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HINTERGRUND
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Diese
Erfindung betrifft Gegenstände,
die auf Oberflächen
zum Verringern des Strömungswiderstands aufgebracht
werden können,
der durch Fluide (beispielsweise Luft, Gas, Wasser usw.), die über derartige Oberflächen strömen, hervorgerufen
wird.
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Es
ist wünschenswert,
den Strömungswiderstand
zu verringern, der durch Körper
hervorgerufen wird, die durch Fluidmedien hindurchgehen, wie beispielsweise
Flugzeuge, die sich durch die Luft bewegen, ein Boot, das sich durch
Wasser bewegt oder ein Motorfahrzeug, das sich durch Luft bewegt.
Relativ geringe Reduktionen des Strömungswiderstands können den
Kraftstoff, der zum Antreiben des Körpers erforderlich ist, signifikant
reduzieren. Dies kann zu erhöhter
Kraftstoffeinsparung führen.
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Um
ihren Nutzen zu verbessern, sollten den Strömungswiderstand verringernde
Gegenstände
gewisse Eigenschaften besitzen. Beispielsweise sollten sie witterungsbeständig sein.
Das bedeutet, dass die den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstände
durch Aussetzen Ultraviolettstrahlung, Wind, Sand, Regen, Schnee,
Eis, wiederholten und starken Temperaturschwankungen usw. gegenüber sich
nicht verschlechtern oder an Leistungsfähigkeit verlieren sollten.
Des Weiteren sollten der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand an der Außenseite des Fahrzeugs, an
die er aufgebracht wird, beispielsweise einem Flugzeug, gut festhalten,
und sollte gegen Fluide, denen er eventuell ausgesetzt wird, beispielsweise
organische Lösungsmittel,
widerstandsfähig
sein. Ein gewisser Grad von Anschmiegsamkeit ist ebenfalls erwünscht, um
das Aufbringen auf flache Oberflächen
oder solche, die glatte Konturen aufweisen, das heißt diejenigen,
die im Wesentlichen von Oberflächenvorsprüngen, wie
beispielsweise erhobenen Nieten, frei sind, zu erleichtern. Bei
einigen Anwendungen sollte der den Strömungswiderstand verringernde
Gegenstand sich sauber und leicht von einer Oberfläche, auf
die er aufgebracht worden ist, entfernen lassen. Schließlich ist
es wünschenswert,
dass der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand leicht, beispielsweise durch Minimieren
der Anzahl von Schichten bei seiner Konstruktion, herzustellen ist.
Durch Minimieren der Anzahl von Schichten, die für einen den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstand erforderlich sind, können die Herstellungskosten ebenfalls
verringert werden.
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Verschiedene,
den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstände
sind bekannt und umfassen eine thermoplastische oder duroplastische
polymere Folie, die eine mit einem Muster versehene Oberfläche aufweist,
die den Strömungswiderstand
verringert. Beispiele dieser Gegenstände sind in den
US-Patentschriften Nr.
4,986,496 ;
5,069,403 und
5,133,516 , die jede an Marentic
et al. vergeben worden sind, vorzufinden. Die Gegenstände von
Marentic et al. verringern den Strömungswiderstand auf nützliche
Weise. Ein anderes Beispiel von den Strömungswiderstand verringernden
Gegenständen
sind in der an Fronek et al. vergebenen
US-Patentschrift Nr. 5,848,769 vorzufinden.
Die Gegenstände
von Fronek et al. verbessern das Ergebnis im Vergleich mit denjenigen
von Marentic et al. durch Bieten verbesserter Handhabungsfähigkeit,
Entfernbarkeit und Bewitterungscharakteristiken, während sie
den Strömungswiderstand
auf nützliche
Weise verringern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Den
Strömungswiderstand
verringernder Gegenstand aufweisend:
- (a) eine
Außenschicht
mit einer bloßgelegten,
mit einem Muster versehenen Oberfläche, die den Strömungswiderstand,
der durch ein Fluid hervorgerufen wird, das über die Oberfläche fließt, reduziert,
wobei:
(1) die Außenschicht
eine Mischung von ersten und zweiten Polymeren aufweist, wobei das
erste Polymer polymerisierte Einheiten von Vinylidenfluorid aufweist
und das zweite Polymer das Polymerisationsprodukt eines Monomers
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat und Kombinationen derselben aufweist; und
(2)
die bloßgelegte,
mit einem Muster versehene Oberfläche eine Reihe im Wesentlichen
paralleler Gipfel ist, die durch eine Reihe von im Wesentlichen
parallelen Tälern
getrennt sind;
- (b) eine Klebstoffbindungsschicht für das Aufkleben des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands auf eine Fläche; und
- (c) eine Zwischenschicht zwischen der Außenschicht und der Klebstoffbindungsschicht;
wobei:
die Zwischenschicht aufweist:
eine Mischung von
ersten und zweiten Polymeren, wobei das erste Polymer polymerisierte
Einheiten von Vinylidenfluorid aufweist und das zweite Polymer das
Polymerisationsprodukt eines Monomers ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat und Kombinationen derselben
aufweist; und
wobei der Gegenstand von verstärkungsmaterial
frei ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnung noch
besser verständlich,
wobei ähnliche
Bezugsnummern gleiche oder analoge Komponenten bezeichnen und wobei:
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1 eine
fragmentarische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen, den
Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands ist;
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2 eine
Schnittansicht, den Linien 2-2 in 1 entlang
genommen, ist;
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3 eine 2 ähnliche
Schnittansicht ist, die jedoch eine alternative Ausführungsform
der Erfindung zeigt, in der die den Strömungswiderstand verringernden
Gegenstände
grafische Bezeichnungen tragen;
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4 eine 2 analoge
Schnittansicht ist, die jedoch eine andere mit einem Muster versehene Oberfläche zeigt,
die in erfindungsgemäßen, den
Strömungswiderstand
verringernden Gegenständen
nützlich ist;
und
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5 eine 4 ähnliche
Schnittansicht zeigt, die eine andere mit einem Muster versehene
Oberfläche
veranschaulicht, die in erfindungsgemäßen, den Strömungswiderstand
verringernden Gegenständen nützlich ist.
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6 ist
eine 2 ähnliche
Schnittansicht, die jedoch eine alternative Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Wenden
wir uns nun den Zeichnungen der 1 und 2 zu,
die einen erfindungsgemäßen, den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstand 10 veranschaulichen, der opak,
durchscheinend oder transparent sein kann. Der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand 10 umfasst eine äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 mit
einer äußeren, mit
einem Muster versehenen Oberfläche
mit Gipfeln 20 und Tälern 22,
eine wahlweise Zwischenschicht 12, eine Klebstoffbindungsschicht 14 und
eine wahlweise, vorübergehende,
entfernbare Schutzbekleidung 16. Die Begriffe „äußere, mit
einem Muster versehene" und „äußere bloßgelegte,
mit einem Muster versehene" werden
hier auswechselbar verwendet.
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Derartige
Gegenstände
sind an Fahrzeugen wie beispielsweise Flugzeugen, Zügen, Autos,
Booten und Schiffen sowie anderen Oberflächen nützlich, über die ein Fluid strömen kann,
wie beispielsweise Windmühlenrotorflügel oder
die Innenfläche
einer fluidfördernden
Leitung. Sie können
auf lackierten, (beispielsweise mit Epoxidgrundiermittel, chromatiertem
Grundiermittel) grundierten oder nackten Oberflächen angewendet werden. Sie
können
an Metallflächen,
insbesondere Aluminiumflächen
angewendet werden, die eine anodisierte Oberfläche, eine chromatbehandelte
Oberfläche
(die durch Behandeln mit Alodine 1200, das von Amchem Products,
Inc., Abmoler, PA, erhältlich
ist, herrührt)
oder eine auf andere Weise behandelte Oberfläche sein kann. Sie können auf
Oberflächen
von Verbundmaterialien wie beispielsweise durch Kohlefaser verstärkten Kunststoffen
verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand
10 eine Trägerschicht
11 mit
einer äußeren, bloßgelegten,
mit einem Muster versehenen Oberfläche, eine Klebstoffbindungsschicht
14 und
eine wahlweise vorübergehende
entfernbare Schutzbekleidung
16 und ist von einer Verstärkungsschicht,
wie derjenigen, die in der
US-Patentschrift
Nr. 5,848,769 beschrieben ist, frei. Es wird gesagt, dass
derartige Materialien thermoplastische Polyurethane und Polyvinylchloride
enthalten. Es hat sich gezeigt, dass ausreichend anschmiegsame,
den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstände
ohne Anwendung einer derartigen Schicht bereitgestellt werden können. Deshalb
ist zu erwarten, dass die vorliegende Erfindung eine verbesserte
Leichtigkeit der Herstellung und reduzierte Produktionskosten aufweist.
Es ist auch zu erwarten, dass die vorliegende Erfindung eine verbesserte
chemische Widerstandsfähigkeit
gegen Fluide aufweist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
besteht der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand im Wesentlichen aus einem äußeren, mit
einem Muster versehenen Träger 11,
einer Klebstoffbindungsschicht 14 und einer wahlweisen
vorübergehenden,
entfernbaren Schutzbekleidung.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand eine äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht
11,
eine Klebstoffbindungsschicht
14 und eine Zwischenschicht
12 zwischen
den Träger-
und Bindungsschichten und ist von einer verstärkenden Schicht, wie in der
US-Patentschrift Nr. 5,848,769 beschrieben,
frei ist. Es hat sich gezeigt, dass ausreichend anschmiegsame, den
Strömungswiderstand
verringernde Gegenstände
ohne Anwendung einer derartigen Schicht bereitgestellt werden können. Deshalb
ist zu erwarten, dass die vorliegende Erfindung eine verbesserte
Leichtigkeit der Herstellung und reduzierte Herstellungskosten aufweisen
wird. Es ist auch zu erwarten, dass die vorliegende Erfindung eine
verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen chemische Fluide aufweist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
besteht der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand im Wesentlichen aus einer äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11,
die eine äußere, bloßgelegte,
mit einem Muster versehene Oberfläche, eine Klebstoffbindungsschicht 14,
eine Zwischenschicht 12 zwischen den Träger- und Bindungsschichten
und eine wahlweise vorübergehende
entfernbare Schutzbekleidung 16 aufweist.
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Typischerweise
und vorteilhafterweise umfasst der den Strömungswiderstand verringernde
Gegenstand (ausschließlich
der Bindungsschicht 14) thermoplastische Materialien, um
das Herstellen des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands zu erleichtern. Thermoplastische Materialien
können
wiederholt erneut erhitzt und umgeformt werden, was die Herstellung
des den Strömungswiderstand
verringernder Gegenstands durch Extrusionsverfahren, wie hier noch
vollständiger
beschrieben, erleichtert.
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Die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 ist
in der Lage, zu einem Muster (hier noch vollständiger beschrieben) gebildet
zu werden, die einem Gegenstand 10 den Strömungswiderstand
verringernde charakteristische Eigenschaften verleiht. Außerdem ist
die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 gegen
die Exposition Chemikalien und dem Wetter gegenüber ausreichend widerstandsfähig, um
die Verwendung des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands 10 bei Luftfahrtanwendungen zu
erlauben.
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Die
Zwischenschicht 12 verleiht dem den Strömungswiderstand verringernden
Gegenstand gute Handhabungscharakteristiken und fördert die
Haftung zwischen der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 und
der Klebstoffbindungsschicht 14. Das Einarbeiten der Schicht 12 erlaubt
auch die Verwendung einer größeren Auswahl
von Modifiziermaterialien in dem Gegenstand 10, wie beispielsweise
Pigmenten, Farbstoffen, Antioxidationsmitteln, UV-Stabilisatoren
usw., die sonst aufgrund von Verträglichkeitsproblemen bei der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 eventuell
nicht verwendet werden könnten.
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Die
Klebstoffbindungsschicht 14 kann aus einem Haftklebstoff
oder aus einer aushärtbarer
Klebstoffschicht oder einer nicht ausgehärteter Verbundgegenstandschicht
bestehen, von denen jede nach dem Aufbringen auf ein Substrat ausgehärtet werden
können.
Die Klebstoffbindungsschicht 14 befestigt den den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstand an einem Substrat, beispielsweise der Oberfläche eines
Flugzeugs, dem Körper
eines Boots oder eines anderen Wasserfahrzeugs, der Oberfläche eines
Motorfahrzeugs, der Oberfläche
eines Windmühlenrotorflügels oder
der Innenfläche
einer fluidfördernden
Leitung.
