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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine anorganische Leuchtsubstanz oder Latexpolymerteilchen,
die ein anorganisches Kontrastmittel enthalten und die insbesondere
für die
Erfassung von Komponenten von Organismen und für diagnostische Zwecke geeignet
sind. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der Teilchen. Hierin sollen unter „Latexpolymerteilchen" Polymerteilchen
verstanden werden, die dazu imstande sind, in einem wässrigen
Medium einen Latex zu bilden.
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Stand der Technik
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Als
ein Beispiel für
Latexpolymerteilchen die ein anorganisches Metall enthalten und
die bislang zu solchen Zwecken, wie für die Bestimmung bzw. Erfassung
von Komponenten von Organismen und für diagnostische Zwecke, verwendet
worden sind, können
Teilchen genannt werden, die durch eine Emulsionspolymerisation
zwischen einer organischen Schicht, in der ein hydrophobes vinylaromatisches
Monomeres (das gegebenenfalls ein Comonomeres einschließen kann)
und magnetische Teilchen dispergiert sind, und einer wässrigen
Lösung,
die einen Emulgator enthält,
hergestellt werden. Bei einer derartigen Emulsionspolymerisation werden
in Wasser unlösliche
organische Komponenten so koexistieren gelassen, dass die magnetischen
Teilchen in den Latexteilchen wirksam eingekapselt werden können (z.B.
Patentdokument 1).
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„Magnetische
Teilchen" (die nach
dem in dem Patentdokument 1 beschriebenen Verfahren synthetisiert
werden) haben die Gestalt eines Polymer-beschichteten magnetischen
Körpers
und daher haben die magnetischen Teilchen in Abhängigkeit von der Teilchengröße des magnetischen
Körpers
als Kern unterschiedliche Größen. Es
ist daher schwierig, die Größe der magnetischen
Teilchen gleichförmig
zu halten, und zwar insbesondere dann, wenn der magnetische Körper eine
Teilchengröße hat,
die in dem Bereich von 0,1 bis 1,0 μm liegt. Darüber hinaus ist der Synthesevorgang
sehr kompliziert. Aus diesem Grunde ist schon ein anderes Verfahren
zur Verfügung
gestellt worden (z.B. gemäß dem Patentdokument
2), bei dem Latexpolymerteilchen, die aus Polystyrol oder einem
Styrol-Butadien-Copolymeren bestehen, zuvor durch ein organisches
Lösungsmittel
und Erhitzen aufgequollen werden und dann ein Markierungsmaterial,
wie eine magnetische Substanz und ein Leuchtmaterial, zugegeben
werden und durch Rühren
vermischt werden. Auf diese Weise wird das genannte Leuchtmaterial
in der Nachbarschaft der Oberflächenschicht
der Latexpolymerteilchen eingebettet.
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Das
Verfahren des Patentdokuments 1, bei dem eine Emulsionspolymerisation
zur Einkapselung der magnetischen Teilchen in den Latexpolymerteilchen
erfolgt, ist mit einigen Nachteilen behaftet. Möglicherweise werden deswegen
bei den meisten anderen Verfahren gequollene Polymerteilchen mit
einer wässrigen
Lösung einer
Leuchtsubstanz (die erforderlichenfalls in ein Chelat umgewandelt
wird) so kontaktiert, dass die Leuchtsubstanz hierdurch vermischt
werden kann oder in die Polymerteilchen eingearbeitet werden kann.
Auf diese Weise wird der magnetische Körper oder die Leuchtsubstanz
in den Latexpolymerteilchen eingekapselt oder eingebettet (z.B.
Patentdokumente 3 und 4). Das Patentdokument 3 beschreibt Latexpolymerteilchen,
die aus einem hydrophoben Monomeren, wie Styrol, einem nichtionischen
wasserlöslichen
Monomeren, wie Acrylamid, und einem anionischen Monomeren, wie Acrylsäure, hergestellt
werden, zum Zwecke der Verbesserung der Stabilität der Latexpolymerteilchen
in einer wässrigen
Lösung
und zum Immobilisieren von physiologisch reaktiven Keimen auf den
genannten Polymerteilchen durch eine kovalente Bindung oder Absorption.
Andererseits wird gemäß dem Patentdokument
4 als ein Comonomeres für
das Styrolmonomere ein Makromeres verwendet, das ein Poly(oxyalkylen)-Segment
aufweist, das an einem Ende eine polymerisierbare ethylenische Gruppe
besitzt und das an dem anderen Ende eine aktive Estergruppe besitzt,
im Hinblick darauf reaktive Mikrokügelchen zu erhalten, die in
einem wässrigen
Medium eine ausgezeichnete Stabilität besitzen und die dazu imstande
sind, darauf funktionelle Substanzen, wie Proteine, durch eine chemische
Bindung zu immobilisieren, und bei denen kaum eine unspezifische
Adsorption von Proteinen auftritt.
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Die
oben und unten zitierten Dokumente werden wie folgt identifiziert.
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[Patentdokument 1]
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- Japanische Patent-KOKAI-Publikation
Nr. Sho 56 (1981)-164503 (vergleiche Seite 1, rechte untere
Spalte, insbesondere Zeilen 2 bis 14)
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[Patentdokument 2]
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- Japanische Patent-KOKAI-Publikation
Nr. Hei 10 (1998)-55911 (vergleiche Seite 2, rechte Spalte,
Zeilen 33 bis 44 und Seite 5, linke Spalte, insbesondere Zeilen
34 bis 45)
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[Patentdokument 3]
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- Japanische Patent-KOKAI-Publikation
Nr. Sho 61 (1986)-218945 (vergleiche Seite 4, linke untere
Spalte, Zeilen 4 bis 16 und insbesondere Seite 3, rechte obere Spalte,
Zeilen 2 bis 15)
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[Patentdokument 4]
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- Japanische Patent-KOKAI-Publikation
Nr. Hei 8 (1996)-133990 (vergleiche Seite 2, linke Spalte
[Anspruch 1] und gleiche Seite, rechte Spalte, insbesondere Zeilen
18 bis 28)
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Offenbarung der Erfindung
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Gemäß dem oben
genannten Patentdokument 2 wird ein Leuchtmaterial in der Nachbarschaft
einer Oberflächenschicht
der Latexpolymerteilchen eingebettet, gleichzeitig mit der Polymerisation
eines bifunktionellen Monomeren, so dass ein Polymeres mit einem
nicht so großen
Molekulargewicht, d.h. mit einem solchen eines Oligomeren, an der
Oberflächenschicht
des hochmolekularen Materials (Latexpolymerteilchen) angeheftet
wird. Dies lässt
darauf schließen,
dass das Einbettungsverfahren des Patentdokuments 2 nur die Möglichkeit
aufweist, dass das eingebettete Leuchtmaterial aus den Polymerteilchen
durch Waschen freigesetzt werden kann. Das Patentdokument 4 erwähnt einen
Gedanken der Imprägnierung
des Kernteils der reaktiven Mikrokügelchen mit einem Farbstoff
oder einem Pigment zur Verwendung als funktioneller Farbstoff. Jedoch
findet sich in dem Patentdokument 4 weder irgendein konkreter Hinweis
auf die Art und Weise der Imprägnierung, noch
findet sich dort irgendein Hinweis auf reaktive Mikrokügelchen,
deren Kernteile tatsächlich
mit einem Farbstoff oder mit einem Pigment imprägniert worden sind. Das Patentdokument
4 betrifft Mikrokügelchen,
auf denen kaum eine nicht-spezifische
Adsorption von Proteinen erfolgt. Wenn jedoch eine weitere Verbesserung möglich gemacht
werden soll, dann wäre
es anzustreben, Mittel in dieser Hinsicht bereitzustellen.
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Es
ist daher die erste Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zur
wirksamen und stabilen Einarbeitung einer Leuchtsubstanz oder eines
Kontrastmittels in Latexpolymerteilchen bereitzustellen (und zwar
insbesondere in solche wie in dem Patentdokument 4 beschrieben,
die auf der Oberflächenschicht
der Teilchen eine Domäne
haben, welche von einem Makromeren herrührt, das den Polymerteilchen
eine Hydrophilizität
verleiht). Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, Latexpolymerteilchen,
die in stabiler Weise eine Leuchtsubstanz oder ein Kontrastmittel
enthalten, zur Verfügung
zu stellen, welche eine erheblich verringerte unspezifische Adsorption
von unerwünschten
Proteinen darauf aufweisen. Die benannten Erfinder haben Untersuchungen
hinsichtlich der Lösung
der oben genannten Aufgaben durchgeführt. Als Ergebnis haben sie
gefunden, dass eine anorganische Leuchtsubstanz oder ein anorganisches
Kontrastmittel wirksam und stabil in Polymerteilchen eingekapselt
werden kann oder aufgenommen werden kann, wenn eine derartige Leuchtsubstanz
oder ein derartiges Kontrastmittel während der Bildung der Latexteilchen
durch Copolymerisation eines Latex-bildenden Monomeren und eines
Makromeren mit einem wasserlöslichen
(oder hydrophilen) Polymersegment gleichzeitig vorliegen gelassen
wird, was im Gegensatz zu dem Patentdokument 1 steht, demzufolge nicht
nur magnetische Teilchen, sondern auch wasserunlösliche organische Verbindungen
während
der Emulsionspolymerisation gleichzeitig vorliegen gelassen werden.
Die Erfinder haben weiterhin festgestellt, dass, wenn als das oben
genannte Makromere mindestens zwei Arten von Makromeren jeweils
mit einem Poly(ethylenglykol)-Segment, das an seinem einen Ende
eine spezifische funktionelle Gruppe aufweist, dann die unspezifische
Adsorption von unerwünschten
Proteinen in signifikanter Weise im Vergleich zu dem Fall verringert werden
kann, dass nur eine einzige Art des Makromeren zum Einsatz kommt.
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Gegenstand
dieser Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von eine
Leuchtsubstanz oder ein Kontrastmittel enthaltenden Latexpolymerteilchen,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Polymerisationsreaktion
in einem wässrigen
Medium durchgeführt
wird, während
das wässrige
Medium gerührt
wird und wobei das genannte wässrige
Medium Folgendes enthält:
- (i) ein oder mehrere Arten von Latex-bildenden
Monomeren;
- (ii) ein Makromeres, das an einem Ende eine polymerisierbare
ethylenische Gruppe aufweist, und das an dem anderen Ende ein hydrophiles
Polymersegment, das durch ein hydrophobes Polymersegment verknüpft ist
oder nicht verknüpft
ist, aufweist;
- (iii) einen radikalischen Polymerisationsinitiator und
- (iv) eine anorganische Leuchtsubstanz oder ein anorganisches
Kontrastmittel.
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Durch
die Erfindung werden auch als weitere Ausführungsform Latexpolymerteilchen
vom hydrophoben-Kern-hydrophilen-Hüllen-Typ, die in ihrer hydrophoben
Kerndomäne
eine anorganische Leuchtsubstanz oder ein anorganisches Kontrastmittel
einschließen,
zur Verfügung
gestellt, wobei die genannten Latexpolymerteilchen eine mittlere
Teilchengröße von 0,001
bis 5 μm
haben und durch eine radikalische Polymerisation in einem wässrigen
Medium gebildet worden sind, das Folgendes enthält:
- (a)
0,5 bis 99,5 Gew.-% einer oder mehrerer Arten eines Latex-bildenden
Monomeren,
- (b) 0,5 bis 99,5 Gew.-% eines Makromeren, das an einem Ende
eine polymerisierbare ethylenische Gruppe aufweist und das an dem
anderen Ende ein hydrophiles Polymersegment aufweist, das nicht
mittels eines hydrophoben Polymersegments verknüpft ist [dieses Makromere schließt zwei
Arten von Makromeren ein, von denen jedes an dem genannten anderen
Ende ein Poly(ethylenglykol)-Segment aufweist, das eine Gruppe,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe, Aldehydgruppe, Aminogruppe,
Iminogruppe, Mercaptogruppe, geschützte Hydroxylgruppe vom aktiven
Ester-Typ, geschützte
Carboxylgruppe vom aktiven Ester-Typ, geschützte Aldehydgruppe vom Acetal-Typ,
organisch Sulfonylgeschützte
Hydroxylgruppe, Reaktivitäts-geschützte Aminogruppe
und C1-C4-Alkoxylgruppe,
trägt, wobei
die wiederkehrenden Einheiten des genannten Ethylenglykols 5 bis
1200 sind].
