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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Injektion, die aus einem chinesischen
Kraut zubereitet wird, ein Verfahren zur Herstellung derselben sowie
insbesondere ein lyophilisiertes Pulver von Ixeris Sonchifolia Hance für die Injektion
und ein Verfahren zur Herstellung desselben zur Behandlung von kardiozerebralen
Gefäßerkrankungen
und Funduserkrankungen.
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Stand der Technik
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Gegenwärtig beinhalten
chinesische Kräuterinjektionen
für die
Behandlung von kardiozerebralen Gefäßerkrankungen und Funduserkrankungen
die Injektion von Ixeris Sonchifolia Hance, welche in der klinischen Anwendung
aus einer bräunlich-gelben
transparenten Flüssigkeit
besteht, die aus der gesamten Pflanze Ixeris Sonchifolia Hance aus
der Familie der Korbblütler
zur intravenösen
Injektion gewonnen und extrahiert wird. Die wichtigsten pharmazeutischen
Bestandteile der intravenösen
Injektion sind Flavon und Adenosin. Das gleichzeitige Vorkommen
von Phytoflavon und -adenosin in Ixeris Sonchifolia Hance hat eine
bemerkenswerte komplementäre
Wirkung bei der Behandlung von kardiozerebralen Erkrankungen gezeigt,
welche bereits durch eine Studie zur Pharmakodynamik und klinische
Anwendung nachgewiesen wurde. Die pharmakologischen Wirkungen der
Injektion von Ixeris Sonchifolia Hance beziehen sich auf: 1. Erhöhen des
Koronararteriendurchflusses, Herabsetzen des kardiovaskulären Widerstands,
Resistenz gegen Myokardinfarkt, Verstärken des kollateralen Blutflusses,
Senkung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs und Verbessern der
Kardiomikrozirkulationen, was hilfreich bei der Therapie von koronaren
Herzerkrankungen, Angina pectoris, Brustschmerzen und Kurzatmigkeit
sowie Myokardinfarkt ist; 2. Senkung der Thrombozytenaggregation,
Erhöhen der
Aktivität
von Fibrinolysin, Thrombosehemmung, Verringern der Viskosität von Blutplasma
und -serum, Erhöhen
der Elektrophoresewanderungsgeschwindigkeit von Erythrozyten, Herabsetzen
des zerebrovaskulären Widerstands,
Erhöhen
der zerebralen Blutmenge und Fördern
der Wiederherstellung neuronaler Funktion, was hilfreich bei der
Behandlung von Hirninfarkt (zerebraler Thrombose) ist; 3. Verbessern
von Mikrozirkulationserkrankungen verursacht durch Bakterien, systemische
Mikrozirkulationserkrankungen verursacht durch Polymerdextran, und
Fundusmikrozirkulation, und Dilatieren einer Fundusarterie, was
hilfreich bei der Behandlung von Funduserkrankungen ist, wie beispielsweise
zentrale Retinitis, Optikusatrophie und Retinitis pigmentosa. Injektionen
von Ixeris Sonchifolia Hance weisen jedoch eine schlechte Stabilität auf und
können
nur kurzfristig gelagert werden. Der Gehalt an Flavon und Adenosin
wurde durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) und Derivatisierungsverfahren bestimmt, welche zeigen, dass
der Adenosingehalt von 15,0 μg/ml
vor der wässrigen
Injektion auf 6,7 μg/ml
nach Beenden dieser Injektion abfällt, während der Flavongehalt von
0,25 mg/ml auf 0,169 mg/ml sinkt, wobei sich ein Verlust von 55,3%
beziehungsweise 32,4% an den oben beschriebenen Substanzen ergibt.
