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Umsetzungsprodukte aus Phenolen und Diolefinpoylmerisaten und Verfahren
zu deren Herstellung ~~~~~~~~~~~~~ Phenole addieren bekanntlich unter Einwirkung
von S.iuren oder Friedel-Crnfts-Katalysatoren Olefine in ortho- oder para-Stellung
zur Hydroxylgruppe sowie an dieser selbst. Dabei bilden sich die etitsprechenden
kernalkylierten Phenole oder Phenoläther. Diolefine kannen unter Umständen mit beiden
Doppelbindungen reagieren. Man erhält so verhältnismäßig niedermolekulare Phenolharze
mit bestimmten anwendungstechnischen Eigenschaften.
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Als Nebenreaktion kann dabei eine Polymerisation der ungesättigten
Verbindungen oder eine Cyclisierung auftreten.
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Auch slnd Umsetzungsprodukte aus Phenol und Diolefin-Polymerisaten,
z. R. Isopren-Mischpolymerisaten, bekannt. Dazu werden Isopren-Mischpolymerisate
in Gegenwart von Phenol und sauren Mitteln, z. B. etwa 12 Gewichts- Phosphorsäure
bei 70 bis 250°C unter bildung eines festen Harzes umgesetzt. Diese Produkte haben
sich zwar gut bewährt, doch war es erwUnscht, ihre Eigenschaften noch zu verbessern
und ihre Herstellung noch wirtschaftlicher zu machen, so da!i weniger unerwünschte
Nebenwirkungen, wie Cyclisierung, Gelierung oder Korrosionsprobleme auftreten.
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Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein Umsetzungsprodukt aus
Phenolen und a) einem Homopolymerisat von Dicyclopentadien oder Butadien und/oder
b) einem Mischpolymerisat von Butadien und/oder einem cycloaliphatischen Dien mit
- gegebenenfalls untergeordneten Molmengen - eines polymerisierbaren Monomeren
und/oder
@) einem Mischpolymerisat von Butadien oder Isopren mit einem cycloaliphatische
Dien, wobei das Homopoylmerisat relativ niedermolekular ist und der Phenolanteil
2 bis 40 Gew.-% des Polymerisats ausmacht.
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In diesen Umsetzungsprodukten sind Phenolreste in o- und/oder p-Stellung
an Kohlenstoffatome des Polymerisats gebunden. Zusätzlich Wann ein Teil der phenolischen
jiydrexylgruppen ätherartig an C-Atome des Poylmerisats gebunden sein. Daneben kann
noch ein Teil der Doppelbindungen frei vorliegen. Diese besonderen Bindungsverhältnisse
bestimmen die technisch vorteilhaften Eigenschaften. Beispielsweise sind in den
Umsetzungsprodukten 20 bis 50% des Phenolanteils ätherartig und der Rest direkt
an das Polymerisat gebunden.
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Sie haben den Vorteil, daß Ihr Phenolanteil in einem weiten Rereich
schwanken kann und daß sie überraschenderweise auch feste Produkte sein können,
auch wenn man von flüssigen Polydiolefinen ausgeht. Die Oli-Zahl der Produkte kann
von 0 bis 130 schwanten.
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Diese harze besitzen daher im allgemeinen eine bestimmte Polarität
und sind daher in aprotonischen Lösungsmitteln löslich. Außerdem zeigeb sie mit
zunehmender OH-Zahl eine zunehmende Verträglichkeit mit üllichen Phenolharzen. Die
aus niedermolekularen Polymerisaten erhaltenen Produkte haben Jodzahlen von über
100.
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Sie sind somit noch teilweise ungesättigt und infolgedessen weiteren
Additions- und/oder Polymerisationsreaktionen zugänglich.
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Unter "relativ niedermolekularen Polymerisaten" sind solche mit einem
Molekulargewicht von bis zu 15.000, vorzugsweise von 600 bis 10.000, die in der
Regel ölig sind, zu verstehen.
