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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Modulator und ein
Kommunikationssystem, das den optischen Modulator enthält. Im Besonderen
betrifft die vorliegende Erfindung einen optischen Modulator, der verwendet
wird, um ein RF-Signal, das eine Frequenz von einigen GHz oder mehr
hat, mittels Lichtwellenkommunikationstechnik zu übertragen,
und betrifft außerdem
ein Kommunikationssystem, das einen solchen optischen Modulator
enthält.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Hui
et al.: „Electrode
Optimization for High-Speed Travelling-Wave integrated Optic Modulators", Journal of Light-Wave
Technology, IEE, New Wellenleiterork, US, Band 16, Nr. 2, 01. Februar
1998, Seite 232 bis 238 offenbart eine Elektrodenoptimierung für schnelle,
integrierte optische Wanderwellenmodulatoren, wobei in einem koplanaren
Design zwei oder drei Elektroden auf einem von Titan diffundierten
optischen LiNbO3-Wellenleiter, der sich in einem LiNbO3-Kristall befindet, bereitgestellt sind.
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US 5,530,777 offenbart eine
weitere optische Modulationsvorrichtung, die ein Substrat und ein
dielektrisches Element mit einer ersten und einer zweiten Fläche, die
einander gegenüberliegen,
umfasst. Dabei erstreckt sich ein optischer Wellenleiter auf der
ersten Fläche
des dielektrischen Elements und hat einen elektrooptischen Effekt.
Des Weiteren sind eine erste und eine zweite Parallelleitung elektromagnetisch
miteinander gekoppelt und weisen eine Mikrostreifen-Leitungsstruktur
auf.
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Krähenbrühl et al.: „Investigations
on Short-Path-Length High-Speed Optical Modulators in LiNbO3 with Resonant-Type Electrodes", Journal of Lightwave
Technology, Band 19, Nr. 9, 09. September 2001, Seite 1287 bis 1297
offenbart verschiedene Typen von resonanten Elektrodenstrukturen,
um die aktive Elektrodenlänge
zu reduzieren und die Modulationseffizienz des schnellen optischen
Modulators des Resonanztyps mit kurzer Reichweite zu verbessern.
Das darin vorgeschlagene Design ist koplanaren Typs.
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Ein
System zum Austauschen oder Verarbeiten von Information unter Verwendung
eines optischen Signals muss die Phase oder die Intensität des Lichts
mittels eines elektrischen Signals (beispielsweise mit einem RF-Signal,
das in dem Mikrowellen- oder Millimeterwellenband liegt) modulieren.
Für diesen
Zweck kann das Licht entweder durch eine direkte Modulationstechnik
oder durch eine externe Modulationstechnik moduliert werden.
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Die
direkte Modulationstechnik ist ein Verfahren des Änderns der
Intensität
des Lichts, das von einer Lichtquelle (beispielsweise einer Halbleiterlaserdiode)
emittiert wird, durch direktes Verändern der Menge des Treiberstroms,
der der Lichtquelle zugeführt
wird, wie in 1A gezeigt. Die direkte Modulationstechnik
trägt zum
Reduzieren der Gesamtgröße eines
Kommunikationssystems bei, weil außerhalb der Lichtquelle keine Modulatoren
bereitgestellt werden müssen.
Jedoch ist es mit diesem Verfahren schwierig, das Licht bei einer Hochfrequenz
von einigen GHz oder mehr zu modulieren. Zusätzlich kann die faseroptische
Fernübertragung auf
Grund eines Chipping-Phänomens,
das bei Halbleiterlaserstrahlung oft beobachtet wird, nur unter
eingeschränkten
Bedingungen ausgeführt
werden.
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Andererseits
wird bei der externen Modulationstechnik Licht, das von einer Lichtquelle,
wie beispielsweise einer Halbleiterlaserdiode emittiert wird (d.
h. Licht mit einer stabilisierten Ausgangsleistung), in einen optischen
Modulator eingegeben, der die Phase oder die Intensität des Lichts
moduliert, wie in der 1B gezeigt. Bei dieser Technik
kann das Licht durch Nutzung von elektrooptischen Effekten, akustooptischen
Effekten, magnetooptischen Effekten oder nichtlinearen optischen
Effekten moduliert werden.
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Wie
oben beschrieben, ist es schwierig, mit dem Verfahren des direkten
Modulierens des Ausgangs einer Halbleiterlaserdiode ultraschnelle
Lichtmodulation zu erreichen. Deshalb wird derzeit ein externer
Modulator intensiv erforscht und entwickelt, weil ein Bauteil dieses
Typs normalerweise schnelle Lichtmodulation erreicht. Von den verschiedenen
externen Modulatorentypen kann ein elektrooptischer Modulator, der
dielektrische Kristalle verwendet, die Taschenwirkung aufweisen,
mit einer derartig hohen Geschwindigkeit arbeiten und verursacht
dennoch im Ergebnis der Modulation wenig Phasenstö rung. Aus
diesem Grund kann dieser elektrooptische Modulator sehr effektiv
bei der Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung, bei faseroptischer Fernkommunikation
und bei anderen Anwendungen eingesetzt werden. Wenn eine optische
Wellenleiterstruktur unter Verwendung eines solchen elektrooptischen
Modulators aufgebaut ist, kann der Modulator mit einer kleinen Größe umgesetzt
werden und gleichzeitig effizient genug betrieben werden.
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Ein
elektrooptischer Modulator enthält
normalerweise eine Übertragungsleitung,
die als eine modulierende Elektrode (oder Signalelektrode) auf elektrooptischen
Kristallen bereitgestellt ist, um ein modulierendes Signal durch
diese hindurch auszubreiten, und einen optischen Wellenleiter, der
nahe der Übertragungsleitung bereitgestellt
ist. Bei diesem elektrooptischen Modulator wird der Brechungsindex
des optischen Wellenleiters durch ein elektrisches Feld geändert, das
um die modulierende Elektrode herum zu induzieren ist, wodurch die Phase
der Lichtwelle, die sich durch den optischen Wellenleiter ausbreitet,
moduliert wird.
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Die
in einem solchen elektrooptischen Modulator normalerweise verwendeten
Kristalle haben einen sehr kleinen elektrooptischen Koeffizienten.
Der elektrooptische Koeffizient ist ein Parameter, der die Basis
der optischen Modulation bildet. Dementsprechend sollte ein elektrooptischer
Modulator ein elektrisches Feld so effizient wie möglich auf
den optischen Wellenleiter anlegen.
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Die 2 ist
eine Querschnittsansicht, die die Grundstruktur des elektrooptischen
Modulators zeigt. Wie in der 2 gezeigt,
ist ein optischer Wellenleiter auf der Oberfläche eines Substrats bereitgestellt,
das aus Kristallen besteht, die elektrooptische Effekte haben (d.
h. elektrooptische Kristalle), und auf dem optischen Wellenleiter
ist eine modulierende Elektrode bereitgestellt.
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Die
elektrooptischen Kristalle weisen optische Anisotropie auf und ändern ihre
Brechungsindizes im Wesentlichen proportional zu der Stärke des
auf dieselben angelegten elektromagnetischen Feldes (d. h., sie weisen
den Tascheneffekt auf). Infolgedessen kann durch Regulieren des
auf die modulierende Elektrode angelegten Potenzials V der Brechungsindex
des optischen Wellenleiters geändert
werden. Die Veränderung
von Δn in
dem Brechungsindex des optischen Wellenleiters ist proportional
zu der Stärke
des elektrischen Feldes E, das auf den optischen Wellenleiter angelegt
wird. Wenn sich der Brechungsindex des optischen Wellenleiters um Δn ändert, verschiebt
sich die Phase des ausgegebenen Lichts um ΔΦ, wie in der 2 gezeigt.
Die Phasenverschiebung ΔΦ ist normalerweise
proportional zu dem Produkt der Stärke des elektrischen Feldes
E und der Länge
L des optischen Wellenleiters.
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Um
in dem optischen Wellenleiter ein elektrisches Feld zu erzeugen,
wird mittels der Eingangsleitung extern (d. h. von außerhalb
des optischen Wellenleiters) der Elektrode des optischen Modulators
ein modulierendes Signal zugeführt.
Infolgedessen ist es wichtig, das modulierende Signal so effizient
wie möglich
einzuspeisen.
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Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 3 eine spezielle
Konfiguration eines herkömmlichen optischen
Modulators in weiteren Einzelheiten beschrieben. Die 3 ist
eine Draufsicht eines herkömmlichen optischen
Modulators, wie in dem US-Patent Nr. 5,400,416 offenbart.
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Wie
in der 3 gezeigt, enthält der optische Modulator ein
Substrat 101, das aus einem elektrooptischen Material besteht,
und einen optischen Wellenleiter 112, der auf der Oberfläche des
Substrats 101 beispielsweise durch thermisches Diffundieren
eines Metallelements in Richtung eines Abschnitts des Substrats 101 ausgebildet
werden kann.
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Auf
dem Substrat 101 ist eine parallel gekoppelte Leitungsstruktur 113,
die durch Strukturieren eines Metallfilms aus Aluminium, Gold oder
anderen geeigneten Metallen erhalten wird, auf der linken und auf
der rechten Seite des optischen Wellenleiters 112 bereitgestellt.
Andererseits ist auf der Rückseitenfläche des Substrats 101 eine
Masseplatte 114, die ebenso durch Strukturieren eines Metallfilms
erhalten wird, bereitgestellt. Die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 113 enthält zwei
Leitungen 113a und 113b, die sich parallel zueinander
erstrecken.
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In
dem in der 3 dargestellten Beispiel sind
die beiden Leitungen 113a und 113b der parallel
gekoppelten Leitungsstruktur 113 mittels einer einzelnen
Leitung 124 aneinander gekoppelt. Jedoch offenbart das
oben erwähnte
US-Patent Nr. 5,400,416 außer dem
eine Struktur, in der die zwei Leitungen 113a und 113b nicht
miteinander gekoppelt sind.
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Des
Weiteren ist ein Eingangsanschluss 129 so bereitgestellt,
um mittels eines Abgriffs 128 an einen Abschnitt der Leitung 113b angeschlossen
zu werden. Eine RF-Signalquelle 119 ist
zwischen den Eingangsanschluss 129 und die Masseplatte 114 geschaltet.
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Eingehendes
Licht wird durch ein Ende des optischen Wellenleiters 112 eingebracht,
durch einen Abschnitt des optischen Wellenleiters 112 in
den Zwischenraum 116 zwischen den zwei Leitungen 113a und 113b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 113 weitergeleitet
und dann als das ausgehende Licht durch das andere Ende des optischen
Wellenleiters 112 ausgegeben. Währenddessen sind der Eingangsanschluss 129 und
die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 113 magnetisch
miteinander gekoppelt. Infolgedessen breitet sich ein RF-Signal,
das von der RF-Signalquelle 119 zugeführt wird, durch die jeweiligen
Leitungen 113a und 113b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 113 aus, um in dem Zwischenraum 116 zwischen
den Leitungen 113a und 113b ein elektrisches Feld
zu erzeugen. Entsprechend der Stärke
dieses elektrischen Feldes ändert sich
auf Grund der elektrooptischen Effekte der Brechungsindex des optischen
Wellenleiters. Im Ergebnis ist die Phase des ausgehenden Lichts
moduliert. Auf diese Weise kann der vorliegende optische Modulator
als ein Phasenmodulator arbeiten.
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Die
parallel gekoppelte Leitungsstruktur arbeitet entweder im Gleichtaktmodus
oder im Gegentaktmodus. Im Gegentaktmodus weisen die Spannungen
der zwei Leitungen, die in der parallel gekoppelten Leitungsstruktur
enthalten sind, zueinander entgegengesetzte Polaritäten auf
und induzieren infolgedessen ein sehr großes elektrisches Feld dazwischen.
Der in der 3 gezeigte optische Modulator
erreicht durch das Betreiben der zwei Leitungen 113a und 113b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 113 im Gegentaktmodus
in Reaktion auf das modulierende Signal hocheffiziente Lichtmodulation.
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Damit
jedoch ein derartiger optischer Modulator umfangreicher in einem
Kommunikationssystem genutzt werden kann, ist die Leistung des optischen
Modulators noch immer nicht vollständig ausreichend, sondern muss
in vielerlei Hinsicht noch verbessert wer den. Das bedeutet, dass
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen noch effizienteren
optischen Modulator bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mit dem optischen Modulator nach Anspruch 1 gelöst.
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Um
die oben beschriebenen Probleme zu überwinden, stellen bevorzugte
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung einen hocheffizienten optischen Modulator
bereit, der beispielsweise in einem optischen Kommunikationssystem
effektiv verwendet werden kann.