Nach weiteren sechs Monaten reduziert sich der Adenosingehalt auf 6,5 μg/ml, während der
Gehalt von Flavon bei 0,133 mg/ml liegt. Dies kann auch überprüft werden,
indem Ixeris Sonchifolia Hance als wässrige Injektion, bei welcher
die Flavon- und Adenosingehalte 5,07 mg/ml beziehungsweise 24,37 μg/ml betragen,
einem zehntägigen
beschleunigten Stresstest bei 80°C
in einem Ofen unterzogen werden, gefolgt von einer Bestimmung der
Inhaltsmenge beider Substanzen. Daraus ergibt sich ein Restgehalt
von gerade 3,16 mg/ml beziehungsweise 12,18 μg/ml für Flavon beziehungsweise Adenosin
(Tab. 1). In Anbetracht des beträchtlichen
Verlusts an beiden aktiven Inhaltsstoffen, Flavon und Adenosin,
während der
Herstellung und Lagerung wird die therapeutische Wirkung der Injektion
ernsthaft beeinträchtigt.
Darüber hinaus
zeigt die Injektion von Ixeris Sonchifolia Hance einen deutlichen
Farbwechsel der Lösung.
Die Absorption bei 400 nm, die mithilfe eines Ultraviolett-Spektrometers
während
der Herstellung der wässrigen
Injektion aus einem Stammextrakt gemessen wird, liegt im Bereich
von 0,338 vor der Sterilisation bis zu 0,423 danach und erhöht sich
mit zunehmend dunklerer Farbe weiter auf 0,443 nach 6 Monaten. Es
ist auch zu erwähnen, dass
HPLC-Spektren der Injektion wenig Ähnlichkeit aufweisen, das heißt, es bestehen
große
Unterschiede bei den HPLC-Spektren von verschiedenen Chargen an
wässrigen
Injektionen, obwohl sie aus dem gleichen Stammextrakt formuliert
wurden. Das Stabilitätsverhalten
der gleichen Art an kommerziellen wässrigen Injektionen basierend
auf willkürlicher
Probennahme (Charge-Nr. 20000303, 20000503, 20010120) zeigt, dass:
der Gehalt an Flavon bei 0,27 mg/ml, 0,51 mg/ml und 0,30 mg/ml liegt,
während
dieser für
Adenosin 1,11 μg/ml, 0,147 μg/ml beziehungsweise
0,00 μg/ml
beträgt.
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In
einer Schlussfolgerung ist die wässrige
Injektion von Ixeris Sonchifolia Hance empfindlich gegenüber zahlreichen
Faktoren, wie beispielsweise Herstellung und Lagerung und daher
in Bezug auf die Qualität schwer
kontrollierbar, wodurch die therapeutische Wirkung von Injektionen
von Ixeris Sonchifolia Hance bei der Anwendung beeinträchtigt wird.
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Wesen der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine chinesische Kräuterinjektion
bereitzustellen für
die Behandlung von kardiozerebralen Gefäßerkrankungen und Funduserkrankungen
sowie ein Verfahren für
die Herstellung dieser Kräuterinjektion
bereitzustellen, wobei nicht nur die bestehenden Mängel bei
der wässrigen Injektion
von Ixeris Sonchifolia Hance umgangen, sondern auch eine stabile
und einfach kontrollierbare Qualität ermöglicht wird mit geringem Verlust
am Gehalt von Flavon und Adenosin und wodurch eine sicherere und wirksamere
klinische Anwendung sichergestellt wird und sich ein großer Vorteil
für die
Lagerung ergibt.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist durch eine chinesische Kräuterinjektion
für die
Behandlung von kardiozerebralen Gefäßerkrankungen und Funduserkrankungen
gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kräuterinjektion in der Form eines
lyophilisierten Pulvers von Ixeris Sonchifolia Hance für die Injektion
vorliegt, wobei das Inhaltsstoffverhältnis von Flavon zu Adenosin
5 mg:15 μg
oder 5 mg:30 μg
beträgt.