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Trägerschicht und Zwischenschicht
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Um
diese wünschenswerten
Eigenschaften zu erreichen, werden eine äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 mit
einer Außenfläche mit
einem bloßgelegten
Muster darauf und eine Zwischenschicht 12 geeigneterweise
als Mischung verschiedener Polymere bereitgestellt, von denen mindestens
eines eine gute chemische Widerstandsfähigkeit und Bewitterungsfestigkeit
aufweist und mindestens eines von welchen gute Bindungseigenschaften
besitzt. („Polymer" wird in diesem Zusammenhang
allgemein gesprochen benutzt, um sowohl Homopolymere als auch Copolymere,
das heißt
Polymere, die von mehr als einem Monomer deriviert sind, einzuschließen.) Fluorpolymere,
insbesondere diejenigen, die polymerisierte Einheiten von Vinylidenfluorid
enthalten, haben sich als eine gute chemische Widerstandsfähigkeit
und Bewitterungsfestigkeit aufweisend erwiesen. Acrylpolymere, insbesondere
diejenigen, die polymerisierte Einheiten kurzkettiger Alkylmethacrylate
enthalten, haben sich als gute Bindungseigenschaften und Handhabungscharakteristiken aufweisend
erwiesen.
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In
einer Ausführungsform
werden die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 und
die Zwischenschicht 12 als verschiedene Mischungen des
Fluorpolymers und des Acrylpolymers gebildet, wobei die eigentlichen
Mengen von dem erwünschten
Gleichgewicht zwischen Fluidwiderstandsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit
gegen Ultraviolett- (UV-) Strahlung, Bewitterungsfestigkeit und
durch das Fluorpolymer verliehene Steifigkeit und Haftung, Flexibilität und Handhabungsfähigkeit,
die durch das Acrylpolymer verliehen werden, ab. In der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 wird
ein höherer
Gewichtsprozentsatz des Fluorpolymers dort verwendet, wo seine UV-Strahlungs-,
Bewitterungs- und Chemikalien-Widerstandsfähigkeitseigenschaften erforderlich
sind, während
in der Zwischenschicht 12 ein höherer Prozentsatz an Acrylpolymer
dort verwendet wird, wo gute Bindungseigenschaften zwischen der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 und
der Klebstoffbindungsschicht 14 erforderlich sind. In einer
Ausführungsform
weist die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 eine
Mischung von mindestens etwa 70 Gew.-% Fluorpolymer auf. In einer
anderen Ausführungsform
weist die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 eine
Menge von bis zu etwa 30 Gew.-% Acrylpolymer auf. In einer Ausführungsform
weist die äußere, mit einem
Muster versehene Trägerschicht
eine Mischung von bis zu etwa 90 Gew.-% Fluorpolymer auf. In einer anderen
Ausführungsform
weist die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 mindestens
etwa 10 Gew.-% Acrylpolymer auf. In einer weiteren Ausführungsform
weist die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 etwa
90 Gew.-% Fluorpolymer und 10 Gew.-% Acrylpolymer auf. Derartige
Mischungen ermöglichen
es, dass die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 der
Exposition über
lange Zeit Wasser, Öl,
Brennstoff, Lösungsmitteln,
Hydraulikfluiden und dergleichen gegenüber ohne irgendeine auffallende
Verschlechterung ihrer physikalischen Eigenschaften, Leistungsfähigkeit
oder ihres Aussehens widersteht. Des Weiteren wird sie nicht wesentlich
durch sauren Regen, Vogelkot oder andere angreifende Umgebungsagentien,
denen der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand 10 während der normalen Verwendung
ausgesetzt werden kann, nicht wesentlich beeinflusst. In einer Ausführungsform
weist die Zwischenschicht 12 eine Mischung von mindestens
etwa 70 Gew.-% Acrylpolymer auf. In einer anderen Ausführungsform
weist die Zwischenschicht 12 bis zu etwa 30 Gew.-% Fluorpolymer
auf. In einer anderen Ausführungsform weist
die Zwischenschicht 12 eine Mischung von bis zu etwa 90
Gew.-% Acrylpolymer. In einer anderen Ausführungsform weist die Zwischenschicht 12 mindestens
etwa 10 Gew.-% Fluorpolymer auf. In einer weiteren Ausführungsform
weist die Zwischenschicht 12 etwa 90 Gew.-% Acrylpolymer
und 10 Gew.-% Fluorpolymer auf. Derartige Mischungen ermöglichen
es, dass die Zwischenschicht 12 dem den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstand gute Handhabungscharakteristiken verleiht
und die Haftung zwischen der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 und
der Klebstoffbindungsschicht 14 verbessert. Das Einarbeiten
der Zwischenschicht 12 erlaubt auch die Verwendung einer
größeren Auswahl
von modifizierenden Materialien in dem Gegenstand 10, wie
beispielsweise von Pigmenten, Farbstoffen, Antioxidationsmitteln,
UV- Stabilisatoren
usw., die sonst aufgrund von Verträglichkeitsproblemen mit der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 eventuell
nicht verwendet werden könnten.
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Geeignete
Vinylidenfluorid enthaltende Fluorpolymere umfassen Poly(vinylidenfluorid)
(PVDF). Ebenfalls nützlich
sind Copolymere, die von polymerisierten Einheiten von Vinylidenfluorid
und einem Monomer ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen, Hexafluorpropylen, Tetrafluorethylen
und Kombinationen derselben deriviert sind, und Kombinationen von
PVDF und Copolymeren von PVDF. Derartige Materialien weisen im Allgemeinen
einen Schmelzindex (MI) von etwa 6–120, wenn ASTM D-1238 bei
230°C und
5 kg gemäß gemessen,
und eine scheinbare Viskosität
von 400–30.000
Pascal·Sekunden,
wenn bei 240°C
und 50 sec–1 durch
herkömmliche
Möglichkeiten
unter Anwendung eines Kapillarrheometers gemessen, auf. PVDF ist
deshalb geeignet, weil es zu genauen Mustern geformt werden kann,
um die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 mit
einer den Strömungswiderstand
verringernden Gestalt bereitzustellen und Steifigkeit verleiht.
PVDF weist die Fähigkeit
auf, ein genaues, den Strömungswiderstand
verringerndes Muster leichter beizubehalten, als die thermoplastischen
Materialien, die bisher für
den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstände
verwendet worden sind.
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Verschiedene
Acrylpolymere, beispielsweise Acrylharze mittlerer bis niedriger
Molmasse mit einer gewichtsdurchschnittlichen Molmasse unter 750.000,
einschließlich
Mischungen oder Copolymere, die mindestens zwei Materialien aufweisen,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind bestehend aus Methylmethacrylat-, Ethylmethacrylat-, Butylmethacrylat-
und Methacrylatcopolymeren, können
verwendet werden. Poly(methylmethacrylat) (PMMA) ist geeignet.
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Die
Schichten 11 und 12 können auch Zusatzmittel wie
UV-Stabilisatoren (beispielsweise die TINUVIN-Familie von Stabilisatoren,
die von Ciba-Geigy Corp., Hawthorne, NY, erhältlich ist); Antioxidationsmittel; Füllstoffe
wie Glas, Keramik- oder Polymerkugeln; Pigmente; Verarbeitungshilfsmittel
wie Polyolefinpolymere und Flammenschutzmittel enthalten.
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In
einer Ausführungsform
kann die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 mindestens etwa
5 Mikrometer (0,0002 Zoll) dick sein. In einer anderen Ausführungsform
kann die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 bis
zu etwa 410 Mikrometer (0,016 Zoll) dick sein. In einer Ausführungsform kann
die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 mindestens
etwa 13 Mikrometer (0,0005 Zoll) dick sein. In einer anderen Ausführungsform
kann die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 bis
zu etwa 40 Mikrometer (0,0015 Zoll) dick sein. Bei Verwendung ohne
Zwischenschicht 12 kann die äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 mindestens
etwa 13 Mikrometer (0,0005 Zoll) dick sein. In einer anderen Ausführungsform
kann die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 bis
zu etwa 410 Mikrometer (0,016 Zoll) dick sein, wenn sie ohne Zwischenschicht 12 verwendet
wird.
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Bei
Verwendung in Kombination mit der Zwischenschicht 12 kann
die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 mindestens
etwa 5 Mikrometer (0,0002 Zoll) dick sein. In einer anderen Ausführungsform
kann die die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 bis
zu etwa 410 Mikrometer (0,016 Zoll) dick sein, wenn sie in Kombination
mit der Zwischenschicht 12 verwendet wird. Die Zwischenschicht 12 kann
mindestens etwa 3 Mikrometer (0,0001 Zoll) dick sein. In einer anderen
Ausführungsform
kann die Zwischenschicht 12 bis zu etwa 410 Mikrometer
(0,016 Zoll) dick sein. In einer weiteren Ausführungsform kann die Zwischenschicht 12 bis
zu etwa 12 Mikrometer (0,0005 mil) dick sein. Insgesamt kann die
kombinierte Dicke der Schichten 11 und 12 mindestens
etwa 8 Mikrometer (0,0003 Zoll) betragen. In einer anderen Ausführungsform
kann die kombinierte Gesamtdicke der Schichten 11 und 12 bis
zu etwa 415 Mikrometer (0,016 Zoll) betragen. In einer Ausführungsform
beträgt
die kombinierte Gesamtdicke der Schichten 11 und 12 mindestens etwa
50 Mikrometer (0,002 Zoll). In einer anderen Ausführungsform
beträgt
die kombinierte Gesamtdicke der Schichten 11 und 12 bis
zu etwa 150 Mikrometer (0,006 Zoll). Wenn die kombinierte Dicke
mehr als etwa 410 Mikrometer (0,016 Zoll) beträgt, so kann die Anschmiegsamkeit
des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands eventuell abnehmen und es werden das Gewicht
und die Kosten des den Strömungswiderstand verringernden
Gegenstands erhöht,
was unerwünscht
ist.
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Die
Schichten
11 und
12 liegen typischerweise in Form
von Plattenmaterialien vor, von denen jedes zwei Hauptoberflächen aufweist.
Wahlweise kann mindestens eine der Oberflächen dieser Schichten so behandelt
werden, dass sie sich mit der Klebstoffbindungsschicht
14 je
nachdem, welche Schicht der Bindungsschicht anliegt, verbinden kann.
Derartige Behandlungsverfahren umfassen Coronabehandlung, insbesondere Coronaentladung
in einer Atmosphäre,
die Stickstoff und etwa 0,1 bis etwa 10 Volumenprozent eines Zusatzgases
enthält,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Ammoniak und Mischungen
derselben, wie in der
US-Patentschrift Nr.
5,972,176 (Kirk et al.) offenbart ist. Ein anderes nützliches
Behandlungsverfahren umfasst eine chemische Ätzung unter Anwendung von Natriumnaphthalenid.
Derartige Behandlungsverfahren sind in Polymer Interface and Adhesion,
Souheng Wu, Verfasser, Marcel Dekker, Inc., NY und Basel, Seite
279–336
(1982); und Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Zweite
Ausgabe, Ergänzungsband,
John Wiley & Sons,
Seite 674–689
(1989) offenbart. Ein anderes nützliches
Behandlungsverfahren ist das FLUOROETCH-Verfahren, das von Acton Industries,
Inc., Pittston, PA, erhältlich
ist. Andere Behandlungsverfahren umfassen die Verwendung von derartigen
Materialien als Grundiermittel. Diese können entweder anstatt von oder
zusätzlich
zu den oben beschriebenen Oberflächenbehandlungen
angewendet werden. Ein Beispiel eines nützlichen Grundiermittels ist
der ADHESION PROMOTOR #86A (ein flüssiges Grundiermittel, das von
3M Company, St. Paul, MN, erhältlich
ist).
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Eine
Grafikschicht 18 kann auf die äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 oder
die Zwischenschicht 12 oder, wie in 3 gezeigt,
die Klebstoffbindungsschicht 14, aufgebracht werden.
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Klebstoffbindungsschicht
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Die
Klebstoffbindungsschicht 14 befestigt den den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstand an ein Substrat, beispielsweise die Oberfläche eines
Flugzeugs, den Körper
eines Boots oder eines anderen Wasserfahrzeugs, die Oberfläche eines
Kraftfahrzeugs, die Oberfläche
eines Windmühlenrotorflügels oder
die Innenfläche
einer fluidfördernden
Leitung.