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum eines Makromeren, das
in dem Synthesebeispiel 1 für
das Makromere erhalten worden ist.
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Die 2 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum eines Makromeren, das
in dem Synthesebeispiel 2 für
das Makromere erhalten worden ist.
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Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung
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Hierin
sind unter „Latexpolymerteilchen" Polymerteilchen
zu verstehen, die dazu imstande sind, in einem wässrigen Medium einen Latex
zu bilden. Die Bezeichnung „Latex" wird in einem Sinn
verwendet, der dem Fachmann geläufig
ist. Sie bedeutet z.B. eine Dispersion von Polymerteilchen in Wasser
als ein Dispergierungsmedium. Die Bezeichnung „wässriges Medium" bedeutet eine wässrige Lösung, die
ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel,
z.B. Ethanol, Methanol, Tetrahydrofuran, Aceton und Acetonitril,
und auch einen Puffer enthalten kann. Gemäß einem speziellen Beispiel
ist das wässrige
Medium reines Wasser.
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Die
Bezeichnung „anorganische
Leuchtsubstanz" wird
in einem Sinn verwendet, der mit einem Leuchtmaterial bzw. fluoreszierenden
Material oder einem fluorogenen Material synonym ist, d.h. einem
Material, das mit verschiedenen Stimulierungen von außen eine
erhebliche Lumineszenz emittiert. Die Bezeichnung „Kontrastmittel" bedeutet ein Mittel
für die
magnetische Kernresonanzabbildung (MRI) oder ein Kontrastmittel
für Röntgenstrahlen.
Beispiele für
anorganische Leuchtsubstanzen und anorganische Kontrastmittel schließen Metalle
der seltenen Erden, die zu den Lanthanoiden im periodischen System
der Elemente gehören,
z.B. Europium (Eu), Terbium (Tb), Samarium (Sm) und Gadolinium (Gd),
und weiterhin bestimmte Arten von Halbleitern, wie CdS, CdSe und
InP, ein. Die Metalle der seltenen Erden können in Form einer Chelatverbindung
oder eines Chelatkomplexes in den erfindungsgemäßen Latexpolymerteilchen enthalten
sein. Unter der Bezeichnung „Latexteilchen", die eine Leuchtsubstanz
enthalten, sollen Polymerteilchen verstanden werden, die durch Copolymerisation
unter Verwendung eines Latex-bildenden Monomeren, das eine polymerisierbare
ethylenische Gruppe besitzt, und eines Makromeren, wie später angegeben,
hergestellt worden sind, wobei ihre hydrophoben Kerndomänen in der
gesamten Leuchtsubstanz oder in einem Teil derselben eingekapselt
oder aufgenommen sind, und aus der die Leuchtsubstanz durch übliches
Waschen kaum oder überhaupt
nicht freigesetzt wird.
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Beispiele
für den
Chelatbildner für
die Metalle der seltenen Erden, die mit Vorteil zur Bildung von
solchen Teilchen verwendbar sind, schließen 1,3-Diketone, wie Thenoyltrifluoraceton,
Benzoylaceton und Acetylaceton, ein. Diese Aufzählung soll aber nicht einschränkend sein.
Insbesondere bei Verwendung von Gd als Kontrastmittel sind Komplexe,
die am Markt als Endprodukte unter generischen Namen, wie Meglumingadopentetat
und Gadodiamidhydrat, vertrieben werden, so wie sie sind geeignet.
Wenn weiterhin Metalle der seltenen Erden für die Fluoreszenzemission verwendet
werden sollen, dann kann eine Lewis-Base, wie Trioctylphosphinoxid
(TOPO) und Phenanthrolin (Phen), mit der Verbindung des Metalls
der seltenen Erden zum Einsatz kommen. Daneben sind Barium, Bariumsalze,
bei denen es sich nicht um Salze eines Metalls der seltenen Erden
handelt, ebenfalls in dem oben genannten Kontrastmittel eingeschlossen.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung schließt die Bezeichnung „Latexbildendes
Monomeres" alle
beliebigen Monomeren ein, die dazu imstande sind, durch eine radikalische
Polymerisation in einem wässrigen
Medium einen Latex zu bilden, solange wie dieser dazu dient, die
Ziele der Erfindung zu erreichen. Unter „bekannten" Monomeren sind solche zu verstehen,
die auf diesem Fachgebiet durch Druckschriften, wie die oben genannten
Patentdokumente 1, 2 und 3, bekannt sind. Beispiele für solche
Monomere schließen
hydrophobe Vinylmonomere, insbesondere vinylaromatische Verbindungen,
wie substituiertes oder unsubstituiertes Styrol und I-Vinylnaphthalin,
spezieller Styrol, α-Methylstyrol,
Ethylstyrol, p-Bromstyrol, Vinyltoluol und t-Butylstyrol, ein. Eingeschlossen
werden auch C1-C4-Alkyl(meth)acrylate,
spezieller Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat,
n-Butylacrylat und n-Butylmethacrylat.
Weiterhin sind auch substituierte oder unsubstituierte konjugierte
Diene, z.B. Butadien, eingeschlossen. Ein derartiges hydrophobes
Monomeres wird vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 99,5 Gew.-%,
zweckmäßig 10 bis
90 Gew.-%, besser 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtpolymergewicht
der erfindungsgemäßen Latexpolymerteilchen,
eingesetzt. Unter den oben angegebenen Monomeren ist im Allgemeinen
substituiertes oder unsubstituiertes Styrol am besten geeignet.
Wenn die polymerisierbare ethylenische Gruppe des später genannten
Makromeren eine von einem aromatischen Monomeren herrührende Gruppe
ist, dann wird auch zweckmäßig ein C1-C4-Alkyl(meth)acrylat
eingesetzt. Beispiele für
das C1-C4-Alkyl
schließen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl und t-Butyl ein. Diese
Monomeren können
in Kombination von zwei oder mehreren zum Einsatz kommen. Wie aus
den oben angegebenen Beispielen von (Meth)acrylsäureestern ohne weiteres ersichtlich
ist, bedeutet die Bezeichnung „(Meth)acrylsäure" Acrylsäure, Methacrylsäure oder
beide.
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Das
oben genannte hydrophobe Monomere ist als Latex-bildendes Monomeres
gemäß dieser
Erfindung wesentlich. Die genannten Monomeren können als optionale Komponente
ein wasserlösliches
Monomeres enthalten. Repräsentative
Beispiele für
das wasserlösliche
Monomere sind (Meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
N-Vinylpyrrolidon,
welche Substanzen einen Teil, z.B. 0 bis 99%, der oben genannten
Menge des hydrophoben Monomeren, ersetzen können. Weiterhin können vernetzende
Monomere, z.B. ein Monomeres entsprechend der Divinylverbindung
der oben genannten vinylaromatischen Verbindung, oder der Bisverbindung
eines (Meth)acrylsäureesters,
speziell Divinylbenzol, Bis(meth)acryloylethyl, als optionale Komponente
einen Teil, z.B. 0 bis 99%, der oben genannten Menge des hydrophoben
Monomeren ersetzen.
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Erfindungsgemäß wird als
weiteres essentielles Monomeres, das das Polymere der Latexpolymerteilchen
bildet, ein Makromeres verwendet, das mindestens ein hydrophiles
Polymersegment hat. Unter der Bezeichnung „Makromeres", das auch als „Makromonomeres" bezeichnet werden
kann, ist gewöhnlich
ein polymerisierbares Polymeres zu verstehen, dessen Molekulargewicht
Tausende bis Zehntausende beträgt.
Erfindungsgemäß schließt das Makromere
auch das sogenannte Oligomere ein, dessen Molekulargewicht Hunderte
beträgt.
Das erfindungsgemäß verwendete
Makromere hat ein hydrophiles Polymer (das ein Oligomeres einschließt, wobei
das Gleiche im Folgenden gilt) -Segment als ein essentielles Bestandteilssegment.
Unter der Bezeichnung „hydrophiles
Segment" ist ein
Segment zu verstehen, das eine Polymerkette umfasst, die als ein
entsprechendes unabhängiges
Polymeres und nicht als Segment in dem Makromeren wasserlöslich wird.
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Ein
derartiges hydrophiles Segment ist vorzugsweise nichtionisch und
umfasst – obgleich
ohne Beschränkung
darauf – eine
Hauptkette, z.B. von Poly(ethylenglykol) [nachstehend als PEG bezeichnet;
austauschbar mit Poly(oxyethylen) oder Poly(ethylenoxid)], Poly(vinylalkohol),
Poly(vinylpyrrolidon), Poly(dextran), Poly(dextrin), Gelatine. In
dem oben genannten Makromeren ist ein solches hydrophiles Segment
an einem Ende mit einer polymerisierbaren ethylenischen Gruppe auf
dem Wege über
eine geeignete Verknüpfungsgruppe
verbunden. Unter der Bezeichnung „polymerisierbare ethylenische
Gruppe" ist eine
Gruppe zu verstehen, die dazu imstande ist, mit der Reaktion unter
normalen radikalischen Polymerisations-Reaktions-Bedingungen voranzuschreiten. Daher
kann – jedoch
ohne Einschränkung
darauf – die
polymerisierbare ethylenische Gruppe eine Gruppe sein, die in einem
Rest vorhanden ist, der von den Monomeren herrührt, die oben bezüglich des
Latex-bildenden Monomeren angegeben worden sind. Beispiele für solche
Reste schließen
(Meth)acryloyl und Vinylbenzol, Vinylphenyl ein, deren aromatischer
Ring substituiert oder unsubstituiert ist. Das oben genannte hydrophile
Polymersegment ist, obgleich es von der Art und Weise der Herstellung
des entsprechenden Makromeren abhängig ist, mit dem oben genannten
Rest auf dem Wege über
eine Verknüpfungsgruppe
verknüpft,
die mindestens eines von Sauerstoff- oder Schwefelatom, Carbonyl,
Carbonyloxy, Oxycarbonyl, Imino, Carbonylimino, Iminocarbonyl, C1-C4-Alkylen und
C1-C4-Alkinylen umfasst,
um ein Makromeres oder einen Teil eines Makromeren herzustellen,
das bzw. der erfindungsgemäß verwendet
wird. Ein solches Makromeres oder ein Teil davon kann durch eine
bekannte selektive Terminierung eines entsprechenden wasserlöslichen
Polymeren mit dem oben genannten Rest gebildet werden, beispielsweise
im Falle eines synthetischen Polymersegments durch eine terminale
Behandlung eines lebenden Polymeren mit (Meth)acrylsäure oder
ihrem reaktiven Ester oder durch lebende Polymerisation unter Verwendung
von Alkoholen, wie Vinylbenzylalkohol als Initiator für die lebende
Polymerisation; oder im Falle eines natürlichen wasserlöslichen
Polymersegments, andererseits durch selektive Behandlung eines Endes
eines entsprechenden Polymeren unter Verwendung von (Meth)acrylsäure oder
ihrem reaktiven Ester. Es können
alle beliebigen dieser Behandlungen oder Reaktionen angewendet werden,
die dem Fachmann gut bekannt sind.
