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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft pharmakologisch aktive Arylchinolizin-Derivate
und verwandte Verbindungen und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze
und Ester sowie diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
und ihre Verwendung als Alpha2-Antagonisten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Einige
Verbindungen, die alpha-adrenergetische Aktivität zeigen, sind im Stand der
Technik wohl bekannt. Es ist auch allgemein bekannt und im Fachgebiet
anerkannt, dass diese Verbindungen für die Behandlungen einer weiten
Vielzahl von Krankheiten und Zuständen des periphären Systems
und des zentralen Nervensystems (CNS) verwendet werden können.
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Die
alpha-adrenergischen Rezeptoren können auf pharmakologischer
Grundlage in Alpha1- und Alpha2-Adrenozeptoren eingeteilt werden,
die bei in weitere Untertypen eingeteilt werden können. Beim
Menschen wurden 3 genetisch kodierte Subtypen, nämlich Alpha2A-, Alpha2B- und
Alpha2C-Adrenozeptoren entdeckt. Entsprechend wurden Alpha2-Adrenozeptoren
beim Menschen in drei pharmakologische Unterarten unterteilt, die
als Alpha2A-, Alpha2B- und Alpha2C-Adrenozeptoren bekannt sind.
Eine vierte, pharmakologisch definierte Unterart, Alpha2D, ist bei
Nagern und einigen anderen Säugetieren
bekannt und entspricht den genetisch definierten Alpha2A-Adrenozeptoren.
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Die
Alpha2-Adrenozeptor-Unterarten haben verschiedene Gewebeverteilungen
und funktionelle Rollen. Während
z. B. Alpha2A-Adrenozeptoren weit in verschiedenen Geweben exprimiert
sind, sind Alpha2C-Adrenozeptoren in der CNS konzentriert und scheinen
bei der Modulation von spezifischem CNS-vermittelten Verhalten und
physiologischen Reaktionen eine Rolle zu spielen.
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Verbindungen,
die nicht für
eine der oben genannten Alpha2-Unterarten spezifisch sind, und Verbindungen,
die für
gewissen Alpha2-Unterarten spezifisch sind, sind schon bekannt.
Zum Beispiel ist Atipamezol ein nicht spezifischer Alpha2-Antagonist.
Atipamezol wurde zum Beispiel in
EP-A-183492 (vgl. Seite 13, Verbindung XV)
und Haapalinna, A. et al., Naunyn-Schmiedeberg's Arch. Pharmacol. 356 (1997) 570–582, beschrieben.
U. S. Patent Nr. 5,902,807 beschreibt
Verbindungen, die selektive Antagonisten für die Alpha2C-Unterart sind
und bei der Behandlung von mentalen Erkrankungen, z. B. durch Stress
induzierter mentaler Verwirrung, verwendet werden können. Solche
Verbindungen umfassen z. B. MK-912 und BAM-1303. Weiterhin beschreibt
WO-A-99 28300 substituierte
Imidazol-Derivate mit Agonist-ähnlicher
Wirksamkeit für
Alpha2B- oder 2B/2C-Adrenozeptoren. Zusätzlich bezieht sich
WO 01/64645 auf Derivate
von Chinolin, die als Alpha2-Antagonisten brauchbar sind, wie auch
auf selektive Alpha2C-Antagonist-Agentien. Die Offenbarungen aller
oben in diesem Absatz genannten Dokumente ist durch Bezugnahme hier
eingearbeitet.
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Es
wurden verschiedene Arylquinolizin-Derivate und verwandte Verbindungen
in der Literatur beschrieben, von denen einige wertvolle pharmazeutische
Wirkungen besitzen. Zum Beispiel beschreiben
U.S.-Patente Nr. 4,806,545 und
4,044,012 1,1-disubstituierte Indolo[2,3-a]quinolizidine,
die als Vasodilatoren und Mittel gegen Hypoxie brauchbar sind. Weiterhin
sind substituierte Arylqhinolizin-Derivate, die z. B. in
U.S.-Patent Nr. 4,686,226 beschrieben
werden und Alpha2-Adrenozeptorantagonistische Wirksamkeit besitzen,
brauchbar z. B. als Antidepressiva, Antihypertensiva oder Mittel
gegen Diabetes oder Mittel zur Verhinderung von der Zusammenballung
von Blutplättchen.
Zusätzlich
betrifft
U.S.-Patent Nr. 3,492,303 Indolo[2,3-a]quinolizidine,
die als Depressiva für
das zentrale Nervensystem brauchbar sind. Molekulares Modellieren
von Zielen für
die Synthese von AlphalA- und Alpha2-selektiven Linganden wird in Griffith,
R. et al., J. Comput.-Aided Mol. Design 13 (1999) 69–78 beschrieben
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, weitere Antagonisten von
Alpha2-Adrenozeptoren
zur Verfügung
zu stellen, die für
die Behandlung von Krankheiten oder Zuständen des peripheren oder zentralen Nervensystems
gebraucht werden können,
wo Alpha2-Antagonisten als brauchbar indiziert sind. Daher ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, weitere Verbindungen zur Verfügung zu
stellen, die als Alpha2-Antagonist-Mittel bei der Behandlung von
Säugetieren
einschließlich
Menschen und Tieren gebraucht werden.
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Die
Erfindung stellt auch Verbindungen zur Verfügung, die als selektive Alpha2C-Antagonist-Mittel
für die
Behandlung von verschiedenen Störungen
oder Leiden des zentralen Nervensystems brauchbar sind, wo Alpha2C-Antagonisten
als brauchbar indiziert sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1a und
b zeigen die Ergebnisse von zwei getrennten Tests der lokomotorischen
Aktivität,
in denen die lokomotorische. Aktivität von Mäusen nach Injektionen von Trägerstoff
oder Amphetamin (amph) (4 mikromol/kg) getestet wurde. Die Mäuse wurden
entweder mit Trägerstoff,
der Unterart nicht selektives Alpha2-Antagonist Atipamezol (1 mikromol/kg)
oder den Alpha2C-Antagonisten, Verbindung K (3 mikromol/kg) (Fig.
a) oder Verbindung L (3 mikromol/kg) (Fig. b) vorbehandelt. *p < 0,05, **p < 0,01 und *** p < 0,001, verglichen
mit Trägerstoff
+ amph-Gruppe (1-Weg ANOVA + LSD-Test).
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2 zeigt
Alpha2-Agonist-induzierte Sedierung (gemessen als Behinderung der
lokomotorischen Aktivität)
bei Mäusen.
Der nicht-selektive Alpha2-Antagonist Atipamezol (Ati) antagonisierte
die sedativen Effekte des nicht selektiven Agonisten Alpha2-Unterart,
Dexmedetomidine (Dex; 50 nmol/kg s.c.), während die Alpha2C-selektiven Antagonisten
keine signifikanten Wirkungen besaßen. (veh. = Trägerstoff).
(***p < 0,001, verglichen
mit Dex + Trägerstoff).
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3 zeigt
die Wirkung der Alpha2C-selektiven Antagonisten Verbindung K (3
mikromol/kg) und Verbindung L (3 mikromol/kg), des nicht selektiven
Antagonisten Atipamezol (10 mikromol/kg) und der Vergleichsantidepressiva
Desipramine (10 mikromol/kg) und Fluoxetine (10 mikromol/kg) in
dem erzwungenen Schwimmtest bei Ratten. Alle Verbindungen, außer Atipamezol,
erhöhten
die Aktivität
(***p < 0,001,
im Vergleich zum Träger).
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4a und 4b zeigen
die Wirkung von Verbindungen K und L auf den Schreckreflex und seine Vorpulshemmung
bei Ratten. (Veh = Träger).
Sternchen wie in 1; Vergleiche wurden
durchgeführt
zwischen PCP (Phencyclidin) + Träger
und PCP + Verbindung K und L.
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5a und 5b zeigen
die Wirkung auf den nicht selektiven Antagonisten Atipamezol (ati)
auf den Schreckreflex und seine Vorpulshemmung bei Ratten in Gegenwart
von Phencyclidin (PCP); (veh = Träger). Sternchen wie in 1, verglichen mit der Gruppe Träger + PCP-Gruppe.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbindung der Formel IA zur Verfügung,
in der X CR
2R
2',
O oder S ist;
Z -CHR
8-(CH
2)n-
oder eine Einfachbindung ist;
R
1 Hydroxy,
(C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy, Halogen,
Halo(C
1-C
6)alkyl,
(C
1-C
6)Alkoxy-CO-,
CN, NO
2, NH
2, Mono- oder
Di(C
1-C
6)alkylamino
oder Carboxyl ist;
R
2 und R
2' unabhängig voneinander
H, Hydroxy oder (C
1-C
6)Alkyl
sind oder R
2 und R
2 zusammen
mit den Kohlenstoffringatomen, an die sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe
bilden;
R3 ist H, Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl, (C
2-C
6)Alkenyl, Hydroxy(C
1-C-)alkyl,
(C
1-C
6)Alkoxy, (C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Hydroxy(C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl, (C
3-C
7)Cycloalkyl,
(C
3-C
7)Cycloalkyl(C
1-C
6)alkyl, Aryl,
Aryl(C
1-C
6)alkyl,
Aryloxy, Aryl(C
1-C
6)alkoxy,
Aryloxy(C
1-C
6)alkyl,
Aryl(C
1-C
6)alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Halo(C
1-C
6)alkyl, NH
2, Amino(C
1-C
6)alkyl, Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylamino, Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylamino(C-1-C
6)alkyl,
(C
1-C
6)Alkyl-CO-,
(C
1-C
6)Alkyl-CO-O-,
(C
1-C
6)Alkyl-CO-O-(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy-CO-,
(C
1-C
6)Alkoxy-CO-(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy-CO-(C
1-C
6)alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Carbamoyl,
Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylcarbamoyl,
Carboxyl oder (C
1-C
6)Alkyl-S-(C
1-C
6)alkyl, worin
das genannte (C
3-C
7)Cycloalkyl
oder Aryl unsubstituiert oder substituiert ist mit 1 oder 2 Substituenten,
die jeweils unabhängig
voneinander Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl,
Halogen, (C
1-C
6)Alkoxy,
NH
2, CN oder NO
2 sind
oder eines von R
3 oder R
4 zusammen
mit R
6 eine Bindung zwischen den Ringatomen,
an die sie gebunden sind, bilden;
R
4 ist
Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl,
Hydroxy(C
1-C
6)alkyl,
(C
1-C
6)Alkoxy oder
(C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)Alkyl;
R
5 ist
H, Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl,
(C
2-C
6)alkenyl,
(C
1-C
6)alkoxy(C
1-C
6)alkyl, (C
3-C
7)cycloalkyl,
(C
3-C
7)cycloalkyl(C
1-C
6)alkyl, Aryl,
Aryl(C
1-C
6)alkyl,
Aryloxy, Aryl(C
1-C
6)alkoxy,
Aryloxy(C
1-C
6)alkyl,
Aryl(C
1-C
6)alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Halo(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkyl-CO-O-,
(C
1-C
6)Alkyl-CO-O-(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy-CO-(C
1-C
6)alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Carbamoyl,
Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylcarbamoyl,
Carboxyl oder (C
1-C
6)Alkyl-S-(C
1-C
6)alkyl, wobei
das genannte (C
3-C
7)Cycloalkyl
oder Aryl unsubstituiert oder substitutiert ist mit 1 oder 2 Substituenten,
die jeweils unabhängig
voneinander Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl,
Halogen, (C
1-C
6)Alkoxy,
NH
2, CN oder NO
2 sind,
oder R
4 and R
5 bilden
zusammen mit den Ringkohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen
kondensierten fünf-
bis sieben-gliedrigen gesättigten
carbozyklischen Ring, der mit 1 bis 3 Substituenten R
9 substituiert
ist, die jeweils unabhängig
voneinander Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl,
Halogen, NH
2, NO
2,
(C
3-C
7)Cycloalkyl,
Hydroxy(C
1-C
6)alkyl,
Halo(C
1-C
6)alkyl,
Amino(C
1-C
6)alkyl,
Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylamino,
Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylamino(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy, (C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Carboxyl,
(C
1-C
6)Alkyl-CO-, (C
1-C
6)Alkyl-CO-O-,
(C
1-C
6)Alkoxy-CO-,
(C
1-C
6)Alkoxy-CO-(C
1-C
6)alkyl, Carbamoyl,
Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylcarbamoyl
oder Oxo sind;
R
6 H, Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy oder
(C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl sind oder
R
6 eine Bindung zwischen dem Ringatom, an
dem es gebunden ist, und dem Ringatom, an das R
7 angebunden
ist, bildet;
R
7 H, Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl, Hydroxy(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy oder
(C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl ist;
R
8 H, Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl, Hydroxy(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy oder (C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl ist;
R15 H, (C
1-C
6)Alkyl, (C
2-C
6)Alkenyl, Hydroxy(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Hydroxy(C
1-C
6)alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Halo(C
1-C
6)alkyl, Amino(C
1-C
6)alkyl, Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylamino(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkyl-CO-, (C
1-C
6)Alkyl-CO-O-(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy-CO-, (C
1-C
6)Alkoxy-CO-(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy-CO-(C
1-C
6)alkoxy(C
1-C
6)alkyl, Carbamoxl,
Mono- oder Di(C
1-C
6)alkylcarbamoyl
oder Carboxyl ist;
R
16 H oder (C
1-C
6)alkyl ist;
R
7 und R
8 an die benachbarten
Ringkohlenstoffatome gebunden sind;
m 0 bis 2 ist; und
n
0 oder 1 ist;
oder eines seiner pharmazeutisch annehmbaren
Salze oder Ester.
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In
einer möglichen
Untergruppe der Verbindungen der Formel IA ist m 0, n 0, R2 H, R3 Hydroxy, (C1-C6)Alkyl, Hydroxy(C1-C6)alkyl, (C1-C6)Alkoxy(C1-C6)alkyl, (C3-C7)Cycloalkyl,
Halo(C1-C6)alkyl,
(C1-C6)Alkyl-CO-,
(C1-C6)Alkyl-CO-O-(C1-C6)alkyl, (C1-C6)Alkoxy-CO- oder
(C1-C6)Alkoxy-CO-(C1-C6)alkyl, R4 ist Hydroxy,
(C1-C6)Alkyl oder
Hydroxy(C1-C6)alkyl,
R5 ist H, Hydroxy, (C1-C6)Alkyl oder (C1-C6)Alkoxy, R6 ist
H oder (C1-C6)Alkyl,
und R7 ist H, (C1-C6)Alkyl oder Hydroxy(C1-C6)alkyl.
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In
einer anderen möglichen
Untergruppe der Verbindungen der Formel IA ist R3 (C1-C6)Alkyl und R4 ist Hydroxy
oder Hydroxy(C1-C6)alkyl.
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In
einer anderen möglichen
Untergruppe der Verbindungen der Formel I bilden R4 und
R6 zusammen eine Bindung zwischen den Ringatomen,
an die sie gebunden sind, oder R6 bildet
eine Bindung zwischen dem Ringatom, an das es gebunden ist und dem
Ringatom, an das R7 gebunden ist.
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In
einer anderen möglichen
Untergruppe der Verbindungen der Formel I ist X CR2R2'.
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In
einer anderen möglichen
Untergruppe der Verbindungen der Formel I ist X S.
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In
einer noch anderen möglichen
Untergruppe der Verbindungen der Formel I ist X O.