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In
einer Ausführungsform
wird die Klebstoffbindungsschicht 14 an eine äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 auf
der Seite aufgebracht, die der mit einem Muster versehenen Seite
gegenüberliegt.
Die Klebstoffbindungsschicht 14 kann unter Klebstoffen
wie beispielsweise Raumtemperaturhaftklebstoffen (RHK), Heißschmelz-RHK,
Thermoplasten oder einem aushärtbaren
Klebstoff wie beispielsweise einem feuchtigkeitsaushärtenden
Klebstoff, thermohärtenden
Klebstoff oder einem Prepregmaterial (beispielsweise einem, das
eine aushärtbare
organische Harzmatrix und Verstärkungsmaterial
wie beispielsweise anorganische Fasern enthält) ausgewählt werden. In einer anderen
Ausführungsform
können,
wenn die Zwischenschicht 12 eingesetzt wird, derartige
Bindungsschichten auf die Oberfläche
der Zwischenschicht aufgebracht werden, die derjenigen gegenüber liegt,
die an der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 anliegt.
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In
einer Ausführungsform
ist der Klebstoff ein Raumtemperatur-RHK. Ein Beispiel eines Raumtemperatur-RHK ist ein Acrylathaftklebstoff.
Derartige Materialien weisen eine vierfache Ausgeglichenheit zwischen Haftung,
Kohäsion,
Streckfähigkeit
und Elastizität
und eine Glasübergangstemperatur
(Tg) von weniger als etwa 20°C auf. So
sind sie bei Raumtemperatur (beispielsweise bei etwa 20°C bis etwa
25°C) klebrig
anzufühlen,
wie sich durch einen Fingerklebrigkeitstest oder durch herkömmliche
Messgeräte
bestimmen lässt,
und können
ohne weiteres eine nützliche
Klebstoffbindung durch Aufbringen von leichtem Druck bilden. Eine
akzeptable quantitative Beschreibung eines Haftklebstoffs ist durch
die Dahlquist-Kriterienlinie (wie im Handbook of Pressure Sensitive
Adhesive Technology (Handbuch der Haftklebstofftechnologie), zweite
Ausgabe, D. Satas, Verfasser, Van Nostrand Reinhold, New York, NY,
Seite 171–176
(1989) beschrieben) angegeben, die typischerweise anzeigt, dass
Materialien, die einen Speichermodul (G') von weniger als etwa 3 × 105 Pascal
(bei 10 Radianten/Sekunde bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa
22°C gemessen)
Haftklebstoffeigenschaften aufweisen, während Materialien mit einem
G' von mehr als
diesem Wert dies nicht tun.
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Nützliche
Acrylhaftklebstoffe umfassen diejenigen, die ein Polymer eines Acrylatesters
von Acrylsäure mit
einem nichttertiären
Alkohol umfassen. Multifunktionelle Acrylate, copolymerisierbare
Fotoinitiatoren oder Kombinationen der beiden können ebenfalls vorliegen, um
ein gewisses Vernetzen zu bieten, das ohne Weiteres zur Entfernbarkeit,
besseren Fluidwiderstandsfähigkeit
und verbesserten Hochtemperaturleistungsfähigkeit des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands beitragen kann. Schließlich ist die Entfernbarkeit
ein Kompromiss zwischen der Schälhaftung,
dem Grad an Vernetzung und der Dicke der Bindungsschicht. Klebhaftstoffe,
die für
die Bindungsschicht geeignet sind und die Verfahren zu ihrer Herstellung
sind in er
US-Patentschrift Nr.
6,475,616 (Dietz et al.) und unten beschrieben.
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Nützliche
thermisch oder feuchtigkeitsaushärtbare
Klebstoffe umfassen Epoxidharze (Epoxidharz + Aushärtungsmittel),
Acrylate, Cyanoacrylate und Urethane (durch Isocyanat terminierte
Verbindung + aktive wasserstoffhaltige Verbindung). Die aushärtbaren
Klebstoffe, die in den erfindungsgemäßen, den Strömungswiderstand
verringernden Gegenständen
verwendet werden, sind nach dem Aushärten beim Berühren nicht klebrig;
das bedeutet, dass sie nach dem Aushärten nicht wiedererhitzt und
erneut fließbar
gemacht werden können.
Des Weiteren können
erfindungsgemäße, den
Strömungswiderstand
verringernde Gegenstände
auf Prepreg-Material (d.h. eines, das eine aushärtbare organische Harzmatrix
und Verstärkungsmaterial
wie beispielsweise anorganische Fasern enthält), das hier auch als nicht
ausgehärtete
Verbundgegenstände
bezeichnet wird, aufgebracht werden. Bei Verwendung auf diese Art
und Weise kann das aushärtbare
organische Harz des Prepregmaterials als Klebstoffhaftungsschicht 14 wirken,
wodurch die Notwendigkeit, eine getrennte Bindungsschicht 14 auf
dem den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstand bereitzustellen, entfällt.
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Acrylklebstoff
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Die
hier verwendeten Acrylathaftklebstoffcopolymere sind deshalb vorteilhaft,
weil sie wünschenswerte
Klebstoffeigenschaften über
einen breiten Temperaturbereich, insbesondere bei niederen Temperaturen,
einer umfangreichen Reihe von Substraten gegenüber aufweisen. Außerdem weisen
sie wünschenswerte
Klebeeigenschaften selbst nach der Exposition verschiedenen Fluiden
gegenüber
auf.
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Geeignete
Poly(acrylate) werden von Folgenden deriviert: (A) mindestens einem
monofunktionellen Alkyl(meth)acrylatmonomer (das heißt einem
Alkylacrylat- und Alkylmethacrylatmonomer); und (B) mindestens einem
monofunktionellen radikalcopolymerisierbaren säurehaltigen Verstärkungsmonomer.
Das Verstärkungsmonomer
weist eine Homopolymerglasübergangstemperatur
(Tg) auf, die höher ist als diejenige des Alkyl(meth)acrylathomopolymers
und ist eines, das die Glasübergangstemperatur
und den Modul des dabei gebildeten Copolymers erhöht. Hier
bezieht sich „Copolymer" auf Polymere, die
zwei oder mehrere verschiedene Monomere, einschließlich Terpolymere,
Tetrapolymere usw. enthalten.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die Monomere, die beim Herstellen der erfindungsgemäßen Haftklebstoffcopolymere
verwendet werden, Folgende: Monomer A – ein monofunktionelles Alkyl(meth)acrylatmonomer,
das, wird es homopolymerisiert, im Allgemeinen eine Glasübergangstemperatur
von nicht mehr als etwa 0°C
aufweist; und Monomer B – ein
monofunktionelles, radikalcopolymerisierbares, säurehaltiges, verstärkendes
Monomer, das, wird es homopolymerisiert, im Allgemeinen eine Glasübergangstemperatur
von mindestens etwa 10°C
aufweist. Die Glasübergangstemperaturen
der Homopolymere der Monomere A und B sind typischerweise bis zu ± 5°C genau und
werden durch Differentialcalorimetrie gemessen.
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Das
Monomer A, das ein monofunktionelles Alkylacrylat oder -methacrylat
(das heißt
(Meth)acrylsäureester)
ist, trägt
zur Flexibilität
und Klebrigkeit des Copolymers bei. Beispielhafte Materialien, die
für das
Monomer A verwendet werden, weisen eine Homopolymer-Tg von
nicht mehr als etwa 0°C
auf. In einer Ausführungsform
weist die Alkylgruppe des (Meth)acrylats im Durchschnitt 4 bis 20
Kohlenstoffatomen und in einer anderen Ausführungsform im Durchschnitt
4 bis 14 Kohlenstoffatomen auf. Die Alkylgruppe kann wahlweise Sauerstoffatome
in der Kette enthalten, wodurch beispielsweise Ether oder Alkoxyether
gebildet werden. Beispiele von Monomer A umfassen, sind jedoch nicht
darauf beschränkt,
2-Methylbutylacrylat,
Isooctylacrylat, Laurylacrylat, 4-Methyl-2-pentylacrylat, Isoamylacrylat,
sec-Butylacrylat,
n-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat, Isooctylacrylat,
n-Decylacrylat,
Isodecylacrylat, Idodecylmethacrylat und Isonotylacrylat. Andere
Beispiele umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, polyethoxyliertes
oder -propoxyliertes Methoxy(meth)acrylat- (das heißt Poly(ethylen-/propylenoxid)mono(meth)acrylat-)
Makromere (das heißt,
makromoleculare Monomere), Polymethylvinylethermono(meth)acrylatmakromere
und ethoxylierte oder propoxylierte Nonylphenolacrylatmakromere.
Die Molmasse derartiger Makromere beträgt typischerweise etwa 100
Gramm/Mol bis etwa 600 Gramm/Mol und in einer anderen Ausführungsform
etwa 300 Gramm/Mol bis etwa 600 Gramm/Mol. Geeignete monofunktionelle
(Meth)acrylate, die als Monomer A verwendet werden können, umfassen
2-Methylbutylacrylat, Isooctylacrylat, Laurylacrylat und poly(ethoxyliertes)
Methoxyacrylat (das heißt
durch Methoxy terminiertes Poly(ethylenglykol)monoacrylat oder Poly(ethylenoxid)monomethacrylat).
Kombinationen verschiedener monofunktioneller Monomere, die als
A-Monomer kategorisiert werden,
können
zum Herstellen des Haftstoffcopolymers, das beim Herstellen der erfindungsgemäßen Applikationen
verwendet wird, verwendet werden.
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Das
Monomer B, das ein monofunktionelles, radikalcopolymerisierbares,
säurehaltiges,
verstärkendes Monomer
ist, erhöht
die Glasübergangstemperatur
des Copolymers. Wie hier verwendet sind „verstärkende" Monomere diejenigen, die den Modul
des Klebstoffs und dadurch dessen Stärke erhöhen. Beispielhafte Materialien,
die für
das Monomer B verwendet werden, weisen eine Homopolyer-Tg von mindestens etwa 10°C auf. Wie hier verwendet, sind „säurehaltige" Monomere diejenigen,
die eine Säurefunktionalität, wie beispielsweise eine
Acrylsäure-
oder eine Methacrylsäurefunktionalität, enthalten.
Beispiele des Monomers B sind, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Acrylsäure und
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure
und Fumarsäure.
Ein geeignetes verstärkendes,
monofunktionelles Acrylmonomer, das als Monomer B verwendet werden
kann, weist Acrylsäure
und Methacrylsäure
auf. Kombinationen verschiedener verstärkender monofunktioneller Monomere,
die als B-Monomer kategorisiert sind, können zum Herstellen des Copolymers
verwendet werden, das beim Herstellen der erfindungsgemäßen den
Strömungswiderstand
verringernden Gegenstände
verwendet wird.
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Wahlweise
kann das Copolymer, falls erwünscht,
auch ein monofunktionelles, radikalcopolymerisierbares, neutrales
oder nichtpolares verstärkendes
Monomer zusätzlich
zum säurehaltigen
Monomer umfassen. Beispiele derartiger Monomere umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt,
2,2-(Diethoxy)ethylacrylat, Hydroxyethylacrylat oder -methacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat
oder -methacrylat, Methylmethacrylat, Isobutylacrylat, n-Butylmethacrylat,
Norbornylacrylat, Isobornylacrylat, 2-(Phenoxy)ethylacrylat oder -methacrylat, Biphenylylacrylat,
tert.-Butylphenylacrylat, Cyclohexylacrylat, Dimethyladamantylacrylat,
2-Naphthylacrylat, Phenylacrylat
und N-Vinylpyrrolidon. Kombinationen derartiger neutraler verstärkender
monofunktioneller Monomere können
zum Herstellen des Copolymers, das zum Herstellen der erfindungsgemäßen Applikationen verwendet
wird, verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
wird das Acrylatcopolymer so formuliert, dass es eine dabei entstehende
Tg von weniger als etwa 25°C, und in
einer anderen Ausführungsform
weniger als etwa 0°C
aufweist. Derartige Acrylatcopolymere umfassen geeigneterweise 80
Gew.-% bis 96 Gew.-% mindestens einer Alkyl(meth)acrylat-Wiederholungseinheit
und 4 Gew.-% bis 20 Gew.-% mindestens einer copolymerisierbaren, säurehaltigen,
verstärkenden
Wiederholungseinheit. In einer anderen geeigneten Ausführungsform
enthalten die Acrylatcopolymere 85 Gew.-% bis 95 Gew.-% mindestens
einer Alkyl(meth)acrylat-Wiederholungseinheit und 5 Gew.-% bis 15
Gew.-% mindestens einer copolymerisierbaren, säurehaltigen, verstärkenden
Wiederholungseinheit. Diese Gewichtsprozentsätze sind auf das Gesamtgewicht
der Monomere bezogen.
