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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Analyse
einer spezifischen Bindung für
die Durchführung
der qualitativen oder quantitativen Analyse eines Analyts in einer
Probe.
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In
jüngster
Zeit gibt es mit der Etablierung von häuslichen und lokalen Pflegediensten
und dem Anstieg in eiligen klinischen Untersuchungen und ähnlichen
einen ansteigenden Bedarf für
die Entwicklung eines Analyseverfahrens für eine spezifische Bindung,
durch welches eine Messung schnell, einfach und korrekt durchgeführt werden
kann, selbst durch jene, die keine Spezialisten für klinische
Untersuchungen sind.
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Als
das Analyseverfahrens für
die spezifische Bindung gibt es eine Vielzahl von Verfahren, wie etwa
eine Immununtersuchung, die eine Antigen-Antikörperreaktion anwendet, eine
Rezeptoruntersuchung unter Verwendung eines Rezeptors, eine Nukleinsäuresondenuntersuchung
unter Verwendung der Hybridisierung einer komplementären Nukleinsäuresequenz
und ähnliche.
Diese Analyseverfahren für
spezifische Bindungen werden häufig
aufgrund ihrer hohen Spezifität
auf vielen Gebieten verwendet, die typischerweise klinische Untersuchungen
einschließen.
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Spezieller
wird ein Chromatographieanalyseverfahren erwähnt, welches eine Art von Immununtersuchung
ist. In diesem Chromatographieanalyseverfahren wird z.B. die Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Analyts in einer Probe unter Nutzung der
Tatsache analysiert, dass eine flüssige Probe in Kontakt mit
einer Matrix aus einem porösen Träger oder
einem Träger
vom Feinteilchen-gefüllten
Typ kommt, die eine immobilisierte spezifisch bindende Substanz
enthält,
und die flüssige
Probe entlang der Matrix durch die Permeationskraft bzw. Durchdringungskraft
aufgrund des Kapillarphänomens
fließt (japanische
Patente Nr. 2504923 und 2667793, und japanische geprüfte Patentveröffentlichung
(JP-B) Nr. 7-78503, und japanische Patentoffenlegungsschriften (JP-A) Nr. 10-73592 und
8-240591).
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Speziell
wird eine spezifische Bindungsreaktion zwischen einem Analyt und
einer mit einem markierenden Material markierten spezifischen Bindungssubstanz
verursacht, die wahlweise durch das bloße Auge, optische Verfahren
oder ähnliche
nachgewiesen werden kann. Dann bindet die spezifisch an das Analyt
gebundene spezifisch bindende Substanz an ein in der Matrix fixiertes
Bindungsmaterial, und die Anwesenheit oder Abwesenheit des Analyts in
einer Probe wird schließlich
in Abhängigkeit
der in der Matrix fixierten Menge der Markierungen bestimmt.
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Dieses
Chromatographieverfahren ist vorteilhaft von den Gesichtspunkten
der Messempfindlichkeit und der Messzeit, da eine große Menge
spezifischer Bindungssubstanzen aufgrund der großen Oberfläche eines Trägers in
einer Matrix unlöslich
gemacht werden können,
und da die Häufigkeit
des Zusammentreffens zwischen reaktiven Molekülen, die eine spezifische Bindungsreaktion
verursachen können,
größer ist
als im Vergleich mit dem Fall einer Reaktion in der flüssigen Phase.
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In
dem vorher erwähnten
herkömmlichen Chromatographieverfahren
ist es notwendig, ein Wasserabsorbierendes Material als die Matrix
zu verwenden, das eine flüssige
Probe durch das Kapillarphänomen
entwickeln und transportieren kann. Als dieses Wasser-absorbierende Material
kann z.B. Glasfaserfilterpapier, eine Cellulosemembran, eine Nitrocellulosemembran,
eine Nylonmembran und ähnliche
aufgezählt
werden. Diese werden in der Form von porösem Material mit einem Porendurchmesser
von etwa 1 bis 50 μm
verwendet.
