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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung anionischer Polymere
aus styrolischen Monomeren.
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Hintergrund
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Polystyrol
hat bei der Produktion von Kunststoffgegenständen und Materialien viele
Anwendungen. Bromiertes Polystyrol ist beispielsweise bekanntermaßen ein
brauchbarer Flammhemmstoff zur Verwendung in Thermoplasten, z. B.
Polybutylenterephthalat, Polyethylenterephthalat und Nylon. Die
Charakteristika des bromierten Polystyrols werden typischerweise
durch das Verfahren bestimmt, nach dem es hergestellt worden ist.
Durch anionische Polymerisation hergestelltes Polystyrol war in
der Vergangenheit wegen seiner hohen Kosten und geringen Verfügbarkeit
weniger bevorzugt. Diese Probleme in Bezug auf anionisches Polystyrol sind
mindestens in gewissem Grad eine Funktion der Komplexizität der zuvor
bekannten Verfahren zur Herstellung eines derartigen Polymers. Die
zuvor in der anionischen Polymerisation styrolischer Monomere verwendeten
Verfahren, insbesondere jene, die eine Chargenoperation beinhalteten,
wiesen Probleme auf, die durch die große Exotherme, die durch die
Initiierung der durchgeführten
Reaktion erzeugt wird, und die Erzeugung eines Produkts mit hohen
Molekulargewichten und im Fall der kationischen oder freiradikalischen
styrolischen Polymere ungünstige
Polydispersität
verursacht wurden.
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Es
besteht somit ein Bedarf an einem einfachen Verfahren zur Produktion
anionischer Polymere aus styrolischen Monomeren, die zu einem Produkt
mit geeigneten Molekulargewichts- und
Polydispersitätscharakteristika
führen.
Im Fall von anionischen, styrolischen Polymeren zur Verwendung zur
Herstellung von bromierten, styrolischen Flammhemmstoffen wäre es sehr
vorteilhaft, wenn man einen Weg zur Herstellung eines anionischen,
styrolischen Polymers finden würde,
das im Wesent lichen frei oder frei von olefinischen und Indan-Endgruppen
ist, die bei kationischen oder freiradikalischen, styrolischen Polymeren üblich sind.
Es ist gefunden worden, dass durch Vermeiden dieser Endgruppen die
Wärmebeständigkeit
des resultierenden bromierten, styrolischen Polymers deutlich erhöht Wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung soll den genannten Bedarf in einzigartiger und eleganter
Weise befriedigen, indem unter anderem ein Chargenverfahren zur
Herstellung von anionischem, styrolischem Polymer bereitgestellt wird.
Das Verfahren vermeidet die Verwendung von aromatischen Lösungsmitteln,
wie Benzol oder Toluol, und führt
somit zu einem Polymerprodukt, das im Wesentlichen frei von Spurengehalten
dieser Verbindungen ist, wodurch die unerwünschten Nebenprodukte vermieden
werden, die diese Verunreinigungen in der nachgeordneten Produktion
von z. B. bromierten, styrolischen Flammhemmstoffen erzeugen können. Das
Verfahren ermöglicht
höhere
Reaktionstemperaturen, verglichen mit zuvor bekannten Chargenverfahren,
während
gleichermaßen
die Exotherme des Verfahrens kontrolliert wird. In den erfindungsgemäßen Verfahren
können
verglichen mit zuvor bekannten Chargenverfahren niedrigere Mengen
an Ether-Promotor verwendet werden. Dies ist besonders vorteilhaft,
wenn das gewünschte
Produkt ein Polymer mit niedrigem Molekulargewicht ist, weil es
zu wirtschaftlichen Vorteilen sowie dem Vermeiden der nachteiligen
Auswirkungen von zu viel Promotorverunreinigungen in nachgeordneten
Produkten führt,
die aus dem Polymer hergestellt worden sind. Bei dem Verfahren werden:
- A) ein flüssiges,
gesättigtes
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
und ein Ether-Promotor in einen Reaktor eingebracht, und dann wird
- B) entweder
1) (i) eine gesättigte Kohlenwasserstofflösung von
Organolithium-Initiator in einer Menge in den Reaktor eingebracht,
um, bezogen auf die Gesamtmenge eines zuzufügenden styrolischen Monomers,
im Bereich von 1 bis 10 Mol.% Organolithium-Initiator zu liefern
und anschließend
(ii) das styrolische Monomer kontrolliert zugegeben, so dass die
Temperatur der resultierenden Reaktionsmischung auf oder unterhalb
von 55°C
gehalten wird;
oder
2) gleichzeitig getrennte Zuführungen
von (i) einem styrolischen Monomer und (ii) einer gesättigten
Kohlenwasserstofflösung
von Organolithium-Initiator in den Reaktor zugeführt, wobei die Zuführungen
auf Raten gehalten werden, um die Zugabe einer Menge an Organolithium-Initiator,
bezogen auf die Gesamtmenge an zuzusetzendem styrolischem Monomer,
im Bereich von 1 bis 10 Mol.% zu liefern, wobei die Temperatur der
resultierenden Reaktionsmischung auf oder unterhalb von 55°C gehalten
wird und die Zuführung
(ii) von kürzerer
Dauer als Zuführung
(i) ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Chargenverfahren zur Herstellung von anionischem,
styrolischem Polymer bereitgestellt. Bei dem Verfahren werden Cyclohexan
und ein Ether-Promotor in einen Reaktor eingebracht und danach vorab
etwa 1% der Gesamtmenge des Styrolmonomers dem Reaktor zugeführt und
danach gleichzeitig separate Zuführungen
von (i) dem restlichen Styrolmonomer und (ii) einer gesättigten
Kohlenwasserstofflösung
von Organolithium-Initiator dem Reaktor zugeführt. Wenn im Maßstab von
3000 bis 6000 1b styrolisches Monomer gearbeitet wird, ist es erwünscht, die
gleichzeitigen Zuführungen über einen
Zeitraum im Bereich von 2 bis 10 Minuten und auf Raten zu halten,
um die Zugabe einer Menge an Organolithiuminitiator im Bereich von
2,5 bis 3,5 Mol.% bereitzustellen, bezogen auf die Gesamtmenge des
Styrolmonomers. Die Temperatur der resultierenden Reaktionsmischung
wird auf oder unter 55°C
gehalten, und das Styrolmonomer wird für einen Zeitraum zugeführt, der
etwa 2 Stunden nicht übersteigt,
gemessen ab Initiierung der Zuführungen
(i) und (ii). Das Verfahren wird somit durchgeführt, um ein anionisches, styrolisches
Polymer mit einem Polydispersitätsindex
von 1,2 oder niedriger zu bilden.
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Diese
und noch andere Ausführungsformen,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung, den Beispielen und den angefügten Ansprüchen.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße styrolische
Monomer kann irgendein anionisch polymerisierbares, styrolisches
Monomer sein. Geeignete nicht-einschränkende Beispiele umfassen Styrol,
o-Methylstyrol, m-Methylstyrol, p-Methylstyrol, α-Methylstyrol, Ethylstyrol,
tert.-Butylstyrol oder Dimethylstyrol einschließlich Mischungen von zwei oder
mehr der vorhergehenden. Das styrolische Monomer besteht vorzugsweise
im Wesentlichen aus Styrol.
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Das
erfindungsgemäße flüssige, gesättigte Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
kann irgendein aliphatischer oder cycloaliphatischer Kohlenwasserstoff
oder eine Mischung von zwei oder mehr derselben sein, die unter
Reaktionsbedingungen flüssig
ist. Der gesättigte
Kohlenwasserstoff enthält
vorzugsweise im Bereich von 4 bis 12 Kohlenstoffatomen in dem Molekül. Der aliphatische
Kohlenwasserstoff kann linear oder verzweigt sein. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
aliphatische Kohlenwasserstoffe schließen Pentan, Isopentan, Hexan,
2-Methylpentan oder
Octan, 2,2,4-Trimethylpentan ein. Der flüssige, gesättigte Kohlenwasserstoff ist
insbesondere ein oder mehrere flüssige,
gesättigte
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe. Geeignete nicht-einschränkende Beispiele
für diese
cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe sind Cyclopentan, Methylcyclopentan,
Cyclohexan, Methylcyclohexan, Cycloheptan, 1,3-Dimethylcyclohexan oder 1,4-Dimethylcyclohexan,
wobei Cyclohexan als flüssiges,
gesättigtes
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
besonders bevorzugt ist.
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Der
erfindungsgemäße Ether-Promotor
kann ein gesättigter,
aliphatischer oder cycloaliphatischer Monoether, ein gesättigter,
aliphatischer oder cycloaliphatischer Diether oder ein aromatischer
Ether sein. Nicht-einschränkende
Beispiele für
geeignete Ether-Promotoren umfassen Tetrahydrofuran, Methyltert.-butylether,
Ethyl-tert.-butylether, 1,4-Dioxan, Dimethoxyethan oder Methoxybenzol.
Der Ether-Promotor ist vorzugsweise ein gesättigter, cyclischer oder acyclischer
Monoether mit im Bereich von 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül. Der Monoether
ist insbesondere Tetrahydrofuran (hier mitunter auch als "THF" bezeichnet), Methyltetrahydrofuran
oder Dimethyltetrahydrofuran oder eine Mischung von irgendwelchen
zwei oder mehr von diesen. Tetrahydrofuran ist besonders bevorzugt.
Gemäß einer
anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
besteht der Monoether im Wesentlichen aus einem Alkyl-tert.-butylether.