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Eine
mögliche
Untergruppe der Verbindungen der Formel I, bei der X O ist, ist
wobei R5 H, Hydroxy, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkenyl, (C1-C6)Alkoxy, (C1-C6)Alkoxy(C1-C6)alkyl,
(C3-C7)Cycloalkyl,
(C3-C7)Cycloalkyl(C1-C6)alkyl, Aryl,
Aryl(C1-C6)alkyl,
Aryloxy, Aryl(C1-C6)alkoxy,
Aryloxy(C1-C6)alkyl,
Aryl(C1-C6)alkoxy(C1-C6)alkyl, Halo(C1-C6)alkyl, (C1-C6)Alkyl-CO-O,
(C1-C6)Alkyl-CO-O-(C1-C6)alkyl, (C1-C6)Alkoxy-CO-(C1-C6)alkoxy(C1-C6)alkyl, Carbamoyl,
Mono- oder Di(C1-C6)alkylcarbamoyl,
Carboxyl oder (C1-C6)Alkyl-S-(C1-C6)alkyl und R6 ist H, Hydroxy, (C1-C6)Alkyl, (C2-C6)Alkoxy oder (C1-C6)Alkoxy(C1-C6)alkyl.
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Beispiele
für Verbindungen
der Formel IA umfassen solche, in denen X CR2R2' ist;
oder
in denen X O ist; oder
in denen X S ist; oder
in
denen R3 Hydroxy, (C1-C6)Alkyl, Hydroxy(C1-C6)alkyl, (C1-C6)Alkoxy(C1-C6)alkyl, (C1-C6)Alkoxy-CO- oder (C1-C6)AlkyI-CO-O-(C1-C6)alkyl ist und R4 ist
H, (C1-C6)Alkyl; oder Hydroxy(C1-C6)alkyl; oder
in denen R3 Hydroxy,
Hydroxy(C1-C6)alkyl,
(C1-C6)Alkoxy(C1-C6)alkyl ist und
R4 (C1-C6)Alkyl;
oder
in denen R4 und R5 zusammen
mit den Ringkohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen kondensierten sechs-gliedrigen
gesättigten
carbozyklischen Ring bilden; oder
in der die Verbindung Iα-Methyl-1,3,4,5,6,11b-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-ol,
(lα-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol,
(–)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol,
(+)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol,
1α-Isopropyl-1,3,4,5,6,11bβ-Hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-ol,
1α-Ethyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-ol,
(1α-Ethyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-l-yl)-methanol,
(1-Hydroxymethyl-1,3,4,5,6,11b-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl]-methanol,
1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren,
(–)-1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren,
(+)-1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren,
1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-carbonsäure-ethylester,
1-Methoxy-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren,
(–)-1-Methoxy-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren;
(+)-1-Methoxy-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren,
(1α-Ethyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol,
Essigsäure-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl-methylester
oder (1α-Methyl-1,2,3,4,5,6,7,12,12bα-octahydroindeno[2,I-a]quinolizin-1-yl)-methanol
ist.
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Verbindungen
der Formel IB werden beschrieben:
in denen
X NR
2 ist;
R
2 (C
1-C
6)Alkyl ist;
Z,
R
1, R
2-R
10, R
15, R
16, m und n wie in Anspruch 1 definiert sind,
oder
eines seiner pharmazeutisch annehmbaren Salze oder Ester, unter
den Bedingungen, dass
a) wenn m 0 ist oder R
1 Methoxy
ist und R
4 H oder Ethyl ist, dann ist R
3 nicht Methoxy-CO;
b) die Verbindung
ist nicht
12-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin;
1-Ethyl-12-methyl-1‚2,3,4,6,7,12,12b-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin;
2,3-Diethyl-12-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin;
12-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol;
2-(1-Ethyl-12-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)ethanol;
11-Methyl-2,3,5,6,11,11b-hexahydro-1H-indolinizino[8,7-b]indole;
(11-Methyl-2,3,5,6,11,11b-hexahydro-1H-indolizino[8,7-b]indol-1-yl)-methanol;
(1,11-Diethyl-2,3,5,6,11,11b-hexahydro-1H-indolizino[8,7-b]indol-1-yl)-methanol
oder
3-(1-Ethyl-12-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)propionsäuremethylester,
z. B.
worin R
3 Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl, Hydroxy(C
1-C
6)alkyl oder (C
1-C
6)Alkoxy(C
1-C
6)alkyl ist und R
4 H,
(C
1-C
6)Alkyl oder
Hydroxy(C
1-C
6)alkyl
ist; oder
worin die Verbindung
1α,-Ethyl-12-methyl-1,2,3,4,6,7,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
oder
1α-Ethyl-12-ethyl-1,2,3,4,6,7,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
ist.
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Verbindungen
der Formel IC werden beschrieben
wobei
X NR
2 ist;
R
2 H ist;
Z -CHR
8-(CH
2)n- oder eine Einfachbindung ist;
n
0 ist;
R
1, R
3,
R
6-9, R
15, R
16 und m wie in Anspruch 1 definiert sind;
r
1 bis 3 ist;
oder eines seiner pharmazeutisch annehmbaren Salzen
oder Ester, unter den Bedingungen, dass die Verbindung nicht
10-Methyl-5,7,7a,8,9,10,11,11a,11b,12-decahydro-6H-6a,12-diaza-indeno[1,2-a]fluoren;
3-Hydroxy-1,2,3,4,4a,5,6,7,8,13,13b,13c-dodecahydro-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren-4-Carbonsäuremethylester;
Methyl-3-ethyl-1,2,3a,4,6,7,12b,12c-octahydro-3H,12H-indolo[2,3-g]cyclopent[a]indolizin-2-carboxylat;
Methyl-1,2,3a,4,6,7,12b,12c-octahydro-3H,12H-indolo[2,3-g]cyclopent[a]indolizin-2-carboxylat oder
12c-Ethyl-1,3a,4,6,7,12b,12c-octahydro-cyclopent[1,2]indolizin[8,7-b]indol-3(2H)-on
ist; zum Beispiel
wobei r 1 ist und R
3 H,
Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl
oder Hydroxy(C
1-C
6)alkyl
ist; oder
wobei die Verbindung 3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ,13cα-Decahydro-2H-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren-1-on,
1,2,3,4,5,6,7,8,13,13b-Decahydro-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren,
Essigsäure-1α,2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ,13cα-dodecahydro-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren-1-yl-ester
oder
Essigsäure-1β,2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ,13cα-decahydro-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren-1-yl-ester ist.
-
Verbindungen
der Formel ID werden beschrieben:
wobei
X NR
2 ist;.
R
2 H ist;
Z -CH-(CH
2)n-
ist;
n 0 ist;
R
1, R
3-R
10, R
15, R
16 und m wie in Anspruch 1 definiert sind;
t
0 bis 3 ist;
oder eines seiner pharmazeutisch annehmbaren Salze
oder Ester, unter den Bedingungen, dass die Verbindung nicht
1,2,3,4,4a,5,6,11,11b,12,13,13a-Dodecahydro-4b,
11-diaza-indeno[2,1-a]phenanthren;
1,2,3,4,4a,5,6,11,11b,12-Decahydro-4b,
11-diaza-indeno[2,1-a]phenanthren;
9-Methoxy-1,2,3,4,4a,5,6,11,11b,12-decahydro-4b,
11-diaza-indeno[2,1-a]phenanthren oder 1-Hydroxy-1,2,3,4,4a,5,6,11,11b,12,13,13a-dodecahydro-4b,11-diaza-indeno[2,1-a]phenanthren-2-carbonsäuremethylester
ist.
-
Verbindungen
der Formel IE werden beschrieben:
wobei
X NR
2 ist;
R
2 H ist;
Z, R
1,
R
3–R
10, R
15, R
16 und m wie in Anspruch 1 definiert sind;
n
1 ist;
oder eines seiner pharmazeutisch annehmbaren Salze oder
Ester, unter der Bedingung, dass die Verbindung nicht
2,3,4,5,7,8,13,13b-Octahydro-2,3-diethyl-1H-azepino[1',2':1,2]pyrido[3,4-b]indol
Essigsäure-2,3,4,5,7,8,13,13b-octahydro-1H-azepino[1',2':1,2]pyrido[3,4-b]indol-2-ylmethylester;
2,3,4,5,7,8,13,13b-Octahydro-1H-azepino[1',2':1,2]pyrido[3,4-b]indol-2-[(phenylmethoxy)methyl]
oder
2,3,4,5,7,8,13,13b-Octahydro-1H-azepino[1',2':1,2]pyrido[3,4-b]indol-2-[(phenylmethoxy)methyl]
ist; zum Beispiel
wobei die Verbindung 2,3,4,5,7,8,13,13b-Octahydro-1H-azepino[1',2':1,2]pyrido[3,4-b]indol
ist.
-
Verbindungen
werden beschrieben, die
2β-Methoxy-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin,
2α-Methoxy-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin,
1α-Ethyl-2α-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol,
1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol,
(–)-1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol,
(+)-1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol,
1β-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin
(1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol,
(1α-n-Propyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol,
2-(1α,1,2,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-butan-2-ol,
1-(1,2α,3,4,6,7,12,12bα-Octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-1-ol,
2-(1α,2,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-propan-2-ol,
1-Cyclohexyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol,
9-Fluoro-1α-isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol,
(1α-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol,
(-)-(1α-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol,
(+)-(1α-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol,
(1α-Ethyl-1,4,6,7,12,12bβ-hexahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol,
3β,4α-Dimethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin,
(1,2α,3,4,6,7,12,12bα-Octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-2-ol,
(1,2α,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-2-ol,
(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-methanol,
(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-methanol,
(1α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl-methoxy)-essigsäureethylester,
1-(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-ethanon,
1-(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-ethanol,
2-(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-2-ol,
2-(3-Ethyl-1,2α,3α,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-2-ol,
3-Ethyl-2-methyl-1α,2β,3β,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol,
3-Ethyl-1,2-dimethyl-1α,2β,3β,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin,
1,2-Dimethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1β-ol,
(1-Ethyl-2-methyl-1β,2β,3β,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-3-yl)-methanol,
1-β-Hydroxymethyl-1-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-6β-carbonsäuremethylester,
5,6,7,7aβ,8,9,10,11,11aβ,11bα-Decahydro-12-oxa-6a-aza-indeno[1,2-a]fluoren,
2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13bβ,13cβ-Decahydro-1H-13-oxa-6a-aza-indeno[1,2-c]phenanthren,
2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13bα,13cβ-Decahydro-1H-13-oxa-6a-aza-indeno[1,2-c]phenanthren,
2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13b-Decahydro-1H-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren,13cβ-ol,
(–)-2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ-Decahydro-1H-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren,13cβ-ol,
(+)-2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ-Decahydro-1H-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren-13cβ-ol,
(2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ-Decahydro-1H-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthrenyl)-13cβ-methanol
oder,
5,6,7,7a,11,11b,12-Decahydro-6a,12-diaza-indeno[1,2-a]fluoren-11a-ol
sind.
-
Die
hier verwendeten Begriffe haben die folgenden Bedeutungen:
Der
Ausdruck "Halo" oder "Halogen", wie er hier als
solcher als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet Chlor,
Brom, Fluor oder Jod.
-
Der
Ausdruck "Carboxyl", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine Gruppe -COOH.
-
Der
Ausdruck "Oxo", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine Gruppe = O.
-
Der
Ausdruck "(C1-C6)Alkyl", wie er hier als
solche oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine gradkettige oder verzweigte Kohlenstoffkette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Representative Beispiele für
(C1-C6)Alkyl umfassen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, n-Hexyl usw., ohne hierauf
beschränkt
zu sein.
-
Der
Ausdruck "(C2-C6)Alkenyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
einen gradkettigen oder verzweigten Kettenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
der eine oder mehrere Doppelbindung(en) enthält.
-
Der
Ausdruck "(C3-C7)Cycloalkyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine gesättigte
zyklische Kohlenstoffgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Representative
Beispiele für
Cycloalkyl umfassen Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl
usw., ohne hierauf beschränkt zu
sein.
-
Der
Ausdruck "(C3-C7)Cycloalkyl(C1-C6)alkyl", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine (C3-C7)Cycloalkyl-Gruppe,
wie hier definiert, die an den molekularen Stammrest durch eine
(C1-C6)Alkyl-Gruppe,
wie hier definiert, gebunden ist.
-
Der
Ausdruck "Aryl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine monozyklische oder bizyklische aromatische Gruppe mit 6 bis
12 Kohlenstoffatomen. Representative Beispiele für Aryl umfassen Phenyl, Naphthyl,
usw., ohne hierauf beschränkt
zu sein.
-
Der
Ausdruck "Aryl(C1-C6)alkyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine Aryl-Gruppe, wie hier definiert, die mit dem molekularen Stammrest
durch eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe,
wie hier definiert, gebunden ist.
-
Der
Ausdruck "Aryloxy", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine Arylgruppe, wie hier definiert, die mit dem molekularen Stammrest
durch eine -O-Gruppe verbunden ist.
-
Der
Ausdruck "Aryl(C1-C6)alkoxy", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine Aryl-Gruppe, wie hier definiert, die mit dem molekularen Stammrest
durch eine (C1-C6)alkoxy-Gruppe,
wie hier definiert, verbunden ist.
-
Der
Ausdruck "Aryloxy(C1-C6)alkyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine Aryloxy-Gruppe, wie hier definiert, die mit dem molekularen
Stammrest durch eine (C1-C6)alkyl-Gruppe,
wie hier definiert, verbunden ist.
-
Der
Ausdruck "Aryl(C1-C6)alkoxy(C1-C6)alkyl", wie er hier als
solcher verwendet wird, bedeutet eine Aryl(C1-C6)alkoxy-Gruppe, die mit dem molekularen
Stammrest durch eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe,
wie hier definiert, verbunden ist.
-
Der
Ausdruck "Hydroxy", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine -OH-Gruppe.
-
Der
Ausdruck "Hydroxy(C1-C6)alkyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
wenigstens eine Hydroxy-Gruppe, wie hier definiert, die mit dem
molekularen Stammrest durch eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe, wie hier definiert, verbunden
ist. Representative Beispiele für
Hydroxy(C1-C6)alkyl
umfassen Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, 1-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl,
1-Hydroxypropyl, 1-Methyl-1-hydroxyethyl, 1-Methyl-1-hydroxypropyl,
usw., ohne hierauf beschränkt
zu sein.
-
Der
Ausdruck "Halo(C1-C6)alkyl", wie hier verwendet,
bedeutet ein oder mehrere Halogen(e), wie hier definiert, die mit
dem molekularen Stammrest durch eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe, wie hier definiert, verbunden
ist. Representative Beispiele für
Halo(C1-C6)alkyl
umfassen Fluoromethyl, Difluoromethyl, Trifluoromethyl, 2-Chloroethyl,
3-Bromopropyl, usw., ohne hierauf beschränkt zu sein.
-
Der
Ausdruck "Amino", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine -NH2-Gruppe.
-
Der
Ausdruck "Amino(C1-C6)alkyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine Aminogruppe, wie hier definiert, die mit dem molekularen Stammrest
durch eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe,
wie hier definiert, verbunden ist. Representative Beispiele für Amino(C1-C6)alkyl umfassen
Aminomethyl, 2-Aminoethyl, 1-Aminoethyl, 3-Aminopropyl, 2-Aminopropyl,
4-Aminobutyl, 1-Methyl-1-aminoethyl, usw., ohne hierauf beschränkt zu sein.