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Besonders
Nitrocellulose ist hervorragend, da sie die Fähigkeit hat, eine große Menge
eines Proteins, wie etwa eines Antikörpers, zu binden, selbst wenn
sie vorher nicht empfindlich gemacht wird. Außerdem sind Nitrocellulosen
mit verschiedenen Porendurchmessern erhältlich, und die Fließgeschwindigkeit
einer Probe kann ebenfalls unter deren Verwendung ausgewählt werden.
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Obwohl
jedoch das Matrixmaterial wie vorher beschrieben aus einem fasrigen
Material hergestellt wird, ist es schwierig, den Porendurchmesser
und die Hydrophilizität
der Oberfläche
mit guter Reproduzierbarkeit bei seiner Herstellung zu steuern.
Der durchschnittliche Wert und die Verteilungsbedingung des Porendurchmessers
und die Hydrophilizität
der fasrigen Oberfläche übt einen
signifikanten Einfluss auf die Entwicklung und die Transfergeschwindigkeit
einer Probe aus, nämlich
auf die Fließgeschwindigkeit. Die
Zeit, während
der eine spezifische Bindungsreaktion auftritt, hängt signifikant
von dieser Fließgeschwindigkeit
ab, ein gemessener Wert variiert ebenfalls in Abhängigkeit
von der Änderung
der Fließgeschwindigkeit.
Da nämlich
der gemessene Wert mit hoher Empfindlichkeit durch die Eigenschaften
des Matrixmaterials beeinflusst wird, hängt die Messgenauigkeit von
der Herstellungsgenauigkeit des Matrixmaterials ab.
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Es
ist schwierig, diese Herstellungsgenauigkeit des Matrixmaterials
auf ein Niveau zu heben, das eine ausreichende Genauigkeit für eine quantitative Messung
sicherstellt. Daher gab es ein Problem, dass ein Verfahren für die Auswahl
eines Matrixmaterials notwendig wird, was zu einer Erhöhung in
den Kosten führt.
Außerdem,
da dabei der Bereich der Porendurchmesser und die Herstellungsgenauigkeit begrenzt
sind, ist die Auswahlbreite der Fließgeschwindigkeit einer Probe
ebenfalls beschränkt.
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In Übereinstimmung
mit diesen Tatsachen beschreibt die Beschreibung der japanischen
Patentanmeldung Nr. 2001-322447 ein Analyseverfahren für eine spezifische
Bindung, das leicht die Fließgeschwindigkeit
in einem breiteren Bereich steuern kann und eine hohe Reproduzierbarkeit
der Fließgeschwindigkeit
bei der Herstellung hat, und eine dafür verwendete Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung. Jedoch kann bei dem offenbarten Inhalt in der
Beschreibung der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-322447 ein
nicht an eine zweite spezifisch bindende Substanz gebundener Bestandteil
manchmal auf einem Nachweisteil verbleiben, und dieser verbleibende
Bestandteil enthält
manchmal ein markierendes Material. Daher überlagert dieses verbleibende
markierende Material an dem Nachweisteil manchmal ein Nachweissignal.
Das heißt,
der Hintergrund des Nachweissignals steigt aufgrund des verbleibenden
markierenden Materials an, und als eine Folge sinkt manchmal ein
S/N der Messung.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Analyseverfahren
für eine
spezifische Bindung zur Verfügung
zu stellen, in welchem eine Fließgeschwindigkeit in einem breiteren
Bereich gesteuert werden kann, und dass eine höhere Reproduzierbarkeit der
Fließgeschwindigkeit
bei der Herstellung hat, und ferner bei dem ein Anstieg im Hintergrund
des Nachweissignals vermieden werden kann, und eine dafür verwendete
Analysevorrichtung für eine
spezifische Bindung. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Auswahlbreite der Fließgeschwindigkeit
der Proben vergrößert werden,
und selbst auf der Ebene der Herstellung kann die Fließgeschwindigkeit
mit hoher Genauigkeit reproduziert werden. Ferner kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Analysevorrichtung für eine spezifische Bindung
mit hoher Genauigkeit bei geringen Kosten ermöglicht werden, da ein Anstieg
im Hintergrund des Nachweissignals vermieden werden kann.
