DE60311050T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen einer palettisierten Ladung mit einer Stretchfolienhaube - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen einer palettisierten Ladung mit einer Stretchfolienhaube Download PDF

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B9/00Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
    • B65B9/10Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs
    • B65B9/13Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the preformed tubular webs being supplied in a flattened state
    • B65B9/135Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the preformed tubular webs being supplied in a flattened state for palletised loads

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer elastischen Verpackungsschutzhülle auf einer palettisierten Ladung, welche Schutzhülle aus einer Hülle aus streckbarem Kunststoff erzeugt wird, welches Verfahren folgende Schritte umfasst:
    • – Öffnen der Hülle, damit sie über der Ladung in Form gebracht werden kann,
    • – In-Falten-Legen der seitlichen Bereiche der Hülle nach Art eines Akkordeons auf den Faltfingern mittels motorisierter Rollen, die in einer ersten Drehrichtung drehen, wobei jeder Finger eine Neigung bezüglich der vertikalen Richtung hat,
    • – anschließend Strecken der in Falten gelegten Hülle in transversaler Horizontalrichtung zur Herstellung einer Öffnung, die größer ist als der Umfang der zu umhüllenden Ladung,
    • – und Bewegen der gestreckten Hülle über die Ladung in einer vertikalen Richtung, wodurch die Falten während des Umhüllungshubs nach und nach gespreizt werden.
  • Stand der Technik
  • Der Einsatz einer Hülle aus streckbarer Folie zur Gewährleistung der Stabilität und Dichtheit einer palettisierten Ladung ist bekannt. Im Gegensatz zur wärmeschrumpfbaren Folie ist für das Aufbringen einer streckbaren Hülle keine Wärmequelle erforderlich, da das Material der Kunststofffolie lediglich vorab in transversaler Horizontalrichtung mechanisch gestreckt werden muss, bevor damit die zu verpackende palettisierte Ladung umhüllt wird. Nach dem Aufbringen der gestreckten Hülle auf die Ladung erfolgt das Zusammenziehen des Materials der streckbaren Folie in natürlicher Weise durch Elastizität, wodurch die Hülle fest um die Ladung herum gehalten wird. Die Hülle kann aus Polyethylen oder einem beliebigen anderen streckbaren Kunststoff bestehen.
  • Die Hülle wird im Allgemeinen durch Aufrollen auf eine Spule gelagert und auf ihrem Querschnitt gefaltet, indem sie vier Seitenfalten aufweist. Nach dem Abhaspeln von der Spule erfolgt das Öffnen der Hülle durch einen mechanischen Vorgang des Auseinanderziehens an allen vier Winkeln.
  • Verpackungsmaschinen, die dazu bestimmt sind, eine Schutzhülle aus streckbarer Folie auf die Ladung zu ziehen, weisen hierzu eine Vorrichtung zum Auseinanderziehen zum Öffnen der Hülle aus streckbarer Folie sowie eine Faltvorrichtung zum Falten der Hülle nach Art eines Akkordeons an vier Fingern auf, die fest mit einem Stützrahmen verbunden sind.
  • Nach dem Dokument EP 344815 ist zwischen der Spreizvorrichtung und der Faltvorrichtung eine Schweißvorrichtung vorgesehen, mit der die Hülle geschweißt und ein dichter Stoß gebildet werden soll. Nach dem Schweißen wird die Hülle mittels einer Schneidvorrichtung quer abgeschnitten, um eine von der Spule getrennte Schutzhülle zu bilden, und wird in ihrem oberen Bereich verschlossen. Die in Falten gelegte Schutzhülle wird dann auf einer zur Schweißnaht parallelen Horizontalebene gestreckt und ist dann über der palettisierten Ladung positioniert. Beim Umhüllungsvorgang wird die Schutzhülle gespreizt und nach einer vertikalen Bewegung des Rahmens von oben nach unten auf der Ladung und um diese herum aufgezogen. Bevor die Schutzhülle über die Ladung gezogen wird, wird sie im transversalen gestreckten Zustand in vertikaler Richtung längsseitig um 5 bis 15 % ihrer ursprünglichen vertikalen Länge gestreckt.