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Ein
oder mehrere nichtionische Vernetzungsmittel, die mit den Monomeren
A und B copolymerisierbar sein können
oder auch nicht, können,
falls erwünscht,
in den Haftklebstoffen der erfindungsgemäßen Applikationen verwendet
werden. Ein Vernetzungsmittel wird hier als die Komponente C bezeichnet.
Typischerweise modifiziert die Komponente C die Haftung des Haftklebstoffs
und verbessert seine Kohäsivstärke. Das
Vernetzungsmittel stellt typischerweise chemische Vernetzungen (beispielsweise
kovalente Bindungen) her. For dem Aufbringen des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands auf ein Substrat wird die Vernetzungsfunktionalität aufgebraucht,
das heißt
sie wird im Wesentlichen vollständig
mit den Monomeren A und B oder den Copolymeren derselben reagiert.
Die Vernetzung kann zur leichten Entfernbarkeit, besseren Fluidwiderstandsfähigkeit
und verbesserten Hochtemperaturleistung des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands beitragen.
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Wenn
die Komponente C eine ethylenische Ungesättigtheit enthält, so wird
sie in die Rückgratkette des
Copolymers durch Copolymerisation mit den Monomeren A und B durch
die ethylenische Ungesättigtheit eingearbeitet.
Derartige Vernetzungsmittel sind in den
US-Patentschriften Nr. 4,379,201 (Heilmann
et al.);
4,737,559 (Kellen
et al.);
5,073,611 (Rehmer
et al.); und
5,506,279 (Babu
et al.) offenbart. Als Alternative kann die Komponente C im Wesentlichen
von der polymeren Rückgratkette
unabhängig
sein. Materialien dieses Typs können
das Vernetzen beispielsweise durch Reaktion mit der Carbonsäureseitengruppe
des Monomers B, wie in der
US-Patentschrift
Nr. 5,604,034 (Matsuda) offenbart, oder durch fotoaktivierte
Wasserstoffabspaltung, wie in den
US-Patentschriften
Nr. 4,330,590 (Vesley) und
4,329,384 (Vesley)
offenbart, verursachen. Matsuda offenbart die Verwendung von multifunktionellen
Vernetzungsmitteln, deren Funktionalitäten mit Carbonsäuregruppen
reaktiv sind, während
Vesley Zusatzmittel beschreibt, die das Vernetzen auf das Aussetzen Ultraviolettstrahlung
(beispielsweise Strahlung einer Wellenlänge von etwa 250 Nanometern
bis etwa 400 Nanometern) hin verursachen können.
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In
einer Ausführungsform
ist die Komponente C (1) eine copolymerisierbare, olefinisch ungesättigte Verbindung,
die im angeregten Zustand in der Lage ist, Wasserstoff abzuspalten;
(2) eine Verbindung mit mindestens zwei reaktiven funktionellen
Gruppen, die mit Carbonsäuregruppen
reaktiv sind; oder (3) eine nichtcopolymerisierbare Verbindung,
die im angeregten Zustand in der Lage ist, Wasserstoff abzuspalten.
Die Komponente C1 ist ein radikalpolymerisierbares Monomer, das
in der Lage ist, mit den Monomeren A und/oder B zu polymerisieren.
Die Komponenten C2 und C3 sind im Wesentlichen von olefinischen
Ungesättigtheiten
frei und daher mit den Monomeren A und/oder B typischerweise nicht
copolymerisierbar. Kombinationen verschiedener Vernetzungsmittel
können
zum Herstellen des erfindungsgemäßen Haftklebstoffs
verwendet werden.
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Ein
Typ von nichtionischem Vernetzungsmittel (das heißt die Komponente
C1) ist eine olefinisch ungesättigte
Verbindung, die mit den Monomeren A und B copolymerisiert ist und
freie Radikale an dem Polymer auf Bestrahlung des Polymers hin bildet.
Beispiele einer derartigen Verbindung umfassen ein acryliertes Benzophenon,
wie in der
US-Patentschrift Nr.
4,737,559 (Kellen et al.) beschrieben; p-Acryloxybenzophenon,
das von Sartomer Company, Exton, PA, erhältlich ist; und Monomere, die
in der
US-Patentschrift Nr. 5,073,611 (Rehmer
et al.) beschrieben sind, einschließlich p-N-(Methacryloyl-4-oxapentamethylen)-carbomoyloxybenzophenon,
N-(Benzoyl-p-phenylen)-N'-(methacryloxymethylen)carbodiimid
und p-Acryloxybenzophenon. Die
US-Patentschrift
Nr. 5,506,279 (Babu et al.) beschreibt in der Spalte 5-6
ein anderes geeignetes olefinisch ungesättigtes Vernetzungsmittel,
das hier als Formel 2 bezeichnet wird, bei dem es sich um {2-[4-(2-Hydroxy-2-methylpropan-1-on)phenoxy]}ethyl-(2-methyl-2-(2-methyl-2-propen-1-on)amino)propanoat
handelt. Die olefinisch ungesättigte
Verbindung, die im angeregten Zustand in der Lage ist, Wasserstoff
abzuspalten, enthält
geeigneterweise eine Acrylfunktionalität. Kombinationen derartiger
Vernetzungsmittel können
zum Herstellen des Haftklebstoffs, der bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, verwendet werden.
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Ein
zweiter Typ von nichtionischem Vernetzungsmittel (das heißt die Komponente
C2) ist eine Vernetzungsverbindung, die im Wesentlichen von einer
olefinischen Ungesättigtheit
frei und in der Lage ist, mit den Carbonsäuregruppen des Monomers B zu
reagieren. Es umfasst mindestens zwei funktionelle Gruppen, die mit
Carbonsäuregruppen
reaktiv sind. Es kann einer Mischung der Monomere A und B vor ihrer
Polymerisation oder nachdem sie zu einem teilweise polymerisierten
Sirup oder zu einem Copolymer der Monomere gebildet worden sind,
zugegeben werden. Beispiele derartiger Komponenten umfassen, sind
jedoch nicht darauf beschränkt,
1,4-Bis(ethyleniminocarbonylamino)benzol; 4,4-Bis(ethyleniminocarbonylamino)diphenylmethan; 1,8-Bis(ethyleniminocarbonylamino)octan;
1,4-Tolylendiisocyanat und 1,6-Hexamethylendiisocyanat, wie in der
US-Patentschrift Nr. 5,604,034 (Matsuda)
beschrieben. Ein anderes Beispiel ist N,N'-Bis-1,2-propylenisophthalamid, wie in der
US-Patentschrift Nr. 4,418,120 (Kealy
et al.) beschrieben. Andere derartige Vernetzungsmittel sind von
K.J. Quin and Co., Seabrook, NH, und EIT Inc., Lake Wyllie, SC,
erhältlich.
Andere Beispiele von C2-Vernetzungsmitteln umfassen Diepoxide, Dianhydride,
Bis(amide) und Bis(imide). Kombinationen derartiger Vernetzungsmittel
können
zum Herstellen des bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Haftklebstoffs
verwendet werden.
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Ein
dritter Typ von nichtionischem Vernetzungsmittel (das heißt die Komponente
C3) ist eine Verbindung, die im Wesentlichen von einer olefinischen
Ungesättigtheit
frei, mit den Monomeren A und B nicht copolymerisierbar und im angeregten
Zustand in der Lage ist, Wasserstoff abzuspalten. Es wird einem
Copolymer der Monomere A und B oder einem teilweise polymerisierten
Sirup der Monomere A und B zugesetzt. Auf das Bestrahlen der Mischung
hin bildet die Komponente C3 freie Radikale an dem Polymer oder
dem teilweise polymerisierten Material. Beispiele derartiger Komponenten
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(4-methoxy)phenyl)-s-triazin;
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(3,4-dimethoxy)phenyl)-s-triazin; 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(3,4,5- trimethoxy)phenyl)-s-triazin;
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(2,4-dimethoxy)phenyl)-s-triazin;
2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(3-methoxy)phenyl)-s-triazin,
wie in der
US-Patentschrift Nr.
4,330,590 (Vesley) beschrieben und 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-naphthenyl-s-triazin und 2,4-Bis(trichlormethyl)-6-(4-methoxy)naphthenyl-s-triazin,
wie in der
US-Patentschrift Nr. 4,329,384 (Vesley)
beschrieben. Kombinationen derartiger Vernetzungsmittel können zum
Herstellen des bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Haftklebstoffs
verwendet werden.
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Ein
anderer Typ von Vernetzungsmittel, der zusätzlich zu einer oder mehreren
der Komponenten C1–C3
verwendet werden kann, ist ein Acrylvernetzungsmonomer (die Komponente
C4), die mindestens zwei Acrylanteile enthält. Geeignete derartige Materialien
weisen einen Durchschnitt von weniger als etwa 12 Atome in der Kette
zwischen Acrylgruppen auf. Beispiele dieses Typs von Vernetzungsmittel
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Trimethylolpropantriacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat,
Pentaerythrittetraacrylat, 1,2-Ethylenglykoldiacrylat,
Dodecyldiacrylat und das mit Diacrylat von Ethylenoxid modifizierte
Bisphenol A.
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Wird
es verwendet, so wird das Vernetzungsmittel in einer wirksamen Menge
verwendet, womit eine Menge gemeint ist, die ausreicht, um das Vernetzen
des Haftklebstoffs zu verursachen, um eine ausreichende Kohäsivstärke bereitzustellen,
um die erwünschten
endgültigen
Haftungseigenschaften dem Substrat, das von Interesse ist, zu verleihen.
In einer Ausführungsform
wird das Vernetzungsmittel in einer Menge von etwa 0,01 Gewichtsteil
bis etwa 2 Gewichtsteilen, auf 100 Teile des Copolymers bezogen,
verwendet.
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Ist
ein Fotovernetzungsmittel verwendet worden, so kann der Klebstoff
Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von etwa 250 nm bis etwa
400 nm ausgesetzt werden. Die Strahlungsenergie in diesem geeigneten
Wellenlängenbereich,
der zum Vernetzen des Klebstoffs erforderlich ist, beträgt etwa
100 Millijoules/Zentimeter2 (mJ/cm2) bis etwa 1.500 mJ/cm2 und
in einer anderen Ausführungsform
etwa 200 mJ/cm2 bis etwa 800 mJ/cm2.
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Herstellung von Acrylatcopolymeren
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Die
erfindungsgemäßen Acrylathaftklebstoffe
können
durch eine Reihe verschiedener Radikalpolymerisationsverfahren,
einschließlich
Lösungs-,
Strahlungs-, Massen-, Dispersions-, Emulsions- und Suspensionspolymerisationsverfahren
synthetisiert werden. Die Polymerisation der Monomere unter Bildung
des Copolymers, das in der erfindungsgemäßen Haftklebstoffzusammensetzung
nützlich
ist, wird typischerweise mit Hilfe von Wärmeenergie, Elektronenstrahlstrahlung,
Ultraviolettstrahlung und dergleichen durchgeführt. Derartige Polymerisationen
können
durch einen Polymerisationsinitiator ermöglicht werden, bei dem es sich
um einen Wärmeinitiator
oder einen Fotoinitiator handeln kann. Beispiele geeigneter Fotoinitiatoren
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Benzoinether wie Benzoinmethylether
und Benzoinisopropylether, substituierte Benzoinether wie Anisoinmethylether,
substituierte Acetophenone wie 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon und substituierte
alpha-Ketole, wie
beispielsweise 2-Methyl-2-hydroxypropiophenon.
Beispiele von im Handel erhältlichen
Fotoinitiatoren umfassen IRGACURE 651 und DAROCUR 1173, die beide
von Ciba-Geigy Corp. erhältlich
sind und LUCERIN TPO von BASF, Parsippany, NJ. Beispiele geeigneter
Wärmeinitiatoren
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Peroxide wie Dibenzoylperoxid,
Dilaurylperoxid, Methylethylketonperoxid, Cumolhydroperoxid, Dicyclohexylperoxydicarbonat
sowie 2,2-Azo-bis(isobutyronitril)
und tert.-Butylperbenzoat.
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Beispiele
von im Handel erhältlichen
Wärmeinitiatoren
umfassen VAZO 64, das von ACROS Organics, Pittsburgh, PA, erhältlich ist
und LUCIDOL 70, das von Elf Atochem North America, Philadelphia,
PA, erhältlich ist.
