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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer elastischen
Verpackungsschutzhülle auf
einer palettisierten Ladung, welche Schutzhülle aus einer Hülle aus
streckbarem Kunststoff erzeugt wird, welches Verfahren folgende
Schritte umfasst:
- – Öffnen der Hülle, damit sie über der
Ladung in Form gebracht werden kann,
- – In-Falten-Legen
der seitlichen Bereiche der Hülle
nach Art eines Akkordeons auf den Faltfingern mittels motorisierter
Rollen, die in einer ersten Drehrichtung drehen, wobei jeder Finger
eine Neigung bezüglich
der vertikalen Richtung hat,
- – anschließend Strecken
der in Falten gelegten Hülle
in transversaler Horizontalrichtung zur Herstellung einer Öffnung,
die größer ist
als der Umfang der zu umhüllenden
Ladung,
- – und
Bewegen der gestreckten Hülle über die
Ladung in einer vertikalen Richtung, wodurch die Falten während des
Umhüllungshubs
nach und nach gespreizt werden.
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Stand der
Technik
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Der
Einsatz einer Hülle
aus streckbarer Folie zur Gewährleistung
der Stabilität
und Dichtheit einer palettisierten Ladung ist bekannt. Im Gegensatz
zur wärmeschrumpfbaren
Folie ist für
das Aufbringen einer streckbaren Hülle keine Wärmequelle erforderlich, da
das Material der Kunststofffolie lediglich vorab in transversaler
Horizontalrichtung mechanisch gestreckt werden muss, bevor damit
die zu verpackende palettisierte Ladung umhüllt wird. Nach dem Aufbringen
der gestreckten Hülle
auf die Ladung erfolgt das Zusammenziehen des Materials der streckbaren
Folie in natürlicher
Weise durch Elastizität,
wodurch die Hülle
fest um die Ladung herum gehalten wird. Die Hülle kann aus Polyethylen oder
einem beliebigen anderen streckbaren Kunststoff bestehen.
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Die
Hülle wird
im Allgemeinen durch Aufrollen auf eine Spule gelagert und auf ihrem
Querschnitt gefaltet, indem sie vier Seitenfalten aufweist. Nach dem
Abhaspeln von der Spule erfolgt das Öffnen der Hülle durch einen mechanischen
Vorgang des Auseinanderziehens an allen vier Winkeln.
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Verpackungsmaschinen,
die dazu bestimmt sind, eine Schutzhülle aus streckbarer Folie auf
die Ladung zu ziehen, weisen hierzu eine Vorrichtung zum Auseinanderziehen
zum Öffnen
der Hülle
aus streckbarer Folie sowie eine Faltvorrichtung zum Falten der
Hülle nach
Art eines Akkordeons an vier Fingern auf, die fest mit einem Stützrahmen
verbunden sind.
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Nach
dem Dokument
EP 344815 ist
zwischen der Spreizvorrichtung und der Faltvorrichtung eine Schweißvorrichtung
vorgesehen, mit der die Hülle
geschweißt
und ein dichter Stoß gebildet
werden soll. Nach dem Schweißen
wird die Hülle
mittels einer Schneidvorrichtung quer abgeschnitten, um eine von
der Spule getrennte Schutzhülle
zu bilden, und wird in ihrem oberen Bereich verschlossen. Die in
Falten gelegte Schutzhülle
wird dann auf einer zur Schweißnaht
parallelen Horizontalebene gestreckt und ist dann über der
palettisierten Ladung positioniert. Beim Umhüllungsvorgang wird die Schutzhülle gespreizt
und nach einer vertikalen Bewegung des Rahmens von oben nach unten
auf der Ladung und um diese herum aufgezogen. Bevor die Schutzhülle über die
Ladung gezogen wird, wird sie im transversalen gestreckten Zustand
in vertikaler Richtung längsseitig
um 5 bis 15 % ihrer ursprünglichen
vertikalen Länge
gestreckt.
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Der
Mechanismus der Verpackungsmaschine COVERPAL (IR-Marke der Fa. Thimon)
ist im Detail in dem Dokument
EP
1060988 beschrieben. Die Arbeitsschritte des Schweißens und
Abtrennens der Hülle
zur Bildung der Schutzhülle
erfolgen vor dem Aufbringen auf die Faltfinger, im Gegensatz zu
dem vorstehend in dem Dokument
EP
344815 beschriebenen System. Die Schweißnaht ist dann optimal abgekühlt, wenn
sie durch die Transversalstreckung beansprucht wird, und widersteht
Längungsbeanspruchungen
besser. Es sind keine speziellen Mittel zum Erreichen einer vertikalen
Längung
der Hülle
während
des Umhüllungsvorgangs
vorgesehen, der auf den Vorgang des transversalen Streckens folgt.