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Ein
nicht erfindungsgemäßer optischer
Modulator enthält
einen optischen Wellenleiter, eine modulierende Elektrode, eine
leitende Schicht, einen Eingabeabschnitt für ein elektrisches Signal und
Verbinderelemente. Wenigstens ein Teil des optischen Wellenleiters
besteht bevorzugt aus einem elektrooptischen Material. Die modulierende
Elektrode enthält
bevorzugt eine erste Leiterleitung und eine zweite Leiterleitung,
die elektromagnetisch miteinander gekoppelt sind, und legt bevorzugt
an einen Abschnitt des optischen Wellenleiters ein elektrisches
Feld an. Die leitende Schicht bildet bevorzugt jeweils eine erste
Mikrostreifenleitung mit der ersten Leiterleitung und eine zweite
Mikrostreifenleitung mit der zweiten Leiterleitung. Durch den Abschnitt zum
Eingeben des elektrischen Signals wird der modulierenden Elektrode
bevorzugt ein RF-Signal zugeführt. Die
Verbinderelemente verbinden bevorzugt die erste und die zweite Leiterleitung
an beiden Enden davon. In diesem optischen Modulator wirken die
erste und die zweite Leiterleitung bevorzugt als ein Gegentaktmodus-Resonator
für das
modulierende RF-Signal.
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In
einem nicht erfindungsgemäßen Beispiel
enthält
der optische Wellenleiter bevorzugt wenigstens zwei optische Wellenleiter-Verzweigungen,
einen optischen Eingangsabschnitt, der die beiden Verzweigungen zusammenführt, und
einen optischen Ausgangsabschnitt, der die beiden Verzweigungen
ebenso zusammenführt.
Bevorzugt wird der Abschnitt des optischen Wellenleiters, auf den
das modulierende elektrische Feld angelegt wird, in die zwei optischen
Wellenleiter-Verzweigungen unterteilt. Die modulierende Elektrode
ist bevorzugt so bereitgestellt, um die elektrischen Felder jeweils
mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten auf die beiden optischen
Wellenleiter-Verzweigungen anzulegen, und wirkt bevorzugt als ein
Intensitätsmodulator zum
Modulieren der Intensität
des Lichts, das in den optischen Wellenleiter eingegeben wurde.
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Ein
nicht erfindungsgemäßer optischer
Modulator enthält
bevorzugt einen optischen Wellenleiter, eine modulierende Elektrode,
eine leitende Schicht und einen Abschnitt zum Eingeben eines elektrischen
Signals. Wenigstens ein Abschnitt des optischen Wellenleiters ist
bevorzugt aus einem elektrooptischen Material. Die modulierende
Elektrode enthält
bevorzugt eine erste Leiterleitung und eine zweite Leiterleitung,
die elektromagnetisch miteinander gekoppelt sind, und legt bevorzugt
auf einen Abschnitt des optischen Wellenleiters ein modulierendes
elektrisches Feld an. Die leitende Schicht bildet bevorzugt jeweils
mit der ersten Leiterleitung eine erste Mikrostreifenleitung und
mit der zweiten Leiterleitung eine zweite Mikrostreifenleitung.
Durch den Eingabeabschnitt für
ein elektrisches Signal wird der modulierenden Elektrode bevorzugt
ein modulierendes RF-Signal zugeführt. Bei diesem optischen Modulator
enthält
der optische Wellenleiter bevorzugt wenigstens zwei Abschnitte,
die remanente Polarisationen mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten aufweisen,
und die erste und die zweite Leiterleitung wirken bevorzugt als
ein Gegentaktmodus-Resonator für
das modulierende RF-Signal.
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In
einem erfindungsgemäßen Beispiel
enthält
der optische Wellenleiter bevorzugt wenigstens zwei optische Wellenleiter-Verzweigungen,
einen optischen Eingangsabschnitt, der die beiden Verzweigungen
zusammenführt,
und einen optischen Ausgangsabschnitt, der ebenso die beiden Verzweigungen
zusammenführt. Der
Abschnitt des optischen Wellenleiters, auf den das modulierende
elektrische Feld angelegt wird, ist bevorzugt in zwei optischen
Wellenleiter-Verzweigungen unterteilt. Die erste und die zweite
Leiterleitung sind bevorzugt so bereitgestellt, um jeweils elektrische
Felder mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten auf die zwei optische Wellenleiter-Verzweigungen
anzulegen, und wirken bevorzugt als ein Intensitäts-Modulator zum Modulieren
der Intensität
des Lichts, das in den optischen Wellenleiter eingegeben wurde.
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Ein
optischer Modulator gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält
bevorzugt einen optischen Wellenleiter, eine modulierende Elektrode,
eine leitende Schicht und einen Abschnitt zum Eingeben eines elektrischen
Signals. Bevorzugt ist wenigstens ein Teil des optischen Wellenleiters
aus einem elektrooptischen Material. Die modulierende Elektrode
enthält
bevorzugt eine erste Leiterleitung, eine zweite Leiterleitung und
eine dritte Leiterleitung, die elektromagnetisch miteinander gekoppelt
sind, und legt bevorzugt ein modulierendes elektrisches Feld an
den genannten Abschnitt des optischen Modulators an. Die leitende
Schicht bildet bevorzugt jeweils mit der ersten Leiterleitung eine
erste Mikrostreifenleitung und mit der zweiten Leiterleitung eine
zweite Mikrostreifenleitung aus. Durch den Eingabeabschnitt für ein elektrisches
Signal wird ein modulierendes RF-Signal bevorzugt der modulierenden
Elektrode zugeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält
der optischer Modulator bevorzugt wenigstens zwei optische Wellenleiter-Verzweigungen,
einen optischen Eingangsabschnitt, der die zwei Verzweigungen zusammenführt, und
einen optischen Ausgangsbereich, der die Verzweigungen ebenso zusammenführt. Bevorzugt
ist der Teil des optischen Wellenleiters, auf den das modulierende
elektrische Feld angelegt wird, in die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen
unterteilt. Die Leiterleitungen sind bevorzugt so angeordnet, um
elektrische Felder mit zueinander entgegengesetzten Richtungen auf
die zwei optischen Wellenleiter anzulegen. Der Modulator ist bevorzugt
eingerichtet, um die Intensität
von Licht, das in den optischen Wellenleiter eingegeben wurde, zu
modulieren.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
enthält
der optische Modulator bevorzugt des Weiteren ein Verbinderelement,
das die erste, die zweite und die dritte Leiterleitung wenigstens
an einem Ende davon miteinander verbindet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
enthält
der optische Wellenleiter bevorzugt wenigstens zwei Abschnitte,
die remanente Polarisationen mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten aufweisen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
ist der optische Wellenleiter bevorzugt in einem Substrat bereitgestellt,
das aus einem elektrooptischen Material ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
enthält
der Abschnitt zum Eingeben eines elektrischen Signals eine Eingangsleitung,
die eine weitere Mikrostreifenleitung mit der leitenden Schicht
bildet, und die Eingangsleitung ist bevorzugt an eine von der ersten
und der dritten Leiterleitung angeschlossen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
enthält
der Abschnitt zum Eingeben eines elektrischen Signals bevorzugt
einen Koaxialverbinder, der mit einer Leitung verbunden ist, durch
die sich das modulierende RF-Signal ausbreitet, und ein Zwischenverbindungselement,
das den Koaxialverbinder und die modulierende Elektrode miteinander
verbindet.
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Ein
Kommunikationssystem gemäß einer
weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung enthält
bevorzugt den optischen Modulator nach einer der oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung, einen Eingabeabschnitt zum Eingeben
von Licht in den optischen Modulator und einen Steuerabschnitt zum
Zuführen
des modulierenden RF-Signals zu dem optischen Modulator.
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Weitere
Merkmale, Elemente, Prozesse, Schritte, Eigenschaften und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung von bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen deutlicher.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A und 1B sind
jeweils schematische Darstellungen, die die Grundideen der direkten
Modulation und der externen Modulation von Licht zeigen.
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2 zeigt
schematisch, wie ein optischer Modulator durch Nutzung von elektrooptischen
Effekten als ein externer Modulator arbeitet.
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3 ist
eine Draufsicht, die einen herkömmlichen
optischen Modulator darstellt.
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4A ist
eine Draufsicht, die einen Aufbau für einen optischen Modulator
gemäß einem
ersten Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4B ist
eine Querschnittsansicht eines in der 4A gezeigten
optischen Modulators, von einer Ebene betrachtet, die den Wellenleiter
davon in rechten Winkeln schneidet.
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4C zeigt
schematisch eine Feldstärkenverteilung,
die durch die modulierende Elektrode des in der 4A gezeigten
optischen Modulators gebildet wird.
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5A zeigt
schematisch die Verteilung des elektrischen Feldes (wie durch die
durchgezogenen Pfeile angedeutet) und die Verteilung des Magnetfeldes
(wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet) in dem in 4B gezeigten
Querschnitt, während
die parallel gekoppelte Leitungsstruktur in dem Gleichtaktmodus
arbeitet.
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5B zeigt
schematisch die Verteilung des elektrischen Feldes (wie durch die
durchgezogenen Pfeile angedeutet) und die Verteilung des Magnetfeldes
(wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet) in dem in 4B gezeigten
Querschnitt, während
die parallel gekoppelte Leitungsstruktur in dem Gegentaktmodus arbeitet.
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6 ist
eine Draufsicht, die die Flächengrößen einer
parallel gekoppelten Leitungsstruktur und einer Eingangsleitung
zeigt, die bei der elektromagnetischen Simulation für den optischen
Modulator des ersten Vergleichsbeispiels verwendet wurden, und die
Position, an der die Eingangsleitung an die parallel gekoppelte
Leitungsstruktur angeschlossen wurde.
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7 ist
ein Diagramm, das die Reflexionsverlust-Kennlinie des optischen
Modulators des ersten Vergleichsbeispiels in dem resonanten Zustand
auf Basis der Ergebnisse der elektromagnetischen Simulationen zeigt.
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8A ist
ein Diagramm, das die Wellenform des RF-Signals zeigt, das in die
parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 in dem optischen
Modulator des ersten Vergleichsbeispiels eingegeben wird.
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8B ist
ein Diagramm, das das Intensitätsverhältnis des
ausgehenden Lichts zu dem eingehenden Licht in dem optischen Modulator
des ersten Vergleichsbeispiels zeigt.
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8C ist
ein Diagramm, das das Intensitätsverhältnis des
ausgehenden Lichts zu dem eingehenden Licht in dem optischen Modulator
des Vergleichsbeispiels zeigt.
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9A ist
eine Draufsicht, die einen optischen Modulator, der eine Elektrodenstruktur
enthält,
die Resonanz bei 10 GHz erzeugt, als ein spezielles Beispiel des
ersten Vergleichsbeispiels zeigt.
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9B ist
eine Draufsicht, die einen optischen Modulator, der eine Elektrodenstruktur
enthält,
die Resonanz bei 26 GHz erzeugt, als ein weiteres Beispiel des ersten
Vergleichsbeispiels zeigt.
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10 ist
ein Diagramm, das die Reflexionsverlust-Kennlinie des in der 9A gezeigten
optischen Modulators zeigt.
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11 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie sich die optische Ausgangsleistung
des in der 9A gezeigten optischen Modulators
im Zeitverlauf ändert.
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12 ist
ein Diagramm, das das Spektrum des Lichts zeigt, das durch den in 9A gezeigten
optischen Modulator moduliert wurde.
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13 ist
ein Diagramm, das die tatsächlich
gemessene Reflexionsverlust-Kennlinie der modulierenden Elektrode
in dem in 9B gezeigten optischen Modulator
zeigt.
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14 ist
ein Diagramm, das das Spektrum des Lichts zeigt, das durch den in 9B gezeigten
optischen Modulator moduliert wurde.
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15A ist eine Draufsicht, die einen Aufbau für einen
optischen Modulator gemäß einem
nicht erfindungsgemäßen zweiten
Vergleichsbeispiel zeigt.
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15B ist eine Draufsicht, die eine Substratdomäne zeigt,
die remanente Polarisierung mit einer umgekehrten Polarität aufweist.
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15C ist ein Diagramm, das die Verteilung der elektrischen
Feldstärke
in der in der 15A gezeigten parallel gekoppelten
Leitungsstruktur zeigt.
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16A ist eine Draufsicht, die einen Aufbau für einen
optischen Modulator gemäß einer
ersten speziellen Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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16B ist eine vertikale Querschnittsansicht des
in der 16A gezeigten optischen Modulators
in einer Situation, in der Resonanz in Modus 2 erzeugt
wurde.
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16C ist eine vertikale Querschnittsansicht des
in der 16A gezeigten optischen Modulators
in einer Situation, in der Resonanz in Modus 3 erzeugt
wurde.
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17A ist eine Draufsicht, die einen Aufbau für einen
optischen Modulator gemäß einem
nicht erfindungsgemäßen dritten
Vergleichsbeispiel zeigt.
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17B ist eine Querschnittsansicht des optischen
Modulators, betrachtet von der in der 17A gezeigten
Ebene XVIIb-XVIIb.
