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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Imidazolderivats oder dessen Salz, das als Zwischenprodukt zur Herstellung
eines Mittels gegen Viren, Pilze oder Krebs nützlich ist.
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STAND DER
TECHNIK
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Ein
Imidazolderivat, insbesondere ein 4(5)-Hydroxyalkylimidazolderivat
oder dessen Salz ist als Zwischenprodukt zur Herstellung eines Mittels
gegen Viren, Pilze oder Krebs nützlich
(siehe WO 99/28314, WO 99/27928, WO 00/23438 und WO 00/53596). Beispielsweise
ist 4-(3-Hydroxypropyl)imidazol
ein nützliches Zwischenprodukt
zur Herstellung von Mitteln gegen Krebs (WO 01/09128).
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Imidazolderivate
oder deren Salze können
durch diverse Verfahren hergestellt werden, beispielsweise wie offenbart
in WO 97/18813; Holger Stark et al., J. Med. Chem., 1996, 39, 1220:
G.A.A. Kivits et al., Heterocyclic Chem., 1975, 12, 577; Jürg R. Pfister
et al., J. Heterocyclic Chem., 1981, 831; Arch. Pharm., 1974, 517 und
S.W. Fox et al., J. Am. Chem. Soc., 1945, 496.
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Das
in WO 97/18813 offenbarte Verfahren kann wie im folgenden Reaktionsschema
1 veranschaulicht zusammengefasst werden: Reaktionsschema
1
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Im
obigen Reaktionsschema 1 steht Tr für eine Triphenylmethylgruppe.
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Im
Verfahren nach Reaktionsschema 1 ist das Startmaterial relativ teuer
und das Reduktionsmittel Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH4)
muss unter wasserfreien Bedingungen gehandhabt werden. Demgemäß gibt es Schwierigkeiten,
das Verfahren nach Reaktionsschema 1 auf eine Massenproduktion im
industriellen Maßstab anzuwenden.
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Das
in Holger Stark et al., J. Med. Chem., 1996, 39, 1220 offenbarte
Verfahren kann wie im folgenden Reaktionsschema 2 veranschaulicht
zusammengefasst werden: Reaktionsschema
2
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Im
obigen Reaktionsschema 2 steht Tr für eine Triphenylmethylgruppe.
Das obige Verfahren verwendet Urocaninsäure als Startmaterial, welche
ein sehr teures Reagens ist sowie Lithiumaluminiumhydrid (LiAlN4) als Reduktionsmittel, welches zur Massenproduktion
im industriellen Maßstab
unvorteilhaft ist. Ferner umfasst das Verfahren mehrere komplizierte
Reaktionen. Demgemäß gibt es
ebenfalls Schwierigkeiten, das Verfahren nach Reaktionsschema 2
auf eine Massenproduktion im industriellen Maßstab anzuwenden.
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Das
in G.A.A. Kivits et al., Heterocyclic Chem., 1975, 12, 577 und Jürg R. Pfister
et al., J. Heterocycl. Chem., 1981, 831 offenbarte Verfahren kann
wie im folgenden Reaktionsschema 3 veranschaulicht zusammengefasst
werden: Reaktionsschema
3
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Im
obigen Reaktionsschema steht R für
Wasserstoff oder Methyl; m beträgt
1 oder 2.
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Die
in Reaktionsschema 3 gezeigte Reaktion wird bei hoher Temperatur,
wie etwa 165 °C,
durchgeführt,
was zu einem Abbau des Reaktanden und des Produkts führt. Solche
abgebauten Verbindungen können sich
zu Teer wandeln, was die Isolierung und Aufreinigung des Produkts
erschwert, wodurch dessen Ausbeute verringert wird. Ferner verwendet
das Verfahren Formamid, wodurch zur Entfernung von im Reaktionssystem verbleibendem,
nicht umgesetztem Formamid mehrstufige Isolierungsverfahren, wie
etwa Vakuumdestillation, Ionenaustauschadsorption und Kieselsäuregel-Säulenchromatographie
durchgeführt
werden sollten. Demgemäß ist es
schwierig, das Verfahren nach Reaktionsschema 3 auf eine Massenproduktion
im industriellen Maßstab
anzuwenden.