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In
dem erfindungsgemäß verwendeten
Makromeren kann ein hydrophiles Polymersegment durch das hydrophobe
Polymersegment genauso gut wie durch die oben genannte Verknüpfungsgruppe
verknüpft
sein. Hierin ist unter einem „hydrophoben
Polymersegment" ein
Konzept zu verstehen, das dem oben genannten hydrophilen Polymersegment
entgegen gesetzt ist. Genauer gesagt, es sollte verstanden werden,
dass ein unabhängiges
Polymeres, entsprechend dem hydrophoben Polymersegment, in Wasser
kaum löslich
oder unlöslich
ist. Beispiele für
solche hydrophoben Polymersegmente schließen eine Poly(lactid)-Kette,
eine Poly(ε-caprolacton)-Kette,
eine Poly(α-
und/oder β-benzylasparaginsäure)-Kette
und eine Poly(γ-benzylglutaminsäure)-Kette
ein. Beispiele für
das Polymere oder das Makromere, das eine Poly(ethylenglykol)-Kette
als hydrophiles Polymersegment hat, und das auch eine oben angegebene
Kette als hydrophobes Polymersegment besitzt, werden in der
US-PS 5,449,513 (
japanische Patentpublikation KOKAI
Nr. Hei 6-107565 ) und
US-PS 5,925,720 (
WO 96/33233 ) beschrieben.
Diese Segmente können
eine Länge
haben, die sich von derjenigen des oben genannten Oligomeren bis
zu derjenigen des Polymeren erstreckt, solange wie die Ziele dieser
Erfindung erreicht werden können.
Im Falle von PEG liegt die Ethylenglykoleinheit vorzugsweise innerhalb
eines Bereichs von 5 bis 1200 vor. Jeder Fachmann wird dazu imstande
sein, die Kettenlänge
eines anderen hydrophilen Polymersegments als von PEG im Lichte
der oben erläuterten
Kettenlänge
von PEG zu ermitteln. Andererseits kann das hydrophobe Polymersegment
eine Kettenlänge
von 0 bis 500 haben oder wenn ein Polymersegment vorliegt, von 5
bis 500. Wenn ein solches hydrophobes Polymersegment existiert,
dann kann es mit einem Rest wie oben angegeben verknüpft sein,
beispielsweise Vinylbenzyl, dessen aromatischer Ring substituiert
(beispielsweise durch C
1-C
4-Alkylen,
Halogenatom) oder unsubstituiert sein kann, und (Meth)acryloyl auf
dem Wege über
eine Verknüpfungsgruppe,
umfassend mindestens eines von Sauerstoff- oder Schwefelatom, Carbonyl,
Carbonyloxy, Oxycarbonyl, Imino, Carbonylimino, Iminocarbonyl, C
1-C
4-Alkylen und C
1-C
4-Alkinylen. Das
hydrophobe Polymersegment und das hydrophile Polymersegment können miteinander direkt
oder auf dem Wege über
die oben genannte Verknüpfungsgruppe
verbunden sein.
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Ein
besonders zu bevorzugendes Makromeres, das erfindungsgemäß geeignet
ist, weist kein hydrophobes Polymersegment auf und hat PEG als hydrophiles
Polymersegment. Dieses hydrophile Polymersegment dient dazu, die
oben genannte unspezifische Adsorption von Protein zu verringern.
Demgemäß trägt ein geeignetes
PEG-Segment an einem anderen Ende als das Ende, das eine polymerisierbare
ethylenische Gruppe aufweist, eine reaktive funktionelle Gruppe,
wie eine Hydroxylgruppe, eine Aldehydgruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Aminogruppe, eine Iminogruppe, eine Mercaptogruppe, eine geschützte Hydroxylgruppe vom
aktiven Ester-Typ,
eine geschützte
Carboxylgruppe vom aktiven Ester-Typ, eine geschützte Aldehydgruppe vom Acetal-Typ
und eine Reaktivitäts-geschützte Aminogruppe
(z.B. Maleimid), die unter Umständen
nach der Deblockierung der Schutzgruppe eine kovalente Bindung mit
einer funktionellen Gruppe bilden kann, die in einem Biomolekül, wie einem
Protein, einer Nucleinsäure,
Zuckern und Verbundstoffen davon existiert. Beispiele für die Gruppe
an dem genannten anderen Ende des PEG schließen auch die C
1-C
4-Alkoxylgruppe zur Hemmung der Reaktivität oder der
Wechselwirkung mit einem Biomolekül oder eine organische Sulfonyl-geschützte Hydroxylgruppe,
die chemisch in eine andere funktionelle Gruppe umgewandelt werden
kann, ein. Nichteinschränkende
Beispiele für
das organische Sulfonyl schließen
Tosyl und Mesyl ein. Unter der Bezeichnung „geschützte Gruppe vom aktiven Ester-Typ" ist, wie dem Fachmann
gut bekannt ist, zu verstehen, dass die genannten geschützten Hydroxyl-
und Carboxylgruppen jeweils so geschützt sind, dass sie leicht einen
Ester mit einer Carboxylgruppe bzw. einer Amino- oder Hydroxylgruppe in dem oben genannten
Biomolekül
bilden. Ein Beispiel für
ein Makromeres mit einer geschützten
Hydroxylgruppe vom aktiven Ester-Typ wird in dem oben genannten
Patentdokument 4 gegeben. Die oben genannte Druckschrift
WO 96/33233 bezieht sich
auf ein Makromeres, das ein hydrophobes Polymersegment hat, sowie
auf ein Verfahren zur Einführung
einer multireaktiven funktionellen Gruppe in ein Ende. Somit wird
entsprechend diesen Dokumenten jeder Fachmann dazu imstande sein,
verschiedene Arten von Makromeren herzustellen, die kein hydrophobes
Polymersegment haben, wie oben angegeben. Repräsentative Beispiele von solchen
Makromeren (die ein hydrophobes Polymersegment enthalten können) haben
die folgende Formel (I):
worin
R für ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe
steht, L
1 für eine Verknüpfungsgruppe,
umfassend einen anderen Teil als eine Vinylgruppe eines radikalisch
polymerisierbaren Monomeren, z.B. Methylen, substituiertes oder
unsubstituiertes Phenylen oder Phenylalkylen, Oxy, Carbonyl, Carbonyloxy
und eine Kombination davon, steht, B für eine Gruppierung der folgenden
Struktur:
steht;
L
2 für
eine Verknüpfungsgruppe,
umfassend Sauerstoffatom, C
1-C
4-Alkylen,
Carbonyl, Imino oder eine Kombination von mindestens zwei davon,
steht; X für
Wasserstoffatom, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkylencarboxyl, C
1-C
4-Alkylencarboxylester (ein Beispiel für den genannten
Ester ist ein Säurehalogenid,
ein C
1-C
4-Alkylester
und ein anderer Aktivester), C
1-C
4-Alkylenamino,
C
1-C
4-Alkylenmercapto,
C
1-C
4-Alkylenacetal
(z.B.
worin R
1 für ein Wasserstoffatom
oder C
1-C
4-Alkyl
steht) oder C
1-C
4-Alkylenoxycarbonylimidazol
(z.B.
worin R
2 für ein Wasserstoffatom
oder C
1-C
4-Alkyl
steht) steht; m eine ganze Zahl von 0 bis 500 ist und n eine ganze
Zahl von 5 bis 1200 ist.
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Unter
den oben genannten Makromeren ist eine Kombination eines Makromeren
(nachstehend auch als nicht-reaktives PEG-Makromeres bezeichnet),
bei dem m den Wert 0 hat (d.h., dass kein hydrophobes Segment enthalten
ist) und wobei X für
ein Wasserstoffatom oder C1-C4-Alkyl steht (Beispiele
für das
genannte Alkyl sind solche, die im Zusammenhang mit dem (Meth)acrylsäureester
angegeben worden sind) und mindestens einem Makromeren (das hierin
auch als reaktives PEG-Makromeres bezeichnet wird), wobei X weder
für ein
Wasserstoffatom noch für
C1-C4-Alkyl steht,
besonders zu bevorzugen. Leuchtsubstanz-enthaltende Latexpolymerteilchen,
die aus einer Kombination von zwei Arten von Makromeren, wie oben
angegeben, hergestellt worden sind, werden in keinen Druckschriften
gemäß dem Stand
der Technik beschrieben und sie sind daher nach Kenntnis der Erfinder
neu. Solche Polymerteilchen, die aus zwei Arten von Makromeren,
wie oben erwähnt,
hergestellt worden sind, zeigen unerwartete Effekte einer signifikanten
Verringerung der unerwünschten
nicht-spezifischen Adsorption von Proteinen auf der Oberfläche der
Teilchen, beispielsweise im Vergleich zu mit einem funktionellen
Material immobilisierten Mikrokügelchen,
wie sie in dem Patentdokument 4 beschrieben worden sind, und deren
wiederkehrende Einheiten, als Makromeres, das reaktive PEG-Makromere allein
umfassen. Solche neuen Leuchtsubstanz oder Kontrastmittel enthaltenden
Latexpolymerteilchen werden geeigneterweise durch das erfindungsgemäße Verfahren,
wie oben beschrieben, hergestellt. Um die Leuchtsubstanz oder das
Kontrastmittel in den Kernteil einzuführen, kann ein weiteres Verfahren
angewendet werden, bei dem beliebige bekannte Latexpolymerteilchen,
die weder eine Leuchtsubstanz noch ein Kontrastmittel enthalten,
vorab hergestellt werden und später
die Leuchtsubstanz oder das Kontrastmittel durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren eingeführt
wird.
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Gemäß dieser
Erfindung werden daher als weitere Ausführungsform Latexpolymerteilchen
vom hydrophoben-Kern-hydrophilen-Hüllen-Typ zur Verfügung gestellt,
die die Leuchtsubstanz in der hydrophoben Kerndomäne enthalten,
wobei die genannten Latexpolymerteilchen nicht auf den erfindungsgemäßen Herstellungsprozess
eingeschränkt
sind. Nicht-reaktive PEG-Makromere
und reaktive PEG-Makromere werden vorzugsweise so kombiniert, dass
die PEG-Kettenlänge des
nicht-reaktiven PEG die gleiche sein kann oder kürzer sein kann als diejenige
des reaktiven PEG. Die PEG-Kettenlänge des nicht-reaktiven PEG
ist gewöhnlich
20 bis 100%, vorzugsweise 40 bis 90%, derjenigen des reaktiven PEG.
Das molare Verhältnis
des nicht-reaktiven PEG-Makromeren
zu dem reaktiven PEG-Makromeren liegt im Bereich von 1:5000 bis
5000:1, vorzugsweise 1:3000 bis 3000:1, besonders bevorzugt 1:100
bis 1000:1. Latexpolymerteilchen (die die Leuchtsubstanz enthalten
können)
mit wiederkehrenden Einheiten, herrührend von den zwei Arten von
PEG-Makromeren in dem oben genannten Verhältnis, verringern in erheblichem
Ausmaß die
unspezifische Adsorption von Proteinen an der Oberfläche der
Teilchen. Solche Teilchen werden daher besonders bevorzugt in vivo
oder in vitro mit von Organis men herrührenden Proben, gehandhabt.
Weiterhin verbessern Polymerteilchen, hergestellt aus zwei Arten
von Makromeren, die Bindung der von dem reaktiven PEG-Makromeren
herrührenden
funktionellen Gruppe an das Biomolekül. Die genannte eine Art oder
die genannten mehreren Arten von Makromeren werden vorzugsweise
in einer Menge von 0,5 bis 99,5 Gew.-%, mehr bevorzugt 10 bis 90
Gew.-%, noch mehr bevorzugt 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Latexpolymerteilchen (die keine Leuchtsubstanz enthalten), verwendet.
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Gemäß dem Verfahren
dieser Erfindung werden das oben genannte Latex-bildende Monomere
und das oben genannte Makromere einer bekannten radikalischen Polymerisation
in einem wässrigen
Medium unterworfen. Während
der genannten radikalischen Polymerisation wird so vorgegangen,
dass die Leuchtsubstanz (unter Umständen als chelatisierte Verbindung)
in einer Menge von 0,001 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 60
Gew.-%, mehr bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des oben genannten Monomeren und des Makromeren, vorhanden ist.
