DE3325256C1

DE3325256C1 - Vorrichtung für die Herstellung ringförmiger Auflagen auf Flachdichtungen

Info

Publication number: DE3325256C1
Application number: DE19833325256
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 5093 Burscheid Diederichs
Original assignee: Goetze GmbH
Current assignee: Goetze GmbH
Priority date: 1983-07-13
Filing date: 1983-07-13
Publication date: 1984-09-13

Description

Nach dem Verfestigen des polymeren Materials, das je nach dessen Natur durch vor allem Trocknen, Ausheizen und/oder Lufthärten erfolgt, besitzt die Dichtungsplatte auf den Dichtflächen rund um die entsprechenden Durchgangsöffnungen ringförmige Auflagen. Zum beidseitigen Auftragen oder Auflegen muß die Dichtungsplatte lediglich nach dem ersten Arbeitsgang gewendet werden, und der Auftrag der ringförmigen Auflagen auf die Dichtungsrückseite erfolgt analog. Damit die Dichtungsplatte nach dem Wenden trotz vorhandener Auflagen fest auf der Unterplatte aufliegt, sind an den Stiften Ausnehmungen in der Unterplatte vorgesehen, die die vorhandenen ringförmigen Auflagen aufnehmen. Ebenso können bei an den Brennraumrändern gesickten Stahlblechzylinderkopfdichtungen entsprechende Ausnehmungen in der Unterplatte und/oder Schablonenplatte vorgesehen sein. Zusätzlich können in der Schablonenplatte, wie aus der DE-AS 24 23 373 bekannt, weitere Öffnungen vorhanden sein, so daß auf die Dichtungsplatten im Restflächenbereich vorzugsweise streifenförmige Auflagen gleichzeitig aufgetragen werden können.
Die Dicke der Schablonenplatte bestimmt die Auflagenhöhe, und es wurde gefunden, daß auf diese Weise Auflagen bis zu einer Höhe von 8 mm bei einer Breite von bis zu 4 mm hergestellt werden können. Wenn die Öffnungsränder der Dichtungsplatte, wie aus der DE-OS 2832960 bekannt, mit Vertiefungen versehen sind, können auch entsprechend höhere Auflagen hergestellt werden.
Durch die Erfindung ist somit eine Vorrichtung geschaffen, mit der auf Flachdichtungen, wie bevorzugt Zylinderkopfdichtungen für Verbrennungskraftmaschinen, ringförmig die Durchgangsöffnungen umgebende Auflagen aus bevorzugt elastomerem Material in praktisch beliebiger Stärke aufgetragen werden können. Das Auftragsverfahren kann ein- oder beidseitig erfolgen, und es ist mit einfachen Werkzeugen wirtschaftlich und in der Massenfertigung einsetzbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand der Abbildungen näher erläutert. Und zwar zeigt F i g. 1 Aufsichtsbilder von Schablonenplatte, Unterlegplatte und eine entsprechende Zylinderkopfdichtung; F i g. 2 ein Querschnittsbild durch die Vorrichtung mit eingelegter Dichtungsplatte; F i g. 3 ein weiteres Querschnittsbild durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Aufsichtsbilder der F i g. 1 stellen in 1 a) eine Schablonenplatte 1, in 1 b) eine Unterlegplatte 2 und in 1 c) eine Zylinderkopfdichtung 3 dar.
Entsprechend den Flüssigkeitsöffnungen 4 der Zylinderkopfdichtung 3 sind auf der Unterlegplatte 2 Stifte 5 mit der Kontur der Flüssigkeitsöffnungen 4 angeordnet, und die Schablonenplatte 2 besitzt entsprechende Öffnungen 6, deren Kontur jedoch um die Breite der herzustellenden Auflagen vergrößert ist. Rund um die Stifte 5 besitzt die Unterlegplatte 2 ringförmige Vertiefungen 7.
Im Querschnittsbild der F i g. 2 sind Unterlegplatte 2, Zylinderkopfdichtung 3 und Schablonenplatte 1 durch Übereinanderlegen zusammengebaut, so daß die Stifte 5 die Zylinderkopfdichtungsöffnungen 4 ausfüllen und zwischen Schablonenöffnungen 6 und Stiftwandung 5 kammerartige Vertiefungen 8 entstanden sind. Mit Hilfe des Rakels 9 wird die viskose Masse 10 in die Vertiefungen 8 eingepreßt.
Im Querschnittsbild der Fig.3 ist nach dem ersten Auftrag die Zylinderkopfdichtung 3 gewendet, so daß die gebildeten Auflagen 11 die Vertiefungen 7 der Unterlegplatte 2 ausfüllen. In die Kammern 12 erfolgt mit Hilfe des Rakels 9 der Auftrag der pastösen Masse 10 auf die Rückseite der Dichtung.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung für die Herstellung ringförmiger Auflagen rund um Durchgangsöffnungen von Flachdichtungen, wie bevorzugt rund um Flüssigkeitsöffnungen in Zylinderkopfdichtungen für Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einer Unterplatte und einer mit Öffnungen versehenen Schablonenplatte, zwischen die die mit Auflagen zu versehende Dichtungsplatte einspannbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in der Unterplatte (2) entsprechend den mit Auflagen zu versehenden Dichtungsöffnungsbereichen (4) Stifte (5) angeordnet,sind, deren Konturen gleich den Konturen der entsprechenden Dichtungsöffnungen (4) und deren Höhe gleich der Höhe der Dichtungsplatte (3) und der Schablonenplatte (1) sind, und daß in der Schablonenplatte (1) Öffnungen (6) entsprechend den mit Auflagen zu versehenden Dichtungsöffnungsbereichen (4) angeordnet sind, deren Konturen jedoch um die Breite der herzustellenden Auflagen erweitert sind, so daß beim Zusammenbau der Vorrichtung (1, 2) durch Übereinanderlegen von Unterplatte, Flachdichtung und Schablonenplatte die Stifte (5) die entsprechenden Öffnungen (4) der Dichtungsplatte (3) ausfüllen und zwischen Stiftwandung (5) und Schablonenöffnungswandung (6) ringförmige Kammern gebildet werden, die mit dem viskosen Material (10) ausfüllbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterplatte (2) und/oder Schablonenplatte (1) Vertiefungen (7) zur Aufnahme profilartiger Erhebungen (11) der Dichtungsplatte (3) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schablonenplatte (1) bis zu 8 mm beträgt.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Herstellung ringförmiger Auflagen rund um Durchgangsöffnungen von Flachdichtungen, wie bevorzugt rund um Flüssigkeitsöffnungen von Zylinderkopfdichtungen für Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einer Unterplatte und einer Schablonenplatte, zwischen die die mit Auflagen zu versehende Dichtungsplatte einspannbar ist.

