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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen, insbesondere
zum Bedrucken der Oberfläche
von dreidimensionalen Gegenständen
unter anderem zum Auftragen einer dekorativen Beschichtung, von
Buchstaben oder dergleichen auf das Gehäuse von Mobiltelefonen.
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Aus
dem belgischen Patent Nr. 1,012,584 ist ein Verfahren zur Realisierung
eines solchen Drucks bekannt, wobei Druckfarbe oder dergleichen
auf einem Träger
bereitgestellt wird, der einerseits aus einer biegsamen, hauptsächlich flachen
Materialschicht besteht und wodurch die Druckfarbe auf den zu bedruckenden
Gegenstand übertragen
wird, indem der oben erwähnte
Träger
und der Gegenstand miteinander in Kontakt gebracht werden.
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Obwohl
das bekannte Verfahren im Allgemeinen gute Ergebnisse ergibt, ist
gefunden worden, dass die Drucke auf den Gegenständen manchmal kleine Variationen
in Bezug aufeinander aufweisen.
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Die
Erfindung zielt auch darauf ab, dies zu korrigieren.
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Dahingehend
betrifft die Erfindung zunächst ein
Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen, wobei einerseits Druckfarbe
oder dergleichen auf einem Träger
bereitgestellt wird, der aus einer biegsamen, hauptsächlich flachen
Materialschicht besteht, die in einem Rahmen gehalten ist, und wodurch
die Druckfarbe auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen
wird, indem der oben erwähnte
Träger und
der Gegenstand miteinander in Kontakt gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger erhalten
wird, indem eine flüssige
Substanz härten gelassen
wird, während
sie sich in Kontakt mit dem Rahmen befindet, wodurch während des
Härtens eine
Befestigung am Rahmen erhalten wird.
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Auf
diese Weise wird nach dem Härten
der biegsamen Materialschicht ein gebildeter Träger erhalten, der als Membran
am Rahmen befestigt ist und der, wenn der Einfluss des sehr niedrigen
Eigengewichts der Materialschicht vernachlässigt wird, fast vollständig spannungsfrei
ist. Somit können
durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens Träger hergestellt
werden, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie, wenn sie entnommen
werden, an jedem Punkt auf eine identische und gleichmäßige Weise
spannungsfrei sind. Dies bietet den Vorteil, dass, wenn solche Träger ersetzt
werden, beispielsweise aufgrund von Verschleiß oder eines Defekts, ein neuer
Träger
exakt dieselben Merkmale wie der vorhergehende Träger hat,
so dass der neue Träger sich
identisch zum alten Träger
verhält,
wenn ähnliche
Gegenstände
bedruckt werden, wodurch die Kontinuität gewährleistet ist, soweit die Qualität und die
Reproduzierbarkeit des Druckvorgangs betroffen sind.
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Das
Verfahren besteht vorzugsweise darin, dass der Träger gebildet
und am Halter (Rahmen) fixiert wird und einerseits der Rahmen in
einem kleinen Abstand oberhalb einer hauptsächlich horizontalen Unterlage
positioniert wird, wobei die Unterlage wenig oder gar nicht am Material,
aus dem der Träger
zu bilden ist, haftet und indem andererseits das Material, aus dem
der Träger
zu bilden ist, als flüssige
Substanz auf die Unterlage gegossen wird, so dass der Rahmen und
das flüssige
Material in Kontakt gelangen, und als nächstes, nachdem das flüssige Material
gehärtet
und am Rahmen fixiert ist, indem es einen Kontakt damit herstellt,
der Rahmen zusammen mit dem durch das Härten gebildeten Träger, der
dann daran fixiert ist, von der Unterlage entfernt wird. Es ist klar,
dass solche Träger
gemäß dem Verfahren
auf eine sehr einfache Weise mit reproduzierbaren Merkmalen auf
ihrer Oberseite realisiert werden können.