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Das
Verfahren für
die Herstellung der chinesischen Kräuterinjektion gemäß der Erfindung
wird durchgeführt
wie folgt: gereinigte Ixeris Sonchifolia Hance wird zur 25~30fachen
Menge an Wasser für
einen Absud über
3 Stunden zugegeben, abgeseiht, feinst abgeseiht und aufkonzentriert,
bis 1 ml an Konzentrat 0,5 g an rohen Kräutern entspricht; die konzentrierte
Absudlösung
wird dann auf unter 40°C
abgekühlt
und 10% Kalziumoxidemulsion unter Rühren zugegeben, um den pH-Wert
auf 10~11 einzustellen, gefiltert und das Präzipitat gewogen; das genannte
Präzipitat
wird in der 5,3fachen Menge an Ethanol suspendiert, und 25%ige Schwefelsäurelösung zugegeben,
um den pH-Wert auf 3~4 einzustellen, gefolgt von vollständigem Umrühren und
Filtration; 40% Natriumhydroxidlösung
wird zu dem Filtrat hinzugegeben, und das Filtrat wird auf pH 7~7,5
eingestellt und filtriert; Ethanol wird dann aus dem Filtrat wiedergewonnen
und durch Evaporation eliminiert; Wasser wird für die Injektion entsprechend
1 ml auf 4 g an rohen Kräutern
zugegeben; dann für
12 Stunden bei unter –8°C eingefroren
und filtriert; für
15 Minuten mit Zugabe von 0,1~0,2% Aktivkohle erhitzt und dann bei –5°C für mehr als
24 Stunden stehen gelassen, filtriert und auf pH 7~7,5 eingestellt,
dann durch Kartonpapier, Sinterfilter und Mikroporenmembran (Porendurchmesser
von 0,45 μm)
filtriert, nach dem Abfüllen
verschlossen und sterilisiert (115°C, 30 min), um den Extrakt bereitzustellen;
zu genanntem Extrakt werden Stabilisierungsagenzien oder nachfolgend
Trägerstoffe
zugegeben und dieser dann gerührt,
um eine vollständige
Auflösung
zu ermöglichen,
ferner wird der Extrakt durch Zugabe von Aktivkohle für die Injektion
behandelt und filtriert; die entstandene transparente nicht pyrogene
Lösung
wird dann in Vials oder Ampullen gegeben und bei –40~–60°C für 1~3 Stunden
voreingefroren und dann vakuumabgesaugt (Vakuumgrad von 1~20 Pa)
und bei steigender Temperatur bis auf eine Endtemperatur von 25~40°C für 20~40
Stunden getrocknet. Auf diese Weise wird lyophilisiertes Pulver
von Ixeris Sonchifolia Hance für
die Injektion erhalten.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass: durch die Formulierung
von Ixeris Sonchifolia Hance, welche Flavon und Adenosin enthält, in ein
lyophilisiertes Pulver von Ixeris Sonchifolia Hance für die Injektion, die
Mängel
in Bezug auf stabile Qualität
und Verlust von Flavon und Adenosin, welche bei der genannten wässrigen
Injektion von Ixeris Sonchifolia Hance auftreten, umgangen werden
und zusätzlich
eine einfache Kontrolle der Qualität, geringer Verlust an Flavon-
und Adenosingehalt erzielt werden, wodurch eine sicherere und wirksamere
klinische Anwendung sichergestellt wird und sich ein großer Vorteil
für die
Lagerung ergibt.
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Spezielle Ausführungsformen
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Beispiel 1
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1
kg gereinigte Ixeris Sonchifolia Hance wird in einen Topf zum Absieden
gegeben, in welchen die 25~30fache Menge an Wasser zugegeben wird
und das Ganze für
3 Stunden sieden gelassen wird. Die Absudmischung wird abgeseiht,
feinst abgeseiht und dann in einen Konzentrator zur Aufkonzentrierung
eingebracht, bis 1 ml Konzentrat 0,5 g an rohen Kräutern entspricht.