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Das
in Arch. Pharm., 1974, 517 offenbarte Verfahren kann wie in Reaktionsschema
4 veranschaulicht zusammengefasst werden: Reaktionsschema
4
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Das
Verfahren nach Reaktionsschema 4 ist relativ einfach und die Produktausbeute
ist relativ bescheiden. Quecksilbersulfat(II) (HgSO4)
zur Herstellung von 1,4-Dihydroxybutan-2-on ist jedoch sehr giftig,
was zu einem ernsthaften Problem bei der Nachbehandlung führt. Ferner
erfordert der Imidazol-Zyklisierungsschritt einen weiteren Hochdruckreaktor.
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Das
in S. W. Fox et al., J. Am. Chem. Soc., 1945, 496 offenbarte Verfahren
kann wie im folgenden Reaktionsschema 5 veranschaulicht zusammengefasst
werden: Reaktionsschema
5
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Bei
dem obigen Verfahren nach Reaktionsschema 5 ist die Ausbeute des
Oxim-Zwischenprodukts sehr gering (d.h. unter 10 %), so dass die
Ausbeute des Endprodukts 4-Methyl-5(β-hydroxyethyl)-imidazol ebenfalls
sehr gering ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Imidazolderivats oder dessen Salz von hoher Reinheit und Ausbeute
unter milden Bedingungen bereit, so dass dieses vorzüglich auf
eine Massenproduktion im großen
Maßstab
angewandt werden kann.
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In
einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung der Formel 1 oder deren Salz bereitgestellt, welches
die Reaktion einer Verbindung der Formel 2 mit Formamidin oder dessen Salz
in Gegenwart einer Base umfasst:
wobei R
1 beziehungsweise
R
2 Wasserstoff, eine C
1–C
4 Alkyl- oder eine Phenylgruppe darstellen;
R
3 eine Sauerstoff enthaltende Abgangsgruppe
oder ein Halogen ist; R
4 ein Halogen ist
und n 1 oder 2 beträgt.
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Die
obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die ausführliche
Beschreibung einer ihrer bevorzugten Ausführungsformen deutlicher.
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BESTE AUSFÜHRUNGSART
DER ERFINDUNG
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Imidazolderivat oder dessen
Salz von hoher Reinheit und Ausbeute durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel 2 mit Formamidin oder dessen Salz in Gegenwart einer Base
hergestellt. Die daraus entstehende Verbindung kann weiter aufgereinigt
und isoliert werden, wodurch sich eine Verbindung der Formel 1 oder
deren Salz ergibt.
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Das
Salz der Verbindung der Formel 1 kann in Form eines Salzes einer
organischen Säure
oder eines Salzes einer anorganischen Säure hergestellt werden, z.
B. in Salzformen von Hydrochlorid, Hydrobromid, Schwefelsäure, Sulfonsäure, Essigsäure, Meleinsäure, Oxalsäure, Pikrinsäure, Salicylsäure, p-Toluolsulfonsäure oder
Methansulfonsäure,
etc.
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Die
Verbindung der Formel 2, welche ein Startmaterial des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, kann durch ein im Stand der Technik bekanntes Verfahren hergestellt
werden (Cecilia H. Marzabadi et al.. J. Org. Chem., 1993. 58, 3761–3766; Athelstan
L. J. Beckwith, J. Chem. Soc. Perkin Trans., 1993, 1673; Emile M. Gaydou,
Tetrahedron Letters No. 40, 4055–4058, 1972; M. Smietana, Tetrahedron
Leiters, 193–195,
2000; Shelton J.R., J. Org. Chem., 1958, 23).
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In
der Verbindung nach Formel 2 ist R3 ein
Halogen oder eine Sauerstoff enthaltende Abgangsgruppe. Die Sauerstoff
enthaltende Abgangsgruppe ist eine Abgangsgruppe, die ein Sauerstoffatom
enthält,
wie etwa Hydroxy, Acetoxy, Methansulfonyloxy, p-Toluolsulfonyloxy,
etc.
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Das
Formamidinsalz kann Formamidinacetat oder Formamidinhydrochlorid
sein, die im Handel erhältlich
sind. Die Menge an Formamidin oder dessen Salz beträgt vorzugsweise
etwa 1–10 Äq., insbesondere
2–5 Äq. gegenüber 1 Äq. der Verbindung
nach Formel 2.