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Nach
einem bevorzugten Merkmal werden Silicone oder eine Zusammensetzung
auf der Grundlage von Siliconen als Material für den Träger verwendet, was den Vorteil
bietet, dass das Material preiswert und leicht verfügbar ist.
Darüber
hinaus scheint eine Materialschicht auf der Grundlage von Siliconen
in der Praxis ideale Qualitäten
bei der Verwendung als Träger
zur Übertragung
von Druckfarbe auf dreidimensionale Gegenstände aufzuweisen.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht dieses Verfahren darin, dass als zusätzliche Maßnahme und auch als zusätzliches
Mittel wenigstens ein Halter für den
oben erwähnten
Träger
verwendet wird, wobei der Halter als austauschbares Element zusammen mit
dem Träger
so angefertigt wird, dass der Träger sehr
leicht ausgetauscht werden kann, ohne den Träger zuerst lösen zu müssen, wie
es bei den bekannten Drucktechniken der Fall ist, und anschließend der neue
Träger
fixiert und wieder gestreckt werden muss.
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Weil
es somit möglich
ist, Träger
zu verwenden, die auf einem Halter außerhalb der Druckvorrichtung
fixiert werden, können
Befestigungstechniken angewandt werden, die es ermöglichen,
dass alle Träger
immer, soweit die Spannung und dergleichen betroffen sind, mit denselben
Merkmalen an den Haltern fixiert werden, was ansonsten sehr schwierig
ist, wenn der Träger
in der Vorrichtung zum Bedrucken der Gegenstände direkt gestreckt wird.
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Das
Vorhergehende schließt
nicht aus, dass, wenn der Träger
angewandt wird, dennoch eine Vorspannung im Träger erzeugt wird, beispielsweise,
indem er mit einem Rahmen in Kontakt gebracht wird, so dass der
Träger
durch den Rahmen gepresst und im Rahmen flach gestreckt wird. Wenn
beispielsweise jedes Mal ein Rahmen mit denselben Abmessungen verwendet
wird und jedes Mal mit derselben Bewegung gegen den Träger gepresst
wird, hat die Verwendung eines solchen Rahmens keinerlei Einfluss auf
die Reproduzierbarkeit der zu druckenden Bilder.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der oben erwähnte
Träger
wie beim bekannten Verfahren wenigstens teilweise mittels einer
Gasdruckdifferenz um den zu bedruckenden Gegens tand gepresst, während ein
Gegenstand bedruckt wird, wobei jedoch eine Gegenstütze vorzugsweise
in Form einer Gegenplatte, die die Verformung des Trägers in
der Nähe
des Gegenstandes beschränkt,
zusätzlich
angelegt wird. Somit wird vermieden, dass der Gegenstand zu demjenigen
Zeitpunkt, an dem der Gasdruck einwirken gelassen wird, zu stark
gestreckt wird, was zur Folge hätte,
dass das aufgebrachte Druckmotiv verformt werden könnte.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform
wird zur Übertragung
der Druckfarbe auf den zu bedruckenden Gegenstand dieser Gegenstand
gegen den Träger
gepresst, so dass der Träger
wenigstens bewegt und wenigstens teilweise gestreckt oder weiter gestreckt
wird, wenn er zuerst bereits gestreckt wurde, und ein Gegenelement
als zusätzliches
Mittel gemäß der Erfindung
verwendet, dass sich gegenüber dem
zu bedruckenden Gegenstand auf der anderen Seite des Trägers befindet
und das aus einem komprimierbaren und/oder verformbaren Material
besteht. Der Vorteil eines solchen komprimierbaren und/oder verformbaren
Gegenstücks
besteht darin, dass es für
Gegenstände
mit verschiedenen Formen verwendet werden kann, im Gegensatz zum
bekannten Verfahren, bei dem eine harte Negativ-Gegenform für jede verschiedene
Form der zu bedruckenden Gegenstände
verwendet wird.