Die konzentrierte Lösung
wird dann auf 39°C abkühlen gelassen,
gerührt
und mit 10% Kalziumoxidemulsion versetzt, um den pH-Wert auf 10 einzustellen. Nach
der Filtration wird das Präzipitat,
welches sich gebildet hat, gewogen, dann in einer Menge an Ethanol, die
dem 5,3fachen Gewicht des Präzipitats
entspricht, suspendiert und des Weiteren 25%ige Schwefelsäurelösung hinzugegeben,
um den pH-Wert auf 3 einzustellen. Die Suspension wird gut gerührt, gefiltert
und 40% Natriumhydroxidlösung
zu dem Filtrat zugegeben, um den pH Wert auf 7 zu erhöhen. Nach
der Filtration wird das Ethanol aus dem Filtrat zurückgewonnen
und nachfolgend durch Evaporation eliminiert. Danach wird Wasser
für die
Injektion zugegeben, bis 1 ml 4 g an rohen Kräutern entspricht, welche dann
bei –9°C für 12 Stunden eingefroren,
filtriert, für
15 Minuten mit Zugabe von 0,1% Aktivkohle gekocht werden und ferner
für 24
Stunden bei –5°C stehen
gelassen werden. Die Lösung
wird ferner filtriert, auf pH 7 eingestellt und dann durch Kartonpapier,
Sinterfilter und Mikroporenmembran (Porendurchmesser 0,45 μm) filtriert,
nach dem Abfüllen
verschlossen und sterilisiert (115°C, 30 min), um den Extrakt bereitzustellen.
Zu dem gewonnenen Extrakt wird 0,05% EDTA oder Natriumcitrat als
Stabilisierungsagens hinzugegeben; der Extrakt wird gerührt, um
eine vollständige
Auflösung
zu erreichen, und dann weiter behandelt durch Zugabe von 0,1% Aktivkohle
für die
Injektion und anschließend
gefiltert. Die entstandene transparente nicht pyrogene Lösung wird
dann in Vials oder Ampullen von jeweils 2 ml gefüllt, bei –40°C für 3 Stunden voreingefroren,
vakuumabgesaugt (Vakuumgrad von 15 Pa) und über 20 Stunden bei steigender
Temperatur bis zu einer Endtemperatur von 25°C getrocknet. Auf diese Weise
wird das lyophilisierte Pulver von Ixeris Sonchifolia Hance für die Injektion
hergestellt.
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Beispiel 2
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1
kg gereinigte Ixeris Sonchifolia Hance wird in einen Topf zum Absieden
gegeben, in welchen die 25~30fache Menge an Wasser zugegeben wird
und das Ganze für
3 Stunden sieden gelassen wird. Die Absudmischung wird abgeseiht,
feinst abgeseiht und dann in einen Konzentrator zur Aufkonzentrierung
eingebracht, bis 1 ml Konzentrat 0,5 g an rohen Kräutern entspricht.
Die konzentrierte Lösung
wird dann auf 35°C abkühlen gelassen,
gerührt
und mit 10% Kalziumoxidemulsion versetzt, um den pH-Wert auf 10
einzustellen. Nach der Filtration wird das Präzipitat, welches sich gebildet
hat, gewogen, dann in einer Menge an Ethanol, die dem 5,3fachen
Gewicht des Präzipitats
entspricht, suspendiert und des Weiteren 25%ige Schwefelsäurelösung hinzugegeben,
um den pH-Wert auf 3,5 einzustellen. Die Suspension wird gut gerührt, filtriert
und dann 40%ige Natriumhydroxidlösung
zugegeben, um den pH-Wert auf 7,3 einzustellen. Nach der Filtration
wird Ethanol aus dem Filtrat zurückgewonnen
und nachfolgend durch Evaporation eliminiert. Danach wird Wasser für die Injektion
zugegeben, bis 1 ml 4 g an rohen Kräutern entspricht, welche dann
bei –10°C für 12 Stunden eingefroren,
filtriert, für
15 Minuten bei Zugabe von 0,12% Aktivkohle gekocht werden und ferner
für 25
Stunden bei –5°C stehen
gelassen werden. Die Lösung
wird ferner filtriert, auf pH 7,2 eingestellt und dann durch Kartonpapier,
Sinterfilter und Mikroporenmembran (Porendurchmesser 0,45 μm) filtriert,
nach dem Abfüllen verschlossen
und sterilisiert (115°C,
30 min), um den Extrakt bereitzustellen. Zu dem gewonnenen Extrakt
wird 0,1% Natriumbisulfit oder Natriumpyrosulfit oder eine Mischung
daraus als Stabilisierungsagens sowie 3% Mannitol als Trägeragens
hinzugegeben, der Extrakt wird dann bis zur vollständigen Auflösung gerührt und weiter
behandelt durch Zugabe von 0,05% Aktivkohle für die Injektion und anschließend gefiltert.