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Das
US-Patent Nr. 4,366,241 ist auf ein Verfahren und ein Gerät gerichtet,
welche für
die Durchführung
einer Immununtersuchung vorgesehen werden, wobei eine saugende immunabsorbierende
Zone, die als ein Eingang für
die Probe und die Reagenzlösungen
dient und welche eine Nachweiszone enthält, in einer Flüssigkeit
empfangenden Beziehung mit einer Flüssigkeit absorbierenden Zone
ist, welche dazu dient, eine Flüssigkeit
durch die immunabsorbierende Zone durch Kapillarkraft zu treiben. Die
Steuerung der Fließgeschwindigkeit
der Flüssigkeit
kann durch die Zusammensetzung, den Aufbau, die Größe und die
Form beider Zonen erfolgen.
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Das
US-Patent Nr. 5,985,675 offenbart eine Testvorrichtung für den Nachweis
eines Analyts, wobei der Teststreifen einen Stützstreifen mit einer Vielzahl
von aufeinander folgenden in Kontakt stehenden Flüssigkeitsproben
permeablen Zonen umfasst, die sich von dem ersten zu dem zweiten
Ende erstrecken, wobei diese Zonen einen lateralen kapillaren Fluss
der Flüssigkeit
von einem Ende zu dem anderen erlauben.
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In
EP-A-0 310 862 wird eine Durchflusstestvorrichtung beschrieben,
die einen porösen
Träger mit
oberen und unteren Oberflächen
und einer Testfläche
auf seiner oberen Oberfläche
umfasst, welcher zusätzlich
eine absorptive Schicht in fluider Verbindung mit einem porösen Träger enthält, was
dem ungebunden Analyt und dem Tracer erlauben, von der Testfläche zu der
absorptiven Schicht zu fließen.
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Das
US-Patent Nr. 5,624,809 offenbart eine Vorrichtung für die immunchromatographische
Analyse, wobei eine erste saugende Zone eine daran nicht diffusiv
gebundenes Reagenz hat, das mit einem Bestandteil der Flüssigkeit
interagiert. Die Flüssigkeit
durchquert die gesamte erste Zone und wandert zu einer zweiten saugenden
Zone durch Kapillarwanderung.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Für die Lösung der
vorher erwähnten
Probleme stellt die vorliegende Erfindung ein Analyseverfahren für eine spezifische
Bindung zur Verfügung, das
gemäß Anspruch
1 definiert ist.
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In
dem vorhergehenden Analyseverfahren für eine spezifische Bindung
ist es bevorzugt, dass eine Zeitdauer der spezifischen Bindungsreaktion durch
Steuerung einer Durchtrittsgeschwindigkeit (Fließgeschwindigkeit) der Probe
durch den Nachweisteil gesteuert wird.
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Die
Durchtrittsgeschwindigkeit kann als Transfergeschwindigkeit, Fließgeschwindigkeit
oder ähnliches
ausgedrückt
werden.
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Es
ist bevorzugt, dass die Durchtrittsgeschwindigkeit der Probe durch
den Nachweisteil durch die Steuerung des Abstands und der Querschnittsfläche eines
Teils gesteuert wird, der mit der äußeren Atmosphäre des raumbildenden
Teils kommuniziert.
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Es
ist bevorzugt, dass die Durchtrittsgeschwindigkeit der Probe durch
den Nachweisteil durch Anordnung eines ersten gasdurchlässigen Elements
an einem Teil gesteuert wird, der mit der äußeren Atmosphäre des raumbildenden
Teils kommuniziert.
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Hierbei
bedeutet der Begriff "Teil,
der mit der äußeren Atmosphäre des raumbildenden
Teils kommuniziert" einen
Teil, der unterschiedlich zu der ersten Öffnung ist, die mit dem raumbildenden
Teil verbunden ist und entspricht einer Stelle, an der Luft, die durch
die transportierte Probe aufgrund des Kapillarphänomens herausgedrückt wird,
durchtreten kann.