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Die
Base kann ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus einem sekundären Amin, einem tertiären Amin,
Natriumacetat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumacetat,
Kaliumcarbonat und Kaliumbicarbonat. Das sekundäre Amin umfasst Diethylamin,
1,5-Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en und 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en,
und das tertiäre
Amin umfasst Triethylamin, Pyridin und Diisopropylethylamin. Unter
diesen werden in Anbetracht der Reinheit und der Ausbeute des Produkts
Diethylamin oder Kaliumcarbonat bevorzugt. Die Menge der Base beträgt vorzugsweise
etwa 2–5 Äq. gegenüber 1 Äq. der Verbindung
nach Formel 2.
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Obwohl
die Reaktionstemperatur im erfindungsgemäßen Verfahren von dem verwendeten
Reaktanden und dem Lösemittel
abhängen,
kann die Reaktion vorzugsweise bei 70 °C–100 °C, insbesondere bei 85 °C–95 °C in Anbetracht
der Reinheit und Ausbeute des Produkts durchgeführt werden. Die Reaktion kann
vorzugsweise in etwa 1–20
Stunden, insbesondere etwa 2–6
Stunden abgeschlossen werden.
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Die
erfindungsgemäße Reaktion
kann in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösemittels durchgeführt werden.
Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Reaktion ohne ein Lösemittel
durchgeführt
werden, wenn eine flüssige
Base wie Diethylamin verwendet wird. Wenn ein Lösemittel verwendet wird, umfassen
Beispiele von Lösemitteln
Methanol, Ethanol, Isopropanol, Aceton, Acetonitril, Tetrahydrofuran,
Dichlormethan, Ethylacetat, 1,4-Dioxan, Toluol, 2-Ethoxyethanol,
Ethylenglykol, N,N-Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid. Unter
diesen werden in Anbetracht der Löslichkeit des Formamidinsalzes
und der Ausbeute des Produkts N,N-Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid
bevorzugt. Die Menge des Lösemittels
beträgt
vorzugsweise etwa das 5–20
fache Volumen, insbesondere das 5–10 fache Volumen bezogen auf
das Gewicht der Verbindung aus Formel 2.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann ferner einen Schritt der Destillation unter reduziertem Druck umfassen,
um Verunreinigungen und Lösemittel
von niedrigem Siedepunkt zu entfernen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann ferner einen Schritt der Kristallisation umfassen, beispielsweise
durch Zugabe einer Säure
in Gegenwart eines Lösemittels.
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Die
Säure zur
Kristallisation kann gemäß der Salzform
des zu erhaltenden Produkts gewählt
werden. Beispielsweise können
bei Verwendung von Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Essigsäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Pikrinsäure, Salicylsäure, p-Toluolsulfonsäure oder
Methansulfonsäure
die entsprechenden Salze der Verbindung der Formel 1 erhalten werden.
Beispielsweise wird bei Verwendung von Salzsäure die Hydrochloridsalzform
der Verbindung der Formel 1 erhalten. Und, bei Verwendung von Oxazsäure, wird
deren Oxalatform erhalten.
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Die
Menge der Säure
beträgt
vorzugsweise etwa 1–10 Äq., insbesondere
2–5 Äq. gegenüber 1 Äq. der Verbindung
der Formel 2.
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Das
im Kristallisationsschritt verwendete Lösemittel umfasst Methanol,
Ethanol, Isopropanol, Aceton, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Diethylether,
Ethylacetat oder ein Gemisch davon. Unter diesen werden Methanol, Ethanol,
Isopropanol oder Aceton, welches in der Lage ist, das Produkt bei
einmaliger Anwendung zu kristallisieren, bevorzugt. Die Menge an
Lösemittel
kann der Menge entsprechen, die zum Lösen der Säure genügt, z. B. etwa das 2–20 fache
Volumen, insbesondere etwa das 5–10 fache Volumen in Bezug
auf das Gewicht der verwendeten Säure.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele
veranschaulicht und beschrieben, welche nicht als den Umfang der
Erfindung einschränkend
angesehen werden sollten.
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Beispiel 1
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Eine
Suspension von N-Bromacetamid (3,3 g) in Wasser wurde bei 0 °C gekühlt. Eine
Lösung
von 3,4-Dihydro-2H-pyran (2,0 g) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde
tropfenweise hinzu gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden
lang bei 0 °C
gerührt
und bei verringertem Druck eingeengt, um Tetrahydrofuran zu entfernen.
