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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Anode einer elektrochemischen Zelle und die Verwendung von Zinklegierungsteilchen
in einem Verfahren zur Herstellung einer derartigen Anode. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Zinkpulver, die eine verstärkte Leistung
in Alkali- und Zink/Luft-Zellen ergeben.
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Hintergrund der Erfindung
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Alkaliprimärzellen
werden häufig
in Anwendungen verwendet, in denen eine lang anhaltende hohe Energieleistung
benötigt
wird, wie tragbare elektronische Vorrichtungen und Kamerablitze.
Die Alkalizellentechnologie entwickelte sich signifikant über die
letzten 10 Jahre oder dergleichen. Beispielsweise wurden Zellen mit
geringerem Quecksilbergehalt und quecksilberfreie Zellen in den
90er Jahren eingeführt.
Ferner ist die hochgradige Leistung von Alkalizellen durchgehend
eine Verbesserung für
sowohl Mangandioxidkathoden als auch Zinkanoden.
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Sekundäre oder
wiederaufladbare Zink/Alkali-Zellen können auch in ähnlichen
Anwendungen wie Zink/Luft-Zellen verwendet werden. Diese negativen
Zinkelektroden sind häufig ähnlich den
Zinkanoden von Alkaliprimärzellen.
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Alkalizellen
verwenden typischerweise eine wässrige
Lösung
eines Alkalielektrolyts, wie Kaliumhydroxid, und sie leiten ihren
Namen davon ab. In ihrem Anfangszustand sind diese Elektrolyte typischerweise
in einer flüssigen
Form und, da die Mehrzahl von im Handel erhältlichen frei verkäuflichen
Alkalibatterien Trockenzellen mit einem immobilisierten Elektrolyt
sind, wird ein Geliermittel typischerweise dem Elektrolyt während der
Fertigung zugesetzt. Übliche
Geliermittel umfassen Carboxymethylcellulose, Polyacrylsäure, Natriumpolyacrylat
und Salze. Spurenmengen anderer Additive, wie Antigasungsmittel,
die Indiumverbindungen oder organische Stoffe umfassen, können in
einigen Fällen
dem Elektrolyt zur Hemmung der Entwicklung von Wasserstoffgas, einem
unerwünschten
Nebenprodukt des Zellenselbstentladungsprozesses, der mit der Korrosion
des Zinks verbunden ist, dem Elektrolyt zugesetzt werden.
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Die überwiegende
Quelle für
Anoden oder negative Elektroden für Haushaltsarten von Alkalizellen sind
Zinklegierungspulver, die mit einem gelierten Kaliumhydroxid/Zinkoxid/Wasser-Elektrolyt gemischt
sind. Tatsächlich
weist Zink eine Zahl von Attributen auf, die dessen Verwendung bei
der Herstellung von Anoden für
Wegwerfbatterien begünstigen,
die eine ohne weiteres verfügbare
Versorgung mit Ausgangsmaterialien, geringe Toxizität und eine
geeignete Elektronegativität
oder Position in der galvanischen Reihe umfassen. Ferner weisen
Zink/Alkali-Trockenzellen typischerweise eine niedrige Selbstentladungsrate,
gute Auslaufbeständigkeit,
gute Niedertemperatureigenschaften, eine relativ hohe Kapazität und eine
relativ hohe Energiedichte auf.
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Üblicherweise
wird die Herstellung eines Zinklegierungspulvers von Batteriequalität unter
Verwendung der bekannten Verfahren der Gaszerstäubung oder Zentrifugalzerstäubung durchgeführt und
als solche sind diese Technologien derzeit in Verwendung bei den
meisten Zinkpulverherstellern in der gesamten Welt. Bei Gas- oder
Zentrifugalzerstäubung
wird eine Schmelze einer Zinklegierung zunächst durch Schmelzen von metallischem
Zink und die Zugabe von Legierungselementen zu einer Zinkschmelze
hergestellt, dann die Schmelze zerstäubt und schließlich die
produzierten Pulver entsprechend der produzierten und gewünschten
Größe der Teilchen
klassiert. Bei herkömmlicher
Luftzerstäubung
wird beispielsweise die Zinklegierungsschmelze durch eine enge Düse getrieben,
an deren Ausgang Luftströme
mit der Zinklegierungsschmelze zusammentreffen, wodurch die Zinkteilchen
gebildet werden.
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Typischerweise
kann die Größenverteilung
der durch das Zerstäubungsverfahren
produzierten Teilchen in einem gewissen Grad in dem Gaszerstäubungsverfahren
gesteuert werden, indem (i) das Metall/Luft-Verhältnis eingestellt wird und
(ii) das produzierte Pulver klassiert wird, typischerweise unter
Verwendung von Maschensieben oder dergleichen, um Teilchen, die
entweder zu fein oder zu grob sind, zu entfernen.
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Obwohl
die obigen herkömmlichen
Verfahren ein Mittel zur Herstellung von Pulvern aus Zink ergeben, muss
das Zinkpulver, um eine Alkalizelle mit optimierten Betriebseigenschaften
auszustatten, aus metallischem Zink hoher Reinheit sein, eine präzise Zinklegierung
und eine enge Teilchengrößenverteilung
aufweisen.
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Einer
der Nachteile der herkömmlichen
Herstellungsmittel besteht darin, dass das produzierte Zinklegierungspulver
zwar akzeptable Eigenschaften und Charakteristiken zeigt und zur
Verwendung bei der Konstruktion der Anoden von Alkalizellen geeignet
ist, die breite Teilchengrößenverteilung
jedoch eine Sortierung der Teilchen erfordern kann. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass Schwierigkeiten bei der Modifizierung und
Steuerung der Teilchenform die Fähigkeit,
eine spezifische Dichte und Teilchenpackung zu erreichen und folglich
eine verbesserte Leistung der Alkalizelle zu erreichen, beschränken.
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Alternative
Zerstäubungstechnologien
zur Verbesserung der Produktleistung wurden entwickelt oder untersucht.
Eine die ser Techniken ist Impulszerstäubung gemäß der Offenbarung in
US-Patent 5 609 919 , erteilt
an Yuan et al, das ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Teilchen aus einem geschmolzenen Metall, das Zink umfasst, durch
das Zwingen der Metallschmelze durch kleine Öffnungen durch Anlegen einer
regelmäßigen Reihe
von Impulsen an die Metallschmelze in Richtung der Öffnungen
und mit einer ausreichenden Amplitude, um die Metallschmelze durch
die Öffnungen
zu treiben, umfasst.