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Die
Position dieses Gegenelements, zum Beispiel seine Höhe, ist
vorzugsweise auch einstellbar.
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Darüber hinaus
wird der Träger
durch eine sorgfältige
Auswahl des Materials, aus dem das komprimierbare und/oder verformbare
Gegenelement besteht, mit Sicherheit gegen alle Wandungsteile des zu
bedruckenden Gegenstandes gepresst, d.h. auch gegen diejenigen Wandungsteile,
die ansonsten, wenn eine harte Gegenform verwendet wird, schwierig
erreichbar sind, wie beispielsweise die nach innen gerichteten Wandungsteile
der Vorderseite eines Mobiltelephons, die Durchlässe für die Tasten bilden. Dahingehend
wird vorzugsweise ein elastisch komprimierbares Kissen aus Schaumstoff
oder einem Gel oder einer in einer Umhüllung verwendeten Gelbeschichtung
verwendet.
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Darüber hinaus
ist die Machart eines solchen komprimierbaren Gegenelements keinem
Verschleiß unterworfen,
wie dies bei einer harten Gegenform der Fall ist, wodurch die Qualität des Drucks
im Laufe der Zeit konstant bleibt.
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Es
ist klar, dass die oben erwähnten
vier Ausführungsformen
beliebig kombiniert werden können.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen insbesondere gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren, die einen Träger umfasst, der an einem Rahmen
befestigt ist, wobei der Träger
aus einer biegsamen Materialschicht besteht, die erhalten wird,
indem eine flüssige Substanz
härten
gelassen wird, wodurch, während sie
härtet,
eine Befestigung am Rahmen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
dass sie eines der folgenden oder eine Kombination von zwei oder
mehreren der folgenden zusätzlichen
Mittel umfasst:
- – einen an einem Rahmen angebrachten
Träger, der
in der Vorrichtung als Ganzes austauschbar ist;
- – eine
Gegenstütze,
die die Verformung des Trägers
neben dem Gegenstand in demjenigen Fall beschränkt, in dem der oben erwähnte Träger mittels
einer Gasdruckdifferenz wenigstens teilweise um den zu bedruckenden
Gegenstand gepresst wird;
- – ein
Gegenelement, das in Verbindung mit derjenigen Seite des Trägers, die
sich gegenüber
der Seite befindet, die den Kontakt mit dem zu bedruckenden Gegenstand
herstellt, arbeiten kann, wobei dieses Gegenelement aus einem komprimierbaren
und/oder verformbaren Material bestehen kann.
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Um
die Merkmale der Erfindung besser zu erläutern, ist die folgende bevorzugte
Ausführungsform
einer Vorrichtung, bei der das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird,
ohne in irgend einer Weise einschränkend zu sein, nur als Beispiel
unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben, bei denen:
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1 eine
Vorrichtung zum Bedrucken eines Gegenstandes schematisch veranschaulicht, wobei
das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet wird;
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2 eine
zweite charakteristische Position der Vorrichtung gemäß 2 darstellt;
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3 eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Trägers gemäß dem Verfahren der Erfindung
schematisch und perspektivisch veranschaulicht;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 3 veranschaulicht;
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die 5 und 6 Ansichten
darstellen, die derjenigen von 4 ähnlich sind,
aber für
zwei andere Positionen.
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Die 1 und 2 stellen
eine Vorrichtung 1 zum Bedrucken von dreidimensionalen
Gegenständen 2 dar,
in diesem Fall zum Bedrucken von Vorderseiten von Mobiltelefonen.
Es ist jedoch klar, dass die Erfindung auch auf das Bedrucken von
allen Arten von anderen Gegenständen
angewandt werden kann.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst einen Träger 3, der aus einer
biegsamen, hauptsächlich
flachen Materialschicht besteht, die an einem Rahmen 4 fixiert, insbesondere
daran befestigt ist und auf der Druckfarbe 5 oder dergleichen
auf einer Seite, in diesem Fall auf der Oberseite, gemäß einem
speziellen Muster bereitgestellt wird und wodurch diese Druckfarbe 5 auf
den zu bedruckenden Gegenstand 2 übertragen wird, indem der Gegenstand 2 mittels
des nachstehend beschriebenen Mittels 6 mit dem Träger 3 in Kontakt
gebracht wird.