Geeignete Alkyl-tert.-butylether umfassen z. B. lineare und verzweigte
Alkyl-tert.-butylether, wie z. B. Methyl-tert.-butylether (hier
mitunter auch als "MTBE" bezeichnet) und
Ethyl-tert.-butylether, wobei Methyltert.-butylether besonders bevorzugt
ist. Die Verwendung eines Ethers, der unter den verwendeten Reaktionsbedingungen
flüssig
ist, ist erwünscht.
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Der
Organolithium-Initiator kann einer von vielen lithiumhaltigen Kohlenwasserstoffen
sein. Zu geeigneten nicht-einschränkenden Beispielen gehören Methyllithium,
Ethyllithium, n- oder sek.-Butyllithium, Isopropyllithium, Cyclohexyllithium
oder Phenyllithium einschließlich
Mischungen der genannten. n-Butyllithium
und sek.-Butyllithium sind bevorzugt, wobei n-Butyllithium besonders
bevorzugt ist. Der Organolithium-Initiator
wird in Lösung
mit einem gesättigten
Kohlenwasserstoff verwendet, der der gleiche wie das flüssige, gesättigte Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel
sein kann oder sich von diesem unterscheiden kann, vorzugsweise
jedoch der gleiche ist.
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Das
durchschnittliche Molekulargewicht (Zahlenmittel) des erfindungsgemäß hergestellten
Polymerprodukts kann variieren, liegt vorzugsweise jedoch im Bereich
von Mn 1000 bis Mn 10
000. Das erfindungsgemäß hergestellte
Polymerprodukt hat in der Re gel eine Polydispersität, die 1,5
oder niedriger und vorzugsweise 1,2 oder niedriger ist.
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Eine
Vorabzuführung
eines Teils des styrolischen Monomers ist nicht bei allen Ausführungsformen
dieser Erfindung erforderlich, ist jedoch bevorzugt, weil sie die
Wahrscheinlichkeit der Reaktion zwischen dem Ether-Promotor und
dem Organolithium-Initiator herabzusetzen scheint. Der Teil des
styrolischen Monomers, der vorab zugeführt wird, kann variieren, es
ist in der Regel jedoch etwa 1 Gew.% der Gesamtmenge des styrolischen
Monomers, das zur Durchführung
der Reaktion verwendet werden soll.
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Die
Zuführungen
werden so gehalten, dass sie vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10
Mol.%, insbesondere 2 bis 5 Mol.% und am meisten bevorzugt im Bereich
von 2,5 bis 3,5 Mol.% Organlithium-Initiator bereitstellen, bezogen
auf die Gesamtmenge des styrolischen Monomers.
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Wenn
die Reaktanten in erfindungsgemäßen Verfahren
zusammengebracht werden, sollte man die Mindestzuführungszeiten
verwenden, während
die Temperatur der Reaktionsmischung gleichzeitig nicht höher als
etwa 55°C
gehalten wird. Im Maßstab
von etwa 4000 lb Styrolzuführung
ist die Zuführungsgeschwindigkeit der
Organolithiumzuführung
beispielsweise vorzugsweise 2 bis 10 Minuten, insbesondere 5 Minuten,
und die Styrol-Co-Zuführung
sollte in nicht mehr als etwa 2 Stunden bewirkt werden und insbesondere
innerhalb von etwa 90 Minuten oder weniger, gemessen ab Initiierung
der Co-Zuführung.
Wenn in dem vorhergehenden Maßstab
der Monoether jedoch Methyltert.-butylether ist, wird die Styrolmonomer-Co-Zuführung vorzugsweise für einen
Zeitraum fortgeführt,
der etwa 5 Stunden nicht überschreitet,
gemessen ab Initiierung der gleichzeitigen Zuführungen. Es sei darauf hingewiesen,
dass in dieser Beschreibung einschließlich der angefügten Ansprüche die
angegebenen Zeitspannen über
die Bereiche der hier gelehrten Konzentrationen nicht maßstabsabhängig sind.
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Der
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Reaktor ist in der Regel mit einem Überkopf-Wärmetauscher ausgestattet. Das
Verfahren kann bei subatmosphärischem,
atmosphärischem
oder superatmosphärischem
Druck durchgeführt
werden. Es ist jedoch bevorzugt, die Reaktion bei einem reduzierten Druck
durchzuführen,
z. B. im Bereich von 0,1 bis 0,7 Atmosphären, so dass das Lösungsmittel
unter Rückfluss
gehalten wird, wodurch damit verbundene Verdampfungskühlung der
hochexothermen Reaktion bereitgestellt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff durchgeführt. Das
Verfahren sollte somit unter einer inerten Atmosphäre durchgeführt werden,
wie z. B. Stickstoff oder Argon. Das Reaktionssystem sollte im Wesentlichen
wasserfrei sein. Hiermit ist gemeint, dass geringe Wassermengen,
die zur Zerstörung
des Organolithium-Katalysators nicht ausreichen, toleriert werden
können,
vom praktischen Standpunkt her sollten die Reaktionsgeräte und die
Reaktionsmischung jedoch so trocken wie vernünftig durchführbar gehalten
werden.
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Die
Temperatur der resultierenden Reaktionsmischung wird nach jeglichem
bekannten Verfahren auf oder unter der spezifizierten Temperatur
von etwa 55°C
gehalten. Der Reaktor, in dem die Reaktion durchgeführt wird,
kann beispielsweise mit einem externen indirekten Wärmetauscher
mit einer Umpumpschleife ausgestattet sein. Der Wärmetauscher
selbst kann mit einem geeigneten Kühlmittel ausgestattet sein,
z. B. einem Glykol-Kühlmittel.
Die Reaktionsmischung wird vorzugsweise auf einer Temperatur im
Bereich von 25°C
bis 50°C
gehalten. Nach Beendigung der Zuführungen wird die Reaktionsmischung
typischerweise 5 bis 10 Minuten lang auf der Reaktionstemperatur
gehalten, z. B. wenn ein Maßstab
von 3000–6000
lb styrolisches Monomer verwendet wird, und dann wird die Reaktionsmischung
mit einer Wassermenge in Kontakt gebracht, die im Bereich von 1,25
bis 10 Mol Wasser und vorzugsweise 1,25 bis 5 Mol Wasser pro Mol
ursprünglich
eingebrachtes Organolithium liegt, um die Reaktion zu quenchen und
die katalytische Aktivität
zu beenden. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Beendi gung
mit Wasser ist im Wesentlichen das gesamte resultierende Polymer
dadurch gekennzeichnet, dass eine seiner Endgruppen mit einem Proton
(d. h. einem Wasserstoffatom) endet. Das resultierende Lithiumhydroxidsalzhydrat
wird von der Polymerlösung
abgetrennt, indem die Reaktionsmischung mit Wasser gewaschen wird,
vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 7:1 organisches Material:Wasser
(wobei zuvor zugegebenes Wasser berücksichtigt wird). Die resultierende
wässrige
Phase wird abgetrennt und die Polymer enthaltende organische Phase
von flüchtigen
Materialien, wie dem Ether-Promotor und gesättigtem Kohlenwasserstoff,
getrennt. Das Abtrennen der flüchtigen
Materialien kann in vielerlei Weisen durchgeführt werden, einschließlich beispielsweise
Vorheizen der Mischung in einem Wärmetauscher und Zuführen derselben
in eine heiße
(200°C)
Säule unter
Bedingungen, so dass das Restlösungsmittel
und der Promotor weniger als 0,5 Gew.% des isolierten Polymers betragen,
das im Sumpf der Säule
vorliegt. Das verbleibende Polymer kann dann zur Lagerung in einem
geeigneten Lösungsmittel
gelöst
werden, z. B. Bromchlormethan.
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Ein
weiterer Weg zum Abbrechen der Reaktion ist die Verwendung eines
niederen Alkylhalogenids, typischerweise eines Alkylchlorids oder
eines Alkylbromids, mit im Bereich von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Die Verwendung eines Alkylhalogenids führt zur Bildung eines styrolischen
Polymers, wobei bei im Wesentlichen allen hiervon eine der Endgruppen
mit einer Alkylgruppe anstelle eines Protons endet. Bei Verwendung
eines Alkylhalogenids zur Beendigung der Reaktion sollte eine stöchiometrische
Menge relativ zu dem Organolithium verwendet werden. Ein Merkmal
dieser Ausführungsform
ist, dass das Reaktionsprodukt im Wesentlichen wasserfrei bleiben
kann, da während
der Herstellung kein Wasser zugefügt wird.
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Die
Menge des erfindungsgemäß verwendeten
gesättigten
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels
und des Ether-Promotors kann variieren, ist in dem Aggregat jedoch
vorzugsweise ausreichend, damit die resultierende Reaktionsmischung
nach Beendung der Styrolzuführung
5 bis 70 Gew.% und insbesondere 40 bis 60 Gew.% styrolisches Polymer
enthält.
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Gemäß einer
anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
wird gemäß dem obigen
anionischen Polymerisationsverfahren produziertes styrolisches Polymer
in eine Mischung mit einem Bromierungsmittel gegeben, wobei diese
Mischung im Wesentlichen frei von Bromierungskatalysator ist, und wird
einer katalytischen Menge eines Bromierungsmittels zugeführt. Hinsichtlich
einer weiteren detaillierter Lehre dieses Bromierungsverfahrens
für styrolisches
Polymer wird beispielsweise auf die
US-A-5 677 390 verwiesen.