  • Der Mechanismus der Verpackungsmaschine COVERPAL (IR-Marke der Fa. Thimon) ist im Detail in dem Dokument EP 1060988 beschrieben. Die Arbeitsschritte des Schweißens und Abtrennens der Hülle zur Bildung der Schutzhülle erfolgen vor dem Aufbringen auf die Faltfinger, im Gegensatz zu dem vorstehend in dem Dokument EP 344815 beschriebenen System. Die Schweißnaht ist dann optimal abgekühlt, wenn sie durch die Transversalstreckung beansprucht wird, und widersteht Längungsbeanspruchungen besser. Es sind keine speziellen Mittel zum Erreichen einer vertikalen Längung der Hülle während des Umhüllungsvorgangs vorgesehen, der auf den Vorgang des transversalen Streckens folgt.
  • In den 1 bis 3, die die Vorgänge des Faltens und transversalen Streckens einer Verpackungsmaschine des Stands der Technik darstellen, ist der obere Teil 12B jedes Fingers 12 mit einem Streckschuh 22 versehen, der eine gebogene Form hat, die vorteilhafterweise an die Reibung der Folie während der Phasen angepasst ist, in denen sie in Falten gelegt und gespreizt wird. Die vertikale Seite des Fingers 12 kann mit einer oder zwei losen Rollen 13 oder mit einer festen Gleitbeschichtung mit geringer Reibung versehen sein, um die Hülle durch die motorisierte Rolle 14 beim Falten zu fassen und sie nach unten mitzunehmen. Diese wird durch einen Getriebemotor 24 in Drehung angetrieben und wirkt durch Schwenkwirkung mit einem Aktuator 20 zwischen einer (nicht dargestellten) entfernten Ruheposition und einer Arbeitsposition (1 bis 3) zusammen, in der sie in Kontakt mit dem Finger 12 ist.
  • Die vier motorisierten Rollen 14 werden in Richtung der Pfeile F1 und F2 drehend angetrieben, um das Falten der Schutzhülle 10 und deren Aufschichtung in Akkordeonform im unteren Bereich 12A der Finger 12 zu bewirken. Der obere Teil der Hülle 10 wurde vorher mit einer Schweißnaht 16 verschlossen.
  • Das horizontale Strecken der Schutzhülle in Richtung der Pfeile F3 und F4 ist in 3 dargestellt. Die motorisierten Rollen 14 drehen sich nicht mehr und können anliegend an die Faltfinger 12 gehalten werden, sodass sie den horizontalen oberen Bereich der Schutzhülle 10 während der Transversalstreckung mehr oder weniger stark spannen. Ebenso können die Aktuatoren 20 so gesteuert werden, dass sie die motorisierten Rollen 14 während dieser Streckphase voneinander weg halten, damit die Folie teilweise auf die Finger 12 gleiten kann, dabei jedoch gleichzeitig jegliche Möglichkeit eines Reißens der Folie ausgeschlossen wird. Solche bekannten Mechanismen ermöglichen den Erhalt eines transversalen Streckungs grads von über 10 %. Die Qualität der streckbaren Hüllen ermöglicht in der Tat transversale Streckungen von 50 bis 100 %.