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Die
US-A-5 609 919 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung diskontinuierlicher Ströme einer
anorganischen Substanz, beispielsweise ein Metall, eine Legierung,
ein geschmolzenes Salz, eine Schlacke oder ein Stein, oder einer
Aufschlämmung
von Keramikteilchen, wobei die Substanz in der Form einer Schmelze
oder Aufschlämmung
in einem Behälter
gehalten wird, auf dessen Boden mindestens eine Düse angebracht
ist, die mindestens eine Öffnung
enthält,
die eine Dicke aufweist, die groß genug ist, um mechanischen
und thermischen Belastungen zu widerstehen, und die Schmelze oder
Aufschlämmung
durch diese Öffnungen)
mittels eines Impulsapplikators, der über der Öffnung bzw. den Öffnungen
positioniert ist und in periodischer Weise arbeitet, getrieben wird.
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Die
US-A-6 344 295 offenbart
wiederaufladbare Zellen, die quecksilber- und bleifreie Zink-Bismut-Legierungen
als negative aktive Materialien verwenden. Diese Zellen zeigen niedriges
Nach-Zyklus-Gasen, verbesserte kumulative Entladungskapazitäten und
Anfangsentladungsleistungen, die vergleichbar zu denen wiederaufladbarer
Zellen, die gebleite Zinkpulver als Materialien der negativen Anode
verwenden, sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit den obigen und anderen Nachteilen
durch Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Anode
einer elektrochemischen Zelle gemäß Anspruch 1 und die Verwendung
von Zinklegierungsteilchen in einem derartigen Verfahren gemäß Anspruch
7.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine aufgeschnittene perspektivische Darstellung einer elektrochemischen
Zelle "AA" (oder LR-06), die
gemäß einer
Erläuterungsausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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2 ist
ein Schemadiagramm einer Anordnung zur Herstellung von Zinkpulvern
durch Impulszerstäubung;
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3 gibt
Teilchengrößenverteilungen
für eine
Vielzahl von Zinkpulvern, die unter Verwendung von sowohl Impulszerstäubung als
auch Luftzerstäubung
hergestellt wurden, an;
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4 gibt
Erläuterungsausführungsformen
von verbesserten Teilchenformen für Zinkpulver an;
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die 5A bis 5D geben
Elektronenmikroskopbilder verbesserter Teilchenformen für Zinkpulver an;
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5E gibt
ein Vergleichselektronenmikroskopbild der Teilchenformen von durch
herkömmliche
Luftzerstäubung
gebildeten Zinkpulvern an;
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die 6A bis 6C geben
einen erläuternden
Vergleich von Seitenverhältnissen
zwischen Zinklegierungspulvern, die unter Verwendung von Impulszerstäubung und
herkömmlicher
Luftzerstäubung
gebildet wurden, an;
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7 gibt
die Entladungskurven von LR-06-Zellen, die Zinkfäden enthalten, wobei 67 % Zink
die Anode bilden, gegenüber
LR-06-Zellen, die 67 % herkömmliches
Zinkpulver enthalten, in einer kontinuierlichen Entladung mit 1,0
Ohm an;
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8 gibt
die Entladungskurven von LR-06-Zellen, die Zinkfäden enthalten, wobei 62 % Zink
die Anode bilden, gegenüber
LR-06-Zellen, die 67 % herkömmliches
Zinkpulver enthalten, in einer kontinuierlichen Entladung mit 1,0
Ohm an;
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9 gibt
die Entladungskurven von LR-06-Zellen, die Zinkfäden enthalten, wobei 67 % und
62 % Zink die Anode bilden, gegenüber LR-06-Zellen, die 67 %
herkömmliches
Zinkpulver enthalten, in einer kontinuierlichen Entladung mit 1
Ampere an;
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10 gibt
die Entladungskurven von LR-06-Zellen, die Zinkfäden enthalten, wobei 62 % Zink
die Anode bilden, gegenüber
LR-06-Zellen, die 67 % herkömmliches
Zinkpulver enthalten, in einer kontinuierlichen Entladung mit 3,9
Ohm an;
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11 gibt
die Entladungskurven von LR-06-Zellen, die Zinkfäden enthalten, wobei 67 % Zink
die Anode bilden, gegenüber
LR-06-Zellen, die 67 % herkömmliches
Zinkpulver enthalten, in einer kontinuierlichen Entladung mit 1,0
Ohm an;
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12 gibt
die Entladungskurven von LR-06-Zellen, die Zinkfäden enthalten, wobei 67 % Zink
die Anode bilden, gegenüber
LR-06-Zellen, die 67 % herkömmliches
Zinkpulver enthalten, in einer kontinuierlichen Entladung mit 1
Ampere an.
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Detaillierte Beschreibung
der Erläuterungsausführungsformen
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Bezugnehmend
auf 1 wird nun eine Erläuterungsausführungsform
einer elektrochemischen Zelle, die gemäß einer Er läuterungsausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, beschrieben. Die elektrochemischen
Zelle, auf die generell unter Verwendung der Bezugszahl 10 verwiesen
wird, besteht aus einer gelierten Zinkanode 12, die von
einer Mangandioxidkathode 14 durch einen Papierseparator 16 getrennt ist.
Eine Gehäuse 18,
das typischerweise aus einem leitenden Material wie Stahl (oder
PVC mit einer leitenden Auskleidung) hergestellt ist, nimmt die
Kathode 14 auf und wirkt als Kathodenstromkollektor. Das
Gehäuse 18 steht
in elektrischem Kontakt mit dem positiven Pol 20. Ein Anodenstromkollektor 22,
der aus einem hoch leitenden Material wie Kupfer hergestellt ist,
wird in die gelierte Zinkanode 12 von dem dem positiven
Pol 20 entgegengesetzten Ende eingeführt. Der Anodenstromkollektor 22 steht
in elektrischem Kontakt mit dem negativen Pol 24. Eine
Schicht eines Isoliermaterials 26 trennt die Kathode 14 und
das Gehäuse 18 vor
einem Inkontaktkommen mit dem negativen Pol 24. Zusätzlich sind
Luftbelüftungen 28 angebracht,
damit etwaiges Wasserstoffgas, das während der Korrosion von Zink
entwickelt werden kann, entkommen kann. Die gelierte Zinkanode 12 besteht
aus Zinklegierungspulver, das in einem mit einem Geliermittel behandelten
Kaliumhydroxid(KOH)-Elektrolyt suspendiert ist.