Die entstandene transparente nicht pyrogene Lösung wird dann in Vials oder
Ampullen von jeweils 3 ml gefüllt,
bei –45°C für 2,5 Stunden
voreingefroren, vakuumabgesaugt (Vakuumgrad von 18 Pa) und über 30 Stunden
bei steigender Temperatur bis zu einer Endtemperatur von 30°C getrocknet.
Auf diese Weise wird das lyophilisierte Pulver von Ixeris Sonchifolia
Hance für
die Injektion hergestellt.
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Beispiel 3
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1
kg gereinigte Ixeris Sonchifolia Hance wird in einen Topf zum Absieden
gegeben, in welchen die 25~30fache Menge an Wasser zugegeben wird
und das Ganze für
3 Stunden sieden gelassen wird. Die Absudmischung wird abgeseiht,
feinst abgeseiht und dann in einen Konzentrator zur Aufkonzentrierung
eingebracht, bis 1 ml Konzentrat 0,5 g an rohen Kräutern entspricht.
Die konzentrierte Lösung
wird auf 20°C
abkühlen
gelassen, gerührt
und dann mit 10%iger Kalziumoxidemulsion versetzt, um den pH-Wert
auf 10,5 einzustellen. Nach dem Absetzen für 12 Stunden wird das Präzipitat
abfiltriert, gewogen, dann in einer Menge an Ethanol, die dem 5,3fachen
Gewicht des Präzipitats
entspricht, suspendiert und des Weiteren 25%ige Schwefelsäurelösung hinzugegeben,
um den pH-Wert auf
4 einzustellen. Die Suspension wird gut gerührt, gefiltert und 40% Natriumhydroxidlösung zu
dem Filtrat zugegeben, um den pH-Wert auf 7 zu erhöhen. Nach
der Filtration wird das Ethanol aus dem Filtrat zurückgewonnen
und nachfolgend durch Evaporation eliminiert. Danach wird Wasser
für die
Injektion zugegeben, bis 1 ml 4 g an rohen Kräutern entspricht, welche dann
bei –11°C für 12 Stunden
eingefroren, filtriert, für
15 Minuten bei Zugabe von 0,15% Aktivkohle gekocht und ferner für 24 Stunden
bei –5°C stehen
gelassen werden. Die Lösung
wird ferner filtriert, auf pH 7,4 eingestellt und dann durch Kartonpapier,
Sinterfilter und Mikroporenmembran (Porendurchmesser 0,45 μm) filtriert
und nach dem Abfüllen
verschlossen und sterilisiert (115°C, 30 min) wird, um den Extrakt
bereitzustellen. Zu dem gewonnenen Extrakt wird 0,05% Natriumsulfat
oder Ascorbinsäure
oder eine Mischung daraus als Stabilisierungsagens zugegeben, oder
der Extrakt wird mit Stickstoff begast und dann mit 3% Dextran als
Trägeragens
versetzt, bis zur vollständigen
Auflösung
gerührt
und weiter behandelt durch Zugabe von 0,05% Aktivkohle für die Injektion und
anschließend
gefiltert. Die entstandene transparente nicht pyrogene Lösung wird
dann in Vials oder Ampullen von jeweils 1 ml gefüllt, bei –50°C für 2 Stunden voreingefroren,
vakuumabgesaugt (Vakuumgrad von 10 Pa) und über 25 Stunden bei steigender
Temperatur bis zu einer Endtemperatur von 35°C getrocknet. Auf diese Weise
wird das lyophilisierte Pulver von Ixeris Sonchifolia Hance für die Injektion
hergestellt.