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17C ist eine Perspektivansicht, die zeigt, wie
ein Koaxialverbinder-Kernleiter 210 und ein Zwischenverbindungselement 211 miteinander
verbunden werden können.
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18 ist
ein Diagramm, das die Reflexionsverlust-Kennlinie an der Eingangsleitung
des optischen Modulators des dritten Vergleichsbeispiels zeigt.
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19 ist
ein Diagramm, das den Übertragungsverlust
an der Eingangsleitung in dem optischen Modulator des dritten Vergleichsbeispiels
zeigt.
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20A ist eine Draufsicht, die einen Aufbau für einen
optischen Modulator gemäß einem
nicht erfindungsgemäßen vierten
Vergleichsbeispiel zeigt.
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20B ist eine Querschnittsansicht des optischen
Modulators, betrachtet von der in der 20A gezeigten
Ebene XXb-XXb.
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21 ist
eine Perspektivansicht, die einen Abschnitt des optischen Modulators
des vierten Vergleichsbeispiels zeigt.
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22 ist
eine Draufsicht, die einen Aufbau für den optischen Modulator des
vierten Vergleichsbeispiels zusammen mit beispielhaften Design-Parameterwerten
zeigt.
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23 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse von Simulationen zeigt, die an
dem in der 22 gezeigten optischen Modulator
ausgeführt
wurden.
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24 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse von Simulationen zeigt, die an
dem in der 22 gezeigten optischen Modulator
ausgeführt
wurden.
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25 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration des faseroptischen Übertragungssystems
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 4A bis
einschließlich 4C ein
optischer Modulator gemäß einem
nicht erfindungsgemäßen Beispiel
Nr. 1 beschrieben. Die 4A stellt einen planaren Aufbau
des optischen Modulators dieses Vergleichsbeispiels dar. Die 4B stellt
einen Querschnitt davon dar, betrachtet von einer Ebene, die den
Wellenleiter davon in rechten Winkeln schneidet. Die 4C zeigt
schematisch eine Feldstärkeverteilung,
die durch die modulierende Elektrode des in der 4A gezeigten
optischen Modulators gebildet wird.
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Wie
in der 4A gezeigt, enthält der optische
Modulator dieses Vergleichsbeispiels einen Wellenleiter 12,
der beispielsweise durch einen Protonenaustauschprozess unter Verwendung
von Benzoesäure
in dem Oberflächenbereich
eines Substrats 11 ausgebildet werden kann. Das Substrat 11 besteht
bevorzugt aus einem elektrooptischen Material, wie zum Beispiel
Lithiumtantalat-Einkristallen (LiTaO3-Einkristallen)
oder Lithiumniobat-Einkristallen (LiNbO3-Einkristallen).
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Der
optische Wellenleiter 12 ist in an zwei Verzweigungspunkten 18a und 18b in
zwei Wellenleiter-Verzweigungen 12a und 12b unterteilt.
Bei diesem Wellenleiter 12 geht das Licht durch einen optischen
Eingangsabschnitt 12x ein und wird dann an dem ersten Verzweigungspunkt 18a in
zwei Lichtstrahlen geteilt. Danach werden die zwei Lichtstrahlen
jeweils durch die zwei Wellenleiter-Verzweigungen 12a und 12b weitergeleitet und
anschließend
an dem letztgenannten Verzweigungspunkt 18b zusammengeführt. Danach
geht das kombinierte Licht durch den gemeinsamen optischen Ausgangsabschnitt 12y des
Wellenleiters 12 in Richtung des Ausgangsanschlusses. Ein
Wellenleiter 12 mit einer solchen Konfiguration wird als
ein Mach-Zehnder-Interferometertyp-Wellenleiter bezeichnet.
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Auf
dem Substrat 12 ist eine parallel gekoppelte Leitungsstruktur 12 bereitgestellt,
die die zwei Leitungen 13a und 13b enthält, die
sich entlang den Wellenleiter-Verzweigungen 12a und 12b des
Wellenleiters 12 erstrecken. Wie in der 4B gezeigt,
sind diese zwei Leitungen 13a und 13b so ausgelegt,
dass jede dieser Leitungen 13a und 13b ihren Innenrand
genau über
der Mittellinie ihrer zugehörigen
Wellenleiter-Verzweigung 12a oder 12b positioniert
hat. Diese zwei Leitungen 13a und 13b sind an
beiden Enden davon mittels Verbinderleitungen 16a und 16b verbunden.
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Des
Weiteren ist auf dem Substrat eine Eingangsleitung (d. h. Speiseleitung) 15 bereitgestellt
und mit einer Leitung 13b der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 verbunden.
Zu Modulationszwecken wird ein elektrisches Signal (d. h. ein RF-Signal)
durch diese Eingangsleitung 15 zugeführt.
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Die
zwei Leitungen 13a und 13b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 13, die Verbinderleitungen 16a und 16b und
die Eingangsleitung 15 werden bevorzugt beispielsweise
durch das Aufbringen eines Films aus Aluminium oder aus jedem anderen
geeigneten Material durch einen Zerstäubungsprozess und anschließendes Strukturieren
des Films mittels Fotolithografie- und Ätztechniken erhalten. Bevorzugt
wird durch einen ähnlichen
Prozess eine Masseplatte (d. h. eine geerdete leitende Schicht) 14 auf
der Rückseitenfläche des Substrats 11 ausgebildet.
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Obwohl
in der 4B nicht gezeigt, ist bevorzugt
zwischen den Leitungen 13a und 13b und dem Substrat
eine elektrisch isolierende Pufferschicht, beispielsweise aus SiO2, bereitgestellt.
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Bei
dem Wellenleiter dieses Vergleichsbeispiels wird die modulierende
Elektrode von den Leitungen 13a und 13b und den
Verbinderleitungen 16a und 16b, die elektromagnetisch
miteinander gekoppelt werden, gebildet. Zwischen der Leitung 13a und
der Masseplatte 14 wird eine erste Mikrostreifenleitung
ausgebildet und zwischen der Leitung 13b und der Masseplatte 14 wird
eine zweite Mikrostreifenleitung ausgebildet. Durch diese beiden
Mikrostreifenleitungen breitet sich ein elektrisches Signal aus,
das in diesen optischen Modulator zu Modulationszwecken eingegeben
wurde.
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Das
zu modulierende Licht (beispielsweise ein Laserstrahl) wird durch
den optischen Eingangsbereich 12x des Wellenleiters 12 eingegeben
und dann, während
es durch die jeweiligen Wellenleiter-Verzweigungen 12a und 12b geht,
folgendermaßen
moduliert.
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In
diesem Vergleichsbeispiel wird das elektrische Signal (d. h. das
RF-Signal) für
optische Modulation der jeweiligen Leitung 13a und 13b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 mittels der Eingangsleitung 15 zugeführt. In
diesem Fall kann die Wellenlänge
des RF-Signals, das sich durch die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 mittels
der Eingangsleitung 15 ausbreitet, beispielsweise durch
seine Frequenz und die dielektrische Konstante des Substrats bestimmt
werden. In diesem Vergleichsbeispiel werden verschiedene Design-Parameter,
einschließlich
der Länge
und der Breite der jeweiligen Leitung 13a und 13b,
angemessen durch die Wellenlänge
des RF-Signals bestimmt. Dementsprechend bewirkt die Eingabe eines
vorbestimmten RF-Signals in die Eingangsleitung 15 in der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 Resonanz.
-
Sobald
diese Resonanz eingerichtet wurde, wird in dem Zwischenraum 17 der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 ein elektrisches
Feld erzeugt, wie durch den gestrichelten Pfeil in der 4B angedeutet. In
diesem Fall wird die Signalleistung in dem Resonator akkumuliert
und deshalb hat das elektrische Feld eine sehr große Stärke. Dieses
elektrische Feld schwingt bei der Resonanzfrequenz, um seine Richtungen
und Stärken
periodisch zu ändern.
Wenn ein derartiges Feld auf einem Wellenleiter oder um diesen herum
vorhanden ist, ändert
sich der Brechungsindex des Materials der Wellenleiter-Verzweigungen 12a und 12b auf
Grund der elektrooptischen Effekte periodisch mit der elektrischen
Feldstärke.
-
In
diesem Vergleichsbeispiel wird auf die Wellenleiter-Verzweigung 12a ein
elektrisches Feld nach unten angelegt, jedoch auf die Wellenleiter-Verzweigung 12b ein
elektrisches Feld nach oben angelegt, wie in der 4B gezeigt.
Das heißt,
dass die elektrischen Felder auf diese Verzweigungen 12a und 12b in
zueinander entgegengesetzten Richtungen angelegt werden. Dementsprechend
wird, wenn das Substrat 11 aus z-geschnittenen Lithiumtantalat-Kristallen
gefertigt ist, die in dem Licht, das durch eine Wellenleiter-Verzweigung 12a übertragen
wird, erzeugte Phasenverschiebung umkehrt zu derjenigen sein, die
in dem Licht, das durch die andere Wellenleiter-Verzweigung 12b übertragen
wird, erzeugt wird. Im Ergebnis kommt es an dem optischen Ausgangsabschnitt 12y des
Wellenleiters 12 zwischen den Lichtstrahlen, die durch
die zwei Wellenleiter-Verzweigungen 12a und 12b übertragen
wurden, zu Interferenz. Diese Interferenz ändert schließlich die Intensität des ausgehenden
Lichts. Auf diese Weise arbeitet der optische Modulator dieses Vergleichsbeispiels als
ein Lichtintensitätsmodulator.
-
Im
Folgenden wird der Resonanzzustand der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 beschrieben.
-
In
diesem Vergleichsbeispiel sind die zwei Leitungen 13a und 13b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 voneinander unabhängige parallele Übertragungsleitungen
und so ausgelegt, um elektromagnetisch miteinander gekoppelt zu
sein. Eine Übertragungsleitung
(d. h. eine Mikrostreifenleitung) wird durch eine Leitung 13a der
zwei Leitungen und die Masseplatte 14 ausgebildet und die
andere Übertragungsleitung
(d. h. eine Mikrostreifenleitung) wird durch die andere Leitung 13b und
die Masseplatte 14 ausgebildet. Diese zwei Übertragungsleitungen
sind nahe beieinander angeordnet, so dass sie parallel zueinander
sind, und werden elektromagnetisch miteinander gekoppelt, um die
parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 zu definieren.
-
Die Übertragungsleitungen
sind jedoch nicht wie in den 4A und 4B angeordnet,
sondern können
jede andere Anordnung haben, solange jede Übertragungsleitung ein Paar
von parallelen Leitern enthält, die
entgegengesetzt gerichtete Ströme
führen
können
und elektromagnetische Wellen ausbreiten können. In diesem Fall kann einer
von dem Vorwärts-
und dem Rückwärtsweg (d.
h. die Leitung 13a oder 13b) in diesem Vergleichsbeispiel
eine normale Leitungselektrode (die als „Streifenelektrode" oder „heiße Elektrode" bezeichnet wird)
sein, während
der andere Weg eine Masseelektrode (d. h. die Masseplatte 14 in
diesem Vergleichsbeispiel) sein kann.
-
Die
parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 wird durch Koppeln
der zwei Übertragungsleitungen
miteinander, von denen jede als eine Mikrostreifenleitung arbeiten
kann, ausgebildet. Infolgedessen umfassen die Resonanzmodi der parallel
gekoppelten Leitungsstruktur 13 zwei unabhängige Modi,
d. h. den Gleichtaktmodus und den Gegentaktmodus.
-
Die 5A zeigt
schematisch die Verteilung des elektrischen Feldes (wie durch die
durchgezogenen Pfeile angedeutet) und die Verteilung des magnetischen
Feldes (wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet) in dem in
der 4B gezeigten Querschnitt, während die parallel gekoppelte
Leitungsstruktur 13 in dem Gleichtaktmodus arbeitet. Die 5B zeigt
schematisch die Verteilung des elektrischen Feldes (wie durch die durchgezogenen
Pfeile angedeutet) und die Verteilung des magnetischen Feldes (wie
durch die gestrichelten Pfeile angedeutet) in dem in der 4B gezeigten
Querschnitt, während
die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 in dem Gegentaktmodus
arbeitet. In dem Gleichtaktmodus (d. h. dem gemeinsamen Modus) ist
die Spannung, die auf eine der zwei Leitungselektroden angelegt
wird, gleich der Spannung, die auf die andere Elektrode angelegt
wird, wie in der 5A gezeigt. In dem Gleichtaktmodus
wird von jeder der zwei Leitungselektroden und der Masseelektrode
ein elektrisches Feld ausgebildet, jedoch wird in dem Zwischenraum
zwischen den Leitungen nahezu kein magnetisches Feld ausgebildet
(d. h. in dem in der 4B gezeigten Zwischenraum).