  • Der folgende Umhüllungsvorgang erfolgt durch eine vertikale Bewegung des Rahmens bezogen auf die Ladung, was zu einem allmählichen Spreizen der Schutzhülle auf der Ladung führt. Nach dem Aufbringen der Schutzhülle wird die streckbare Folie durch die natürliche Elastizität wieder zusammengezogen, wodurch die Hülle fest um die Ladung herum gehalten wird. Die Relaxation des Materials und die Reibung der Folie an den Fingern erzeugen außerdem eine vertikale Spannung der Folie auf die Ladung, die ebenfalls zu einer Verstärkung der Stabilität beiträgt. Diese vertikale Spannung wird ohne besondere Vertikalstreckungsmittel erzeugt, da eine transversale Streckung von 50 bis 100 % die Höhe der Hülle verringert, und überträgt ausreichende Kohäsionskräfte auf die Ladung zum Erreichen der Stabilität, da diese vertikale Spannung beim Aufbringen auf die Ladung bestehen bleibt.
  • Der Neigungswinkel A der Finger 12 mit vertikaler Richtung ermöglicht ein Aufschichten der Falten beim Falten durch die motorisierten Rollen 14. Bei einer vorbestimmten Neigung erhöht sich das Spiel zwischen der Schutzhülle 10 und den Fingern 12 allmählich in dem Maße, wie man sich dem unteren Teil annähert, mit der möglichen Folge, dass die Falten in Unordnung geraten, da sie bei ihrem Gleiten zur Basis der Finger nicht mehr korrekt geführt werden.
  • Ein kleinerer Neigungswinkel A der Finger 12 hätte den hauptsächlichen Nachteil, die Aufschichtung der Falten zu behindern, da das Gleiten der Folie nach unten nicht mehr natürlich erfolgen könnte. Die motorisierten Rollen 14 müssen zusätzlich zu ihrer Funktion des Faltens noch eine zweite Funktion, nämlich die des Drückens nach unten erfüllen, was Reibungen auf die oberen Falten erzeugt und die Gefahr der Bildung von Bruchpunkten oder vertikalen Bruchlinien der Hülle vor dem transversalen Strecken mit sich bringt. In dem Dokument EP 633186 wird die streckbare Folie vorübergehend seitlich in dem unteren Bereich der Ladung oder der Palette gegen einen Anschlag gezogen, der sich über den Fingern befindet.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht in der Realisierung eines Streckverfahrens für eine Verpackungs-Schutzhülle, das ein ungehindertes, gleichmäßiges und geordnetes Aufschichten der Falten während der Faltphase vor dem transversalen Strecken ermöglicht und jegliche Reißgefahr der Folie während des anschließenden Umhüllungsvorgangs ausschließt.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, während des Umhüllungsvorgangs eine gleichmäßig und präzise in Falten gelegte Litze herzustellen und sie in einer beliebigen Höhe auf die Ladung oder die Palette aufzubringen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich auf ein Streckverfahren, das den Erhalt einer kontrollierten Spannung der Folie beim Umhüllen ermöglicht.
  • Das Streckverfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man die Verringerung des Umfangs um die Finger herum durch ein Brems- und Ausgleichselement im unteren Teil jedes geneigten Fingers begrenzt, um die Falten vor der transversalen Horizontalstreckung gleichmäßig zu verteilen.
  • Die Reibung der Hülle, die entlang der geneigten Finger nach unten wandert, erfolgt an den beiden Kanten der Finger. Jeder Winkel oder jeder hervorstehende Teil an diesen Kanten könnte die Falten in Unordnung bringen. Ein ungeordnetes Aufschichten der Falten nach dem Streckvorgang kann nämlich das Auseinanderziehen der Falten beim Umhüllen behindern, wodurch sich die Falten gegenseitigen einklemmen könnten, was zu einem Reißen der Hülle führen könnte.