Der daraus entstehende Rückstand
wurde mit Dichlormethan (30 ml) verdünnt und mit Wasser gewaschen.
Die organische Phase wurde getrocknet und zur Bildung von 3,5 g
3-Bromtetrahydropyran-2-ol als blassgelbes Öl (Ausbeute: 81 %) unter verringertem
Druck eingeengt.
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 4,93–4,74 (m, 1H), 4,33–4,28 (m,
0,5H), 3,72–3,50
(m, 1H), 4,16–3,96
(m, 2,5H), 2,54–1,50
(m, 4H)
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Beispiel 2
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 3,2 g N-Chlorsuccinimid anstelle
von N-Bromacetamid verwendet wurden, wobei 2,65 g 3-Chlortetrahydropyran-2-ol
(Ausbeute 81 %) entstanden.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 4,96–4,94 (m, 1H), 4,79–4,77 (m,
0,5H), 4,42–4,01
(m, 2,5H), 3,62–3,57
(m, 1H), 2,33–1,50
(m, 4H)
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Beispiel 3
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 5,4 g N-Iodsuccinimid anstelle
von N-Bromacetamid verwendet wurden, wobei 4,65 g 3-Iodtetrahydropyran-2-ol (Ausbeute 85 %)
entstanden.
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 4,86–4,80 (d,
1H), 4,33–4,28
(m, 0,5H), 4,08–4,03
(m, 2,5H), 3,63–3,59
(m, 1H), 2,50–1,60
(m, 4H)
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Beispiel 4
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Einer
Lösung
von N-Bromsuccinimid (4,5 g) in Essigsäure (14,5 ml) wurden tropfenweise
2,3 ml 3,4-Dihydro-2H-pyran bei 10 °C zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde mit 50 ml Diethylether verdünnt und dreifach mit 50 ml
Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde mit 1 N NaHCO3-Lösung
gewaschen, getrocknet und daraufhin zur Bildung von 4,1 g 2-Acetoxy-3-bromtetrahydropyran
als farbloses Öl
(Ausbeute: 73 %) unter verringertem Druck eingeengt.
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 5,87–5,84 (d,
1H), 4,06–3,91
(m, 1H), 3,80–3,68
(m, 1H), 2,50–2,32
(m, 1H), 2,13 (s, 3H), 2,1–1,88
(m, 3H), 1,72–1,50
(m, 1H)
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Beispiel 5
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 2,36 g 2-Methyl-3,4-dihydro-2H-pyran anstelle von
3,4-Dihydro-2H-pyran verwendet wurden, wobei 3,28 g 3-Brom-6-methyltetrahydropyran-2-ol
(Ausbeute: 70 %) entstanden.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 5,3 (d, 1H), 4,33–4,28 (m,
0,5H), 3,72–3,50
(m, 1H), 4,16–3,96
(m, 2,5H), 2,54–1,50
(m, 4H)
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Beispiel 6
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 2,69 g 2-Ethyl-3,4-dihydro-2H-pyran anstelle von
3,4-Dihydro-2H-pyran verwendet wurden, wobei 4,47 g 3-Brom-6-ethyltetrahydropyran-2-ol
(Ausbeute: 89 %) entstanden.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 5,3 (d, 1H), 4,19 (d, 1H),
3,95–3,93
(m, 1H), 2,43–1,79
(m, 4H), 1,60–1,47
(m, 2H), 0,98–0,88
(m, 3H)
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Beispiel 7
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 1,68 g 2,3-Dihydrofuran anstelle
von 3,4-Dihydro-2H-pyran verwendet wurden, wobei 3,6 g 3-Bromtetrahydrofuran-2-ol
(Ausbeute: 90 %) entstanden.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 5,59 (m, 1H), 4,11–4,52 (m,
3H), 2,62–2,74
(m, 1H), 2,21–2,24
(m, 1H)
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Beispiel 8
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 2,02 g 5-Methyl-2,3-dihydrofuran
anstelle von 3,4-Dihydro-2H-pyran verwendet wurden, wobei 2,91 g 3-Brom-2-methyltetrahydrofuran-2-ol
(Ausbeute: 67 %) entstanden.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 4,55–4,58 (m, 1H), 3,74–3,85 (m,
2H), 2,40 (s, 3H), 2,18–2,30
(m, 1H), 2,09–2,12 (m,
1H)
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Beispiel 9
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 2,02 g 2-Methyl-2,3-dihydrofuran
anstelle von 3,4-Dihydro-2H-pyran verwendet wurden, wobei 3,04 g 3-Brom-5-methyltetrahydrofuran-2-ol
(Ausbeute: 70 %) entstanden.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 5,56 (d, 1H), 4,60–4,54 (m,
1H), 4,27 (d, 1H), 2,81 (d, 1H), 2,35–2,25 (m, 2H), 1,40 (d, 3H)
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Beispiel 10
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Es
wurden dieselben Verfahrenschritte wie in Beispiel 1 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 3,51 g 2-Phenyl-2,3-dihydrofuran
anstelle von 3,4-Dihydro-2H-pyran verwendet wurden, wobei 4,90 g 3-Brom-5-phenyltetrahydrofuran-2-ol
(Ausbeute: 84 %) entstanden.
