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Die
vorliegende Vorrichtung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufrichten
von Packen von Gegenständen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Auf
dem Sektor der Verpackung von verschiedenen Typen von Gegenständen ist
die Notwendigkeit des Aufrichtens von Packen bekannt, um sie zu
Gruppen zum Einsetzen in spezielle Behälter zusammenzufassen, oder
um sie mit geeigneten Umhüllungen
zu umgeben (zum Beispiel Beutel). Die oben erwähnten Packen, die zum Beispiel
zylindrische Rollen enthalten, treten aus der Produktionsanlage
aus, wobei sie auf einer horizontalen Achse liegen, ausgerichtet
zu der Vorlaufrichtung der Anlage.
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Zu
diesem Zwecke sind heute Vorrichtungen bekannt, welche automatisch
die Winkelumdrehung der aus der Produktionsanlage austretenden Packen bewirken,
normalerweise in zwei oder mehreren Reihen Seite an Seite angeordnet,
so dass die Packen mit der Achse vertikal an dem Eingang des Bereichs zum
Zusammenfassen zu Gruppen positioniert werden.
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Solche
Aufrichtvorrichtungen, wie in der
Patentschrift DE-A-4314644 ,
haben insbesondere einen Satz von Schaufel elementen, in gleichmässigem Abstand
voneinander angeordnet von einem Förderer getragen, der mit einer
schrittweisen Bewegung in einer Richtung angetrieben wird, die mit
der Austrittsbahn der Packen übereinstimmt.
Die Packen werden durch ein Förderband
zugeführt.
Die Schaufelelemente bestehen aus einem winkelförmigen Tragelement und haben
während
der Absenkphase von dem Förderer
zu der Aufrichtvorrichtung einen Basisabschnitt, der auf einer Ebene
tangential zu dem Förderer
positioniert ist, und einen Seitenabschnitt, lotrecht zu dem Förderer.
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Infolge
der Übergabe
einer Gruppe von Packen auf das in der Aufnahmestation angeordnete Schaufelelement,
hält ein
presserartiges Anschlagelement die nächste entlang der Bahn ankommende Gruppe
von Packen an, um die erste Gruppe von Packen von der nachfolgenden
freizugeben, so dass sie dann aufgerichtet werden kann.
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Die
aufzurichtende Gruppe von Packen, getragen von dem in der Aufnahmestation
haltenden Schaufelelement, ist an der Frontseite zwischen dem Basisabschnitt
des Schaufelelementes und der nächsten
ankommenden Gruppe von Packen gegriffen, festgehalten durch die
Reibwirkung des Pressers des Anschlagelementes.
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In
diesem Zustand ist es normalerweise sehr schwierig, eine Winkelumdrehung
des Schaufelelementes zu erreichen, die zum Aufrichten der Packen notwendig
ist. Der auf die Pa cken ausgeübte
axiale Druck wird auf den Basisabschnitt des Schaufelelementes entladen,
welches daher einer grossen Belastung unterliegt, und neigt dazu,
eine Bremswirkung auf die Umdrehung des Schaufelelementes zu haben.
Dies führt
zu der Notwendigkeit einer geeigneten Auslegung und zu grösseren Bruchrisiken
oder zu einem ungleichmässigen
Betrieb.
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Offensichtlich
wird dieser Nachteil noch deutlicher, je grösser die Abmessung der aufzurichtenden Packen
ist, und zwar mit einer entsprechenden Erhöhung der Belastung, welcher
die Teile zum Aufrichten der Packen unterliegen.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist, den oben erwähnten Nachteil zu überwinden,
indem eine Vorrichtung vorgesehen wird, welche es erlaubt, dass
Packen von Gegenständen
ohne Belastungen auf die Packen selbst oder auf die zum Aufrichten derselben
vorgesehen Teile aufgerichtet werden.
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Ein
anderer Zweck der Erfindung ist, eine Aufrichtvorrichtung vorzusehen,
welche es erlaubt, die Betriebsgeschwindigkeit der Anlage und die
Produktivität
zu erhöhen.
Ein noch anderer Zweck der Erfindung ist, eine Aufrichtvorrichtung
von einfacher Auslegung und einem zuverlässigen und vielseitigen Betrieb
vorzusehen.
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Die
oben erwähnten
Zwecke werden erreicht durch die Eigenschaften wie in dem unabhängigen Patentanspruch
1, während
die vorgezogenen Eigenschaften in den abhängigen Patentansprüchen festgelegt
sind.