  • Die Neigung der Finger erleichtert das Aufschichten der Falten, und durch die Begrenzung des Faltumfangs im unteren Teil, in dem das Spiel am größten ist, bleiben die Falten geordnet. Das Vorhandensein des Bremselements in der Mitte der beiden Kanten begrenzt die Verringerung des Umfangs im unteren Bereich der Finger, ohne die Abwärtsbewegung der Hülle entlang der Finger zu behindern. Somit wird verhindert, dass sich aufeinanderfolgende Falten beim transversalen Strecken einklemmen, was beim anschließenden Umhüllungsvorgang ein Reißen zuverlässig verhindert.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann in der Folie während des Umhüllungsvorgangs eine gleichmäßige, gefaltete Litze gebildet werden, indem man die Abwärtsbewegung der Hülle in einer vorbestimmten Höhe unterbricht und die Rollen in einer zweiten, zur ersten entgegegengesetzten Drehrichtung drehen lässt. Durch ein zweifaches Bewegen der Finger kann die gelitzte Folie in jeder Höhe der palettisierten Ladung präzise aufgebracht werden. Auf diese Weise kann man entweder eine Mini-Schutzhülle in jeder Höhe der Ladung oder der Palette erzeugen oder die Dichtheit und das Halten des höheren Teils der Ladung oder das Anbringen der Litze oben auf der Stützpalette erreichen, was ein präzises Eingreifen einer Gabel eines automatischen Gabelstaplers ermöglicht.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung blockiert man während der Bildung der Litze den unteren Bereich des Teils der Schutzhülle, der anliegend an den Streckschuh aufgebracht wurde, der sich im oberen Teil der Finger befindet. Dadurch entsteht in der Folie eine kontrollierte mechanische Spannung, die eine vertikale Streckung der Schutzhülle ermöglicht, deren Wert 5 bis 50 % der vertikalen Längung beträgt.
  • Die Herstellung der Litze entsprechend diesen Ausgestaltungen ist nur möglich, wenn die Schichtung der Falten vorher einwandfrei erfolgte.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Verpacken einer palettisierten Ladung mittels einer Schutzhülle, die aus einer streckbaren Kunststofffolie besteht, die einen Bedienungsrahmen umfasst, der mit Falt- und Streckfingern ausgestattet ist, wobei jeder Finger einen Streckschuh, einen unteren geneigten Bereich und eine motorisierte Rolle, die von einem Getriebemotor drehend angetrieben wird, sowie Mittel, die ein Schwenken jeder motorisierten Rolle zwischen einer Ruheposition, in der sie in Abstand gehalten wird, und einer Arbeitsposition ermöglichen, und Betätigungsmittel des Rahmens zum Umhüllen der Ladung umfasst. Der untere, geneigte Teil jedes Fingers umfasst ein Brems- und Ausgleichselement, das zwischen dem unten gelegenen Teil angeordnet ist, in dem die Falten aufeinandergeschichtet werden und wo das Spiel zwischen der in Falten gelegten Schutzhülle vor dem transversalen Strecken am größten ist, welches Brems- und Ausgleichselement gerade ist, sich vertikal erstreckt und aus dem mittleren Bereich des unteren, geneigten Teils des Fingers hervorsteht.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Brems- und Ausgleichselement eine geringere Breite auf als der Finger und ist mit seinem unteren Teil fest mit der beweglichen Halterung des Fingers verbunden. Das entgegengesetzte Ende des Bremselements ist unter einer Walze angeordnet, an die die motorisierte Rolle beim Faltvorgang gedrückt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal ist ein Klemmelement an die Halterung jedes Fingers montiert und erstreckt sich im Wesentlichen in Höhe des Streckschuhs über der entsprechenden motorisierten Rolle. Das Klemmelement ist mit einem Aktuator verbunden, um zwischen einer Blockierungsposition unter Anliegen an den Schuh und einer Freigabeposition hin- und herbewegt werden zu können, in der es von dem Schuh entfernt ist. Das Klemmelement kann von einem Anschlag mit biegsamem Ende gebildet werden, das dazu bestimmt ist, einen Teil der Schutzhülle in Blockierungsposition gegen den Schuh zu klemmen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und Merkmale gehen klarer aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung hervor, die beispielhaft und nicht erschöpfend gegeben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