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Die
radikalische Polymerisationsreaktion wird unter dem oben genannten
Latexbildenden Monomeren, dem Makromeren, der Leuchtsubstanz und
dem radikalischen Polymerisationsinitiator, in ein wässriges Medium
eingegeben und gegebenenfalls unter Erhitzen (bis zu 100°C), durchgeführt. Dieses
Reaktionssystem wird üblicherweise
in eine inerte Atmosphäre,
wie von Argon oder Stickstoff, eingebracht. Das genannte Latex-bildende
Monomere in einem wässrigen
Medium wird in geeigneter Weise so ausgewählt, dass es 0,1 bis 50 Gew./Gew.-%
ausmacht. Das oben genannte Reaktionssystem wird in jeder beliebigen
Reihenfolge hergestellt, solange wie die Polymerisationsreaktion
voranschreitet. Jedoch sollte vorzugsweise den Beispielen gefolgt
werden, die später
angegeben werden. Optimale Bedingungen der Reaktionszeit variieren
in Abhängigkeit
von der Reaktionstemperatur und der Art des Monomeren. Im Allgemeinen
wird jedoch die Reaktion über einen
Zeitraum von 24 Stunden durchgeführt.
Für den
radikalischen Polymerisationsinitiator ist jeder beliebige herkömmliche
Initiator ohne Einschränkung
geeignet. Repräsentative
Beispiele für
den radikalischen Polymerisationsinitiator schließen Azoverbindungen,
wie 2,2'-Azobisisobutyronitril
(AlBN), 2,2'-Azobis[2-(2-imidazolin-2-yl)propan],
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril);
und organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, t-Butylhydroperoxid und Diisopropylperoxydicarbonat,
ein. Ein derartiger Initiator kann 0,001 bis 10 Mol-%, vorzugsweise 1
bis 5 Mol-%, bezogen auf das gesamte Monomere (mit Einschluss des
Makromeren), ausmachen.
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Die
so hergestellten Latexpolymerteilchen können durch Zentrifugaltrennung,
Sedimentierung, Dialyse, Ultrafiltration oder Gelfiltration, entweder
gesondert oder in Kombination gereinigt werden. Unter den so erhaltenen
Latexpolymerteilchen können
solche, die von dem reaktiven PEG-Makromeren herrührende Einheiten
haben, Antikörper,
Antigene, Haptene, Lectine oder Zucker darauf immobilisiert haben,
auf dem Wege über
eine kovalente Bindung durch eine beliebige bekannte Reaktion, erforderlichenfalls
nach Abspaltung der Schutzgruppe (z.B. Acetal). Daher ist es so,
dass insbesondere dann, wenn zwei Arten von Makromeren in vivo als Zielmarkierung
oder in vitro verwendet werden, eine unspezifische Adsorption von
Proteinen kaum oder überhaupt
nicht stattfindet, so dass daher die Teilchen als Assaysystem mit
niedrigem Hintergrund verwendbar sind.
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Im
Folgenden wird diese Erfindung anhand von Arbeitsbeispielen, die
den Rahmen der Erfindung nicht einschränken, spezifisch erläutert.
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<Messapparatur
und Messbedingungen>
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(1) Messung des Molekulargewichts:
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Die
Messung erfolgte durch Gelpermeationschromatographie (GPC) unter
Verwendung eines Geräts mit
der Bezeichnung HLC-8020, hergestellt von der Firma Tosoh Corporation.
Als Detektor wurde ein Brechungsindex-Detektor mit der Bezeichnung
RID-6A, Säule:
TSK-Gel (super HZ-2500, super HZ-3000, super HZ-4000) verwendet.
Als mobile Phase: 2% Triethylamin-enthaltendes THF, Fließgeschwindigkeit:
1 ml/min.
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(2) Kernmagnetisches Resonanzspektrum
(1H-NMR)
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Die
Messung erfolgte mit einem Gerät
mit der Bezeichnung JEOL EX-400 (400 MHz), hergestellt von der Firma
Japan Electron Optics Laboratory Co., Ltd., Lösungsmittel: DMSO-d6, Messtemperatur: 20°C
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(3) Messung der Teilchengröße:
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Die
Messung erfolgte mittels eines dynamischen Lichtstreuungs(DLS)-Photometers
(Gerät
mit der Bezeichnung DLS-7000), hergestellt von der Firma Otsuka
Electronics Co., Ltd. Lichtquelle: Ar-Laser
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(4) Messung der Intensität der Fluoreszenz:
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Die
Messung erfolgte unter Verwendung eines Spektrofluorophotometers
mit der Bezeichnung F-2500, hergestellt von der Firma Hitachi Ltd.
Die jeweils erhaltene Teilchensuspension wurde mit superreinem Wasser
auf 1/500 verdünnt
und dann wurde die Intensität
der Fluoreszenz mit den folgenden Messbedingungen bestimmt. Die
Intensität
der Fluoreszenz pro Gramm der Teilchen wurde berechnet (auf der
Basis des unten stehenden Vergleichsbeispiels 1 als Standard). Spannung
des Photomultiplikators: 700 V, Erregungs-Wellenlänge: 340
nm, Fluoreszenz-Wellenlänge:
Wellenlänge,
die eine maximale Intensität
zeigt (615 bis 616,5 nm) Makromer-Synthesebeispiel
1: Synthese von VB-PEG-NH
2 (Verbindung
1)
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Verfahren zur Herstellung von Aceton-Kalium:
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Ein
Reaktor wurde mit 35,2 ml Tetrahydrofuran (THF), 5 ml (15 mmol)
3M Kaliumhydrid (KH)/THF-Lösung,
0,735 ml (10 mmol) Aceton in einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur beschickt.
Das resultierende Gemisch wurde 15 Minuten lang gerührt, wodurch
eine 0,25 M Aceton-Kalium/THF-Lösung
erhalten wurde.
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Verfahren zur Synthese von VB-PEG-NH2
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Ein
Reaktor wurde mit 1 ml (2 mmol) 2M Vinylbenzylalkohol (VBA)/THF-Lösung und
mit 8 ml (2 mmol) 0,25 M Aceton-Kalium/THF-Lösung in einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
beschickt. Das resultierende Gemisch wurde 15 Minuten lang gerührt, wodurch
eine Lösung
des Kaliumalkoxids von VBA erhalten wurde. Aus diesem Reaktionsgemisch
wurde das Aceton durch Trocknen im Vakuum abgedampft. Später wurden 60
ml THF zugegeben und weiterhin wurden mittels einer gekühlten Spritze
11,3 ml (0,23 mol) Ethylenoxid zugesetzt. Das resultierende Gemisch
wurde zwei Tage lang bei Raumtemperatur gerührt, um eine Ringöffnungspolymerisation
zu bewirken. Auf diese Weise wurde VB-PEG-OH synthetisiert.
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Zu
diesem Ringöffnungspolymerisationsreaktionsprodukt
wurden 1,3 ml (9,4 mmol) Triethylamin gegeben. Die resultierende
Lösung
wird nachstehend als Lösung
A bezeichnet. Es wurden 0,5 ml (6,5 mmol) Methansulfonylchlorid
zu 10 ml THF gegeben. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Lösung B bezeichnet.
Die Lösung
A wurde tropfenweise zu der Lösung
B über
einen Zeitraum von etwa einer Stunde gegeben. Nach Beendigung der
tropfenweise erfolgenden Zugabe wurde das resultierende Gemisch
zwei weitere Stunden lang gerührt.
Dann wurde die Reaktionsgemischlösung
filtriert. Das Filtrat wurde in Ether eingegossen, um das Makromere
auszufällen.
Das Makromere wurde durch Filtration abgetrennt und das Lösungsmittel
wurde durch Trocknen im Vakuum abgedampft. Auf diese Weise wurde
VB-PEG-Methansulfonyl
(VB-PEG-Ms) erhalten.
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In
110 ml destilliertem Wasser wurden 9,0 g VB-PEG-Ms (2,34 mmol) aufgelöst. Die
resultierende Lösung
wird nachstehend als Lösung
C bezeichnet. Die Lösung
C wurde tropfenweise zu 500 ml von 25%igem Ammoniakwasser über einen
Zeitraum von etwa einer Stunde bei Raumtemperatur gegeben. Nach
Beendigung der tropfenweise erfolgenden Zugabe wurde das resultierende
Gemisch drei Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Aus dieser Reaktionslösung wurde
Ammoniak durch einen Eindampfer abgedampft und weiterhin wurde die
Lösung
auf etwa 100 ml konzentriert. Diese konzentrierte Lösung wurde
in Isopropylalkohol, der auf –15°C abgekühlt worden
war, eingegossen und auf diese Weise wurde das Makromere ausgefällt. Das
Makromere wurde durch Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 40 Minuten, –10°C) gewonnen.
Das so erhaltene Makromere wurde in Benzol aufgelöst. Nach
dem Gefriertrocknen der resultierenden Lösung wurde das Makromere (Verbindung
1, auch als VB-PEG-NH2 bezeichnet) gewonnen.
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Die
so erhaltene Verbindung wurde durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) (mit einem Gerät mit
der Bezeichnung HLC-8020, hergestellt von der Firma Tosoh Corporation)
und Kernresonanzmessung (Gerät
mit der Bezeichnung JEOL EX-400 (400 MHz), hergestellt von der Firma
Japan Electron Optics Laboratory Co., Ltd.) bei den oben genannten
Messbedingungen analysiert bzw. bestätigt Als Ergebnis der GPC-Analyse
wurde festgestellt, dass die PEG- Kette
ein Molekulargewicht von 3590 und eine Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn von 1,04 hatte.
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1 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum von VB-PEG-NH2. Aus dem 1H-NMR-Spektrum
wurde die Einführungsrate
der Vinylgruppen und die Einführungsrate
der Aminogruppen errechnet. Hierdurch wurde bestätigt, dass die Vinylgruppen
und die Aminogruppen fast quantitativ eingeführt worden waren.
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Makromer-Synthesebeispiel 2: Synthese
2 von VB-PEG-NH2
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Ein
Makromeres (entsprechend der Verbindung 1) wurde unter Verwendung
einer Kaliumhydrid (KH)/THF-Lösung
anstelle der Aceton-Kalium-THF-Lösung
des obigen Synthesebeispiels 1 synthetisiert.
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Herstellung der KH/THF-Lösung:
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Ein
Gefäß wurde
mit KH/Öl
in einer Argonatmosphäre
beschickt und dann wurde das Öl
durch Hexan entfernt. Dieser Vorgang wurde dreimal wiederholt und
dann wurde über
Nacht ein Trocknen im Vakuum durchgeführt, um das Hexan vollständig zu
entfernen. Es wurde THF zugegeben und auf diese Weise wurde eine 3M
KH/THF-Lösung
hergestellt.
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Verfahren zur Synthese von VB-PEG-NH2
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Ein
Reaktor wurde mit 58 ml THF, 1 ml (2 mmol) 2M VBA/THF-Lösung und
0,8 ml (2,4 mmol) 3M KH/THF-Lösung
in einer Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur beschickt. Das resultierende Gemisch wurde 30
Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt, wodurch eine Lösung des
Kaliumalkoxids von VBA erhalten wurde. Diese Lösung wurde zwei Stunden lang
stehengelassen, um überschüssiges KH
zur Ausfällung
zu bringen, und dann wurde die überstehende
Lösung
in ein Gefäß mit einer
Argonatmosphäre
eingegeben. Sodann wurden 11,3 ml (0,23 mol) Ethylenoxid unter Verwendung
einer gekühlten
Spritze zugesetzt. Das resultierende Gemisch wurde zwei Tage lang
bei Raumtemperatur gerührt,
um eine Ringöffnungspolymerisation
hervorzurufen. Auf diese Weise wurde VB-PEG-OH synthetisiert.