-
Dagegen
haben in dem Gegentaktmodus (oder entgegengesetzten Modus) die Spannung
der einen der zwei gekoppelten parallelen Leitungen und die Spannung,
die auf die andere Leitung angelegt wird, zueinander entgegengesetzte
Polaritäten,
wie in der 5B gezeigt. In dem Gegentaktmodus
werden nicht nur zwischen jeder Leitung und der Masseelektrode,
sondern auch in dem Zwischenraum zwischen den Leitungen (d. h. dem
in der 4B gezeigten Zwischenraum 17)
elektrische Felder ausgebildet. Wenn die zwei gekoppelten Leitungen
ausreichend nahe zueinander angeordnet werden, wird in dem Zwischenraum
zwischen diesen zwei Leitungen ein sehr großes elektrisches Feld ausgebildet.
-
In
diesem Vergleichsbeispiel werden die Länge und die Breite der zwei
Leitungen 13a und 13b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 13 und der Verbindungspunkt zwischen der
Eingangsleitung 15 und der Leitung 13b so angepasst,
dass die Gegentaktmodus-Resonanz in diesen zwei Leitungen 13a und 13b erzeugt
wird. Spezieller ist die Länge
der Leitung 13a und 13b festgelegt, um ungefähr die Hälfte der
Wellenlänge des
modulierenden RF-Signals zu sein. Außerdem wird, wie später beschrieben
wird, der Verbindungspunkt der Leitung 15 mit der Leitung 13b an
einer angemessenen Position festgelegt, um die ungewollte Reflexion des
Signals, das in dem Gegentaktmodus ausgebreitet wird, zu minimieren.
Daher wird die Halbwellen-Gegentaktmodus-Resonanz in der parallel
gekoppelten Leitungsstruktur 13 erzeugt, wodurch in dem
Zwischenraum 17 zwischen den zwei Leitungen 13a und 13b ein
sehr großes
elektrisches Feld erzeugt wird. Im Ergebnis kann das Licht sehr
effizient moduliert werden.
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In
diesem Vergleichsbeispiel sind die zwei Leitungen 13a und 13b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 an beiden Enden
davon mittels der Verbinderleitungen 16a und 16b miteinander
verbunden. Dementsprechend wird die Spannung, die zwischen den Leitungen 13a und 13b zu
erzeugen ist, als eine trigonometrische Funktion verteilt, so wie
diejenige, die in der 4C gezeigt wird, in der die
Spannung an beiden Enden der Leitungen 13a und 13b null
ist, jedoch am Mittelpunkt der Leitungen 13a und 13b ihren
Spitzenwert erreicht. Das zwischen den Leitungen 13a und 13b erzeugte
elektrische Feld hat überall
dieselbe Richtung. Infolgedessen heben sich, während das eingehende Licht
durch die optische Wellenleiter-Verzweigung 12a oder 12b geht,
die Phasenverschiebungen davon nie auf, sondern werden entlang der
gesamten Länge
der Leitungen 13a und 13b (d. h. der halben Länge des
modulierenden RF-Signals) kontinuierlich miteinander addiert. Im
Ergebnis wird hohe Modulationseffizienz erreicht.
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Um
den optischen Modulator dieses Vergleichsbeispiels angemessen zu
betreiben, muss die Gegentaktmodus-Resonanz durch das modulierende
Signal effizient in der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 bewirkt
werden. In diesem Vergleichsbeispiel ist die Eingangsleitung 15 an
einer Position angeschlossen, an der die Eingangsimpedanzen gut
miteinander übereingestimmt
werden können.
Infolgedessen wird die Gegentaktmodus-Resonanz problemlos erreicht.
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Die
Erfinder haben die Eigenschaften des optischen Modulators dieses
Vergleichsbeispiels und eines optischen Modulators mit einer herkömmlichen
Struktur (als ein Vergleichsbeispiel) durch eine elektromagnetische
Feldsimulation analysiert. Im Folgenden werden die Ergebnisse beschrieben.
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Die 6 ist
eine Draufsicht, die die Flächengrößen einer
parallel gekoppelten Leitungsstruktur und einer Eingangsleitung,
die bei der elektromagnetischen Feldsimulation verwendet wurden,
und die Position, an der die Eingangsleitung mit der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur verbunden wurde, zeigt. Die 7 ist eine
Kurve, die die Reflexionsverlust-Kennlinie des optischen Modulators
in dem Resonanzzustand auf Basis der Ergebnisse der elektromagnetischen
Simulationen zeigt.
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Bei
der Analyse bestand das Substrat 11 aus z-geschnittenen
Lithiumtantalat-Kristallen (mit einer dielektrischen Konstante von 41)
von einer Dicke von ungefähr
0,4 mm, wobei die zwei Leitungen 13a und 13b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 jede eine Breite
von ungefähr
0,05 mm hatten, der Zwischenraum 17 zwischen den Leitungen 13a und 13b eine
Breite von ungefähr
0,02 mm hatte und die Eingangsleitung 15 eine Breite von
ungefähr
0,05 mm hatte, um so eine charakteristische Impedanz von ungefähr 50 Ω zu haben. Die
jeweiligen Leitungen 13a, 13b, 16a, 16b und 15 wurden
aus Gold gefertigt und hatten eine Dicke von ungefähr 2 μm. Die Länge der
zwei Leitungen 13a und 13b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 13 und der Verbindungspunkt, an dem die
Eingangsleitung 15 mit der Leitung 13b verbunden
wurde, wurden mit einem elektromagnetischen Feldsimulator so bestimmt,
dass die Gegentaktmodus-Resonanz bei einer Frequenz von ungefähr 10 GHz
eingerichtet war und dass die Reflexion des Signals, das in die
Eingangsleitung 15 eingegeben worden war, bei dieser Frequenz
minimiert wurde (d. h. so, dass die Eingangsimpedanzen miteinander übereingestimmt
waren).
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Im
Ergebnis hatten die zwei Leitungen 13a und 13b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 eine Länge von
3 mm und die Eingangsleitung 15 wurde an einen Punkt angeschlossen,
der ungefähr
0,69 mm von der Mittellinie der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 entfernt
war, wie in der 6 gezeigt. In diesem Fall wurde
das Eingangssignal nicht mehr von dem Resonanzpunkt reflektiert,
sondern nahezu die gesamte Signalleistung wurde in den Resonator
eingegeben, wie der 6 entnommen wer den kann. Entsprechend
den Ergebnissen konformer Abbildungsberechnungen würde die
Lichtmodulationseffizienz in diesem Vergleichsbeispiel eine Phasenverschiebung
von π Grad
in der Lichtwelle, die sich durch die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen ausbreitet,
erbringen. Mit anderen Worten konnte festgestellt werden, dass die
Leistung, die zuzuführen
ist, um die optische Ausgangsleistung von 0 auf ihren Spitzenwert
zu erhöhen,
ungefähr
0,43 W ist, was wesentlich niedriger als bei dem herkömmlichen
optischen Modulator ist. Infolgedessen wird gemäß diesem Vergleichsbeispiel
eine hohe Modulationseffizienz erreicht.
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Die 8A zeigt
die Wellenform des RF-Signals, das in die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 einzugeben
ist. Die 8B zeigt das Intensitätsverhältnis des
ausgehenden Lichts zu dem eingehenden Licht in dem optischen Modulator
dieses Beispiels, während
die 8C das Intensitätsverhältnis des ausgehenden Lichts
zu dem eingehenden Licht des Vergleichsbeispiels zeigt. In dem in
der 8A gezeigten Diagramm stellt die Ordinate die
Spannung des RF-Signals dar und die Abszisse stellt die Zeit dar.
In den in den 8B und 8C gezeigten
Diagrammen stellt die Ordinate das Intensitätsverhältnis des ausgehenden Lichts
zu dem eingehenden Licht dar und die Abszisse stellt die Zeit dar.
Das Intensitätsverhältnis des
ausgehenden Lichts zu dem eingehenden Licht wurde unter Vernachlässigung
des in dem optischen Wellenleiter verursachten Verlustes berechnet.
-
Die
Simulationen wurden mit einem auf die zwei Wellenleiter-Verzweigungen
angelegten π/2-Phasenbias
durchgeführt.
In dem optischen Modulator des bei dieser Analyse verwendeten Vergleichsbeispiels
waren die Resonanzfrequenz (von 10 MHz) und die Breite und die Dicke
der Leitungen 113a und 113b dieselben wie die
der Leitungen 13a und 13b des optischen Modulators
dieses Vergleichsbeispiels und der Wellenleiter 112 wurde
ebenso in zwei Verzweigungen unterteilt, wie bei dem optischen Modulator
des Vergleichsbeispiels. Andererseits wurden die Länge (von
1,5 mm) jener Leitungen 113a und 113b und der
Verbindungspunkt, an dem die Eingangsleitung 15 an die
Leitung 113b angeschlossen wurde, durch einen elektromagnetischen
Feldsimulator so bestimmt, dass die Gegentaktmodus-Resonanz bei
10 GHz erzeugt wurde und dass die Eingangsimpedanzen im Wesentlichen
miteinander übereingestimmt
waren.
-
Ein
Vergleichen der in den 8B und 8C gezeigten
Diagramme ergibt, dass die Lichtmodulationseffizienz dieses Vergleichsbeispiels
wesentlicher höher
war als die des herkömmlichen
optischen Modulators. Es wird davon ausgegangen, dass die Gründe, aus
denen die optische Modulationseffizienz durch dieses Vergleichsbeispiel
verbessert wurde, die Folgenden sind.
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Zunächst sind
die zwei Leitungen 13a und 13b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 13 an beiden Enden davon mittels der Verbinderleitungen 16a und 16b verbunden.
Infolgedessen kann die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 als
ein Halbwellenresonator wirken, wie in der 4C gezeigt.
Im Gegensatz dazu erreicht die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 113 des
in der 3 gezeigten herkömmlichen optischen Modulators
nur Viertelwellenresonanz.
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Infolgedessen
können
bei dem optischen Modulator dieses Vergleichsbeispiels die zwei
Verbinderleitungen 16a und 16b als Schwingungsknoten
für die
Resonanz wirken, wenn die Gegentaktmodus-Resonanz erzeugt wird.
Bei dem in der 3 gezeigten herkömmlichen
optischen Modulator wirken jedoch, wenn Gegentaktmodus-Impedanzübereinstimmung
erreicht ist, die offenen Enden der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 113 als
Schwingungsbäuche
für die
Resonanz und nicht als Schwingungsknoten. Der optische Modulator
dieses Vergleichsbeispiels kann eine Halbwellen-Gegentaktmodus-Resonanz erzeugen. Deshalb
kann das Licht, das sich durch einen Abschnitt der Wellenleiter-Verzweigung 12a oder 12b ausbreitet,
das eine Länge
hat, das der halben Wellenlänge
des modulierenden RF-Signals entspricht, moduliert werden und es
erhöht infolgedessen
die optische Modulationseffizienz, wenn mit dem in der 3 gezeigten
herkömmlichen
optischen Modulator verglichen.
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Im
Folgenden werden spezielle Beispiele eines nicht erfindungsgemäßen Beispiels
unter Bezugnahme auf die 9A und 9B beschrieben.
Der in der 9A gezeigte optische Modulator
hat eine Elektrodenstruktur, die Resonanz bei 10 GHz erzeugt, während der
in der 9B gezeigte optische Modulator
eine Elektrodenstruktur hat, die bei 26 GHz Resonanz erzeugt.
-
Die
modulierenden Elektroden dieser zwei optischen Modulatoren wurden
wie jeweils in den 9A und 9B gezeigt
ausgelegt und bemessen. Spezieller wurde das Sub strat davon aus
z-geschnittenen LiTaO3-Kristallen (mit einer
Dicke von ungefähr
4 mm) gefertigt. Ein optischer Mach-Zehnder-Wellenleiter mit einer
Breite von ungefähr
5 μm wurde
durch einen Protonenaustauschprozess unter Verwendung von Benzoesäure auf
der Fläche
des Substrats gebildet.
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Die
Fläche
des Substrats, auf der der Wellenleiter ausgebildet wurde, wurde
mit einer Pufferschicht aus SiO2 mit einer
Dicke von ungefähr
0,13 μm
beschichtet. Dann wurde durch einen Zerstäubungsprozess ein Aluminiumfilm
bis zu einer Dicke von ungefähr
0,9 μm auf
die Pufferschicht aufgebracht. Danach wurde der Aluminiumfilm durch
Fotolithografie- und Ätztechniken
strukturiert, wodurch gleichzeitig eine parallel gekoppelte Leitungsstruktur
und eine Eingangsleitung aus Aluminium ausgebildet wurden. Die parallel
gekoppelte Leitungsstruktur hatte eine Breite von ungefähr 50 μm, der Zwischenraum
zwischen den Leitungen hatte eine Breite von ungefähr 20 μm und die
Eingangsleitung hatte eine Breite von 110 μm. Es ist zu beachten, dass
die parallel gekoppelte Leitungsstruktur und die Eingangsleitung
in den in den 9A und 9B gezeigten
optischen Modulatoren nicht in ihrem tatsächlichen Maßstab dargestellt sind.