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Es
ist bevorzugt, dass die Flüssigkeitstransportkraft
durch das Kapillarphänomen
durch Anordnung eines zweiten gasdurchlässigen Elements mit einer Wasser-absorbierenden
Fähigkeit
gesteuert wird, die durch das Kapillarphänomen aufgewiesen wird, stromabwärts von
der Seite des Nachweisteils entlang der Transportrichtung der Probe.
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Es
ist bevorzugt, dass das Analyseverfahren für eine spezifische Bindung
die Schritte umfasst:
- (A) Binden einer ersten
spezifisch bindenden Substanz, die spezifisch an das Analyt gebunden werden
kann, welche mit einem nachweisbaren markierenden Material markiert
ist, an das Analyt,
- (B) Binden einer zweiten spezifisch bindenden Substanz, die
spezifisch an das Analyt gebunden werden kann, welche im Wesentlichen
auf dem Nachweisteil immobilisiert ist, an das Analyt,
- (C) Messung der Stärke
eines in dem Nachweisteil erzeugten, von dem markierenden Material stammenden
Signal; und
- (D) Qualifizieren oder Quantifizieren des Analyts in der Probe
auf der Grundlage der in dem Schritt (C) gemessenen Stärke.
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Es
ist bevorzugt, dass nachdem ein vorbestimmtes Volumen einer Probe,
das an den die Probe anhaftenden Teil angehaftet ist, ein nicht
an die zweite spezifisch bindende Substanz in dem Schritt (B) gebundener
Bestandteil zu der Seite stromabwärts von dem Nachweisteil in
dem raumbildenden Teil entlang der Transferrichtung der Probe durch
das Kapillarphänomen
transferiert wird.
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Es
ist bevorzugt, dass in dem Schritt (C) die erste spezifisch bindende
Substanz und die zweite spezifisch bindende Substanz über das
Analyt gebunden werden.
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Es
ist bevorzugt, dass die erste spezifisch bindende Substanz auf einer
Kontaktoberfläche
des raumbildenden Teils in Kontakt mit der Probe zwischen dem die
Probe anhaftenden Teil und dem Nachweisteil gehalten wird, und dass
die erste spezifisch bindende Substanz in dem feuchten Zustand mit
der angehafteten Probe auf der Kontaktoberfläche mobilisiert wird und zu
dem Nachweisteil transferiert wird.
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Das
vorher erwähnte
Signal kann auf Färbung,
Fluoreszenz oder Lumineszenz basieren.
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Und
es ist bevorzugt, dass wenigstens eine der ersten spezifischen Bindungssubstanz
und der zweiten spezifischen Bindungssubstanz ein Antikörper ist.
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Es
ist bevorzugt, dass das markierende Material ein Teilchen ist, das
ein Metallsol, ein Farbstoffsol oder eine fluoreszierende Substanz
oder ein gefärbtes
Latexteilchen enthält.
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Außerdem bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf eine Analysevorrichtung für eine spezifische
Bindung, die gemäß Anspruch
12 definiert ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die vorhergehende Analysevorrichtung für eine spezifische
Bindung ein erstes gasdurchlässiges
Element umfasst, das an einem Teil angeordnet ist, der mit der äußeren Atmosphäre des raumbildenden
Teils verbunden ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die Einrichtung ein zweites gasdurchlässiges Element
ist, mit einer durch Kapillarphänomen
aufgewiesenen Wasserabsorptionseigenschaft, und das an der Seite stromabwärts des
Nachweisteils entlang der Transferrichtung der Probe angeordnet
ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die erste spezifisch bindende Substanz auf einer
Kontaktoberfläche
des raumbildenden Teils in Kontakt mit der Probe zwischen dem Probenzugabeteil
und dem Nachweisteil erhalten wird, und dass die erste spezifisch
bindende Substanz in dem feuchten Zustand mit der angehafteten Probe
auf der Kontaktoberfläche
mobilisiert und zu dem Nachweisteil transferiert wird.
