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Hintergrund der Erfindung
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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Isolierung
und Kultivierung mesenchymaler Stamm-/Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut
und ein Verfahren zur Differenzierung der aus Nabelschnurblut gewonnenen
mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
in verschiedene mesenchymale Gewebe.
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Stand der Technik
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Als
Behandlungsmethoden für
verletzte Gewebe und Organe durch chronische Krankheit und Krebs gibt
es im Wesentlichen zwei therapeutische Optionen wie Behandlung mit
Medikamenten und Operation. Diese Techniken sind jedoch insofern
problematisch, da es sich hauptsächlich
um rein symptomatische Behandlungen handelt, die nur die Symptome
lindern, oft chirurgische Komplikationen verursachen und eine erhebliche ökonomische
Belastung bei Langzeitbehandlung darstellen.
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Als
Mittel zur Behandlung von verletztem Gewebe und Organen, das die
bisherigen Probleme überwindet
und einen besseren Behandlungserfolg erzielen kann, wird seit einiger
Zeit einer Methode erneut Aufmerksamkeit geschenkt, die von Zellen
mit Selbsterneuerungs- und Differenzierungsfähigkeit als Quelle für Transplantationen
für die
verletzten Gewebe und Organe Gebrauch macht.
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Typische
Beispiele für
solche Zellen beinhalten mesenchymale Stammzellen, Vorläuferzellen
und hämopoietische
Stammzellen. Die hämopoietischen
Stammzellen differenzieren sich in intravaskuläre Blutzellen, einschließlich Erythrozyten,
Leukozyten und Thrombozyten, während
die mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
multipotente Stammzellen sind, die sich in unterschiedliche Zellen
ausdifferenzieren können.
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Die
mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
können
sich in unterschiedliche Zellen und Gewebe ausdifferenzieren, aus
denen der menschliche Körper
aufgebaut ist, einschließlich
Knochenmarkstromazellen, Chondrozyten, Osteoblasten, Adipozyten,
Myozyten, Tenozyten, Ligamentzellen und Nervenzellen. Deshalb werden
sie, was den praktischen Nutzen in der regenerativen Medizin betrifft,
als wichtigste Zellen hervorgehoben.
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Bis
jetzt ist Knochenmark die Hauptquelle der mesenchymalen Stamm-Vorläuferzellen.
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Knochenmark
ist reich an mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen, aber die Gewinnung
von Knochenmark ist eine invasive Methode, die ein mehrmaliges Stechen
mit einer Biopsienadel einschließt und somit in der praktischen
Anwendung schwierig ist. Darüber
hinaus erfordert die Gewinnung von Knochenmark eine Operation unter
Vollnarkose, so dass für
die Patienten erhebliche psychische und physische Belastungen, und durch
eine Operation auch erhebliche Schmerzen entstehen. Aufgrund der
Schwierigkeiten bei der Gewinnung, ist die Errichtung einer Infrastruktur,
einschließlich
einer Knochenmarkbank nicht praktikabel.
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Auf
der anderen Seite kann die Gewinnung von Nabelschnurblut nach der
Geburt einfach durchgeführt werden,
und verletzt die Mutter und das Baby nicht, und hat somit eine hohe
Wahrscheinlichkeit praktisch angewendet zu werden. Darüber hinaus
wird die Lagerung von Nabelschnurblut und die Errichtung einer Bank als
so ein allgemeiner und aktiver Fortschritt bei der Bevölkerung
bekannt werden, dass es einfach sein wird, seinen Spender zu finden.
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Nabelschnurblut
ist eine gute Quelle für
hämopoietische
Stammzellen und die Transplantation von hämopoietischen Stammzellen aus
Nabelschnurblut wird klinisch eingeführt. Da es jedoch noch nicht
geklärt
ist, ob Nabelschnurblut eine gute Quelle für mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
darstellen kann, ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Methode zur Isolierung und Kultivierung der mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut bereitzustellen und die Eigenschaften von aus
Nabelschnurblut gewonnenen Zellen als mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
darzustellen.
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Die
Verfahren zur Gewinnung der mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut müssen
als fähig
betrachtet werden, ausschließlich
mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
isolieren und kultivieren zu können,
während
die hohe Reinheit und die exzellente Lebensfähigkeit der Zellen erhalten
bleiben, da verschiedene Zellen, einschließlich hämopoietischer Blutzellen unter
den Nabelschnurblutzellen vorhanden sind, und die mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
nur einen sehr kleinen Teil davon ausmachen.
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Als
Verfahren zur Isolierung und Kultivierung der mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen,
wird hauptsächlich
die Ficoll-Hypaque-Zentrifugation angewendet. Dieses Verfahren ist
jedoch insofern problematisch, als unter verschiedenen Nabelschnurblutzellen
nur die Leukozyten entfernt werden können, so dass die tatsächlich zur
Verfügung
stehenden mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen unter den isolierten
Zellen nur in sehr kleiner Anzahl vorhanden sind und außerdem durch
andere Zellen während
der Subkultivierung beeinflusst werden und dadurch ihre Lebensfähigkeit
verringert ist.
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Aufgrund
dieser Reduzierung von Zellanzahl und -qualität gelingt die Herbeiführung der
Differenzierung dieser Zellen in mesenchymale Gewebe nicht immer
gut, und die Bedingungen für
die Differenzierung dieser Zellen in bestimmte Gewebe sind nicht
bekannt.
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Dementsprechend
besteht Bedarf an einem Verfahren zur effizienten Isolierung und
Kultivierung der mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut
und einem Verfahren zur Differenzierung dieser Zellen in mesenchymale
Gewebe.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur effizienten
Isolierung und Kultivierung der mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut durch Antigen-Antikörperreaktion mithilfe mesenchymaler
stamm-/vorläuferzellenspezifischer
Antikörper
bereitzustellen und außerdem
ein Verfahren zur Differenzierung dieser Zellen in mesenchymale
Gewebe bereitzustellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Isolierung und Kultivierung
mesenchymaler Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut bereit.