-
Der
Ausdruck "Mono-
oder Di(C1-C6)alkylamino", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine oder zwei (C1-C6)Alkyl-Gruppe(n), wie hier
definiert, die mit dem molekularen Stammrest durch eine Amino-Gruppe, wie hier
definiert, verbunden sind. Representative Beispiele für Mono-
oder Di(C1-C6)alkylamino
umfassen Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Butylamino, Dimethylamino,
Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino usw., ohne hierauf beschränkt zu sein.
-
Der
Ausdruck "Mono-
oder Di(C1-C6)alkylamino(C1-C6)alkyl", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine Mono- oder Di(C1-C6)Alkylamino-Gruppe, wie hier definiert,
die mit dem molekularen Stammrest durch eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe verbunden ist. Representative
Beispiele für
Mono- oder Di(C1-C6)alkylamino(C1-C6)alkyl umfassen
N,N-Dimethylaminomethyl, N,N-Diethylaminomethyl, N-Methylaminoethyl,
N-Methylaminopropyl, N-Ethyl-N-methylaminomethyl
usw., ohne hierauf beschränkt
zu sein.
-
Der
Ausdruck "(C1-C6)Alkoxy", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe,
die mit dem molekularen Stammrest durch eine -O-Gruppe, wie hier definiert,
verbunden ist. Representative Beispiele für (C1-C6)Alkoxy umfassen Methoxy, Ethoxy, Propoxy,
Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy, tert-Butoxy, usw., ohne hierauf beschränkt zu sein.
-
Der
Ausdruck "(C1-C6)Alkoxy(C1-C6)alkyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
wenigstens eine (C1-C6)Alkoxy-Gruppe,
wie hier definiert, die mit dem molekularen Stammrest durch eine
(C1-C6)Alkyl-Gruppe,
wie hier definiert, verbunden ist. Representative Beispiele für (C1-C6)Alkoxy(C1-C6)alkyl umfassen
Methoxymethyl, Ethoxymethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 3,3-Dimethoxypropyl,
2,4-Dimethoxybutyl, usw., ohne hierauf beschränkt zu sein.
-
Der
Ausdruck "Hydroxy(C1-C6)alkoxy", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine Hydroxy-Gruppe, wie hier definiert, die mit dem molekularen
Stammrest durch eine (C1-C6)Alkoxy-Gruppe,
wie hier definiert, verbunden ist.
-
Der
Ausdruck "Hydroxy(C1-C6)alkoxy(C1-C6)alkyl", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine Hydroxy(C1-C6)alkoxy-Gruppe, wie hier definiert, die
mit dem molekularen Stammrest durch eine (C1-C6)Alkyl-Gruppe, wie hier definiert, verbunden
ist.
-
Der
Ausdruck "Carbamoyl", wie er hier als
solcher oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, bedeutet
eine -CONH2-Gruppe.
-
Der
Ausdruck "Mono-
oder Di(C1-C6)alkylcarbamoyl", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine oder zwei (C1-C6)Alkyl-Gruppe(n), wie hier definiert, die
mit dem molekularen Stammrest durch eine -HNCO- oder -NCO-Gruppe
gebunden ist (sind). Representative Beispiele für Mono- oder Di(C1-C6)alkylcarbamoyl umfassen N-Methylcarbamoyl,
N-Ethylcarbamoyl, N-Propylcarbamoyl, N,N-Dimethylcarbamoyl, N,N-Diethylcarbamoyl,
usw., ohne hierauf beschränkt
zu sein.
-
Die
Verbindungen der Formeln IA, IB, IC, ID und IE, sowie ihre pharmazeutisch
annehmbaren Salze und Ester werden unten als erfindungsgemäße Verbindungen
bezeichnet, soweit nicht anders angegeben.
-
Die
Erfindung schließt
in ihren Umfang alle möglichen
Stereoisomeren der Verbindungen einschließlich geometrischer Isomeren,
z. B. Z- und E-Isomeren (cis- und
trans-Isomeren) und optische Isomeren, z. B. Diastereomeren und
Enantiomeren ein. Weiterhin umfasst die Erfindung in ihrem Umfang
sowohl die individuellen Isomeren als auch beliebige Mischungen
hiervon, z. B. racemische Gemische. Die individuellen Isomeren können erhalten
werden, indem man die entsprechenden isomeren Formen der Ausgangsmaterialien
verwendet, oder sie können
nach Herstellung der Endverbindungen nach üblichen Trennmethoden aufgetrennt
werden. Für
die Auftrennung von optischen Isomeren, z. B. Enantiomeren, aus
ihrem Gemisch, können übliche Auftrennmethoden,
z. B. fraktionierte Kristallisation, verwendet werden.
-
Pharmazeutisch
akzeptierbare Salze, z. B. Säureadditionssalze
sowohl mit organischen als auch mit anorganischen Säuren, sind
auf dem pharmazeutischen Fachgebiet wohl bekannt. Zu nicht beschränkenden Beispielen
dieser Salze gehören
Chloride, Bromide, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Sulfonate, Formiate,
Tartrate, Maleate, Citrate, Benzoate, Salicylate und Ascorbate.
Pharmazeutisch annehmbare Ester können, wenn sie annehmbar sind,
durch bekannte Verfahren, die pharmazeutisch annehmbare Säuren verwenden,
die auf dem pharmazeutischen Fachgebiet üblich sind, und die die pharmakologischen
Eigenschaften der freien Form beibehalten, hergestellt werden. Nicht
begrenzende Beispiele für
solche Ester umfassen Ester von aliphatischen oder aromatischen
Alkoholen, z. B. Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-,
sec-Butyl- und tert-Butylester.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
analog oder gemäß den in
der Literatur bekannten Methoden unter Verwendung geeigneter Ausgangsmaterialien
hergestellt werden. Die Ausgangsmaterialien der Formeln II, III
und IV sind handelsüblich
erhältlich
oder können über eine
Vielfalt von bekannten Syntheserouten, die in der Literatur bekannt
sind, hergestellt werden.
-
Zum
Beispiel sind die verwendeten Ausgangsmaterialien Arylalkylamine
der Formel (II)
in der R
1 die
oben gegebene Bedeutung besitzt und X NH, O, CH
2 oder
S ist.
-
Wenn
X O ist, können
die Amine der Formel (II) z. B. nach dem in der
U.S. Patentschrift Nr. 4,710,504 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Wenn X CH
2 ist,
können
die Verbindungen der Formel (II) wie in J. Med. Chem. 10 (1967)
856–859
beschrieben, hergestellt werden, wenn X S ist, können die Verbindungen der Formel
(II) durch Decarboxylierung des entsprechenden 3-(Thianaphten-3-yl)-L-alanins
hergestellt werden.
-
Andere
verwendete Ausgangsmaterialien sind Verbindungen der Formel (III)
in der R
3 die
oben gegebene Bedeutung besitzt und R
11 OH
oder Halogen ist.
-
Weiterhin
sind die verwendeten Ausgangsmaterialien Verbindungen der Formel
(IV)
in der R
3–R
7 und Z die oben gegebenen Bedeutungen besitzen
und Y O oder NH ist. Verbindungen der Formel (IV) können nach
den in Tetrahedron 33 (1977) 1803–1808 beschriebenen Methoden
hergestellt werden. Analog können
die entsprechenden Säurechloride
anstelle der Laktone (Y = O) verwendet werden. Wenn R
3 und R
5 einen Ring bilden, werden Verbindungen
der Formel (IV) durch partielle Reduktion ihrer entsprechenden Anhydride
erhalten.
-
Im
Allgemeinen können
die Verbindungen der Formel (I), in der X NH, O oder S ist, z. B.
analog oder gemäß dem folgenden
Reaktionsschema 1 hergestellt werden: SCHEMA
1
worin R
1, R
3–R
7 und Z die oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
-
Entsprechend
dem Reaktionsweg von Schema I ergibt Alkylierung von Aminen (II)
mit Verbindungen der Formel (III) Amide (V), die zu Enaminen (VII) über Betacarboline
(V) durch Bischler-Napieralski-Reaktion überführt werden, gefolgt von der
Bildung des Rings D, in dem man Verbindungen der Formel (VI) mit
1,3-Dihaloalkanen unter basischen Bedingungen, wie in Gass. Chim.
Ital. 111 (1981) 257–267
beschrieben, reagieren lässt.
In der letzten Stufe werden Verbindungen der Formel (I) erhalten
- 1) durch Oxidation von Enaminen (VII) unter
Verwendung von Kaliumjodid, Jodid (Jod?) und Luft, oder
- 2) durch Reaktion von Enaminen (VII) mit Formaldehyd in Gegenwart
einer Hünig-Base bei 60°C.
-
Ein
anderer Weg zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), in
der X NR
2, O, CH
2 oder
S ist, werden in Schema 2 wiedergegeben. Schema
2
wobei X NR
2, O, CH
2 oder S ist, R
1–R
7 und Z die oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
-
In
Schema 2 werden Arylalkylamine der Formel (II), in der X NH, O,
CH2 oder S ist, mit Verbindungen der Formel
(IV) oder den entsprechenden Säurechloriden
umgesetzt und ergeben Amide (VIII), wie in Tetrahedron 33 (1977)
1803–1808
beschrieben ist.
-
Die
Bischler-Napieralski-Zyklisierung der Zwischenverbindungen (VIII)
führt zu
Enaminen (IX), die in Verbindungen der Formel (I) überführt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (I), in der X NH ist, können mit Alkylhaliden in Anwesenheit
einer geeigneten Base bei Raumtemperatur (Hetercycles 27 (1988)
1179–1190)
entsprechend dem folgenden Schema 3 alkyliert werden: Schema
3:
wobei R
1–R
7 und Z die oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
-
Eine
weitere Methode zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
wird in Schema 4 wiedergegeben: Schema
4:
wobei R
2 BOC ist und R
1, R
5 und R
6 die oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
-
In
Schema 4 wird Pyridin mit Tryptophylbromiden (X) zu Pyridiniumsalzen
(XI) alkyliert, deren Partialreduktion Verbindungen der Formel (XII)
ergibt.
-
Schutz
von Verbindungen der Formel (XII) mit Di-t-butyldicarbonat unter
basischen Bedingungen ergibt Verbindungen der Formel (XIII). Die
Polonovski-Potier-Reaktion der erhaltenen Zwischenverbindungen und
ihre Zyklisierung unter Verwendung von MeOH/HCl ergibt die Verbindungen
der Formel (1).
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I),
in der X O, S oder NH ist und R
1, R
3–R
8 die oben gegebenen Bedeutungen besitzen,
wird im folgenden Schema 5 dargestellt: Schema
5:
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In
Schema 5 ergibt oxidative Zyklisierung des Derivats (XIV) mit Quecksilberacetat
gemäß der in
Heterocycles 32 (1991) 489–497
beschriebenen Methode Enamine (XV). Diese Zwischenverbindung kann
oxidiert werden oder mit Formaldehyd wie in Schema 1 behandelt werden
oder mit Natriumborhydrid reduziert werden und ergibt Verbindungen
der Formel (I).
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I),
in der R
6 und R
7 eine
Bindung bilden, wird in Schema 6 wiedergegeben: Schema
6:
wobei X NH ist und R
3 Niedrigalkyl
ist.
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Entsprechend
dem in J. Org. Chem. 52 (1987) 353–356 beschriebenen Verfahren
ergibt die Hetero-Diels-Alder-Reaktion von 3,4-Dihydro-β-carbolin
(XVI) mit Dienester (XVII) hergestellt durch die Wittig-Reaktion,
wie in Can. J. Chem. 65 (1987) 670–682 beschrieben, Verbindungen
der Formel (XVIII), die dann zu Alkoholen der Formel (I) reduziert
werden.
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Ein
weiteres Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I)
wird in Schema 7 wiedergegeben: Schema
7:
wobei X, R
1, R
3, R
7 und z die oben
gegebenen Bedeutungen besitzen, R
12 H oder
OCH
3 sein kann und R
13 eine
Alkyl- oder Arylgruppe sein kann.
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In
Schema 7 werden Verbindungen der Formel (XIX), wenn R12 H
ist, wie in J. Chem. Soc., Chem. Commun. (1995) 2317–2318 beschrieben,
hergestellt und Verbindungen der Formel (XIX), wenn R12 OCH3 ist, werden wie in J. Chem. Soc. (C) (1971)
736–743
beschrieben, hergestellt. Verbindungen der Formel (XIX) werden mit
Grignard-Reagenzien
zu Verbindungen der Formel (I) umgesetzt. Wenn R12 in
Formel (XIX) H ist, ist die andere R13-Gruppe
in Formel (I) auch H.
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Ein
neues Verfahren zur Herstellung bestimmter Verbindungen der Formel
(I) wird in Schema 8 gezeigt. Schema
8:
wobei X, R
1, R
3 und z die oben gegebenen Bedeutungen besitzen.
R
14 ist eine Niedrig-Alkyl-Gruppe.
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In
Schema 8 wird Tetrahydropyridin (XX), hergestellt nach dem J. Chem.
Soc. (C) (1971) 736–743
beschriebenen Verfahren, mit einer starken Base zum Anion (XXI)
deprotonisiert. Dieses Anion wird alkyliert und anschließend mit
Säure zyklisiert
und ergibt Verbindungen der Formel (XXII). Reduktion von (XXII)
mit LiAlH4 ergibt dann Verbindungen der
Formel (I).
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Die
Auflösung
der racemischen Verbindungen von Formel (I) kann beispielsweise
ausgeführt
werden, indem man Verbindungen der Formel (I) durch Reaktion mit
einer optisch aktiven Säure,
wie z. B. D-Weinsteinsäure,
Dibenzoyl-D-weinsteinsäure
usw. in diastereoisomeren Salzgemisch überführt oder durch Auftrennen der
Diastereoisomeren durch Kristallisierung.
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Für den Fachmann
ist es offensichtlich, dass bei den oben genannten Reaktionen jedes
Ausgangsmaterial oder jede Zwischenverbindung, falls nötig, auf
wohl bekannte Art im chemischen Gebiet geschützt werden kann. Jede geschützte Funktionalität wird dann
anschließend
auf übliche
Weise vom Schutz befreit.
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Es
ist zu betonen, dass die oben beschriebenen synthetischen Wege die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
verdeutlichen sollen und ihre Herstellung ist keineswegs hierauf
begrenzt; d. h. andere synthetische Methoden, die im allgemeinen
Kenntnisstand des Fachmanns liegen, sind auch möglich.
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Falls
gewünscht,
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in ihr pharmazeutisch
annehmbares Salz oder ihren pharmazeutischen annehmbaren Ester unter
Verwendung auf dem Fachgebiet bekannter Methoden überführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird näher
durch die folgenden Beispiele erläutert. Beispiele 29 bis 33,
42, 43, 45 bis 51 und 54 bis 57 verdeutlichen die beanspruchte Erfindung.