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Darüber hinaus
umfasst die Vorrichtung 1 ein zweiteiliges Mittelteil 7 mit
einem Oberteil 8, das auf ein Unterteil passt und zwischen
denen der Träger 3 ausgebildet
ist.
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Der
Träger 3 ist
zusammen mit seinem Rahmen 4 mit den Klemmen 11 oder
dergleichen in der Halterung 10 austauschbar befestigt,
und er teilt das Mittelteil 7 in zwei Kompartimente auf,
ein oberes Kompartiment 12 im Oberteil 8 bzw.
ein unteres Kompartiment 13 im Unterteil 9.
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Die
Kanten des Oberteils 8 sind mit einer nach unten weisenden
Rippe 14 versehen, die zusammen mit einer entsprechenden
Vertiefung 15, die in den Kanten des Unterteils 9 ausgebildet
sind, arbeiten kann.
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Gemäß einer
Variante können
die oben erwähnten
Kanten auch einfach flach sein.
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Das
Ober- bzw. das Unterteil, 8 bzw. 9, können in
Vertikalrichtung mittels der Antriebe 16 bzw. 17 in
Bezug aufeinander bewegt werden.
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Im
Oberteil 8 ist ein Halter 18 für Gegenstände zum Fixieren der zu bedruckenden
Gegenstände 2 ausgebildet.
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Im
gegebenen Beispiel besteht das oben erwähnte Mittel 6 aus
einem Antrieb 19, der den Halter 18 für Gegenstände in Bezug
auf das Oberteil 8 vertikal bewegen kann.
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Natürlich können diese
Mittel 6 gemäß nicht veranschaulichten
Varianten aus beliebigen anderen Elementen bestehen, die eine gegenseitige
Bewegung des Gegenstandes 2 und des Trägers 3 aufeinander
zu ermöglichen.
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Somit
sind gemäß einer
Variante der Halter 18 für Gegenstände und der Antrieb 19 in
Form eines Roboterarms ausgebildet.
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Gemäß einer
anderen Variante können
die Antriebe 16 und 19 gemeinsam ausgeführt werden, indem
beispielsweise ein Druckzylinder verwendet wird, der den Teil 8 sowie
den Halter 18 für
Gegenstände über den
ersten Teil seiner Hublänge
transportiert, bis der Teil 8 auf dem Teil 9 aufliegt,
wonach der Druckzylinder weiter ausfährt, wodurch nur der Halter 18 für Gegenstände mitgenommen
wird, um in Kontakt mit dem Träger 2 gebracht
zu werden.
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Weiterhin
umfasst die Vorrichtung 1 eine Gegenstütze 20, in diesem
Fall in Form einer horizontalen Stützplatte, die sich zusammen
mit dem Halter 18 für
Gegenstände
bewegt.
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Im
Unterteil 9 ist gegenüber
dem zu bedruckenden Gegenstand 2 auf der anderen Seite
des Trägers 3 ein
Gegenelement 21 in Form eines elastisch komprimierbaren,
vorzugsweise aus Schaumstoff bestehenden Kissens ausgebildet, wobei
das Gegenelement gemäß einer
Variante auch aus einer verformbaren Masse wie einem in einer Umhüllung enthaltenen
Gel bestehen kann.
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Das
Unterteil 8 ist als Kammer ausgebildet, so dass, wenn seine
Oberseite mit dem Träger 3 verschlossen
wird, ein von der Umgebung vollständig abgeschlossener Raum erhalten
wird, der dem unteren Kompartiment 13 unter dem Träger 3 entspricht.