  • 1 ein schematischer Aufriss einer Faltvorrichtung für eine streckbare Schutzhülle ist, die eine Verpackungsmaschine des Stands der Technik ausrüstet;
  • 2 eine Draufsicht der 1 darstellt;
  • 3 eine mit 1 identische Ansicht ist, die das transversale Strecken der in Falten gelegten Schutzhülle zeigt;
  • 4 eine Perspektivansicht eines Faltfingers nach der Erfindung ist;
  • 5 eine Schnittansicht des Fingers entlang der Linie 5-5 der 4 zeigt;
  • 6 eine Ansicht des mit einer Klemmvorrichtung versehenen Fingers während der Bildung einer gefalteten Litze ist;
  • 7A7C schematisch das Bewegen eines Fingers während des Anbringens der gafalteten Litze an der Ladung zeigen;
  • 8 bis 11 die einzelnen Schritte des Umhüllungsvorgangs zeigen, und zwar jeweils während des normalen Abwärtshubs des Rahmens bei der Bildung einer gefalteten Litze, beim transversalen Abspreizen der Finger und beim Anbringen der Litze an der Ladung;
  • 12 eine Teilperspektivansicht des Umhüllungsvorgangs mit Aufbringen der gefalteten Litze oben auf der Palette ist, die das freie Eingreifen der Gabeln eines Gabelstaplers ermöglicht;
  • 13 eine Variante der 10 ohne spezielle Klemmvorrichtung ist.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • Mit Bezug zu den 4 und 5 ist der untere, geneigte Teil 12A jedes Fingers 12 mit einem geraden Bremselement 26 versehen, das sich vertikal erstreckt und aus dem mittleren Bereich heraussteht und eine Breite L1 aufweist, die geringer ist als die Breite L2 des Fingers 12. Der untere Teil des Bremselements 26 ist fest mit der beweglichen Halterung 28 des Fingers 12 verbunden und sein entgegengesetztes Ende befindet sich unter der unteren Walze 13, ohne sie zu berühren. Der Wert des Winkels A kann 0 bis 25° betragen.
  • Das Bremselement 26 bildet ein Ausgleichselement, das im unteren Aufschichtungsbereich angeordnet ist, in dem das Spiel zwischen der in Falten gelegten Schutzhülle 10 und dem unteren, geneigten Teil 12A des Fingers 12 am größten ist. Durch das Vorhandensein der Bremselemente 26 an den vier geneigten Fingern 12 wird die Verringerung des Umfangs um diese Finger 12 herum begrenzt und gleichzeitig ein geordnetes Aufschichten der Falten im unteren Teil 12A und eine einheitliche und gleichmäßige Verteilung der Falten entlang der benachbarten vertikalen Kanten A1 und A2 ermöglicht. Das vertikale Strecken der Schutzhülle 10 kann dann wie in 3 dargestellt erfolgen (Pfeile F3 und F4), und zwar durch Entfernen der Halterungen 28 an den vier Ecken des Rahmens auf einer horizontalen Ebene, wodurch die Bildung ungleichmäßiger Falten oder ein Einklemmen derselben verhindert wird, die zum Reißen der Folie während des Umhüllungsvorgangs führen könnten.
  • In 6 ist ein Klemmelement 30 an die Halterung 28 jedes Fingers 12 montiert und erstreckt sich im Wesentlichen in Höhe des Streckschuhs 22 über der entsprechenden motorisierten Rolle 14. Das Klemmelement 30 ist in der Weise mit einem Aktuator 32 gekoppelt, dass es zwischen einer Blockierungs- und einer Freigabeposition hin- und herbewegt werden kann. Das Klemmelement 30 besteht beispielsweise aus einem Anschlag mit elastischem Ende aus Gummi und liegt in Blockierungsposition an den Streckschuh 22 an, um den unteren Teil der Schutzhülle 10 an den vier Ecken festzuklemmen.
  • Der Aktuator 32 kann ein pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Antriebszylinder sein. Die Getriebemotoren 24 der vier Drehrollen 14 werden durch Regelantriebe gesteuert, die abhängig von diversen Parametern gesteuert werden können und deren Drehrichtung während des Falt- und Umhüllungsvorgangs umgekehrt werden kann.