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BEISPIEL 1
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1-Propyl-4,9-dihydro-3H-β-carboline
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8,00
g (50,0 mmol) Tryptamin wurden in 150 ml Ethylacetat gelöst und 4,80
ml (52,0 mmol) n-Buttersäure
wurde langsam zugegeben. Nach Stehenlassen während 4 Stunden bei 0°C wurde das
Reaktionsgemisch filtriert und ergab 12,30 g (49,5 mmol) Tryptaminbutyrat,
das geschmolzen wurde. Die Schmelze wurde auf 200°C erhitzt
und 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Gebildetes Wasser
wurde mit einem Dean-Stark-Apparat entfernt. Die Schmelze wurde
nach dem Abkühlen
mit 120 ml Toluol gemischt, 23,5 ml (257,7 mmol) frisch destilliertes
Phosphoroxychlorid wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch 4 Stunden lang
am Rückfluss
gekocht. Die Lösung
wurde im Vakuum abgedampft und das dunkle Öl mit 20%iger Essigsäurelösung (3 × 50 ml)
gemischt. Der Festkörper
wurde abfiltriert und die wässrige
Lösung
unter Kühlen
mit 25%igem Ammoniumhydroxid alkalisch gemacht und mit Dichloromethan
(3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trockungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft
und ergab die in der Überschrift
genannte Verbindung, die durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 95:5) gereinigt wurde.
NMR:
1,00 (t, 3H), 1,75 (m, 2H), 2,66 (t, 2H), 2,87 (t, 2H), 3,90 (t,
2H), 7,00–7,62
(m, 4H), 8,94 (br s, 1H).
MS: 212 (28%), 211 (12%), 197 (25%),
184 (100%), 169 (13%).
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BEISPIEL 2
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1-Isobutyl-4,9-dihydro-3H-β-carboline
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch Isovaleriansäure anstelle
von n-Buttersäure
verwendet wurde.
NMR: 0,98 (d, 6H), 2,16 (m, 1H), 2,54 (d,
2H), 2,86 (t, 2H), 3,89 (t, 2H), 7,00–7,62 (m, 4H), 8,60 (br s,
1H).
MS: 226 (16%), 211 (18%), 184 (100%), 169 (13%).
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BEISPIEL 3
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1-Butyl-4,9-dihydro-3H-β-carboline
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch n-Valeriansäure anstelle
von n-Buttersäure
verwendet wurde.
NMR: 1,00 (t, 3H), 7,00–7,62 (m, 4H), 8,64 (br s,
1H).
MS: 226 (18%), 211 (18%), 184 (100%), 169 (14%).
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BEISPIEL 4
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1-(2-Methyl-butyl)-4,9-dihydro-3H-β-carboline
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 3-Methylvaleriansäure anstelle
von n-Buttersäure
verwendet wurde.
NMR: 0,84 (t, 3H), 0,87 (d, 3H), 7,05–7,60 (m,
4H), 12,2 (br s, 1H).
MS: 240 (9%), 225 (10%), 211 (10%), 185
(13%), 184 (100%), 183 (14%), 155 (24%).
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BEISPIEL 5
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1-Cyclohexylmethyl-4,9-dihydro-3H-β-carboline
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch Cyclohexylessigsäure anstelle
von n-Buttersäure
verwendet wurde.
NMR: 1,0–1,9
(m, 11H), 2,56 (d, 2H), 2,85 (m, 2H), 3,88 (m, 2H), 7,14–7,63 (m,
4H), 8,55 (br s, 1H).
MS: 266 (8%), 185 (15%), 184 (100%),
183 (12%), 155 (17%).
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BEISPIEL 6
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1β-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizine
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2,56
g (11,5 mmol) 4,9-Dihydro-1-isobutyl-3-H-pyrido[3,4-b]indol (Beispiel
2), 2 ml N-Ethyldiisopropylamin, und 1,35 ml (13,8 mmol) 1-Bromo-3-chloropropan
wurden in 50 ml Acetonitril gelöst.
Das Gemisch wurde 8 Stunden lang unter Argon am Rückfluss
gekocht. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurden 20 ml Methanol und 1,3 g (34,5 mmol) Natriumborhydrid zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gemischt und dann
wurden 20 ml Wasser zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichloromethan (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft
und ergab die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 95:5) gereinigt wurde.
NMR: 1,02 (br
s, 6H), 7,11 (t, 1H), 7,18 (t, 1H), 7,35 (d, 1H), 7,48 (d, 1H),
7,85 (br s, 1H).
MS: 267 (100%), 253 (20%), 197 (35%), 170
(30%), 169 (30%).
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BEISPIEL 7
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2-(1α,2,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-butan-2-ol
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Zu
einer Lösung
von 190 mg (0,7 mmol) 1-(1,2,3,4,6,7,12,12b-Octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-ethanon
(Tetrahedron Lett. 30 (1989) 719–722) in 5 ml Dichloromethan
bei –60°C wurden
0,11 ml (0,8 mmol) Ethylmagnesiumbromid (1,0 M) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei der Temperatur 30 Minuten lang und bei Raumtemperatur
2 Stunden lang gerührt.
Wasser (10 ml) wurde dann zugesetzt und das Reaktionsgemisch mit
Dichloromethan (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft
und ergab die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 95:5) gereinigt wurde.
NMR: 0,97 (t,
3H), 1,30 (s, 3H), 4,69 (br s, 1H), 7,00–7,50 (m, 4H), 8,36 (br s,
1H).
MS: 297 (100%), 281 (30%), 269 (35%), 225 (28%), 197 (45%),
170 (35%), 169 (34%).
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BEISPIEL 8
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2-(1α,2,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-propan-2-ol
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Das
Verfahren von Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei jedoch Methylmagnesiumbromid
(Überschuss) anstelle
von Ethylmagnesiumbromid verwendet wurde.
NMR: 1,37 (s, 3H),
1,42 (s, 3H), 4,73 (br s, 1H), 7,00–7,50 (m, 4H), 8,18 (br s,
1H).
MS: 283 (100%), 267 (42%), 225 (33%), 197 (60%), 170 (50%),
169 (50%).
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BEISPIEL 9
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1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
(Verbindung A)
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5,13
g (23,0 mmol) 4,9-Dihydro-1-isobutyl-3-H-pyrido[3,4-b]indol, 4 ml
N-Ethyldiisopropylamin und 2,7 ml (27,6 mmol) 1-Bromo-3-chloropropan
wurden in 100 ml Acetonitril gelöst.
Das Gemisch wurde 8 Stunden lang unter Argon am Rückfluss
gekocht. Die dunkle Lösung
wurde zu einem Öl
konzentriert, das mit 20%igem Natriumhydroxid behandelt wurde. Nach
10-minütigem
Rühren
wurden die Lösung
mit Dichloromethan (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft
und ergab das entsprechende Enamin, das in 100 ml Acetonitril gelöst wurde.
7,0 g (27,6 mmol) Jod und 4,6 g (27,6 mmol) Kaliumjodid wurden zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Dunkeln unter Luft 3 h lang gerührt. Nach
Abdampfen des Lösungsmittels
wurden 50 ml Methanol und unter Kühlung 2,6 g (69 mmol) Natriumborhydrid
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann wurden 20 ml Wasser zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mit
Dichlormethan (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat wurde
abgedampft und ergab die Titelverbindung die durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 95:5) gereinigt wurde.
NMR:
0,47 (d, 3H), 0,90 (d, 3H), 3,48 (br s, 1H), 7,00–7,50 (m,
4H), 8,92 (br s, 1H).
MS: 284 (14%), 239 (13%), 171 (100%),
170 (16%), 169 (33%).
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BEISPIEL 10
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1α-Ethyl-2α-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
(Verbindung B)
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Das
Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei jedoch 4,9-Dihydro-1-propyl-3-H-pyrido[3,4-b]indol
anstelle von 4,9-Dihydro-1-isobutyl-3-H-pyrido[3,4-b]indol und 1,3-Dibromobutan
anstelle von 1-Bromo-3-chloropropan verwendet wurde.
NMR: 0,69
(t, 3H), 1,00 (d, 3H), 3,20 (br s, 1H), 7,00–7,60 (m, 4H), 9,04 (br s,
1H).
MS: 284 (5%), 267 (15%), 225 (100%), 210 (15%), 195 (15%),
182 (72%), 171 (41%), 170 (22%), 169 (32%).
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BEISPIEL 11
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9-Fluoro-1α-isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
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Das
Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei jedoch 6-Fluoro-1-isobutyl-4,9-dihydro-3H-pyrido[3,4-b]indol
(hergestellt aus 5-Fluorotryptamin wie in Beispiel 2 beschrieben)
anstelle von 4,9-Dihydro-1-isobutyl-3H-pyrido[3,4-b]indol verwendet
wurde.
NMR: 0,45 (d, 3H), 0,89 (d, 3H), 3,32 (s, 1H), 6,8–7,25 (m,
3H), 8,94 (br s, 1H).
MS: 302 (26%), 203 (13%), 189 (100%),
161 (26%).
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BEISPIEL 12
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1-s-Butyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
(Isomerengemisch) (Verbindung C)
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Das
Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei jedoch 1-(2-Methylbutyl)-4,9-dihydro-3H-pyrido[3,4-b]indol
anstelle von 4,9-Dihydro-1-isobutyl-3H-pyrido[3,4-b]indol verwendet
wurde.
NMR: 0,48 (d, 3H, Hauptisomer), 0,69 (t, 3H, geringeres
Isomer), 0,82 (t, 3H, Hauptisomer), 0,92 (d, 3H, geringeres Isomer),
3,30 (s, 1H), 7,0–7,5
(m, 4H), 8,88 (br s, 1H, geringeres Isomer), 8,93 (br s, 1H, Hauptisomer).
MS:
298 (23%), 172 (24%), 171 (100%), 170 (15%), 169 (23%), 143 (29%).
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BEISPIEL 13
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1-Cyclohexyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
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Das
Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei jedoch 1-Cyclohexylmethyl-4,9-dihydro-3H-pyrido[3,4-b]indol
anstelle von 4,9-Dihydro-1-isobutyl-3H-pyrido[3,4-b]indol verwendet
wurde.
NMR: 3,35 (br s, 1H), 7,02–7,55 (m, 4H), 8,98 (br s,
1H).
MS: 324 (21%), 172 (12%), 171 (100%), 170 (10%), 169 (15%),
143 (22%).
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BEISPIEL 14
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(1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
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Das
Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle
von Oxidation mit Jod und Kaliumjodid das erhaltene Enamin mit 40%igem
wässrigen
Formaldehyd behandelt wurde und das Reaktionsgemisch 3 h lang am
Rückfluss
erhitzt wurde und das Lösungsmittel
abgedampft wurde. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat verdünnt
und mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet,
das Trockungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft und ergab
die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 98:2) gereinigt wurde.
NMR:
0,58 (br s, 3H), 0,82 (d, 3H), 3,07 (br s, 1H), 3,62 (d, 1H), 4,13
(d, 1H), 7,00–7,50
(m, 4H), 9,41 (br s, 1H).
MS: 298 (100%), 297 (55%), 281 (60%),
170 (75%), 169 (52%).
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BEISPIEL 15
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(1α-n-Propyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
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Das
Verfahren von Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei jedoch 4,9-Dihydro-1-butyl-3-H-pyrido[3,4-b]indol
anstelle von 4,9-Dihydro-1-isobutyl-3-H-pyrido[3,4-b]indol verwendet
wurde.
NMR: 0,81 (t, 3H), 3,34 (br s, 1H), 3,65 (d, 1H), 3,82
(d, 1H), 7,00–7,50
(m, 4H), 10,07 (br s, 1H).
MS: 298 (100%), 297 (65%), 281 (67%),
170 (75%), 169 (52%).
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BEISPIEL 16
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(1α-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
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Das
Verfahren von Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei jedoch 1-Ethyl-4,9-dihydro-3H-pyrido[3,4-b]indol
anstelle von 4,9-Dihydro-l-isobutyl-3H-pyrido[3,4-b]indol verwendet
wurde.
NMR: 0,91 (s, 3H), 3,37 (br s, 1H), 3,70 (d, 1H), 3,76
(d, 1H), 7,0–7,6
(m, 4H), 9,78 (br s, 1H).
MS: 270 (97%), 269 (100%), 253 (53%),
197 (48%), 170 (68%), 169 (62%).
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BEISPIEL 17
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(1α-Ethyl-1,4,6,7,12,12bβ-hexahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
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Ein
Gemisch aus 0,34 g (2,0 mmol) 3,4-Dihydro-β-carboline und 0,39 g (2,5 mmol)
Ethyl-2-ethylpenta-2,4-dienoat in 5 ml Chlorbenzol wurde 16 h lang
am Rückfluss
gekocht. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
säulen chromatographiert
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 99:1) und ergab das Esterzwischenprodukt.
Dieses Produkt wurde auf übliche
Weise mit Lithiumaluminumhydrid in trockenem Tetrahydrofuran reduziert
und ergab die Titelverbindung.
NMR: 0,82 (t, 3H), 3,69 (d,
1H), 3,70 (br s, 1H), 3,90 (d, 1H), 5,42 (ddd, 1H), 5,97 (ddd, 1H),
7,0–7,5
(m, 4H), 10,02 (br s, 1H).
MS: 282 (31%), 171 (14%), 170 (100%),
169 (52%).
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BEISPIEL 18
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2β-Methoxy-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin
und 2α-Methoxy-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin
(Verbindung D)
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1,16
g (14,7 mmol) Pyridin und 3,0 g (13,4 mmol) Tryptophylbromid wurden
in 15 ml trockenem Diethylether gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Rühren
bei 60°C
erwärmt,
bis das Lösungsmittel
vollständig
abgedampft war. Das Gemisch wurde dann 2 h lang auf 100°C erhitzt
und ergab das entsprechende Pyridiniumbromidsalz. Dies wurde in
100 ml Methanol gelöst
und 1,52 g (40,1 mmol) Natriumborohydrid wurden portionsweise unter
Kühlung
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 4 h lang
gerührt, gefolgt
von Zugabe von 20 ml Wasser. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichloromethan
(3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft.
Der Rückstand
wurde in 100 ml trockenem Dichloromethan gelöst und 2,91 g (13,3 mmol) Di-t-butyldicarbonat
und 0,149 g (1,2 mmol) 4-(Dimethylamino)pyridin wurden zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 98:2) gereinigt. Das erhaltene
viskose Öl
wurde in 40 ml Dichloromethan gelöst und 2,54 g (13,3 mmol) of
mCPBA wurden zugegeben. Die Lösung
wurde 2 h bei 0°C
gerührt,
danach das Lösungsmittel
abgedampft und das Rohprodukt durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 98:2) gereinigt und ergab das Boc Nb-Oxid.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 0,59 g (1,7 mmol) Boc Nb-Oxid in 15
ml Dichloromethan bei 0°C
wurden langsam 3,0 ml Trifluoroessigsäureanhydrid zugegeben. Das
Kältebad
wurde entfernt und es wurde 2 h lang bei Raumtemperatur weitergerührt, wonach
das Lösungsmittel
abgedampft wurde. Mit Chlorwasserstoffgas gesättigtes Methanol (20 ml) wurde
zugefügt
und die Mischung wurde 2h lang am Rückfluss gekocht. Alkalische
Aufarbeitung und Reinigung durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 98:2) ergab zwei Ether.
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2β-Methoxy-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin:
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- NMR: 1,54 (ddd, 1H), 3,24 (dd, 1H), 3,38 (dddd, 1H), 3,43
(s, 3H), 7,00–7,50
(m, 4H), 7,77 (br s, 1H).
- MS: 256 (100%), 255 (86%), 255 (59%), 197 (35%), 169 (30%).
-
2α-Methoxy-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin:
-
- NMR: 3,41 (s, 3H), 3,67 (br s, 1H), 3,68 (br d, 1H), 7,00–7,50 (m,
4H), 7,72 (br s, 1H).
- MS: 256 (100%), 255 (75%), 255 (70%), 223 (45%), 197 (40%),
170 (45%), 169 (65%).