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Wie
oben diskutiert wurde, ermöglicht
Impulszerstäubung
die Zerstäubung
von Zink und Zinklegierungen zu Zinkpulvern mit einzigartigen physikalischen
Eigenschaften, die beispielsweise die Form der Teilchen und die
Teilchengrößenverteilung
umfassen. Andere einzigartige Eigenschaften sind direkt mit den
obigen Eigenschaften verbunden, beispielsweise kann eine Vielzahl
von Teilchenpackungen und -dichten, die zwischen 0,5 und 4,6 g/cm3 variieren, erreicht werden. Daher eignen
sich Zink- und Zinklegierungspulver, die unter Verwendung von Impulszerstäubung produziert
wurden, außergewöhnlich gut
zur Herstellung von Anoden und negativen Elektroden für elektrochemische
Zellen.
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Die
Verwendung dieser Pulver als Komponente in den Anoden oder negativen
Elektroden von elektrochemischen Zellen ergibt Zinkelektroden mit
niedriger Gasungsrate in alkalischen Medien und eine signifikante Nutzungszunahme
unter einer Vielzahl von Betriebsbedingungen, insbesondere während einer
Entladung mit hoher Rate.
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Bezugnehmend
auf 2 wird nun eine Anordnung zur Herstellung von
Zinkpulvern gemäß einer
modifizierten Version von Impulszerstäubung, auf die generell durch
Verwendung der Zahl 30 verwiesen wird, offenbart. Die Anordnung
umfasst einen Tundish 32 der Zinkmetallschmelze 34,
in dem ein Tauchkolben 36 platziert ist. Der Tundish 32 ist
aus einem feuerfesten Material oder Metall, das der Temperatur der
Zinklegierungsschmelze widerstehen kann, hergestellt. Das obere
Ende 38 des Kolbens ist an einer Schwingungsquelle 40 befestigt.
Die Ausübung
der Schwingungen auf den Tauchkolben 36 bewirkt, dass sich
das untere Ende 42 des Tauchkolbens 36 relativ
zu dem Tundish 32 und einer Zerstäubungsplatte 44, die
am Boden des Tundish 32 angebracht ist, bewegt. Die Zinkmetallschmelze 34 fließt frei
zwischen dem unteren Ende 42 des Tauchkolbens 36 und
der Zerstäubungsplatte 44.
Die Bewegung des unteren Endes 42 des Tauchkolbens 36 relativ
zur Zerstäubungsplatte 44 bewirkt,
dass die Zinkmetallschmelze 34 durch kleine Öffnungen
wie bei 45 in der Zerstäubungsplatte 44 gezwungen
wird, wodurch Zinktröpfchen
von geschmolzenem Zink 46 gebildet werden. Die geschmolzenen
Zinktröpfchen
laufen durch eine Teilchenbildungskammer 48 in eine Kühlkammer 50,
wo sie in Luft oder einem anderen Gas gekühlt, gesammelt, klassiert und
verpackt werden.
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Die
Impulszerstäubung
ermöglicht
eine genaue Steuerung der Abmessungen der Teilchen unter Verwendung
der Öffnungen 45 in
der Zerstäubungsplatte 44,
der Position des Tauchkolbens 36, der Frequenz und Amplitude
der auf den Tauchkolben 36 ausgeübten Schwingungen und der Atmosphäre der Bildungskammer 48.
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Einerseits
diktiert die Länge
der Bewegung des Tauchkolbens 36 (d.h. die Amplitude der
auf den Tauchkolben 36 ausgeübten Schwingungen) in großem Maße die Länge der
Segmente einer geschmolzenen Zinklegierung, die in die Bildungskammer 48 ausgestoßen werden.
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Andererseits
ermöglicht
die Wahl einer geeigneten Form für
die Öffnungen 46 ebenfalls
eine Steuerung der Form der Teilchen. Im Falle von länglichen
Segmenten, die durch eine runde oder ähnliche konvexe polyedrisch
geformte Öffnung
produziert werden, sind die länglichen
Segmente fadenförmig
oder nadelförmig. Im
Falle von länglichen
Segmenten, die durch einen Schlitz produziert werden, sind die länglichen
Segmente laminar, wobei Plättchen
gebildet werden, die eben oder gekrümmt sind, deren kleinste Seitenabmessung
die Dicke des Segments ist. Im Falle von stärker komplizierten Öffnungsformen,
wie einem Kreuz, ist die kleinste Seitenabmessung die Dicke von
einem der Arme des Kreuzes, jedoch kann die Länge des fluiden Segments auch
das Mehrfache der Breite der Arme des Kreuzes sein.
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Zusätzlich können Parameter
wie die Kühlrate
variiert werden, um die Verfestigung der länglichen Segmente der Zinklegierungsschmelze
vor deren Aufbrechen zu kugelförmigen
Tröpfchen
zu fördern.
Die Kühlrate
hängt von
der Oberflächenspannung
der Zinklegierung, der Wärmeübertragung
von der Zinklegierung und dem Gas, durch das die Zinklegierung läuft, ab.
Beispielsweise ergibt ein nadelförmiges
Segment ein nadelförmiges
Pulver, wenn es verfestigt wird, bevor ein Aufbrechen erfolgt.
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Die
Abmessungen der Teilchen, die unter Verwendung von Impulszerstäubung produziert
werden können,
können
typischerweise zwischen 10 μm
und 10 mm variieren und sie sind von einer Zahl von Eingabekontrollparametern
abhängig.
Bezugnehmend auf 3 gehorcht die Größenverteilung
typischerwei se einer logarithmischen Normalverteilung und die Steigung
der Verteilung ist proportional zur Breite der Verteilung. Aus 3 ist
offensichtlich, dass die Breite der Teilchengrößenverteilung für unter
Verwendung von Impulszerstäubung
gebildete Teilchen signifikant enger als die Teilchengrößenverteilung
für unter
Verwendung von herkömmlichen
Zerstäubungstechniken
gebildete Teilchen ist.
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Eine
engere Teilchengrößenverteilung
bedeutet, dass ein signifikant kleinerer Teil der produzierten Pulver
sehr fein (beispielsweise –325
mesh oder kleiner) oder grob (beispielsweise +40 mesh oder größer) ist, was
wiederum die Notwendigkeit eines Siebens signifikant verringert
oder beseitigt. Infolgedessen ist die Pulvermenge, die verworfen
wird, verringert, was wiederum die Produktionsausbeute verbessert.