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Das
eingehende Licht mit einer Welle von ungefähr 1,3 μm wurde durch diese optischen
Modulatoren experimentell moduliert. Die 10 ist
ein Diagramm, das die berechneten und tatsächlichen Modulationskennlinien
des optischen Modulators zeigt. In der 10 stellt
die Ordinate den Reflexionsverlust dar und die Abszisse stellt die
Frequenz dar. Außerdem
sind in der 10 die tatsächlich erfassten Daten durch
eine durchgezogene Kurve dargestellt, während die Daten, die durch
die elektromagnetische Feldmanipulation erhalten wurden, durch die
gepunktete Linie dargestellt sind.
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Die
in der 10 gezeigten Resultate offenbaren,
dass der nicht geladene Q-Wert, der ein Index ist, der den Grad
an Signalleistung anzeigt, die in einem Resonator akkumuliert wird,
ungefähr
30 war. Dies bedeutet, dass die Leistung, die in dem Resonator akkumuliert
wurde, ungefähr
30-mal so groß war
wie die Leistung, die in den Resonator eingegeben wurde. Auf Basis
dieser Ergebnisse bestätigten
die Erfinder, dass durch das Verwenden der modulierenden Elektrode
dieses Vergleichsbeispiels eine sehr hohe optische Modulationseffizienz
erreicht wurde.
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Die 11 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie sich die optische Ausgangsleistung
der optischen Modulatoren im Zeitverlauf ändert.
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Wie
den 10 und 11 entnommen
werden kann, konnte ein optischer Modulator, der eine modulierende
Elektrode enthält,
die Resonanz so hoch wie bei 10 GHz produziert, erhalten werden.
Wenn das RF-Signal dem optischen Modulator mit einer Leistung von
ungefähr
100 mW zugeführt
wurde, ergab der Modulator einen Modulationsindex von ungefähr 0,2 rad.
Die 12 zeigt das Spektrum des Lichts, das durch einen
solchen optischen Modulator moduliert wurde.
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Die 13 ist
ein Diagramm, das die tatsächliche
Reflexionskennlinie einer modulierenden Elektrode zeigt, die Resonanz
bei 26 GHz erzeugt.
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Die
in der 13 gezeigten Resultate offenbaren,
dass der nicht geladene Q-Wert ungefähr 60 war. Auf Basis dieser
Resultate bestätigten
die Erfinder, dass unter Verwendung der modulierenden Elektrode
dieses Vergleichsbeispiels sehr hohe optische Modulationseffizienz
erreicht wurde. Die 14 zeigt das Spektrum des Lichts,
das durch einen solchen optischen Modulator moduliert wurde.
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Jeder
dieser optischen Modulatoren erzeugte Resonanz in dem Gegentaktmodus.
In einer parallel gekoppelten Leitungsstruktur kann die Resonanz
ebenso in einem Gleichtaktmodus erzeugt werden. Jedoch können sich
selbst dann, wenn dieselbe Elektrodenstruktur verwendet wird, die
Resonanzfrequenz oder die Impedanz abhängig davon, ob die Resonanz
in dem Gegentaktmodus oder in dem Gleichtaktmodus erzeugt wird, ändern. Deshalb
werden in diesem Vergleichsbeispiel die Länge der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur, die Breite des Zwischenraums und der Verbindungspunkt
der Eingangsleitung so eingerichtet, dass in Reaktion auf ein RF-Signal
mit einer vorgegebenen Frequenz nur Gegentaktmodus-Resonanz erzeugt
wird.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Im
Folgenden wird ein optischer Modulator gemäß einem zweiten nicht erfindungsgemäßen Beispiel unter
Bezugnahme auf die 15A bis einschließlich 15C beschrieben. Die 15 zeigt
ein Flächenlayout
für den
optischen Modulator dieses zweiten Vergleichsbeispiels. Die 15B zeigt eine Domäne des Substrats, in der die Polarität der remanenten
Polarisierung umgekehrt ist. Die 15C zeigt
die Verteilung der elektrischen Feldstärke auf einer parallel gekoppelten
Leitungsstruktur.
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Wie
in der 15A gezeigt, enthält der optische
Modulator dieses Vergleichsbeispiels einen optischen Wellenleiter 22,
der beispielsweise durch einen Protonenaustauschprozess unter Verwendung
von Benzoesäure
auf der Fläche
eines Substrats 21 ausgebildet werden kann. Das Substrat 21 ist
bevorzugt aus einem elektrooptischen Material, wie zum Beispiel
Lithiumtantalat-Einkristallen (LiTaO3-Einkristallen)
oder Lithiumniobat-Einkristallen
(LiNbO3-Einkristallen), gefertigt.
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Der
Wellenleiter 22 ist an zwei Verzweigungspunkten 28a und 28b in
zwei optische Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b unterteilt.
In diesem optischen Wellenleiter 22 wird das eingehende
Licht durch einen optischen Eingabeabschnitt 22x davon
eingegeben und dann an dem ersten Verzweigungspunkt 28a in
zwei Lichtstrahlen getrennt. Als Nächstes werden die zwei Lichtstrahlen
jeweils durch die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b weitergeleitet
und dann an dem letztgenannten Verzweigungspunkt 28b zusammengeführt. Danach
bewegt sich das kombinierte Licht durch den gemeinsamen optischen
Ausgangsabschnitt 22y in Richtung auf den Ausgangsanschluss.
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Auf
dem Substrat 21 ist eine parallel gekoppelte Leitungsstruktur 23 bereitgestellt,
die zwei Leitungen 23a und 23b enthält, die
sich entlang den Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b des
optischen Wellenleiters 22 erstrecken. Diese zwei Leitungen 22a und 22b des
Wellenleiters 22 sind so eingerichtet, dass jede dieser
Leitungen 23a und 23b ihren Innenrand genau über der
Mittellinie ihrer zugehörigen
optischen Wellenleiter-Verzweigung 22a oder 22b positioniert
hat. Des Weiteren ist eine Eingangsleitung 25 auf dem Substrat
bereitgestellt und an eine Leitung 23b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 angeschlossen. Durch diese Eingangsleitung 25 wird
ein elektrisches Signal (d. h. ein RF-Signal) zugeführt, um
in der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 23 Resonanz
zu erzeugen. Die zwei Leitungen 23a und 23b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 23 und die Eingangsleitung 25 werden
bevorzugt durch Aufbringen eines Films aus Aluminium, Gold oder
jedem anderen geeigneten Metall durch einen Zerstäubungsprozess
und anschließendes
Strukturieren des Films, beispielsweise mittels Fotolithografie-
und Ätztechniken,
erhalten. Bevorzugt wird durch einen gleichartigen Prozess eine
Masseplatte (d. h. eine geerdete leitende Schicht) auf der Rückseite
des Substrats 21 ausgebildet. In dieser Hinsicht ist der
optische Modulator dieses zweiten Vergleichsbeispiels derselbe wie das
Gegenstück
des oben beschriebenen ersten Vergleichsbeispiels.
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Bei
dem zweiten Vergleichsbeispiel sind jedoch im Gegensatz zu dem oben
beschriebenen ersten Vergleichsbeispiel beide Enden der zwei Leitungen 23a und 23b nicht
geschlossen, sondern offen. Außerdem
ist das Substrat 21 in zwei Domänen 21a und 21b unterteilt,
in denen die remanente Polarisierung zueinander entgegengesetzte
Richtungen hat (d. h., die elektrooptische Koeffizienten mit zueinander
entgegengesetzten Polaritäten
haben). Das bedeutet, dass in diesem Vergleichsbeispiel die Substratdomäne 21b,
die sich unter der ersten Hälfte
der zwei Leitungen 23a und 23b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 befindet, und die Substratdomäne 21a,
die sich unter der zweiten Hälfte
der zwei Leitungen 23a und 23b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 befindet, remanente Polarisierungen
mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten aufweisen.
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Bei
diesem Vergleichsbeispiel weist die Substratdomäne 21a, die unter
der zweiten Hälfte
der zwei Leitungen 23a und 23b angeordnet ist,
eine remanente Polarisierung mit einer ersten Polarität (d. h.
positiv oder negativ) auf, während
die verbleibende Substratdomäne 21b,
die eine Domäne
enthält,
die sich unter der ersten Hälfte
der zwei Leitungen 23a und 23b befindet, eine
remanente Polarisierung mit einer zweiten Polarität (d. h.
negativ oder positiv) aufweist. Das heißt, dass die remanente Polarisierung
der Domäne 21a umgekehrt
wie die der Domäne 21b ist.
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Das
eingehende Licht, das durch den optischen Eingangsbereich 22x des
Wellenleiters 22 eingebracht wurde, wird, während es
sich durch die zwei Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b ausbreitet,
der folgenden Modulation unterzogen.
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Die
Eingabe eines RF-Signals in die Eingangsleitung 25 bewirkt
Resonanz in den zwei Leitungen 23a und 23b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 23. Sobald die Resonanz
eingerichtet wurde, wird in dem Zwischenraum 27 der parallel
gekoppelten Leitungsstruktur 23 ein elektrisches Feld erzeugt,
wie durch den gestrichelten Pfeil in der 4B angedeutet.
Anschließend ändert sich
auf Grund der elektrooptischen Effekte der Brechungsindex des Materials
der optischen Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b mit
der elektrischen Feldstärke.
In diesem Vergleichsbeispiel wird ein elektrisches Feld nach unten
auf die Wellenleiter-Verzweigung 22a angelegt, jedoch ein
elektrisches Feld nach oben auf die Wellenleiter-Verzweigung 22b angelegt, wie
in dem oben beschriebenen ersten Vergleichsbeispiel. Das bedeutet,
dass auf diese Verzweigungen 22a und 22b elektrische
Felder in zueinander entgegengesetzten Richtungen angelegt werden.
Dementsprechend wird, wenn das Substrat 21 beispielsweise
aus z-geschnittenen
Lithiumtantalat-Kristallen gefertigt ist, die in dem Licht, das
durch die Wellenleiter-Verzweigung 22a übertragen wird, erzeugte Phasenverschiebung
umgekehrt zu derjenigen sein, die in dem Licht, das durch die anderen
Wellenleiter-Verzweigung 22b übertragen wird,
erzeugt wird. Im Ergebnis kommt es an dem optischen Ausgangsabschnitt 22y des
optischen Wellenleiters 22 zwischen den Lichtstrahlen,
die durch die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b übertragen
wurden, zu Interferenz. Diese Interferenz ändert schließlich die
Intensität
des ausgehenden Lichts. Auf diese Weise arbeitet der optische Modulator
dieses Vergleichsbeispiels als ein Lichtintensitätsmodulator.
-
Bei
diesem Vergleichsbeispiel sind beide Enden der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 offen. Dementsprechend wird die Spannung,
die zwischen den Leitungen 23a und 23b zu erzeugen
ist, als eine trigonometrische Funktion verteilt, wie die in der 15C gezeigte, in der die Spannung an dem Mittelpunkt
der Leitungen 23a und 23b null ist und an beiden
Enden davon ihre Spitzen mit den entgegengesetzten Vorzeichen erreicht.
Infolgedessen ist die Richtung des zwischen den ersten Hälften der
Leitungen 23a und 23b gebildeten elektrischen
Feldes entgegengesetzt zu der des zwischen den zweiten Hälften der
Leitungen 23a und 23b gebildeten elektrischen
Feldes. Angenommen, das Gesamtsubstrat 21 weist eine remanente
Polarisierung auf, die dieselbe Polarität hat. In diesem Fall werden
die in dem Licht, das sich durch die optische Wellenleiter-Verzweigung
ausbreitet, erzeugten Phasenverschiebungen einander aufheben und
die erwünschte
hohe optische Modulationseffizienz kann nicht erreicht werden. Dies
deshalb, weil die Phasenverschiebung, die in dem Licht erzeugt wird,
das sich durch die erste Hälfte
der optischen Wellenleiter-Verzweigung 22a oder 22b unter
der ersten Hälfte
der Leitung 23a oder 23b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 ausbreitet, umgekehrt wie diejenige
ist, die in dem Licht erzeugt wird, das sich durch die zweite Hälfte der
optischen Wellenleiter-Verzweigung 22a oder 22b unter
der zweiten Hälfte der
Leitung 23a oder 23b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 ausbreitet. Jedoch haben bei dem optischen
Wellenleiter dieses Vergleichsbeispiels die unter der ersten Hälfte der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 23 angeordnete Substratdomäne 21b und
die unter zweiten Hälfte
der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 23 angeordnete
Substratdomäne 21a elektrooptische
Koeffizienten mit zueinander entgegengesetzten Vorzeichen. Das heißt, wie
durch die gestrichelte Kurve in der 15C angedeutet,
dass das Licht selbst dann, wenn sich das Licht durch die zweite
Hälfte
der optischen Wellenleiter-Verzweigung 22a oder 22b unter
der zweiten Hälfte
der Leitungen 23a oder 23b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 ausbreitet, im Wesentlichen ebenso
der Phasenmodulation ausgesetzt ist, wie das Licht, das sich durch
die erste Hälfte
der optischen Wellenleiter-Verzweigung 22a oder 22b ausbreitet,
obwohl die in der ersten und in der zweiten Hälfte angelegten elektrischen
Felder zueinander entgegengesetzte Vorzeichen haben. Infolgedessen
heben die in dem Licht, das sich durch die optische Wellenleiter-Verzweigung 22a oder 22b unter
der Leitung 23a oder 23b der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur 23 ausbreitet und dabei moduliert wird,
erzeugten Phasenverschiebungen einander nicht auf, sondern werden
miteinander addiert und infolgedessen wird die erwünschte hohe
optische Modulationseffizienz erreicht.