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Zu
diesem Reaktionsprodukt der Ringöffnungspolymerisation
wurden 1,3 ml (9,4 mmol) Triethylamin gegeben. Die resultierende
Lösung
wird nachstehend als Lösung
A bezeichnet. Es wurden 0,5 ml (6,5 mmol) Methansulfonylchlorid
zu 10 ml THF gegeben. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Lösung B bezeichnet.
Die Lösung
A wurde tropfenweise zu der Lösung
B innerhalb eines Zeitraums von etwa einer Stunde zugesetzt. Nach
der Beendigung der tropfenweise erfolgenden Zugabe wurde das resultierende
Gemisch weitere zwei Stunden lang gerührt. Dann wurde diese Lösung des
Reaktionsgemisches filtriert. Das Filtrat wurde in Ether eingegossen,
um das Makromere auszufällen.
Das Makromere wurde durch Filtration abgetrennt und das Lösungsmittel
wurde durch Trocknen im Vakuum abgedampft. Auf diese Weise wurde
VB-PEG-Ms erhalten.
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In
110 ml destilliertem Wasser wurden 7,7 g VB-PEG-Ms (1,4 mmol) aufgelöst. Die
resultierende Lösung
wird nachstehend als Lösung
C bezeichnet. Die Lösung
C wurde tropfenweise zu 500 ml 25%igem Ammoniakwasser über einen
Zeitraum von etwa einer Stunde bei Raumtemperatur gegeben. Nach
Beendigung der tropfenweise erfolgenden Zugabe wurde das resultierende
Gemisch drei Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Aus dieser Reaktionslösung wurde
Ammoniak durch einen Abdampfer abgedampft und dann wurde die Lösung auf
etwa 100 ml konzentriert. Diese konzentrierte Lösung wurde in Isopropylalkohol
eingegossen, der auf –15°C abgekühlt worden
war. Auf diese Weise wurde das Makromere ausgefällt. Das Monomere wurde durch
Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 40 Minuten, –10°C) wiedergewonnen. Das erhaltene
Makromere wurde später
in Benzol aufgelöst.
Nach dem Gefriertrocknen der resultierenden Lösung wurde das Makromere wie gewünscht gewonnen.
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Die
erhaltene Verbindung wurde durch Gelpermeationschromatographie (GPC)
(mit einem Gerät
mit der Bezeichnung HLC-8020, hergestellt von der Firma Tosoh Corporation)
und Kernresonanzmessung (Gerät mit
der Bezeichnung JEOL EX-400 (400 MHz), hergestellt von der Firma
Japan Electron Optics Laboratory Co., Ltd.) bei den oben genannten
Messbedingungen analysiert. Als Ergebnis der GPC-Analyse wurde festgestellt,
dass die PEG-Kette ein Molekulargewicht von 5460 und eine Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn von 1,03 hatte.
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Aus
dem
1H-NMR-Spektrum wurden die Einführungsrate
der Vinylgruppen und die Einführungsrate der
Aminogruppen errechnet. Hierdurch wurde bestätigt, dass die Vinylgruppen
und die Aminogruppen fast quantitativ eingeführt worden waren. Makromer-Synthesebeispiel
3: Synthese von VB-PEG-OH
(Verbindung
2)
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Ein
Reaktor wurde mit 1 ml (2 mmol) 2M VBA/THF-Lösung und 8 ml (2 mmol) 0,25
M Aceton-Kalium/THF-Lösung
in Argonatmosphäre
bei Raumtemperatur beschickt. Das resultierende Gemisch wurde 15 Minuten
lang gerührt,
wodurch eine Lösung
des Kaliumalkoxids von VBA erhalten wurde. Aus diesem Reaktionsgemisch
wurde das Aceton durch Trocknen im Vakuum abgedampft. Später wurden
60 ml THF zugesetzt und weiterhin wurden unter Verwendung einer
abgekühlten
Spritze 6,8 ml (0,14 mol) Ethylenoxid zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde zwei Tage lang bei Raumtemperatur gerührt, um
eine Ringöffnungspolymerisation
zu bewirken. Sodann wurden 3 ml Methanol zugegeben, um die Reaktion
zu beenden. Diese Lösung des
Reaktionsgemisches wurde in Isopropylalkohol, der auf –15°C abgekühlt worden
war, eingegossen und auf diese Weise wurde das Makromere ausgefällt. Das
Makromere (Verbindung 2) wurde durch Zentrifugaltrennung (6000 UpM,
40 Minuten, –10°C) gewonnen.
Das Lösungsmittel
wurde durch Gefriertrocknen entfernt.
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Die
erhaltene Verbindung (nachstehend als Verbindung 2 oder VB-PEG-OH
bezeichnet) wurde durch Gelpermeationschromatographie (GPC) (mit
einem Gerät
mit der Bezeichnung HLC-8020, hergestellt von der Firma Tosoh Corporation)
und Kernresonanzmessung (Gerät
mit der Bezeichnung JEOL EX-400 (400 MHz), hergestellt von der Firma
Japan Electron Optics Laboratory Co., Ltd.) bei den oben genannten
Messbedingungen analysiert. Die 2 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum von VB-PEG-OH. Aus dem
Ergebnis der GPC-Analyse wurde ermittelt, dass die PEG-Kette ein
Molekulargewicht von 2850 und eine Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn
von 1,04 hatte.
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Aus
dem
1H-NMR-Spektrum wurde die Einführungsrate
der Vinylgruppen errechnet und es wurde festgestellt, dass die Vinylgruppen
fast quantitativ eingeführt
worden waren. Makromer-Synthesebeispiel
4: Synthese von Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl
(Verbindung
3)
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Verfahren zur Herstellung der Kalium-Naphthalin/THF-Lösung:
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In
einen Reaktor, der Naphthalin in einer Argonatmosphäre enthielt,
wurde THF eingegeben und aufgelöst.
Dann wurde unter Eiskühlung
säulenförmiges Kalium
in der 1,05fachen molaren Menge derjenigen des Naphthalins zugegeben
und das resultierende Gemisch wurde einen Tag lang gerührt. Die
resultierende Lösung
wurde mit Salzsäure
titriert, wodurch eine 0,3263 M Kalium-Naphthalin/THF-Lösung erhalten
wurde.
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Synthese von Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl
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Ein
Reaktor wurde mit 40 ml THF und 0,32 ml (2 mmol) 3,3'-Diethoxy-1-propanol
in Argonatmosphäre bei
Raumtemperatur beschickt. Dann wurden 6,2 ml (2 mmol) einer 0,3263
M Kalium-Naphthalin/THF-Lösung zugesetzt
und das resultierende Gemisch wurde 15 Minuten lang gerührt, wodurch
eine Lösung
von Kaliumalkoxid erhalten wurde. Zu dieser Lösung wurden mittels einer gekühlten Spritze
11,3 ml (0,23 mmol) Ethylenoxid zugegeben. Das resultierende Gemisch
wurde zwei Tage lang bei Raumtemperatur gerührt, um eine Ringöffnungspolymerisation
hervorzurufen. Auf diese Weise wurde das Acetal-PEG-OH synthetisiert.
Zu dieser Polymerisationslösung
wurden 8,4 ml (8,4 mmol) 1 mol/l DL-Lactid/THF-Lösung zugegeben und die Lösung wurde
drei Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, damit eine weitere Polymerisation
stattfinden konnte. Danach wurden 4,5 ml (28 mmol) Methacrylsäureanhydrid
zugesetzt und nach zweitägigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Reaktion abgebrochen. Die Lösung dieses
Makromergemisches wurde in Isopropylalkohol, der zuvor auf –15°C abgekühlt worden
war, eingegossen und auf diese Weise wurde das Makromere ausgefällt. Das
Makromere wurde durch Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 40 Minuten, –10°C) gewonnen.
Das Makromere wurde weiterhin in Isopropylalkohol eingegossen, um
es auszufällen.
Dann wurde das Makromere durch Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 40
Minuten, –10°C) gereinigt
und anschließend wurde
das Makromere in Benzol aufgelöst.
Durch Gefriertrocknen wurden ein Makromeres (Verbindung 3, auch
als Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl bezeichnet) gewonnen.
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Die
erhaltene Verbindung wurde durch Gelpermeationschromatographie (GPC)
(mit einem Gerät
mit der Bezeichnung HLC-8020, hergestellt von der Firma Tosoh Corporation)
und Kernresonanzmessung (Gerät mit
der Bezeichnung JEOL EX-400 (400 MHz), hergestellt von der Firma
Japan Electron Optics Laboratory Co., Ltd.) bei den oben genannten
Messbedingungen analysiert. Als Ergebnis der GPC-Analyse wurde festgestellt,
dass die PEG-Kette ein Molekulargewicht von 5530 und eine Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn von 1,03 hatte. Das Molekulargewicht der Lactidkette (PLA)
von Acetyl-PEG/PLA-Methacryloyl wurde als 150 bestimmt, wie aus
dem Molekulargewicht der PEG-Kette und dem 1H-NMR-Spektrum,
welche Werte die Ergebnisse der GPC-Messung waren, errechnet worden
war. Aus dem 1H-NMR-Spektrum wurde die Einführungsrate
der Vinylgruppen errechnet und es wurde hierdurch bestätigt, dass
die Vinylgruppen fast quantitativ eingeführt worden waren.
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Beispiel 1:
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Herstellung eines Latex vom Amino-terminierten
Kern-Hüllen-Typ
mit eingekapselter Leuchtsubstanz
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Ein
Gefäß wurde
mit 0,4577 g (0,5 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA), 0,3945 g (1 mmol)
Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg (0,12 mmol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 20 ml Methanol zugegeben und das resultierende
Gemisch wurde durch Beschallung mit Ultraschall aufgelöst. Weiterhin
wurden 0,5 ml (4,35 mmol) Styrolmonomeres zugesetzt. Die resultierende
Lösung
wird nachstehend als Chelatmonomerlösung bezeichnet. In einer Argonatmosphäre wurden
dem Gefäß 0,25 g
(0,0487 mmol) VB-PEG-NH2, wie im Makromer-Synthesebeispiel
1 erhalten, und 20 ml mit Argon entlüftetes superreines Wasser eingegeben.
Zu dem resultierenden Gemisch wurde die oben genannte Chelatmonomerlösung unter
Rühren
(500 UpM) zugesetzt. Nach weiterem Rühren bei Raumtemperatur über einen
Zeitraum von 30 Minuten wurde eine Polymerisation durch Rühren bei
60°C über einen
Zeitraum von 24 Stunden durchgeführt.
Die resultierende Teilchensuspension wurde dialysiert und durch
Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 30 Minuten, 4°C) gereinigt. Eine weitere Trennung
erfolgte durch eine Ultrazentrifugaltrennung (80000 UpM, 20 Minuten,
4°C) und
schließlich
wurde die Suspension mit einem hydrophilen 0,45 μm-Membranfilter filtriert, wodurch eine
wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Aminogruppen waren an die Oberfläche gebunden
und die Leuchtsubstanz war in dem Kernteil eingekapselt.
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Die
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Berechnung des Zugabeverhältnisses
der Leuchtsubstanz auf der Basis des Gewichts der Teilchen, die
für die
Reaktion verwendet wurden, sowie das relative Verhältnis der Zugaberate
bzw. des Zugabeverhältnisses
(bezogen auf das nachstehend angegebene Vergleichsbeispiel 1). Das
Gewicht des gesamten Monomeren, das für die Reaktion der erfindungsgemäßen Beispiele
verwendet wurde, entspricht dem Gewicht der Teilchen in den Vergleichsbeispielen
für die
Berechnung.