Die Steigung der logarithmischen Normalverteilung (σ) von nicht-klassiertem
herkömmlichem
luftzerstäubtem
Zinkpulver beträgt
typischerweise über
2, näher
2,4. Durch Impulszerstäubung
produziertes nicht-klassiertes Zinkpulver weist typischerweise eine
enge Größenverteilung
und eine Steigung der logarithmischen Normalverteilung (σ) von unter
2 und typischerweise unter 1,6 auf.
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Wie
oben angegeben, sind typische Parameter des Verfahrens die Frequenz
und die Kraft, die auf den Tauchkolben ausgeübt werden, die Größe der Öffnung in
der Zerstäubungsplatte,
der Abstand zwischen dem Tauchkolben und der Zerstäubungsplatte
und die atmosphärischen
Bedingungen, unter denen die Metalltröpfchen gekühlt werden und sich verfestigen.
Durch individuelles Variieren dieser Parameter können verschiedene Teilchenformen,
Größenverteilungen
und Pulverdichten erreicht werden. Tabelle 1 gibt beispielsweise
Beispiele für
typische Bereiche für
diese Parameter an. Tabelle 2 gibt Beispiele an, wie eine Variation
dieser Parameter die erhaltenen Pulver beeinflussen kann. Tabelle 1
Frequenz
(Hz) | ausgeübte Kraft (Newton) | Tauchkolbenabstand
(mm) | Zerstäubungsöffnungen
(μm) | Atmosphärenbedingungen |
| | | | |
20
bis 1000 | 44,5
bis 400 (10 bis 90 lbf) | 1
bis 7 | 40
bis 500 | 100
% Luft 100 % Stickstoff (oder ein anderes Inertgas) 100 % Sauerstoff
0 bis 20 % Sauerstoff (der Rest ist Inertgas) |
Tabelle 2
Parameter | Impulszerstäubungsbedingungen |
Frequenz
(Hz) | 40 | 110 | 80 |
ausgeübte Kraft
(Newton) | 133,5
(30 lbf) | 267
(60 lbf) | 245
(55 lbf) |
Öffnungsgröße (μm) | 100 | 150 | 150 |
Atmosphäre | Luft | Luft | 0,25
% O2 |
Pulvereigenschaften | Faden | Faden | kugelförmig |
Klopfdichte
(g/cm3) | 2,4 | 3,03 | 4,2 |
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Formen,
die unter Verwendung der Impulszerstäubungstechnik gebildet werden
können,
umfassen kugelförmig 52 (5A),
länglich 54 (nicht
angegeben), tropfenförmig
wie in 56, 58 und 60 (5B und 5C) und
Fäden 62 (5D).
Wie durch die in der folgenden Tabelle 3 aufgelisteten Proben bestätigt wird,
bewirken diese Formen stark die Packung und Dichten des erhaltenen
Pulvers. Diese sind von der Form von Teilchen, die unter Verwendung
herkömmlicher
Luftzerstäubung
gebildet wurden, die, bezugnehmend auf das Beispiel in 5E,
typischerweise von unregelmäßiger Form
(Knochenform) sind, verschieden.
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Die
Fähigkeit
zur genaueren Steuerung der Eigenschaften der Pulver ergibt eine
größere Kontrolle über die
Leistungseigenschaften der gebildeten elektrochemischen Zellen,
die in Bezug auf Entladungsrate, Gasen und dergleichen ermittelt
werden. Beispielsweise ermöglicht
Impulszerstäubung
die Gewinnung von kugelförmigen
Pulvern, bei denen die Packung optimal ist und die Dichte sehr hoch
ist, was wiederum eine erhöhte
Konnektivität
zwischen den Metallteilchen ergibt. Andererseits ermöglicht Impulszerstäubung durch
Einstellen der Bedingungen, unter denen die Tröpfchen von geschmolzenem Zinkmetall
gebildet werden, auch, dass Pulver gebildet werden, die aus Fäden (d.h.
Teilchen, die nadelförmig,
sehr länglich
sind und ein hohes Seitenverhältnis
aufweisen) aus Zink bestehen. Die Packung der Fäden wird durch Verschlingen
der Fäden erreicht.
Diese Art eines Verschlingens ergibt ein Pulver geringer Dichte,
während
fadenförmige
Teilchen die Konnektivität
zwischen Teilchen im Vergleich zu kugelförmigen Teilchen stark erhöhen. Schließlich wurde
erneut durch Einstellen der Bedingungen, unter denen die Tröpfchen einer
Zinkmetallschmelze gebildet werden, nun ermittelt, dass Teilchen
von Tropfenform mit einer Vielzahl von gut zu steuernden Seitenverhältnissen
gebildet werden können,
die eine günstige
Kombination von sowohl hoher scheinbarer Dichte als auch hoher Konnektivität ergeben,
wodurch die Vorteile von sowohl kugelförmigen als auch fadenförmigen Formen
vereint werden.
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Um
die Dichten zu bestimmen, wurden eine Reihe von Testproben unter
Verwendung von sowohl Impulszerstäubung als auch herkömmlicher
Luftzerstäubung
hergestellt und die er haltenen Proben im Hinblick auf deren Dichte
getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgelistet. Tabelle 3
Zerstäubungsverfahren | Form | scheinbare
Dichte (g/cm3) (ASTM B212-99) | Klopfdichte
(g/cm3) (ASTM B527-93) |
Impulszerstäubung | Faden
von sehr hohem Seitenverhältnis | N/A | 0,63 |
Faden
von hohem Seitenverhältnis | N/A | 1,42 |
Faden | 1,82 | 2,02 |
Faden | 1,98 | 2,37 |
Faden | 2,45 | 2,59 |
Faden | 2,76 | 3,02 |
Tropfenform | 3,20 | 3,27 |
Tropfenform | 3,55 | 3,18 |
kugelförmig | 4,10 | 4,17 |
kugelförmig | 4,16 | 4,3 |
herkömmliche
Luftzerstäubung | unregelmäßige/Knochenform | 3,03 | 3,40 |
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Die
scheinbare Dichte ist ein Maß der
freien Packung des Pulvers und sie wurde gemäß ASTM B212-99 ermittelt. Die
scheinbare Dichte wird unter Verwendung eines Hall-Durchflussmessers
ermittelt. Es ist anzumerken, dass, damit der Hall-Durchflussmesser
die scheinbare Dichte des Materials ermittelt, das Material durch
eine Öffnung
am unteren Ende eines Trichters, der ein Teil des Durchflussmessers
bildet, fließen muss,
wozu die Fäden
mit hohem und sehr hohem Seitenver hältnis (AR) unfähig sind.