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Es
ist bevorzugt, dass das raumbildende Teil aus zwei flachen Platten
und einem Abstandshalter gebildet wird, der den Abstand der flachen
Platten reguliert, wobei das Nachweisteil auf der flachen Platte vorgesehen
wird und ein aus der spezifischen Bindungsreaktion stammendes Signal über die
flache Platte nachgewiesen wird.
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Während die
neuartigen Merkmale der Erfindung insbesondere in den beigefügten Ansprüchen festgesetzt
werden, wird die Erfindung, sowohl hinsichtlich ihrer Organisation
als auch ihres Aufbaus, besser mit anderen Aufgaben und Merkmal
davon aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung zusammengenommen mit den Zeichnungen verstanden und
geschätzt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG VERSCHIEDENER
ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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Die 1 ist
eine schematische Schnittansicht, die den Aufbau einer Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung gemäß einer
Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 2 ist
eine schematische Ansicht der vorher erwähnten Analysevorrichtung für eine spezifische
Bindung, gesehen aus der in der 1 gezeigten
Richtung Z.
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Die 3 ist
eine schematische Schnittansicht, die den Aufbau einer Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die 4 ist
eine schematische Ansicht der vorher erwähnten Analysevorrichtung für eine spezifische
Bindung, gesehen aus der in der 3 gezeigten
Richtung Z.
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Die 5 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Verbindung.
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Die 6 ist
eine integrierte perspektivische Ansicht der in der 5 gezeigten
Analysevorrichtung für
eine spezifische Bindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein nach Anspruch 1 definiertes
Analyseverfahren für eine
spezifische Bindung.
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Hierbei
bedeutet die Flüssigkeitstransportkraft
eine Fähigkeit,
Flüssigkeit
durch das Kapillarphänomen
zu transferieren. Eine größere Flüssigkeitstransportkraft
bedeutet, dass die Hydrophilizität auf
der Oberfläche
eines raumbildenden Teils in Kontakt mit der Flüssigkeit höher ist, und die Flüssigkeitsrückhaltemenge
ist groß.
Daher wird, wenn die Flüssigkeitstransportkraft
durch das Kapillarphänomen, das
in dem raumbildenden Teil aufgewiesen wird, in der Seite stromabwärts von
dem vorher erwähnten Nachweisteil
entlang der Transferrichtung in der Probe erhöht wird, wird, wenn die Flüssigkeit
das Nachweisteil erreicht, die gesamte Flüssigkeit zu der Seite stromabwärts (d.h.
aufwärts
in die vertikale Richtung) transferiert. Hierbei ist es notwendig,
dass die Menge der anhaftenden Probe nicht mehr als die zurückgehaltene
Menge der Flüssigkeit
in der Seite stromabwärts
ist.
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Außerdem bezieht
sich die vorliegende Erfindung ebenfalls auf eine Analysevorrichtung
für eine spezifische
Bindung, die in einem derartigen Analyseverfahren für eine spezifische
Bindung verwendet wird. Diese Analysevorrichtung für eine spezifische Bindung
ist nach Anspruch 12 definiert.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden in Einzelheiten unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen veranschaulicht.
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Die 1 ist
eine schematische Schnittansicht, die den Aufbau einer Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 2 ist eine
schematische Ansicht der vorher erwähnten Analysevorrichtung für eine spezifische
Vorrichtung gesehen aus der in der 1 gezeigten
Richtung Z.
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Zum
Beispiel umfasst diese Vorrichtung eine erste Kapillarröhre 1 aus
Glas mit einem inneren Durchmesser (d1) von 5 mm und einer Länge (L)
von 30 mm, welche einen raumbildenden Teil bildet, und einer zweiten
Kapillarröhre 2 aus
Glas mit einem inneren Durchmesser (d2) von 0,5 mm, einer Länge (L2)
von 3 mm und einem äußeren Durchmesser
von etwa 5 mm, welche eine Rolle als ein Kontrollmittel für den Ventilationswiderstand
spielt.