Der Polymerisiationsinitiator wird in einer Menge verwendet, die
zum Ermöglichen
der Polymerisation der Monomere wirksam ist. Der Polymerisationsinitiator
wird geeigneterweise in einer Menge von 0,1 Gewichtsteil bis 5,0
Gewichtsteilen und in einer anderen Ausführungsform 0,2 Gewichtsteilen
bis 1,0 Gewichtsteilen, auf 100 Teile des Copolymers bezogen, verwendet.
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Wird
ein Fotovernetzungsmittel verwendet, so kann der schichtförmig aufgebrachte
Klebstoff Ultraviolettstrahlung einer Wellenlänge von etwa 250 nm bis etwa
400 nm ausgesetzt werden. Die Strahlungsenergie in diesem geeigneten
Wellenlängenbereich,
der zum Vernetzen des Klebstoffs erforderlich ist, beträgt etwa 100
Millijoules/cm2 bis etwa 1.500 Millijoules/cm2 und in einer anderen Ausführungsform
etwa 200 Millijoules/cm2 bis etwa 800 Millijoules/cm2.
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Die
erfindungsgemäßen Copolymere
können
durch eine Reihe verschiedener Techniken hergestellt werden, die
Lösungsmittel
oder Kettenübertragungsmittel
(beispielsweise CBr
4) zum Regulieren der
Molmasse umfassen können
oder auch nicht. Diese Techniken können die Verwendung geeigneter
Polymerisationsinitiatoren involvieren. Ein geeignetes lösungsmittelfreies
Polymerisationsverfahren, bei dem die Monomere A, B und ein Vernetzungsmittel
verwendet werden, ist in der
US-Patentschrift Nr.
4,379,201 (Heilmann et al.) offenbart. Zu Beginn wird eine
Mischung der Monomere A und B mit einem Teil eines Fotoinitiators
durch Aussetzen der Mischung UV-Strahlung gegenüber in einer inerten Umgebung
für eine
Zeit, die ausreicht, um einen schichtförmig aufbringbaren Basissirup
zu bilden, und daraufhin Zusetzen eines Vernetzungsmittels und des Rests
des Fotoinitiators polymerisiert. Dieser ein Vernetzungsmittel enthaltende
endgültige
Sirup (der beispielsweise eine Brookfield-Viskosität von etwa
100 Centipoise bis etwa 6000 Centipoise bei 23°C, wie mit einer LTV-Spindel
Nr. 4 bei 60 Umdrehungen pro Minute gemessen, aufweist), wird dann
schichtförmig
auf ein Substrat, wie beispielsweise einen Träger, aufgebracht. Sobald der
Sirup schichtförmig
auf den Träger
aufgebracht worden ist, werden typischerweise weiteres Polymerisieren
und Vernetzen in einer inerten Umgebung (das heißt einer Umgebung, die mit
der Monomermischung nicht reaktiv ist) durchgeführt. Geeignete inerte Umgebungen
umfassen Stickstoff, Kohlendioxid, Helium und Argon, was Sauerstoff
ausschließt.
Eine ausreichend inerte Atmosphäre
kann durch Bedecken einer Schicht des fotoaktiven Sirups mit einer
Polymerfolie, wie beispielsweise mit Silicon behandelter Polyethylenterephthalat-
(PET-) Folie, die für
UV-Strahlung oder E-Strahlung
transparent ist, und Bestrahlen durch die Folie in der Luft erreicht
werden.
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Ein
geeignetes Lösungspolymerisationsverfahren
zum Herstellen eines Copolymers unter Anwendung der Monomere A,
B und wahlweise eines Vernetzungsmittels ist in der
US-Patentschrift Nr. 5,073,611 (Rehmer
et al.) offenbart. Geeignete Lösungsmittel
für derartige
Herstellungsverfahren umfassen beispielsweise Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, normale Hexane, Cyclohexan sowie Ester,
Alkohole, Ether und Mischungen derselben. Um die Polymerisation
in Lösung
durchzuführen,
wird etwas oder das gesamte Lösungsmittel
mit einem Teil der Monomermischung und einem Teil oder dem gesamten
Wärmeinitiator
erhitzt. Wenn die Polymerisation beginnt, werden der Rest der Monomermischung
und, wo relevant, der Rest des Wärmeinitiators
und des Lösungsmittels
hinzugegeben. Nach der Polymerisation kann die Zusammensetzung schichtförmig auf
den Träger
aufgebracht werden und das Lösungsmittel
kann durch Verdampfen mit oder ohne Wärme entfernt werden.
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Ein
Latexpolymerisationsverfahren zum Herstellen eines Copolymers unter
Anwendung der Monomere A, B und eines Vernetzungsmittels ist in
der
US-Patentschrift Nr. 5,424,122 (Crandall
et al.) offenbart. Beispielsweise wird eine Latexemulsionspolymerisation
durch Kombinieren der Monomere A und B und eines Vernetzungsmittels,
eines oleophilen nichtionischen Radikalinitiators, von Wasser und
einem nichtionischen Tensid durchgeführt. Die Mischung wird unter
Bildung einer Emulsion homogenisiert, gefolgt vom Initiieren der
Radikalpolymerisation, typischerweise unter Anwendung von Hitze,
während
die Emulsion unter einer inerten Atmosphäre gerührt wird. Nach der Polymerisation
kann der Latex schichtförmig
auf einen Träger
aufgebracht und typischerweise bei einer Temperatur von mindestens
etwa 65°C
getrocknet werden. Nötigenfalls
kann Wasser zugegeben oder entfernt werden, um eine geeignete Beschichtungsviskosität zu erreichen.
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Eine
Haftklebstoffzusammensetzung kann auf die äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 oder
die Zwischenschicht 12, wird diese verwendet, durch eine
Reihe von Beschichtungsverfahren, einschließlich Rakelbeschichten, Schlitzrakelbeschichten,
Umkehrwalzenbeschichten, Coextrusion oder Lamination (beispielsweise,
wenn der Klebstoff anfänglich
auf eine Trennverkleidung aufgebracht worden ist) aufgebracht werden.
Wenn die Zusammensetzung ein Lösungsmittel
umfasst, so wird sie dann bei einer Temperatur (beispielsweise 65°C bis 120°C) und für eine Zeitspanne
(beispielsweise mehrere Minuten bis etwa eine Stunde) getrocknet,
um einen den Strömungsgegenstand
verringernden Gegenstand bereitzustellen. Die Dicke der Klebstoffschicht
kann über
einen breiten Bereich von etwa 10 Mikrometern bis hunderten von
Mikrometern variieren.
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Sobald
die Klebstoffzusammensetzung im Wesentlichen vollständig ausgehärtet und
wahlweise vernetzt worden ist, um einen den Strömungsgegenstand verringernden
Gegenstand bereitzustellen, kann die Klebstoffoberfläche des
Gegenstands wahlweise mit einer vorläufigen, entfernbaren Trennverkleidung
(das heißt
Schutzverkleidung), wie beispielsweise einer Papierverkleidung oder
Kunststofffolien, wie beispielsweise Polyolefin- (beispielsweise
Polyethylen- oder
Polypropylen-) oder Polyester- (beispielsweise Polyethylenterephthalat-)
Folie geschützt
werden. Derartiges Papier oder derartige Folien können mit
einem Trennmaterial, wie beispielsweise Siliconen, Wachsen, Fluorkohlenstoffen
und dergleichen behandelt werden. Nur nachdem die Klebstoffzusammensetzung
im Wesentlichen vollständig
ausgehärtet
und wahlweise vernetzt worden ist, derart, dass im Wesentlichen
keine Ungesättigtheit
vorliegt, werden die erfindungsgemäßen, den Strömungsgegenstand
verringernden Gegenstände
auf ein Substrat aufgebracht.
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Aushärtbarer Klebstoff
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Die
erfindungsgemäße, äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 kann
mit Hilfe einer aushärtbaren
Klebstoffbindungsschicht 14, wie beispielsweise einem durch
Wärme oder
Feuchtigkeit aushärtbarem
Klebstoff, an einem Substrat befestigt werden. Alternativ können derartige
Bindungsschichten auf die Zwischenschicht 12, wird sie
eingesetzt, aufgebracht werden. Beispiele derartiger aushärtbarer
Klebstoffe umfassen Epoxidharze (Epoxidharz + Aushärtungsmittel),
Acrylate, Cyanoacrylate und Urethane. Die aushärtbaren Klebstoffe, die in
den erfindungsgemäßen, den
Strömungsgegenstand
verringernden Gegenständen
verwendet werden, sind beim Berühren
nach dem Aushärten
nicht klebrig und thermohärtend.
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Epoxidharze
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Epoxidharze,
die in den erfindungsgemäßen, den
Strömungsgegenstand
verringernden Gegenständen
nützlich
sind, sind irgendwelche organischen Verbindungen, die mindestens
einen Oxiranring aufweisen, das heißt
![Figure 00300001](https://patentimages.storage.googleapis.com/c5/46/95/15bfab9ff3db64/00300001.png)
durch eine Ringöffnungsreaktion
polymerisierbar sind. Derartige Materialien, die allgemein gesprochen
Epoxide genannt werden, umfassen sowohl monomere als auch polymere
Epoxide und können
aliphatisch, heterocyclisch, cycloaliphatisch oder aromatisch und
Kombinationen davon sein. Sie können
flüssig
oder fest oder Mischungen davon sein, wobei Mischungen zum Bereitstellen
klebriger Klebstofffilme vor dem Aushärten nützlich sind. In einer Ausführungsform
weisen diese Materialien im Allgemeinen im Durchschnitt mindestens
zwei Epoxygruppen pro Molekül
auf und werden auch „Polyepoxide" genannt. Die polymeren
Epoxide umfassen lineare Polymere mit endständigen Epoxygruppen (beispielsweise
einen Diglycidylether eines Polyoxyalkylenglykols), Polymere mit
Rückgratkettenoxiraneinheiten
(beispielsweise Polybutadienpolyepoxid) und Polymere mit Epoxyseitengruppen
(beispielsweise einem Glycidylmethacrylatpolymer oder -copolymer).
Die Molmasse des Epoxidharzes kann von etwa 74 bis etwa 100.000
oder mehr variieren.
-
Nützliche
Epoxidharze umfassen diejenigen, die Cyclohexenoxidgruppen enthalten
wie beispielsweise die Epoxycyclohexancarboxylate, die durch 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat, 3,4-Epoxy-2-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-2- methylcyclohexancarboxylat
und Bis (3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)adipat
verkörpert
sind. Bezüglich
einer Liste nützlicher
Epoxide dieser Art in weiteren Einzelheiten sollte Bezug genommen
werden auf die
US-Patentschrift
Nr. 3,117,099 .
-
Weitere
Epoxidharze, die bei der praktischen Anwendung dieser Erfindung
besonders nützlich
sind, umfassen Glycidylethermonomere der Formel:
wobei R' aliphatisch, beispielsweise Alkyl;
aromatisch, beispielsweise Aryl; oder Kombinationen derselben ist und
n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist. Beispiele sind Glycidylether
mehrwertiger Phenole wie beispielsweise der Diglycidylether von
2,2-Bis-(4-hydroxyphenol)propan (Bisphenol A) und Copolymere von
(Chlormethyl)oxiran und 4,4'-(1-Methylethyliden)bisphenol.
Weitere Beispiele von Epoxiden dieses Typs, die bei der praktischen
Anwendung dieser Erfindung eingesetzt werden können, sind in der
US-Patentschrift Nr. 3,018,262 beschrieben.