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Bei
einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
wird gemäß dem oben beschriebenen
anionischen Polymerisationsverfahren produziertes Polystyrol in
Lösung
und Mischung mit einem Bromierungsmittel gegeben, wobei diese Mischung
im Wesentlichen frei von einem Bromierungskatalysator ist, und wird
einem Reaktor zugeführt,
der einen Bromierungskatalysator und dazugehörige Flüssigkeit enthält, wobei
das zur Bildung der Polystyrollösung
verwendete Lösungsmittel
und die zu dem Katalysator gehörende
Flüssigkeit
jeweils weniger als 200 ppm enthalten und das Bromierungsmittel
weniger als etwa 100 ppm Wasser enthält. Hinsichtlich einer weiteren
detaillierter Lehre dieses Bromierungsverfahrens für Polystyrol wird
beispielsweise auf die
US-A-5
677 390 verwiesen.
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Bei
einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
wird gemäß dem oben beschriebenen
anionischen Polymerisationsverfahren produziertes styrolisches Polymer
mit einem Bromierungsmittel in Gegenwart von Lewissäurekatalysator
und Lösungsmittelmengen
von Bromchlormethan in Kontakt gebracht. Hinsichtlich einer weiteren
detaillierter Lehre dieses Bromierungsverfahrens für styrolisches
Polymer wird beispielsweise auf die
US-A-5 767 203 verwiesen.
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Bei
einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
werden gemäß dem oben
beschriebenen anionischen Polymerisationsverfahren produziertes
Polystyrol, Bromchlormethan-Lösungsmittel
und Lewissäurekatalysator
in ein Reaktionsgefäß gegeben,
und danach wird ein Bromierungsmittel in das Gefäß gegeben. Alternativ wird
das Polystyrol nicht anfangs in das Reaktionsgefäß gegeben, stattdessen wird
es dem Reaktionsgefäß, das zuvor
mit Bromchlormethan-Lösungsmittel
und einem Lewissäurekatalysator
beschickt wurde, gemischt mit dem Bromierungsmittel zugeführt. Hinsichtlich
einer weiteren detaillierter Lehre dieses Bromierungsverfahrens
für Polystyrol
wird beispielsweise auf die
US-A-5
916 978 verwiesen.
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Bei
einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
werden gemäß dem oben
beschriebenen anionischen Polymerisationsverfahren produziertes
Polystyrol, Bromchlormethan-Lösungsmittel
und Lewissäurekatalysator
in ein Reaktionsgefäß gegeben,
und danach wird ein Bromierungsmittel in das Gefäß gegeben. Alternativ wird
das Polystyrol nicht anfangs in das Reaktionsgefäß gegeben, stattdessen wird
es dem Reaktionsgefäß, das zuvor
mit Bromchlormethan-Lösungsmittel
und einem Lewissäurekatalysator
beschickt wurde, gemischt mit dem Bromierungsmittel zugeführt. Hinsichtlich
einer weiteren detaillierter Lehre dieses Bromierungsverfahrens
für Polystyrol
wird beispielsweise auf die
US-A-5
916 978 verwiesen.
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Bei
einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
werden ein erster Strom, der Bromierungsmittel umfasst, ein zweiter
Strom, der wie hier gelehrt gebildetes anionisches, styrolisches
Polymer umfasst, und ein dritter Strom, der Bromierungskatalysator
umfasst, einem Mischer zugeführt,
um diese Ströme
innig zu mischen. Hinsichtlich einer weiteren detaillierter Lehre
dieses Bromierungsverfahrens für
styrolisches Polymer wird beispielsweise auf die
US-A-5 686 538 verwiesen.
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Gemäß einer
anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
werden in einem Reaktor ein Bromierungskatalysator und dazugehörige Flüssigkeit
bereitgestellt, und ein Teil des Bromierungskatalysators und der
dazugehörigen
Flüssigkeit
werden einem außerhalb
des Reaktors befindlichen Mischer zugeführt; ein Bromierungsmittel
und eine Lösung
des ge mäß dem hier
gelehrten Verfahren gebildeten anionischen Polystyrols werden dem
externen Mischer als separate Ströme zugeführt, wobei die separaten Ströme, bevor
sie dem externen Mischer zugeführt
werden, im Wesentlichen frei von Bromierungskatalysator sind, das
zur Bildung der Polystyrollösung
und die mit dem Katalysator zusammenhängende Flüssigkeit jeweils weniger als
200 ppm enthalten und das Bromierungsmittel weniger als etwa 100
ppm Wasser enthält.
Hinsichtlich einer weiteren detaillierter Lehre dieses Bromierungsverfahrens
für Polystyrol
wird beispielsweise auf die
US-A-5
852 131 verwiesen.
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Gemäß einer
anderen besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
wird wie hier beschrieben produziertes anionisches Polystyrol mit
einem Bromierungsmittel gemischt und einem Reaktionsgefäß zugeführt, dem
zuvor Bromchlormethan-Lösungsmittel
und ein Lewissäure-Katalysator
zugefügt
wurden, wobei das Molverhältnis
von Bromierungsmittel zu Polystyrol in der Zuführungsmischung 1:1 bis 8:1
war. Hinsichtlich einer weiteren detaillierter Lehre dieses Bromierungsverfahrens
für Polystyrol
wird beispielsweise auf die
US-A-6
207 765 verwiesen.
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Die
folgenden nicht-einschränkenden
Beispiele illustrieren die Erfindung. Die Ausdrücke, die in dieser Beschreibung
in Teilen pro Million (ppm) angegeben sind, beziehen sich auf das
Gewicht.
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Die
zur Durchführung
der Verfahrensschritte der Beispiele verwendete Apparatur war wie
folgt:
- A) Druckfiltrationsapparatur. Es wurden
zwei Typen verwendet. In Apparatur 1 wurde eine Pall Gelman Filterhalterung
in der Leitung (In-Line) (VWR Nr. 28144-506) oder ein Pall Gelman
Filtrationstrichter (VWR Nr. 28144-652) am Boden einer 1 L-Druckgasflasche mit
rostfreiem 1/2 Zoll-Rohr und 1/2 Zoll-Kugelventilen befestigt. Die Endkappen
an dem Filtrationstrichter waren durchbohrt und verjüngt, um
1/2-Zoll Leitungsgewindearmaturen aufzunehmen. Oben an der Druckgasflasche
wurden eine Vakuumleitung und eine Stickstoffleitung befestigt.
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Die
Filtration der Probe wurde bewirkt, indem mittels Vakuum etwa 800
ml Lösung
in die Druckgasflasche gesaugt wurden. Die Vakuumleitung wurde verschlossen
und das System mit Stickstoff auf 10 bis 37 psi unter Druck gesetzt.
Nachdem das. System unter Druck gesetzt worden war, wurde das Ventil
zu dem Aufnahmegefäß langsam
geöffnet.
Filterpapier (Whatman 1004047, Millipore AP20_042_00), Membranen
(Millipore LCWP_047_00) oder Siebmaterial (Spectrum 146_476, 148_986,
146_510), das auf etwa 47 mm Durchmesser geschnitten war, wurde
als Filtermedium verwendet. In den Filtrationsexperimenten wurde
auch ein 4 Zoll Filterite-Kartuschenhalter (Modell 910622-040) verwendet.
Die verwendeten Filterelemente waren PFT 30-4UE-M3, PFT 10-4UE-M3 und PFT 3-4UE-M3.
Diese Halterung und diese Elemente wurden der Bequemlichkeit halber
gewählt,
und es wurde gefunden, dass sie von dem Cyclohexanlösungsmittel
angegriffen wurden. Das Aufquellen der O-Ring-Dichtung in der Halterung
war besonders nachteilig.
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In
Apparatur 2 wurde eine 1 Gallon-Milchkanne mit einer Stickstoffleitung
und einer 1/4 Zoll-Abziehleitung versehen, die einem Pall Gelman
Filtrationstrichter zugeführt
wurde (siehe Apparatur 1). Es wurden die gleichen Filtermedien wie
in Apparatur 1 verwendet.
- B) Styrolzugabe.
Es wurden Masterflex LIS Peristaltikpumpen (7523-40, 10 bis 600
UpM; 7523-50, 1,6 bis 100 UpM) verwendet, die mit Modell 7021-24
Pumpenköpfen
versehen waren, um das Styrol manuell in die Reaktionsmischung zu
dosieren. Die Styrolzuführungsleitung
war aus zwei Stücken
1/8 Zoll Teflonpolymerschlauchmaterial zusammengesetzt, das mit
einem 1 ft-Stück Viton® Polymerschlauchmaterial
Nr. 14 verbunden war. Der Styrolzuführungstopf war ein geeignet
bemessener Erlenmeyerkolben mit einem 24/40 Glasschliff. An dem
Kolben wurde ein Dual Ace Nr. 7 Gewindeadapter befestigt. Der Kolben
hatte einen Stickstoffeinlass, und ein Ende der Styrolzuführungsleitung
diente als Tauchrohr. Der Kolben wurde auf eine Waage gestellt,
um die Geschwindigkeit des Gewichtsverlusts aufzuzeichnen. Das andere
Ende der Styrolzuführungsleitung
wurde mit einem geraden 1/8 Zoll-Rohranschlussstück aus rostfreiem Stahl verbunden.
Dieses Anschlussstück
wurde mit einem 1 ft-Stück Teflonpolymerschlauch
verbunden, der durch eine Seite eines Dual Ace Nr. 7 Gewindeadapters
geführt
wurde. Das Styrol-Ende wurde durch Befestigung an einem 1/4 Zoll
teflonpolymerbeschichteten Temperaturfühler vom K-Typ® mit
einem 1 Zoll Stück
3/8 Zoll Teflonpolymerschlauch an Ort und Stelle gehalten.