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Wie
in der 2 gezeigt, wird die zweite Kapillarröhre 2 in
die erste Kapillarröhre 1 eingefügt. Hierbei
sind die äußere Oberfläche der
zweiten Kapillarröhre 2 und
die innere Oberfläche
der ersten Kapillarröhre 1 in
engen Kontakt und angehaftet und Luft kann im Wesentlichen nicht
zwischen diesen Röhren durchtreten.
Die zweite Kapillarröhre 2 und
die erste Kapillarröhre 1 sind
eng und luftdicht miteinander z.B. durch einen Klebstoff verbunden.
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Innerhalb
der ersten Kapillarröhre 1 wird
ein Nachweisteil 3 ausgebildet. Dieser Nachweisteil 3 wird durch
Immobilisieren oder Fixieren einer zweiten spezifisch bindenden
Substanz als ein Bindungsmaterial an die innere Wand der ersten
Kapillarröhre 1 ausgebildet.
Dieser Nachweisteil 3 ist an einem Teil mit einem Abstand
(Z1) von etwa 2 mm von einem Öffnungsteil 4 der
ersten Kapillarröhre 1 (an
der Seite, wo die zweite Kapillarröhre 2 nicht eingefügt wird) angeordnet,
und die Länge
des Nachweisteils 3 in der Richtung Z ist etwa 1 mm. Z1
zeigt einen Abstand von dem Ende des Öffnungsteils 4 zu
der Mitte des Nachweisteils 3 an.
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Innerhalb
der ersten Kapillarröhre 1 wird
ein Wasser-absorbierendes Element 5 eingefügt, welches
ein gasdurchlässiges
Element ist, das durch Verarbeitung von Glasfaserfilterpapier GA200
(hergestellt durch TOYO KABUSHIKI KAISYA) in eine Größe mit einem
Durchmesser von 5 mm und einer Länge
(L2) von 20 mm erhalten wird. Ein Ende des Wasser-absorbierenden
Elements 5 wird in einem Abstand (Z2) von etwa 3 mm vor
dem Öffnungsteil 4 in
der ersten Kapillarröhre 1 und
in Kontakt mit dem Nachweisteil 3 angeordnet. In der vorliegenden
Ausführungsform
spielt der Öffnungsteil 4 eine
Rolle als ein die Probe anhaftender Teil.
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Die
in der 1 gezeigten Analysevorrichtung für eine spezifische
Bindung wird derartig angeordnet, dass der Öffnungsteil 4 nach
unten weist und die Längsrichtung
der Vorrichtung im Wesentlichen vertikal zu der horizontalen Richtung
ist, und der Öffnungsteil 4 in
Kontakt mit der Oberfläche
einer Probe ist. Mit anderen Worten wird die Probe an den Öffnungsteil 4 angehaftet.
Bei diesem Aufbau bewegt sich die Flüssigkeitsoberfläche (Spiegel)
der Probe aufwärts
in die Richtung Z durch das Kapillarphänomen. Das heißt, der
Flüssigkeitsspiegel
der Probe wird angehoben (steigt). In diesem Fall wird der Flüssigkeitsspiegel
der Probe angehoben, bis der vertikale Richtungsbestandteil der
Oberflächenspannung der
Probe und die auf die sinkende Probe ausgeübte Schwerkraft in Gleichgewicht
sind. Mit anderen Worten wird Schwerkraft auf den säulenförmigen Teil
der angehobenen Probe in der ersten Röhre 1 ausgeübt.
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Wenn
die zweite Kapillarröhre 2 und
das Wasserabsorbierende Element 5 von der Analysevorrichtung
für die
spezifische Bindung, gezeigt in der 1, entfernt
werden und eine wässrige
Lösung, wie
etwa Urin, als eine Probe in einer Atmosphäre mit herkömmlichen atmosphärischen
Druck und bei Raumtemperatur verwendet wurde, ist der Anhebungs-(Anstiegs-)Abstand
des Flüssigkeitsspiegels der
Probe etwa 6 mm. In diesem Fall wurden der Flüssigkeitsspiegel in etwa 2
bis 3 Sekunden 6 mm angehoben und stoppte stationär.