  • So kann während oder am Ende des Umhüllens am Ende der Schutzhülle 10 eine gefaltete Abschlusslitze 34 hergestellt werden. Es reicht aus, die Abwärtsbewegung des Rahmens an einer vorbestimmten Stelle zu unterbrechen und die Rollen 14 im Faltmodus gegen die Walzen 13 schwenken zu lassen, jedoch wird die Drehrichtung (Pfeil F5, 6) bezüglich derjenigen (Pfeil F2, 1) umgekehrt, die für das Falten vor dem transversalen Strecken eingesetzt wurde. Die Falten der Litze 34 werden beim Drehen der Rolle 14 in Pfeilrichtung F5 zwischen der oberen Walze 13 und dem Streckschuh 22 übereinandergeschichtet.
  • Nach den 7A7C kann die gelitzte Folie der Schutzhülle 10 dann nach zweifachem Bewegen der vier Finger 12 gemäß den Pfeilen F6 und F7 an der palettisierten Ladung CH angebracht werden. Ausgehend von 7A, die der Bildung der Litze 34 nach 6 entspricht, werden die Finger 12 gemäß einer ersten Translationsbewegung abgespreizt, die dem Pfeil F6 entspricht (7B), die gefolgt wird von einer zweiten, orthogonalen Bewegung des vertikalen Entfernens (Pfeil F7, 7C) zum Anbringen der Litze 34 auf der Ladung CH.
  • Auf diese Weise kann man die Litze 34 in jeder Höhe der palettisierten Ladung präzise anbringen. Es reicht aus, den Abwärtshub des Rahmens an einer vorbestimmten Stelle zu unterbrechen und den Faltvorgang zur Herstellung der Litze 34 mittels der Rollen 14 auszulösen, die in Pfeilrichtung F5 drehen. Mit diesem Verfahren kann man entweder eine Mini-Schutzhülle auf jeder Höhe der Ladung oder der Palette erzeugen oder die Dichtheit und das Halten des höheren Teils der Ladung CH oder das Anbringen der Litze 34 oben an der Palette erreichen, was einen präzisen Zwischenraum für das Eingreifen einer Gabel eines automatischen Gabelstaplers ermöglicht, wie in 12 dargestellt.
  • Das Vorhandensein der Klemmelemente 30 ermöglicht darüber hinaus, die vorstehende Funktion noch zuverlässiger zu machen, durch das Einklemmen der Schutzhülle 10 in der Blockierungsposition der Aktuatoren 32. Auf diese Weise entsteht eine mechanische Spannungswirkung im vertikalen oberen Teil der aufgebrachten Hülle, indem die Folie gespannt gehalten wird.
  • Die einzelnen Schritte zur Anwendung des Verfahrens sind in den 811 dargestellt:
  • In 8 ist der Vorgang der Umhüllung der Ladung CH dargestellt, der auf das transversale Strecken der 3 folgt. Während des Abwärtshubs des Stützrah mens der Finger 12 befindet sich das Klemmelement 30 in einer entfernten Position, ebenso wie die Faltrolle 14. Die Folie der Schutzhülle 10 gleitet frei entlang des gebogenen Schuhs 22 und das Spreizen der Falten erfolgt schrittweise und ohne Behinderung während des durch den Pfeil F8 dargestellten Abwärtshubs.
  • In 9 wird die Abwärtsbewegung des Rahmens zur Bildung einer Litze unterbrochen. Das Klemmelement 30 jedes Fingers 12 wird in Blockierungsposition gebracht, indem es die Folie in den vier Ecken gegen den Schuh 22 klemmt. Nach dem Schwenken der motorisierten Rolle 14 gegen die Walzen 13 wird die Litze nach Drehung der Rolle in Pfeilrichtung F5 hergestellt.
