DE1767098C2 - Verfahren zur Gewinnung eines vasoaktiven Arzneimittels aus den Blättern von Ginkgo biloba - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines vasoaktiven Arzneimittels aus den Blättern von Ginkgo biloba

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DE1767098C2 DE1767098A DE1767098A DE1767098C2 DE 1767098 C2 DE1767098 C2 DE 1767098C2 DE 1767098 A DE1767098 A DE 1767098A DE 1767098 A DE1767098 A DE 1767098A DE 1767098 C2 DE1767098 C2 DE 1767098C2
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

tem Druck, eingedampft. Der Rückstand wird hierauf R . - . -
nrit einem niederen aliphatischen Alkohol, Vorzugs- Beispiel ζ
weise Äthanol, erschöpfend extrahiert. Hierbei ver- 200 g grüne getrocknete, fein gemahlene Blätter
bleibt ein ungelöster Rückstand. Der Alkoholextrakt von Ginkgo biloba werden zweimal mit jeweils i I
wird filtriert und vorzugsweise unter vermindertem 5 7Oa/oigem Methanol jeweils 1 Stunde unter Rückfluß
Druck eingedampft. Der Rückstand wird unter ver- gekocht und jedesmal heiß abgepreßt. Die vereinigten
mindertem Druck bei einer Temperatur von etwa Lösungen werden zweimal mit jeweils 200 .al Tetra-
30 bis 60 C, vorzugsweise bei etwa 50° C, getrocknet chlorkohlenstoff ausgeschüttelt. Die wäßrige Metha-
j und anschließend pulverisiert. nolphase wird unter vermindertem Druck einge-
j Vorzugsweise wird die wasserhaltige organische io dampft. Der Rückstand wird bei 50° C unter ver-
Phase mit Ammoniumsulfat bis zu einer Sättigung mindertem Druck getrocknet. Ausbeute 41 g.
J von etwa 15 bis etwa 30°/o, vorzugsweise etwa 2O°/o, Das Produkt zeigt im Papierchromatogramm das
j versetzt gleiche Verhalten wie das gemäß Beispie! 1 erhaltene
Zur Herstellung einer Injektionslösung wird das Produkt
erhaltene Pulver z. B. zu 5% in Wasser gelöst und 15 R . . ,,
mit wäßriger Alkalihydroxydlösung, vorzugsweise Beispiel j
t 1 'XO η Natronlauge, auf pH 7,5 eingestellt. Anschlie- 200 g grüne getrocknete, gemahlene Blätter von
ßcnd verdünnt -nan ζ. B. mit der neunfachen Menge Ginkgo biloba werden zweimal mit jeweils 1 I
einer etwa 4° oigen Sorbitlösung in Wasser. 50° oigem Isopropanol jeweils 1 Stunde unter Rück-
Diese Lösung ist injizierbar und bleibt auch nach 20 Ruß gekocht und jedesmal heiß abgepreßt. Die ver-
15minutigem Sterilisieren im Autoklav bei 120 C einigten Lösungen werden zweimal mit jeweils
Wank. 200 ml Tetrachlorkohlenstoff ausgeschüttelt. Die
Die so hergestellte Injektionslösung vermag am iso- wäßrige Isopropanolphase wird unter vermindertem
licrten Meerschweinchenherzen mch Langendorff Druck eingedampft. Der Rückstand wird bei 50° C
die coronare Perfusion um mehr als 1000O zu 35 unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute 43 g.
steigern und an der hinteren Extremität von Meer- Das Produkt zeigt im Papierchromatogramm das
si'hweinchen den Durchfluß um über 300Zo zu gleiche Verhalten, wie das gemäß Beispiel 1 erhaltene
erhöhen. Produkt.