Klopfdichte betrifft andererseits die gepackte Dichte des Pulvers
und sie wurde gemäß ASTM B527-93
ermittelt.
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Bezugnehmend
auf 6A werden nun einige typische Verteilungen der
Seitenverhältnisse
von fadenförmigen
Zinklegierungspulvern, die unter Verwendung von Impulszerstäubung hergestellt
wurden, angegeben. Aus dem Diagramm ist offensichtlich, dass unter
Verwendung von Impulszerstäubung
einige sehr hohe Seitenverhältnisse
erhältlich
sind. Andererseits weisen unter Verwendung herkömmlicher Luftzerstäubung hergestellte
Zinklegierungspulver, die in 6B dargestellt
sind, und allgemeine kugelförmige
Teilchen, die in 6C dargestellt sind, ein relativ
kleines Seitenverhältnis
auf.
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Ein
weiterer Vorteil von Impulszerstäubung
besteht darin, dass die Oxidation der Oberfläche aufgrund des Nichtvorhandenseins
von Zerstäubungsluftstrahlen,
der entsprechenden Verringerung von Luft/Zink-Wechselwirkungen und
durch die stark erhöhte
Kühlrate
stark vermindert ist. Eine Vielzahl von Zinklegierungspulvern wurde
unter Verwendung von Impulszerstäubung
und herkömmlicher
Luftzerstäubung hergestellt
und der Grad der Oberflächenoxidation
wurde ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgelistet. Tabelle 4
Zerstäubungsverfahren | Legierungschemie
(ppm) | |
| Al | Bi | In | Pb | ZnO
(%) | ZnO-Anteil gegenüber Referenz |
| | | | | | |
Impulszerstäubungsverfahren (fadenförmig) | 50 | 100 | 200 | | 0,03 | 0,25 |
70 | 100 | 200 | | 0,04 | 0,33 |
60 | 100 | 200 | | 0,03 | 0,25 |
75 | 100 | 200 | | 0,02 | 0,17 |
herkömmliche
Luftzerstäubung | 100 | 100 | 200 | | 0,12 | 1 |
| | | | | | |
Impulszerstäubungsverfahren (fadenförmig) | | 300 | 300 | | 0,08 | 0,15 |
| 300 | 300 | | 0,16 | 0,30 |
| 300 | 300 | | 0,09 | 0,17 |
herkömmliche
Luftzerstäubung | | 300 | 300 | | 0,54 | 1 |
| | | | | | |
Impulszerstäubungsverfahren (fadenförmig) | | 500 | 500 | 500 | 0,06 | 0,43 |
herkömmliche Luftzerstäubung | | 500 | 500 | 500 | 0,14 | 1 |
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Es
ist anzumerken, dass in der obigen Tabelle die produzierte Zinkoxidmenge
bezogen auf die Gesamtmenge des zerstäubten Zinks ausgedrückt ist.
Versuchsergebnisse zeigen, dass die Oxidation bis zu 85 gegenüber der
während
herkömmlicher
Luftzerstäubung
hervorgerufenen verringert ist. Tatsächlich zeigen Versuchsergebnisse
unter Verwendung von Luftzerstäubung,
dass ein dispergiertes nanokristallines Oberflächenzinkoxid während der
Anfangsstadien, unmittelbar nach dem Pulverisieren der Zinkmetallschmelze
durch die Luftstrahlen zu Metalltröpfchen gebildet wird. Die Kinetik
der Oxidation wird zu einem großen
Teil durch die Oxidationsbedingungen, die rings um die Zinktröpfchen in
dem Zerstäubungsspray
auftreten, bestimmt.
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Die
Wirkung einer Oxidation auf Schmelzetröpfchen wird ohne weiteres während der
Herstellung von Metallpulvern aus Zink, das mit Aluminium, Bismut
und Indium (ABI) legiert ist, beobachtet. Versuche ergeben, dass
ein signifikanter Teil von Aluminium unmittelbar gelöst wird,
wenn ein unter Verwendung herkömmlicher Luftzerstäubung hergestelltes
ABI-Pulver in eine
Alkalilösung
getaucht wird, und dies ohne eine signifikante Entwicklung von Wasserstoffgas.
Typischerweise gehen 50 % des zugefügten Aluminiums während des
Alkalieintauchens verloren, doch kann dieser Verlust bis zu 75 %
für einige
Legierungen, die etwa 200 ppm Aluminium enthalten, oder in Abhängigkeit
von Zerstäubungsparamentern,
wie eine hohe Schmelze- oder Zerstäubungslufttemperatur, erreichen.
Die wirksame Aluminiumkonzentration in Zinkteilchen ist daher viel
niedriger.
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Eine
Zinklegierung mit etwas Aluminium verbessert das Gasen, insbesondere
das Gasen nach einer partiellen Entladung. Diese Wirkung ist mit
dem Vorhandensein von Aluminium in Metallform, dessen Menge verringert
wird, wenn Aluminium oxidiert wird, verbunden.
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Es
ist offensichtlich, dass auf das Aluminium eine starke Kraft, Aluminiumoxidation,
wirkt. Daher erscheint es als wahrscheinlich, dass Aluminium reagiert
und sich auf der Tröpfchenoberfläche als
Oxid nach dem folgenden Mechanismus ansammelt:
- • schnelle
Aluminiumoxidation erfolgt nahe der Oberfläche eines Zinklegierungströpfchens
unmittelbar nach der Bildung,
- • Aluminium
diffundiert aus der Masse zur Tröpfchenoberfläche vor
der Teilchenverfestigung und
- • weitere
Aluminiumoxidation erfolgt, bis die Verfestigung beendet ist.
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Eine
kontrollierte Oxidationsrate der Zinktröpfchen wird durch das Nichtvorhandensein
von dispergiertem nanokristallinem Oberflächen-ZnO und durch eine signifikante
Abnahme des Alkalialuminiumverlusts aus der ABI-Legierung belegt.