-
BEISPIEL 19
-
1-(1,2α,3,4,6,7,12,12bα-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-1-ol
-
Zu
einer Lösung
von 0,086 g (0,3 mmol) 1,2,3,4,6,7,12,12b-Octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-carbaldehyd
(J. Chem. Soc. Chem. Commun. 22 (1995) 2317–2318) in 2 ml Dichloromethan
bei –0°C wurden
0,22 ml (1,7 mmol) 1M Ethylmagnesiumbromid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 4 h unter Argon gerührt. Aufarbeitung
mit wässrigem
Natriumhydroxid, gefolgt von Extraktion mit Dichloromethan und Reinigung
durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 98:2) ergab die Titelverbindung.
NMR:
1,02 (t, 3H), 1,93 (br d, 1H), 2,30 (br d, 1H), 6,80–7,40 (m,
4H).
MS: 284 (95%), 283 (100%), 225 (80%), 169 (36%).
-
BEISPIEL 20
-
(1,2α,3,4,6,7,12,12bα-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-2-ol
-
Zu
einer Lösung
von 88 mg (0,31 mmol) 1,2α,3,4,6,7,12,12bα-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-carbonsäuremethylester
in 3 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde tropfenweise 1 ml (3,0 mmol)
einer Lösung
von Methylmagnesiumchlorid (3 M in Tetrahydrofuran) gegeben. Die
erhaltene Lösung
wurde dann 90 Minuten lang am Rückfluss
gekocht. Die Mischung wurde dann wie in Beispiel 7 aufgearbeitet
und ergab den reinen Alkohol, der durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 95:5) gereinigt wurde und die Titelverbindung
ergab.
NMR: 1,20 (s, 3H), 1,25 (s, 3H), 3,28 (br d, 1H), 7,0–7,5 (m,
4H).
MS: 284 (86%), 283 (65%), 225 (100%).
-
BEISPIEL 21
-
(1,2α,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl-propan-2-ol
-
Wie
in Beispiel 20 wurden 64 mg (0,23 mmol) 1,2α,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydroindolo[2,3-a]-quinolizin-2-carbonsäuremethylester
in 3 ml trockenem Tetrahydrofuran und 0,7 ml (2,1 mmol) einer Lösung von
Methylmagnesiumchlorid (3 M in Tetrahydrofuran) 90 Minuten lang
am Rückfluss
gekocht. Aufarbeitung wie oben ergab nach Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 90:10), die Titelverbindung.
NMR:
1,17 (s, 3H), 1,18 (s, 3H), 4,57 (br s, 1H), 7,0–7,5 (m, 4H), 8,65 (br s, 1H).
MS:
284 (58%), 283 (53%), 225 (100%).
-
BEISPIEL 22
-
(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-methanol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 0,36 g (3,6 mmol) Diisopropylamin in 4 ml trockenem Tetrahydrofuran bei –50°C wurden
2,0 ml (3,6 mmol) n-Butyllithium (1,8 M in Hexanen) zugesetzt. Das
Gemisch wurde bis auf –30°C aufwärmen gelassen
(15 Minuten), wonach es auf –70°C gekühlt wurde.
Bei dieser Temperatur wurden 0,64 g (3,6 mmol) Hexamethylphosphoramid
zugesetzt. Das Rühren
wurde 30 Minuten lang bei dieser Temperatur fortgesetzt, wonach
0,42 g (1,48 mmol) Methyl-1-[2-(3-indolyl)ethyl]-1,2,5,6-tetrahydropyridin-4-carboxylat
in 7 ml Tetrahydrofuran zugesetzt wurden. Nach 20 minütigem Rühren bei –70°C wurde das
Gemisch bis auf –40°C aufwärmen gelassen
(15 Minuten). Bei dieser Temperatur wurden 0,3 g (3,6 mmol) Ethyljodid
zugesetzt und das Rühren
1 h lang fortgesetzt. Das Kältebad
wurde dann entfernt und nach zusätzlichen
15 Minuten wurde das Gemisch mit 5%igem Ammoniak abgeschreckt. Die
wässrige
Schicht wurde mit Dichloromethan (3 × 20 ml) extrahiert und dann
wurden die vereinigten organischen Schichten mit Wasser gewaschen.
Trocknung über
Natriumsulfat, Filtration und Abdampfen des Lösungsmittels ergab das rohe
Enamin, das in 50 ml mit Chlorwasserstoff gesättigtem Methanol aufgelöst wurde,
und die erhaltene Lösung
wurde 16 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
mit wässrigem
Natriumhydrogencarbonat behandelt. Nach normalen Extraktionsverfahren
(Dichloromethan) wurde das Lösungsmittel
abgedampft und ergab das Rohprodukt, das einer Säulenchromatographie unterworfen
war (Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 98:2) und den Zwischenester
2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-carbonsäuremethylester
ergab. Diese Verbindung wurde dann mit Lithiumaluminumhydrid in
trockenem Tetrahydrofuran auf die übliche Weise behandelt und
ergab nach Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 95:5) den Titelalkohol.
NMR:
0,90 (t, 3H), 3,29 (d, 1H), 3,43 (d, 1H), 3,52 (br d, 1H), 7,0–7,5 (m,
4H).
MS: 284 (100%), 283 (98%), 253 (33%), 197 (37%), 170 (33%),
169 (40%), 156 (34%).
-
BEISPIEL 23
-
(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-methanol
-
Eine
Lösung
von 51 mg (0,16 mmol) des in Beispiel 22 erhaltenen Ester-Zwischenprodukts (2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-carbonsäuremethylester)
in 4 ml Trifluoroessigsäure
wurde unter Argon 16 h lang am Rückfluss
gekocht. Die Säure
wurde abgedampft und der Rückstand mit
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat behandelt. Nach normalen Extraktionsverfahren
(Dichloromethan) wurde ein rohes Gemisch (20:80) von zwei Diastereomeren,
2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-carbonsäuremethylester
und 2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-carbonsäuremethylester
erhalten. Das letzt genannte Isomer wurde durch Säulenchromatographie
abgetrennt (Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 99:1) und dann wurde
auf übliche
Weise mit Lithiumaluminumhydrid in trockenem Tetrahydrofuran reduziert.
Die Reinigung, wie oben angegeben, ergab dann den Titelalkohol.
NMR:
0,87 (t, 3H), 3,51 (d, 1H), 3,78 (d, 1H), 7,0–7,5 (m, 4H).
MS: 284
(95%), 283 (100%), 253 (30%), 197 (30%), 170 (17%), 169 (23%), 156
(19%).
-
BEISPIEL 24
-
1-(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-ethanon
und 2-(2α-Ethyl-1.2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-2-ol
-
Wie
in Beispiel 20 wurden 230 mg (0,74 mmol) des in Beispiel 22 erhaltenen
Ester-Zwischenprodukts (2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-carbonsäuremethylester)
in trockenem Tetrahydrofuran (9 ml) und 3,7 ml (11,1 mmol) Methylmagnesiumchlorid
(3M in Tetrahydrofuran) über
Nacht am Rückfluss
gekocht. Übliches
Aufarbeiten ergab nach Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 98:2–95:5), ein 5:1-Gemisch von
zwei Verbindungen.
-
1-(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-ethanon:
-
- NMR: 0,82 (t, 3H), 2,14 (s, 3H), 3,44 (br d, 1H), 7,05–7,50 (m,
4H), 8,05 (br s, 1H).
- MS: 296 (83%), 295 (62%), 253 (100%), 184 (95%).
-
2-(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-propan-2-ol:
-
- NMR: 1,05 (t, 3H), 1,24 (s, 6H), 3,42 (br d, 1H), 7,05–7,50 (m,
4H), 7,88 (br s, 1H).
- MS: 312 (48%), 311 (37%), 253 (100%).
-
BEISPIEL 25
-
1-(2α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-2-yl)-ethanol
-
Der
in der obigen Reaktion erhaltene Keton wurde auf die übliche Weise
mit Natriumborhydrid in Methanol reduziert und ergab den Titelalkohol
als untrennbares diastereomeren Gemisch.
NMR: 0,95 (t, 3H,
kleinerer Teil), 1,18 (t, 3H, Hauptteil), 3,61 (q, 1H, kleinerer
Teil), 3,67 (q, 1H, Hauptteil).
MS: 298 (100%), 297 (64%),
253 (87%).
-
BEISPIEL 26
-
2,3,4,5,7,8,13,13b-Octahydro-1H-azepino[1',2':1,2]pyrido[3,4-b]indol
(Verbindung E)
-
Zu
einer Lösung
von 0,20 g (1,2 mmol) Tryptamin in 5,0 ml of Xylol wurden 0,14 g
(1,2 mmol) ε-Caprolactam
zugegeben. Das Gemisch wurde 7 h lang am Rückfluss gekocht. Nach Abdampfen
des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
in 5,0 ml Toluol gelöst,
0,65 ml frisch destilliertes Phosphoroxychlorid wurden zugesetzt
und das Reaktionsgemisch 9 h lang am Rückfluss gekocht. Die Lösung wurde
im Vakuum abgedampft und der Rückstand
mit einer 20%igen Lösung
von Essigsäure
(3 × 10
ml) gemischt. Der Feststoff wurde abfiltriert und die wässrige Lösung mit
25%igem Ammoniumhydroxid unter Kühlung
alkalisch gemacht (pH 11) und mit Dichloromethan (3 × 20 ml)
extrahiert. Zu den vereinigten organischen Schichten wurden 6,0
ml von 4 M Natriumhydroxid zugegeben und dieses Gemisch 1 h lang
am Rückfluss
gekocht. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet,
das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat konzentriert; es
ergab ein 01, das in 30 ml Methanol aufgelöst wurde. Der kalten Lösung wurden
0,2 g (5,6 mmol) Natriumborohydrid zugesetzt. Das Gemisch wurde
bei Raumtemperatur 1 h lang gerührt.
Wasser wurde langsam zugegeben und das Reaktionsgemisch mit Dichloromethan
(3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trockungsmittel abfiltriert und das Lösungsmittel
abgedampft; dies ergab die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 95:5) gereinigt wurde.
NMR:
4,03 (br d, 1H), 7,11–7,46
(m, 4H), 8,05 (br s, 1H).
MS: 240 (52%), 239 (100%), 198 (10%),
170 (24%).
-
BEISPIEL 27
-
1α-Ethyl-12-methyl-1‚2,3,4,6,7,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
-
Zu
einer Lösung
von 0,05 g (0,1 mMol) 1α-Ethyl-1β-hydroxy-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin
und 0,05 g (0,9 mMol) von KOH in 1,0 ml Aceton wurden 0,02 ml (0,3
mMol) Jodomethan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur
1 h lang gerührt.
Wasser wurde langsam zugegeben und das Reaktionsgemisch mit Dichloromethan
(3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft. Dies
ergab die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 95:5) gereinigt wurde.
NMR: 0,71 (t,
3H), 1,01 (m, 2H), 3,59 (br s, 1H), 3,72 (s, 3H), 7,00–7,50 (m,
4H).
MS: 284 (21%), 283 (100%), 185 (60%), 170 (10%).
-
BEISPIEL 28
-
1α-Ethyl-12-ethyl-1,2,3,4,6,7,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
-
Das
Verfahren von Beispiel 27 wurde wiederholt, wobei jedoch Jodoethan
anstelle von Jodomethan verwendet wurde.
NMR: 0,71 (t, 3H),
1,00 (m, 2H), 1,07 (t, 3H), 3,60 (s, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,64 (m,
1H), 7,00–7,50
(m, 4H).
MS: 298 (29%), 297 (19%), 199 (100%), 171 (33%).
-
BEISPIEL 29
-
1α-Methyl-1,3,4,5,6,11b-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-ol
-
Zu
einer Lösung
von 0,48 g (3,0 mmol) 2-(3-Benzo[b]furanyl)ethylamin in 5,0 ml Xylol
wurden 0,34 g (3,0 mmol) α-Methyl-δ-valerolacton
zugegeben. Das Gemisch wurde 7.5 h lang am Rückfluss gekocht. Nach Abdampfen
des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
6,0 ml Toluol gelöst,
0,72 ml frisch destilliertes Phosphoroxychlorid zugegeben und das
Reaktionsgemisch 11 h lang am Rückfluss
gekocht. Die Lösung
wurde im Vakuum abgedampft und das erhaltene Öl mit einer 20%igen Lösung von
Essigsäure
(3 × 20
ml) gemischt. Der Feststoff wurde abfiltriert und die wässrige Lösung wurde
alkalisch gemacht (pH 11) mit 25% Ammoniumhydroxid unter Kühlung und
mit Dichloromethan (3 × 20
ml) extrahiert. Den vereinigten organischen Phasen wurden 12,5 ml
4 M Natriumhydroxid zugegeben und dieses Gemisch dann 1 h lang am
Rückfluss
gekocht. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet,
das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat konzentriert und
ergab das entsprechende Enamin, das wie in Beispiel 9 beschrieben,
oxidiert wurde.
NMR: 1,18 (s, 3H), 3,25 (br d, 1H), 7,10–7,50 (m,
4H).
MS: 257 (25%), 242 (10%), 172 (100%).
-
BEISPIEL 30
-
(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
-
Das
Verfahren von Beispiel 29 wurde wiederholt, wobei jedoch zu dem
gebildeten Enamin 40%iges wässriges
Formaldehyd langsam zugegeben wurde. Das Reaktionsgemisch wurde
3,5 h lang am Rückfluss gekocht
und das Lösungsmittel
abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat verdünnt
und mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet,
das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft und
ergab die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie (Silicagel, Dichloromethan/Methanol,
98:2) gereinigt wurde.
NMR: 0,89 (s, 3H), 3,40 (br s, 1H),
3,62 (d, 1H), 4,29 (d, 1H), 7,10–7,50 (m, 4H).
MS: 271
(69%), 270 (100%), 198 (45%), 171 (52%), 170 (60%).
-
BEISPIEL 31
-
1α-Isopropyl-1,3,4,5,6,11b-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-ol
-
Das
Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei jedoch 2-(3-Benzo[b]furanyl)ethylamin
anstelle von Tryptamin verwendet wurde.
NMR: 1,00 (m, 6H),
7,25 (m, 2H), 7,44 (m, 2H),
MS: 285 (23%), 242 (10%), 198 (10%),
186 (23%), 172 (100%).
-
BEISPIEL 32
-
1α-Ethyl-1‚3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-ol
-
Das
Verfahren von Beispiel 29 wurde wiederholt, wobei jedoch α-Ethyl-δ-valerolacton
anstelle von α-Methyl-δ-valerolacton
verwendet wurde.
NMR: 0,73 (t, 3H), 3,22 (br s, 1H), 7,00–7,30 (m,
2H), 7,40–7,55
(m, 2H),
MS: 271 (15%), 186 (18%), 173 (11%), 172 (100%), 170
(28%),
-
BEISPIEL 33
-
(1α-Ethyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
-
Das
Verfahren von Beispiel 30 wurde wiederholt, wobei jedoch α-Ethyl-δ-valerolacton
anstelle von α-Methyl-δ-valerolacton
verwendet wurde.
NMR: 0,62 (t, 3H), 3,48 (br s, 1H), 3,52 (d,
1H), 4,06 (d, 1H), 7,00–7,30
(m, 2H), 7,40–7,55
(m, 2H).
MS: 285 (56%), 284 (100%), 268 (19%), 198 (36%), 172
(20%), 171 (44%), 170 (54%).