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,43–7,30 (m, 5H), 5,68–5,67 (m,
1H), 5,45–5,41
(m, 1H), 4,34–4,32
(d, 1H), 3,49 (d, 1H), 2,64–2,52
(m, 2H)
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Beispiel 11
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5,0
g des in Beispiel 1 hergestellten 3–Bromtetrahydropyran-2-ol und
5,75 g Formamidinacetat wurden zu 25 ml N,N-Dimethylformamid gegeben,
und 9 ml Diethylamin wurden tropfenweise hinzu gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde etwa 4 Stunden lang bei 80 °C
gerührt
und in vacuo 1 Stunde lang bei derselben Temperatur destilliert,
um das Lösemittel
zu entfernen. Der entstehende ölige
Rückstand
wurde mit 25 ml Aceton verdünnt,
und 4,97 g Oxalsäure
wurden zur Kristallisierung langsam hinzu gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
etwa 1 Stunde lang gerührt,
filtriert und mit Aceton gewaschen, wobei 2,5 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat
(Ausbeute: 42 %) entstanden.
1H-NMR
(D2O, 400 MHz) δ 8,53 (s, 1H), 7,20 (s, 1H),
3,60 (t, J=6,4 Hz 2H), 2,76 (t, J=7,6 Hz 2H), 1,87 (m, 2H)
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Beispiel 12
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 11 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass kein N,N-Dimethylformamid verwendet
wurde, wobei 2,39 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat (Ausbeute:
40 %) entstanden.
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Beispiel 13
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 11 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass Kaliumcarbonat (9,54 g) anstelle von
Diethylamin verwendet wurde, wobei 2,1 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat
(Ausbeute: 35 %) entstanden.
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Beispiel 14
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 11 wiederholt,
mit der Ausnahme, dass Isopropanol (35 ml) anstelle von Aceton verwendet
wurde, wobei 2,15 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat (Ausbeute:
36 %) entstanden.
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Beispiel 15
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 11 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 6,16 g des in Beispiel 4 hergestellten
2-Acetoxy-3-bromtetrahydropyran anstelle von 3-Bromtetrahydropyran-2-ol
verwendet wurden, wobei 2,11 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat (Ausbeute: 35 %) entstanden.
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Beispiel 16
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 11 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 3,77 g des in Beispiel 2 hergestellten
3-Chlortetrahydropyran-2-ol anstelle von 3-Bromtetrahydropyran-2-ol
verwendet wurden, wobei 2,33 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat (Ausbeute: 39 %) entstanden.
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Beispiel 17
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 11 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 6,29 g des in Beispiel 3 hergestellten
3-Iodtetrahydropyran-2-ol anstelle von 3-Bromtetrahydropyran-2-ol verwendet
wurden, wobei 2,04 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat (Ausbeute: 34 %) entstanden.
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Beispiel 18
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 11 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass 4,45 g Formamidinhydrochlorid
anstelle von Formamidinacetat verwendet wurde, wobei 2,17 g 3-(1H-imidazol-4-yl)propanoloxalat
(Ausbeute: 36 %) entstanden.