Untersuchung^ 1 an einem Wistar-Ratten-Stamm „ . · ■ .
mit einer angeborenen hohen A.'älligkeit für epilep- 30 P
tische Krämpfe haben geze:gt. daß bei Verabfolgung 200 g grüne getrocknete, fein gemahlene Blätter der Injektionslösung die Sauere >ffmangeiresistenz von Ginkgo biloba werden zweimal mit jeweils 1 1 erhöht wird. Der Nachweis gelang mit Hilfe des 5O»/oigem Äthanol jeweils 1 Stunde unter Rückfluß Höhen-Ε. E. G. nach der Methode von G. Quad- gekocht und jedesmal heiß abgepreßt. Die vereinigten back, B. Claver und G. Minet, Arzneimittel- 35 Lösungen werden zweimal mit jeweils 200ml Tetraforschung, Bd. 14 (1964), S. 563. Das nach dem chiorkohlenstoff ausgeschüttelt. Die wäßrige Ätha-Verfahren dei Erfindung hergestellte neue Wirkstoff- nolphase wird unter vermindertem Druck eingegemisch verursacht im Gegensatz zu den bekannten dampft. Der Rückstand wird bei 50° C getrocknet. Nikotinsäurederivaten mit gefäßerweiternder Wir- Ausbeute 48 g.
kung nicht das sogenannte Flush-Syndrom bei 40 Das Produkt zeigt im Papierchromatogramm das
schneller intravenöser Injektion. Außerdem bewirkt gleiche Verhalten wie das gemäß Beispiel 1 erhaltene
es im Gegensatz zu bekannten Spitzenpraparaten nur Produkt.
eine minimale Blutdrucksenkung. Das Wirkstoff- Im nachstehenden Beispiel wird die Herstellung
gemisch der Erfindung ist ein wertvolles Phytothera- eines injizierbaren Präparates beschrieben,
peuticum, das ohne Nebenwirkungen die Ernährung 45
des Parenchyms verbessert, während es überraschen- Beispiel 5
derweise zu keiner signifikanten Veränderung in den
großen und mittleren Gefäßen führt. Die gemäß Beispiel 1 erhaltene wäßrige Aceton-R · ·|ΐ püase, die man nach der Extraktion mit Tetrachlor-B e 1 s ρ ι e 1 1 50 kohlenstoff erhält, wird mit 50 kg Ammoniumsulfat 50 kg getrocknete, grob gemahlene grüne Blätter und 20 1 Butanon versetzt und so lange gerührt, bis von Ginkgo biloba werden mit 250 I 60°/oigem Ace- alles Ammoniumsulfat gelöst ist. Es bilden sich zwei ton im Umlaufextrakteur 5 Stunden bei etwa 55° C Schichten, die getrennt werden. Die Butanonlösung extrahiert und nach dem Erkalten bei etwa 100 atü wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, abgepreßt. Die Lösung wird anschließend dreimal 55 filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft, mit jeweils 30 I Tetrachlorkohlenstoff ausgerührt. Der zähe hygroskopische Rückstand wird mit 25 1 und die Phasen werden jedesmal getrennt. Die wäß- 96°7oigem Äthanol etwa 30 Minuten bei 50° C gerige Acetonphase wird unter vermindertem Druck rührt, über Nacht stehengelassen und dann vom von den Lösungsmitteln befreit und der hygro- ungelösten abgesaugt. Das Filtrat wird unter verskopische Rückstand bei etwa 50° C unter vermin- 60 mindertem Druck eingedampft, der Rückstand unter dertem Druck getrocknet. Der Rückstand wird ge- vermindertem Druck bei 50° C getrocknet und pulpulvert. Ausbeute 7 bis 8 kg. verisiert. Aus 50 kg Droge werden 2,2 kg Produkt
Dieses Produkt zeigt im Papierchromatogramm erhalten.
(Fließmittel: Essigsäureäthylester—Ameisensäure— Das Papierchromatogramm im gleichen Lauf-Wasser 10:2:3) fünf Flecke, die sich mit Diphenyl- 65 mittelgemisch, wie in Beispiel 1 beschrieben, zeigt
borsäure-/?-aminoäthylester, einem speziellen Rea- das gleiche Bild. Eine quantitative Bestimmung
gens für Flavonoide, anfärben lassen. Die R,-Werte ergibt, daß das Wirkstoffgemisch um das Fünffache
Hegen bei 0,26, 0,45, 0,6, 0,71 und 0,85. angereichert ist.