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In
der vorhergehenden Beschreibung wurde die Übergangszeit des Lichts nicht
berücksichtigt.
In einem tatsächlichen
optischen Wellenleiter wird die Feldstärke jedoch durch das Licht
unterschiedlich von der in der 15C gezeigten
durchgezogenen Kurve erfasst, da die Geschwindigkeit des Lichts
endlich ist. Dementsprechend ist, streng genommen, die beste Struktur
der Domäne 21a von
der in der 15B gezeigten verschieden. Genauer
gesagt, wird die Substratdomäne 21a bevorzugt
um die Phasenverzögerung
des RF-Signals geringfügig
nach rechts (oder stromabwärts)
in Bezug auf den Beginn der zweiten Hälfte der Leitungen 23a und 23b verschoben.
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Es
ist zu beachten, dass die remanente Polarisierung nicht über den
gesamten Bereich der Domäne 21a umgekehrt
sein muss, wie in der 15B gezeigt.
Es ist lediglich erforderlich, die remanente Polarisierung genau
unter den zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b und
in einem erforderlichen Mindestbereich, der die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b umgibt,
umzukehren.
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Bei
dem optischen Wellenleiter dieses Vergleichsbeispiels ist das Substrat 21 mit
den zwei Domänen 21a und 21b versehen,
die durch Ausnutzung der Differenz in der Richtung der remanenten
Polarisierung elektrooptische Koeffizienten mit den entgegengesetzten
Vorzeichen haben. Deshalb heben die Phasenverschiebungen, die in
dem Licht erzeugt werden, das sich durch die erste und die zweite
Hälfte
der optischen Wellenleiter-Verzweigungen 22a und 22b ausbreitet
und durch diese moduliert wird, einander nie auf, sondern werden
miteinander addiert. Das bedeutet, dass in diesem Vergleichsbeispiel
die Effekte des ersten Vergleichsbeispiels, die durch Bereitstellen
des Halbwellenresonators, mit beiden Enden der Leitungen 13a und 13b miteinander
verbunden, erhalten werden, durch Bereitstellen jener zwei Substratdomänen 21a und 21b,
die remanente Polarisationen mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten aufweisen,
erreicht werden können.
Im Ergebnis wird ebenso die erwünschte
hohe optische Modulationseffizienz erreicht.
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Der
optische Wellenleiter dieses zweiten Vergleichsbeispiels enthält die parallel
gekoppelte Leitungsstruktur 23, die als ein Halbwellenresonator
mit beiden Enden offen arbeitet. Jedoch kann beispielsweise die als
ein Vollwellenresonator funktionierende parallel gekoppelte Leitungsstruktur
durch Verbinden beider Enden der Leitung miteinander mittels Verbinderleitungen,
wie in dem oben beschriebenen ersten Vergleichsbeispiel, bereitgestellt
werden, dann können
die erste und die zweite Hälfte
eines optischen Wellenleiters auf einer ersten und auf einer zweiten
Domäne,
verbunden mit der ersten und der zweiten Hälfte der Leitung der parallel gekoppelten
Leitungsstruktur, remanente Polarisierungen mit zueinander entgegengesetzten
Polaritäten
aufweisen. Selbst dann heben die aus der optischen Modulation resultierenden
Phasenverschiebungen einander nicht auf, sondern können miteinander
addiert werden. Wenn vorausgesetzt ist, dass die Frequenz dieselbe ist,
hat der optische Wellenleiter dieses Vergleichsbeispiels einen Resonator,
der annähernd
doppelt so lang ist, wie der des in der 4A gezeigten
optischen Wellenleiters ist, und erhöht infolgedessen die optische
Modulationseffizienz. Des Weiteren kann die optische Modulationseffizienz
weiter erhöht
werden, wenn Resonanz höherer
Ordnung erzeugt wird.
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Durch
Verwendung einer solchen oben beschriebenen Gegentaktmodus-Resonanz
höherer
Ordnung kann die optische Modulationseffizienz signifikant erhöht werden.
Wenn die Differenz in der Polarität der remanenten Polarisierungen
genutzt wird, kann selbst ein optischer Wellenleiter dessen parallel
gekoppelte Leitungsstruktur an einem Ende geschlossen ist, jedoch
an dem anderen Ende offen ist, dieselben Effekte erreichen.
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Es
ist zu beachten, dass die Anzahl der Substratdomänen, in der die Polarität der remanenten
Polarisierung umgekehrt wird, nicht unbedingt eine bestimmte ist,
sondern angemessen festgelegt werden kann. Durch das Einrichten
der angemessenen Anzahl solcher Domänen mit umkehrter Polarisierung
kann die Länge
der modulierenden Elektrode vergrößert werden.
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AUSFÜHRUNG 1
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 16A und 16B ein optischer Modulator gemäß einer
ersten speziellen Ausführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die 16A zeigt
ein Flächenlayout
für den
optischen Modulator dieser ersten bevorzugten Ausführung. Die 16A ist eine vertikale Querschnittsansicht davon.
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Wie
in der 16A gezeigt, enthält der optische
Modulator dieser bevorzugten Ausführung einen optischen Wellenleiter 32,
der beispielsweise durch einen Protonenaustauschprozess unter Verwendung
einer Benzoesäure
auf der Fläche
des Substrats 31 ausgebildet werden kann. Das Substrat 31 besteht
bevorzugt aus einem elektrooptischen Material, wie zum Beispiel
Lithiumtantalat-Einkristallen (LiTaO3-Einkristallen)
oder Lithiumniobat-Einkristallen (LiNbO3-Einkristallen).
Der optische Wellenleiter 32 ist in an zwei Verzweigungspunkten 38a und 38b in
zwei optische Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b unterteilt.
Bei diesem optischen Wellenleiter 32 geht das Licht durch
einen optischen Eingangsabschnitt 32x ein und wird dann
an dem ersten Verzweigungspunkt 38a in zwei Lichtstrahlen
geteilt. Danach werden die zwei Lichtstrahlen jeweils durch die
zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b weitergeleitet
und anschließend
an dem letztgenannten Verzweigungspunkt 38b zusammengeführt. Danach
geht das kombinierte Licht durch den gemeinsamen optischen Ausgangsabschnitt 32y in
Richtung des Ausgangsanschlusses.
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Auf
dem Substrat 31 ist eine parallel gekoppelte Leitungsstruktur 33 bereitgestellt,
die drei Leitungen 33a, 33b und 33c enthält, die
sich entlang den optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b des
optischen Wellenleiters 32 erstrecken. Diese drei Lei tungen 33a, 33b und 33c sind
so bereitgestellt, dass jede der zwei äußeren Leitungen 33a und 33b ihre
Innenkante genau über
der Mittellinie ihrer zugehörigen
optische Wellenleiter-Verzweigung 32a oder 32b angeordnet
hat und dass die innere Leitung 33c im Wesentlichen auf der
Mittelinie zwischen den zwei äußeren Leitungen 33a und 33b positioniert
ist. Diese drei Leitungen 33a, 33b und 33c sind
an beiden Enden davon mittels Verbinderleitungen 36a und 36b miteinander
verbunden. Des Weiteren ist auf dem Substrat 31 eine Eingangsleitung 35 bereitgestellt
und an die Leitung 33b der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 33 angeschlossen.
Durch diese Eingangsleitung 35 wird ein elektrisches Signal (d.
h. ein RF-Signal) zugeführt,
um in der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 33 Resonanz
zu erzeugen. Diese drei Leitungen 33a, 33b und 33c der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 33, die Verbinderleitungen 36a und 36b und
die Eingangsleitung 35 werden bevorzugt durch Aufbringen
eines Films aus Aluminium, Gold oder jedem anderen geeigneten Metall
durch einen Zerstäubungsprozess
und anschließendes
Strukturieren des Films, beispielsweise mittels Fotolithografie-
und Ätztechniken,
erhalten. Bevorzugt wird durch einen gleichartigen Prozess eine
Masseplatte (d. h. eine geerdete leitende Schicht) auf der Rückseite
des Substrats 31 ausgebildet.
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Das
eingehende Licht, das durch den optischen Eingangsbereich 22x des
Wellenleiters 22 eingebracht wurde, wird, während es
sich durch die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b ausbreitet,
der folgenden Modulation unterzogen.
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Die
Eingabe eines RF-Signals in die Eingangsleitung 35 bewirkt
Resonanz in den jeweiligen Leitungen 33a, 33b und 33c der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 33. Sobald die Resonanz
eingerichtet wurde, wird in den Zwischenräumen 37a und 37b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 33 ein elektrisches
Feld erzeugt, wie durch die gestrichelten Pfeile in der 16B angedeutet. Anschließend ändert sich auf Grund der elektrooptischen
Effekte der Brechungsindex des Materials der optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b mit
der elektrischen Feldstärke.
Im Ergebnis interferieren an dem optischen Ausgangsabschnitt 32y des Wellenleiters 32 die
Lichtstrahlen, die durch die zwei Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b übertragen
wurden. Diese Interferenz ändert
schließlich
die Intensität
des ausgehenden Lichts. Auf diese Weise arbeitet der optische Modulator
dieses Vergleichsbeispiels als ein Lichtintensitätsmodulator.
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Die
parallel gekoppelte Leitungsstruktur 33, die die drei Leitungen 33a, 33b und 33c enthält, wie
in den 16A und 16B gezeigt,
hat normalerweise die folgenden drei Ausbreitungsmodi.
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Dabei
bezeichnen +, – und
0 die Vorzeichen von Potenzialen auf den jeweiligen Leitungen 33a, 33b und 33c in
diesen drei Modi.
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Die 16B zeigt die Richtungen von elektrischen Feldern,
die um die Verzweigungen 32a und 32b herum in
einer Situation erzeugt werden, in der in dem in Tabelle 1 gezeigten
Modus 2 Resonanz erzeugt wurde. Wie aus der 16B ersichtlich, wird auf eine optische Wellenleiter-Verzweigung 32a ein
elektrisches Feld nach unten angelegt, jedoch auf die andere optische
Wellenleiter-Verzweigung 32b ein anderes elektrisches Feld
nach oben angelegt. Infolgedessen wird zwischen den Lichtwellen,
die sich durch die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b ausbreiten,
eine Phasendifferenz erzeugt, um an dem optischen Ausgangsabschnitt 32y des
optischen Wellenleiters 32 Interferenz zu erzeugen. Daher
kann der optische Wellenleiter dieser bevorzugten Ausführung als
ein Lichtintensitätsmodulator
arbeiten.
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Dagegen
zeigt die 16C die Richtungen von elektrischen
Feldern, die um die optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b herum
in einer Situation erzeugt werden, in der in dem in Tabelle 1 gezeigten Modus 3 Resonanz
erzeugt wurde. Bei Erzeugen von Resonanz im Modus 3 ist
die Anordnungsbeziehung zwischen den optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b und
den drei Leitungen 33a, 33b und 33c geringfügig verschieden
von der, die die 16A und 16B zeigen.
Genauer gesagt, ist die optische Wellenleiter-Verzweigung 32b derartig
verschoben, dass die elektrischen Felder, die um die optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b herum
erzeugt werden, zueinander entgegengesetzte Richtungen aufweisen.
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Wie
oben bei dem Modus 1 beschrieben, in dem alle drei Leitungen 33a, 33b und 33c immer
dasselbe Potenzial haben, arbeitet der optische Wellenleiter dieser
bevorzugten Ausführung
nicht als ein Lichtintensitätsmodulator.
Infolgedessen ist der optische Wellenleiter dieser bevorzugten Ausführung ausgelegt,
um Resonanz in Modus 2 oder 3, jedoch nicht in
Modus 1, zu erzeugen.