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Das
Verfahren zur Zellisolierung und -kultivierung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Schritte: Auftragen von Nabelschnurblut
auf Ficoll-Hypaque
Lösung;
Zentrifugation des Nabelschnurbluts auf der Ficoll-Hypaque Lösung, um
mononukleäre
Zellen zu erhalten; zur Reaktion bringen von Zellen, die durch Monolayerkultur
der mononukleären
Zellen erhalten wurden, mit Antikörpern gegen mesenchymale stamm-/vorläuferzellenspezifische
Antigene für
eine vorbestimmte Inkubationszeitspanne; Isolierung nur der Zellen,
die an ihre entsprechenden Antikörper
gebunden sind, unter Verwendung eines Zellsorters und Kultivierung
der isolierten Zellen.
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In
dem Verfahren zur Isolierung und Kultivierung der mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, ist das Nabelschnurblut definiert als Blut, das aus der
Umbilikalvene, die bei Säugetieren
die Plazenta mit dem Fötus
verbindet, gewonnen wird. In dem Verfahren zur Zellisolierung und
Kultivierung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise menschliches Nabelschnurblut verwendet.
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Die
Ficoll-Hypaque-Lösung,
die in dem Verfahren zur Zellisolierung und Kultivierung erfindungsgemäß verwendet
wird, hat eine Dichte von vorzugsweise 1,077 g/ml.
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Von
den Antikörpern
gegen die mesenchymalen stamm-/vorläuferzellenspezifischen
Antigene, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Zellisolation
und Kultivierung Verwendung finden, werden einer oder mehrere aus
den Antikörpern
gegen Zelloberflächenantigene,
die aus den mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
exprimiert werden, ausgewählt.
Insbesondere werden einer oder mehrere aus den Antikörpern zu CD105,
stro-1, SH3 und SH4 ausgewählt
und diese Antikörper
werden vorzugsweise zusammen verwendet, um die Reinheit zu maximieren.
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Die
Antikörper
gegen die mesenchymalen stamm-/vorläuferzellenspezifischen Antigene,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Zellisolation und Kultivierung Verwendung finden, sind mit einem
geeigneten Marker versehen, der je nach Eigenschaft des Zellsorters
variiert. Insbesondere wenn ein magnetischer Zellsortierer verwendet
wird, werden Antikörper,
an die magnetische Mikroperlen angehängt sind, verwendet. Bei Verwendung
eines FAC-Sortierers werden Antikörper, an die ein Fluorochrom
wie zum Beispiel Fluoreszinisothiocyanat (FITC), Phycoerythrin (PE),
PeCP o.ä.
angehängt
ist, verwendet.
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In
den Zellen, die wie oben beschrieben isoliert wurden, sind ausschließlich die
Zellen vorhanden, die die Antigene exprimieren, d.h. die mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
vorhanden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Immunantwort zwischen Antigenen
und Antikörpern
durch die Verwendung von Antikörpern
gegen die mesenchymalen stammzellen-/vorläuferzellenspezifischen Antigene wie
oben beschrieben verwendet, so dass ausschließlich die im Nabelschnurblut
vorhandenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
unter den verschiedenen Zellen isoliert und kultiviert werden. Somit
wird die Anzahl der tatsächlich
verfügbaren
Stammzellen erhöht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut bereit, die durch das oben beschriebene Verfahren
zur Zellisolierung und Kultivierung gewonnen werden.
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In
der vorliegenden Erfindung sind die Vorläuferzellen definiert als alle
Vorläuferzellen,
die während der
Differenzierung der aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
in Chondrozyten und Osteoblasten gewonnen werden.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
besitzen immunphänotypische
Eigenschaften insofern als sie positiv reagieren auf Antikörper gegen
CD29, CD49e, CD44, CD54, CD 13, CD90, SH2, SH3 und SH4 Antigens,
und negativ reagieren auf Antikörper
gegen CD45, CD34, CD 14, HLA-DR, CD31, CD51/61, CD49d, CD106 und
CD64 Antigene.
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Nachstehend
werden die immunphänotypischen
Eigenschaften der aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Detail beschrieben.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung reagieren negativ auf CD45, CD34 und
CD14 als hämatopoietische
Antigene und HLA-DR als Histokompatibilitätsantigen, so dass sie Abstoßungsreaktionen
minimieren können,
die bei Gewebs- oder Organtransplantationen das größte Problem
darstellen. Daher sind die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung nützlich
als Quelle von Zellen für
allogene Transplantationen sowie als universelle Spenderzellen.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung reagieren negativ auf CD31 als ein endothelzellenassoziiertes
Antigen und auf CD51/61 als ein osteoklastenassoziiertes Antigen.
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Daher
werden, wenn die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen der
vorliegenden Erfindung bei Gewebstransplantationen verwendet werden,
die Nebenwirkungen minimiert, die durch die Produktion von unerwünschten
Blutgefäßen oder
die Differenzierung der Zellen in Osteoklasten während der Produktion von Chondrozyten
und Osteoblasten verursacht werden können.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung reagieren positiv auf CD29 und CD49e
als integrinrezeptorassoziierte Antigene und negativ auf CD49d.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung reagieren positiv auf CD44 und CD54 als
matrixrezeptorassoziierte Antigene und negativ auf CD 106.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung reagieren positiv auf Antikörper gegen
andere Antigene, und zwar CD13 und CD90 und negativ auf Antikörper gegen
CD64 Antigen.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung reagieren positiv auf Antikörper gegen
SH2, SH3 und SH4 als mesenchymale stamm-/vorläuferzellenassoziierte Antigene,
und diese immunphänotypische
Eigenschaft bleibt stabil erhalten selbst nach verschiedenen Durchläufen.
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Die
immunphänotypischen
Eigenschaften der Zellen der Erfindung wie oben beschrieben sind
identisch mit den immunphänotypischen
Eigenschaften typischer mesenchymaler Stamm-/Vorläuferzellen.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung haben die Fähigkeit zur Selbsterneuerung
unter geeigneten Bedingungen, so dass sie sich weiterhin ausbreiten
können
ohne sich in bestimmte Zellen oder Gewebe auszudifferenzieren.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung sind Zellen, die aus einer jüngeren Population
stammen als die Zellen aus den mesenchymalen Stammzellen, die aus
allgemeinen mesenchymalen Geweben, einschließlich Mark, Muskel und Hautgeweben isoliert
wurden, so dass sie eine bessere Differenzierungsfähigkeit
aufweisen.