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Der
so erhaltenen Latex vom Kern-Hüllen-Typ
wurde einer Messung bezüglich
der mittleren Teilchengröße und der
Teilchengrößenverteilung
unterworfen, wobei das oben genannte Lichtstreuungsgerät (DLS)-Photometer
(DLS-7000), hergestellt von der Firma Otsuka Electronics Co., Ltd.,
verwendet wurde. Es wurde auch die Intensität der Fluoreszenz unter Verwendung
eines Spektrofluorophotometers mit der Bezeichnung F-2500, hergestellt
von der Firma Hitachi, Ltd., gemessen. Die Tabelle 2 zeigt das Verhältnis der
Intensität
der Fluoreszenz pro Gramm Teilchen (bezogen auf das nachstehend
angegebene Vergleichsbeispiel 1) sowie die mittlere Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung.
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Beispiel 2:
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Ein
Gefäß wurde
mit 0,4 g (0,0779 mmol) VB-PEG-NH2, wie
in Makromer-Synthesebeispiel
1 erhalten, 0,4577 g (0,5 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton
(Eu-TTA), 0,3945
g (1 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg (0,12 mmol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 20 ml Methanol zugegeben und das resultierende
Gemisch wurde durch Beschallung mit Ultraschall aufgelöst. Weiterhin
wurden 0,5 ml (4,35 mmol) Styrolmonomeres zugesetzt. Zu dem resultierenden
Gemisch wurden mit 20 ml Argon entlüftetes superreines Wasser unter
Rühren
(500 UpM) zugegeben. Nach 30-minütigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Polymerisationsreaktion durch 24-stündiges Rühren bei
60°C durchgeführt. Die
resultierende Suspension der Teilchen wurde dialysiert und durch
Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 30 Minuten, 4°C) gereinigt. Schließlich wurde
die Suspension mit einem hydrophilen 0,45 μm-Membranfilter filtriert, wodurch
eine wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Aminogruppen waren an die Oberfläche gebunden
und die Leuchtsubstanz war in dem Kernteil eingekapselt. Die erhaltenen Werte
sind wie in Beispiel 1 in den unten stehenden Tabellen 1 und 2 zusammengestellt.
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Beispiel 3:
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Ein
Gefäß wurde
mit 0,12 g (0,0234 mmol) VB-PEG-NH2, wie
im Makromer-Synthesebeispiel 1 erhalten, 0,28 g (0,0893 mmol) VB-PEG-OH,
wie im Makromer-Synthesebeispiel 3 erhalten, 0,4577 g (0,5 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton
(Eu-TTA), 0,3945 g (1 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg
(0,12 mol) Azobisisobutyronitril (AIBN) in einer Argonatmosphäre beschickt.
Sodann wurden 20 ml Methanol zugesetzt und das resultierende Gemisch
wurde durch Beschallen mit Ultraschall aufgelöst. Weiterhin wurden 0,5 ml
(4,35 mmol) Styrolmonomeres zugesetzt. Zu dem resultierenden Gemisch
wurden 20 ml mit Argon entlüftetes
superreines Wasser unter Rühren
(500 UpM) zugesetzt. Nach 30-minütigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Polymerisationsreaktion durch 24-stündiges Rühren bei
60°C durchgeführt. Die
resultierende Suspension der Teilchen wurde dialysiert und durch
Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 30 Minuten, 4°C) gereinigt. Schließlich wurde
die Suspension mit einem hydrophilen 0,45 μm-Membranfilter filtriert, wodurch
eine wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Aminogruppen waren an die Oberfläche gebunden und
die Leuchtsubstanz war in dem Kernteil eingekapselt. Die erhaltenen
Werte sind wie in Beispiel 1 in den unten stehenden Tabellen 1 und
2 zusammengestellt.
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Beispiel 4:
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Ein
Gefäß wurde
mit 0,04 g (0,00779 mmol) VB-PEG-NH2, wie
in Makromer-Synthesebeispiel
1 erhalten, 0,36 g (0,115 mmol) VB-PEG-OH, wie in Makromer-Synthesebeispiel
3 erhalten, 0,4577 g (0,5 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton
(Eu-TTA), 0,3945
g (1 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg (0,12 mol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 20 ml Methanol zugesetzt und das resultierende
Gemisch wurde durch Beschallung mit Ultraschall aufgelöst. Weiterhin
wurden 0,5 ml (4,35 mmol) Styrolmonomeres zugesetzt. Zu dem resultierenden
Gemisch wurden 20 ml mit Argon entlüftetes superreines Wasser unter
Rühren
(500 UpM) zugesetzt. Nach 30-minütigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Polymerisation durch 24-stündiges Rühren bei
60°C durchgeführt. Die
resultierende Suspension der Teilchen wurde dialysiert und durch
Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 30 Minuten, 4°C) gereinigt. Schließlich wurde
die Suspension mit einem hydrophilen 0,45 μm-Membranfilter filtriert, wodurch
eine wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Aminogruppen waren an die Oberfläche gebunden
und die Leuchtsubstanz war in dem Kernteil eingekapselt. Die erhaltenen
Werte sind wie in Beispiel 1 in den unten stehenden Tabellen 1 und
2 zusammengestellt
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Beispiel 5:
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Ein
Gefäß wurde
mit 0,012 g (0,00234 mmol) VB-PEG-NH2, wie
in Makromer-Synthesebeispiel
1 erhalten, 0,388 g (0,124 mmol) VB-PEG-OH, wie in Makromer-Synthesebeispiel
3 erhalten, 0,4577 g (0,5 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton
(Eu-TTA), 0,3945
g (1 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg (0,12 mol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 20 ml Methanol zugesetzt und das resultierende
Gemisch wurde durch Beschallung mit Ultraschall aufgelöst. Weiterhin
wurden 0,5 ml (4,35 mmol) Styrolmonomeres zugesetzt. Zu dem resultierenden
Gemisch wurden 20 ml mit Argon entlüftetes superreines Wasser unter
Rühren
(500 UpM) zugesetzt. Nach 30-minütigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Polymerisation durch 24-stündiges Rühren bei
60°C durchgeführt. Die
resultierende Suspension der Teilchen wurde dialysiert und durch
Zentrifugaltrennung (6000 UpM, 30 Minuten, 4°C) gereinigt. Schließlich wurde
die Suspension mit einem hydrophilen 0,45 μm-Membranfilter filtriert, wodurch
eine wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Aminogruppen waren an die Oberfläche gebunden
und die Leuchtsubstanz war in dem Kernteil eingekapselt. Die erhaltenen
Werte sind wie in Beispiel 1 in den unten stehenden Tabellen 1 und
2 zusammengestellt.
-
Referenzbeispiel 1:
-
Herstellung eines Latex vom Kern-Hüllen-Typ – eines
Latex vom Aldehyd-terminierten Kern-Hüllen-Typ
-
Ein
Gefäß wurde
mit 29,6 mg (0,18 mmol) Azobisisobutyronitril (AIBN) in einer Argonatmosphäre beschickt.
Sodann wurden 2 ml (17 mmol) Styrollösung zugesetzt. Die resultierende
Lösung
wird nachstehend als Styrollösung
bezeichnet. Ein weiteres Gefäß wurde
mit 160 ml hochreinem Wasser und 3,436 g (0,625 mmol) Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl,
wie in Makromer-Synthesebeispiel 4 erhalten, beschickt. Hierauf
wurde die Luft in dem Gefäß durch
Argon ersetzt. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Monomerlösung bezeichnet.
Unter Rühren
dieser Lösung
(400 UpM) wurde die oben genannte Styrollösung zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann 18 Stunden lang bei 60°C gerührt und
schließlich
6 Stunden lang bei 80°C
gerührt
und auf diese Weise wurde die Polymerisationsreaktion durchgeführt. Die
resultierende Suspension der Teilchen wurde durch ein Filterpapier
filtriert, wodurch eine wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ erhalten wurde.
Die Acetalgruppen waren an die Oberfläche gebunden.
-
Der
pH-Wert der wässrigen
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
wurde mit 1 M Salzsäure
auf einen Wert von 2,0 eingestellt und dann wurde die Suspension
zwei Stunden lang gerührt.
Sodann wurde der pH-Wert der Lösung
mit einer wässrigen
1 M-Lösung
von Natriumhydroxid auf einen Wert von 5,0 eingestellt. Sodann wurde
die Acetalgruppe als Schutzgruppe abgespalten, wodurch eine wässrige Latexsuspension
vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Oberfläche
bestand nunmehr aus Aldehydgruppen.
-
Diese
wässrige
Suspension wurde dialysiert und durch ein Filterpapier filtriert
und sodann entsalzt.
-
Der
so erhaltene Latex vom Aldehyd-terminierten Kern-Hüllen-Typ
wurde Messungen hinsichtlich der mittleren Teilchengröße und der
Teilchengrößenverteilung
mit dem oben genannten dynamischen Lichtstreuungs(DLS)-Photometer
(DLS-7000), hergestellt von der Firma Otsuka Electronics Co., Ltd.,
unterworfen. Die Teilchengröße betrug
65 nm und die Teilchengrößenverteilung
betrug 0,151.
-
Referenzbeispiel 2:
-
Latex vom Aldehyd-terminierten Kern-Hüllen-Typ
-
Ein
Gefäß wurde
mit 388,2 mg (2,4 mmol) Azobisisobutyronitril (AIBN) in einer Argonatmosphäre beschickt.
Sodann wurden 27 ml (235 mmol) Styrollösung zugesetzt. Die resultierende
Lösung
wird nachstehend als Styrollösung
bezeichnet. Ein weiteres Gefäß wurde
mit 400 ml hochreinem Wasser und 8,59 g (1,56 mmol) Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl,
wie in Makromer-Synthesebeispiel 4 erhalten, beschickt. Hierauf
wurde die Luft in dem Gefäß durch
Argon ersetzt. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Makromerlösung bezeichnet.
Unter Rühren
dieser Lösung
(400 UpM) wurde die oben genannte Styrolmonomerlösung zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann 18 Stunden lang bei 60°C
gerührt
und schließlich
6 Stunden lang bei 80°C
gerührt
und auf diese Weise wurde die Polymerisationsreaktion durchgeführt. Die
resultierende Suspension der Teilchen wurde durch ein Filterpapier
filtriert, wodurch eine wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Acetalgruppen waren an die Oberfläche gebunden.
-
Der
pH-Wert der wässrigen
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
wurde mit 1 M Salzsäure
auf einen Wert von 2,0 eingestellt und dann wurde die Suspension
zwei Stunden lang gerührt.
Sodann wurde der pH-Wert der Lösung
mit einer wässrigen
1M-Lösung
von Natriumhydroxid auf einen Wert von 5,0 eingestellt. Sodann wurde
die Acetalgruppe als Schutzgruppe abgespalten, wodurch eine wässrige Latexsuspension
vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Oberfläche
bestand nunmehr aus Aldehydgruppen.
-
Diese
wässrige
Suspension wurde dialysiert und mit einem Filterpapier filtriert
und hierauf entsalzt.
-
Der
so erhaltene Latex vom Aldehyd-terminierten Kern-Hüllen-Typ
wurde einer Messung hinsichtlich der mittleren Teilchengröße und der
Teilchengrößenverteilung
mit dem oben genannten dynamischen Lichtstreuungs(DLS)-Photometer
(DLS-7000), hergestellt von der Firma Otsuka Electronics Co., Ltd.,
unterworfen. Die Teilchengröße betrug
102,3 nm und die Teilchengrößenverteilung
betrug 0,0665.
-
Referenzbeispiel 3:
-
Latex vom Amino-terminerten Kern-Hüllen-Typ
-
Ein
Gefäß wurde
mit 20 mg (0,12 mmol) Azobisisobutyronitril (AIBN) in einer Argonatmosphäre beschickt.
Sodann wurden 0,5 ml (4,35 mmol) Styrollösung zugesetzt. Die resultierende
Lösung
wird nachstehend als Styrolmonomerlösung bezeichnet. Ein weiteres
Gefäß wurde
mit 0,25 g (0,0487 mmol) VB-PEG-NH2, wie
in Makromer-Synthesebeispiel 1 erhalten, in einer Argonatmosphäre beschickt
und sodann wurden 20 ml mit Argon entlüftetes superreines Wasser zugesetzt.