Flachdichtungen, wie insbesondere Zylinderkopfdichtungen, werden zur Verbesserung der Abdichtgüte und zur örtlichen Erhöhung der Dichtpressung bevorzugt an ihren Durchgangsöffnungen, aber auch im Restflächenbereich ein- oder beidseitig mit Auflagen aus bevorzugt Elastomeren oder Kunststoffen versehen. Diese Auflagen werden üblicherweise im Siebdruckverfahren durch Durchquetschen einer viskosen polymeren Masse durch eine auf das Sieb gelegte Schablone auf die Dichtungsplatte aufgetragen. Insbesondere in der Massenfertigung können so mit Auflagen versehene Zylinderkopfdichtungen wirtschaftlich hergestellt werden. Das Siebdruckverfahren gestattet aber lediglich die Herstellung relativ dünner Auflagen in einem Arbeitsgang, so daß dickere Auflagen im Siebdruckverfahren relativ aufwendig durch das Übereinanderdrucken mehrerer Auflagen hergestellt werden müssen.

Deshalb werden beispielsweise nach der GB-PS 1568 901 oder der FR-PS 2256 836 dickere Auflagen in einem Formverfahren auf die Dichtungsplatte gespritzt und danach in der Form ausvulkanisiert. Diese Verfahren aber erfordern einen relativ großen Zeit- und Werkzeugaufwand, so daß diese Formspritzverfahren aufwendig und damit unwirtschaftlich sind.

Genauso aufwendig ist das partielle Imprägnieren von Zylinderkopfdichtungen nach der DE-OS 33 11 596, bei dem unter Verwendung von Schablonen gegebenenfalls mehrere übereinander gestapelte Dichtungen vorzugsweise im Bereich der Öffnungen unter Druck imprägniert werden.

Nach der DE-AS 2423373 werden die Auflagen im einfachen Siebdruckverfahren auf die Unterlagen aufgetragen, indem man die viskosen Massen unter Druck durch die Schablonenöffnungen preßt. Die Dicke der Schablonenplatte bestimmt dann die Dicke der Auflagen, und in diesem Fall ist es möglich, Auflagen mit einem Höhen- zu Breitenverhältnis von 1 :2 herzustellen.

Bei Flachdichtungen, wie vor allem Zylinderkopfdichtungen, sollen jedoch die Auflagen die Bereiche rund um die Durchgangsöffnungen ein- oder beidseitig umgeben.

In einer Schablonenplatte sind jedoch naturgemäß keine entsprechenden, ringförmig in sich geschlossene Schablonenöffnungen herstellbar, so daß nach dem Verfahren der DE-AS 2423373 keine ringförmigen, sondern lediglich gegebenenfalls abgewinkelte streifenförmige Auflagen aufgetragen werden können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der nach dem Schablonendruckverfahren möglichst dicke, aus bevorzugt polymerem Material bestehende, ringförmige und die Durchgangsöffnungen von Flachdichtungen umgebende Auflagen einfach und wirtschaftlich hergestellt werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine aus einer Unterplatte und einer Schablonenplatte bestehende Vorrichtung gelöst, bei der in der Unterplatte entsprechend den mit Auflagen zu versehenden Durchgangsöffnungsbereichen Stifte angeordnet sind, deren Konturen gleich den entsprechenden Dichtungsöffnungen und deren Höhe gleich der Höhe der Dichtungsplatte und der Schablonenplatte sind. In der Schablonenplatte sind entsprechend den Öffnungen der mit Auflagen zu versehenden Dichtungsplatte Schablonenöffnungen angeordnet, deren Konturen jedoch um die Breite der aufzutragenden Auflagen verbreitert sind, so daß beim Zusammenbau der Vorrichtung durch Übereinanderlegen von Unterplatte, Dichtungsplatte und Schablonenplatte die Stifte der Unterplatte die entsprechenden Öffnungen der Dichtungsplatte ausfüllen und zwischen den Stiftwandungen und den entsprechenden Schablonenöffnungen ringförmige Kammern gebildet werden, die dann beim Einpressen des viskosen Materials mit bevorzugt einem Rakel gefüllt werden.