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Beispiel 19
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3,74
g Formamidinacetat wurden 3,0 g des in Beispiel 7 hergestellten
3-Bromtetrahydrofuran-2-ol hinzu gegeben. 3,94 g Diethylamin wurden
dem Reaktionsgemisch langsam zugegeben, das daraufhin etwa 4 Stunden
lang bei 80 °C
gerührt
und in vacuo etwa 1 Stunde lang bei derselben Temperatur destilliert
wurde. Der entstehende ölige
Rückstand
wurde mit 15 ml Ethanol verdünnt
und das unlösliche
Material abgefiltert. Ethanolischer Chlorwasserstoff wurde dem Reaktionsgemisch
zugegeben, welches dann etwa 1 Stunde lang gerührt wurde. Der entstehende
Feststoff wurde filtriert und mit Ethanol gewaschen, wobei 1,02
g 3-(1H-imidazol-4-yl)ethanolhydrochlorid
(Ausbeute: 38 %) entstanden.
1H-NMR
(DMSO-ds, 400 MHz) δ 7,49
(s, 1H), 6,74 (s, 1H), 4,67 (br, 1H), 3,58 (t, J=7,2 Hz 2H), 2,64
(t, J=7,2 Hz 2H)
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Beispiel 20
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 19 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass N,N-Dimethylformamid (15 ml)
als Lösemittel
verwendet wurde, wobei 0,88 g 3-(1H-imidazol-4-yl)ethanolhydrochlorid (Ausbeute: 33
%) entstanden.
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Beispiel 21
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 19 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass Kaliumcarbonat (6,18 g) anstelle
von Diethylamin verwendet wurde, wobei 0,99 g 3-(1H-imidazol-4-yl)ethanolhydrochlorid
(Ausbeute: 37 %) entstanden.
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Beispiel 22
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5,0
g 3-Brom-2-methyltetrahydrofuran-2-ol und 5,75 g Formamidinacetat
wurden 15 ml N,N-Dimethylformamid hinzu gegeben. 5 g Diethylamin
wurden dem Reaktionsgemisch langsam zugegeben, welches dann etwa
4 Stunden lang bei 80 °C
gerührt
und in vacuo etwa 1 Stunde lang bei derselben Temperatur destilliert wurde.
Der entstehende ölige
Rückstand
wurde mit 25 ml Aceton verdünnt,
4,95 g Oxalsäure
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 1 Stunde
lang gerührt
wurde. Der entstehende Feststoff wurde filtriert und mit Aceton
gewaschen, wobei 2,5 g 2-(5-Methyl-1H-imidazol-4-yl)ethanoloxalat (Ausbeute:
42 %) entstanden.
1H-NMR (DMSO-ds,
400 MHz) δ 8,83
(s, 1H), 4,85 (br, 1H), 3,59 (t, J=6,4 Hz 2H), 2,71 (t, J=6,4 Hz
2H), 2,21 (s, 3H)
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Beispiel 23
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 22 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass kein N,N-Dimethylformamid verwendet
wurde, wobei 2,32 g 2-(5-Methyl-1H-imidazol-4-yl)ethanoloxalat (Ausbeute:
39 %) entstanden.
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Beispiel 24
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 22 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass Kaliumcarbonat (9,54 g) anstelle
von Diethylamin verwendet wurde, wobei 1,95 g 2-(5-Methyl-1H-imidazol-4-yl)ethanoloxalat
(Ausbeute: 33 %) entstanden.
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Beispiel 25
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Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 22 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass Isopropanol (35 ml) anstelle
von Aceton verwendet wurde, wobei 2,13 g 2-(5-Methyl-1H-imidazol-4-yl)ethanoloxalat
(Ausbeute: 36 %) entstanden.
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Beispiel 26
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5,2
g Formamidinacetat wurden 6,08 g des in Beispiel 10 hergestellten
3-Brom-5-phenyltetrahydrofuran-2-ol hinzu gegeben. 16 ml Diethylamin
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 3 Stunden
lang bei 80 °C
gerührt
und in vacuo etwa 1 Stunde lang bei derselben Temperatur destilliert
wurde. Der entstehende ölige
Rückstand
wurde mit 30 ml Aceton verdünnt.
4,5 g Oxalsäure
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 1 Stunde
lang gerührt
wurde. Der entstehende Feststoff wurde filtriert und mit Aceton
gewaschen, wobei 2,9 g 2-(1H-imidazol-4-yl)-1-phenylethanoloxalat
(Ausbeute: 42 %) entstanden.