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Eine
Reihe von Proben einer Aluminium enthaltenden Zinklegierung wurden
hergestellt und Zinklegierungspulver wurden unter Verwendung von
Impulszerstäubung
und herkömmlichen
Luftzerstäubungstechniken
gebildet. Die Pulver wurden dann in eine KOH-Elektrolyt getaucht
und das verbleibende Al dann ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
5 aufgelistet. Tabelle 5
Zerstäubungsverfahren | Aluminiumgehalt
(ppm) | |
| legiertes
Al | verbleibendes
Al nach Eintauchen in KOH | Aluminiumanteil |
Impulszerstäubung | 125 | 119 | 95
% |
59 | 51 | 86
% |
herkömmliche
Luftzerstäubung | 109 | 54 | 49
% |
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Aus
den obigen Ergebnissen ist offensichtlich, dass die an Oxidation
verloren gegangene Aluminiummenge durch die Verwendung von Impulszerstäubung signifikant
verringert werden kann. Es folgt daher, dass die Verwendung von
Impulszerstäubung
auch Gasen von Zinkpulver signifikant verringern kann. Die Verringerung
der Gasbildungsrate ist eng mit den Legie rungskomponenten, den Zerstäubungsbedingungen,
der Kontrolle von Oxidation und Umgebung während der Teilchenbildung und
der Kühlrate
der Teilchen verbunden.
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Um
die Wirkungen einer Impulszerstäubung
auf das Gasen zu analysieren, wurde eine Reihe von Zinklegierungsproben
hergestellt. Diese Legierungen wurden dann zur Herstellung von Pulvern
unter Verwendung von sowohl den Impulszerstäubungstechniken als auch herkömmlichen
Luftzerstäubungstechniken
verwendet. Die Pulver wurden dann in einem gelierten KOH-Elektrolyt dispergiert
und das Gasen wurde ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
aufgelistet. Tabelle 6
Zerstäubungsverfahren | Legierungschemie
(ppm) | Gasen von
Anodengemisch (μl/g-d) |
| Bi | In | Al | Pb | frische
Anodenmischung | partiell
entladene Anodenmischung |
| | | | | | |
Impulszerstäubungsverfahren | 300 | 300 | | | 7,1 | 42 |
300 | 300 | | | 4,2 | 37 |
typische Luftzerstäubung | 300 | 300 | | | 10 | 105 |
| | | | | | |
Impulszerstäubungsverfahren | 100 | 200 | 100 | | 1,4 | 41 |
100 | 200 | 100 | | 5,6 | 32 |
typische Luftzerstäubung | 100 | 200 | 100 | | 6,0 | 30 |
| | | | | | |
ImpulszerstäubungsVerfahren | 100 | | | | 13,2 | 112 |
typische Luftzerstäubung | 100 | | | | 138 | 197 |
| | | | | | |
ImpulszerstäubungsVerfahren | 500 | 500 | | 500 | 9,6 | 20 |
typische Luftzerstäubung | 500 | 500 | | 500 | 4,8 | 77 |
-
Es
ist anzumerken, dass die Einheit μl/g-d
die Wasserstoffgasmenge, die erzeugt wurde, in Mikrolitern pro Gramm
Zink, die von der Anode pro Tag entwickelt wird, angibt. Ferner
ist das Gasen von frischem Anodengemisch eine Messung des Wasserstoffgases,
das von frischem Zink in der Anode, die 24 h bei 71 °C gehalten
wurde, produziert wurde, während
Gasen von partiell entladenem Anodengemisch eine Messung des Wasserstoffgases,
das von dem verbliebenen Gemisch in der Anode entwickelt wird, wenn
das frische Zink partiell entladen und anschließend 24 h bei 71 °C gehalten
wurde, ist.
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Aus
den obigen Ergebnissen ist offensichtlich, dass die Gasungsraten
von Anoden oder negativen Elektroden, die aus pulverförmigem Zink
und einem Alkalielektrolyt, wie Kaliumhydroxid (KOH), Zinkoxid (ZnO) und
einem Geliermittel hergestellt wurden, durch Impulszerstäubung signifikant
verringert sind. Beispielsweise ergab die Herstellung von Zinklegierungsteilchen
unter Verwendung von Impulszerstäubung
und Zink, das mit entweder Bismut, Bismut-Indium, Bismut-Indium-Aluminium oder Bismut-Indium-Blei
legiert war, gegenüber Pulvern,
die unter Verwendung von herkömmlichen
Luftzerstäubungstechniken
hergestellt wurden, signifikant verringerte Gasungsraten.
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Um
die Leistung zu testen, wurde eine Reihe von LR-06-Testzellen und LR-06-Referenzzellen
zusammengebaut. Alle Testzellen und Referenzzellen wurden unter
Verwendung von identischen Mangandioxidkathoden, Stromkollektoren
und Gehäusen
zusammengebaut.
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Anoden,
die mit einem Zinklegierungspulver hergestellt wurden, das 100 %
Zinkfäden
umfasste, zeigten signifikant verbesserte Leistungseigenschaften. 7 zeigt,
dass unter einer aufrechterhaltenen Last von 1 Ohm die Entladungsspannung
für Batterien,
die Anoden oder negative Elektroden aufweisen, die unter Verwendung
von Zinklegierungspulvern konstruiert wurden, die unter Verwendung
von Impulszerstäubung
hergestellt wurden, gegenüber
den Referenzzellen, die Anoden aufweisen, die aus Pulvern konstruiert
wurden, die unter Verwendung herkömmlicher Luftzerstäubung gebildet
wurden, signifikant höher
bleibt. Dies ist natürlich insofern
ein Vorteil, als viele Vorrichtungen, die mit derartigen Lastbedingungen
arbeiten, anzeigen, dass die Energiequelle entleert ist, wenn die
Spannung unter einen Schwellenwert fällt.
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Ferner
zeigten Anoden, die mit einem Zinklegierungspulver, das aus 100
% Zinkfäden
bestand, hergestellt wurden, signifikant verbesserte Leistungseigenschaften.
Beispielsweise wurde bezugnehmend auf 8 in Vergleichstests
mit Referenzbatterien, die Anoden aufwiesen, die aus Zinkpulvern
bestanden, die unter Verwendung herkömmlicher Luftzerstäubungstechniken
hergestellt wurden, eine Verringerung der Zinkgewichtsmenge, die
zur Herstellung der Anoden oder negativen Elektroden einer Alkalizelle
verwendet wurde, von 67 % auf 62 % erreicht, wenn ein Pulver, das
aus Zinkfäden
bestand, die unter Verwendung von Impulszerstäubung hergestellt wurden, verwendet
wurde. Die Leistung bei hoher Rate mit einer Last von 1 Ohm verbesserte
sich ebenfalls um bis zu 20 % im Vergleich zu den Referenzbatterien.