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In
den 1 bis 3, die die Vorgänge des Faltens
und transversalen Streckens einer Verpackungsmaschine des Stands
der Technik darstellen, ist der obere Teil 12B jedes Fingers 12 mit
einem Streckschuh 22 versehen, der eine gebogene Form hat,
die vorteilhafterweise an die Reibung der Folie während der
Phasen angepasst ist, in denen sie in Falten gelegt und gespreizt
wird. Die vertikale Seite des Fingers 12 kann mit einer
oder zwei losen Rollen 13 oder mit einer festen Gleitbeschichtung
mit geringer Reibung versehen sein, um die Hülle durch die motorisierte
Rolle 14 beim Falten zu fassen und sie nach unten mitzunehmen.
Diese wird durch einen Getriebemotor 24 in Drehung angetrieben
und wirkt durch Schwenkwirkung mit einem Aktuator 20 zwischen
einer (nicht dargestellten) entfernten Ruheposition und einer Arbeitsposition
(1 bis 3) zusammen, in der sie in Kontakt
mit dem Finger 12 ist.
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Die
vier motorisierten Rollen 14 werden in Richtung der Pfeile
F1 und F2 drehend angetrieben, um das Falten der Schutzhülle 10 und
deren Aufschichtung in Akkordeonform im unteren Bereich 12A der
Finger 12 zu bewirken. Der obere Teil der Hülle 10 wurde
vorher mit einer Schweißnaht 16 verschlossen.
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Das
horizontale Strecken der Schutzhülle
in Richtung der Pfeile F3 und F4 ist in 3 dargestellt. Die
motorisierten Rollen 14 drehen sich nicht mehr und können anliegend
an die Faltfinger 12 gehalten werden, sodass sie den horizontalen
oberen Bereich der Schutzhülle 10 während der
Transversalstreckung mehr oder weniger stark spannen. Ebenso können die
Aktuatoren 20 so gesteuert werden, dass sie die motorisierten
Rollen 14 während
dieser Streckphase voneinander weg halten, damit die Folie teilweise
auf die Finger 12 gleiten kann, dabei jedoch gleichzeitig
jegliche Möglichkeit
eines Reißens
der Folie ausgeschlossen wird. Solche bekannten Mechanismen ermöglichen
den Erhalt eines transversalen Streckungs grads von über 10 %.
Die Qualität
der streckbaren Hüllen
ermöglicht
in der Tat transversale Streckungen von 50 bis 100 %.
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Der
folgende Umhüllungsvorgang
erfolgt durch eine vertikale Bewegung des Rahmens bezogen auf die
Ladung, was zu einem allmählichen Spreizen
der Schutzhülle
auf der Ladung führt.
Nach dem Aufbringen der Schutzhülle
wird die streckbare Folie durch die natürliche Elastizität wieder
zusammengezogen, wodurch die Hülle
fest um die Ladung herum gehalten wird. Die Relaxation des Materials und
die Reibung der Folie an den Fingern erzeugen außerdem eine vertikale Spannung
der Folie auf die Ladung, die ebenfalls zu einer Verstärkung der
Stabilität
beiträgt.
Diese vertikale Spannung wird ohne besondere Vertikalstreckungsmittel
erzeugt, da eine transversale Streckung von 50 bis 100 % die Höhe der Hülle verringert,
und überträgt ausreichende
Kohäsionskräfte auf
die Ladung zum Erreichen der Stabilität, da diese vertikale Spannung
beim Aufbringen auf die Ladung bestehen bleibt.
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Der
Neigungswinkel A der Finger 12 mit vertikaler Richtung
ermöglicht
ein Aufschichten der Falten beim Falten durch die motorisierten
Rollen 14. Bei einer vorbestimmten Neigung erhöht sich
das Spiel zwischen der Schutzhülle 10 und
den Fingern 12 allmählich
in dem Maße,
wie man sich dem unteren Teil annähert, mit der möglichen
Folge, dass die Falten in Unordnung geraten, da sie bei ihrem Gleiten zur
Basis der Finger nicht mehr korrekt geführt werden.