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Pls cycloaliphatische Diene kommen vor allem Cyclopentadien, Dicyclopentadien,
Cyclohexadien, Cycloheptadien oder dergleichen in rrage. Geeignete polymerisierbare
Monomere sind beispielsweise Styrol, Methylstyrol, Vinyltoluol, Acrylsäure, Methacrylsäure
bzw. deren Derivate, wie Ester, Amide, Nitrile; ferner Vinylpyridin, Allylverbindungen,
wie Diallylphthalat, ungesättigte Verbindungen aus Erdölfraktionen, z. B. Gemische
ungesättiger Kohlenwasserstoffe, insbesondere solche, die Uberwiegend Kohlenwasserstoffe
mit 5 C-Atomen, z. B. Plperylen, enthalten, oder dergleichen.
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Bevorzugte Mischpolymerisate sind Butadien-Dicyclopentadien-Mischpoylmerisat,
Styrol-Dicyclopentadien-Mischpolymerisat, Butadien-Cyclopentadien-Vinyltoluol-Mischpoylmerisat,
Dicyclopentadien-Isopren-Mischpolymerisat, Butadien-Styrol-Mischpoylmerisat.
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Gegebenenfalls enthält das Umsetzungsprodukt noch zusätzlich mindestens
ein ungesättigtes Terpen, wie Harzsäuren, z. B.
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Kolophonium, Pinen, Dipenten oder dergleichen. Derartige Mischaddukte
sind wetvolle Bindemittel für verschiedene Zwecke.
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Geeignete Phenole sind ein oder mehrwertige, ein- oder mehrkernige
Phenole, wie Phenol, substituierte Phenole, wie Alkylphenole, z. B. Butyl- oder
Nonylphenol, Kresole, Xylenole, Chlorphenole, styrolisierte Phenole, resorcin, Naphthol,
Diphenylolpropan, Diphenylolmetban, Novolake oder Resole, ferner auch veresterte
oder verätherte Phenole, wie Anisol oder andere Phenolderivate, wie Phenolcarbonsäuren.
Der Phenolgehalt kann zwischen 2 und 40 Gewichts-f, bezogen auf das Polymerisat,
schwanten. Reispielsweise können flüssige Produkte bis zu harten harzen 0,1 bis
25, vorzug,sweise 1 bis 8 Mol Phenol pro Mol Diolefinpoylmerisat enthalten, wobei
die Bindung des Phenols auch ätherartig sein kann. Zweckmäßig, erfolgt die Umsetzung
mit einem Überschuß von Phenol, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats.
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Im Gegensatz zu den bekannten Phenol-Umsetzungsprodukten können die
erfindungsgemäßen Produkte einen breiten Viskositätsbereich umfassen. .ie können
rliissig, nieder- oder hochviskos oder auch fest sein.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der genannten
Umsetzungsprodukte, bei dem Phenole und die genannten Polymerisate in Gegenwart
von höchstens 5 Gewichts-4, bezogen auf das Polymerisat, eines Priedel~Crafts-Katalysators
oder einer Mineralsäure der Gruppe Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure mit einem
Phenol in einem Anteil von mindestens 50 Gewichts-4, bezogen auf das Polymerisat,
- gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels - umgesetzt wird, worauf der
Katalysator und das nicht umgesetzte Phenol entfernt werden. Dabei kann z. B. das
nicht umgesetzte Phenol zusammen mit etwa vorhandenem Lösungsmittel
entfernt
werden. Nach einer Ausführungsform kann der Katalysator entweder durch vorhergehende
Ausfällung und/oder durch anschließendes Neutralisieren und/oder Auswaschen entfernt
werden. Die Entfernung des Katalysators kann auch durch Neutralisation und darauffolgendes
Filtrieren bzw. Auswaschen erfolgen. Es ist auch möglich, dae zunächst der Katalysator,
z. B. durch Ausfällen oder dergleichen, entfernt wird, worauf' Formaldehyd zugesetzt
wird und das nicht umgesetzte Phenol mit dem Formaldehyd umgesetzt wird. Der Katalysator
l0ßt sich gegebenenfalls auch verfliichtigen. Beispielsweise kann Bortrifluorid
durch Einleiten von inertem Gas, wie Kohlendioxyd oder Stickstoff, entfernt werden.