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Aufgrund
dieser Multipotenz können
die Zellen der vorliegenden Erfindung unter geeigneten Bedingungen
in mesenchymale Gewebe ausdifferenziert werden, wie z. B. Osteoblasten,
Chondrozyten, Adipozyten, Myozyten, Tenozyten etc..
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Differenzierung
der aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
in Mesenchymzellen bereit.
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Das
Verfahren zur Zelldifferenzierung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das Kultivieren der mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut in einem Zelldifferenzierungsmedium für vorbestimmte
Zeitspannen unter geeigneten Bedingungen, die in Abhängigkeit
von der Art der mesenchymalen Gewebezellen, die ausdifferenziert
werden sollen, variieren.
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Bei
dem Verfahren zur Zelldifferenzierung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann es sich bei den Mesenchymzellen speziell um Chondrozyten oder
Osteoblasten handeln. Zusammensetzungen von chondrogenem Differenzierungsmedium
und osteogenem Differenzierungsmedium, welche in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind jeweils in den untenstehenden Tabellen
1 und 2 angegeben. TABELLE 1: Zusammensetzung von chondrogenem
Differenzierungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung
Bestandteile | Konzentration |
TGF-β III | 10
ng/ml |
ITS-Plus | Rinderinsulin
Transferrin Selensäure
Linolsäure
Rinderserum-Albumin (BSA) | 6,25 μg/ml 6,25 μg/ml 5,35 μg/ml 1,25 μg/ml 100 μg/ml |
Natriumpyruvat | 100
nM |
Dexamethason | 100
nM |
Ascorbinsäure-2-Phosphat | 50 μg/ml |
Prolin | 40 μg/ml |
TABELLE 2 Zusammensetzungen von osteogenem
Differenzierungsmedium gemäß der vorliegenden
Erfindung
Bestandteile | Konzentration |
Dexamethason | 0,1 μM |
β-Glycerinphosphat | 10
mM |
Ascorbinsäure-2-Phosphat | 50 μM |
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Die
in Tabelle 1 und 2 aufgeführten
Bestandteile werden, nach Zugabe zu einem aus DMEM, α-MEN, McCoys
5A Medium, Eagle's
Basalmedium, CMRL-Medium, Glasgow Minimales Essentielles Medium,
Ham's F-12 Medium,
Iscove's modifiziertes
Dulbecco- Medium, Liebovitz L-15 Medium, RPMI 1640 Medium etc. ausgewählten konventionellen
Zellkulturmedium verwendet. Im Fall des chondrogenen Differenzierungsmediums wird
vorzugsweise DMEM verwendet und im Fall des osteogenen Differenzierungsmediums
wird vorzugsweise α-MEM
verwendet.
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Des
Weiteren kann das Zelldifferenzierungsmedium, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, zusätzlich
zu den oben beschriebenen Bestandteilen ein oder mehrere Hilfsmittel
enthalten. Solche Hilfsstoffe umfassen einen Wachstumsfaktor und
Pferde- oder Humanserum und ebenso Antibiotika und fungizide Mittel,
einschließlich
Penicillin G, Streptomycinsulfat, Amphotericin B, Gentamycin und
Nyastin, das zugefügt werden
kann, um Kontaminierung mit Mikroorganismen zu verhindern.
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Wie
aus den entenstehenden Beispielen ersichtlich können die mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
mit hoher Reinheit und hervorragender Überlebensfähigkeit gemäß des Verfahrens zur Zellisolierung
und Kultivierung der vorliegenden Erfindung aus Nabelschnurblut
gewonnen werden.
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Die
Mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung können
in verschiedene mesenchymale Gewebe ausdifferenziert werden, so
dass sie unter geeignetem chondrogenem Medium und Bedingungen Typ
II-Collagen, Typ X-Collagen und Aggrecan-Gene als typische Marker
für Chondrozyten
exprimieren.
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Die
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung können
unter einem geeigneten osteogenen Medium und Bedingungen Osteocalcin,
Osteopontin und alkalische Phosphatase-Gene als typische Marker
für Osteoblasten
exprimieren, und erlauben extrazelluläre Akkumulation von Calcium
in der gleichen Weise wie die Osteoblasten.
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Daher
kann das Verfahren zur Zellisolierung und Kultivierung der vorliegenden
Erfindung zur Massenproduktion der mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen,
bei denen es sich um so genannte Multipotente Zellen handelt, verwendet
werden. Dies wird außerdem
entsprechend der Ausweitung eines Nabelschnurblut-Lagerungssystems,
das zurzeit aktiv durch eine Nabelschnurblutbank geleitet wird,
seinen Nutzen zeigen.
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Des
Weiteren können
die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen, die
durch das Verfahren zur Zellisolierung und Kultivierung der vorliegenden
Erfindung gewonnen wurden, wenn nötig, in verschiedene Gewebe
differenziert werden. Daher können
sie eine wichtige Entwicklung bei der Behandlung von verletzten
mesenchymalen Geweben, dessen Wiederherstellung schwierig war, hervorbringen.
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Kurzbeschreibung der Abbildungen
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1 ist
eine Abbildung, die einen Sammelbeutel zeigt, der Nabelschnurblut,
das aus der Nabelschnurvene gewonnen wurde, enthält.
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2 ist
eine Abbildung, die die morphologischen Eigenschaften der aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis eines Tests zur Prüfung, ob
aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung hämatopoietische
Antigene und Histokompatibilitätsantigene
exprimieren, darstellt.
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4 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis eines Tests zur Prüfung, ob
aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung Endothelzellen-assoziierte Antigene und
Osteoklasten-assoziierte Antigene exprimieren, darstellt.
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5 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis eines Tests zur Prüfung, ob
aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung Integrinrezeptor-assoziierte Antigene
exprimieren, darstellt.
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6 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis eines Tests zur Prüfung, ob
aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung matrixrezeptorassoziierte Antigene exprimieren,
darstellt.
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7 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis eines Tests zur Prüfung, ob
aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung andere Antigene exprimieren, darstellt.