-
BEISPIEL 34
-
5,6,7,7a,11,11b,12-Decahydro-6a,12-diaza-indeno[1,2-a]fluoren-11a-ol
-
Das
Verfahren von Beispiel 29 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle
von 2-(3-Benzo[b]furanyl)ethylamin
und α-Methyl-δ-valerolacton,
Tryptamin und Hexahydroisobenzofuran-1-on verwendet wurden.
NMR:
4,45 (br d, 1H), 7,00–7,60
(m, 4H), 9,11 (br s, 1H).
MS: 296 (8%), 143 (100%), 130 (81%).
-
BEISPIEL 35
-
1,2,3,4,4a,5,6,7,8,13-Decahydro-6a,13-diazsa-indeno[1,2-c]phenanthren
-
Zu
einer Lösung
von 0,356 g (1,26 mmol) N-[2-(3-Indolylethyl)]decahydroisoquinolin
in 20 ml Ethanol wurde eine Lösung
von 1,6 g Quecksilberacetat und 1,88 g Ethylenediaminetetraessigsäure-Dinatriumsalzdihydrat
in 40 ml Wasser gegeben und das entstandene Gemisch 3 h lang am
Rückfluss
gekocht. Das abgekühlte
Gemisch wurde mit verdünntem
Ammoniumhydroxid (pH 11) basisch gemacht und dann mit Dichloromethan (3 × 30 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
abgedampft; es ergab das rohe Enamin (Mischung von Regioisomeren),
das direkt im nächsten
Schritt eingesetzt wurde (siehe Beispiel 36). Das reine Enamin konnte
durch Säulenchromatographie erhalten
werden (Silicagel, Dichloromethan/Methanol/Triethylamin, 98:1:1).
-
BEISPIEL 36
-
2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ-Decahydro-1H-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthren-13cβ-ol (Verbindung F)
-
Wie
in Beispiel 9 wurden 0,42 g (1,51 mmol) des rohen Enamins von Beispiel
35 mit 0,21 g Kaliumjodid und 0,32 g Jod in 30 ml Acetonitril behandelt.
Nach Reduktion mit 0,29 g Natriumborhydrid in 30 ml Methanol wurde
Rohprodukt durch Säulenchromatographie
(Silica, Dichloromethan/Methanol, 99:1) gereinigt und ergab den
reinen Alkohol.
NMR: 3,18 (br s, 1H), 7,0–7,55 (m, 4H), 9,18 (br s,
1H).
MS: 296 (25%), 295 (10%), 185 (15%), 171 (100%).
-
BEISPIEL 37
-
(2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13,13bβ-Decahydro-1H-6a,13-diaza-indeno[1,2-c]phenanthrenyl)-13cβ-methanol
-
Eine
Lösung
von 150 mg (1,51 mmol) des oben genannten reinen Enamins (von Beispiel
35), 2 ml 36%igen wässrigen
Formaldehyds und 0,2 ml N-Ethyldiisopropylamin in 10 ml of Acetonitril
wurde 3 h lang am Rückfluss
gekocht. Nach Aufarbeitung wurde das rohe Produkt durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol, 98:2) gereinigt und ergab den
reinen Alkohol.
NMR: 3,29 (br s, 1H), 3,98 (d, 1H), 4,17 (d,
1H), 7,0–7,5
(m, 4H), 10,05 (br s, 1H).
MS: 310 (88%), 309 (100%), 293 (34%),
197 (67%), 184 (35%), 170 (90%), 169 (77%).
-
BEISPIEL 38
-
3β,4α-Dimethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin
-
Zu
einer Lösung
von 0,422 g (1,65 mmol) von N-[2'-(3'-Indolyl)ethyl)]-2,3-dimethylpiperidin
in 25 ml Ethanol wurden 2,1 g Quecksilberacetat und 2,46 g Ethylenediamintetraessigsäure-Dinatriumsalz-Dihydrat
in 50 ml Wasser zugegeben und das erhaltene Gemisch 3 h lang am
Rückfluss
gekocht. Das gekühlte
Gemisch wurde mit verdünntem
Ammoniumhydroxid basisch gemacht und dann mit Dichloromethan extrahiert.
Trocknung über
Natriumsulfat, Filtration und Abdampfen des Lösungsmittels gab das rohe Enamin,
was in 30 ml Methanol gelöst
wurde und mit einem Eisbad gekühlt
wurde. Einige Tropfen Essigsäure
wurden zugesetzt, gefolgt von 0,322 g Natriumborhydrid in Portionen.
Nach 1.5 h langem Rühren
wurde das Gemisch auf übliche
Weise aufgearbeitet und gab das Rohprodukt, das durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Dichloromethan/Methanol (98.5:1.5) gereinigt wurde.
NMR:
0,89 (d, 3H), 0,96 (d, 3H), 3,76 (br d, 1H), 7,0–7,5 (m, 4H), 7,71 (br s, 1H).
MS:
254 (95%), 253 (100%), 239 (30%), 170 (31%), 169 (36%).
-
BEISPIEL 39
-
(1α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ylmethoxy)-essigsäureethylester
-
Eine
Lösung
von 0,02 g (0,07 mmol) (1β-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
(Gazz. Chim. Ital. 111 (1981) 257–267) in N,N-Dimethylformamid-Toluol
(1 ml, 1:1) wurde zu 6,8 mg (0,28 mmol) Natriumhydrid gegeben, vorher
mit Heptan gewaschen. Dem Reaktionsgemisch wurde 1 h lang tropfenweise
Ethylbromacetat (0,009 ml, 0,084 mmol) in Toluol (1 ml) zugegeben.
Das Rühren
wurde 3 h lang bei Raumtemperatur fortgesetzt. Wasser wurde langsam
zugesetzt und das Reaktionsgemisch mit Dichloromethan (3 × 20 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft
und ergab die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 5:5) gereinigt wurde.
NMR: 0,61 (t,
3H), 1,28 (t, 3H), 3,49 (s, 1H), 4,25 (d, 1H), 4,30 (q, 2H), 4,55
(d, 1H), 6,93 (t, 1H), 7,03 (t, 1H), 7,35 (d, 1H), 7,38 (d, 1H),
10,64 (s, 1H).
MS: 370 (40%), 369 (30%), 283 (12%), 267 (100%),
197 (12%), 170 (12%), 169 (16%)
-
BEISPIEL 40
-
5,6,7,7aβ,8,9,10,11,11aβ,11bα-Decahydro-12-oxa-6a-aza-indeno[1,2-a]fluoren
-
Zu
einer Lösung
von 0,70 g (0,43 mmol) 2-(3-Benzo[b]furanyl)ethylamin in 30 ml Chlorobenzol
wurden 0,13 g (0,87 mmol) cis-1,2-Cyclohexanedicarbonsäureanhydrid
gegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten lang in einem Mikrowellenofen
(1000 W, T = 130°C)
bestrahlt. Chlorobenzol wurde durch Ethanol (5 ml) ersetzt und 82,7
mg (2,18 mmol) Natriumborhydrid wurden zugegeben. Das Gemisch wurde
18 h lang bei Raumtemperatur gerührt,
wonach Wasser zugegeben wurde und das Produkt auf übliche Weise
isoliert wurde. Trifluoressigsäure
(0,12 ml, 1,53 mmol) in Dichloromethan (10 ml) wurde zugesetzt und
das Reaktionsgemisch 2 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Alkalische
Aufarbeitung (4 M Natriumhydroxid), gab die Amid-Zwischenverbindung,
die in Diethylether (15 ml) gelöst
wurde, 0,1 g (2,63 mmol) Lithiumaluminumhydrid wurden zugesetzt und
das Reaktionsgemisch 1,5 h lang am Rückfluss gekocht. Wasser wurde
langsam unter Kühlen
zugegeben. Nach normalen Extraktionsverfahren wurde das Rohprodukt
säulenchromatographisch
gereinigt (Silicagel, Dichloromethan/methanol, 90:10).
NMR:
1,77 (m, 2H), 2,07 (m, 1H), 2,29 (m, 1H), 2,48 (m, 1H), 3,04 (m,
1H), 3,20 (m, 1H), 4,13 (s, 1H), 7,18–7,50 (m, 4H).
MS: 267
(46%), 266 (100%), 185 (52%), 170 (12%).
-
BEISPIEL 41
-
1-Methyl-1α,3,4,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren
(Verbindung G)
-
Das
Verfahren von Beispiel 26 wurde wiederholt, wobei jedoch α-Methyl-δ-valerolacton
und 2-(3-Benzo[b]furanyl)ethylamin anstelle von ε-Caprolactam und Tryptamin verwendet
wurden.
NMR: 0,88 (d, 3H), 3,34 (br s, 1H), 7,19–7,43 (m,
4H).
MS: 241 (40%), 240 (50%), 226 (100%), 198 (10%), 170 (68%),
170 (24%).
-
BEISPIEL 42
-
(1-Hydroxymethyl-1,3,4,5,6,11b-hexahydro-2H-11-oza-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
-
Das
Verfahren von Beispiel 41 wurde wiederholt, wobei jedoch δ-Valerolacton
anstelle von α-Methyl-δ-valerolacton
verwendet wurde und das erhaltene Enamin wurde mit Formaldehyd wie
in Beispiel 14 behandelt.
NMR: 3,30 (d, 1H), 3,76 (d, 1H),
3,79 (d, 1H), 3,82 (s, 1H), 4,31 (d, 1H), 7,18–7,50 (m, 4H).
MS: 287
(56%), 286 (60%), 270 (40%), 256 (100%), 198 (34%), L72 (26%), 170
(54%).
-
BEISPIEL 43
-
1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren
-
Eine
Lösung
von 173,1 mg (0,64 mmol) des in Beispiel 30 beschriebenen Alkohols
in 5 ml Tetrahydrofuran wurde zu 153,0 mg (6,38 mmol) Natriumhydrid
gegeben, das vorher mit Heptan gewaschen war. Das Reaktionsgemisch
wurde bei 35°C
1 h gerührt,
gefolgt von tropfenweiser Zugabe einer Lösung von 0,04 ml (0,64 mmol)
Jodomethan in Tetrahydrofuran (5 ml). Das Rühren wurde 1 h lang fortgesetzt.
Wasser wurde langsam zugesetzt und das Reaktionsgemisch mit Dichloromethan
(3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat abgedampft
und ergab so die Titelverbindung, die durch Säulenchromatographie (Silicagel,
Dichloromethan/Methanol, 90:10) gereinigt wurde.
NMR: 0,74
(s, 3H), 3,29 (s, 3H), 3,36 (d, 1H), 3,89 (d, 1H), 7,20–7,52 (m,
4H).
MS: 285 (80%), 284 (100%), 270 (20%), 254 (98%), 198 (35%),
171 (82%), 170 (70%).
-
BEISPIEL 44
-
2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13bβ,13,13cβ-Decahydro-1H-13-oza-6a-aza-indeno[1,2-c]phenanthren und 2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13bα,13cβ-decahydro-1H-13-oxa-6a-aza-indeno[1,2-o]phenanthren
-
Das
Verfahren von Beispiel 41 wurde wiederholt, wobei jedoch cis-Octahydroisochromen-1-on
anstelle von α-Methyl-δ-valerolacton
verwendet wurde. Die zwei Isomeren wurden durch Säulenchromatographie getrennt
(Silicagel, Ethylacetat/Heptan, 70:30).
-
2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13bβ,13cβ-Decahydro-1H-13-oxa-6a-aza-indeno[1,2-c]phenanthren:
-
- NMR: 3,28 (s, 1H), 7,17–7,53
(m, 4H).
- MS: 281 (40%), 280 (100%), 238 (15%), 198 (12%), 170 (24%).
-
2,3,4,4aβ,5,6,7,8,13bα,13cβ-Decahydro-1H-13-oxa-6a-aza-indeno[1,2-c]phenanthren:
-
- NMR: 2,75 (d, 1H), 7,15–7,43
(m, 4H).
- MS: 281 (38%), 280 (100%), 198 (16%), 170 (30%).
-
BEISPIEL 45
-
1α-Methyl-1‚3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Mischung von 0,375 g (2,33 mmol) 2-(3-Benzo[b]furanyl)ethylamin
und Triethylamin (0,97 ml, 7,0 mmol) in Dichloromethan (3 ml) wurden
0,56 g (2,33 mmol) 5-Chloro-2-ethoxycarbonyl-2-methylvaleroylchlorid
(hergestellt gemäß dem für das entsprechende
2-Ethyl-Derivat in J. Org. Chem. 45 (1980) 32–34 beschriebenen Verfahren)
in Dichloromethan (4 ml) zugegeben. Nach Rühren während 45 Minuten bei Raumtemperatur
wurde Wasser zugesetzt und das Gemisch mit Dichloromethan extrahiert.
Trocknung über
Natriumsulfat, Filtration des Trocknungsmittels und Abdampfen des
Lösungsmittels
gab das Rohamid, das durch Säulenchromatographie
(Ethylacetat/Heptan, 1:1) gereinigt wurde. Das reine Amid (0,3 g,
0,82 mmol) wurde in Toluol (3 ml) gelöst und 0,38 ml (4,1 mmol) Phosphoroxychlorid
wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 h lang am Rückfluss
gekocht, wonach es zur Trocknung eingedampft wurde. Der Rückstand
wurde in Methanol (3 ml) gelöst
und 57 mg (1,5 mmol) Natriumborohydrid wurden portionsweise zugesetzt.
Nach Rühren
während 1
h bei Raumtemperatur wurde Wasser zugegeben und das Gemisch mit
Ethylacetat extrahiert. Trocknung über Natriumsulfat, gefolgt
von Filtration und Abdampfen ergab den rohen Ester, der durch Säulenchromatographie
(Silicagel, Ethylacetat/Heptan, 1:1) gereinigt wurde.
NMR:
0,65 (t, 3H), 1,55 (s, 3H), 3,30 (br s, 1H), 7,16–7,50 (m,
4H).
MS: 313 (70%), 312 (100%), 284 (22%), 240 (32%), 198 (80%),
171 (35%), 170 (95%).
-
BEISPIEL 46
-
1-Ethoxymethyl-1α-methyl-1‚3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren
-
Das
Verfahren von Beispiel 43 wurde wiederholt, wobei jedoch Jodoethan
anstelle von Jodomethan verwendet wurde.
NMR: 0,74 (s, 3H),
1,17 (t, 3H), 3,37 (s, 1H), 3,38 (d, 1H), 3,54 (q, 2H), 3,96 (d,
1H), 7,10–7,60
(m, 4H).
MS: 299 (70%), 298 (92%), 270 (40%), 254 (100%), 198
(34%), 171 (86%), 170 (72%).
-
BEISPIEL 47
-
(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bα-hezahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
-
Zu
einer Suspension von 0,31 g (8,23 mmol) Lithiumaluminumhydrid in
trockenem Tetrahydrofuran (10 ml), wurden 0,86 g (2,74 mmol) des
in Beispiel 45 beschriebenen Esters in trockenem Tetrahydrofuran
(10 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h am Rückfluss
gekocht. Wasser wurde langsam zugesetzt und das Reaktionsgemisch
wurde mit Ethylacetat (3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und das Filtrat abgedampft und ergab das gewünschte Produkt,
das durch Säulenchromatographie
gereinigt wurde (Silicagel, Ethylacetat/Heptan, 50:50).
NMR:
1,30 (s, 3H), 2,98 (br s, 1H), 3,21 (d, 1H), 3,69 (d, 1H), 4,33
(s, 1H), 7,15–7,55
(m, 4H).