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Geeignete Katalysatoren sind z. B. Metallverbindungen, wie Aluminlum-
oder inkchlorid oder Zinntetrachlorid, weiter auch Borfluorid oder seine Komplexverbindungen,
wie Borfluoridätherat oder Borfluoridphenol; ferner Phenolsulfonsäure, para-Toluolsulfonsäure
oder Xylolsulfonsäure. Der Katalysator ist im allgemeinen in einem Anteil von mindestens
0,2, vorzugsweise bis zu ? Gewichts-%, bezogen auf das Polymerisat, hei der Umsetzung
anwesend. Dieser verhältnismäßig geringe Katalysatoranteil hat den Vorteil, daß
sich der Katalysator leichter entfernen läßt und daß die Produkte weniger Korrosionsprobleme
mit sich bringen als Produkte mit höherem Katalysatorgehalt.
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Die Umsetzung der Phenole mit den Polymerisaten kann auf verschiedene
Weise erfolgen, z. B. in Lösung oder in der Schmelze, und zwar im allgemeinen bei
Temperaturen von 20 bis 220°d, vorzugsweise 40 bis 1500C, insbesondere bis 1000C.
Man kann das Polymerisat, z. B. Polybutadienöl, zunächst mit dem Phenol vermischen
und dann mit demKatalysator versetzen. Auch kann das Phenol mit dem Katalysator
vorgelegt werden, worauf dann das Polydiolefin hinzugefügt wird. Nach vollendeter
Umsetzung unter geeigneter Temperaturführung wird der Phenolüberschuß z.B. durch
Destillation unter Normal- bzw. unter vermindertem Druck entfernt.
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Die erhaltenen Reaktionsprodukte stellen beim Einbau einer geringen
Phenolmenge flüssige llarze, bei einer hohen Phenolmenge harte Harze dar.
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Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß trotz einer verhältnismäßig
geringen Katalysatormenge helle Produkte in guter Ausbeute und mit vorteilhaften
Eigenschaften erhalten werden. FEr die genannten Polymerisate war eine solche glatte
Reaktion nicht zu erwarten. Obwohl nur eine geringe Katalysatormenge vorhanden ist,
wird ein wesentlich h(5herer Anteil des Phenols im Vergleich zu bekannten Verfahren
umgesetzt, wobei Überraschenderweise keine Gelierung des Reaktionsgemisches erfolgt.
Man erhält also Umsetzungsprodukte mit höherem Phenolanteil als bei den bisherigen
Diolefin-Phenol-Umsetzungsprodukten. Dabei läßt sich der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch
ohne Schwierigkeit abtrennen Sofern die Katalysatormengen sehr gering sind, besteht
auch die Möglichkeit, daß der Katalysator in den Produkten verbleibt, ohne daß er
aufgrund seiner geringen Menge bei.der Anwendung der Produkte störend wirkt.
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Die erfindungsgemäßen festen Produkte haben Eigenschaften, mit angelagerten
Phenol-Anteilen die denJenigen von Cyclokautschuk / ähnlich sind. Sie sind nicht
präde, löslich in Aromaten, und Benzin, Mineralöl, Essigester und Chloroform. Die
Löslichkeit ist mehr oder weniger gut, e nach der eingebauten Phenolmenge. Sie eignen
sich als Bindemittel für Anstrichmittel, Klebharze und Druckfarben.
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Aus den Produkten hergestellte tJberzUge zeigen guten Glanz und gute
Biegefestigkeit. Die erfindungsgemäßen Produkte stellen auch wertvolle Zwischenprodukte
dar. Sie können sowohl bereits während ihrer Bildung als auch durch nachfolgende
Reaktionen modifiziert werden, z. B. mit den obengenannten Terpenenoder mit fetten
alten. Auch kann die phenolische iiydroxylgruppe verestert (z. 13. mit Essigsäureanhydrid)
oder veräthert (z. B. durch Umsetzung mit Alkylenoxyden, wie Epichlorhydrin) werden.
Ferner sind Umsetzungen mit Formaldehyd - auch eine Chlormethylierung - oder Härtung
mit
Hexamethylentetramin oder mit Resolen möglich. An noch freien
Stellen des Rlenolkerns können sußerdem Substitutionen, z. B. mit Aryl- oder Alkyl-
und/oder Aralkylresten, wie Styrol-, Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isononylresten,
oder mit ungesättigten Resten, wie Alkenylresten, z. 13. dem Nonenylrest oder dergleichen,
ferner mit Halogenatomen, wie Chlor oder Brom,oder Phenolcarbonsäuren, durchgeführt
werden.