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Beispiel 4
-
1
kg gereinigte Ixeris Sonchifolia Hance wird in einen Topf zum Absieden
gegeben, in welchen die 25~30fache Menge an Wasser zugegeben wird
und das Ganze für
3 Stunden sieden gelassen wird. Die Absudmischung wird abgeseiht,
feinst abgeseiht und dann in einen Konzentrator zur Aufkonzentrierung
eingebracht, bis 1 ml Konzentrat 0,5 g an rohen Kräutern entspricht.
Die konzentrierte Lösung
wird dann auf 10°C abkühlen gelassen,
gerührt
und mit 10% Kalziumoxidemulsion versetzt, um den pH-Wert auf 11
einzustellen. Nach der Filtration wird das Präzipitat, welches sich gebildet
hat, gewogen, dann in einer Menge von Ethanol, die dem 5,3fachen
Gewicht des Präzipitats
entspricht, suspendiert und des Weiteren 25%ige Schwefelsäurelösung hinzugegeben,
um den pH-Wert auf 3 einzustellen. Die Suspension wird gut gerührt, gefiltert
und 40% Natriumhydroxidlösung
zu dem Filtrat zugegeben, um den pH-Wert auf 7 zu erhöhen. Nach
der Filtration wird das Ethanol aus dem Filtrat zurückgewonnen
und nachfolgend durch Evaporation eliminiert. Danach wird Wasser
für die
Injektion zugegeben, bis 1 ml 4 g an rohen Kräutern entspricht, welche dann
bei –12°C für 12 Stunden
eingefroren, filtriert, für
15 Minuten bei Zugabe von 0,2% Aktivkohle gekocht und ferner für 24 Stunden
bei –5°C stehen
gelassen werden. Die Lösung
wird ferner filtriert, auf pH 7,5 eingestellt und dann durch Kartonpapier,
Sinterfilter und Mikroporenmembran (Porendurchmesser 0,45 μm) filtriert,
nach dem Abfüllen
verschlossen und sterilisiert (115°C, 30 min), um den Extrakt bereitzustellen.
Zu dem gewonnenen Extrakt werden 0,02% Natriumthiosulfat als Stabilisierungsagens
und 5 Laktose oder Glucose oder eine Mischung daraus als Trägeragens
hinzugegeben; der Extrakt wird dann bis zur vollständigen Auflösung gerührt und
weiter behandelt durch Zugabe von 0,01% Aktivkohle für die Injektion
und anschließend
gefiltert. Die entstandene transparente nicht pyrogene Lösung wird
dann in Vials oder Ampullen von jeweils 4 ml oder 5 ml gefüllt, bei –60°C für 1 Stunde
voreingefroren, vakuumabgesaugt (Vakuumgrad von 20 Pa) und über 40 Stunden
bei steigender Temperatur bis zu einer Endtemperatur von 40°C getrocknet.
Auf diese Weise wird das lyophilisierte Pulver von Ixeris Sonchifolia
Hance für
die Injektion hergestellt.
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In
Tabelle 1 werden die Stabilitätswerte
des Flavon- und Adenosingehalts bei hohen Temperaturen in dem lyophilisierten
Pulver für
die Injektion und in der wässrigen
Injektion verglichen.
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Lyophilisiertes
Pulver von Ixeris Sonchifolia Hance für die Injektion wird als eine
Injektionslösung
formuliert, welche 5,07 mg/ml Flavon und 24,37 μg/ml Adenosin enthält und welche
einem 10-tägigen
beschleunigten Stresstest bei 80°C
in einem Ofen unterzogen wird und in welcher dann der Gehalt beider
Substanzen bestimmt wird. Der Gehalt an Flavon und Adenosin bleibt
fast unverändert
bei 5,03 mg/ml beziehungsweise 23,88 μg/ml, während für die wässrige Injektion der Gehalt
auf 62,33% beziehungsweise 49,99% des Ausgangswertes gesunken ist.
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Während der
klinischen Anwendung können
abhängig
von den Anforderungen der individuellen Situation unterschiedliche
Spezifikationen an lyophilisiertem Pulver von Ixeris Sonchifolia
Hance für
die Injektion in Wasser aufgelöst
werden und ferner zu 250 ml Natriumchlorid- oder Glucoseinjektion
zur intravenösen
Infusion zugegeben werden.