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Ein
kleinerer Neigungswinkel A der Finger
12 hätte den
hauptsächlichen
Nachteil, die Aufschichtung der Falten zu behindern, da das Gleiten
der Folie nach unten nicht mehr natürlich erfolgen könnte. Die
motorisierten Rollen
14 müssen zusätzlich zu ihrer Funktion des
Faltens noch eine zweite Funktion, nämlich die des Drückens nach
unten erfüllen,
was Reibungen auf die oberen Falten erzeugt und die Gefahr der Bildung
von Bruchpunkten oder vertikalen Bruchlinien der Hülle vor
dem transversalen Strecken mit sich bringt. In dem Dokument
EP 633186 wird die streckbare
Folie vorübergehend
seitlich in dem unteren Bereich der Ladung oder der Palette gegen
einen Anschlag gezogen, der sich über den Fingern befindet.
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Gegenstand
der Erfindung
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Der
Gegenstand der Erfindung besteht in der Realisierung eines Streckverfahrens
für eine
Verpackungs-Schutzhülle,
das ein ungehindertes, gleichmäßiges und
geordnetes Aufschichten der Falten während der Faltphase vor dem
transversalen Strecken ermöglicht
und jegliche Reißgefahr
der Folie während
des anschließenden
Umhüllungsvorgangs ausschließt.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, während des Umhüllungsvorgangs
eine gleichmäßig und
präzise
in Falten gelegte Litze herzustellen und sie in einer beliebigen
Höhe auf
die Ladung oder die Palette aufzubringen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich auf ein Streckverfahren,
das den Erhalt einer kontrollierten Spannung der Folie beim Umhüllen ermöglicht.
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Das
Streckverfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man
die Verringerung des Umfangs um die Finger herum durch ein Brems- und
Ausgleichselement im unteren Teil jedes geneigten Fingers begrenzt,
um die Falten vor der transversalen Horizontalstreckung gleichmäßig zu verteilen.
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Die
Reibung der Hülle,
die entlang der geneigten Finger nach unten wandert, erfolgt an
den beiden Kanten der Finger. Jeder Winkel oder jeder hervorstehende
Teil an diesen Kanten könnte
die Falten in Unordnung bringen. Ein ungeordnetes Aufschichten der
Falten nach dem Streckvorgang kann nämlich das Auseinanderziehen
der Falten beim Umhüllen
behindern, wodurch sich die Falten gegenseitigen einklemmen könnten, was
zu einem Reißen
der Hülle
führen
könnte.
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Die
Neigung der Finger erleichtert das Aufschichten der Falten, und
durch die Begrenzung des Faltumfangs im unteren Teil, in dem das
Spiel am größten ist,
bleiben die Falten geordnet. Das Vorhandensein des Bremselements
in der Mitte der beiden Kanten begrenzt die Verringerung des Umfangs
im unteren Bereich der Finger, ohne die Abwärtsbewegung der Hülle entlang
der Finger zu behindern. Somit wird verhindert, dass sich aufeinanderfolgende Falten
beim transversalen Strecken einklemmen, was beim anschließenden Umhüllungsvorgang
ein Reißen
zuverlässig
verhindert.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung kann in der Folie während des
Umhüllungsvorgangs eine
gleichmäßige, gefaltete
Litze gebildet werden, indem man die Abwärtsbewegung der Hülle in einer vorbestimmten
Höhe unterbricht
und die Rollen in einer zweiten, zur ersten entgegegengesetzten
Drehrichtung drehen lässt.
Durch ein zweifaches Bewegen der Finger kann die gelitzte Folie
in jeder Höhe der
palettisierten Ladung präzise
aufgebracht werden. Auf diese Weise kann man entweder eine Mini-Schutzhülle in jeder
Höhe der
Ladung oder der Palette erzeugen oder die Dichtheit und das Halten
des höheren
Teils der Ladung oder das Anbringen der Litze oben auf der Stützpalette
erreichen, was ein präzises
Eingreifen einer Gabel eines automatischen Gabelstaplers ermöglicht.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung blockiert man während der
Bildung der Litze den unteren Bereich des Teils der Schutzhülle, der anliegend
an den Streckschuh aufgebracht wurde, der sich im oberen Teil der
Finger befindet. Dadurch entsteht in der Folie eine kontrollierte
mechanische Spannung, die eine vertikale Streckung der Schutzhülle ermöglicht,
deren Wert 5 bis 50 % der vertikalen Längung beträgt.