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Die
Eigenschaften der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
Seitenansicht der offengelegten Vorrichtung zum Aufrichten von Packen
von Gegenständen
ist;
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2 ist
eine entsprechende Ansicht von oben in der in
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1 gezeigten
Ebene II-II;
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3 und 4 zeigen
in der oben erwähnten
Seitenansicht aufeinanderfolgende Betriebsphasen der offengelegten
Vorrichtung.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ist mit der Nummer 1 die
Vorrichtung bezeichnet, welche die Packen 2 von Gegenständen aufrichtet.
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Die
aufzurichtenden Packen 2 werden in einer Gruppe von parallelen
Reihen von einer Zuführbahn 3 zugeführt, die
grundlegend aus einem mit einer kontinuierlichen Bewegung angetriebenen
Förderband
besteht. Die Packen 2 laufen in der durch den Pfeil A bezeichneten
Richtung vor, wobei sie auf einer horizontalen Achse liegen, ausgerichtet
zu der Zuführrichtung
des Förderbandes 3.
Während
des Transportes auf dem Förderband 3 haben
die Packen 2 in jeder Reihe ihre jeweiligen vorderen Enden im
Kontakt mit anderen Packen. Am Auslauf des Förderbandes 3 befindet
sich ein Anschlagelement 4, grundlegend bestehend aus einem
Presser 5, wel cher dazu bestimmt ist, vertikal durch ein
spezielles Antriebsteil 6 angetrieben, zum Beispiel eine
Winde, die Packen 2 gegen eine untere Oberfläche 7 gedrückt festzuhalten.
Natürlich
arbeitet der Presser 5 gleichzeitig an einer Reihe von
Packen 2, die Seite an Seite quer zu der Bahn angeordnet
sind, wie in 2 dargestellt ist.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Kontaktfläche 7 auf einer Ebene
leicht unter jener der Zuführfläche der
Packen 2 liegt, gebildet durch den oberen aktiven Trum
des Förderbandes 3,
um ein Stauen während
des Transfers der oben erwähnten
Packen 2 auf die Fläche 7 zu
verhindern.
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Die
Aufrichtvorrichtung 1 hat einen Satz von Schaufelelementen 10,
getragen mit einem winkelmässigen
Abstand voneinander durch einen Kettenförderer 8, der mit
einer schrittweisen Bewegung in einer Richtung längs zu der Bahn 3 angetrieben
wird. Die Schaufelelemente 10 sind durch spezielle Befestigungsmittel 9 an
den Kettenförderer 8 angeschlossen.
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Die
Schaufelelemente 10 bestehen in bekannter Weise aus einem
winkelförmigen
Tragelement mit einem Basisabschnitt 10a, der auf einer Ebene
tangential zu dem Kettenförderer 8 positioniert
ist, und einem Seitenabschnitt 10b lotrecht zu dem Förderer 8.
In einer Aufnahmestation R, im wesentlichen an einem Ende des Kettenförderers 8 angeordnet,
ist der Seitenabschnitt 10b horizontal angeordnet und in
Längsrich tung
ausgerichtet zu der Bahn 3. Es sollte bemerkt werden, dass
in solch einem Zustand der Abschnitt 10b auf einer leicht
niedrigeren Ebene positioniert ist als die Kontaktfläche 7, wieder
um ein Stauen zu verhindern.
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Die
Abmessungen der Schaufelelemente 10 sind solche, dass jedes
eine Gruppe von Seite an Seite angeordneten Packen 2 aufnimmt,
die gleichzeitig durch das Förderband 3 zugeführt werden.
An dem oben erwähnten
Ende des Kettenförderers 8 hat die
Vorrichtung 1 ein bewegliches Kontaktelement 12,
dazu vorgesehen, mit wechselweiser Bewegung in einer Richtung längs zu der
Bahn angetrieben zu werden.
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Das
bewegliche Kontaktelement 12 besteht aus einer Anzahl von
Tampons 13, getragen von einer Stange 14 quer
zu der Bahn auf solche Weise, dass sie zueinander ausgerichtet sind.
Die Stange 14 ist über
eine Halterung 15 an einen Schlitten 16 angeschlossen,
welcher in einer Längsführung 17 gleitet.
Das Kontaktelement 12 wird angetrieben durch ein Antriebselement 18,
zum Beispiel eine Winde mit einem Schaft, der über ein geeignetes Verbindungsteil 19 an
die Halterung 15 der Stange 14 angelenkt ist.