MS: 271 (52%), 270 (100%), 198 (34%), 172 (20%), 171
(44%), 170 (66%).
-
BEISPIEL 48
-
(1α-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindeno[2,1-a]quinolizin-1-yl)-methanol
-
Die
in Beispielen 45 und 47 beschriebenen Verfahren wurden wiederholt,
wobei jedoch 2-(3H-Inden-1-yl)-ethylamin anstelle von 2-(3-Benzo[b]furanyl)ethylamin
verwendet wurde.
NMR: 0,82 (s, 3H), 3,07 (br s, 1H), 3,23 (d,
1H), 3,39 (d, 1H), 3,52 (d, 1H), 3,70 (d, 1H), 7,05–7,35 (m,
4H).
MS: 269 (43%), 268 (100%), 252 (29%), 196 (36%), 168 (40%).
-
BEISPIEL 49
-
1α-Ethyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-carboxylic
methyl ester
-
Das
Verfahren von Beispiel 45 wurde wiederholt, wobei jedoch 5-Chloro-2-ethoxycarbonyl-2-ethylvaleroylchlorid
anstelle von 5-Chloro-2-ethoxycarbonyl-2-methylvaleroylchlorid verwendet wurde.
NMR:
0,90 (t, 3H), 6,90–7,58
(m, 4H).
MS: 327 (72%), 326 (100%), 312 (20%), 298 (20%), 254
(30%), 198 (54%), 172 (60%), 170 (90%).
-
BEISPIEL 50
-
1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren
-
Das
Verfahren von Beispiel 43 wurde wiederholt, wobei jedoch der in
Beispiel 47 beschriebene Alkohol als die Ausgangsverbindung verwendet
wurde.
NMR: 1,44 (s, 3H), 2,99 (d, 1H), 3,15 (br s, 1H), 3,22
(s, 3H), 3,70 (d, 1H), 7,18–7,50
(m 4H).
MS: 285 (84%), 284 (100%), 270 (14%), 254 (92%), 198
(34%), 171 (74%), 170 (50%).
-
BEISPIEL 51
-
(1α-Ethyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
-
Das
Verfahren von Beispiel 47 wurde wiederholt, wobei jedoch der in
Beispiel 49 verwendete Ester als die Ausgangsverbindung verwendet
wurde.
NMR: 1,00 (t, 3H), 2,93 (m, 2H), 3,29 (s, 1H), 7,15–7,60 (m,
4H).
MS: 286 (90%), 285 (68%), 284 (100%), 268 (16%), 198 (22%),
171 (22%), 170 (36%).
-
BEISPIEL 52
-
10-β-Hydroxymethyl-1-methyl-1‚2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-6β-carbonmethylester
-
Das
Verfahren der Herstellung von (1β-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
(Gazz. Chim. Ital. 111 (1981) 257–267) wurde wiederholt, wobei
jedoch der L-Tryptophanmethylester anstelle von Tryptamin verwendet
wurde.
NMR: 0,74 (s, 3H), 3,39 (s, 3H), 3,46 (d, 1H), 3,97
(d, 1H), 4,38 (br s, 1H), 7,00–7,50
(m, 4H), 8,90 (br s, 1H).
MS: 328 (26%), 327 (100%), 299 (38%),
268 (32%), 170 (10%), 169 (24%).
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BEISPIEL 53
-
Auflösung
von 1α-Jsopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12β-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
-
Eine
Lösung
von 0,3 g (1,1 mmol) (±)-1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
und 0,16 g (1,1 mmol) L-Weinsteinsäure in 15 ml Aceton wurden
30 Minuten lang am Rückfluss
gekocht. Nach Stehen bei Raumtemperatur über Nacht hatten sich 200 mg
eines Festkörpers
niedergeschlagen. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Methanol
wurde das gesamte L-Tartratsalz zwischen Dichlormethan und 10% Natriumhydroxid-Lösung aufgeteilt,
getrocknet über
Natriumsulfat und abgedampft und ergab 116,6 mg (–)-1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
mit [α]D = –64,5° (c, 0,011
in CHCl3). Das andere Enantiomer (+)-1α-Isopropyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol [α]D = +64,5° (c,
0,011 in CHCl3) wurde auf dieselbe Weise
aus der Mutterlauge isoliert.
-
BEISPIEL 54
-
Auflösung
von (1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
-
Das
Verfahren von Beispiel 53 wurde wiederholt, wobei jedoch (+)-Diacetyl-L-weinsteinsäureanhydrid und
Isopropanol anstelle von L-Weinsteinsäure und Aceton verwendet wurde.
Die optischen Reinheiten der aufgetrennten Enantiomeren wurden durch
chirale HPLC bestätigt
(Säule:
DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD CHIRACEL OJ, Dimension: 0,46 cm·25 cm,
Fluss: 0,5 ml/min, Mobile Phase: n- Hexan (Merck Uvasol für Spectroskopie)/Isopropanol
(Rathburn, HPLC-Grad) (100:20), UV-Detektion bei 272 nm, Retentionszeiten:
8,8 min [(+)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol]
und 11,1 min [(–)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol].
-
BEISPIEL 55
-
Auflösung
von (1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
-
Das
Verfahren von Beispiel 53 wurde wiederholt, wobei jedoch (–)-di-p-Toluoyl-L-weinsteinsäure-Monohydrat
und Ethylacetat anstelle von L-Weinsteinsäure und Aceton verwendet wurden.
Optische Reinheiten der aufgetrennten Enantiomeren wurden durch
chirales HPLC bestätigt
(Säule:
DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD CHIRACEL OJ, Dimension: 0,46 cm·25 cm,
Fluss: 0,8 ml/min, Mobile Phase: n-Hexan (Merck Uvasol für Spectroskopie)/Isopropanol
(Rathburn, HPLC-Grad) (180:20), UV-Detektion bei 254 nm, Retentionszeiten:
7,8 min [(+)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol]
und 12,6 min [(–)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-azabenzo[a]fluoren-1-yl)-methanol].
-
BEISPIEL 56
-
Enantiomeren von 1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hezahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren
-
Das
Verfahren von Beispiel 43 wurde wiederholt, wobei jedoch reine Enantiomeren,
(+)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol und (–)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol
von Beispiel 54 anstelle des in Beispiel 30 beschriebenen Alkohols
verwendet wurden. Die optischen Reinheiten der Produkte wurden durch
chirale HPLC bestätigt
(Säule:
ROCKLAND TECHNOLOGIES, INS ULTRON ES-OVM, Dimension: 4,6 cm·15 cm,
Fluss: 0,8 ml/min, Mobile Phase: 0,04 M KH2PO4 (pH 4,6)/Acetonitril (Merck Lichrosolv
Isocratic grade for liquid chromatography) (90:10), Retentionszeiten:
3,8 min [(–)-1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren]
und 5,8 min [(+)-1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bβ-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren].
-
BEISPIEL 57
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Enantiomeren von 1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren
-
Das
Verfahren von Beispiel 43 wurde wiederholt, wobei jedoch reine Enantiomeren,
(+)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol und (–)-(1α-Methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren-1-yl)-methanol,
von Beispiel 55 anstelle des in Beispiel 30 beschriebenen Alkohols
verwendet wurde. Die optischen Reinheiten der Produkte wurden durch chirale
HPLC bestätigt
(Säule:
DAICEL CHEMICAL INDUSTRIES, LTD CHIRACEL OJ, Dimension: 0,46 cm·25 cm,
Fluss: 0,8 ml/min, Mobile Phase: n-Hexan (Merck Uvasol for Spectroscopy),
Retentionszeiten: 5,6 min [(+)-1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren]
und 6,3 min [(–)-1-Methoxymethyl-1α-methyl-1,3,4,5,6,11bα-hexahydro-2H-11-oxa-4a-aza-benzo[a]fluoren].
-
Die
folgenden bekannten Verbindungen analog oder gemäß den in der Literatur bekannten
Verfahren hergestellt werden.
-
1α-Methyl-1‚2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
(Verbindung H): Das Verfahren von Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei
jedoch 1-Ethyl-4,9-dihydro-3H-pyrido[3,4-b]indol
(J. Chem. Soc., Perkin Trans 1(1977)2109–2115) anstelle von 1-Isobutyl-4,9-dihydro-3H-pyrido[3,4-b]indol
verwendet wurde.
2β-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quiroolizin-2-ol
und
2α-Methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin-2-ol
werden
nach den in J. Org. Chem. 56 (1991) 2701–2712 und Chem. Ber. 106 (1973)
3106–3118
beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
1,2,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1α-ol
und
1,2,3,4,6,7,12,12bβ-Octabydroindolo[2,3-a]quinolizin-1β-ol
werden
nach den in Chem. Pharm. Bull. 34 (1986) 3713–3721 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
1,2,3,4,6,7,12,12b-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin
wird
nach den in J. Chem. Soc., Chem. Comm., (1972) 461 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
1,4,6,7,12,12b-Hexahydroindolo[2,3-a]quinolizin
(Verbindung I)
wird nach den in Tetrahedron 45 (1989) 3975–3992 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
3,4,6,7,12,12b-Hexahydroindolo[2,3-a]quinolizin
und
1-Ethyl-3,4,6,7,12,12b-hexahydroindolo[2,3-a]quinolizin
werden
nach den in Bull. Soc. Chim. Fr. 7–8 (1976) 1222 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
1α-Ethyl-1‚2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin
und
1β-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octabydroindolo[2,3-a]quinolizin
(Verbindung J)
werden nach den in Tetrahedron 45 (1989) 7615–7630 beschriebenen
Verfahren hergestellt.
1α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octabydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
(Verbindung K)
und
(1β-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
(Verbindung L)
werden nach den in Gazz. Chim. Ital. 111 (1981)
257–267
beschriebenen Verfahren hergestellt.
(1β-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
(Verbindung M)
wird nach den in Indian J. Chem., Sect. B 22
(1983) 531 beschriebenen Verfahren hergestellt.
3-Ethyl-2-methyl-1,4,6,7,12,12b-hexahydro-indolo[2,3-a]quinolizin
(Verbindung N)
und
3α-Ethyl-2α-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12b-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin
werden nach den in Tetrahedron 46 (1990) 2633–2650 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
2,3,5,6,7,11,11b-Hexahydro-1H-indolizino[8,7-b]indol
wird
nach den in J. Org. Chem. 53 (1988) 4236 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
(1β,2,3,4,6,7,12,12bα-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-methanol
(Verbindung O).
wird durch Reduktion des entsprechenden Esters
hergestellt, wobei die Synthese in Tetrahedron 52 (1996) 9925 beschrieben
ist.
1-(1α,2,3,4,6,7,12,12bβ-Octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-yl)-ethanol
(Verbindung P)
wird durch Reduktion des entsprechenden Ketons
hergestellt, wobei die Synthese in Tetrahedron Lett. 30 (1989) 719
beschrieben ist.
1β-Propyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octabydro-indolo[2,3-a]quinolizin
wird
entsprechend dem in J. Org. Chem. 34 (1969) 330 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
1α-Ethyl-1β-methyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin
wird
entsprechend dem in J. Chem. Res. (S) (1995) 382 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
2β-tert-Butyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin
und
2β-tert-Butyl-1,2,3,4,6,7,12,12bα-octahydro-indolo[2,3-a]quinolizin
(Verbindung Q) werden entsprechend dem in Tetrahedron 45 (1989)
3975 beschriebenen Verfahren hergestellt.
2-tert-Butyl-1,4,6,7,12,12b-hexayhydroindolo[2,3-a]quinolizin
und
2-tert-Butyl-3,4,6,7,12,12b-hexahydro-indolo[2,3-a]quinolizin
werden
entsprechend dem in Tetrahedron 47 (1991) 2879–2894 beschriebenen Verfahren
hergstellt.
(–)-1α-Ethyl-1,2,3,4,6,7,12,12bβ-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
und
(+)-1α-Ethyl-1‚2,3,4,6,7,12,12β-octahydroindolo[2,3-a]quinolizin-1-ol
werden
durch Auflösung
ihres racemischen Gemisches erhalten (Verbindung K).
-
Wie
schon vorher erwähnt,
besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen
interessante, pharmakologische Eigenschaften, sie zeigen nämlich Affinität zu alpha2-Adrenozeptoren. Die
genannte pharmakologische Aktivität von Verbindungen wird mit
den unten gezeigten pharmakologischen Tests demonstriert.
-
VERSUCH I: Radioliganden-Bindung an alpha2-Adrenozeptoren
-
Beispiele
für die
alpha2-Adrenozeptoren-Bindungsaffinitäten von Verbindungen werden
in Tabelle 1 gezeigt. Viele dieser Verbindungen sind Liganden hoher
Affinität
für alle
alpha2-Rezeptoren, aber einige von ihnen zeigen Selektivität für den alpha2C-Untertyp. Tabelle 1. Berechnete Ki-Werte aus Radioliganden-Bindungsversuchen
unter Verwendung von Zellen, die humane alpha2-Adrenozeptoren-Untertypen
expremieren.
Verbindung | Bindungsaffinität (Ki; nM) |
| alpha2A | alpha2B | alpha2C |
A | 480 | 330 | 61 |
B | 130 | 160 | 25 |
C | 710 | 580 | 87 |
D | 29 | 81 | 17 |
E | 30 | 110 | 26 |
F | 514 | Nicht
gemessen | 70 |
G | 96 | Nicht
gemessen | 22 |
H | 280 | 45 | 23 |
I | 150 | 460 | 85 |
J | 210 | 520 | 75 |
K | 359 | 245 | 31 |
L | 85 | 20 | 18 |
M | 440 | 470 | 110 |
N | 130 | 1110 | 46 |
O | 380 | 270 | 110 |
P | 290 | 410 | 90 |
Q | 27 | 40 | 6,4 |
-
VERSUCH II: In vitro-Antagonismus an den
alpha2-Adrenozeptoren
-
Die
funktionellen Aktivitäten
von zwei Verbindungen (K und L), die alpha2C-Selektivität bei Bindungsversuchen
zeigten, wurden bestimmt als die Fähigkeiten der Verbindung, die
die Epinephrin-stimulierte Bindung von 35S-GTPγS an G-Proteine
(Jasper, J.R. et al., Biochem. Pharmacol. 55(7) (1998) 1035–44) in
Membranen von CHO-Zellen, die stabil mit den humanen alpha2-Adrenozeptor-Untertypen
transfiziert sind, inhibieren.
-
Die
Antagonist-Potenzen der Verbindungen K und L werden in Tabelle 2
wiedergegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Verbindungen selektive
Antagonisten für
die alpha2C-Untertypen sind. Tabelle 2. Die mittleren Antagonist-Potenzen
(K
B) der Verbindungen K und L an den humanen
alpha2-Adrenozeptor-Untertypen.
Verbindung | Antagonist-Potenz
(KB; nM) |
| alpha2A | alpha2B | alpha2C |
K | 295 | 351 | 23 |
L | 320 | 75 | 4,2 |
- In vivo-Effekte von alpha2C-selektiven
Verbindungen.