- C) Zugabe von n-Butyllithium. Im überwiegenden Teil der durchgeführten Arbeiten
wurde das n-Butyllithium (hier mitunter auch als "BuLi" bezeichnet) in einer
Stickstoffbox in einen geeignet bemessenen Zugabetrichter mit Druckausgleich überführt. Der
Trichter wurde mit einem Absperrhahn von Typ Teflon® Polymernadelventil
versehen. Ein 9 Zoll Stück
Teflonpolymerschlauch wurde enganliegend über das Ende der Tropfspitze
gezogen, um die unter der Oberfläche
erfolgende Zugabe der n-Butyllithiumlösung zu ermöglichen.
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In
einigen der Versuche wurde die n-Butyllithiumlösung manuell mit einer Masterflex
L/S-Pumpe, die mit einem Modell 773 90-00 Teflon®-Polymerschlauch-Pumpenkopf
ausgestattet war, unter der Oberfläche in die Reaktionsmischung
dosiert. Die Zuführungsleitung
war aus einem Schlauchstück
mit 6 mm Außendurchmesser
(77390-60) zusammengesetzt, das speziell für den Pumpenkopf entworfen
worden war, der unter Verwendung von geraden Swagelok-Schlauchadaptern
mit zwei Längen
1/4 Zoll Teflon®-Polymerschlauch
verbunden war.
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Die
allgemeinen Reaktionsbedingungen, die für die Synthese von anionischem
Polystyrol verwendet wurden, waren wie folgt: Ein geeignet bemessener,
vollständig
ummantelter, 5 Hals-Rundkolben
mit unterem Ablauf wurde zusammen mit anderen Glaswaren getrocknet
und unter einer Stickstoffatmosphäre angeordnet, während er
noch heiß war.
Cyclohexan und der gewünschte
Promotor wurden in den Reaktor eingebracht und auf die gewünschte Temperatur
eingestellt. Die Lösungsmittel
und das Styrol wurden in einigen Fällen vor Gebrauch über aktiviertem
Aluminiumoxid getrocknet und unter Stickstoff gehandhabt. Die getrockneten
Lösungsmittel
wurde unter Stickstoffdruck durch 1/4 Zoll Teflon-Polymerschlauch
in den Reaktor überführt. Zur Temperatursteuerung
wurden zwei zirkulierende Bäder
verwendet, eines mit unterschiedlichen Temperaturen für den Reaktor
und eines mit 2 bis 5°C
für den
Kühler.
Ein Teil des Styrols wurde vorab der Mischung zugeführt, danach
wurde mit der Zugabe von n-Butyllithium begonnen. Das n-Butyllithium
wurde über
einen Zeitraum von 0,5 bis 10 Minuten zugefügt. Das Styrol wurde über 0,5
bis 5 Minuten zugeführt,
danach wurde die Reaktion 10 Minuten lang gerührt, bevor mit einem Elektrophil
(üblicherweise
Wasser) gequencht wurde. Das LiOH-Nebenprodukt wurde üblicherweise
durch Waschen der Produktlösung
mit Wasser entfernt. Der Schnitt der wässrigen Phase wurde bei 50
bis 65°C
durchgeführt.
Das Lösungsmittel
wurde von dem Polymer entfernt, indem die Mischung in einem Rundkolben
auf einen Lösungsmittelgehalt
von etwa 15% gestrippt wurde, danach in einem Ofen unter einem leichten
Stickstoffstrom auf 210°C
erwärmt
wurde. Das Harz, von dem das flüchtige
Material entfernt worden war, wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen,
danach zur Analyse und Lagerung gemahlen. Siehe den passenden Tabelleneintrag
für Details,
die in der experimentellen Beschreibung nicht angegeben wurden.
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Polymerisationen in Cyclohexan im 1 L
Maßstab
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Beispiel 1
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(Vergleich)
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Styrol
(214 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (409 g) unter Verwendung von 14,7 g 16,9 Gew.% Lösung von
n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde mit
150 g Wasser abgetötet
und über
Nacht auf 53°C
gehalten. Die Lösung
wurde zwei weitere Male mit 150 g Wasser gewaschen und GPC-Analyse
unterworfen.
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Beispiel 2
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Styrol
(199 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (417 g), das Tetrahydrofuran (27,5 g) enthielt, unter
Verwendung von 14,5 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde mit 150 g Methanol
abgetötet.
Die resultierende Mischung wurde bei 60°C zu 2 L Methanol gegeben. Ein
toffeeartiger Feststoff wurde aus dem Kolben entfernt und zur Entfernung der
letzten flüchtigen
Materialien in eine Ofen gegeben.
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Beispiel 3
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Styrol
(201 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (185 g), das Tetrahydrofuran (30 g) enthielt, unter
Verwendung von 14,6 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert.
Zu Beginn der n-Butyllithiumzugabe resultierte eine unkontrollierbare
Exotherme, wodurch am n-Butyllithiumzugabepunkt etwas Material verloren
ging. Die Reaktion wurde mit 125 g Wasser abgetötet. Die organische Phase wurde
zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 4
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (185 g), das Tetrahydrofuran (6 g) enthielt, unter
Verwendung von 15,7 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert.
Die Reaktion wurde mit 40 g Wasser abgetötet. Die organische Phase wurde
in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 5
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (114 g), das Tetrahydrofuran (3 g) enthielt, unter
Verwendung von 15,7 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert.
Die Reaktion wurde mit 10 g Wasser abgetötet. Die organische Phase wurde
zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben.
-
Die
beobachteten Ergebnisse der Beispiele 1–5 sind im Folgenden in Tabelle
1 zusammengefasst. In dieser und allen anderen folgenden Tabellen
ist die Zeit in Minuten angegeben und die Temperatur in Grad Celsius
ausgedrückt,
wenn nicht anders angegeben. In dieser und allen anderen folgenden
Tabellen bedeutet APS = anionisches Polystyrol, Bu = Butyl, BuLi
= n-Butyllithium, PD = Polydispersität, PS = Polystyrol, THF = Tetrahydrofuran,
MTBE = Methyl-tert.-butylether, M
n = durchschnittliches
Molekulargewicht (Zahlenmittel), M
w = durchschnittliches
Molekulargewicht (Gewichtsmittel), Tg = Glasübergangstemperatur; Xpct =
erwartet. Tabelle 1
Beispiel | 1 | 2 | 3 | 4* | 5* |
Lösungsmittel | Cyclohexan |
Gew.%
PS | 33 | 31,5 | 50 | 50 | 60 |
Mol.%
BuLi | 1,92 | 2,03 | 2,03 | 2,2 | 2,2 |
Promotor | - | THF | THF | THF | THF |
Molverhältnis | - | 10 | 10 | 2 | 1 |
erwartetes
Mn | 5420 | 5130 | 5130 | 4730 | 4730 |
beobachtetes
Mn | 21000 | 6200 | 7200 | 4900 | 9600 |
PD | 1,4 | 1 | 1,2 | 10
bimodal | 1 |
Styrol-Vorabzuführung | ja
25% | ja
25% | ja
25% | ja
25% | nein |
Manteltemperatur,
(°C) | 54 | 50 | 30 | 10 | 10–25 |
Innentemperatur | 47 | 48 | 28 | 14 | 14 |
Spitzentemperatur | 64 | 74 | unkontrollierte
Exotherme | 72 | 45 |
Zeit
bis zur Spitze (Min) | 8 | 0,5 | 0,5 | 1,5
BuLi langsam zugegeben | 6–8 nach
5 Min THF zugegeben |
Zeit
bis zur Styrolzuführung | 20 | 15 | 10 | 6 | 0 |
Reaktionstemperatur | 65 | 61 | 50 | 60 | 40–45 |
Zugabezeit | 45 | 50 | 30 | 40 | 35 |
Verweilzeit
am Ende | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Verweilzeit | 50–55 | 50–55 | 50–55 | 50–55 | 50–55 |
Abtötungsverfahren | H2O | MeOH | H2O | H2O | H2O |
Isolationsverfahren | MeOH
Ausfällung | heiße Me-OH Ausfällung | - | - | destilliert Azeotrop |
Isolation
beobachtet | grobes
Pulver | Teigball | - | - | Mischung siedete
bei 85, jedoch schaumig |
Waschwasser | OK | - | - | - | - |
Tg(°C) | 93 | 74 | - | - | - |
1%
Gewichtsverlust | 358 | 186 | - | - | - |
5%
Gewichtsverlust | 382 | 370 | - | - | - |
10%
Gewichtsverlust | 390 | 382 | - | - | - |
* keine
Reinigung |
-
Weitere Rezeptentwicklung im 1-L-Maßstab in
Cyclohexan mit Tetrahydrofuran-Promotor
-
Beispiel 6
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (168 g), das Tetrahydrofuran (8 g) enthielt, unter
Verwendung von 21,5 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert.
Die Reaktion wurde mit 10 g MeBr abgetötet. Die organische Mischung
wurde zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 7
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (131 g), das Tetrahydrofuran (9 g) enthielt, unter
Verwendung von 21,5 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert.
Die Reaktion wurde mit 4 g Wasser abgetötet und die Reaktionsfarbe
wurde langsam schwächer.
Die organische Mischung wurde zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 8
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (106 g), das Tetrahydrofuran (8 g) enthielt, unter
Verwendung von 22,1 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert.
Die Reaktion wurde durch langsame Zugabe von 7,5 g 48% HBr abgetötet. Die
organische Mischung wurde zur Entfernung des flüchtigen Materials in einen
Ofen gegeben.