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Die
von der Stange 14 getragenen Tampons 13 sind dazu
bestimmt, sich durch entsprechende Schlitze 11 in dem Basisabschnitt 10a tangential
zu dem Förderer 8 der
Schaufelelemente 10 zu schieben, wenn sich die Schaufelelemente 10 in
der Aufnahmestation R befinden. Spezifischer ausgedrückt bewegen
sich die Tampons 13 zwischen einer zurückgezogenen, freigegebenen
Position H und einer vorgeschobenen Betriebsposition K, in welcher
die Tampons durch die Schlitze 11 in den Schaufelelementen 10 hervorstehen.
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Der
Betrieb der beschriebenen Vorrichtung bezieht den Transfer einer
Gruppe von Packen 2 mit ein, angeordnet Seite an Seite
auf dem in der Aufnahmestation R anhaltenden Schaufelelement 10.
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Während dieser
Phase sind die Tampons 13 des beweglichen Kontaktelementes 12 in
der vorgeschobenen Betriebsposition K angeordnet, das heisst durch
die Schlitze 11 in dem Schaufelelement 10 hervorstehend
(1 und 2).
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Die
aufzurichtende Gruppe von Packen 2 wird daher in Anschlag
gegen die Tampons 13 gebracht, wie in den 1 und 2 dargestellt
ist.
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Entsprechend
synchronisiert mit dem Transfer der Gruppe von Packen 2 auf
dem Schaufelelement 10, wird der Presser 5 des
Anschlagelementes 4 aktiviert, welcher die nächste entlang
der Bahn des Förderbandes 3 ankommende
Gruppe von Packen 2 gegen die Oberfläche 7 gedrückt festhält.
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Dann
wird ein Befehl ausgesandt, um die Tampons 13 des beweglichen
Kontaktelementes 12 in die zurückgezogene Position H zu bewegen,
freigegeben von dem in der Aufnahmestation R anhaltenden Schaufelelement 10 (3).
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Dies
erlaubt eine Winkelumdrehung des Schaufelelementes 10,
wie durch die Strichlinie 2b angezeigt ist, infolge der
schrittweisen Vorwärtsbewegung
des Förderers 8.
Diese Umdrehung richtet die Packen 2 in bekannter Weise
auf.
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Es
ist wichtig hervorzuheben, dass während dieser schrittweisen
Umdrehung die aufzurichtenden Packen 2 vollkommen frei
von jedem Druck sind, da sie durch das Zurückziehen der Kontakttampons 13 von
der nächsten
Gruppe von Packen 2 getrennt worden sind.
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Dies
erlaubt, dass die Winkelumdrehung zum Aufrichten ohne Belastungen
ausgeübt
wird, weder auf die Packen 2 noch auf die zum Aufrichten derselben
vorgesehenen Teile.
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Im
Anschluss an diese Umdrehung ist in der Aufnahmestation (4)
ein Schaufelelement bereit, die Packen zu übernehmen, und entsprechend synchronisiert
wird ein Befehl ausgesandt, um die Tampons 13 des beweglichen
Kontaktelementes 12 in die vorgeschobene Betriebsposition
zu bewegen, um als Kontaktfläche
für die
ankommenden Packen 2 zu wirken, wie durch die Strichlinien 2a und 13a angezeigt
ist.
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Dann
wird ein Befehl ausgesandt, um den Presser 5 des Anschlagelementes 4 anzuheben,
so dass die nächste
aufzurichtende Gruppe von Packen 2 freigegeben wird und
sie dem Schaufelelement 10 zugeführt werden kann.
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Der
Aufrichtzyklus läuft
dann für
die genannte nächste Gruppe
von Packen 2 wie beschrieben weiter.
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Die
offengelegte Vorrichtung erreicht daher den Zweck des Aufrichtens
von Packen von Gegenständen,
ohne Belastungen auszuüben,
weder auf die Packen noch auf die zum Aufrichten derselben vorgesehenen
Teile.
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Das
Aufrichten der Packen ohne Belastungen, weder auf die Packen 2 noch
auf die zum Aufrichten derselben bestimmten Teile, erlaubt eine
Erhöhung
der Betriebsgeschwindigkeit der Anlage und damit auch von deren
Produktivität.
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Ein
anderer Vorteil der offengelegten Vorrichtung ist, dass sie eine
sehr einfache Struktur hat, und zwar mit Vorteilen betreffend das
Betriebssystem und die Kosten.
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Es
versteht sich, dass die obige Beschreibung der Erfindung rein als
ein Beispiel und in nicht begrenzender Weise ausgeführt ist,
weshalb alle alternativen Ausführungen
nicht von dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes abweichen,
wie oben und in den beiliegenden Patentansprüchen beschrieben.