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Die
Herstellung der Litze entsprechend diesen Ausgestaltungen ist nur
möglich,
wenn die Schichtung der Falten vorher einwandfrei erfolgte.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Verpacken einer palettisierten
Ladung mittels einer Schutzhülle,
die aus einer streckbaren Kunststofffolie besteht, die einen Bedienungsrahmen
umfasst, der mit Falt- und Streckfingern ausgestattet ist, wobei
jeder Finger einen Streckschuh, einen unteren geneigten Bereich
und eine motorisierte Rolle, die von einem Getriebemotor drehend
angetrieben wird, sowie Mittel, die ein Schwenken jeder motorisierten Rolle
zwischen einer Ruheposition, in der sie in Abstand gehalten wird,
und einer Arbeitsposition ermöglichen,
und Betätigungsmittel
des Rahmens zum Umhüllen
der Ladung umfasst. Der untere, geneigte Teil jedes Fingers umfasst
ein Brems- und Ausgleichselement, das zwischen dem unten gelegenen
Teil angeordnet ist, in dem die Falten aufeinandergeschichtet werden
und wo das Spiel zwischen der in Falten gelegten Schutzhülle vor
dem transversalen Strecken am größten ist,
welches Brems- und Ausgleichselement gerade ist, sich vertikal erstreckt
und aus dem mittleren Bereich des unteren, geneigten Teils des Fingers
hervorsteht.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Brems- und Ausgleichselement eine geringere Breite auf als der
Finger und ist mit seinem unteren Teil fest mit der beweglichen
Halterung des Fingers verbunden. Das entgegengesetzte Ende des Bremselements
ist unter einer Walze angeordnet, an die die motorisierte Rolle
beim Faltvorgang gedrückt wird.
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Nach
einem weiteren Merkmal ist ein Klemmelement an die Halterung jedes
Fingers montiert und erstreckt sich im Wesentlichen in Höhe des Streckschuhs über der
entsprechenden motorisierten Rolle. Das Klemmelement ist mit einem
Aktuator verbunden, um zwischen einer Blockierungsposition unter
Anliegen an den Schuh und einer Freigabeposition hin- und herbewegt
werden zu können,
in der es von dem Schuh entfernt ist. Das Klemmelement kann von
einem Anschlag mit biegsamem Ende gebildet werden, das dazu bestimmt
ist, einen Teil der Schutzhülle
in Blockierungsposition gegen den Schuh zu klemmen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und Merkmale gehen klarer aus der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungsform
der Erfindung hervor, die beispielhaft und nicht erschöpfend gegeben
und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
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1 ein
schematischer Aufriss einer Faltvorrichtung für eine streckbare Schutzhülle ist,
die eine Verpackungsmaschine des Stands der Technik ausrüstet;
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2 eine
Draufsicht der 1 darstellt;
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3 eine
mit 1 identische Ansicht ist, die das transversale
Strecken der in Falten gelegten Schutzhülle zeigt;
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4 eine
Perspektivansicht eines Faltfingers nach der Erfindung ist;
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5 eine
Schnittansicht des Fingers entlang der Linie 5-5 der 4 zeigt;
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6 eine
Ansicht des mit einer Klemmvorrichtung versehenen Fingers während der
Bildung einer gefalteten Litze ist;
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7A–7C schematisch
das Bewegen eines Fingers während
des Anbringens der gafalteten Litze an der Ladung zeigen;
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8 bis 11 die
einzelnen Schritte des Umhüllungsvorgangs
zeigen, und zwar jeweils während
des normalen Abwärtshubs
des Rahmens bei der Bildung einer gefalteten Litze, beim transversalen Abspreizen
der Finger und beim Anbringen der Litze an der Ladung;
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12 eine
Teilperspektivansicht des Umhüllungsvorgangs
mit Aufbringen der gefalteten Litze oben auf der Palette ist, die
das freie Eingreifen der Gabeln eines Gabelstaplers ermöglicht;
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13 eine
Variante der 10 ohne spezielle Klemmvorrichtung
ist.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Mit
Bezug zu den 4 und 5 ist der
untere, geneigte Teil 12A jedes Fingers 12 mit
einem geraden Bremselement 26 versehen, das sich vertikal
erstreckt und aus dem mittleren Bereich heraussteht und eine Breite
L1 aufweist, die geringer ist als die Breite L2 des Fingers 12.