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Es
gibt eine Vielzahl im Handel erhältlicher
Epoxidharze, die bei dieser Erfindung verwendet werden können. Insbesondere
umfassen Epoxide, die ohne Weiteres erhältlich sind, Styroloxid, Vinylcyclohexenoxid, Glycidol,
Glycidylmethacrylat, Diglycidylether von Bisphenol A (beispielsweise
diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen „EPON 828", „EPON
1004" und „EPON 1001F" von Shell Chemical
Company, Houston, TX, und „DER-332" und „DER-334" von Dow Chemical
Company, Midland, MI, erhältlich
sind), Diglycidylether von Bisphenol F (beispielsweise diejenigen
mit den Handelsbezeichnungen „ARALDITE
GY281" von Ciba-Geigy
Corp., und „EPON
862" von Shell Chemical
Company, Vinylcyclohexandioxid (beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „ERL-4206" von Union Carbide
Corporation, Midland, MI), 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexencarboxylat
(beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „ERL-4221" von Union Carbide Corporation), 2-(3,4-Epoxycyclohexyl-5,5-spiro-3,4-epoxy)cyclohexanmetadioxan
(beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „ERL-4234" von Union Carbide Corporation), Bis(3,4-epoxycyclohexyl)adipat
(beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „ERL-4299" von Union Carbide Corporation), Dipentendioxid
(beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „ERL-4269" von Union Carbide Corporation), epoxydiertes
Polybutadien (beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „OXIRON
2001" von FMC Corporation),
flammverzögernde
Epoxidharze (beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „DER-542", einem Epoxidharz
vom bromierten Bisphenoltyp, das von Dow Chemical Company erhältlich ist),
1,4-Butandioldiglycidylether
(beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „ARALDITE RD-2" von Ciba-Geigy Corp.),
Diglycidylether von Epoxidharzen auf der Basis von hydriertem Bisphenol
A (beispielsweise mit der Handelsbezeichnung „EPONEX 1510" von Shell Chemical Company)
und Polyglycidylether von Phenolformaldehydnovolak (beispielsweise
mit der Handelsbezeichnung „DEN-431" und „DEN-438" von Dow Chemical
Company)
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Epoxidharzaushärtungsmittel
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Der
Begriff „Aushärtungsmittel" wird allgemein verwendet,
um nicht nur diejenigen Materialien einzuschließen, die herkömmlicherweise
als Aushärtungsmittel
betrachtet werden, sondern auch diejenigen Materialien, die die
Epoxypolymerisation katalysieren, sowie diejenigen Materialien,
die sowohl als Aushärtungsmittel
als auch als Katalysator wirken können. Geeignete Aushärtungsmittel
für das
Epoxidharz umfassen beispielsweise Raumtemperaturaushärtungsmittel,
wärmeaktivierte
Aushärtungsmittel
und Kombinationen derselben sowie fotolytisch aktivierte Aushärtungsmittel.
Raumtemperaturaushärtungsmittel
und wärmeaktivierte Aushärtungsmittel
können
beispielsweise Mischungen von Aushärtungsmitteln vom Epoxyhomopolymerisationstyp
und Aushärtungsmittel
vom Additionstyp umfassen. Die Aushärtungsmittel reagieren bei
Temperaturen zwischen etwa Raumtemperatur und etwa 200°C, etwa Raumtemperatur
und 150°C
oder alternativ zwischen etwa Raumtemperatur und etwa 115°C. Falls
die Aushärtungsmittel
in Epoxidharzen verwendet werden, die zum Herstellen von Prepregs
zum Herstellen von Verbundartikeln verwendet werden, so reagieren
geeignete Aushärtungsmittel
bei Temperaturen im Bereich von 200°F (93°C) bis 350°F (177°C) und in einer anderen Ausführungsform
von 200°F
(93°C) bis
230°F (121°C).
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Beispiele
geeigneter Aushärtungsmittel
umfassen mehrbasige Säuren
und ihre Anhydride, beispielsweise Di-, Tri- und höhere Carbonsäuren wie
beispielsweise Oxalsäure,
Phthalsäure,
Terephthalsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
alkyl- und alkenylsubstituierte Bernsteinsäuren, Weinsäure und Anhydride beispielsweise
Phthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Nadinsäureanhydrid
und Pyromellitsäureanhydrid;
polymerisierbare ungesättigte
Säuren,
beispielsweise diejenigen, die mindestens 10 Kohlenstoffatome enthalten,
beispielsweise Dodecendionsäure,
10,12-Eicosadiendionsäure und
Mercaptane.
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Beispiele
anderer geeigneter Aushärtungsmittel
umfassen stickstoffhaltige Verbindungen beispielsweise Benzyldimethylamin,
Benzylamin, N,N-Diethylanilin, Melamin, Pyridin, Hydrazide und aromatische
Polyamine wie o-, m- und p-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
3,3'-Diaminodiphenylsulfon
und 4,4'-Diaminodiphenylsulfid,
4,4'-Diaminodiphenylketon,
4,4'-Diaminodiphenylether,
4,4'-Diaminodiphenylmethan, 1,3-Propandiol-bis(4-aminobenzoat),
fluorenhaltige Amine (beispielsweise 9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren, 9,9-Bis(3-methyl-4-aminophenyl)fluoren,
9,9-Bis(3,5-dimethyl-4-methylaminophenyl)fluoren,
9,9-Bis(3,5-dimethyl-4-aminophenyl)fluoren,
9,9-Bis(3,5-diisopropyl-4-aminophenyl)fluoren
und 9,9-Bis(3-chlor-4-aminophenyl)fluoren);
1,4-Bis[α-(4-aminophenyl)-α-methylethyl]benzol,
1,4-Bis[α-(4-amino-3,5-dimethylphenyl)-α-methylethyl]benzol,
Bis (4-amino-3-methylphenyl)sulfon,
1,1'-Biphenyl-3,3'-dimethyl-4,4'-diamin, 1,1'-Biphenyl-3,3'-dimethoxy-4,4'-diamin, 4,7,10-Trioxatridecan-1,13-diamin
und Diaminonaphthaline.
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Geeignete
Aushärtungsmittel
umfassen beispielsweise aliphatische stickstoffhaltige Verbindungen einschließlich Poly(ether)amine,
Guanidine (beispielsweise Dicyandiamid und Tetramethylguanidin),
Imidazole (beispielsweise 2-Ethyl-4-methylimidazol), Cyclohexylamin,
Diethylentriamin, Triethylentetraamin, Cyclohexyldiamin, Tetramethylpiperamin,
N,N-Dibutyl-1,3-propandiamin,
N,N-Diethyl-1,3-propandiamin, 1,2-Diamino-2-methylpropan, 2,3-Diamino-2-methylbutan,
2,3-Diamino-2-methylpentan
und 2,4-Diamino-2,6-dimethyloctan.
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Beispiele
geeigneter phenolischer Aushärtungsmittel
umfassen mehrwertige Phenole, beispielsweise Brenzcatechin, Resorcin,
Hydrochinon, 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan,
4,4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyldiphenylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphenylmethylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphenylcyclohexan, 4,4'-Dihydroxy-3,3'-Dimethyldiphenyldimethylmethan, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und Tris-(4-hydroxyphenyl)methan
und 9,9-Bis(4- hydroxyphenyl)fluoren
und orthosubstituierte Analoge derselben.
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Andere
nützliche
Aushärtungsmittel
umfassen chlor-, brom- und fluorhaltige Lewis-Säuren von Aluminium, Bor, Antimon
und Titan wie beispielsweise Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid,
Bortrifluorid, Antimonpentafluorid, Titantetrafluorid und dergleichen.
Es ist manchmal auch wünschenswert,
dass diese Lewis-Säuren geblockt
sind, um die Latenz von Klebstoffzusammensetzungen, die sie enthalten,
zu erhöhen. BF
3-Monoethylamin und die Addukte von SbF
5X, wobei X ein Halogen, -OH oder -OR
1 ist, wobei R
1 der
Rest eines aliphatischen oder aromatischen Alkohols, Anilins oder
eines Derivats desselben ist, wie in der
US-Patentschrift Nr. 4,503,211 beschrieben,
sind repräsentativ
für geblockte
Lewis-Säuren.
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Geeignete
fotolytisch aktivierte Aushärtungsmittel
umfassen beispielsweise Iodonium- und Sulfoniumsalze von Antimon
und Kobalt und Bis(aren)eisenverbindungen.
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Beispiele
im Handel erhältlicher
Aushärtungsmittel,
die zur Verwendung in den Epoxiden geeignet sind, umfassen EPI-CURE
8535-W-50 und EPI-CURE 8537-WY-60 (von Shell Chemical Company erhältlich), HY
955 (von Ciba Specialty Chemicals Corporation erhältlich),
AMICURE CG-1400, ANCAMINE 23375, CUREZOL 2E4MZ und CUREZOL PHZS
(von Air Products, Pacific Anchor Chemical, Allentown, PA, erhältlich) und
DCA-221 (von Dixie Chemical Company, Pasadena, TX, erhältlich).
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Das
Aushärtungsmittel
kann in einer Menge von 2 bis 110 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
des Epoxidharz vorliegen. Wenn das Aushärtungsmittel eine Carbonsaure,
ein Guanidin, ein Phenol, ein Anhydrid oder ein primäres oder
sekundäres
Amin ist, so liegt das Aushärtungsmittel
geeigneterweise in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 1,7 Äquivalenten
Säure,
Anhydrid oder Amin pro Äquivalent
Epoxidgruppe vor. Wenn das Aushärtungsmittel
ein Anhydrid oder ein Phenol ist, können Beschleuniger in Mengen
von etwa 0,1 % bis etwa 5,0 %, auf das Gewicht des Epoxidharzes
bezogen, zugegeben werden. Beschleuniger können auch als solche und in
den angegebenen Mengen verwendet werden. Beispiele geeigneter Beschleuniger
umfassen aromatische tertiäre
Amine, wie beispielsweise Benzyldimethylamin, und Imidazole, wie
beispielsweise 2-Ethyl-4-methylimidazol.
Lewis-Säuren
werden in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%, auf das Gesamtgewicht
des Epoxidharzes bezogen, angewendet.
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Epoxid-, Acrylat-, Cyanoacrylat- und Urethanklebstoffe
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Nützliche
Epoxidharzklebstoffe umfassen 3MWZ-Scotch-WeldWZ-Epoxidharzklebstoffe,
die von 3M Company erhältlich
sind und beispielsweise die Produktbezeichnungen DP-100; DP-105,
DP-110; DP-125, DP-190, DP-270, DP-420, DP-460, 1751, 1833, 1838,
2158, 2210, 2216 und 3601 besitzen.
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Andere
nützliche
Epoxidharzzusammensetzungen sind diejenigen, die Glycidylether von
Hydroxyphenylfluoren und/oder ein Aminophenylfluoren-Aushärtungsmittel
enthalten. Diese und andere nützliche
Epoxidharzzusammensetzungen, die als aushärtbarer Klebstoff verwendet
werden können,
sind allgemein in den
US-Patentschriften
Nr. 4,684,678 ,
4,707,534 ,
4,770,084 ,
5,276,106 ,
5,369,192 ,
5,728,755 und
6,054,221 beschrieben.
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Im
Handel erhältliche
Beispiele aushärtbarer
vernetzender Acrylatklebstoffe umfassen die Gruppe der Cyanoacrylatklebstoffe
3MWZ-Scotch-WeldWZ DP-8005
und ProntoWZ-Sofortklebstoffe (von 3M Company
erhältlich).
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Nützliche
Urethanklebstoffe umfassen diejenigen, die durch Aussetzen Feuchtigkeit
gegenüber
aushärten
und vernetzen. Im Handel erhältliche
aushärtbare
Urethanklebstoffe umfassen diejenigen, die die Produktbezeichnungen
3MWZ-Scotch-WeldWZ DP-605NS,
3592, 3535 und 3549 (von 3M Company erhältlich) besitzen.
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Die
Dicke der Klebstoffbindungsschicht 14 ist nicht kritisch
und kann mindestens etwa 2,5 Mikrometer (0,0001 Zoll) betragen.
In einer anderen Ausführungsform
kann die Klebstoffbindungsschicht 14 bis zu etwa 125 Mikrometern
(0,005 Zoll) dick sein. In einer Ausführungsform ist die Klebstoffbindungsschicht 14 mindestens
etwa 13 Mikrometer (0,0005 Zoll) dick. In einer anderen Ausführungsform
kann die Klebstoffbindungsschicht 14 bis zu 50 Mikrometer
(0,002 Zoll) dick sein. Wenn die Klebstoffbindungsschichtdicke größer als
etwa 125 Mikrometer ist, so wird sie eventuell für das Aufquellen durch Fluide
anfälliger
und das Gewicht des Gegenstands kann sich unnötigerweise erhöhen. Jedoch
kann, wenn die Bindungsschichtdicke weniger als etwa 2,5 Mikrometer
beträgt,
sie eventuell nicht genügend
Haftung bieten, um den den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstand während
der Anwendung an Ort und Stelle zu halten.
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Der
den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand 10 kann des Weiteren und wahlweise
eine vorübergehende
Verkleidung 16 umfassen, die die Klebstoffbindungsschicht 14 gegen
Kontamination durch Schmutz und andere Materialien schützt und
die kurz bevor der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand auf eine Oberfläche aufgebracht wird, entfernt
wird. Die Verkleidung 16 kann beispielsweise als unbehandelte
Polyolefinplatte oder als mit Silicon oder Fluorsilicon behandeltes
Papier oder Kunststoffplatte bereitgestellt werden.