  • In 10 wird die Halterung 28 der Finger 12 dann horizontal in Pfeilrichtung F9 entfernt. Das Klemmelement 30 und die motorisierte Rolle 14 jedes Fingers 12 bleiben während dieser Bewegung zum Entfernen in Kontakt mit der Schutzhülle, um eine korrekte Positionierung der Litze zwischen dem Schuh 22 und der oberen Walze 13 zu erhalten und die Spannung der Folie in dem bereits aufgebrachten Teil der Schutzhülle zu erhalten.
  • In 11 werden die Finger 12 zum Anbringen der Litze 34 an einer bestimmten Stelle der Ladung CH oder der Palette 36 horizontal angenähert und es folgt ein Entfernen der Halterung 28 der Finger 12 nach unten in Pfeilrichtung F7. Dann wird das Klemmelement 30 in Richtung auf die Freigabeposition gesteuert, um die Litze 34 während ihrer Anbringung freizugeben. Der vertikale Teil der Schutzhülle 10 bleibt während der Herstellung der gefalteten Litze 34 gespannt und kann sogar um einen Wert gestreckt werden, der 5 bis 50 % der vertikalen Längung betragen kann. Beim Umschlag der Ladungen ist nämlich die vertikale Spannung des Teils der Hülle, der die erste Schicht von Produkten mit der Palette 36 verbindet, wesentlich für ein gutes Sitzen der Ladung. Am Ende des Umhüllungsvorgangs garantiert das vertikale Strecken zusammen mit der gegen die Palette gesetzten Litze die Stabilität der Ladung.
  • In 12 sieht man, dass die Litze genau über dem Zwischenraum der Palette 36 platziert ist, um das Eingreifen der Gabel eines Gabelstaplers zu ermöglichen.
  • In 13 ist kein Klemmelement 30 vorhanden, und das Ende des Streckschuhs 22 steht ausreichend vor, um die Litze im oberen Bereich des Fingers zurückzuhalten. Diese Litze wird anschließend entsprechend dem gleichen Verfahren wie vorstehend beschrieben an der Ladung angebracht.
  • Die Erfindung ist ebenso auf eine flach liegende Hülle anwendbar, die durch Unterdruck geöffnet und von dem Umhüllungsrahmen an vier Punkten aufgenommen wird.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Anbringen einer elastischen Verpackungshülle auf einer palettisierten Ladung (CM), welche Hülle aus einem streckbaren Folienschlauch erhalten wird, welches Verfahren folgende Schritten umfasst: – Öffnen der Hülle zur Formgebung über der Ladung, – Falten der seitlichen Teile der Hülle nach Art eines Akkordeons auf den Faltfingern (12), durch Einschalten motorisierter Rollen (14), die in einer ersten Drehrichtung (F1, F2) drehen, wobei jeder Finger eine Neigung bezüglich der vertikalen Richtung hat, – anschließendes Strecken der in Falten gelegten Hülle in transversaler Horizontalrichtung zum Erhalt einer Öffnung, die größer ist als der Umfang der zu umhüllenden Ladung (CM), – und Bewegen der gestreckten Hülle über die Ladung (CM) in einer vertikalen Richtung, wodurch die Falten während des Umhüllungshubs nach und nach gespreizt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verringerung des Umfangs um die Finger (12) herum durch ein Brems- und Ausgleichselement (26) im unteren Teil (12A) jedes geneigten Fingers begrenzt, um die Falten vor der transversalen Horizontalstreckung gleichmäßig zu verteilen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Umhüllungsvorgangs die Abwärtsbewegung der Schutzhülle (10) auf einer vorbestimmten Höhe gestoppt und eine Litze (34) gebildet wird, indem man die Rollen (14) in einer zweiten, zur ersten entgegegengesetzten Drehrichtung (F5) drehen lässt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man während der Bildung der Litze (34) den aufgebrachten Abschnitt der Schutzhülle (10) im oberen Bereich (12B) der Finger gegen den Streckschuh (22) blockiert.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Litze (34) im oberen Bereich des Fingers gegen einen hervorspringenden Teil des Schuhs (22) zurückgehalten wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während oder am Ende des Umhüllungsvorgangs die Schutzhülle (10) gegen die Finger (12) blockiert wird, damit eine kontrollierte mechanische, vertikale Spannung in der Folie entsteht.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie der Schutzhülle (10) um einen Wert gestreckt wird, der 5 bis 50 % der vertikalen Längung beträgt.