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8 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis eines Tests zur Prüfung, ob
Oberflächenantigene
von Stamm/-Vorläuferzellen
in aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung exprimiert werden, darstellt.
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9 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis einer Immunfärbung für knorpelassoziierte Proteine
zeigt, nachdem aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung zu Chondrozyten ausdifferenziert wurden.
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10 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis einer RT-PCR für knorpelassoziierte Gene zeigt,
nachdem aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung zu Chondrozyten ausdifferenziert wurden.
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11 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis einer histochemischen Färbung für knochenassoziierte Proteine
und anorganische Substanzen zeigt, nachdem aus Nabelschnurblut gewonnene
mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung zu Osteoblasten ausdifferenziert wurden,
und
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12 ist
eine Abbildung, die das Ergebnis einer RT-PCR für knochenassoziierte Gene zeigt,
nachdem aus Nabelschnurblut gewonnene mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung zu Osteoblasten ausdifferenziert wurden.
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Beste Ausführungsweise der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden an Beispielen im weiteren
Detail beschrieben. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf oder durch die Beispiele beschränkt ist.
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Beispiel 1: Isolierung und Kultivieren
mesenchymaler Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut gemäß der vorliegenden
Erfindung
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1) Isolierung und ex vivo Kultivierung
mesenchymaler Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut
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Nabelschnurblut
wurde aus der Nabelschnurvene nach der Geburt entnommen. Zur Entnahme
des Nabelschnurbluts wurde nach ausreichender Sterilisation der
Nabelschnur mit Alkohol und Betadin mit einer 16G-Nadel, die an
einen Sammelbeutel angeschlossen war, der 23 ml eines CDPA-1 Gerinnungshemmers enthielt,
so in die Nabelschnurvene eingestochen, dass das Nabelschnurblut
durch die Schwerkraft in den Beutel lief (siehe 1).
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Nachdem
15 ml Ficoll-Hypaque Lösung
(Dichte 1,077 g/ml) in ein 50 ml konisches Röhrchen eingefüllt worden
war, wurden 25 ml Nabelschnurblut, welches wie oben beschrieben
gewonnen wurde, langsam auf die Ficoll-Hypaque Lösung aufgetragen und mit 400 × g 40 Minuten
bei Raumtemperatur zentrifugiert, um eine mononukleäre Zellschicht
zu ergeben. Nach Entfernen des Überstands
wurde die mononukleäre
Zellschicht in ein sauberes Röhrchen übertragen.
Zu den mononukleären
Zellen wurde 30 ml phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS), die 2% fötales Rinderserum
enthielt, hinzugefügt,
mit 200 × g
für 10
Minuten zentrifugiert und gewaschen.
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Nachdem
das Waschen zweimal wiederholt wurde, wurde die mononukleäre Zellschicht
mit 30 ml NH4Cl-Tris-Lösung versetzt, die 15 Minuten
lang stehen gelassen und mit 200 × g 10 Minuten lang bei Raumtemperatur
zentrifugiert wurde. Nach Entfernen des Überstands wurde die mononukleäre Zellschicht
mit 30 ml 2-prozentiger FBS-PBS, die 10 Minuten lang mit 200 × g bei
Raumtemperatur zentrifugiert wurde, versetzt und gewaschen.
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Nachdem
dieses Verfahren erneut wiederholt wurde, wurde die mononukleäre Zellschicht,
die durch das Entfernen des Überstands
gewonnen wurde mit 10 ml Basalmedium (α-MEM oder DMEM-Medium) enthaltend
10 % FBS versetzt und gut durchmischt.
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Die
mononukleären
Zellen, die wie oben beschrieben isoliert wurden, wurden auf ihre
Lebensfähigkeit und
ihre Anzahl hin gemessen, in ein Zellkulturgefäß mit Basalmedium zusammen
in geeigneter Anzahl (5 × 105 bis 1 × 106 Zellen/cm2) eingebracht
und dann mit 5 % CO2 im CO2-Inkubator
inkubiert. Dann wurden die Zellen in einem Monolager bei 37 °C kultiviert.
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Das
Erscheinungsbild einer Kolonie wurde jeden Tag mit einem Mikroskop
beobachtet, um zu untersuchen, ob die Kolonie gut angewachsen ist
und in einem Monolager am Boden des Kulturgefäßes wächst.
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Nachdem
die Zellen eine Konfluenz von 90 % erreicht hatten, wurde das Medium
mittels einer Saugpumpe und einer Pipette entfernt und die Zellen
dann mit PBS, aus der Kalzium und Magnesium entfernt worden waren,
gewaschen. Die gewaschenen Zellen wurden mit 0,25 Trypsin/EDTA-Lösung versetzt
und 10 Minuten bei 37 °C
in einem CO2-Inkubator mit 5% CO2 stehengelassen
Aus dem Zellkulturgefäß herausgelöste Zellen
wurden wieder in einem Röhrchen
gesammelt, mit 200 × g
10 Minuten lang bei Raumtemperatur zentrifugiert und gewaschen.
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Die
gewaschenen Zellen wurden für
eine vorgegebene Inkubationszeit mit Antikörpern gegen mesenchymale stamm-/vorläuferzellenspezifische
Antigene zur Reaktion gebracht. Bei den Antikörpern gegen mesenchymale stamm-/vorläuferzellenspezifische
Antigene handelte es sich um die Antikörper gegen CD 105, stro-1,
SH3 and SH4, bei denen jedem der Antikörper eine magnetische Perle
Order ein Fluorochrom angelagert ist, wie zum Beispiel Fluorescinisothiocyanat
(FITC), Phycoerythrin (PE) oder PerCP etc..
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Nach
Reaktion mit den Antikörpern
wurden die an ihre entsprechenden Antikörper gebundenen Stamm-/Vorläuferzellen
unter Verwendung von Zelltrennungsvorrichtungen wie einem magnetischen
Zellsorter oder FAC-Sorter isoliert.