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In
diesem Fall kann der Zwischenraum zwischen den optischen Wellenleiter-Verzweigungen 32a und 32b nicht
so schmal sein, um Kopplung der Lichtwellen zu vermeiden. Auf Grund
des Vorhandenseins der mittleren Leitung 33c wird die Breite
der Zwischenräume 37a und 37b jedoch
sehr viel schmaler als die des ersten oder zweiten oben Beschriebenen.
Infolgedessen wird in den Zwischenräumen 37a und 37b ein
elektrisches Feld mit einer sehr hohen Stärke erzeugt. Im Ergebnis erreicht
der optische Wellenleiter dieser bevorzugten Ausführung die
erwünschte
hohe optische Modulationseffizienz.
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Der
optische Modulator dieser ersten bevorzugten Ausführung enthält die parallel
gekoppelte Leitungsstruktur 33, die als ein Halbwellenresonator
arbeitet, mit geschlossenen Enden. Jedoch sind die Effekte dieser
bevorzugten Ausführung
grundsätzlich
auch durch den optischen Wellenleiter des zweiten Vergleichsbeispiels,
der die parallel gekoppelte Leitungsstruktur mit offenen Enden enthält, oder
selbst durch den herkömmlichen
optischen Wellenleiter erreichbar, der die als Viertelwellenresonator
arbeitende parallel gekoppelte Leitungsstruktur enthält, mit
einem geschlossenen Ende und einem offenen Ende, wie in der 3 gezeigt.
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Bei
dem optischen Wellenleiter dieser bevorzugten Ausführung kann
ein Teil des optischen Wellenleiters außerdem einen Bereich umgekehrter
Polarisierung haben wie in dem oben beschriebenen zweiten Vergleichsbeispiel.
Durch das Bereitstellen von zwei Domänen für das Substrat, die remanente
Polarisierung mit zueinander entgegengesetzten Polaritäten aufweisen,
sind die Effekte des zweiten Vergleichsbeispiels und der ersten
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung in Kombination erreichbar.
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Vergleichsbeispiel 3
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Im
Folgenden wird ein nicht erfindungsgemäßer optischer Modulator unter
Bezugnahme auf die 17A bis einschließlich 17C beschrieben. Die 17C ist
eine Drauf sicht, die ein Layout des optischen Modulators dieses
Vergleichsbeispiels zeigt. Die 17B ist
eine Querschnittsansicht des optischen Modulators, gesehen von der
in der 17A gezeigten Ebene XVIIb-XVIIb.
Die 17C ist eine Perspektivansicht,
die einen Teil des optischen Modulators in einem größeren Maßstab zeigt.
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Wie
in den 17A und 17B gezeigt,
enthält
der optische Modulator dieses Vergleichsbeispiels eine erste Substrat-Fixierungsvorrichtung 212a,
in die ein Koaxialverbinder 209 eingepasst ist, und eine
zweite Substrat-Fixierungsvorrichtung 212b, auf der das
Substrat 11 gehalten wird. Die erste Substrat-Fixierungsvorrichtung 212a ist
so auf der zweiten Substrat-Fixierungsvorrichtung 212b fixiert
(beispielsweise aufgeschraubt), dass der Kernleiter 210 des
Koaxialverbinders 209 in Bezug auf eine Eingangsleitung 15 auf
einer angemessenen Position angeordnet ist.
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Ein
Zwischenverbindungselement 211 ist an dem Ende des Kernleiters 210 des
Koaxialverbinders befestigt und verbindet dadurch den Kernleiter 210 mit
der Eingangsleitung 15. Bei dem optischen Modulator dieses
Vergleichsbeispiels enthält
der Abschnitt zum Eingeben des elektrischen Signals davon im Gegensatz
zu dem optischen Modulator des ersten oder zweiten Vergleichsbeispiels
nicht nur die Eingangsleitung 15, sondern außerdem den
Koaxialverbinder 209 und das Zwischenverbindungselement 211.
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In
diesem Vergleichsbeispiel kann der Koaxialverbinder des optischen
Modulators beispielsweise mittels eines Koaxialkabels an einen externen
Treiber angeschlossen werden, der ein modulierendes RF-Signal erzeugt.
Das RF-Signal wird durch das Koaxialkabel gesendet und dann durch
das Zwischenverbindungselement 211 in die Eingangsleitung 15 eingespeist.
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Wie
in der 17C gezeigt, enthält das Zwischenverbindungselement
einen ersten Verbindungsabschnitt 214 und einen zweiten
Verbindungsabschnitt 215. Der erste Verbindungsabschnitt 214 ist
ringförmig nach
oben gebogen, um in engem Kontakt mit dem Außenumfang des Kernleiters 210 des
Koaxialverbinders 210 zu sein. Der zweite Verbindungsabschnitt 215 ist
ein flacher Abschnitt, der mit der Eingangsleitung 15 in Kontakt
ist.
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Der
restliche Abschnitt des Zwischenverbindungselements 211,
der den ersten und den zweiten Verbindungsabschnitt 214 und 215 miteinander
verbindet, ist bevorzugt aus einem elastischen Material. Durch Verwenden
eines solchen elastischen Abschnitts kann eine Federkraft in Richtung
nach unten auf den zweiten Verbindungsabschnitt 215 in
Bezug auf den ersten Verbindungsabschnitt 214 aufgebracht
werden. Infolgedessen drückt
der Boden des zweiten Verbindungsabschnitts 215 auf die
obere Fläche
der Eingangsleitung 15, wie in der 17B gezeigt,
und richtet dadurch den elektrischen Kontakt zwischen dem zweiten
Verbindungsabschnitt 215 und der Eingangsleitung 15 problemloser
ein. Bei einer solchen Anordnung kann der zweite Verbindungsabschnitt 215 problemloser
elektrisch mit der Eingangsleitung 15 verbunden werden,
ohne ein leitendes Klebemittel zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt 215 und
der Eingangsleitung 15 zu verwenden. Es ist zu beachten,
dass der erste und der zweite Verbindungsabschnitt 214 und 215 bevorzugt
aus einem einzelnen Plattenleiter gefertigt sind.
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Bei
dem optischen Modulator mit einer solchen Konfiguration wird mittels
des Koaxialverbinders 209 ein RF-Signal in die Eingangsleitung 15 eingespeist
und breitet sich dann durch die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 aus,
wodurch Resonanz zwischen den zwei Leitungen 13a und 13b davon
erzeugt wird. Im Ergebnis wird in dem Zwischenraum 17 ein
hochfrequent schwingendes elektrisches Feld erzeugt. Infolgedessen ändert sich
der Brechungsindex des optischen Wellenleiters 12, der
aus einem elektrooptischen Material besteht, mit dem RF-Signal.
In diesem Fall werden nach oben und nach unten elektrische Felder
auf die optischen Wellenleiter-Verzweigungen unter den Leitungen 13a und 13b der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 angelegt, wie
in der 17B gezeigt. Infolgedessen wird
zwischen den Lichtwellen, die sich durch die zwei optischen Wellenleiter-Verzweigungen
ausbreiten, eine Phasendifferenz erzeugt.
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Die 18 zeigt
die Reflexionskennlinie des optischen Modulators dieses Vergleichsbeispiels
an dem Ende P der Eingangsleitung 15. Wie in der 18 gezeigt,
hat die modulierende Elektrode eine Resonanzfrequenz bei 26 GHz,
bei der die Impedanzen miteinander übereingestimmt werden. Die 19 ist
ein Diagramm, das zeigt, wie sich der Übertragungsverlust mit der
Frequenz des RF-Signals, das in die Eingangsleitung 15 eingespeist
worden ist, ändert.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Im
Folgenden wird ein nicht erfindungsgemäßer optischer Modulator beschrieben.
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Der
optische Modulator dieses vierten Vergleichsbeispiels hat dieselbe
Konfiguration wie das Gegenstück
des oben beschriebenen dritten Vergleichsbeispiels, ausgenommen
dass auf dem Substrat 11 keine Eingangsleitung bereitgestellt
ist.
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Die 20a ist eine Draufsicht, die ein Layout für den optischen
Modulator dieses Vergleichsbeispiels zeigt, und die 20B ist eine Querschnittsansicht des optischen
Modulators, gesehen von der in der 20A gezeigten
Ebene XXb-XXb.
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Wie
bei dem oben beschriebenen dritten Vergleichsbeispiel enthält der Abschnitt
zum Eingeben eines elektrischen Signals des optischen Modulators
dieses Vergleichsbeispiels ebenso den Koaxialverbinder 209 und
das Zwischenverbindungselement 211. In diesem Vergleichsbeispiel
ist das Zwischenverbindungselement 211 jedoch direkt an
die modulierende Elektrode angeschlossen, ohne dass eine Eingangsleitung
zwischen diese eingefügt
ist.
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Um
den optischen Modulator zu betreiben, muss durch das Zuführen eines
modulierenden RF-Signals zu der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 effizient
Gegentaktmodus-Resonanz in der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 erzeugt
werden. Die Gegentaktmodus-Resonanz kann durch das Anschließen des Zwischenverbindungselements 211 auf
einer Position, an der die Eingangsimpedanzen miteinander in Übereinstimmung
gebracht werden können,
eingerichtet werden.
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Die 21 ist
eine Perspektivansicht, die darstellt, wie der Kernleiter 210 des
Koaxialverbinders an die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 auf
dem Substrat 11 angeschlossen werden kann. Der Kernleiter 210 des
Koaxialverbinders und das Zwischenverbindungselement 211 können die
in der 17C gezeigten Konfigurationen
aufweisen. Wie oben beschrieben, ist die Verbindung zwischen dem
ersten und dem zweiten Verbindungsabschnitt 214 und 215 ein
gekrümmter
elastischer Abschnitt, der eine Federkraft nach unten auf den zweiten
Verbindungsabschnitt 215 in Bezug auf den ersten Verbindungsabschnitt 214 aufbringt.
Infolgedessen drückt
der Boden des zweiten Verbindungsabschnitts 215 auf die
obere Fläche
der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13, wie in der 21 gezeigt,
und richtet dadurch den elektrischen Kontakt zwischen dem zweiten
Verbindungsabschnitt 215 und der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 ein.
Bei einer solchen Anordnung kann der zweite Verbindungsabschnitt 215 problemlos
elektrisch mit der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 verbunden
werden, ohne ein leitendes Klebemittel zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt 215 und
der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 zu verwenden.
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Wie
in der 21 gezeigt, wird das Substrat 11,
das darauf die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 trägt, auf
der zweiten Substrat-Fixierungsvorrichtung 212b gehalten.
Andererseits sind das Zwischenverbindungselement 211 und
der Koaxialverbinder 209 in die erste Substrat-Fixierungsvorrichtung 212a eingepasst.
Durch Schieben der ersten Substrat-Fixierungsvorrichtung 212a relativ
zu der zweiten Substrat-Fixierungsvorrichtung 212b können die
parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 und das Zwischenverbindungselement 211 auf
der angemessenen Position in elektrischen Kontakt kommen. Beispielsweise
kann die erste Substrat-Fixierungsvorrichtung 212a auf
die zweite Substrat-Fixierungsvorrichtung 212b geschraubt
werden.
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In
diesem Vergleichsbeispiel kann das modulierende RF-Signal nur durch
Kontakt des Zwischenverbindungselements 211 mit der parallel
gekoppelten Leitungsstruktur 13 eingegeben werden. Infolgedessen kann
der Verbindungspunkt des Zwischenverbindungselements 211,
selbst nachdem die Eingangsreflexionscharakteristik der parallel
gekoppelten Leitungsstruktur 13 gemessen worden ist, problemlos
eingerichtet werden. Der Verbindungspunkt kann durch geringfügiges Verschieben
der Position, in der die erste und die zweite Substrat-Fixierungsvorrichtung 212a und 212b aufeinander
geschraubt sind, feineingestellt werden.
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Die
Erfinder haben die Leistung des optischen Modulators dieses Vergleichsbeispiels
durch elektromagnetische Feldsimulationen analysiert. Die Ergebnisse
werden im Folgenden beschrieben. Bei einem speziellen Beispiel wurde
das Substrat aus z-geschnittenen
Lithiumtantalat-Kristallen (mit einer dielektrischen Konstante von
42 und einer Dicke von ungefähr
0,40 mm) gefertigt. Die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 wies
eine Leitungsbreite von ungefähr
0,05 mm auf und der Zwischenraum davon hatte eine Breite von ungefähr 0,02
mm.
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Diese
Leitungen bestanden aus einem Aluminiumfilm mit einer Dicke von
ungefähr
1 μm. Das
Zwischenverbindungselement wurde aus einem vergoldeten Beryllium-Kupferlegierung mit
einer Dicke von ungefähr
0,01 mm und einer Breite von ungefähr 0,15 mm gefertigt.