Unter Rühren
dieser Lösung
(500 UpM) wurde die oben genannte Styrolmonomerlösung zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann 20 Stunden lang bei 60°C
(400 UpM) gerührt.
Schließlich
wurde es vier Stunden lang bei 80°C
gerührt
und auf diese Weise wurde die Polymerisationsreaktioin durchgeführt. Die
resultierende wässrige
Suspension der Teilchen wurde durch ein Filterpapier filtriert,
wodurch eine wässrige
Latexsuspension vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Aminogruppen waren an die Oberfläche gebunden.
-
Der
so erhaltene Latex vom Aldehyd-terminierten Kern-Hüllen-Typ
wurde Messungen hinsichtlich der mittleren Teilchengröße und der
Teilchengrößenverteilung
mit dem oben genannten dynamischen Lichtstreuungs(DLS)-Photometer
(DLS-7000), hergestellt von der Firma Otsuka Electronics Co., Ltd.,
unterworfen. Die Teilchengröße betrug
98,2 nm und die Teilchengrößenverteilung
betrug 0,087.
-
Vergleichsbeispiel:
-
Herstellung eines Latex vom Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
durch Aufquellungswirkung in einem organischen Lösungsmittel
-
Vergleichsbeispiel 1:
-
Zu
1 ml (22 mg/ml, 0,06 mmol) Europiumchloridhexahydrat wurde 1 ml
(37 mg/ml, 0,17 mmol) einer Acetonlösung von Thenoyltrifluoraceton
(TTA) gegeben und hierauf wurden 2 ml (87 mg/ml, 0,23 mmol) einer Acetonlösung von
Trioctylphosphinoxid (TOPO) zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine
Europiumchelatlösung hergestellt.
-
Zu
5 ml (18,13 mg/ml) der Suspension des Latex vom Aldehyd-terminierten
Kern-Hüllen-Typ
des Referenzbeispiels 1 wurden 5 ml Aceton gegeben. Weiterhin wurden
unter Rühren
0,12 ml der oben genannten Europiumchelatlösung (0,0018 mmol als Europiumchelat)
zugegeben und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur
und unter Lichtabschirmung 25 Minuten lang gerührt. Nach Beendigung des Rührens wurde
das Aceton mit einem Eindampfer abgedampft. Sodann wurde überschüssiges Europiumchelat
durch eine Behandlung mit einem hydrophilen 0,2 μm-Membranfilter entfernt. Auf
diese Weise wurde ein Latex vom Aldehyd-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten.
-
Die
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Berechnung des Zugabeverhältnisses
der Leuchtsubstanz auf der Basis des Gewichts der Teilchen, die
für die
Reaktion verwendet wurden, sowie das relative Verhältnis der Zugaberate
bzw. des Zugabeverhältnisses
(auf Basis dieses Beispiels). In diesem Vergleichsbeispiel entspricht
das Gewicht der zur Reaktion verwendeten Teilchen dem Gewicht des
gesamten Monomeren, das für die
Reaktion in den Beispielen verwendet wurde, für die Berechnung.
-
Der
so erhaltene Latex vom Kern-Hüllen-Typ
wurde einer Messung bezüglich
der mittleren Teilchengröße und der
Teilchengrößenverteilung
unterworfen, wobei das oben genannte Lichtstreuungsgerät (DLS)-Photometer
(DLS-7000), hergestellt von der Firma Otsuka Electronics Co., Ltd.,
verwendet wurde. Es wurde auch die Intensität der Fluoreszenz unter Verwendung
eines Spektrofluorophotometers mit der Bezeichnung F-2500, hergestellt
von der Firma Hitachi, Ltd., gemessen. Die Tabelle 2 zeigt das Verhältnis der
Intensität
der Fluoreszenz pro Gramm Teilchen (auf der Basis dieses Beispiels).
-
Vergleichsbeispiel 2:
-
Zu
549,2 mg (0,60 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA)
und 473,4 mg (1,2 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) wurden 4 ml
Aceton gegeben. Auf diese Weise wurde eine Europiumchelatlösung hergestellt.
-
Zu
10 ml (10,0 mg/ml, destilliertes Wasser) der Suspension des Latex
vom Aldehydterminierten Kern-Hüllen-Typ
des Referenzbeispiels 2 wurden 10 ml Aceton gegeben. Weiterhin wurden
unter Rühren
0,24 ml der oben genannten Europiumchelatlösung (0,036 mmol als Europiumchelat)
zugegeben und das resultierende Gemisch wurde bei Raumtemperatur
und unter Lichtabschirmung 30 Minuten lang gerührt. Nach Beendigung des Rührens wurde
das Aceton mit einem Verdampfer abgedampft und sodann wurde die
Menge des Gemisches mit superreinem Wasser durch eine Messpipette
auf 10 ml eingestellt. Die resultierende wässrige Lösung wurde einer Zentrifugaltrennung
(3000 UpM, 30 Minuten, 4°C)
unterworfen. Dann wurde überschüssiges Europiumchelat
durch Behandlung mit einem hydrophilen 0,2 μm-Membranfilter entfernt und
auf diese Weise wurde ein Latex vom Aldehyd-terminierten Leuchtsubstanzeingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten stehend,
wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Vergleichsbeispiel 3:
-
Zu
32,96 mg (0,036 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA)
und 28,4 mg (0,72 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) wurden 10 ml
Aceton gegeben. Auf diese Weise wurde eine Europiumchelatlösung hergestellt.
-
Zu
dieser Lösung
wurden 10 ml (10,0 mg/ml) der Suspension des Latex vom Aldehydterminierten Kern-Hüllen-Typ
des Referenzbeispiels 2 unter Rühren
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur
und unter Lichtabschirmung gerührt.
Nach Beendigung des Rührens
wurde das Aceton mit einem Verdampfer abgedampft und sodann wurde
die Menge des Gemisches mit destilliertem Wasser durch eine Messpipette
auf 10 ml eingestellt. Die resultierende wässrige Lösung wurde einer Zentrifugaltrennung
(3000 UpM, 30 Minuten, 4°C)
unterworfen. Dann wurde überschüssiges Europiumchelat
durch Behandlung mit einem hydrophilen 0,2 μm-Membranfilter entfernt und
auf diese Weise wurde ein Latex vom Aldehyd-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten stehend,
wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Vergleichsbeispiel 4:
-
Zu
329,56 mg (0,36 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA)
und 284,1 mg (0,72 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) wurden 10 ml
Aceton gegeben. Auf diese Weise wurde eine Europiumchelatlösung hergestellt.
-
Zu
dieser Lösung
wurden 10 ml (10,0 mg/ml) der Suspension des Latex vom Aldehydterminierten Kern-Hüllen-Typ
des Referenzbeispiels 2 unter Rühren
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur
und unter Lichtabschirmung gerührt.
Nach Beendigung des Rührens
wurde das Aceton mit einem Verdampfer abgedampft und sodann wurde
die Menge des Gemisches mit destilliertem Wasser durch eine Messpipette
auf 10 ml eingestellt. Die resultierende wässrige Lösung wurde einer Zentrifugaltrennung
(6000 UpM, 30 Minuten, 4°C)
unterworfen. Sodann wurde überschüssiges Europiumchelat
durch Behandlung mit einem hydrophilen 0,2 μm-Membranfilter entfernt und
auf diese Weise wurde ein Latex vom Aldehyd-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten stehend,
wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Vergleichsbeispiel 5:
-
Zu
164,8 mg (0,18 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA)
und 142,1 mg (0,36 mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) wurden 5 ml
Aceton gegeben. Auf diese Weise wurde eine Europiumchelatlösung hergestellt.
-
Zu
dieser Lösung
wurden 5 ml (10,0 mg/ml) der Suspension des Latex vom Aminoterminierten Kern-Hüllen-Typ
des Referenzbeispiels 3 unter Rühren
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur
und unter Lichtabschirmung gerührt.
Nach Beendigung des Rührens
wurde das Aceton mit einem Verdampfer abgedampft und sodann wurde
die Menge des Gemisches mit destilliertem Wasser durch eine Messpipette
auf 15 ml eingestellt. Die resultierende wässrige Lösung wurde einer Zentrifugaltrennung
(6000 UpM, 30 Minuten, 4°C)
unterworfen. Sodann wurde überschüssiges Europiumchelat
durch Behandlung mit einem hydrophilen 0,45 μm-Membranfilter entfernt und
auf diese Weise wurde ein Latex vom Aldehyd-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten stehend,
wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Beispiel 6:
-
Herstellung eines Latex vom Leuchtsubstanz-eingekapselten
Aldehydterminierten Kern-Hüllen-Typ
-
Ein
Gefäß wurde
mit 0,2288 g (0,25 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA), 0,1933 g (0,49
mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 49,3 mg (0,30 mmol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 10 ml Aceton und 1 ml (8,70 mmol) Styrollösung zugesetzt.
Die resultierende Lösung
wird nachstehend als Styrollösung
bezeichnet. Ein weiteres Gefäß wurde
mit 80 ml superreinem Wasser und 1,72 g (0,31 mmol) Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl,
wie in Makromer-Synthesebeispiel 4 erhalten, beschickt. Dann wurde
die Luft in dem Gefäß durch
Argon ersetzt. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Monomerlösung bezeichnet.
Unter Rühren
dieser Lösung
(400 UpM) wurde die oben genannte Styrolmonomerlösung zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
sodann 24 Stunden lang (400 UpM) bei 60°C gerührt. Auf diese Weise wurde
die Polymerisationsreaktion durchgeführt. Nach Beendigung der Polymerisation
wurde das Aceton durch einen Verdampfer abgedampft. Die resultierende
Suspension der Teilchen wurde durch Zentrifugaltrennung (2500 UpM,
30 Minuten, 4°C)
gereinigt. Schließlich
wurde die Suspension einer Filterbehandlung mit einem hydrophilen
0,2 μm-Membranfilter
unterworfen, wodurch ein Latex vom Acetal-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde.
-
Sodann
wurde die Latexlösung
vom Kern-Hüllen-Typ
auf einen pH-Wert von 2,0 mit 1 M Salzsäure eingestellt und hierauf
zwei Stunden lang gerührt.
Anschließend
wurde der pH-Wert
der Lösung
mit einer wässrigen
1 M-Lösung
von Natriumhydroxid auf einen Wert von 5,0 eingestellt. Sodann wurde
die Acetalgruppe als Schutzgruppe abgespalten, wodurch eine wässrige Latexsuspension
vom Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Oberfläche
bestand nunmehr aus Aldehydgruppen.
-
Diese
wässrige
Suspension wurde dialysiert und mit Filterpapier filtriert und hierauf
entsalzt. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten stehend,
wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Beispiel 7:
-
Herstellung eines Latex vom Leuchtsubstanz-eingekapselten
Acetalterminieten Kern-Hüllen-Typ
-
Ein
Gefäß wurde
mit 0,0572 g (0,062 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA), 0,0483 g (0,12
mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg (0,12 mmol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 5 ml Aceton und 1,3 ml (11,3 mmol) Styrollösung zugesetzt.
Die resultierende Lösung
wird nachstehend als Styrollösung
bezeichnet. Ein weiteres Gefäß wurde
mit 20 ml superreinem Wasser und 0,43 g (0,078 mmol) Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl,
wie in Makromer-Synthesebeispiel 4 erhalten, beschickt. Dann wurde
die Luft in dem Gefäß durch
Argon ersetzt. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Monomerlösung bezeichnet.