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Die
wie oben beschrieben isolierten Zellen wurden mit 10 ml Basalmedium
enthaltend 10 %FBS versetzt, sorgfältig durchmischt und auf ihre
Lebensfähigkeit
und Zellzahl hin gemessen. Das Basalmedium und die mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
in geeigneter Anzahl (4 to 5 × 104 Zellen/cm2) wurden
auf dem Boden eines Zellkulturgefäßes aufgetragen und bei 37 °C mit 5 %
CO2- im CO2-Inkubator
inkubiert.
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Danach,
sobald die Zellen eine Konfluenz von 100 % erreichten, wurde eine
wiederholte Subkultivierung durchgeführt, so dass sich die aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen sich ex vivo ausbreiteten.
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2 zeigt
die morphologischen Merkmale von Zellen, die mit dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung isoliert wurden. In 2a wuchsen
die Zellen, die mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung isoliert
wurden, in Spindelform als eine typische Form mesenchymaler Stamm-/Vorläuferzellen
und in einer Fibroblastenkolonie-ähnlichen
homogenen Form. Wie in 2b dargestellt,
wurden die Zellen der vorliegenden Erfindung mit Trypanblau gefärbt und
auf ihre Lebensfähigkeit
hin gemessen, und die Ergebnisse zeigten eine besonders hervorragende
Lebensfähigkeit
von 98-99 %.
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Im
Ergebnis dessen erlaubt die vorliegende Erfindung die effiziente
Isolierung und Kultivierung mesenchymaler Stamm-/Vorläuferzellen
aus Nabelschnurblut.
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2) Analyse der Merkmale von aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen,
die durch die vorliegende Erfindung erhalten werden
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Um
zu untersuchen, ob die aus Nabelschnurblut gewonnenen Zellen, die
durch die vorliegende Erfindung erhalten werden, die Merkmale der
mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
aufweisen, wurde das Expressionsmuster der Zelloberflächenantigene
der Zellen, die unter 1) im Beispiel 1 gewonnen wurden, wie folgt analysiert.
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Antigene
deren Immunphänotypen
in diesem Beispiel untersucht wurden, waren CD45, CD34 und CD14
als hämatopoietische
Antigene, HLA-DR als Histokompatibilitätsantigen, CD31 als endothelzellenassoziiertes
Antigen, CD51/61 als osteoklastenassoziiertes Antigen, CD29, CD49d
und CD49e als integrinrezeptorassoziierte Antigene, CD44, CD54 und
CD 106 als matrixrezeptorassoziierte Antigene, SH2, SH3 und SH4 als
mesenchymale stamm-/vorläuferspezifischen
Antigens, und CD 13, CD64 und CD90 als andere Antigene.
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2 × 106 Zellen, die im oben genannten Punkt 1)
kultiviert wurden, wurden mit PBS-Lösung, enthaltend 2 % FBS gewaschen
und mit Antikörpern
entsprechend der jeweiligen Antigene bei Raumtemperatur zur Reaktion
gebracht. Die Expression der Antigene wurde mithilfe eines Flowcytometers
untersucht, und die daraus resultierenden Ergebnisse sind in den 3-7 dargestellt.
Und zwar stellt 3 die Ergebnisse für die hämatopoietischen
Antigene und die Histokompatibilitätsantigene dar, 4 stellt
die Ergebnisse für
die endothelzellenassoziierten Antigene und osteoklastenassoziierten
Antigene dar, 5 zeigt die Ergebnisse für die integrinrezeptorassoziierten
Antigene dar, 6 zeigt die Ergebnisse für Matrixrezeptorassoziierte
Antigene und 7 zeigt die Ergebnisse für die anderen
Antigene.
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Wie
in 3 dargestellt, zeigten die erfindungsgemäßen aus
Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
eine negative Reaktion auf die Antikörper zu CD45, CD34 und CD 14
als hämatopoietische
Antigene und HLA-DR als Histokompatibilitätsantigen.
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Daher
weisen die die erfindungsgemäßen aus
Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
nur eine geringe Menge an hämatopoietischen
Antigenen und Histokompatibilitätsantigen
auf, so dass sie die Abstoßung
minimieren können,
die ein Problem bei der Gewebetransplantation darstellt.
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Wie
in 4 dargestellt, zeigten die erfindungsgemäßen aus
Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
eine negative Reaktion auf die Antikörper gegen CD31 als ein endothelzellenassoziiertes
Antigen und auf CD51/61 als ein osteoklastenassoziiertes Antigen.
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Daher
kann festgestellt werden, dass, wenn die erfindungsgemäßen aus
Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
bei Gewebstransplantationen verwendet werden, keine Nebenwirkungen
auftreten, die durch die Produktion von unerwünschten Blutgefäßen und
die Differenzierung der Zellen zu Osteoklasten während der Produktion von Chondrozyten
und Osteoblasten verursacht werden können.
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Wie
in 5 dargestellt, zeigten die erfindungsgemäßen aus
Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
eine positive Reaktion auf Antikörper
gegen CD29 und CD49e als integrinrezeptorassoziierte Antigene, während sie
eine negative Reaktion auf einen Antikörper gegen das CD49d Antigen
zeigten.
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Wie
in 6 dargestellt, zeigten die erfindungsgemäßen aus
Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
eine positive Reaktion auf Antikörper
gegen CD44 und CD54 als matrixrezeptorassoziierte Antigene, während sie
eine negative Reaktion auf einen Antikörper gegen das CD 106 Antigen
zeigten.
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Wie
in 7 dargestellt, zeigten die erfindungsgemäßen aus
Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
eine positive Reaktion auf Antikörper
gegen andere Antigene, d.h. CD13 und CD90, während sie eine negative Reaktion
auf einen Antikörper
gegen das CD64 Antigen zeigten.
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Es
wurde außerdem
ein Test zur Untersuchung durchgeführt, ob jede der Kulturen der
aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung des ersten, fünften, zehnten und fünfzehnten
Durchgangs SH2, SH3 und SH4 als typische Oberflächenantigene der mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
exprimiert. Daher kann, wie in 8 dargestellt,
festgestellt werden, dass die Zellen der vorliegenden Erfindung
eine positive Reaktion auf diese Antigene zeigten, wie die Kultur
der aus Knochenmark gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
des ersten Durchgangs, selbst nach mehreren Subkultivierungen, und
dieser Immunphänotyp
blieb selbst nach mehreren Durchgängen stabil erhalten.