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In
einer Seitenwandung des Kompartiments 13, das durch den
Unterteil 9 so gebildet wird, ist ein Druckluftanschluss 22 ausgebildet,
an den eine Druckquelle 24, zum Beispiel eine Druckluftvorrichtung
oder dergleichen, über
ein Ventil 23 angeschlossen ist.
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Die
Verwendung und Funktionsweise der Vorrichtung sind wie folgt.
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Einerseits
wird ein zu bedruckender Gegenstand 2 im Halter 18 für Gegenstände bereitgestellt.
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Wenn
ein Gegenstand 2 zuvor bedruckt wurde, wird dazu das Mittelteil 7 durch
die Antriebe 16 und 17 so geöffnet, dass ein gegebenenfalls
zuvor bedruckter Gegenstand 2 aus dem Halter 18 für Gegenstände entnommen
und durch einen folgenden zu bedruckenden Gegenstand ersetzt werden
kann.
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Andererseits
wird die Druckfarbe 5 oder dergleichen gemäß einem
bestimmten Muster auf der Oberseite des Trägers 3 bereitgestellt.
Als Druckfarbe 5 sind alle Sorten von Druckmedien einschließlich aller
Flüssigkeiten
zu verstehen, die üblicherweise als
Druckfarbe betrachtet werden, sowie andere Flüssigkeiten, Farbstoffe, Pulver
und dergleichen, die, wie bekannt ist, zum Bedrucken von Gegenständen 2 verwendet
werden.
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Diese
Druckfarbe 5 oder dergleichen kann gemäß aller Arten von Techniken,
die beispielsweise als solche bekannt sind, zum Beispiel mittels
Drucktechniken, Spritztechniken, Tampondruck, Siebdruck und dergleichen
auf den Träger 3 aufgetragen
werden.
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Im
Prinzip kann die Druckfarbe aufgetragen werden, während der
Träger 3 sich
zwischen den Teilen 8–9 befindet,
dies kann aber auch an einem anderen Ort erfolgen, beispielsweise,
indem die Halterung 10 zusammen mit dem Rahmen 4 und
dem darin befestigten Träger 3 zwischen
der Position, die in den Figuren veranschaulicht ist, einerseits
und andererseits einer Station, die sich beispielsweise daneben
befindet, bewegt werden kann, wobei die Druckfarbe 5 oder
dergleichen auf den Träger 3 aufgetragen
wird.
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Nachdem
der Träger 3 mit
der Druckfarbe 5 versehen wurde, wird das in 2 veranschaulichte Mittelteil 7 mit
dem Oberteil 8 und dem Unterteil 9 verschlossen,
indem die Antriebe 16 und 17 aufeinander gepresst
werden, wodurch der Träger 3 zwischen
den Rippen 14 und den Vertiefungen 15 dieser Teile 8–9 so
zusammengeklemmt wird, dass das untere Kompartiment 13 luftdicht
verschlossen ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Verwendung solcher Rippen 14 und
Vertiefungen 15 optional ist. In Abhängigkeit vom Träger 2 und
der Anwendung können
flache Kanten angewandt werden, oder es kann sogar wünschenswert
sein, flache Kanten anzuwenden. Wenn der Träger 2 beispielsweise
aus Siliconen besteht, wird eine solche Abdichtung bereits mit flachen
Kanten erhalten. Im Fall von großen eingespannten Gegenständen ist
es bei der Verwendung von Siliconen sogar wünschenswert, flache Kanten
anzuwenden, weil die Rippen 14 und die Vertiefungen 15 andernfalls
permanente, unerwünschte Verformungen
in der Siliconmembran bewirken können.
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Als
Nächstes
wird mittels des Antriebs 19 der Halter 18 für Gegenstände mit
dem zu bedruckenden Gegenstand 2 und der Gegenstütze 20 nach
unten bewegt, so dass zur Übertragung
der Druckfarbe 5 der Gegenstand 2 gegen den Träger 3 gepresst
wird, und der Mittelteil dieses Trägers 3 wird bewegt
und gegen das Unterteil des Gegenstandes 2 gestreckt.