Herstellung der Ampullenlosung
50 g des gemäß Beispiel 5 erhaltenen Pulvers werden mit 95OmI Aqua bidest. gerührt, bis alles in Lösung gegangen ist Dann gibt man 1/10 η Natronlauge zu, bis pH 7,5 erreicht ist (800 bis 900 ml) und verdünnt diese Lösung mit 4%iger Sorbitlösung in Aqua bidest auf 101. Nach dem Filtrieren durch ein dichtes Filter wird die Lösung in Ampullen abgefüllt und sterilisiert.
IO
Beispiel 6
5,5 kg frische grüne Blätter von Ginkgo biloba werden zerkleinert und mit 251 8O°/oigem wäßrigem Aceton im Autoklav 2 Stunden auf 65° C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird abgepreßt und die Droge erneut mit 151 70°/eigem Aceton 1 Stunde im Autoklav auf 65° C erhitzt Nach dem Abkühlen wird wieder abgepreßt. Die vereinigten Lösungen werden dreimal mit jeweils 71 Tetrachlorkohlenstoff ausgerührt. Die Phasen werden getrennt Zu der wäßrigen Acetonphase werden 5 kg Ammoniumsulfat und 51 Butanon gegeben. Es wird so lange gerührt, bis das Ammoniumsulfat in Lösung gegangen ist Danach werden die Schichten getrennt Die weitere Aufarbeitung der Butanonlösung erfolgt gern"" Beispiel 5. Ausbeute 150 g Produkt.

Claims (4)

I 767 098 ι 2 grüne Blätter von Ginkgo biloba mit einem wasser- Patentansprüche: haltigen niederen aliphatischen Keton oder Alkohol bei einer Temperatur von etwa 40 bis 100° C extra-
1. Verfahren zur Gewinnung eines vasoaktiven hiert, den Extrakt seinerseits mit einem lipophilen, Arzneimittels aus den Blättern von Ginkgo biloba, 5 mit Wasser nidn mischbaren Lösemittel bei einer dadurch gekennzeichnet, daß man Temperatur von etwa 15 bis 50 C extrahiert und frische oder getrocknete grüne Blätter von Ginkgo gegebenenfalls die wasserhaltige extrahierte orgabiloba mit einem wasserhaltigen niederen ali- nische Phase unter vermindertem Druck eindampft phatischen Keton oder Alkohol bei einer Tempe- und das erhaltene Produkt in an sich bekannter ratur von etwa 40 bis 100° C extrahiert, dtn Ex- io Weise konfektioniert.
trakt seinerseits mit einem halogenierten niederen Es wurde festgestellt, daß die nach dem Verfahren
aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel bei der Erfindung erhaltenen Extrakte aus den Blattern einer Temperatur Von etwa 15 bis 50° C extra- von Ginkgo biloba, bei denen die lipophilen Su!v hiert und gegebenenfalls die wasserhaltige extra- stanzen entfernt wurden, Glykoside vorwiegend pnehierte organische Phase unter vermindertem 15 nolischer Natur enthalten, unter anderem die Glyko-Druck eindampft und das erhaltene Produkt in side von Quercetin, Isoquercetin, Kämpft" jI-3-rharr,-an sich bekannter Weise konfektioniert. nosidoglukosid, Luteolinglukosid und Sitostennelo-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kosid. Da das Verfahren unter sehr milden Bc. kennzeichnet, daß man die Blätter mit einem gungen durchgeführt wird, liegen in dem erhaltet niederen aliphatischen Keton oder Alkohol mit ao Arzneimittel die Pflanzeninhaltsstoffe überwiegen.; einem Wassergehalt von etwa 20 bis 50 0O extra- ihrer ursprünglichen Form vor.
hien. Die Inhaltsstoffe der wasserhaltigen extrahierten
3. Verfahren nach Anspruch 1, d .durch ge- ganischen Phase können ohne weitere Reinigung kennzeichnet, daß man zur weiteren Reinigung Arzneipräparat, z. B. in flüssiger Form, als TabK die wasserhaltige extrahierte organische Phase as oder Dragee, zur oralen Verabreichung verwe.i mit Ammoniumsulfat versetzt, die Lösung an- werden.