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Die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 umfasst
eine mit einem Muster versehene Außenfläche, die dazu geeignet ist,
den Widerstand (Strömungswiderstand)
gegen ein Fluid (beispielsweise Luft, Gas, Wasser usw.), das über die
Schicht 11 fließt,
zu verringern. Im Allgemeinen und immer noch unter Bezugnahme auf 1 bis 3 weist
die mit einem Muster versehene Oberfläche eine Reihe von im Wesentlichen
parallelen Gipfeln 20, die durch eine Reihe von im Wesentlichen
parallelen Tälern 22 getrennt
sind, auf. Im Querschnitt kann die mit dem Muster versehene Oberfläche eine
Reihe von Wellenformen annehmen. Beispielsweise zeigen die 1 bis 3 ein
symmetrisches Sägezahnmuster,
bei dem jeder der Gipfel wie auch jedes der Täler identisch sind. 4 zeigt
eine Reihe paralleler Gipfel 28 und 30, die verschiedene
Höhen aufweisen,
die durch eine Reihe paralleler Täler 22 getrennt. 5 zeigt
ein Sägezahnmuster
abwechselnder, paralleler, asymmetrischer Gipfel 40, die
durch eine Reihe paralleler, asymmetrischer Täler 42 getrennt sind.
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Während nur
kontinuierliche Gipfel und Täler
gezeigt sind, wird ein diskontinuierliches Muster von Gipfeln und
Tälern
ebenfalls in Betracht gezogen. So können die Täler und Gipfel beispielsweise
für einen
Abschnitt des Gegenstands beendet sein. Die Täler können mit fortschreitendem Gipfel
oder Tal von einem Ende des Gegenstands zum anderen schmäler oder
breiter werden. Noch weiter kann die Höhe und/oder Breite eines vorgegebenen
Gipfels oder Tals mit fortschreitendem Gipfel oder Tal von einem
Ende des Gegenstands zum anderen sich ändern.
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Die
Dimensionen der Gipfel und Täler
sind bei der Erfindung nicht kritisch, vorausgesetzt, dass, gleichgültig welche
mit einem Muster versehene Oberfläche eingesetzt wird, sie die
erwünschte
Verringerung des Strömungswiderstand
bietet. Die optimalen Dimensionen hängen bis zu einem gewissen
Grad von der Geschwindigkeit ab, mit der das zu bedeckende Substrat
durch das Fluid hindurchgeht (oder die Geschwindigkeit, mit der
das Fluid über
das Substrat hinweggeht). Bezüglich
einer weiteren Besprechung dieses Themas vergleiche AIAA-88-0138 „Drag Reduction
for External Boundary Lagers Using Riblets and Polymers (Strömungswiderstandsverringerung
für externe
Grenzschichten unter Anwendung von Rippchen und Polymeren)", L.W. Reidy und
G.W.Anderson, an der 26. AIAA Aerospace Sciences Versammlung, 11.–14. Januar,
1988, in Reno, NV, vorgetragen. Jedoch hat es sich erwiesen, dass
Gipfel mit einer Höhe
von mindestens etwa 10 Mikrometern (0,0004 Zoll) nützlich sind.
In einer anderen Ausführungsform
sind Gipfel, die eine Höhe
von bis zu etwa etwa 250 Mikrometern (0,010 Zoll) aufweisen, nützlich.
In einer Ausführungsform
sind die Gipfel mindestens etwa 20 Mikrometer (0,0008 Zoll) für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
(beispielsweise Flugzeuge) hoch. In einer anderen Ausführungsform
sind die Gipfel bis zu etwa 150 Mikrometern (0,006 Zoll) für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
(beispielsweise Flugzeuge) hoch. Der Abstand von Gipfel zu Gipfel
zwischen nebeneinanderliegenden Gipfeln ist ebenfalls für die Erfindung
nicht kritisch. Ein Abstand von mindestens etwa etwa 10 Mikrometern
(0,0004 Zoll) ist nützlich.
In einer anderen Ausführungsform
ist ein Abstand von bis zu etwa 250 Mikrometern (0,010 Zoll) nützlich.
Für Anwendungen
in der Luftfahrt ist ein Abstand von mindestens etwa 20 Mikrometern
(0,0008) nützlich.
In einer anderen Ausführungsform
ist ein Abstand von bis zu etwa 150 Mikrometern (0,006 Zoll) nützlich.
Der zwischen nebeneinanderliegenden Gipfeln eingeschlossene Winkel
kann ebenfalls variieren. Die Täler
können
flach, rund oder keilförmig
sein. Die Gipfel sind im Allgemeinen keilförmig und weisen einen eingeschlossenen
Winkel von mindestens etwa 15° auf.
In einer anderen Ausführungsform kann
der eingeschlossene Winkel bis zu etwa 140° betragen. In einer Ausführungsform
kann der eingeschlossene Winkel mindestens etwa 50° betragen.
In einer anderen Ausführungsform
kann der eingeschlossene Winkel bis zu etwa 60° betragen.
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Erfindungsgemäße, den
Strömungswiderstand
verringernde Gegenstände
können
ohne Weiteres durch eine Reihe von Techniken hergestellt werden.
Beispielsweise kann das den Strömungswiderstand
verringernde Muster während
der Herstellung der Schichten 11 und/oder 12 verliehen
werden oder alternativ kann eine vorgeformte Bahn, die eine oder
mehrere der Schichten 11, 12, 14 und 16 aufweist,
bereitgestellt und ein den Strömungswiderstand
verringerndes Muster in der Schicht 11 gebildet werden.
Nach der Herstellung kann der den Strömungswiderstand verringernde
Gegenstand um eine Spule zu einer Rollenform zur leichten Lagerung,
Transportierung und Verwendung gewunden werden.
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In
einem Ansatz werden die Polymere für die äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 und
die Zwischenschicht 12 coextrudiert (das heißt gleichzeitig
zusammen extrudiert). Alternativ könnte jede der Schichten getrennt
extrudiert und daraufhin beispielsweise durch Laminieren oder Klebstoffverbinden
miteinander verbunden werden. Fast irgendeine Kombination von Schichten
kann coextrudiert und dann mit den verbleibenden Schichten verbunden
werden. Die verschiedenen Schichten können auch durch verschiedene sequentielle
oder gleichzeitige Beschichtungsverfahren zusammengebaut werden.
Kombinationen von Beschichtung und Extrusion werden ebenfalls in
Betracht gezogen. Die mit einem Muster versehene Oberfläche kann
durch Prägetechniken
unter Anwendung von Hitze und/oder Druck geformt werden. Natürlich sind
andere Techniken ebenfalls möglich
und werden von den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten
ohne Weiteres erdacht.
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Im
Allgemeinen sind die Materialien in nebeneinanderliegenden Schichten
verträglich
und haften entweder selbst aneinander an oder sind dazu fähig, aneinander
befestigt zu werden, um eine ausreichende Haftung zwischen den Schichten
zu bieten, die der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand während der
normalen Verwendung nicht delaminiert. Ein großer Anteil von Acrylpolymer
in der Zwischenschicht 12 kann eine gute Haftung zwischen
der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 und
der Klebstoffbindungsschicht 14 bereitstellen. Die Zwischenschicht 12 kann
mit einer Oberflächenbehandlung,
wie beispielsweise Ätzen
oder Coronabehandlung, wie oben beschrieben, versehen werden, um
eine gute Haftung zwischen der Zwischenschicht 12 und einer äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 oder
der Klebstoffbindungsschicht 14 oder beiden zu unterstützen. Alternativ
können
derartige Oberflächenbehandlungen
zum Unterstützen
einer guten Haftung direkt zwischen der äußeren, mit einem Muster versehenen
Trägerschicht 11 und
der Klebstoffbindungsschicht 14 verwendet werden.
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Die
Klebstoffbindungsschicht 14 wird auf die Oberfläche der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11,
die sich der mit einem Muster versehenen Oberfläche gegenüber befindet, aufgebracht.
Beispielsweise kann die Bindungsschicht 14 schichtförmig auf
eine Bahn aufgebracht werden, die eine äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 aufweist,
die vorher extrudiert worden ist. Eine vorübergehende, entfernbare Schutzverkleidung 16 kann
dann auf die Bindungsschicht 14 auflaminiert werden. Alternativ
kann die Bindungsschicht 14 schichtförmig auf eine Schutzverkleidung 16 aufgebracht
und auf eine vorgeformte Bahn, die eine äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 aufweist,
durch Hindurchführen
der vorgeformten Bahn und der mit der Bindungsschicht beschichteten
Schutzverkleidung zwischen Gummiwalzen, die nötigenfalls erhitzt worden sind, übertragungslaminiert
werden. Der so gebildete, den Strömungswiderstand verringernde
Gegenstand ist in
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6 gezeigt.
Wenn die Zwischenschicht 12 verwendet wird, wird die Klebstoffbindungsschicht
unter Anwendung dieser gleichen Techniken auf die Oberfläche der
Zwischenschicht 12 aufgebracht, die derjenigen gegenüber liegt,
die an der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 anliegt.
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Eine
andere nützliche
Technik umfasst das Aufbringen einer durch Strahlung aushärtbaren
Zusammensetzung auf einen flexiblen Träger, das Kontaktieren der durch
Strahlung aushärtbaren
Zusammensetzung mit einer Vorlage, die die positive Struktur des
erwünschten
Musters trägt
und Strahlungsaushärten
der Zusammensetzung. Die so hergestellte Bearbeitungsplatte kann
von der Vorlage entfernt und daraufhin zum Aufbringen eines Musters
auf die äußere Trägerschicht
11 durch
Beschichten, Extrudieren oder Coextrudieren der Materialien für die Schichten
11 und
12 auf
die Bearbeitungsplatte verwendet werden. Zusätzliche Informationen über derartige
Herstellungstechniken sind in der
US-Patentschrift
Nr. 4,576,850 (harten);
US-Patentschrift Nr.
5,183,597 (Lu) und
US-Patentschrift
Nr. 5,468,540 (Lu) zu finden.
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Noch
ein anderer Ansatz involviert das Hernehmen einer Bahn bestehend
aus einer äußeren Trägerschicht 11 und
das Laminieren einer Bearbeitungsplatte auf die Schichten 11 und 12 unter
Anwendung von Hitze und/oder Druck, um das Muster der Bearbeitungsplatte
auf die Oberfläche
der äußeren Trägerschicht 11 aufzubringen.
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Die
Verwendung einer Bearbeitungsplatte kann deshalb vorteilhaft sein,
weil sie auch als Trägerbahn zum
Schützen
der äußeren, mit
einem Muster versehenen Trägerschicht 11 während irgendwelcher
zusätzlicher
Verarbeitungsvorgänge,
wie Coronabehandlung, Befestigen der Klebstoffbindungsschicht, Schlitzen
oder Durchlöchern,
wirken kann. Sie kann auch vor Verwendung des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands oder nach dem Aufbringen des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands 10 auf ein Substrat entfernt
werden oder sie kann zu irgendeinem Zeitpunkt während der Herstellung des den
Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands entfernt werden.
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Die
erfindungsgemäßen, den
Strömungswiderstand
verringernden Gegenstände
können
ohne Weiteres auf eine Reihe verschiedener Substrate aufgebracht
werden, um den Strömungswiderstand
zu verringern, dem man dann begegnet, wenn dieses Substrat durch
ein Fluidmedium hindurchgeht, oder wenn ein Fluid sich am Substrat
vorbeibewegt. Der Gegenstand wird derart auf dem Substrat positioniert,
dass die mit einem Muster versehene Oberfläche eine maximale Verringerung
des Strömungswiderstands
bietet. Wenn die mit einem Muster versehene Oberfläche parallele
Gipfel und Täler
aufweist, so wird die maximale Strömungswiderstandverringerung
dann erreicht, wenn die Gipfel und Täler allgemein parallel zur
Fluidströmung
liegen. Es ist zu erwarten, dass die erfindungsgemäßen, den
Strömungswiderstand
verringernden Gegenstände,
bei denen die hier beschriebenen Bindungsschichten verwendet werden,
eine ausgezeichnete Bewitterungs- und Fluidwiderstandsfähigkeit,
wie in der
US-Patentschrift Nr.