  7. Verpackungsvorrichtung für eine palettisierte Ladung (CH) mittels einer Schutzhülle (10), die aus einer streckbaren Kunststofffolie besteht, die umfasst: – einen Bedienungsrahmen, der mit Falt- und Streckfingern (12) versehen ist, wobei jeder Finger einen Streckschuh (22) und einen unteren geneigten Bereich aufweist, – eine motorisierte Rolle (14), die von einem Getriebemotor (24) in Drehung angetrieben wird, um mit dem jeweiligen Finger (12) zusammenzuwirken, – Mittel zum Schwenken der jeweiligen motorisierten Rolle (14) zwischen einer entfernten Ruheposition und einer Arbeitsposition im Kontakt mit dem Finger (12), – Betätigungsvorrichtungen für den Rahmen zur Durchführung der Umhüllung der Ladung (CM), dadurch gekennzeichnet, dass der untere, geneigte Teil (12A) jedes Fingers (12) ein Brems- und Ausgleichselement (26) umfasst, das in dem unten gelegenen Bereich angeordnet ist, in dem die Falten übereinandergeschichtet werden und wo das Spiel zwischen der gefalteten Schutzhülle vor der Phase des tranversalen Streckens am größten ist, welches Brems- und Ausgleichs element (26) gerade ist, sich vertikal erstreckt und aus dem mittleren Bereich des unteren, geneigten Teils (12A) des Fingers (12) hervorsteht.
  8. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Brems- und Ausgleichselement (26) eine Breite (L1) aufweist, die geringer ist als die des Fingers (12), und an seiner Basis fest mit der beweglichen Halterung (28) des Fingers verbunden ist.
  9. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das entgegengesetzte Ende des Bremselements (26) unter einer Walze (13) angeordnet ist, an die die motorisierte Rolle (14) beim Falten angedrückt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmelement (30) an die Halterung (28) jedes Fingers (12) montiert ist und sich im Wesentlichen in Höhe des Streckschuhs (22) über der entsprechenden motorisierten Rolle (14) erstreckt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (30) mit einem Aktuator (32) verbunden ist, um zwischen einer Blockierungsposition unter Anliegen an den Schuh (22) und einer Freigabeposition entfernt von dem Schuh hin- und herbewegt werden zu können.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (30) von einem Anschlag mit elastischem Ende gebildet wird, das dazu bestimmt ist, einen Teil der Schutzhülle (10) in Blockierungsposition gegen den Schuh (22) zu klemmen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (32) ein pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Antriebszylinder ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (24) jeder Rolle (14) von einem Regelantrieb mit Drehrichtungsumkehr gesteuert wird.
DE2003611050 2002-11-12 2003-11-07 Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen einer palettisierten Ladung mit einer Stretchfolienhaube Expired - Lifetime DE60311050T2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0214088 2002-11-12
FR0214088A FR2846943B1 (fr) 2002-11-12 2002-11-12 Procede et dispositif de mise en place d'une housse d'emballage de film plastique etirable sur une charge palettisee

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DE60311050D1 DE60311050D1 (de) 2007-02-22
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DE2003611050 Expired - Lifetime DE60311050T2 (de) 2002-11-12 2003-11-07 Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen einer palettisierten Ladung mit einer Stretchfolienhaube

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EP (1) EP1419966B1 (de)
DE (1) DE60311050T2 (de)
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