Der untere Teil des Bremselements 26 ist fest mit der beweglichen
Halterung 28 des Fingers 12 verbunden und sein
entgegengesetztes Ende befindet sich unter der unteren Walze 13,
ohne sie zu berühren.
Der Wert des Winkels A kann 0 bis 25° betragen.
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Das
Bremselement 26 bildet ein Ausgleichselement, das im unteren
Aufschichtungsbereich angeordnet ist, in dem das Spiel zwischen
der in Falten gelegten Schutzhülle 10 und
dem unteren, geneigten Teil 12A des Fingers 12 am
größten ist.
Durch das Vorhandensein der Bremselemente 26 an den vier geneigten
Fingern 12 wird die Verringerung des Umfangs um diese Finger 12 herum
begrenzt und gleichzeitig ein geordnetes Aufschichten der Falten
im unteren Teil 12A und eine einheitliche und gleichmäßige Verteilung
der Falten entlang der benachbarten vertikalen Kanten A1 und A2
ermöglicht.
Das vertikale Strecken der Schutzhülle 10 kann dann wie
in 3 dargestellt erfolgen (Pfeile F3 und F4), und
zwar durch Entfernen der Halterungen 28 an den vier Ecken
des Rahmens auf einer horizontalen Ebene, wodurch die Bildung ungleichmäßiger Falten
oder ein Einklemmen derselben verhindert wird, die zum Reißen der
Folie während
des Umhüllungsvorgangs
führen
könnten.
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In 6 ist
ein Klemmelement 30 an die Halterung 28 jedes
Fingers 12 montiert und erstreckt sich im Wesentlichen
in Höhe
des Streckschuhs 22 über
der entsprechenden motorisierten Rolle 14. Das Klemmelement 30 ist
in der Weise mit einem Aktuator 32 gekoppelt, dass es zwischen
einer Blockierungs- und einer Freigabeposition hin- und herbewegt
werden kann. Das Klemmelement 30 besteht beispielsweise
aus einem Anschlag mit elastischem Ende aus Gummi und liegt in Blockierungsposition
an den Streckschuh 22 an, um den unteren Teil der Schutzhülle 10 an
den vier Ecken festzuklemmen.
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Der
Aktuator 32 kann ein pneumatischer, hydraulischer oder
elektrischer Antriebszylinder sein. Die Getriebemotoren 24 der
vier Drehrollen 14 werden durch Regelantriebe gesteuert,
die abhängig
von diversen Parametern gesteuert werden können und deren Drehrichtung
während
des Falt- und Umhüllungsvorgangs
umgekehrt werden kann.
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So
kann während
oder am Ende des Umhüllens
am Ende der Schutzhülle 10 eine
gefaltete Abschlusslitze 34 hergestellt werden. Es reicht
aus, die Abwärtsbewegung
des Rahmens an einer vorbestimmten Stelle zu unterbrechen und die
Rollen 14 im Faltmodus gegen die Walzen 13 schwenken
zu lassen, jedoch wird die Drehrichtung (Pfeil F5, 6) bezüglich derjenigen
(Pfeil F2, 1) umgekehrt, die für das Falten
vor dem transversalen Strecken eingesetzt wurde. Die Falten der
Litze 34 werden beim Drehen der Rolle 14 in Pfeilrichtung
F5 zwischen der oberen Walze 13 und dem Streckschuh 22 übereinandergeschichtet.
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Nach
den 7A–7C kann
die gelitzte Folie der Schutzhülle 10 dann
nach zweifachem Bewegen der vier Finger 12 gemäß den Pfeilen
F6 und F7 an der palettisierten Ladung CH angebracht werden. Ausgehend
von 7A, die der Bildung der Litze 34 nach 6 entspricht,
werden die Finger 12 gemäß einer ersten Translationsbewegung
abgespreizt, die dem Pfeil F6 entspricht (7B), die
gefolgt wird von einer zweiten, orthogonalen Bewegung des vertikalen
Entfernens (Pfeil F7, 7C) zum Anbringen der Litze 34 auf
der Ladung CH.