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Die durch Umsetzung mit Formaldehyd bzw. z.B. mit Aminen oder Säureanhydriden.
mit Epichlorhydrin erhaltenen Produkte sind auf ubliche weise, / härtbar. Mischaddukte
mit Terpenen, insbesondere Naturharzsäuren, eignen sich besonders gut fUr die obengenannten
Anwendungsgebiete.
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In den folgenden Beispielen sind X Gewichtsprozent und Teile Gewichtsteile.
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Beispiele 1) Zu 400 g Phenol werden 0,6 ml Borfluorid-Phenol gegeben.
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In diese Mischung läßt man bei 90°C 400 g eines niedermolekularen
Polybutadiens (Jodzahl 450, durchschnittliches Molekulargewicht 3.200) innerhalb
von 3 bis 4 Stunden zutropfen. Zur Vollendung der Addukt-Bildung wird 1 Stunde bei
90°C nachgerührt. Dann wird auf 120°C erhitzt und das Gemisch 2 Stunden bei dieser
Temperatur belassen. Anschließend wird die Reaktionsmischung im Kohlendioxyd-Strom
bis auf 230°C erhitzt und 30 Minuten unter vermindertem Druck gehalten. Man erhält
440 g eines flüssigen Produktes mit der OH-Zahl 20.
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2) Eine Mischung von 200 g Phenol und 100 g Polybutadien gemäß Beispiel
1 wird auf 14500 erhitzt. Dann wird 1 g Zinkchlorid zugegeben. Unter Dunkel färbung
und exothermer Reaktion (Temperaturanstieg bis 1700C) erfolgt die Reaktion. Die
Temperatur
von 1700C wird C Stunden beibehalten. Dann laISt man
eine Lösung von X,2 g Soda in 2 g Wasser zufließen, rührt 1 Stunde nach, filtriert
und destilliert das überschüssige Phenol unter vermindertem Druck bei einer Temperatur
bis zu 220°C ab. Man erhält 130 g helles, Hartes harz. Kennzahlen: Schmelzpunkt
1200C, Viskosität (Toluol 1:1) 1.220 cP, OH-Zahl 113.
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3) Zu 100 g Phenol, dem 7,2 g Borfluorid-Phenol zugefügt werden, wird
bei 500C ein Gemisch aus 200 g α-Pinen und 100 g Polybutadienöl zugetropft.
Die Zugabe, die unter Schutzgas erfolgt, ist nach etwa 5 Stunden beendet. Da das
Reaktionsgemisch sehr viskos wird, gibt man 100 g Toluol zu. Jetzt wird auf 1000C
erhitzt und das Gemisch 1 Stunde bei dieser Temperatur belassen. Dann fügt man 14,2
g Natriumbicarbonat zu und erhitzt auf 12000. Nachdem man das Gemisch 30 Minuten
bei dieser Temperatur gehalten hat, wird mit weiteren 100 g Toluol verdünnt, filtriert
und anschließend unter Abdestillieren des Lösungsmittels bis auf 260°C erhitzt.
Abschließend wird das Gemisch noch 30 Minuten unter vermindertem Druck gehalten.
Man erhält 290 g eines gelben harzes. Kennzahlen: Schmelzpunkt 8000, Viskosität
(Toluol 2:1) 103 cP, OH-Zahl 80.
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4) In 500 g auf 1700C erwärmtes Phenol werden 500 g eines Isopren-Styrol-Mischpolymerisates
(Styrolgehalt etwa 20 %) eingetragen, das zum Teil sofort in Lösung geht. Dann werden
2,5 g Zinkchlorid zugefügt. Unter schwach exothermer Reaktion und Dunkelfärbung
geht das gesamte Mischpolymerisat allmählich in Lösung. Nachdem das Gemisch 5 Stunden
auf einer Temperatur von 170°C gehalten wurde, wird das Zinkchlorid mit 5,3 g Kristall-Soda
ausgefällt und durch Filtration abgetrennt. Dns nicht umgesetzte Phenol wird unter
vermindertem Druck abdestilliert. Die Endtemperatur bei der Aurarbeitung beträgt
240°C. Man erhält 530 g eines hellen Harzes mit einem Schmelzpunkt von 135°C und
einer Viskosität (50 % in Toluol/20°C) von 280 cP.