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Die
Länge der
parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 und der Verbindungspunkt,
an dem das Zwischenverbindungselement 211 an die Leitung 13 angeschlossen
wurde, wurden durch eine elektromagnetische Feldsimulation so bestimmt,
dass die Gegentaktmodus-Resonanz bei einer Frequenz von ungefähr 26 GHz
eingerichtet wurde und dass die Reflexion des Signals, das durch
den Koaxialverbinder 209 eingespeist wurde, bei dieser
Frequenz minimiert wurde (d. h. so, dass die Eingangsimpedanzen
miteinander übereingestimmt
waren).
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Im
Ergebnis hatte die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 eine
Länge von
ungefähr
1,20 mm und das Zwischenverbindungselement 211 wurde an
einen Punkt angeschlossen, der ungefähr 0,25 mm von dem Mittelpunkt
der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 entfernt lag,
wie in der 22 gezeigt. Außerdem war der
Abstand von der Substrat-Fixierungsvorrichtung 212a zu
der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 ungefähr 0,30
mm.
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Die 23 zeigt
die Reflexionskennlinie des optischen Modulators mit einer solchen
Konfiguration an dem Punkt, an dem das Zwischenverbindungselement 211 an
die parallel gekoppelte Leitungsstruktur 13 angeschlossen
wurde. Wie der 23 entnommen werden kann, wurde
kein Signal mehr reflektiert und nahezu die gesamte Signalleistung
wurde an dem Resonanzpunkt erfolgreich in die parallel gekoppelte
Leitungsstruktur 13 eingegeben. Daraus ergab sich, dass
sich die Resonanzkennlinie selbst dann, wenn keine Eingangsleitung
bereitgestellt war, kaum änderte.
Infolgedessen kann der optische Modulator dieses Vergleichsbeispiels den
normalerweise durch die Eingangsleitung verursachten Übertragungsverlust
eliminieren.
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Der
oben beschriebene optische Modulator des dritten Vergleichsbeispiels
verursachte auf Grund des Vorhandenseins der Eingangsleitung 15 bei
der Frequenz von 26 KHz einen Übertragungsverlust
von ungefähr 0,5
dB. Jedoch kann gemäß diesem
Vergleichsbeispiel das RF-Signal nahezu vollständig eingegeben werden, ohne
einen sol chen Verlust durch die Eingangsleitung zu bewirken, und
die optische Modulationseffizienz kann weiter erhöht werden.
Dementsprechend kann im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel, das
die Eingangsleitung enthält,
die elektrische Leistung, die erforderlich ist, um den optischen
Ausgang von 0 auf seinen Höchstwert
zu erhöhen,
um ungefähr
0,5 dB verringert werden.
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Angenommen,
der optische Modulator dieses Vergleichsbeispiels würde die
Eingangsreflexionskennlinie, wie durch die gestrichelte Kurve in
der 24 dargestellt, gleich nachdem der optische Modulator
entsprechend den in der 22 gezeigten
Designwerten fertiggestellt war, aufweisen. In diesem Fall kann
die durch die durchgezogene Kurve in der 24 dargestellte
modifizierte Eingangsreflexionskennlinie erreicht werden, indem
lediglich der Verbindungspunkt des Zwischenverbindungselements 211 um
ungefähr
0,05 mm zu der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 in
Richtung Mittelpunkt der modulierenden Elektrode verschoben wird.
Das heißt,
dass die Eingangsimpedanz selbst dann, wenn die Eingangsimpedanz
gleich nachdem der optische Modulator fertiggestellt ist, von ihrem
Designwert auf eine prozessbedingte Abweichung verschoben wurde,
noch immer problemlos mit dem erwünschten Wert übereingestimmt
werden kann, indem lediglich der Verbindungspunkt des Zwischenverbindungselements 211 mit
der parallel gekoppelten Leitungsstruktur 13 feineingestellt
wird.
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Gemäß diesem
Vergleichsbeispiel kann das Signal in die modulierende Elektrode
eingegeben werden und die optische Modulationseffizienz kann erhöht werden,
ohne dass eine Eingangsleitung bereitgestellt wird. Außerdem kann
die Eingangsimpedanz der modulierenden Elektrode selbst nachdem
der optische Modulator fertiggestellt ist, mit ihrem erwünschten
Wert in Übereinstimmung
gebracht werden.
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Der
optische Modulator des vierten Vergleichsbeispiels arbeitet als
ein Halbwellenresonator mit geschlossenen Enden. Alternativ kann
jede andere modulierende Elektrode mit einer Resonatorstruktur verwendet
werden.
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In
den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungen der vorliegenden Erfindung
wird der optische Wellenleiter auf der Fläche des Substrats, das aus
einem elektrooptischen Material besteht, ausgebildet. Jedoch ist
die vorliegende Erfindung nicht auf diese speziellen bevorzugten
Ausführungen
beschränkt.
Alternativ kann ein Kernbereich mit ei nem höheren Brechungsindex als sein
Umgebungsbereich auf der Fläche
des Substrats ausgebildet werden und ein aus elektrooptischem Material
bestehender Cladding-Bereich
kann auf dem Kernbereich bereitgestellt werden. In diesem Fall leckt
das Licht, das sich durch den Kernbereich ausbreitet, teilweise
in den Cladding-Bereich. Dementsprechend kann durch Ändern des
Brechungsindexes des Cladding-Bereichs die Phase des Lichts, das
sich durch den Kernbereich ausbreitet, moduliert werden. Der Kernbereich
muss nicht aus einem elektrooptischen Material gefertigt sein.
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Außerdem hat
in den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungen der optische Wellenleiter
eine Konfiguration des Mach-Zehnder-Interferometertyps, der wenigstens
zwei optische Wellenleiter-Verzweigungen, einen optischen Eingangsabschnitt,
der die zwei Verzweigungen zusammengeführt, und einen optischen Ausgangsabschnitt,
der die Verzweigungen ebenso zusammengeführt, enthält. Jedoch ist der optische
Modulator der vorliegenden Erfindung nicht auf einen Lichtintensitätsmodulator
mit einer derartigen Konfiguration beschränkt. Beispielsweise kann die
Phase des sich ausbreitenden Lichts selbst dann, wenn der optische
Modulator der vorliegenden Erfindung keine Verzweigungen enthält, noch
immer effektiv moduliert werden. In diesem Sinne ist die wesentliche
Funktion des optischen Modulators der vorliegenden Erfindung das
Modulieren der Phase von Licht, das sich durch diesen hindurch ausbreitet.
Dadurch, dass ermöglicht
wird, dass diese Lichtwellen miteinander interferieren, kann der
optische Modulator ebenso die Lichtintensität modulieren.
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Bei
den optischen Modulatoren der oben beschriebenen ersten bevorzugten
Ausführung
ist die Eingangsleitung direkt an eine der drei Leitungen der parallel
gekoppelten Leitungsstruktur angeschlossen. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch keinesfalls auf eine solche bevorzugte Ausführung beschränkt. Eingangskopplung
kann beispielsweise ebenso durch Gegenüberstellen des Endes der Eingangsleitung
mit einer der mehreren Leitungen der parallel gekoppelten Leitungsstruktur
mit einem zwischen diesen bereitgestellten Zwischenraum erreicht
werden. Diese Anordnung ist sehr effektiv, insbesondere dann, wenn
diese Leitungen relativ geringen Verlust bewirken und einen relativ
hohen ungeladenen Q-Wert in der Resonanz aufweisen (d. h., wenn
diese Leitungen aus supraleitendem Material bestehen).
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In
den Zeichnungen sind die Verbinderleitungen, die die mehreren Leitungen
der parallel gekoppelten Leitungsstruktur miteinander verbinden,
als kreisförmig
oder wenigstens teilweise kreisförmig
dargestellt. Jedoch müssen
die Verbinderleitungen die jeweiligen Leitungen nur in einem ausreichend
kurzen Abstand miteinander verbinden. Deshalb wird die Leistung
des optischen Modulators selbst dann nicht beeinträchtigt, wenn
die Verbinderleitungen lineare Abschnitte haben (beispielsweise
in einer Vieleckform).
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Des
Weiteren besteht das Substrat des optischen Modulators in den oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungen
aus Kristallen eines elektrooptischen Materials, wie zum Beispiel
aus Lithiumtantalat-Kristallen oder aus Lithiumniobat-Kristallen.
Alternativ kann das Substrat auch aus Kristallen anderer elektrooptischer Materialien
bestehen. Außerdem
wird in den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungen der optische Wellenleiter
bevorzugt durch einen Protonenaustauschprozess in Benzoesäure auf
der Fläche
des elektrooptischen Substrats ausgebildet. Jedoch kann der optische
Wellenleiter ebenso durch jeden anderen Prozess ausgebildet werden.
Wenn beispielsweise kein aus elektrooptischen Kristallen (zum Beispiel
Lithiumtantalat-Kristallen) bestehendes Substrat verwendet wird,
um den optischen Modulator und andere Funktionselemente zusammen
auf dem Substrat zu integrieren, dann kann ein Film eines elektrooptischen
Materials mit einem höheren
Brechungsindex als das Substrat auf dem Substrat ausgebildet werden
und dann in einen alternativen optischen Wellenleiter strukturiert
werden. Als eine weitere Alternative kann ein Kernbereich mit einem
höheren
Brechungsindex als sein Umgebungsabschnitt auf der Fläche des
Substrats ausgebildet werden und ein Film aus einem elektrooptischen
Material kann als ein Cladding-Bereich auf dem Kernbereich bereitgestellt
werden. Selbst so ist die optische Modulation effektiv erreichbar,
indem die Abweichung in dem Brechungsindex des Cladding-Bereichs
genutzt wird, der auf das elektrische Feld, das aus dem Kernbereich
leckt, reagiert. Darüber
hinaus kann die parallel gekoppelte Leitungsstruktur ebenso in das
Substrat eingebettet werden.
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AUSFÜHRUNG 2
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Die 25 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines faseroptischen Übertragungssystems gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Das
faseroptische Übertragungssystem 50 dieser
bevorzugten Ausführung
enthält
optische Modulatoren/Demodulatoren 51, von denen jeder
den optischen Modulator der oben beschriebenen bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung enthält.
In diesem Übertragungssystem
können
RF-Signale von einem Datenkommunikationsnetzwerk, wie zum Beispiel
dem Internet, über
verschiedene elektronische Geräte,
wie zum Beispiel Mobiltelefone oder ein CATV-Netzwerk durch die
Antennen 53, direkt empfangen und gesendet werden. Diese
Kommunikation kann auf einer Trägerwelle,
wie zum Beispiel einer Millimeterbandwelle, durchgeführt werden.
Jeder dieser optischen Modulatoren/Demodulatoren enthält nicht
nur den optischen Modulator, sondern außerdem einen optischen Demodulator
(beispielsweise eine Fotodiode).
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Jedoch
ist es normalerweise schwierig, ein RF-Signal mit einer hohen Frequenz,
die im Millimeterwellenband liegt, über eine große Entfernung
vollständig
zu übertragen
und oftmals wird es durch verschiedene Objekte blockiert. Dementsprechend
kann die Kommunikation mit dem Kommunikationsnetzwerk 61,
dem CATV-Netzwerk 62 oder dem Mobiltelefonsystem 63 auch
mittels eines RF-Senders/-Empfängers 60,
der eine Antenne 64 enthält, ausgeführt werden. In diesem Fall
muss ein optischer Modulator/Demodulator 55 mit einer Antenne 54 durch
faseroptische Bündel 70 an
das faseroptische Übertragungssystem 50 angeschlossen
werden. Dann können
mit dem RF-Sender/-Empfänger 60 mittels
der Antennen 54 und 64 und des optischen Modulators/Demodulators 55 Signale
ausgetauscht werden. Der optische Modulator/Demodulator 55 enthält nicht nur
den optischen Modulator, sondern auch einen optischen Modulator/Demodulator
(beispielsweise eine Fotodiode).
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Beim Übertragen
eines optischen Signals entweder über eine große Entfernung
oder im Inneren eines Gebäudes
durch Gebäudewände wird
das optische Signal, beispielsweise bevor es sich durch die faseroptischen
Bündel 70 ausbreitet,
bevorzugt mit einem RF-Signal
moduliert, das in dem Millimeterwellenband liegt.
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Gemäß den oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung erreicht der optische Modulator, der
als ein Intensitätsmodulator
arbeitet, signifikante Erhöhung
der optischen Modulationseffizienz. Infolgedessen können durch
Nutzung eines solchen optischen Modulators in einem optischen Kommunikationssystem Informationen
sehr effizient als ein RF-Signal ausgetauscht werden, das beispielsweise
in dem Millimeterwellenband liegt.
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Während die
vorliegende Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungen
derselben beschrieben wurde, liegt es für einen Fachmann in dieser
Technik auf der Hand, dass die offenbarte Erfindung auf zahlreiche
Weisen modifiziert werden kann und viele Ausführungsformen annehmen kann,
die sich von den oben speziell beschriebenen unterscheiden. Dementsprechend
ist beabsichtigt, dass die beigefügten Ansprüche alle Modifikationen der
Erfindung abdecken.