-
Beispiel 9
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (107 g), das Tetrahydrofuran (8 g) enthielt, unter
Verwendung von 22,1 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert.
Die Reaktion wurde durch langsame Zugabe von 7,5 g 48% HBr, gelöst in 50
g Was ser, abgetötet.
Die organische Mischung wurde zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 10
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (103 g), das Tetrahydrofuran (12,5 g) enthielt, unter
Verwendung von 22,5 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch langsame Zugabe
von 9 g 48% HBr, gelöst
in 50 g Wasser, abgetötet.
Die organische Mischung wurde zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben. Die Charakteristika der unterschiedlichen
Portionen der Mischung sind nachfolgend in Tabelle 2 zusammengefasst. Tabelle 2
| wässrig aus
Phasenschnitt | destilliert
organisch | destilliert
wässrig |
THF | 0,85% | 13,5% | 5,17% |
Cyclohexan | ~10
ppm | 86,5% | ~10
ppm |
Wasser | 99,15% | 520
ppm | 94,8% |
-
Beispiel 11
-
Styrol
(200 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (96 g), das Tetrahydrofuran (13,5 g) enthielt, unter
Verwendung von 22,7 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch langsame Zugabe
von 50 g Wasser abgetötet.
Die organische Mischung wurde zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben.
-
Die
Ergebnisse der Beispiele 6–11
sind im Folgenden in Tabelle 3 zusammengefasst. Tabelle 3
Beispiel | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
Gew.%
PS | 50 | 55 | 60 | 60 | 59 | 60 |
Mol.%
BuLi | 3 | 3 | 3,09 | 3,09 | 3,14 | 3,09 |
THF/BuLi | 2 | 2,2 | 2 | 2 | 3 | 3,15 |
erwartetes
Mn | 3470 | 3470 | 3370 | 3370 | 3320 | 3370 |
beobachtetes
M | 4100 (2700) | 3900 (3600) | 3600 (3600) | 3460 | 3310 | 3470 |
beobachtetes
Mw | 5400 (5000) | 4400 (3900) | 4700 (4000) | 4090 | 3720 | 3860 |
PD | 1,3
(1,9) | 1,1
(1,1) | 1,3
(1,1) | 1,18 | 1,12 | 1,11 |
%
Bu Endgruppen | 2,05 | 1,7 | 1,72 | 1,72 | 1,96 | 1,82 |
Tg(°C) | 79 | 83 | 81 | 82 | 73 | - |
getrocknete
Reagentien | nein | nein | ja | ja | Ja | ja |
Styrol-Vorabzuführung | ja
10% | ja
10% | ja
5% | ja
5% | ja
5% | ja
5% |
interne
Manteltemperatur, (°C) | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
Innentemperatur | 27 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
BuLi
Zugabezeit (Min) | 3 | 3 | 2 | 2 | 3 | 2 |
Spitzentemperatur | 45 | 45 | 45 | 43 | 42 | 45 |
Zeit
bis zur Spitze (Min) | 2 | 2 | 1,5 | 1,5 | 1 | 1 |
Reaktionstemperatur | 40–50 | 40–50 | 40–50 | 40–50 | 40–50 | 40–50 |
Zugabezeit | 35 | 45 | 45 | 40 | 40 | 40 |
Verweilzeit
am Ende | 25 | 20 | 10 | 15 | 10 | 10 |
Verweilzeit | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 |
Abtötungsverfahren | MeBr
10 g | H2O 4 g | 48%
HBr 7–5
g | 48%
HBr 7,5 g in 50 g H2O | 48%
HBr 7,5 g in 50 g H2O | 50
g H2O |
Waschwasser | nein | nein | nein | ja | Ja | ja |
Isolationsverfahren | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 bei 67 mm für 1
Stunde | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 bei 0,5 bis 5 mm für
2 Stunden | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 bei 1 bis 5 mm für
1 Stunde | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
200 für 2
Stunden | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 für 2
Stunden |
Isolation
beobachtet | Wolkige, blassgelbe
Lösung und
Produkt | Mischung entfärbte sich
lang sam, 10°C Warmetönung | 4
Min Entfärbung, 15° Wärmetönung | 10°C Wärmetönung, saubere Phasentrennung bei
55°C | 55
g wässriges
Material erhalten | 45
g wässriges
Material erhalten |
ppm
Cyclohexan | 6600 | 770 | < 10 | 230 | 8800 | 5140 |
ppm
Li | 7360 | 2090 | 809 | 134 | 99 | - |
- a) Werte in Klammern sind doppelte Messungen
- b) Fettgedruckte Werte wurden mit einem verbesserten GPC-Verfahren erhalten.
-
Weitere Rezeptentwicklung im 4-L-Maßstab in
Cyclohexan mit Tetrahydrofuran-Promotor
-
Beispiel 12
-
Styrol
(1800 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in einem Harzkessel in Cyclohexan (836 g), das Tetrahydrofuran (149
g) enthielt, unter Verwendung von 215,5 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium
in Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde abgetötet, indem
langsam 300 g Wasser zugegeben wurden, und die Mischung benötigte mehr
als 30 Minuten bis zum Entfärben.
Teile der organischen Mischung wurden für Studien der Lösungsmittelverflüchtigung
verwendet.
-
Beispiel 13
-
Styrol
(1810 g, oberhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in einem Harzkessel in Cyclohexan (837 g), das Tetrahydrofuran (123
g) enthielt, unter Verwendung von 219,5 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium
in Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch langsame Zugabe
von 50 g MeOH, gefolgt von 400 g Wasser, abgetötet. Die Mischung brauchte
mehr als 30 Minuten bis zur Entfärbung.
-
Beispiel 14
-
Styrol
(1520 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1150 g), das Tetrahydrofuran (173 g) enthielt, unter
Verwendung von 183 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 18
g Wasser abgetötet,
was einen filtrierbaren Feststoff ergab. Die Mischung wurde 3 × mit 1
L Wasser gewaschen. Die organische Mischung wurde zur Entfernung
des flüchtigen
Materials in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 15
-
Styrol
(1780 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1340 g), das Tetrahydrofuran (208 g) enthielt, unter
Verwendung von 221 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 14
g Wasser abgetötet.
Die Mischung wurde 3 × mit
500 mL Wasser gewaschen. Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
gestrippt und die resultierende organische Mischung zur Entfernung
von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 16
-
Styrol
(1800 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1320 g), das Tetrahydrofuran (213 g) enthielt, unter
Verwendung von 224,5 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 22,3
g Wasser abgetötet.
Die Mischung wurde 3 × mit
500 ml Wasser gewaschen. Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
gestrippt und die resultierende organische Mischung zur Entfernung
von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 17
-
Styrol
(1808 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1340 g), das Tetrahydrofuran (210 g) enthielt, unter
Verwendung von 224 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 450
g Wasser abgetötet.
Die Mischung wurde dann 2 × mit
500 ml Wasser gewaschen. Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
gestrippt und die resultierende organische Mischung zur Entfernung
von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Die
Ergebnisse der Beispiele 12–17
sind im Folgenden in Tabelle 4 zusammengefasst. Tabelle 4
Beispiel | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
Gew.%
PS | 60 | 60 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Mol.%
BuLi | 3,25 | 3,3 | 3,3 | 3,37 | 3,38 | 3,38 |
THF/BuLi | 3,5 | 3 | 5 | 5 | 5 | 5 |
erwartetes
Mn | 3205 | 3470 | 3160 | 3090 | 3080 | 3080 |
beobachtetes
Mn a,b | 3300 | 3230 | 3200 | 3040 | 3050 | 3110 |
beobachtetes
Mw | 4600 | 4040 | 3800 | 3600 | 3560 | 3700 |
PD | 1,4 | 1,4 | 1,2 | 1,19 | 1,17 | 1,19 |
%
Bu Endgruppen | 2,15 | 2,05 | 2,2 | 2,14 | 2,16 | 2,09 |
%
Bu Endgruppen | 1,75 | 1,78 | 1,76 | 1,82 | 1,82 | 1,82 |
Tg(°C) | - | - | ~ | 76 | 75 | 77 |
Styrol-Vorabzuführung | ja
5% | ja
5% | ja
10% | ja
17% | ja
10–17% | Ja 10–17% |
Styrolzuführung | oberhalb | oberhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb | Unterhalb |
interne
Manteltemperatur, (°C) | 20 | 25 | 25 | 10 | 7 | 7 |
Innentemperatur | 21 | 23 | 26 | 10 | 8 | 8 |
BuLi
Zugabezeit (Min) | 4 | 5 | 2 | 1 | 1 | 1 |
Spitzentemperatur | 55 | 52 | 56 | 60 | 52 | 53 |
Zeit
bis zur Spitze (Min) | ? | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 |
Reaktionstemperatur | 60 | 60 | 45–55 | 40–50 | 40–50 | 40–50 |
Zugabezeit | 120 | 120 | 120 | 120 | 110 | 110 |
Verweilzeit
am Ende | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Verweilzeit | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 |
Abtötungsverfahren | H2O 300 g | MeOH
50 g | H2O 18 g | H2O 14 g | H2O | H2O |
Waschwasser | ja | ja | ja | ja | ja | Ja |
Isolationsverfahren | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 | Lösungsmittelstrippen,
erwärmen auf
210 | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 bei 20 mm Hg für
3 Stunden | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
190° für 2 Stunden,
danach 210° bei
20 mm Hg für
3 Stunden | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 |
Isolation
beobachtet | Mischung brauchte 30
Min bis zur Entfärbung | Zum
Abtöten
mussten 400 g H2O zugegeben werden | Feststoff filtriert,
danach Wasserwasche 3 × 500
ml | sehr
langsam absetzender Feststoff, danach Wasserwäsche | - | - |
ppm
Cyclohexan | 7200 | 4000 | 9100 | 2400 | 4500 | 1400 |
ppm
Li | - | - | - | 147 | 67 | 245 |
-
Verfahrensentwicklung im 4-L-Maßstab in
Cyclohexan mit Tetrahydrofuran-Promotor
-
Beispiel 18
-
Styrol
(1800 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1424 g), das Tetrahydrofuran (126 g) enthielt, unter
Verwendung von 223 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 21
g Wasser abgetötet.