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Auf
diese Weise kann man die Litze 34 in jeder Höhe der palettisierten
Ladung präzise
anbringen. Es reicht aus, den Abwärtshub des Rahmens an einer
vorbestimmten Stelle zu unterbrechen und den Faltvorgang zur Herstellung
der Litze 34 mittels der Rollen 14 auszulösen, die
in Pfeilrichtung F5 drehen. Mit diesem Verfahren kann man entweder
eine Mini-Schutzhülle
auf jeder Höhe
der Ladung oder der Palette erzeugen oder die Dichtheit und das
Halten des höheren
Teils der Ladung CH oder das Anbringen der Litze 34 oben
an der Palette erreichen, was einen präzisen Zwischenraum für das Eingreifen
einer Gabel eines automatischen Gabelstaplers ermöglicht,
wie in 12 dargestellt.
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Das
Vorhandensein der Klemmelemente 30 ermöglicht darüber hinaus, die vorstehende
Funktion noch zuverlässiger
zu machen, durch das Einklemmen der Schutzhülle 10 in der Blockierungsposition der
Aktuatoren 32. Auf diese Weise entsteht eine mechanische
Spannungswirkung im vertikalen oberen Teil der aufgebrachten Hülle, indem
die Folie gespannt gehalten wird.
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Die
einzelnen Schritte zur Anwendung des Verfahrens sind in den 8–11 dargestellt:
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In 8 ist
der Vorgang der Umhüllung
der Ladung CH dargestellt, der auf das transversale Strecken der 3 folgt.
Während
des Abwärtshubs
des Stützrah mens
der Finger 12 befindet sich das Klemmelement 30 in
einer entfernten Position, ebenso wie die Faltrolle 14.
Die Folie der Schutzhülle 10 gleitet frei
entlang des gebogenen Schuhs 22 und das Spreizen der Falten
erfolgt schrittweise und ohne Behinderung während des durch den Pfeil F8
dargestellten Abwärtshubs.
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In 9 wird
die Abwärtsbewegung
des Rahmens zur Bildung einer Litze unterbrochen. Das Klemmelement 30 jedes
Fingers 12 wird in Blockierungsposition gebracht, indem
es die Folie in den vier Ecken gegen den Schuh 22 klemmt.
Nach dem Schwenken der motorisierten Rolle 14 gegen die Walzen 13 wird
die Litze nach Drehung der Rolle in Pfeilrichtung F5 hergestellt.
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In 10 wird
die Halterung 28 der Finger 12 dann horizontal
in Pfeilrichtung F9 entfernt. Das Klemmelement 30 und die
motorisierte Rolle 14 jedes Fingers 12 bleiben
während
dieser Bewegung zum Entfernen in Kontakt mit der Schutzhülle, um
eine korrekte Positionierung der Litze zwischen dem Schuh 22 und
der oberen Walze 13 zu erhalten und die Spannung der Folie
in dem bereits aufgebrachten Teil der Schutzhülle zu erhalten.
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In 11 werden
die Finger 12 zum Anbringen der Litze 34 an einer
bestimmten Stelle der Ladung CH oder der Palette 36 horizontal
angenähert und
es folgt ein Entfernen der Halterung 28 der Finger 12 nach
unten in Pfeilrichtung F7. Dann wird das Klemmelement 30 in
Richtung auf die Freigabeposition gesteuert, um die Litze 34 während ihrer
Anbringung freizugeben. Der vertikale Teil der Schutzhülle 10 bleibt
während
der Herstellung der gefalteten Litze 34 gespannt und kann
sogar um einen Wert gestreckt werden, der 5 bis 50 % der vertikalen
Längung
betragen kann. Beim Umschlag der Ladungen ist nämlich die vertikale Spannung
des Teils der Hülle,
der die erste Schicht von Produkten mit der Palette 36 verbindet,
wesentlich für
ein gutes Sitzen der Ladung. Am Ende des Umhüllungsvorgangs garantiert das vertikale
Strecken zusammen mit der gegen die Palette gesetzten Litze die
Stabilität
der Ladung.
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In 12 sieht
man, dass die Litze genau über
dem Zwischenraum der Palette 36 platziert ist, um das Eingreifen
der Gabel eines Gabelstaplers zu ermöglichen.
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In 13 ist
kein Klemmelement 30 vorhanden, und das Ende des Streckschuhs 22 steht
ausreichend vor, um die Litze im oberen Bereich des Fingers zurückzuhalten.
Diese Litze wird anschließend entsprechend
dem gleichen Verfahren wie vorstehend beschrieben an der Ladung
angebracht.
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Die
Erfindung ist ebenso auf eine flach liegende Hülle anwendbar, die durch Unterdruck
geöffnet
und von dem Umhüllungsrahmen
an vier Punkten aufgenommen wird.