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Die
in den 3-8 gezeigten Immunphänotypen
der mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung sind mit denen der vorhergehenden mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
identisch. Dies deutet an, dass die Zellen, die mit dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung aus Nabelschnurblut isoliert wurden,
hervorragende Merkmale für
mesenchymale Stamm-/Vorläuferzellen
besitzen.
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BEISPIEL 2 Differenzierung von aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen der vorliegenden
Erfindung in Chondrozyten.
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1) Differenzierung von aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung in Chondrozyten.
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Um
zu untersuchen, ob die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung die Eigenschaft der Differenzierung in
mesenchymale Gewebe aufweisen, wurde die Differenzierung dieser
Zellen in Chondrozyten eingeleitet.
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Die
Zusammensetzung des zur Differenzierung in Chondrozyten verwendeten
Mediums wurde in der oben stehenden Tabelle 1) aufgeführt und
die Zellen wurden in Pelletkulturen differenziert. Das Medium wurde alle
drei Tage ausgetauscht und es wurden in wöchentlichen Intervallen nach
Einleitung der Differenzierung Zellproben genommen und einer Immunmarkerexpressionsanalyse
und einer molekularbiologischen Analyse unterzogen.
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2) Immunchemische Analyse der chondrogen
differenzierten Gewebe
-
Nach
der Differenzierung in Chondrozyten, wurden die Zellen der vorliegenden
Erfindung wie folgt einer Immunfärbung
unterzogen, um zu prüfen,
dass sie Typ II Collagen als chondrozytenspezifisches Antigen exprimieren.
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Zellpelletproben,
die in wöchentlichen
Intervallen nach Einleitung der Differenzierung in Chondrozyten genommen
wurden, wurden in Paraffin eingelegt oder eingefroren und abgeteilt,
um die Antigenität
der Epitope zu erhalten Dann wurden die Pelletgewebe auf Objektträgern immobilisiert
auf eine Dicke von 3-5 μm
und einer Immunfärbung
unterzogen.
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Die
jeweiligen Objektträger
wurden 5 Minuten lang mit Wasserstoffperoxid behandelt um in den
Zellen vorhandene Peroxidase zu entfernen und dann für 5 Minuten
mit einem Proteinblocker behandelt.
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Danach
wurden sie 10 Minuten lang mit monoklonalen Rattenantikörpern inkubiert.
Nach dem Waschen wurden sie 10 Minuten lang mit Streptavidin-Peroxidase
behandelt. Anschließend
wurden sie mit Chromogenen behandelt um eine Farbreaktion hervorzurufen
und mit Hämatoxylin
gegengefärbt.
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Daraufhin
wurden eine Woche nach Einleitung der Differenzierung der aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen der vorliegenden
Erfindung in Chondrozyten, positive Ergebnisse in einem Teil der
Pellets beobachtet.
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Ebenfalls
wurden wie in 9 dargestellt drei Wochen nach
Einleitung der Differenzierung positive Ergebnisse bei allen Pellets
beobachtet.
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Angesichts
der Tatsache, dass die differenzierten Zellen Typ II-Collagen als
wichtigen Bestandteil der extrazellulären Matrix (ECM) wie oben beschrieben
sezernieren, wird davon ausgegangen, dass die Zellen der vorliegenden
Erfindung die Funktion der Chondrozyten in ausreichendem Maße ausüben können.
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3) Molekularbiologische Analyse der chondrogen
differenzierten Gewebe
-
Nach
Einleitung der Differenzierung der Zellen der Erfindung in Chondrozyten,
wurde die Reverse Transcription-Polymerase Kettenreaktion (RT-PCR)
wie folgt ausgeführt,
um zu untersuchen, ob die Zellen der Erfindung chondrozytenspezifische
Gene exprimieren.
-
Zellpelletproben,
die in wöchentlichen
Intervallen nach Einleitung der Differenzierung in Chondrozyten genommen
wurden, wurden 5 Minuten lang mit Trizol R behandelt und mit Chloroform
behandelt und anschließend
mit 15000 rpm 15 Minuten lang zentrifugiert. Der Überstand
wurde entnommen und mit Isopropanol versetzt, um RNA auszufällen.
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Bei
der RT-Reaktion wurden die RNA, die wie oben beschrieben gewonnen
wurde, 1 μl
oligo-d(T) Primer, 1 μl
dNTP Mischlösung
und RNase-freies Wasser gemischt und für 5 Minuten bei 65 °C zur Reaktion
gebracht. Zu dieser Mischung wurden 4μl RT Reaktionspuffer, 2μl DTT und
1 μl RNase-Hemmer
hinzugefügt
und 2 Minuten lang bei 42 °C
zur Reaktion gebracht. Danach wurde Reverse Transkriptase zu der
Mischung hinzugefügt
und bei 42 °C
50 Minuten lang zur Reaktion gebracht. Die cDNA, die wie oben beschrieben
gewonnen wurde, wurde bei 70 °C
15 Minuten lang inaktiviert und als PCR-Matrize verwendet.
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In
der PCR-Reaktion wurden Typ I-Collagen, Typ II-Collagen, Typ X-Collagen
und Aggrecan-Gene als Primer verwendet. Als positive Kontrolle wurde
ein humaner artikulärer
Chondrozyt ausgewählt
und als negative Kontrolle ein GAPDH-Gen, das ständig in Zellen auf einem konstanten
Level exprimiert wird, ausgewählt.
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Zu
jedem der Reagenzgläser
wurden, 5μl
cDNA, Primer, dNTP Mischlösung,
Magnesiumchlorid, 10-facher PCR Reaktionspuffer, and Taq-Polymerase
hinzugefügt,
zu diesen wurden sterilisiertes, dreifach destilliertes Wasser hinzugefügt, um das
endgültige
Reaktionsvolumen von 50μl
einzustellen. Anschließend
wurde die PCR-Reaktion in dem Endvolumen der Reaktion von 50μl ausgeführt. Die
Rasensequenz eines Primers für
jedes dieser Gene und die Reaktionsbedingungen werden in der untenstehenden
Tabelle 3 dargestellt.