Eine 450 g Portion der Mischung wurde danach mit Wasser gewaschen,
von flüchtigen
Substanzen befreit und Analyse unterzogen. Die restliche Lösung wurde
von etwa 1200 ml Lösungsmittel
gestrippt und in 1 Quart-Flaschen gelagert.
-
Beispiel 19
-
Styrol
(1889 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1470 g), das Tetrahydrofuran (134 g) enthielt, unter
Verwendung von 222 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 71
Hexylchlorid, gelöst
in 73 9 Cyclohexan, abgetötet.
Eine 405 g Portion der Mischung wurde danach mit Wasser gewaschen,
von flüchtigen
Substanzen befreit und Analyse unterzogen. Die verbleibende Lösung war
infolge des LiCl-Salzes trübe.
Das Salz war nicht filtrierbar, nicht einmal mit einem 0,45 μm Filter.
Die verbleibende Lösung
wurde verworfen.
-
Beispiel 20
-
Styrol
(1805 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1486 g), das Tetrahydrofuran (124 g) enthielt, unter
Verwendung von 224 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde bei einem Druck von
247 mm Hg durchgeführt,
was milden Rückfluss
des Lösungsmittels
bei 48 bis 52°C
herbeiführte.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 20,7 g Wasser abgetötet. Es
wurden unter Verwendung von Apparatur 1 mit den Pall Gelman-Filterhaltern mehrere
Versuche unternommen, um den Feststoff abzufiltrieren. Keine der
Filtrationsbedingungen war befriedigend.
-
Beispiel 21
-
Styrol
(1803 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1495 g), das Tetrahydrofuran (127 g) enthielt, unter
Verwendung von 225 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde bei einem Druck von
242 mm Hg durchgeführt,
was milden Rückfluss
des Lösungsmittels
bei 47°C
herbeiführte.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 21 g Wasser abgetötet. Die
Lösung
wurde unter Verwendung von Apparatur 1 und des Filterite-Systems unter Verwendung
von 30, 10 und 3 μm
Kartuschen filtriert. Mit 10 und 3 μm-Filterelementen wurden akzeptable
Filtrationen erreicht. Die Durchflussrate durch das 3 μm Element
sank rascher als durch das 10 μm
Element, ergab jedoch größere Klarheit.
Material, das den 3 μm
Filter passiert hatte, wurde in einem Lab-WFE bei 210°C unter atmosphärischem Druck
und einem Vakuum von etwa 30 mm Hg von flüchtigen Substanzen befreit.
Es war eine leichte Stickstoffspülung
erforderlich, um das geflashte Lösungsmittel
durch den WFE-Überkopf
zu drücken.
-
Beispiel 22
-
Styrol
(1803 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1482 g), das Tetrahydrofuran (130 g) enthielt, unter
Verwendung von 224 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Styrolzugabe wurde über einen
Zeitraum von etwa 5 Stunden durchgeführt. Die Reaktion wurde durch
Zugabe von 250 g Wasser abgetötet.
Es wurde etwas Lösungsmittel
(etwa 1200 ml) gestrippt und die resultierende organische Mischung
zur Entfernung von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben. Die Charakteristika der unterschiedlichen
Portionen der Mischung sind im Folgenden in Tabelle 5 zusammengefasst. Tabelle 5
| wässrig aus
Phasenschnitt | destilliert
organisch | destilliert
wässrig | APS-Lösung |
THF | 0,55% | 7,4% | 3,3% | 1,1% |
Cyclohexan | < 10 ppm | 92,6% | < 10 ppm | 21,7% |
Wasser | 99,34% | <100 ppm | 96,5% | - |
%APS | - | - | - | 77,1% |
-
Beispiel 23
-
Styrol
(1803 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1475 g), das Tetrahydrofuran (130 g) enthielt, unter
Verwendung von 226 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 245
g Wasser abgetötet.
Die Mischung wurde dann 2 × mit
300 ml Wasser gewaschen. Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
gestrippt und die resultierende organische Mischung zur Entfernung
von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben. Die Ergebnisse der Beispiele
18–23
sind im Folgenden in Tabelle 6 zusammengefasst. Tabelle 6
Beispiel | 18 | 19 | 20
(Vakuum) | 21*
(Vakuum) | 22*
(xtnd) | 23 |
Gew.%
PS | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Mol.%
BuLi | 3,38 | 3,38 | 3,38 | 3,41 | 3,39 | 3,42 |
THF/BuLi | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
erwartetes
Mn | 3080 | 3080 | 3080 | 3060 | 3070 | 3040 |
beobachtetes
Mn | 3200 | 3400 | 3200 | 3200 | 3500 | 3100 |
beobachtetes
Mw | 3300 | 3500 | 3400 | 3400 | 4100 | 3300 |
PD | 1,02 | 1,04 | 1,04 | 1,04 | 1,17 | 1,05 |
%
Bu Endgruppen | 2,1 | 4,1 | 2,33 | 2,24 | 2,28 | 2,06 |
%
Bu Endgruppen | 1,82 | - | 1,82 | 1,84 | 1,83 | 1,85 |
%-CH2-O | - | - | 0,04 | 0,02 | 0,15 | 0,03 |
Tg(°C) | 77 | - | 64 | 73 | 73 | 77 |
Styrol-Vorabzuführung | ja
3,3% | ja
1,7% | ja
5% | ja
1% | ja
10% | ja
10% |
Styrolzuführung | unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb |
interne
Manteltemperatur, (°C) | 25 | 25 | 30 | 30 | 30 | 7 |
Innentemperatur | 25 | 25 | 30 | 30 | 30 | 7,4 |
BuLi
Zugabezeit (Min) | 4 | 8 | 8 | 10 | 2 | 1 |
Spitzentemperatur | 45 | 43 | 45 | 45 | 60 | 45 |
Zeit
bis zur Spitze (Min) | 2 | 3 | 1,75 | ,3 | 1 | 1 |
Reaktionstemperatur, (°C) | 50 | 45–50 | 45–50 | 45–50 | 45–50 | 45–50 |
Zugabezeit | 90 | 100 | 90 | 60 | ~5
h | 120 |
Verweilzeit
am Ende | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Verweilzeit | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 |
Abtötungsverfahren | H2O 21 g | HexCl
73 g | H2O 21 g | H2O 21 g | H2O | H2O |
Waschwasser | ja | ja | nein | nein | ja
250 g | ja
250 g |
Isolationsverfahren | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
90 | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 | WFE
und Filtrationshilfsmittel | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
90 und anschließendes Erwärmen auf
210 für 3
Stunden | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 für 3
h, danach > 10 mm
Hg für 1
Stunde |
Isolation
beobachtet | 75
Gew.% Lösung
erhalten | LiCl
nicht filtrierbar | Filtrationsexperimente | | 225
g aus wässrigem Schnitt er-halten | 166
g aus wässrigem Schnitt
erhalten |
%
Cyclohexan | - | 1,0 | 1,940 | @
760 0,660
@, 36 0,07 | 0,880 | 0,060 |
%
THF | - | - | 0,050 | @
760 0,020
@ 36 > 0,01 | 0,020 | nicht
nachgewiesen |
ppm
Li | 2300 | - | 30 μm – 400
10 μm – 230 | 10
nm – 290
3 μm – 200 | 870 | 368 |
-
Beispiel 24
-
Styrol
(1803 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1498 g), das Tetrahydrofuran (128 g) enthielt, unter
Verwendung von 224 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Es wurde versucht, die Reaktion mit einem
frisch regenerierten sauren Ionenaustauschharz (Amberlyst 16, 120
g) abzutöten.
Die rote Farbe verschwand nicht, daher wurden 20 g Wasser zugegeben.
Die Mischung wurde dann 3 × mit
400 mL Wasser gewaschen. Das verbleibende Harz wurde von der Polymerlösung abfiltriert,
bevor die flüchtigen
Substanzen entfernt wurden. Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
gestrippt und die resultierende organische Mischung zur Entfernung
von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 25
-
Styrol
(1796 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1477 g), das Tetrahydrofuran (126 g) enthielt, unter
Verwendung von 247 g 15 Gew.% Lösung
von n-Butyllithium in Cyclohexan von Chemtal polymerisiert. Die
Reaktion wurde durch Zugabe von 500 g Wasser abgetötet. Die
Mischung wurde dann 2 × mit
400 mL Wasser gewaschen. Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
gestrippt und die resultierende organische Mischung zur Entfernung
von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Polymerisation in Cyclohexan mit Methyl-tert.-butylether-Promotor
-
Beispiel 26
-
Styrol
(1803 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1485 g), das Methyl-tert.-butylether (152 g) enthielt,
unter Verwendung von 223 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan
polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 400 g Wasser
abgetötet.