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Ferner
zeigt die 9, dass unter Bedingungen des Abziehens eines hohen Stroms
(d.h. des beibehaltenen Abziehens von Strom von 1 Ampere) bei variierenden
Zinkgewichtsmengen in den Zellen (67 % und 62 %) die Entladespannung
für Batterien,
die Anoden oder negative Elektroden aufweisen, die unter Verwendung von
Zinklegierungspulvern wie ABI konstruiert wurden, die durch Impulszerstäubung hergestellt
wurden, gegenüber
den Referenzbatterien signifikant höher bleibt.
-
Schließlich ergab
eine Verringerung der Zinkgewichtsmenge in der Anode einer Alkalibatterie
um etwa 10 % (von 67 % auf 62 %), während Zinkfäden mit einem großen Seitenverhältnis, die
unter Verwendung von Impulszerstäubung
hergestellt wurden, verwendet wurden, dass unter Bedingungen einer
niedrigen Rate (d.h. unter einer kontinuierlichen Last von 3,9 Ohm)
die Kapazität
der Zelle um etwa 5 % gegenüber
der von Referenzbatterien, die Anoden aufwiesen, die aus 67 Gew.-%
an herkömmlichen
luftzerstäubten
Zinkpulvern bestanden, erhöht
war. Die Ergebnisse für
eine Entladung mit niedriger Rate sind in 10 angegeben.
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Um
die tatsächlichen
Entladeraten von Zinkpulveranoden zu testen, wurden zwei LR-06-Zellen
zusammengebaut: eine erste LR-06, die eine Anode aus Zinkpulver,
das unter Verwendung herkömmlicher
Luftzerstäubung
hergestellt wurde, aufwies; und eine zweite, die eine Anode aus
einem fadenförmigen
Zinkpulver, das unter Verwendung von Impulszerstäubung hergestellt wurde, aufwies.
Die LR-06-Zellen waren ansonsten die gleichen, wobei das gleiche
Magnesiumdioxid, der gleiche Separator, der gleiche Stromkollektor
und das gleiche Gehäuse
verwendet wurden. Ferner umfasste die Anode ein Zinkpulver, das
in einem gelierten Elektrolyt, der 98 Gew.-% an KOH 40 %/ZnO 3 %
und 2 Gew.-% an einer Polyacrqylsäure (CarbopolTM 940)
als Geliermittel umfasste, suspendiert war.
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Um
die Zellleistung unter einer konstanten kontinuierlichen Last zu
testen, wurde eine Last von 1 Ohm zwischen dem positiven und negativen
Pol der Zellen platziert und die Schwankung der Zellspannung über die Zeit
ermittelt. Die Ergebnisse sind in 11 graphisch
dargestellt. In ähnlicher
Weise wurde, um die Zellleistung unter konstantem kontinuierlichem
Strom zu testen, ein kontinuierlicher Strom von 1 Ampere aus der
Zelle gezogen. Die Ergebnisse sind in 12 graphisch
dargestellt.
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Dem
Fachmann üblicher
Erfahrung ist nun klar, dass elektrochemische Zellen mit Anoden,
die aus fadenförmigen
Pulvern hergestellt wurden, hervorragende Leistungseigenschaften
gegenüber
denen, die unter Verwendung von herkömmlichen luftzerstäubten Pulvern
hergestellt wurden, zeigen. Insbesondere wurde die 1,0-V-Grenze,
die typischerweise als Indikator für die Elektronik, die durch
die Zelle versorgt wird, dass die Zelle entleert ist, verwendet
wird, von 34 min auf 42 min unter der Last von 1,0 Ohm erhöht (siehe 11)
und von 36 min auf 45 min unter Lastbedingungen, die einen kontinuierlichen
Strom von 1 Ampere ziehen, erhöht (siehe 12).
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Eine
Zinklegierungsschmelze wurde durch Schmelzen von elektrolytischem
Zinkmetall von 99,995 hergestellt. Reines Zink und eine Vielzahl
von Zinklegierungen, die Zink-Bismut
(B-Legierung), Zink-Bismut-Indium (BI-Legierung), Zink-Aluminium-Bismut-Indium
(ABI-Legierung), Zink-Bismut-Indium-Calcium
(BIC-Legierung) und Zink-Bismut-Indium-Blei (BIP-Legierung) umfassen,
wurden hergestellt und dann unter Verwendung von sowohl herkömmlichen
Luftzerstäubungstechniken
als auch Impulszerstäubung
zerstäubt.
Nach der Zerstäubung
wurden die Zinkmetallpulver klassiert und getestet.
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Eine
Reihe von LR-06-Zellen wurde aus Pulvern, die sowohl aus dem Impulszerstäubungsverfahren als
auch einem herkömm lichen
Luftzerstäubungsverfahren
stammten, hergestellt. Die Zinkanoden wurden aus einem Zinkpulver,
das mit einem gelierten Elektrolyt gemischt war, hergestellt. Der
gelierte Elektrolyt umfasste 98 Gew.-% an KOH 40 %/ZnO 3 % und 2
Gew.-% an einer Polyacrylsäure
(CarbopolTM 940) als Geliermittel.
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Zwei
Arten gelierter Anoden wurden hergestellt, wobei die erste 67 Gew.-%
an Zinkpulver und 33 Gew.-% an geliertem Elektrolyt umfasste und
die zweite 62 Gew.-% an Zinkpulver und 38 Gew.-% an geliertem Elektrolyt
umfasste. Die Kontrollanode wurde aus 67 Gew.-% an Zinkpulver und
33 Gew.-% an geliertem Elektrolyt hergestellt. Sobald das Gemisch
aus Zink und geliertem Elektrolyt homogen war, wurde die erhaltene Paste
in eine LR-06-Alkalizelle zur Bildung der Anode eingeführt. Bezugnehmend
auf 1 ist die Weise, in der diese Zellen konstruiert
wurden, angegeben.