-
Es
ist gegenwärtig
auf dem Fachgebiet nicht gut bekannt, welche Effekte in vivo einem
selektiven alpha2C-Antagonismus zugeschrieben werden könnten. Auf
Grundlage von verfügbarem
Wissen und unserer früheren
Erfahrung haben wir zwei verschiedene Verhaltensmodelle ausgewählt, nämlich d-Amphetamin-stimuliertes
lokomotorisches Aktivitätsmodell
und den erzwungenen Schwimmtest, um spezifische alpha2C-Antagonisten-Effekte
bei der CNS von Mäusen
und Ratten in vivo zu demonstrieren. Die Auswahl dieser Methoden
basiert im Wesentlichen auf veröffentlichten
Hypothesen zu theoretischen Effekten von alpha2C-Antagonisten; beim
Fehlen von geeigneten Liganden basierten diese Hypothesen auf Studien,
die Mäuse
mit genetisch veränderter
alpha2C-Adrenozeptor-Expression verwendenten (Scheinin, M. et al.,
Life Sci 68(19–20) (2001)
2277–85).
-
VERSUCH III: Test der D-Amphetamin-stimulierten
lokomotorischen Aktivität
-
Genetisch
veränderte
Mäuse,
die nicht-funktionelle alpha2C-Adrenozeptoren besitzen (alpha2C-"knockout"; alpha 2C-KO) sind
gegenüber
den lokomotor-verstärkenden
Wirkungen des Psychostimulans d-Amphetamin empfindlicher, und andererseits
führt Überexpression
des alpha2C-Adrenozeptors in Mäusen
(alpha2C-OE) zu einem entgegengesetzten Effekt, d. h. der Dämpfung des
stimulierenden Effekts (Scheinin, M. et al., Life Sci 68(19–20) (2001)
2277-85). Daher könnte
man die Hypothese aufstellen, dass alpha2C-Antagonist den lokomotorischen
Effekt von d-Amphetamin potenziert.
-
Die
oben aufgestellte Vermutung wurde getestet, indem man Gruppen von
Mäusen
(n = 10–12/Dosis Gruppe)
Amphetamin (4 micromol/kg s.c.) entweder allein oder zusammen mit
den alpha2C-Antagonisten (3 micromol/kg s.c.) gemäß der Erfindung
oder mit dem alpha2-Untertyp nicht-selektiver potenter alpha2-Antagonist
(1 micromol/kg s.c.) (Haapalinna, A. et al., Naunyn-Schmiedeberg's Arch. Pharmacol.
356 (1997) 570–582)
verabreichte, und durch anschließendes Messen der lokomotorischen
Aktivität
von Mäusen
mit einem automatischen Infrarot-Fotostrahlsystem, das für Aktivitätsstudien
entwickelt war (PAS CageRack, San Diego Instruments, San Diego,
CA., USA). Wie erwartet, erhöhten
beide getesteten alpha2C-selektiven Antagonisten die Aktivität von Mäusen (1a +
b), wie für
alpha2C-Antagonist erwartet worden war. Der Untertyp nicht-selektiver
alpha2-Antagonist potenzierte auch den d-Amphetamin-Effekt. Die getesteten Verbindungen beeinträchtigten
nicht die Grundlinien-lokomotorische Aktivität von Mäusen (bei Dosen zwischen 0,1–10 mg/kg s.c.).
-
VERSUCH IV: Antagonismus von alpha2-Agonisten-induzierter
Sedierung
-
Einer
der herausragenden Effekte von nicht-selektiven alpha2-Agonisten
bei Nagetieren ist ihre Fähigkeit,
profunde Sedierung zu bewirken. Dieser Effekt, gemessen als lokomotorische
Inhibition durch den alpha2-Agonist Dexmedetomidine wurde nicht
bei Mäusen
mit genetisch veränderter
alpha2C-Expression (Scheinin, M. et al., Life Sci 68(19–20) (2001)
2277–85)
modifiziert. Andererseits hatte alpha2-Agonist keinen sedativen
Effekt bei Mäusen
mit genetisch unterbrochenem alpha2A-Adrenozeptor (Hunter, J.C. et al., British Journal
of Pharmacology 122(7) (1997) 1339–44). Da der sedative Effekt
von alpha2-Agonisten im Allgemeinen dem alpha2A-Adrenozeptor zugeschrieben wird, wird
deshalb erwartet, dass die alpha2C-Antagonisten nicht signifikant die alpha2-Agonisten-induzierte
Sedierung beträchtlich
modulieren. Diese Annahme wurde im Experiment getestet, bei dem
Dexmedetomidin Mäusen
verabreicht wurden, die mit den alpha2C-Antagonisten Verbindung
K oder Verbindung L vorbehandelt waren oder dem Untertyp nicht-selektiver
Antagonist Atipamezole (Haapalinna, A. et al., Naunyn-Schmiedeberg's Arch. Pharmacol.
356 (1997) 570–582).
Wie erwartet, hatten die alpha2C-Antagonisten keine klaren Wirkungen,
während
Atipamezol wirksam dem Effekt von Dexmedetomidin entgegenwirkte.
Dieses Ergebnis zeigt das Fehlen von alpha2A-Antagonismus der erfindungsgemäßen alpha2C-selektiven
Verbindungen (2).
-
VERSUCH V: Erzwungener Schwimmtest
-
Erzwungener
Schwimmtest (FST, d. h. Porsolt's
Test) wird generell beim pharmakologischen Screening von neuen Antidepressiva
verwendet. Bei diesem Test erhöhen
Antidepressiva die tierische Aktivität im Vergleich zu nicht behandelten
Kontrolltieren. Alpha2C-KO-Mäuse
erwiesen sich als aktiver und alpha2C-OE-Mäuse waren weniger aktiv bei
FST (
U.S. Patent Nr. 5,902,807 und
Scheinin, M. et al., Life Sci 68(19–20) (2001) 2277–85). Deshalb
wurde getestet, ob ein selektiver alpha2C-Antagonist Antidepressivum-ähnliche
Aktivität
(z. B. Aktivitäts-erhöhende Eigenschaft)
bei FST hat.
3 zeigt, wie beide alpha2C-Verbindungen
bei diesem Test die Aktivität
erhöhten,
was erwartet war aufgrund der Studien an transgenen Mäusen (Scheinin,
M. et al., Life Sci 68(19–20)
(2001) 2277–85)
und wie in Zusammenhang mit kürzlich entwickeltem
alpha2C-Antagonist (
WO 01/64645 )
berichtet war. Auch die positiven Kontrollsubstanzen Desipramin
und Fluoxetin (klinisch wirksame Antidepressiva) waren aktiv. Der
Untertyp nicht-selektiver alpha2-Antagonist Atipamezol besaß keine
Antidepressivum-ähnliche
Wirkung, wie erwartet (
WO 01/64645 ).
-
VERSUCH VI: Vorpuls-Hemmung des Schreckreflexes
-
Vorpuls-Hemmung
(PPI) eines Schreckreflexes bezieht sich auf die Verringerung des
Schreckreflexes, hervorgerufen von einem nicht erschreckenden Stimulus
geringer Intensität
(dem Vorpuls), der kurz vor dem Schreck-Stimulus auftritt. PPI kann
als ein Arbeitsmaß für sensomotorische
Auswertung verwendet werden und scheint bei allen Säugetieren,
einschließlich
Ratten und Menschen aufzutreten (Swerdlow, N.R. et al., The archives
of general psychiatry 51 (1994) 139–154). Normal funktionierendes
PPI kann durch Psychostimulantien, wie zum Beispiel d-Amphetamin
oder Phencyclidin (PCP), unterbrochen werden und durch klinisch
wirksame Antipsychotika umgekehrt werden.
-
In
einer früheren
Studie wurde alpha2C-KO-Mutation mit abgeschwächtem PPI in Verbindung gebracht,
während
alpha2C-OE erhöhte
PPI zeigte. In anderen Worten wurde die genetisch veränderte alpha2C-Expression
bei Mäusen
mit Änderungen
im PPI auf eine Weise assoziiert, die nahelegte, dass ein alpha2C-Antagonist
PPI verringern würde
(Scheinin, M. et al., Life Sci 68(19–20) (2001) 2277–85). Diese
Hypothese wurde mit Verbindungen K und L allein und gegen PCP-Unterbrechung
des PPI getestet.
-
Gruppen
von Ratten (n = 10/Gruppe) wurden die alpha2C-Antagonisten 20 Minuten
vor und PCP oder ein Träger
10 Minuten vor Messung der akustischen Schreckreaktivität und PPI
bei einem Testsystem, dass für
Erschreckuntersuchungen angelegt war, gegeben (SR-LAB, San Diego
Instruments, CA, USA). Es wurde gefunden, dass die alpha2C-Antagonisten
die von PCP verursachte PPI-Unterbrechung mäßigen konnten (3).
Dies war unerwartet und im Gegensatz zu der Hypothese, die auf transgenen
Studien basierte. Der nicht-selektive alpha2-Antagonist Atipamezol
erzeugte andere Effekte als die, die mit den selektiven alpha2C-Antagonisten
beobachtet wurden:
Atipamezol verstärkte nicht PPI, erhöhte jedoch
den Schreckreflex per se (d. h. das Erschrecken ohne Vorpulse) (4).
-
Zusammenfassend
ist festzustellen, dass die in diesem Kapitel berichteten Ergebnisse
zeigen, dass diese Antagonisten, die aufgrund von in vitro-Experimenten
als alpha2C-selektiv
klassifiziert sind, auch als alpha2C-Antagonisten in vivo auf eine
Weise zu wirken scheinen, die auf Grundlage des verfügbaren Wissen zu
alpha2C-Antagonismus
vorhergesagt wurden. Jedoch könnte
die Feststellung, dass die alpha2C-Antagonisten PPI nicht verringerten,
wie vorhergesagt, sondern im Gegenteil PPI erhöhten, als unerwartet angesehen werden
und dies erhöht
den Neuheitswert der jetzt vorgeschlagenen Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
zur Behandlung jeder Krankheit oder jedes Leiden verwendet werden,
in denen alpha-2-Antagonisten als wirksam indiziert sind. Die Verbindungen
können
auch zum Umkehren von durch alpha-2-Agonisten induzierten Wirkungen
verwendet werden. Dementsprechend können die erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von verschiedenen Störungen des zentralen Nervensystems
(CNS), d. h. bei verschiedenen neurologischen, psychatrischen und
Wahrnehmungsstörungen (wie
z. B. Depression, Ängsten,
posttraumatischen Stressleiden, Schizophrenie, Parkinson's Krankheit und anderen
Bewegungsstörungen)
brauchbar sein. Weiterhin können
sie bei der Behandlung von verschiedenen peripheralen Störungen,
z. B. Diabetes, orthostatischem Bluthochdruck, Fette spaltenden
Störungen,
wie z. B. Fettsucht), Raynaud's
Krankheit oder sowohl männlichen
als auch weiblichen sexuellen Funktionsstörungen verwendet werden.
-
Die
selektiven alpha-2C-Antagonisten gemäß der vorliegenden Erfindung
können
für die
Behandlung von verschiedenen Störungen
oder Leiden des CNS-Systems verwendet werden, wo alpha-2C-Antagonisten als
heilsam indiziert sind, z. B. um die Symptome verschiedener mentaler
Störungen,
die durch Stress, Parkinson's
Krankheit, Depression, negative Symptome von Schizophrenie, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung, posttraumatischen
Stressleiden und Ängsten
hervorgerufen werden, zu lindern.
-
Zusätzlich können aufgrund
der neuen und vorher nicht veröffentlichten
Feststellungen der Wirkungen der vorliegenden alpha2C-Antagonisten
auf das PCP-unterbrochene PPI, die alpha2C-selektiven Verbindungen
auch zur Behandlung von Störungen
und Leiden verwendet werden, die mit sensomotorischen Auswertungsdefiziten
verbunden sind, insbesondere Störungen
und Leiden, bei denen die sensomotorischen Auswertungsdefizite zu
sensorischem Überfluten
und kognitiver Zerlegung führt,
was zu Funktionsstörung
bei der Wahrnehmung und Aufnahme führt. Solche Störungen und
Leiden umfassen, ohne hierauf begrenzt zu sein, Schizophrenie, obsessive
kompulsive Störung,
Tourette's Syndrom,
Blepharospasmus und andere fokale Dystonien, temporale Lappenepilepsie
mit Psychose, medikamenten-induzierte Psychose (z. B. durch chronische Anwendung
von dopaminergischen Mitteln verursachte Psychose) (Braff, D. L.
et al., Psychopharmacology (BerI) 156(2–3) (2001) 234–258), Huntington's Krankeit, Parkinson's Krankheit, durch
Fluktuation des Sexualhormonspiegels verursachte Störungen (wie
vormenstruelles Syndrom), und Panikleiden.
-
Die
mit den oben genannten Störungen
und Leiden einhergehenden Symptome sind weiterhin, ohne hierauf
begrenzt zu sein, Halluzination, Wahnvorstellung, Parathymie, Unruhe,
psychotische kognitive Schädigung
(einschließlich
Denk- und Sprechdefiziten), soziales sich Zurückziehen und Zurückzugssymptome
(einschließlich
Delirium), die verbunden sind mit der Beendigung von Zigarettenrauchen
oder Alkohol- und
Drogenmissbrauch. Diese Symptome können auch in außergewöhnlichen
Umständen
bei Tieren gesehen werden, z. B. während des Entzugs von den Bezugspersonen
oder während
des Transports.
-
Aufgrund
ihrer Selektivität
der Wirkung haben die alpha-2C-Antagonisten gemäß der Erfindung weniger oder
keine unerwünschten
Nebeneffekte, die nicht-selektiven alpha2-Antagonismus zugeschrieben
werden, wie z. B. Erhöhung
des Blutdrucks, Herzschlag, Speichelsekretion, gastrointestinale
Sekretion, Angst und Schreckreaktivität per se (Ruffolo, R. R. J.
et al., Annu Rev Pharmacol Toxicol 32 (1993) 243–279).
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann z. B. enteral, topisch oder parenteral mittels beliebiger pharmazeutischer
Formulierungen, die für
diese Gabe brauchbar sind, verabreicht werden und enthält wenigstens eine
aktive Verbindung der Formel 1 in pharmazeutisch annehmbaren und
wirksamen Mengen zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmitteln,
Trägern,
und/oder Excipienten, wie sie in der Fachwelt bekannt sind. Die
Herstellung solcher pharmazeutischen Formulierungen ist auf dem
Fachgebiet wohl bekannt.
-
Die
therapeutische Dose, die einem behandlungsbedürftigen Patienten verabreicht
werden muss, hängt
von der zu verabreichenden Verbindung, der Art, dem Alter und dem
Geschlecht des zu behandelnden Patienten, den speziell zu behandelnden
Leiden wie auch der Art und Methode der Gabe ab und werden vom Fachmann
leicht festgelegt. Dementsprechend ist die typische Dosierung für orale
Verabreichung von 5 μg/kg bis
100 mg/kg pro Tag und die für
parenterale Verabreichung von 0.5 μg/kg bis 10 mg/kg für ein ausgewachsenes
Säugetier.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein erfindungsgemäße Verbindung
oder einen ihrer Ester oder Salze zur Verwendung als ein alpha-2-Antagonist
zur Verfügung.
Ferner wird ein Verfahren für
die Behandlung von Störungen
oder Leiden beschrieben, bei denen alpha-2-Antagonisten, z. B. alpha-2C-Antagonisten
als nützlich
indiziert sind, z. B. ein Verfahren zur Behandlung von Krankheiten
oder Leiden des zentralen Nervensystems. Bei einer solchen Mehtode
wird eine therapeutische wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung
einem Patienten, der einer solchen Behandlung bedarf, verabreicht.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung
für die
Herstellung eines Heilmittels, das für die oben genannten Indikationen
verwendet wird, ist ebenfalls vorgesehen.