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Durch
ein weiteres Herunterpressen des Halters 18 für Gegenstände wird
der Gegenstand 2 zusammen mit dem Träger 3 gegen das biegsame Gegenstück 21 gepresst,
wobei als Folge davon das verformbare Gegenstück 21 in alle Unebenheiten 25 des
zu bedruckenden Gegenstandes 2 eindringt, im aufgeführten Beispiel
beispielsweise in die Durchlässe
für die
Tasten eines Mobiltelephons, so dass die Druckfarbe 5 auch
auf die Wandungen der Unebenheiten 25 übertragen wird.
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Das
untere Kompartiment 13 wird mittels es Druckluftanschlusses 22 so
unter Druck gesetzt, dass der Träger 3,
der dieses Kompartiment 13 verschließt, aufgrund der Gasdruckdifferenz
zwischen der Oberseite und der Unterseite des Trägers 3 um die Kanten 26 des
zu bedruckenden Gegenstandes gepresst wird, wobei als Folge davon
die Druckfarbe 5 auch auf diese betroffenen Stellen des
Gegenstandes 2 übertragen
wird.
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Wie
aus 2 hervorgeht, verhindert die Gegenstütze 20,
dass der Träger
aufgrund der Gasdruckdifferenz zu weit gestreckt wird, und folglich
verhindert sie, dass der übertragene
Aufdruck verformt wird. Insbesondere wird ein Aufwölben des
Trägers 3 durch
diese Gegenstütze 20 beschränkt.
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Der
Gegenstand 2 wird in dieser Stufe mit einem Aufdruck versehen,
und anschließend,
nachdem der Druckluftanschluss 22 unterbrochen wurde und
das Mittelteil 7 geöffnet
wurde, wird er aus dem Halter 18 für Gegenstände entfernt, so dass ein nachfolgender
zu bedruckender Gegenstand 2 appliziert werden kann.
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Um
beim Bedrucken der Gegenstände 2 reproduzierbare
Ergebnisse gewährleisten
zu können, insbesondere,
nachdem ein verschlissener oder beschädigter Träger 3 ersetzt wurde,
wird vorzugsweise ein erfindungsgemäßer Träger 3 verwendet, wie
in der Einführung
erläutert
ist, der aus einer biegsamen Materialschicht besteht, die erhalten
wird, indem eine flüssige
Substanz, vorzugsweise Silicone oder eine Zusammensetzung auf der
Grundlage von Siliconen, härten
gelassen wird, wodurch, während
diese härtet,
eine Befestigung am Rahmen 4 gebildet wird.
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Diese
spezielle Technik wird hiernach auf der Grundlage der 3 bis 6 beschrieben.
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Die
hier verwendete Vorrichtung 27 besteht hauptsächlich aus
einer Form 28 in Form einer horizontal ausgebildeten Schale
mit Seitenwänden 29 und
einem Boden 30 einerseits und Befestigungsmitteln 31 zum
Aufhängen
eines Rahmens 4 in der Form 28 in einer geringen
Höhe H
oberhalb des Bodens 30 andererseits.
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Der
Boden 30 der Form 28 besteht vorzugsweise aus
einem Material, das an dem Material, aus dem der Träger 3 zu
bilden ist, wenig oder gar nicht haftet, oder er kann gegebenenfalls
mit einer nichthaftenden Schicht aus einem solchen Material versehen
sein, und er hat vorzugsweise Abmessungen, die der Oberfläche des
herzustellenden Trägers 3 entsprechen
oder etwas größer als
diese sind.
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Der
Rahmen 4 besteht in diesem Fall aus einem Rahmen aus Holz
oder dergleichen, wobei andere Materialien wie beispielsweise PVC,
Metall und dergleichen nicht ausgeschlossen sind.