TABELLE 3: | | | |
Gene | Rasensequenz
der Primer | PCR-Zusammensetzung | PCR-Bedingungen |
GAPDH | 5'-ACCACAGTCCATGCCATCAC-3' (forward, SEQ ID NO:1) | | Initiale Denaturierung bei 94°C für 2min;
35 Zyklen bei 94°C
für 30
sek., 60°C
für 30
sek., und 72°C
für 30
sek.; und finale Extension bei 72°C für 7Min. |
5'-TCCACCACCCTGTTGCTGTA-3' (reverse, SEQ ID NO:
2) |
Typ I-Collagen | 5'-CCCCCTCCCCAGCCACAAAGA-3' (forward, SEQ ID
NO:3) | cDNA | Initiale Denaturierung bei 94°C für 2min;
35 Zyklen bei 94°C
für 30
sek., 60°C
für 30
sek., und 72°C
für 30
sek.; and finale Extension bei 72°C für 7Min. |
5'-TCTTGGTCGGTGGTGGACTCT-3' (reverse SEQ ID NO:
4) |
Typ II-Collagen | 5'-TTTCCCAGGTCAAGATGGTC-3' (forward, SEQ ID
NO:5) | Matrize:
5μl | Initiale Denaturierung bei 94°C für 2min;
35 Zyklen bei 94°C
für 30
sek., 55°C
für 30
sek., und 72°C
für 30
sek.; and finale Extension bei 72°C für 7Min. |
5'-CTTCACCACCTGTCTCACCA-3' (reverse, SEQ ID NO:
6) | Primer:
2.5μl, bzw. PCR
Mischung |
-
Typ X-Collagen |
5'-CCCTTTTTGCTGCTAGTATCC-3' (forward, SEQ ID
NO: 7) |
Lösung: 7.7μl |
Initiale Denaturierung bei 94°C für 2min;
35 Zyklen bei 94°C
für 30
sek., 57°C
für 30
sek., und 72°C
für 30
sek.; and finale Extension bei 72°C für 7Min. |
5'-CTGTTGTCCAGGTTTTCCTGGCAC-3' (reverse, SEQ ID NO:
8) |
|
Aggrecan |
5'-TGAGGAGGGCTGGAACAAGTACC-3' (forward, SEQ ID
NO: 9) |
|
Initiale Denaturierung bei 94°C für 2min;
35 Zyklen bei 94°C
für 30
sek., 60°C
für 30
sek., und 72°C
für 30
sek.; and finale Extension bei 72°C für 7Min. |
5'-GGAGGTGGTAATTGCAGGGAACA-3' (reverse, SEQ ID
NO: 10) |
|
-
Die
jeweiligen PCR-Produkte wurden der Elektrophorese unterzogen und
deren Ergebnisse sind in 10 dargestellt.
-
Wie
in 10 dargestellt, exprimierten die aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen der vorliegenden
Erfindung ab einer Woche nach Einleitung ihrer Differenzierung in Chondrozyten
alle Typ II-Collagen, Typ X-Collagen und Aggrecan-Gene.
-
Insbesondere
wurde der Expressionslevel jedes Gene mit längerer Differenzierungszeit
weiter erhöht. Vier
Wochen nach Einleitung der Differenzierung war der Expressionslevel
jedes der Gene ebenso hoch wie beim humanen artikulären Chondrozyten
(bezeichnet als „chon"), der die positive
Kontrolle darstellt.
-
Auf
der anderen Seite war der Expressionslevel des GAPDH-Gens als negative
Kontrolle konstant, unabhängig
von der Zeit der Differenzierungseinleitung.
-
Dementsprechend
können
die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung unter geeigneten Bedingungen in Chondrozyten
ausdifferenziert werden.
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BEISPIEL 3 Differenzierung von aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm/-Vorläuferzellen der vorliegenden
Erfindung in Osteoblasten.
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1) Differenzierung von aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung in Osteoblasten.
-
Um
zu untersuchen, ob die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen
Stamm/-Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung die Eigenschaften der Differenzierung
in Osteoblasten aufweisen, wurde die Differenzierung dieser Zellen
in Osteoblasten eingeleitet.
-
Die
Zusammensetzung des zur Differenzierung in Osteoblasten verwendeten
Mediums wurde in der oben stehenden Tabelle 2 aufgeführt, und
die Zellen wurden in einer Monolayerkulture differenziert. Das Medium
wurde alle drei Tage ausgetauscht und es wurden in wöchentlichen
Intervallen nach Einleitung der Differenzierung Zellproben genommen
und einer Immunmarkerexpressionsanalyse und einer molekularbiologischen
Analyse unterzogen.
-
2) Histochemische Analyse der ostengen
differenzierten Gewebe
-
Nach
der Differenzierung in Osteoblasten wurden die Zellen der vorliegenden
Erfindung wie folgt einer histochemischen Färbung unterzogen, um zu untersuchen,
ob sie alkalische Phosphatase exprimieren, welche ein osteoblastenspezifisches
Antigen ist.
-
Zellen,
die in wöchentlichen
Intervallen nach Einleitung der Differenzierung in Osteoblasten
durch Monolayerkultur entnommen wurden, wurden mit Methanol immobilisiert
und auf alkalische Phosphatase als osteoblastenspezifisches Antigen
histochemisch eingefärbt.
Außerdem
wurden die Zellen durch von-Kossa-Färbung untersucht, um zu bestimmen,
ob Kalzium als extrazelluläre
Komponente angereichert wird. Die Ergebnisse sind in 11 dargestellt.
-
Wie
in 11 dargestellt, wurden ab eine Woche nach Einleitung
der Differenzierung der aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen
Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung in Osteoblasten, positive Ergebnisse
in einem Teil der Gewebe beobachtet. Drei bis vier Wochen nach Einleitung
der Differenzierung, wurden in allen Geweben positive Ergebnisse
beobachtet.
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Die
Ergebnisse der von-Kossa-Färbung
zeigten, dass die extrazelluläre
Kalziumanreicherung allmählich
anstieg.