6,475,616 und der PCT-Veröffentlichung Nr.
WO 02/070623 offenbart, besitzen
und ohne Weiteres über
flache Oberflächen
oder solche mit glatten Konturen, das heißt, solche, die im Wesentlichen
von Oberflächenvorsprüngen, beispielsweise
erhöhten
Nieten, wie sie typischerweise auf den Außenflächen von kommerziellen Flugzeugen
zu finden sind, frei sind, aufgebracht werden können. Das Bereitstellen von
Durchlöcherungen
oder anderen Diskontinuitäten
(beispielsweise Schlitzen) in dem den Strömungswiderstand verringernden
Gegenstand kann das Aufbringen des den Strömungswiderstand verringernden
Gegenstands auf ein Substrat erleichtern und den Durchgang von Feuchtigkeit
und Dämpfen durch
den Gegenstand erlauben. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
aus seiner Einfachheit der Herstellung und reduzierten Produktionskosten
aufgrund einer reduzierten Anzahl von Schichten, die für seine
Konstruktion erforderlich sind. Die erfindungsgemäßen, den
Strömungswiderstand
verringernden Gegenstände enthalten
keine Verstärkungsschicht,
wie diejenige, die in der
US-Patentschrift
Nr. 5,848,769 beschrieben ist. Von derartigen Materialien
wird gesagt, dass sie thermoplastische Polyurethane und Polyvinylchlorid
enthalten. Es hat sich gezeigt, dass ausreichend anschmiegsame,
den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstände
ohne Anwendung einer derartigen Schicht bereitgestellt werden können. Des
Weiteren ist zu erwarten, dass die Eliminierung der Verstärkungsschicht
zu einer verbesserten Fluidwiderstandsfähigkeit bei der vorliegenden
Erfindung beiträgt.
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Im
Falle nicht ausgehärteter
Verbundgegenstände,
die Matrixbindemittelharze (typischerweise, jedoch nicht darauf
beschränkt,
duroplastische Matrixbindemittelharze) und Fasern aufweisen, kann
ein den Strömungswiderstand
verringernder Gegenstand, der eine äußere, mit einem Muster versehene
Trägerschicht 11 und
wahlweise eine Zwischenschicht 12 aufweist, mit dem nicht
ausgehärteten
Verbundgegenstand unter Bildung eines fertigen Verbundgegenstands,
der eine den Oberflächenwiderstand
verringernde Gegenstandsoberfläche
darauf aufweist, gleichzeitig ausgehärtet werden. Bei dieser Ausführungsform
dient der nicht ausgehärtete
Verbundgegenstand als Bindungsschicht 14. Als Alternative
kann eine dünne
Schicht Klebstoffbindungsmaterial 14 auf die äußere, mit
einem Muster versehene Trägerschicht 11 oder
die Zwischenschicht 12, liegt sie vor, aufgebracht werden
und der den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand wird über
den nicht ausgehärteten
Verbundgegenstand aufgebracht und dann mit dem nicht ausgehärteten Verbundgegenstand
unter Bildung eines fertigen Verbundgegenstands, auf dem sich eine
den Strömungswiderstand
verringernde Oberfläche
befindet, gleichzeitig ausgehärtet
werden. Beispielsweise kann ein den Strömungswiderstand verringernder
Gegenstand, der eine Haftklebstoffbindungsschicht auf einer Oberfläche aufweist,
auf den nicht ausgehärteten
Verbundgegenstand aufgebracht und dann mit dem nicht ausgehärteten Verbundgegenstand
unter Bildung eines fertigen Verbundgegenstands, der eine den Strömungswiderstand
verringernde Oberfläche
darauf aufweist, gleichzeitig ausgehärtet werden. Bei einem anderen
Beispiel kann ein erfindungsgemäßer, den
Strömungswiderstand
verringernder Gegenstand, der eine aushärtbare Klebstoffschicht aufweist,
auf einen ausgehärteten
Verbundgegenstand aufgebracht werden, und der ausgehärtete Klebstoff
des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands wird ausgehärtet. Beim gleichzeitigen Aushärten nicht ausgehärteter Verbundgegenstände und
der den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstände,
die oben beschrieben worden sind, wird ein Handdruck zum Inkontaktbringen
der den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstände
mit den nicht ausgehärteten
Verbundgegenständen
angewendet, gefolgt vom Reduzieren der Masse (wie in Engineered
Materials Handbook, Band 1: Composites beschrieben), um irgendwelche
eingeschlossene Luft zu entfernen. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße, den
Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand zum Bereitstellen von den Strömungswiderstand
verringernden Oberflächen
auf Verbundgegenständen
verwendet werden.
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Bei
der praktischen Anwendung dieser Erfindung kann der erfindungsgemäße, den
Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand bei der anfänglichen Herstellung eines
Substrats, das eine den Strömungswiderstand
verringernde Oberfläche
aufweist, beispielsweise eines Verbundgegenstands oder im Feld zum
Bereitstellen derartiger Substrate eingesetzt werden, in welchem
Fall die Klebstoffbindungsschicht, ist sie aushärtbar, bei Raumtemperatur ausgehärtet werden
kann oder sie eventuell eine erhöhte
Temperatur erfordert, verwendet werden. Die erforderliche erhöhte Temperatur
kann durch irgendeine Möglichkeit,
wie beispielsweise IR-Lampen, Hitzepistolen, tragbare Heizvorrichtungen
und dergleichen bereitgestellt werden.
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Im
Allgemeinen kann der erfindungsgemäße, den Strömungswiderstand verringernde
Gegenstand auf irgendeinem Substrat verwendet werden, mit dem sich
die Klebstoffbindungsschicht verbinden lässt. Beispiele derartiger Substrate
umfassen lackierte Oberflächen,
grundierte Oberflächen,
Metallflächen,
Keramik-, ausgehärtete
und nicht ausgehärtete
Verbundflächen,
fluorierte Polymerflächen,
plattierte Flächen,
galvanisierte Flächen
und dergleichen.
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Die
Erfindung lässt
sich unter Bezugnahme auf das folgende nicht einschränkende Beispiel
noch besser verstehen. Verschiedene Abkürzungen und Handelsbezeichnungen,
die in den Beispielen benutzt werden, sind der unteren Tabelle gemäß definiert. Abkürzungen
und Handelsbezeichnungen
Äußere, mit
einem Muster versehene Schicht und Zwischenschicht |
Abkürzung | Beschreibung | Quelle |
PVDF | Polyvinylidenfluorid,
nomineller SI = 120 g/10 Minuten* | SolefWZ Qualität
1006 von Solvay Plastics, Houston, TX |
PMMA | Poly(methylmethacrylat), Schmelzindex
27 | CP-41
von ICI Acrylics Inc., St Louis, MO |
* Alle Schmelzindizes
(SI) sind bei 230°C
und mit 5 kg, ASTM D-1238 gemäß, gemessen |
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Herstellung einer Trägerbahn/Bearbeitungsplatte
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Eine
mit einem Muster versehene Bearbeitungsplatte wurde aus folgenden
Materialien hergestellt:
Eine 125 Mikrometer (0,005 Zoll) dicke
Polyesterfolie wurde mit einer durch W aushärtbaren Acrylpräpolymerlösung folgender
Bestandteile beschichtet, um ein Beschichtungsgewicht von etwa 34
g/m2 (3,2 gm/ft2)
bereitzustellen:
- a. 59,5 Gew.-% Bisphenol-A-epoxydiacrylat
(PhotomerWZ 3016 von Henkel Corp., Ambler,
PA);
- b. 39,5 Gew.-% Phenoxyethylacrylat (PhotomerWZ 4035
von Henkel Corp.); und
- c. 1,0 Gew.-% 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on (DarocurWZ 1173 von Ciba-Geigy Corp.)
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Die
Folie wurde mit der sich darauf befindenden Lösung durch den Quetschspalt
einer Quetschwalze hindurchgeführt,
wobei die Lösung
einen Zylinder kontaktierte, der mit einem rillenförmigen Muster
eingraviert worden war. Während
die Lösung
sich in Kontakt mit dem eingravierten Zylinder befand, wurde sie
einer Quelle von UV-Licht (Quecksilberlampe von mittlerem Druck,
400 Watt, von Actek International, Plainsville, IL) etwa 0,1–1,0 Sekunden
lang zum Aushärten
der Lösung
ausgesetzt. Das ausgehärtete
Material wurde von dem Zylinder abgezogen und als Trägerbahn/Bearbeitungsplatte
verwendet, um das mit Rillen versehene Muster auf die Oberfläche des
den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands aufzubringen.
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Das
Muster auf der aus ausgehärtetem
Material bestehenden Oberfläche
wies einen Querschnitt auf, der demjenigen der 2 ähnlich war,
mit einer Gipfelhöhe
von 62,5 Mikrometern (2,5 Mil), einem Abstand von Gipfel zu Gipfel
von 62,5 Mikrometern (2,5 Mil) und einem zwischen nebeneinanderliegenden
Gipfeln eingeschlossenen Winkel von 53°.
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Die
Probe wurde dann unter einem Mikroskop mit einer 100-fachen Vergrößerung untersucht,
um die Schärfe
des erzeugten Profils zu bestimmen. Die Probe wies scharfe Gipfel
und Täler
auf.
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Beispiel
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Ein
den Strömungswiderstand
verringernder Gegenstand mit einem Träger mit einem den Strömungswiderstand
verringernden Muster auf einer Seite und einer Klebstoffbindungsschicht
auf der anderen Seite wurde wie folgt hergestellt:
Eine Mischung
von PVDF:PMMA/90:10 (Gewichtsverhältnis) wurde durch einen Einschneckenextruder
eines Verhältnisses
von Länge:Durchmesser
von 24:1 zu einem Fünfschichtenspeiseblock
transportiert, der wiederum einer Einschichtextrusionsdüse mit einer Öffnung von
914 mm × 1,02
mm (36 × 0,04
Zoll) zuspeiste. Der Extruder wies mehrfache Erhitzungszonen auf,
wobei die letzte Zone auf zwischen 204,5°C–215,5°C (400–420°F) eingestellt war. Die Coextrusionsdüsentemperatur
wurde auf 215,5°C
(420°F)
eingestellt.
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Der
Extruder wurde so an die Düse
angeschlossen, dass die Mischung die Düse verließ und direkt mit der oben beschriebenen
Trägerbahn/Bearbeitungsplatte
in Berührung
gebracht wurde.
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Die
Trägerbahn
wurde durch einen Quetschspalt geführt, der aus einer polierten
Chromwalze und einer geschliffenen Siliconkautschukwalze von matter
Oberflächenbeschaffenheit
bestand. Die Temperatur beider Quetschwalzen wurde bei 88°C (190°F) gehalten.
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Das
heiße
Extrudat wurde auf die Trägerbahn/Bearbeitungsplatte
aufgegossen und sofort zwischen Quetschwalzen bei einem Walzendruck
von 21 kg/cm (118 Pfund pro linearer Zoll) quetschgewalzt. Die Oberflächengeschwindigkeit
der Walzen betrug 8,5 m (28 Fuß)/Minute.
Die so gebildete Folie wies eine Gesamtdicke, wie von oben an den
Gipfeln bis zur gegenüber
liegenden Seite der Trägerschicht
gemessen, von 114,3 Mikrometern (0,0045 Zoll) auf und spiegelte
das Muster der Trägerbahn/Bearbeitungsplatte
genau wider.
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Die
Trägerbahn
wurde dann auf ihrer nicht mit einem Muster versehenen Seite coronabehandelt,
woraufhin sie bei Raumtemperatur auf 3MWZ 468-Laminierklebeband
(einem Acrylklebstoff auf einer Silicontrennverkleidung, von 3M
Company erhältlich)
auflaminiert wurde. Die Klebstoffdicke betrug etwa 125 Mikrometer (0,005
Zoll). Nach Entfernung der Trägerbahn/Bearbeitungsplatte
und der Schutzverkleidung wurden Proben des den Strömungswiderstand
verringernden Gegenstands auf 1) flache und 2) glatte mit Konturen
versehene Substrate aufgebracht. Der Aufbringvorgang erfolgte einfach
und die Proben schmiegten sich ohne weiteres an die Substratflächen an.
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Der
den Strömungswiderstand
verringernde Gegenstand wurde dann unter einem Mikroskop mit einer 100-fachen
Vergrößerung untersucht,
um die Schärfe
des erzeugten Profils zu bestimmen. Die mit einem Muster versehene
Oberfläche
wies scharfe Gipfel und Täler
auf.