schließend mit Butanon extrahiert, den Butanon- In der Praxis wird das Verfahren der Erfindi.·;■.;
extrakt unter vermindertem Druck eindampft, folgendermaßen durchgeführt, den Rückstand mit einem niederen aliphatischen Die Extraktion der Blätter wird etwa 1 bis 5 Stu,
Alkohol extrahiert, den Alkoholextrakt unter 30 den bei Normaldruck oder vorzugsweise gering ;·. vermindertem Druck eindampft, den Rückstand Überdruck bei einer Temperatur zwischen etwa .< < unter vermindertem Druck bei etwa 30 bis 60° C und 100° C, vorzugsweise bei 60 bis 80° C, durüi trocknet und pulverisiert. geführt. Nach beendeter Extraktion wird der Extr.ikt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- von den Blättern abgetrennt, z.B. abgepreßt. \>r kennzeichnet, daß man das pulverisierte Produkt 35 zugsweise werden die Blätter gemahlen und nut in Wasser löst, mit wäßriger Alkalihydroxyd- einem niederen aliphatischen Keton oder Alkohol lösung auf pH 7,5 einstellt, mit wäßriger, etwa mit einem Wassergehalt von etwa 20 bis 50° 0 ex-4%iger Sorbitlösvng verdünnt und die erhaltene trahiert.
Lösung in an sich bekannter Weise sterilisiert. Der erhaltene wasserhaltige Extrakt wird hierauf
40 mit einem lipophilen, mit Wasser praktisch nicht
mischbarem Lösungsmittel bei einer Temperatur von
etwa 15 bis 50° C extrahiert. Vorzugsweise wird als Lösungsmittel für diesen Zweck ein halogeniertes
Der Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba L.; syn. Salis- niederes aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel
buria adiantifolia Smith) gehört zu den phyloge- 45 verwendet, z. B. Methylenchlorid, Chloroform oder
netisch ältesten Bäumen, die heute noch existieren. Tetrachlorkohlenstoff. Tetrachlorkohlenstoff ist im
Er gilt als vollkommen resistent gegen Schädlinge Verfahren der Erfindung ein besonders geeignetes
und Krankheiten. Seine Blätter haben insektizide Lösungsmittel und wird daher bevorzugt.
Wirkung. Diese Wirkung wird zum Teil dem hohen Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltene
Säuregehalt der Blätter zugeschrieben. An weiteren 50 wasserhaltige extrahierte organische Phase eignet
Inhaltsstoffen sind aliphatische Alkohole. Ketone, die sich zwar zur Herstellung von oral applizierbaren
Ginkgolide und Flavonoid-Verbindungen bekannt; Arzneipräparaten, jedoch noch nicht zur Herstellung
vgl. Koji Nakanishi, The Chemistry of Natural Pro- von Injektionspräparaten. Zu diesem Zweck müssen
ducts, Butterworths, London, Bd. 4, 1967, S. 89. aus dem Extrakt Substanzen unbekannter Art ent-
Von den Flavonoiri-Verbindungen enthalt Ginkgo SS fernt werden, die die Stabilität des Injektionspräpa-
biloba L. Gallocatechin, Galloepicatechin, Prodel- raes beeinträchtigen,
phenidine, Flavonglykoside und Biflavone. Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens der
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß man die gründe, ein Verfahren zur schonenden Gewinnung wasserhaltige organische Phase nach der Extraktion eines Flavonoide enthaltenden neuen Arzneimittels 60 nut dem lipophilen Lösungsmittel mit Ammoniumaus den Blättern von Ginkgo biloba L. zu schaffen, sulfat versetzt und die Lösung anschließend mit das sich zur Behandlung periphere!· und zerebraler einem organischen Lösungsmittel extrahiert, das arterieller Durchblutungsstörungen inisbesondere beim zwischen etwa 60 und 1000C siedet und in Wasser alternden Menschen eignet. " eine gewisse Löslichkeit besitzt. Es wurde festgestellt,
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren 6s daß Diäthylketon und insbesondere Butanon sich zur Gewinnung eines vasoaktiven Arzneimittels aus für diesen Zweck besonders gut eignen. Der erhaltene den Blättern von Ginkgo biloba, das dadurch ge- Extrakt wird nach dem Trocknen, z. B. mit wasserkennzeichnet ist, daß man frische oder getrocknete freiem Natriumsulfat, vorzugsweise unter verminder-
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