Unter Rühren
dieser Lösung
(400 UpM) wurde die oben genannte Styrolmonomerlösung zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
sodann 24 Stunden lang (400 UpM) bei 60°C gerührt. Auf diese Weise wurde
die Polymerisationsreaktion durchgeführt. Nach Beendigung der Polymerisation
wurde das Aceton durch einen Verdampfer abgedampft. Die resultierende
Suspension der Teilchen wurde durch Zentrifugaltrennung (10000 UpM,
30 Minuten, 4°C)
gereinigt. Schließlich
wurde die Suspension einer Filterbehandlung mit einem hydrophilen
0,2 μm-Membranfilter
unterworfen, wodurch ein Latex vom Acetal-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten
stehend, wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Beispiel 8:
-
Ein
Gefäß wurde
mit 0,5721 g (0,62 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA), 0,4833 g (1,23
mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg (0,12 mmol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 5 ml Aceton und 1,3 ml (11,3 mmol) Styrollösung zugesetzt.
Die resultierende Lösung
wird nachstehend als Styrollösung
bezeichnet. Ein weiteres Gefäß wurde
mit 20 ml superreinem Wasser und 0,43 g (0,078 mmol) Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl,
wie in Makromer-Synthesebeispiel 4 erhalten, beschickt. Dann wurde
die Luft in dem Gefäß durch
Argon ersetzt. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Monomerlösung bezeichnet.
Unter Rühren
dieser Lösung
(400 UpM) wurde die oben genannte Styrolmonomerlösung zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
sodann 24 Stunden lang (400 UpM) bei 60°C gerührt. Auf diese Weise wurde
die Polymerisationsreaktion durchgeführt. Nach Beendigung der Polymerisation
wurde das Aceton durch einen Verdampfer abgedampft. Die resultierende
Suspension der Teilchen wurde durch Zentrifugaltrennung (10000 UpM,
30 Minuten, 4°C)
gereinigt. Schließlich
wurde die Suspension einer Filterbehandlung mit einem hydrophilen
0,2 μm-Membranfilter
unterworfen, wodurch ein Latex vom Acetal-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten
stehend, wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Beispiel 9:
-
Ein
Gefäß wurde
mit 1,1441 g (1,25 mmol) Europium(III)-thenoyltrifluoraceton (Eu-TTA), 0,9666 g (2,45
mmol) Trioctylphosphinoxid (TOPO) und 20 mg (0,12 mmol) Azobisisobutyronitril
(AIBN) in einer Argonatmosphäre
beschickt. Sodann wurden 5 ml Aceton und 1,3 ml (11,3 mmol) Styrollösung zugesetzt.
Die resultierende Lösung
wird nachstehend als Styrollösung
bezeichnet. Ein weiteres Gefäß wurde
mit 20 ml superreinem Wasser und 0,43 g (0,078 mmol) Acetal-PEG/PLA-Methacryloyl,
wie in Makromer-Synthesebeispiel 4 erhalten, beschickt. Dann wurde
die Luft in dem Gefäß durch
Argon ersetzt. Die resultierende Lösung wird nachstehend als Monomerlösung bezeichnet.
Unter Rühren
dieser Lösung
(400 UpM) wurde die oben genannte Styrolmonomerlösung zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
sodann 24 Stunden lang bei 60°C
(400 UpM) gerührt.
Auf diese Weise wurde die Polymerisationsreaktion durchgeführt. Nach
Beendigung der Polymerisation wurde das Aceton durch einen Verdampfer
abgedampft. Die resultierende Suspension der Teilchen wurde durch
Zentrifugaltrennung (10000 UpM, 30 Minuten, 4°C) gereinigt. Schließlich wurde
die Suspension einer Filterbehandlung mit einem hydrophilen 0,2 μm-Membranfilter
unterworfen, wodurch ein Latex vom Acetal-terminierten Leuchtsubstanz-eingekapselten
Kern-Hüllen-Typ
erhalten wurde. Die Werte sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 unten
stehend, wie in Beispiel 1 zusammengestellt.
-
Aus
den oben angegebenen Werten wird ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Latexpolymerteilchen Latexpolymerteilchen, die
wirksam und stabil eine Leuchtsubstanz oder ein Kontrastmittel enthalten,
bereitstellt.
-
Beispiel 10:
-
Die
jeweiligen wässrigen
Suspensionen der Teilchen, die nach den Verfahren der Beispiele
1 bis 5 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 5 erhalten worden waren,
wurden mit superreinem Wasser auf eine Konzentration der Teilchen
von 2 mg/ml eingestellt. Weiterhin wurde jeweils eine andere wässrige Teilchensuspension
mit superreinem Wasser so eingestellt, dass die gemessene Intensität der Fluoreszenz
etwa 15.000 betrug. Sodann wurden die jeweiligen so hergestellten
wässrigen
Suspensionen der Teilchen, die bezüglich entweder der Teilchenkonzentration
oder der Intensität
der Fluoreszenz vereinheitlicht worden waren, mit einem Puffer (1/15 M
PbS, pH 7,4, enthaltend 0,05 Gew.-% Natriumdodecylsulflat (SDS))
auf ein Verhältnis
von 1/500 verdünnt. Dann
wurde die Intensität
der Fluoreszenz durch eine zeitaufgelöste Fluoreszenzmessung bei
den folgenden Messbedingungen gemessen. Später wurden die Suspensionen
bei 37°C
gelagert und die Intensität
der Fluoreszenz wurde nach drei Tagen, nach fünf Tagen und nach sieben Tagen
bei den gleichen Bedingungen gemessen. Die Intensität der Fluoreszenz
wurde bei jeder Messung dreimal gemessen und es wurde ein Mittelwert
aus den so gemessenen drei Werten erhalten. Unter Verwendung dieses
Mittelwerts wurde die Rate der Veränderung der Intensität der Fluoreszenz
im Verlauf der Zeit auf der Basis der Intensität der Fluoreszenz unmittelbar
nach der Verdünnung
mit dem Puffer als Standard (100%) errechnet. Auf diese Weise wurden
die Teilchen hinsichtlich der Stabilität der Fluoreszenz miteinander
verglichen.
-
<Messgerät und Messbedingungen>
-
Gerät mit der
Bezeichnung Multi-detection Microplate Reader Power Scan HT, hergestellt
von der Firma Dainippon Pharmaceutical Co., Ltd.
-
Lichtquelle:
Xenon-Flashlampe mit 10 W, Erregungs-Wellenlänge: 340 nm, Fluoreszenz-Wellenlänge: Standard
Interferenzfilter
620/40 nm, Empfindlichkeit: 120
Anzahl der Messungen: 50-mal
Zeitspanne
zwischen der Übertragung
zu dem Ort der Messung und der Bestrahlung von der Lichtquelle:
500 μs
Messintervall:
10 ms
Verzögerungszeit:
200 μs
Messzeit:
400 μs
-
<Ergebnisse>
-
Die
Tabelle 3 zeigt die Intensität
der Fluoreszenz bei Einstellung der Teilchenkonzentration auf einen Wert
von 2 mg/ml. Sie zeigt auch die Art, wie sich die Intensität der Fluoreszenz
mit dem Verlauf der Zeit verändert
hatte. Die Anfangs-Intensität
der Fluoreszenz war eindeutig in den Beispielen 1 bis 5 höher als
in den Vergleichsbeispielen 1 bis 5. Was die Art, wie sich die Intensität der Fluoreszenz
im Verlauf der Zeit verändert betrifft,
so wurden 90% oder mehr der Anfangs-Intensität bei 37°C selbst nach sieben Tagen in
den Beispielen aufrechterhalten. Im Falle der Vergleichsbeispiele
hatte sich jedoch die Intensität
auf 62 bis 85% erniedrigt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Fluoreszenz
in den Beispielen stabiler war.
-
Die
Tabelle 4 zeigt, wie sich die Intensität der Fluoreszenz im Verlauf
der Zeit veränderte,
als die Anfangs-Intensität
der Fluoreszenz bei 15.000 vereinheitlicht worden war. Während in
den Beispielen 95% oder mehr der Anfangs-Intensität bei 37°C nach sieben
Tagen aufrechterhalten worden waren, wurde diese im Falle der Vergleichsbeispiele
auf 78 bis 84% verringert. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Teilchen
der Beispiele im Verlauf der Zeit stabiler waren als diejenigen
der Vergleichsbeispiele. Tabelle 3 Beurteilung der Stabilität der Fluoreszenz
(vereinheitlichte Teilchenkonzentration: 2 mg/ml)
Beispiele | Durchschnittliche Intensität der Fluoreszenz
zum Zeitpunkt 0 | Nach
3 Tagen (%) | Nach
5 Tagen (%) | Nach
7 Tagen (%) |
Bsp.
1 | 16625 | 92,5 ± 1,9 | 90,5 ± 2,8 | 91,6 ± 1,8 |
Bsp.
2 | 15003 | 95,0 ± 1,5 | 93,3 ± 3,3 | 94,6 ± 3,1 |
Bsp.
3 | 17746 | 98,6 ± 1,2 | 96,2 ± 3,2 | 97,2 ± 2,1 |
Bsp.
4 | 17381 | 97,9 ± 2,2 | 96,5 ± 3,0 | 96,4 ± 0,7 |
Bsp.
5 | 15873 | 98,6 ± 1,1 | 95,2 ± 3,7 | 98,2 ± 3,5 |
Vgl.
Bsp. 1 | 950 | 68,8 ± 2,2 | 63,7 ± 1,9 | 62,1 ± 2,8 |
Vgl.
Bsp. 2 | 4382 | 86,5 ± 3,4 | 77,6 ± 3,9 | 81,1 ± 3,1 |
Vgl.
Bsp. 3 | 9483 | 89,4 ± 3,9 | 76,8 ± 5,2 | 78,8 ± 3,0 |
Vgl.
Bsp. 4 | 11869 | 91,0 ± 3,6 | 82,3 ± 4,3 | 84,5 ± 3,5 |
Vgl.
Bsp. 5 | 14073 | 93,2 ± 2,2 | 85,6 ± 0,9 | 84,2 ± 2,9 |
Tabelle 4 Beurteilung der Stabilität der Fluoreszenz
(vereinheitlichte Fluoreszenzintensität: etwa 15.000 Zählungen)
Beispiele | Durchschnittliche Intensität der Fluoreszenz
zum Zeitpunkt 0 | Nach
3 Tagen (%) | Nach
5 Tagen (%) | Nach
7 Tagen (%) |
Bsp.
1 | 16756 | 97,2 ± 2,3 | 93,8 ± 1,7 | 95,5 ± 2,7 |
Bsp.
2 | 13651 | 98,6 ± 1,4 | 95,3 ± 2,8 | 97,8 ± 2,6 |
Bsp.
3 | 12896 | 102,4 ± 0,6 | 96,9 ± 3,8 | 101,0 ± 2,5 |
Bsp.
4 | 14923 | 103,1 ± 1,2 | 98,8 ± 2,1 | 100,5 ± 2,5 |
Bsp.
5 | 15317 | 100 ± 2,5 | 97,7 ± 2,3 | 96,7 ± 3,1 |
Vgl.
Bsp. 1 | 15314 | 79,6 ± 0,7 | 76,1 ± 1,1 | 78,2 ± 2,8 |
Vgl.
Bsp. 2 | 14863 | 79,6 ± 2,4 | 82,8 ± 2,4 | 81,2 ± 3,1 |
Vgl.
Bsp. 3 | 12786 | 84,2 ± 2,3 | 83,4 ± 1,7 | 84,1 ± 2,7 |
Vgl.
Bsp. 4 | 13619 | 93,8 ± 2,3 | 77,7 ± 2,6 | 78,0 ± 3,2 |
Vgl.
Bsp. 5 | 13608 | 83,9 ± 1,8 | 80,5 ± 2,1 | 81,8 ± 2,1 |
-
Technische Anwendbarkeit
-
Das
Verfahren gemäß dieser
Erfindung liefert Latexpolymerteilchen, die wirksam und stabil eine Leuchtsubstanz
oder ein Kontrastmittel enthalten. Diese Erfindung ist daher nicht
eingeschränkt
auf dem Gebiet der Medizin und auf dem Gebiet der Herstellung von
Diagnostika anwendbar.