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5) 200 g eines Butadien-Isopren-Mischpolymerisates (Molverhältnis
1:1) werden in 600 g Phenol gelöst und bei 70°C mit 1 ml Borfluorid-Phenol versetzt.
Unter Dunkelfärbung erfolgt eine schwach exotherme Reaktion. Nachdem das Reaktionsgemisch
1 Stunde bei 110°C gehalten wurde, wird der Katalysator nach Verdünnen mit Toluol
mit 1,9 g Natriumbicarbonat neutralisiert und durch Filtration abgetrennt. Anschließend
wird das Gemisch auf 200 bis 22000 erhitzt, wobei das überschüssige Phenol unter
vermindertem Druck abdestilliert wird. Man erhält 230 g eines hernsteinfarbenen
Harzes mit einem Schmelzpunkt von 93°C.
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6) Zu einem Gemisch aus 150 g eines flüssigen Butadien-Styrol-Mischpolymerisates
(Gewichtsverhältnis 75:25) und 300 g Phenol wird bei 60°C 1 g 7inkchlorid zugefügt.
Dabei tritt Dunkelfärbung ein. Es wird auf 1200C erhitzt und 1 Stunde bei dieser
Temperatur belassen. Dann werden 2,4 g Soda zugesetzt und filtriert.
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Das überschüssige Phenol wird durch Destillation unter Normaldruck
bis zu 22000, dann bei 60 mm Hg bis zu 2400C abgetrennt.
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Man erhält 155 g eines zähflüssigen Harzes. Kennzahlen: Viskosität
(66 % in Toluol/2000) 670 cP, Hydroxylzahl 37.
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7) Zu 100 g radikalisch polymerisiertem Cyclopentadien werden 200
g Phenol gegeben. Nach Erhitzen des Gemisches auf 1200C werden 0,5 g para-Toluolsulfonsäure
zugefügt. Beim Weitererhitzen auf 16000 geht das gummielastische Polydicyclopentadien
unter Dunkelfärbung allmählich in Lösung. Nachdem das Reaktionsgemisch völlig homogen
geworden ist, wird der Katalysator durch Neutralisation mit 0,25 g Natriumbicarbonat
und Filtration abgetrennt.
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Nach Abdestillieren des überschüssigen Phenols wie nach beispiel 6
erhält man 106 g eines braungelben Harzes. Kennzahlen: Schrnelfr punkt 74°C, Viskosität
(50 % in Toluol/20°C) 95 cP.
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P) Zu einer Mischung aus 150 g eines flüssigen Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisates
(Gewichtsverhältnis 85:15) und 300 g Phenol wird bei 60°C 1 g Zinkchlorid gegeberl.
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Während die Temperatur auf 120°C erhöht wird, färbt sich das Reaktionsgemisch
langsam dunkel. Man beläßt es 1 Stunde bei 1200C. Dann wird der Katalysator mit
2,4 g Soda ausgefällt, filtriert und das überschüssige Phenol abdestilliert. Man
erhalt 148 g eines zähflüssigen harzes mit einer Viskosität von 2.980 cP (66 % in
Toluolj200C) und einer Hydroxylzahl 40.
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9) 7u einem Gemisch aus i50 g Polybutadienöl und 300 g Phenol werden
bei 60°C 0,5 g 100 geige Phenolsulfonsaure zugesetzt. Dabei färbt sich das Reaktionsgemisch
dunkel. Anschließend wird das Gemisch auf 1200C erhitzt, 1 Stunde bei dieser Temperatur
belassen und dann mit 0,5 g Natriumbicarbonat neutralisiert. Nach Filtration und
Abdestillieren der flüchtigen Bestandteile bei einer Temperatur bis zu 2400C, zum
Schluß bei etwa 60 mm Hg, verbleibt ein gelbbraunes, blank und zähflüssiges Produkt
in einer Ausbeute von 184 g. Kennzahlen: Viskosität (66 % in Toluol/200C) 509 cP,
Hydroxylzahl 53.