1H-NMR
(DMSO-ds, 400 MHz) δ 8,53
(s, 1H), 7,11–7,43
(m, 5H), 6,87 (s, 1H), 4,82–4,86
(m, 1H), 2,85–2,97 (m,
2H)
-
Beispiel 27
-
Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 26 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass N,N-Dimethylformamid (20 ml)
als Lösemittel
verwendet wurde, wobei 2,43 g 2-(1H-imidazol-4-yl)-1-phenylethanoloxalat
(Ausbeute: 35 %) entstanden.
-
Beispiel 28
-
Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 26 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass Kaliumcarbonat (8,64 g) anstelle
von Diethylamin verwendet wurde, wobei 2,6 g 2-(1H-imidazol-4-yl)-1-phenylethanoloxalat
(Ausbeute: 37 %) entstanden.
-
Beispiel 29
-
Es
wurden dieselben Verfahrensschritte wie in Beispiel 26 beschrieben
wiederholt, mit der Ausnahme, dass Isopropanol (32 ml) anstelle
von Aceton verwendet wurde, wobei 2,13 g 2-(1H-imidazol-4-yl)-1-phenylethanoloxalat
(Ausbeute: 31 %) entstanden.
-
Beispiel 30
-
5,2
g Formamidinacetat wurden 4,5 g des in Beispiel 9 hergestellten
3-Brom-5-methyltetrahydrofuran-2-ol hinzu gegeben. 16 ml Diethylamin
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 2,5 Stunden
lang bei 80 °C
gerührt
und in vacuo etwa 1 Stunde lang bei derselben Temperatur destilliert
wurde. Der entstehende ölige
Rückstand
wurde mit 32 ml Aceton verdünnt.
13,5 g Oxalsäure
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 1 Stunde
lang gerührt
wurde. Der entstehende Feststoff wurde filtriert und mit Aceton
gewaschen, wobei 2,9 g 1-(1H-imidazol-4-yl)-propan-2-ol-oxalat (Ausbeute:
54 %) entstanden.
1H-NMR (DMSO-ds,
400 MHz) δ 8,92
(s, 1H), 7,34 (s, 1H), 3,84–3,89
(m, 1H), 2,58–2,73
(m, 2H), 1,05–1,06 (d,
J=Hz 3H)
-
Beispiel 31
-
3,2
g Formamidinacetat wurden 3,0 g des in Beispiel 5 hergestellten
3-Brom-6-methyltetrahydropyran-2-ol hinzu gegeben. 3,29 g Diethylamin
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 3 Stunden
lang bei 80 °C
gerührt
und in vacuo etwa 1 Stunde lang bei derselben Temperatur destilliert
wurde. Der entstehende ölige
Rückstand
wurde mit 15 ml Aceton verdünnt.
4,05 g Oxalsäure
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 1 Stunde
lang gerührt
wurde. Der entstehende Feststoff wurde filtriert und mit Methanol
gewaschen, wobei 1,38 g 4-(1H-imidazol-4-yl)-butan-2-ol-oxalat (Ausbeute:
40 %) entstanden.
1H-NMR (DMSO-ds,
400 MHz) δ 8,88
(s, 1H), 7,36 (s, 1H), 3,57–3,76
(m, 1H), 2,62–2,71
(m, 2H), 1,58–1,65 (m,
2H), 1,05–1,07
(d, 3H)
-
Beispiel 32
-
4,48
g Formamidinacetat wurden 4,5 g des in Beispiel 6 hergestellten
3-Brom-6-ethyltetrahydropyran-2-ol hinzu gegeben. 3,9 g Diethylamin
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 3 Stunden
lang bei 80 °C
gerührt
und in vacuo etwa 1 Stunde lang bei derselben Temperatur destilliert
wurde. Der entstehende ölige
Rückstand
wurde mit 25 ml Aceton verdünnt.
5,8 g Oxalsäure
wurden dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann etwa 1 Stunde
lang gerührt
wurde. Der entstehende Feststoff wurde filtriert und mit Methanol
gewaschen, wobei 1,89 g 1-(1H-imidazol-4-yl)-pentan-3-ol-oxalat
(Ausbeute: 36 %) entstanden.
1H-NMR
(DMSO-ds, 400 MHz) δ 8,39
(s, 1H), 7,12 (s, 1H), 3,29–3,35
(m, 1H), 2,55–2,74
(m, 2H), 1,51–1,76 (m,
2H), 1,25–1,42
(m, 2H), 0,82–0,86
(t, 3H)