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Angesichts
der Tatsache, dass die differenzierten Zellen alkalische Phosphatase
als wichtigen Bestandteil der Osteoblasten exprimieren und extrazelluläre Kalziumanreicherung
wie oben beschrieben erlauben, wird davon ausgegangen, dass die
Zellen der vorliegenden Erfindung Funktionen der Osteoblasten in ausreichendem
Maße ausüben können.
-
3) Molekularbiologische Analyse der ostengen
differenzierten Gewebe
-
Nach
der Differenzierung in Osteoblasten wurde die RT-PCR wie folgt ausgeführt, um
zu untersuchen, ob die Zellen der vorliegenden Erfindung osteoblastenspezifische
Gene exprimieren.
-
Gewebeproben,
die in wöchentlichen
Intervallen nach Einleitung der Differenzierung in Osteoblasten genommen
wurden, wurden 5 Minuten lang mit Trizol R behandelt und dann mit
Chloroform behandelt und anschließend mit 15000 rpm 15 Minuten
lang zentrifugiert. Der Überstand
wurde entnommen und mit Isopropanol versetzt, um RNA auszufällen.
-
Bei
der RT-Reaktion wurden die RNA, die wie oben beschrieben gewonnen
wurde, 1 μl
oligo-d(T) Primer, 1 μl
dNTP Mischlösung
und RNase-freies Wasser gemischt und für 5 Minuten bei 65 °C zur Reaktion
gebracht. Zu dieser Mischung wurden 4μl RT Reaktionspuffer, 2μl DTT und
1 μl RNase-Hemmer
hinzugefügt
und 2 Minuten lang bei 42 °C
zur Reaktion gebracht. Danach wurde Reverse Transkriptase zu der
Mischung hinzugefügt
und bei 42 °C
50 Minuten lang zur Reaktion gebracht. Die cDNA, die auf diese Weise
gewonnen wurde, wurde bei 70 °C
15 Minuten lang inaktiviert und als PCR-Matrize verwendet.
-
Bei
der PCR-Reaktion wurden Osteocalcin, Osteopontin und alkalische
Phosphatase, welche osteoblastenspezifische Gene sind, als Primer
verwendet. Als negative Kontrolle wurde ein GADPH-Gen, das ständig auf
einem konstanten Level in Zellen exprimiert wird ausgewählt.
-
Zu
jedem der Reagenzgläser
wurden, 5μl
cDNA, Primer, dNTP Mischlösung,
Magnesiumchlorid, 10-facher PCR Reaktionspuffer, and Taq-Polymerase
hinzugefügt,
zu diesen wurden sterilisiertes, dreifach destilliertes Wasser hinzugefügt, um das
endgültige
Reaktionsvolumen von 50μl
einzustellen. Anschließend
wurde die PCR-Reaktion in dem Endvolumen der Reaktion von 50μl ausgeführt. Die
Rasensequenz eines Primers für
jedes dieser Gene und die Reaktionsbedingungen werden in der untenstehenden
Tabelle 4 dargestellt.
TABELLE
4: |
Gene | Basensequenzen
der Primer | PCR-Zusammensetzung | PCR-Bedingungen |
GAPDH | 5'-ACCACAGTCCATGCCATCAC-3' (forward, SEQ ID
NO: 1) 5'-TCCACCACCCTGTTGCTGTA-3' (reverse, SEQ ID NO:
2) | | Initiale Denaturierung bei 94°C für 2min; 35
Zyklen bei 94°C
für 30
sek., 55°C
für 30
sek., und 72°C
für 30
sek.; and finale Extension bei 72°C
für 7Min. |
Osteocalcin | 5'-CATGACAGCCCTCACA-3' (forward, SEQ ID
NO: 11) | cDNA Matrize: 5μl |
5'-AGAGCGACACCCTAGAC-3'(reverse, SEQ ID NO: 12) | Primer: 2.5μl, |
Osteopontin | 5'-CCAAGTAAGTCCAACGAAAG-3' (forward, SEQ ID
NO: 13) | beziehungsweise |
5'-GGTGATGTCCTCGTCTGTA-3' (reverse, SEQ ID
NO: 14) | PCR-Mischlösung: 7.7μl |
Alkalische
Phosphatase | 5'-TGGAGCTTCAGAGACTCAACACCA-3' (forward, SEQ ID NO: 15) | |
| 5'-ATCTCGTTGTCTGAGTACCAGTCC-3' (reverse, SEQ ID NO: 16) | | |
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Die
jeweiligen PCR-Produkte wurden der Elektrophorese unterzogen und
die Ergebnisse davon sind in 12 dargestellt.
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Wie
in 12 dargestellt, exprimierten die aus Nabelschnurblut
gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen der vorliegenden
Erfindung ab einer Woche nach Einleitung ihrer Differenzierung in Osteocyten
alle Osteocalcin, Osteopontin und alkalische Phosphatase. Der Expressionslevel
jeden Gens wurde mit längerer
Differenzierungszeit weiter erhöht.
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Auf
der anderen Seite war der Expressionslevel des GAPDH-Gens als negative
Kontrolle konstant, unabhängig
vom Durchgang der Differenzierungseinleitungszeit.
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Dementsprechend
können
die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen
der vorliegenden Erfindung unter geeigneten Bedingungen in Osteoblasten
ausdifferenziert werden.
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Anwendbarkeit in der Industrie
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Wie
oben beschrieben, hat das Verfahren der Zellisolierung und Kultivierung
gemäß der vorliegenden Erfindung
den Effekt, die mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen aus dem Nabelschnurblut
zu isolieren, während
die hohe Reinheit und Lebensfähigkeit
der Zellen erhalten bleiben.
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Die
mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung aus Nabelschnurblut isoliert und kultiviert wurden, können unter
geeigneten Bedingungen in verschiedene mesenchymale Gewebe, einschließlich Chondrozyten
und Osteoblasten ausdifferenziert werden.
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Dementsprechend
sind das Verfahren der Zellisolierung und Kultivierung gemäß der vorliegenden
Erfindung und die aus Nabelschnurblut gewonnenen mesenchymalen Stamm-/Vorläuferzellen,
die durch dieses isoliert und kultiviert wurden nützlich bei
der Erneuerung und bei der Behandlung von verletztem mesenchymalen
Gewebe.
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