Das Wasser wurde über
einen kurzen Zeitraum zugegeben, und die resultierende Wärmetönung führte dazu,
dass die Mischung auf dem gesamten Weg bis zum Abscheidetopf schäumte. Die
Mischung wurde dann 2 × mit
400 mL Wasser gewaschen. Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
gestrippt und die resultierende organische Mischung zur Entfernung
von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 27
-
Styrol
(1800 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1490 g), das Methyl-tert.-butylether (154 g) enthielt,
unter Verwendung von 226 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan
polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 22 g Wasser im
Verlauf von 10 Minuten abgetötet.
Es wurde weiteres Wasser (310 g) für die Wasserwäsche zugegeben.
Es wurde etwas Lösungsmittel (etwa
1200 ml) gestrippt und die resultierende organische Mischung zur
Entfernung von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 28
-
Styrol
(1818 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1487 g), das Methyl-tert.-butylether (154 g) enthielt,
unter Verwendung von 230 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in Cyclohexan
polymerisiert. Die Styrolzuführungszeit
betrug 4,8 Stunden. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 22 g Wasser
im Verlauf von 10 Minuten abgetötet.
Es wurde weiteres Wasser (490 g) für die Wasserwäsche zugegeben.
Es wurde etwas Lösungsmittel
(etwa 1200 ml) gestrippt und die resultierende organische Mischung
zur Entfernung von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben.
-
Beispiel 29
-
Styrol
(1800 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (850 g), das Methyl-tert.-butylether (776 g) enthielt, unter Verwendung
von 224 g 16,9 Gew.% Lösung
von n-Butyllithium in Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde
am Siedepunkt der Mischung durchgeführt, der, wie beobachtet wurde,
bei 66°C
lag. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 22 g Wasser im Verlauf
von 10 Minuten abgetötet. Es
wurde weiteres Wasser (500 g) für
die Wasserwäsche
zugegeben. Vorsichtig wurde etwas Lösungsmittel (etwa 1200 ml)
von der Lösung
gestrippt, um zu verhindern, das der Schaum in den Überkopf
gedrückt
wurde. Die resultierende organische Mischung wurde zur Entfernung
von flüchtigen
Substanzen in einen Ofen gegeben und schäumte aus der Pfanne heraus.
-
Die
Ergebnisse der Beispiele 24–29
sind im Folgenden in Tabelle 7 zusammengefasst. Tabelle 7
Beispiel | 24 | 25
(Chemtal) | 26 | 27 | 28
(verlängert) | 29
(Rückfluss) |
Gew.%
PS | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
Mol.%
BuLi | 3,4 | 3,4 | 3,38 | 3,42 | 3,45 | 3,38 |
Promotor/BuLi | 3
THF | 3
THF | 3
MTBE | 3
MTBE | 3
MTBE | 3
MTBE |
erwartetes
Mn | 3060 | 3060 | 3080 | 3040 | 3020 | 3080 |
beobachtetes
Mn | 3270 | 3190 | 3300 | 3290 | 3310 | 3000 |
beobachtetes
Mw | 3360 | 3270 | 3650 | 3760 | 4040 | 3700 |
PD | 1,03 | 1,02 | 1,11 | 1,14 | 1,22 | 1,2 |
%
Bu Endgruppen | 2,21 | 2,04 | 1,88 | 1,93 | 1,80 | 2,05 |
%
Bu Endgruppen | 1,83 | 1,83 | 1,82 | 1,84 | 1,86 | 1,82 |
%-CH2-O | 0,04 | 0,03 | nicht
nachgewiesen | nicht
nachgewiesen | nicht
nachgewiesen | nicht
nachgewiesen |
Tg(°C) | 74 | 78 | 78 | 80 | - | - |
Styrol-Vorabzuführung | ja
10% | ja
10% | ja
10% | ja
10% | ja
10% | ja
1% |
Styrolzuführung | unterhalb | Unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb | unterhalb |
interne
Mantel temperatur, (°C) | 7 | 7 | 7 | 7 | 7 | 35 |
Innentemperatur | 8,5 | 7,4 | 7,7 | 7,4 | 7,5 | 34 |
BuLi
Zugabezeit (Min) | 1,5 | 1 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 4,75 |
Spitzentemperatur | 45 | 43 | 43 | 43 | 40 | 43 |
Zeit
bis zur Spitze (Min) | 1 | 1 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 2 |
Reaktionstemperatur | 50 | 45–50 | 45–50 | 45–50 | 45–50 | 66 |
Zugabezeit | 120 | 100 | 80 | 160 | 290 | 120 |
Verweilzeit
am Ende | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Verweilzeit | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 |
Abtötungsverfahren | H2O 21 g | H2O 500 g | H2O 400 g | H2O 21 g | H2O 22 g | H2O 22 g |
Waschwasser | ja | Ja | ja | ja | ja | ja |
Isolationsverfahren | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210° für 3 h, danach
bei < 10 mm Hg für 1 h | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 für 4
h, danach bei < 10
mm für 2
h | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 für 3
h, danach bei < 10
mm für | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen für 2 h auf 210°, danach < 10 mm für 3 h | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210 für 2
h, danach b < 10
mm für 2
h | Lösungsmittelstrippen,
Erwärmen auf
210° für 2 h, danach
210° bei > 10 mm Hg für 2 h |
Isolation
beobachtet | Versuch zum
Abtöten
mit saurem Harz funktionierte nicht | - | Wasser wurde
zu schnell zugegeben und gemischte, schäumte bis zum Abscheidetopf | Abtötungswasser
im Verlauf von 10 Minuten zugegeben, kein Schäumungs-Problem | Abtötungswasser
im Verlauf von 10 Minuten zugegeben, kein Schäumungs-Problem | Schlechte Phasentrennung und
gemischter Schaum während des
Entfernens der flüchtigen Materialien |
%
Cyclohexan | 0,58 | 0,11 | 0,08 | 0,02 | 0,03 | 0,58 |
%
THF | < 0,01 | < 0,01 | < 0,01 | < 0,01 | < 0,01 | (MTBE) 0,06 |
ppm
Li | 436 | 176 | 119 | 157 | - | - |
-
Andere Polymerisationen in Cyclohexan
mit Tetrahydrofuran-Promotor
-
Beispiel 30
-
Bimodales
anionisches Polystyrol und Lösungsmitteltausch-Styrol (1802 g, unterhalb
der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1487 g), das Tetrahydrofuran (129 g) enthielt, unter
Verwendung von 224 g 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Unter Verwendung der typischen Reaktionsbedingungen
wurden 139 g n-Butyllithiumlösung
mit 1400 g Styrol umgesetzt. Die Styrolzuführung wurde langsamer gestellt,
und es wurden 86 g n-Butyllithiumlösung zugegeben. Die Styrolzuführung wurde
mit der normalen Geschwindigkeit wieder aufgenommen, und die letzten
400 g Monomer wurden zugefügt.
Die Reaktion wurde durch Zugabe von 21 g Wasser abgetötet. Es
wurde weiteres Wasser (478 g) für
die Wasserwäsche
zugegeben. Es wurde etwas Lösungsmittel
(1409 g) gestrippt, und die resultierende organische Mischung wurde
mit MDU-Rückführungs-BCM
lösungsmittelgetauscht.
Es wurden über
den Reaktorkopfraum bei einem Heizbad von 98°C 611 g BCM zuge geben. Als kein
weiteres destilliertes Lösungsmittel
aufgefangen wurde (430 g Destillat), wurden 840 g BCM zugegeben.
Als wiederum kein weiteres Destillat aufgefangen wurden (773 g Destillat),
wurden 384 g BCM zugegeben. Die letzten 298 g Destillat wurden aufgefangen. Der
Rückstand
wurde dann in 1398 g BCM gelöst.
Die Mischung wurde getrocknet, indem 228 g Lösungsmittel abdestilliert wurden.
Die am Ende vorhandene Zusammensetzung der APS-Lösung war: 53,9% PS, 35,5% BCM,
9,9% DBM, 0,6% Cyclohexan, 0,05% Tetrahydrofuran und < 5 ppm Wasser. Bei
der LOW-Fraktion betrug das berechnete Mn 800,
wobei 640 gemessen wurden, und die PD betrug 1,1. Bei der HIGH-Fraktion betrug das
berechnete Mn 4500, wobei 4740 gemessen
wurden, und die PD betrug 1,0. Bei dem Polymer als ganzes war Mn 2900, Mw 4300 und
PDD 1,5.
-
Beispiel 31
-
(anionisches Polystyrol mit ultraniedrigem
Mw)
-
Styrol
(1669 g, unter Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (580 g), das Tetrahydrofuran (380 g) enthielt, unter
Verwendung einer Kombination von 529,6 g einer 16,9 Gew.% Lösung von n-Butyllithium
in Cyclohexan und 440 g 15,1 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Das gesamte n-Butyllithium wurde in das
Cyclohexan eingebracht und auf 5°C
abgekühlt.
Die Styrolzuführung wurde
gestartet, und nachdem 63 g Styrol zu der Mischung gegeben worden
waren, wurde die Tetrahydrofuranzuführung gestartet. Das Tetrahydrofuran
wurde mit einer Geschwindigkeit zugeführt, so dass es bei insgesamt
250 g zugefügtem
Styrol abgeschlossen sein würde
(etwa 30 Minuten). Die Reaktion wurde durch Zugabe von 500 g Wasser
abgetötet.
Die Mischung wurde dann 2 × mit
500 mL Wasser gewaschen. Es wurde etwas Lösungsmittel (1200 ml) gestrippt,
und die resultierende organische Mischung wurde mit reinem BCM lösungsmittelgetauscht.