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Die
Zinklegierungspulver wurden in Bezug auf die LR-06-Zellleistung bei
verschiedenen Zinkbeladungen gekennzeichnet und beurteilt und die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 und Tabelle 8 aufgelistet. Es ist anzumerken,
dass die Spalte D50 den Wert anzeigt, unter dem 50 % der Teilchen
des hergestellten Zinklegierungspulvers gefunden wurden. D50 wurde
gemäß ASTM 214-99
ermittelt. Die Schüttdichte
bezieht sich andererseits, wie oben in Bezug auf Tabelle 4 angegeben
wurde, auf die gepackte Dichte des Pulvers und sie wurde gemäß ASTM B527-93
ermittelt. Tabelle 7
Pulver | Teilcheneigenschaften |
| Bildanalyse | PSD
(ASTM 214-99) | Dichte
(ASTM B527-93) |
| mittleres
Seitenverhältnis | mittlere
Breite (μm) | mittlere
Länge (μm) | D50
(μm) | Schüttdichte |
Typ
1 | 10 | 166 | 1605 | 530 | 3,1 |
Typ
2 | 11 | 207 | 2060 | 340 | 2,8 |
Typ
3 | 20 | 101 | 1771 | 360 | 2,5 |
Typ
4 | 14 | 134 | 1625 | 355 | 3,1 |
Typ
5 | 18 | 160 | 2053 | 405 | 2,7 |
Typ
6 | 20 | 96 | 1622 | 315 | 2,3 |
Typ
7 | 21 | 125 | 1925 | 340 | 2,4 |
Typ
8 | 22 | 93 | 1508 | 280 | 2,4 |
Typ
9 | 23 | 106 | 1900 | 420 | 2,3 |
Typ
10 | 20 | 105 | 1880 | 290 | 2,4 |
Typ
11 | 18 | 91 | 1446 | 300 | 2,6 |
Typ
12 | 19 | 87 | 1471 | 320 | 2,6 |
Typ
13 | 21 | 84 | 1545 | 400 | 2,3 |
Referenz | 2 | 151 | 292 | 150 | 3,4 |
Tabelle 8
| Legierungschemie
(ppm) | LR06 bis
1,0-V-Grenze gegenüber
Referenz (%) |
| Bi | In | Al | Pb | Ca | 1000 mA | 1 Ohm |
| | | | | | 62
% Zn | 67
% Zn | 62
% Zn | 67
% Zn |
Typ
1 | 300 | 300 | | | | 95 | 96 | 97 | 99 |
Typ
2 | 300 | 300 | | | | 103 | 100 | 91 | 101 |
Typ
3 | 300 | 300 | | | | 101 | 101 | 100 | 102 |
Typ
4 | 300 | 300 | | | | 101 | 104 | 96 | 96 |
Typ
5 | 300 | 300 | | | | 92 | 98 | 100 | 99 |
Typ
6 | 300 | 300 | | | | 107 | 113 | 107 | 114 |
Typ
7 | 300 | 300 | | | | 107 | 107 | 107 | 107 |
Typ
8 | 300 | 300 | | | | 121 | 120 | 106 | 110 |
Typ
9 | 100 | 200 | 100 | | | 106 | 115 | 123 | 125 |
Typ
10 | 100 | 200 | 100 | | | 122 | 115 | 128 | 126 |
Typ
11 | 100 | | | | | 97 | 98 | 100 | 94 |
Typ
12 | 500 | 500 | | 500 | | 88 | 90 | 96 | 100 |
Typ
13 | 250 | 250 | | | 150 | 108 | 115 | 110 | 114 |
Referenz | 100 | 200 | 100 | | | 100 | 100 | 100 | 100 |
-
Ferner
können
verbesserte Leistungseigenschaften auch von Mischungen der oben
hergestellten Zinklegierungspulver abgeleitet werden. Ein gegebenes
Gemisch besteht aus zwei oder mehreren Arten von Zinkpulvern, die
durch Impulszerstäubung
oder durch Impulszerstäubung
und herkömmliche
Techniken hergestellt wurden und verschiedene Teilchenformen und/oder
Teilchengrößen, die
um verschiedene mittlere Teilchengrößen verteilt sind, aufweisen,
die dann unter Bildung eines Hybridpulvers kombiniert werden. Durch
Einstellen des Pulvergemischs in Bezug auf sowohl Teilchengröße als auch
Form können
die Leistungseigenschaften einer gegebenen elektrochemischen Zelle
optimiert werden.
-
Bezugnehmend
auf Tabelle 9 werden nun ein unter Verwendung von Impulszerstäubung hergestelltes Pulver
mit einem feinen luftzerstäubten
Pulver oder herkömmlichen
luftzerstäubten
Pulver gemischt und Tests in LR06-Zellen unter zwei verschiedenen
Protokollen durchgeführt.
Das feine luftzerstäubte
Pulver weist eine Teilchengrößenverteilung
auf, wobei 100 % der Teilchen weniger als 75 μm aufweisen, und das herkömmliche luftzerstäubte Pulver
weist eine Teilchengrößenverteilung
innerhalb von 425 μm
und 54 μm
auf. Tabelle 9
Pulver | zugegebenes
luftzerstäubtes
Pulver | LR06 bis
1,0-V-Grenze gegenüber
Referenz |
| feines
Pulver | herkömmliches
Pulver | 1,5W | 1A | 1W
intermittierend |
Typ 6 | | | | | |
| - | 109
% | 113
% | 109
% |
20
% | - | 114
% | 103
% | |
50
% | - | 130
% | 107
% | |
- | 20
% | | 102
% | 100
% |
- | 50
% | | 99
% | 97
% |
| | | | | |
Typ 10 | | - | 109
% | 115
% | 115
% |
20
% | - | 131
% | 109
% | |
50
% | - | 116
% | 98
% | |
- | 20
% | | 116
% | 119
% |
- | 50
% | | 107
% | 118
% |
| | | | | |
Referenz | | - | 100
% | 100
% | 100
% |
-
Ferner
können
verbesserte Leistungseigenschaften auch von abgeleiteten Formulierungen
der Anodenmischung, wobei beispielsweise die Konzentration des Geliermittels
variiert wird, erreicht werden. Ein fadenförmiges Zinkpulver wurde mit
einem Elektrolyt, der variierende Mengen des Polyacrylge liermittels
Carbopol
TM 940 umfasste, gemischt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 10 aufgelistet. Tabelle 10
Pulver | Chemie (ppm) | CarbopolTM (%) | LR06
bis 1,0-V-Grenze
gegenüber
Referenz |
| | | | |
| Bi | In | | |
| | | | |
Typ 7 | 300 | 300 | 0,60
% | 107
% |
0,30
% | 106
% |
0,15
% | 112
% |