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In
demjenigen Fall, in dem ein solcher Rahmen für den Rahmen 4 verwendet
wird, kann das Befestigungsmittel 31 aus Elementen 32 bestehen,
mit denen dieser Rahmen, wie in den 3 bis 5 veranschaulicht
ist, an den Seitenwänden 29 der Form 25 aufgehängt werden
kann. Im gegebenen Beispiel sind diese Elemente 32 mit
Aussparungen 33 bzw. 34 versehen, mit denen sie
oberhalb der Seitenwänden 29 und über dem
Rahmen 4 versehen sein können, um den Rahmen 4 durch
ein Klemmen im Abstand H zu halten.
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Gemäß einer
nicht veranschaulichten Variante ist die Unterseite des Rahmens 4 mit
einem geformten Muster, zum Beispiel mit Nuten, versehen, was den
Vorteil bietet, dass die Kontaktfläche vergrößert und eine bessere Haftung
des Trägermaterials am
Rahmen 4 erhalten wird.
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Zur
Bildung des Trägers 3 wird,
wie in 5 veranschaulicht ist, die oben erwähnte flüssige Substanz
auf der Grundlage von Siliconen auf den Boden 30 der Form 28 gegossen,
bis die flüssige
Substanz die Unterseite des Rahmens 4 berührt. Nachdem
die flüssige
Substanz gehärtet
ist, wird eine biegsame Materialschicht erhalten, die am Rahmen 4 so
haftet, dass, wie in 6 veranschaulicht ist, der Rahmen 4 zusammen
mit der anhaftenden Materialschicht aus der Form 28 entfernt
werden kann.
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Somit
wird ein Träger 3 erhalten,
der als auswechselbares Element zusammen mit dem Rahmen 4 hergestellt
und zur Verwendung in der oben beschriebenen Vorrichtung 1 zum
Bedrucken von dreidimensionalen Gegenständen 2 besonders geeignet ist.
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Weil
der Träger 3 erhalten
worden ist, indem eine flüssige
Substanz im Ruhezustand gehärtet worden
ist, gibt es im gehärteten
Träger 3 keinerlei Spannungen,
wenigstens dann, wenn die vernachlässigbare Spannung weggelassen
wird, die durch das Durchhängen
des Trägers 3 unter
dem Einfluss seines eigenen Gewichts verursacht wird, wie in 6 veranschaulicht
ist.
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Alle
gemäß diesem
Verfahren gebildeten Träger 3 haben
dieselben Merkmale und verhalten sich während des Druckvorgangs folglich
identisch, wobei der Druck als Folge davon sogar dann mit Sicherheit
vollständig
reproduzierbar ist, wenn der Träger 3 aus
dem ein oder anderen Grund ersetzt werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung ist keinesfalls auf die oben beschriebenen,
als Beispiel aufgeführten und
in den Begleitzeichnungen veranschaulichten Ausführungsformen beschränkt, im
Gegenteil können
ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung in allen Arten
von Varianten erfolgen und dennoch im Rahmen der Erfindung bleiben.
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Somit
kann beispielsweise gemäß einer
Variante der Träger 2 vor
dem tatsächlichen
Druckvorgang bereits gestreckt sein. Nach dieser Variante kann,
wie in 1 schematisch angedeutet ist, ein Rahmen 35 oder
dergleichen verwendet werden, wodurch, wenn der Rahmen 4 in
der Halterung 10 ausgebildet ist, gewährleistet ist, dass der Träger 2 zu Beginn
gestreckt wird. Der Rahmen 35 kann fest montiert oder beweglich
sein, so dass er bei Bedarf mit dem Träger 2 in Kontakt gebracht
werden kann. Die Erzeugung einer solchen Vorspannung ist dahingehend
vorteilhaft, dass der Träger
immer perfekt eben ist, so dass die Druckfarbe nicht ausbluten kann und/oder
Druckfarbentropfen sich nicht auf der Oberfläche des Trägers 2 bewegen.