Es wurden über
den Reaktorkopfraum bei einem Heizbad von 98°C 3600 g BCM in 500 g Portionen
zugegeben. Es wurde weiteres Lösungsmittel
zugege ben, als die Destillationsrate sich signifikant zu verlangsamen
begann. Der Rückstand
wurde dann in 2503 g BCM gelöst.
Die Mischung wurde getrocknet, indem 375 g Lösungsmittel abdestilliert wurden.
Die am Ende vorhandene Zusammensetzung der APS-Lösung
war: 39,1% PS, 60,8% BCM, 0,07% Cyclohexan, 0,04% Tetrahydrofuran
und < 5 ppm Wasser.
Das berechnete Mn betrug 620, wobei 730
beobachtet waren, und die PD war 1,3.
-
Beispiel 32
-
(Copolymerisation von Octen mit Styrol)
-
Octen
(200 g) wurde zu Cyclohexan (1480 g) gegeben, das 133 g Tetrahydrofuran
enthielt. Die Lösung wurde
auf 30°C
erwärmt,
und es wurden 239 g 16,9 Gew.% n-Butyllithiumlösung in Cyclohexan zugegeben. Die
Mischung zeigte eine Exotherme von etwa 3°C über 2 Minuten. Nach 15 Minuten
Reaktionszeit wurde mit der Styrolzuführung begonnen. Das Styrol
wurde 45 Minuten lang zugeführt,
und die Reaktion wurde mit 50 g Wasser abgetötet. Es wurden weitere 450
g Wasser für
die Wasserwäsche
zugegeben. Die organische Phase wurde zur Entfernung des flüchtigen
Materials in einen Ofen mit 210°C
gegeben. Das berechnete Mn betrug 3200,
wobei 3330 beobachtet wurden, und die PD war 1,01.
-
Beispiel 33
-
(Polymerisation unter Verwendung von Hexanlösungsmittel)
-
Styrol
(1803 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Hexan (1450 g), das Tetrahydrofuran (126 g) enthielt, unter Verwendung
von 157 g 23,8 Gew.% Lösung
von n-Butyllithium
in Hexan polymerisiert. Die Reaktion wurde bei etwa 50°C mit einer
Styrolzuführungszeit
von 60 Minuten durchgeführt.
Die Reaktion wurde durch langsame Zugabe von 500 g 20% wässrigem
NaBr abgetötet.
Die wässrige
Phase wurde entfernt und die zweiphasige organische Mischung auf
etwa 80°C
erwärmt.
Während
des Strippens wurde beobachtet, dass die Mi schung relativ schaumiger
als diejenige auf Basis von Cyclohexan war. Es wurde etwas Lösungsmittel
(etwa 1200 ml) gestrippt und die resultierende sehr viskose organische
Mischung zur Entfernung von flüchtigen
Materialien in einen Ofen gegeben. Die Mischung schäumte während des
Entfernens der flüchtigen
Materialien aus der Pfanne. Das berechnete Mn betrug
3080, wobei 3230 beobachtet wurden, und die PD war 1,03.
-
Beispiel 34
-
(Filtration unter Verwendung von Celite
535® in
Apparatur 2)
-
Unter
Verwendung des Verfahrens in Beispiel 18 wurden 1800 g Styrol mit
224 g n-Butyllithiumlösung in
1450 g Cyclohexan umgesetzt, das 126 g Tetrahydrofuran enthielt.
Die Styrolzuführungszeit
betrug 40 Minuten, und die Wärmebehandlungszeit
betrug 10 Minuten. Die Mischung wurde mit 31 g Wasser abgetötet. Der resultierenden
Mischung wurden 70 g Celite 35 Filterhilfsmittel (etwa 2 Gew.%)
zugefügt.
Die Mischung wurde gerührt
und in eine 1 Gallon-Milchkanne überführt. Das
20 μm Sieb
wurde in dem Druckfiltertrichter mit etwa 10 g Celite 535 vorbeschichtet.
Die organische Mischung wurde mit einem Stickstoffdruck von etwa
37 psi durch das Sieb gedrückt.
Die Mischung floss nur sehr langsam durch den Filter und verstopfte
diesen in etwa 20 Minuten. Das Sieb wurde auf 50 μm geändert und
die Filtration wiederholt. Der Anfangsfluss war verbessert, es brauchte
jedoch mehr als 4 Stunden, um weniger als 1 Gallon Mischung zu filtrieren.
-
Beispiel 35
-
(Lösungsmittelrückführung)
-
Styrol
(1800 g, unterhalb der Lösungsmitteloberfläche zugeführt) wurde
in Cyclohexan (1490 g), das Tetrahydrofuran (130 g) enthielt, unter
Verwendung von 224 g 15,1 Gew.% Lösung von n-Butyllithium in
Cyclohexan polymerisiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 500
g 30% wässrigem
NaBr (460 g zurück gewonnen)
abgetötet.
Die Mischung wurde in einen anderen Kolben überführt und auf 210°C erwärmt. Das
zurückgewonnene
Lösungsmittel
(1786 g) wurde wieder in den Reaktor gegeben und 73 g Lösungsmittel
destilliert, um die Mischung zu trocknen. Die letzte Lösungsmitteleinstellung
war die Entfernung von 252 g der getrockneten Mischung und die Zugabe
von 40 g Tetrahydrofuran. Styrol (1808 g) wurde dann mit 230 g n-Butyllithiumlösung polymerisiert.
Die Reaktion wurde durch langsame Zugabe von 300 g 20% wässrigem
NaBr abgetötet.
Die Phasentrennung war schlecht, daher wurden 92 g 48% HBr, 100
g Wasser und 40 g NaBr zu der Mischung gegeben (die organische Phase
war noch milchig, es wurden jedoch 450 g wässrige Phase gewonnen). Die
Mischung wurde in einen anderen Kolben überführt und auf 210°C erwärmt. Das
zurückgewonnene Lösungsmittel
(1490 g) wurde wieder in den Reaktor gegeben und 75 g Lösungsmittel
destilliert, um die Mischung zu trocknen. Die letzte Lösungsmitteleinstellung
war die Zugabe von 50 g Cyclohexan und 30 g Tetrahydrofuran. Styrol
(1798 g) wurde dann mit 224 g n-Butyllithiumlösung polymerisiert. Die Reaktion
wurde durch langsame Zugabe von 300 g 40% wässrigem NaBr abgetötet. Es
wurden gallertartige Feststoffe beobachtet, daher wurden 92 g 48%
HBr zu der Mischung gegeben (es wurden 360 g wässrige Phase zurückgewonnen). Die
Mischung wurde in einen anderen Kolben überführt und auf 210°C erwärmt. Das
zurückgewonnene
Lösungsmittel
(1500 g) wurde wieder in den Reaktor gegeben und 75 g Lösungsmittel
destilliert, um die Mischung zu trocknen. Die letzte Lösungsmitteleinstellung
war die Zugabe von 50 g Cyclohexan und 30 g Tetrahydrofuran. Styrol
(1.800 g) wurde dann mit 225 g n-Butyllithiumlösung polymerisiert. Die Reaktion
wurde durch langsame Zugabe von 500 g 40% wässrigem NaBr abgetötet. Die
Mischung wurde in einen anderen Kolben überführt und auf 210°C erwärmt. Die
resultierende Mischung wurde mit MDU-Rückführungs-BCM lösungsmittelausgetauscht,
und ein Teil der Lösung
wurde zur Bromierung verwendet.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass die Komponenten, die irgendwo in der
Beschreibung oder ihren Ansprüchen
mit chemi schem Namen oder Formel genannt sind, unabhängig davon,
ob sie im Singular oder Plural angegeben werden, so bezeichnet werden,
wie sie vorlagen, bevor sie in Kontakt mit anderer Substanz kamen, die
mit chemischem Namen oder chemischem Typ angegeben ist (z. B. andere
Komponente oder Lösungsmittel).
Es kommt nicht darauf an, welche vorhergehenden chemischen Veränderungen, Übergänge und/oder Reaktionen,
falls vorhanden, in der resultierenden Mischung oder Lösung stattfinden,
da diese Veränderungen, Übergänge und/oder
Reaktionen das natürliche
Ergebnis des Zusammenbringens der spezifizierten Komponenten unter
Bedingungen sind, die diese Offenbarung verlangt. Die Komponenten
werden somit als Bestandteile identifiziert, die im Zusammenhang
mit der Durchführung
eines gewünschten
Verfahrensschritts oder zur Bildung einer erwünschten Zusammensetzung zusammengebracht
werden. Selbst wenn sich die folgenden Ansprüche auf Substanzen, Komponenten
und/oder Bestandteile in der Gegenwartform ("umfasst" oder "ist")
beziehen können,
erfolgt die Bezugnahme auf die Substanz, Komponente oder den Bestandteil,
wie sie bzw. er zu der Zeit unmittelbar vor dem ersten Kontaktieren,
Vermischen oder Mischen mit einer oder mehreren anderen Substanzen,
Komponenten und/oder Bestandteilen gemäß der vorliegenden Offenbarung
vorgelegen hat. Die Tatsache, dass eine Substanz, Komponente oder
ein Bestandteile ihre bzw. seine ursprüngliche Identität durch
eine chemische Reaktion oder Umwandlung im Verlauf des Kontaktierens,
Vermischens oder Mischvorgängen,
soweit gemäß dieser
Offenbarung und mit gesundem Menschenverstand und dem durchschnittlichen
Fachwissens eines Chemikers durchgeführt, verloren haben kann, ist
somit für
ein genaues Verständnis
und Erkenntnis der wahren Bedeutung und Substanz dieser Offenbarung
und ihrer Ansprüche
völlig
belanglos.