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Wenn
jedoch nur das Wasser-absorbierende Element 5 von der in
der 1 gezeigten Vorrichtung entfernt und eine wässrige Lösung, wie
etwa Urin, als die Probe in einer Atmosphäre mit herkömmlichen atmosphärischen
Druck und bei Raumtemperatur verwendet wurde, war der Anhebungs-(Anstiegs-)Abstand
Z etwa 6 mm. In diesem Fall wurde der Flüssigkeitsspiegel in etwa 30
Sekunden um 6 mm angehoben und stoppte stationär. Der Grund dafür wird im Folgenden
beschrieben.
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Mit
dem Transfer der Probe in die Aufwärtsrichtung durch das Kapillarphänomen wird
Luft durch die Probe gedrückt
und dadurch wird die Luft ebenfalls bewegt. Hierbei wird, wenn die
gegenüberliegende
Seite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 vollständig versiegelt
ist, die Luft komprimiert und der Druck steigt in der ersten Kapillarröhre 1 an. Dann
wird eine Differenz zwischen dem Druck dieser komprimierten Luft
und dem atmosphärischen
Druck, nämlich
ein Anstieg des Druckbestandteils zusätzlich zu der Schwerkraft hinzugefügt und dadurch
stoppt die Probe stationär
ohne mehr als 6 mm zu steigen. Währenddessen,
wenn die Gegenseite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 nicht
vollständig
versiegelt ist, tritt die komprimierte Luft schrittweise durch den
Transfer der Probe aus, und dadurch wird schließlich eine äquivalent Bedingungen zum atmosphärischen
Druck erhalten, und die Probe steigt um 6 mm an und stoppt stationär.
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Jedoch
steigt eine Zeitdauer bis zum stationären Stopp im Vergleich mit
einem Fall an, in dem die Gegenseite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 vollständig geöffnet ist
(in dem Zustand ohne die zweite Kapillarröhre 2). Mit anderen
Worten sinkt die Transfergeschwindigkeit der Probe. Der Grad dieser
Abnahme in der Transfergeschwindigkeit hängt von dem Ventilationswiderstand
der Gegenseite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 ab. Da
dieser Ventilationswiderstand in Abhängigkeit von der Anwesenheit
oder Abwesenheit der zweiten Kapillarröhre 2 sich ändert, ändert sich
die Transfergeschwindigkeit ebenfalls in Abhängigkeit von der Anwesenheit
oder Abwesenheit der zweiten Kapillarröhre 2. Speziell sinkt
der Ventilationswiderstand und die Transfergeschwindigkeit steigt
im Vergleich mit der Anwesenheit der zweiten Kapillarröhre 2,
wenn es keine zweite Kapillarröhre 2 gibt.
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Diese
Tatsache lehrt, dass die Transfergeschwindigkeit der Probe durch
Steuerung des Ventilationswiderstandes der Gegenseite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 gesteuert
werden kann. Hierbei wird, wenn der innere Durchmesser (d2) der
zweiten Kapillarröhre 2 kleiner
wird, mit anderen Worten die Querschnittsfläche des inneren Raums (raumbildender
Teil) kleiner wird, der Ventilationswiderstand größer. Demgegenüber steigt
der Ventilationswiderstand stärker
an je größer die
Länge der
zweiten Kapillarröhre 2 wird.
Wenn zum Beispiel der innere Durchmesser (d2) und die Länge (L)
der zweiten Kapillarröhre 2 1,0
mm bzw. 3 mm sind, stieg die Probe in 7 bis 10 Sekunden um 6 mm
und stoppte stationär.
Wenn der innere Durchmesser (d2) und die Länge (L) der zweiten Kapillarröhre 2 0,5
mm bzw. 2 mm sind, stieg die Probe um 6 mm in 20 bis 25 Sekunden
und stoppte stationär.
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Die
vorher erwähnte
Transfergeschwindigkeit ist in diesem Fall eine ohne ein Wasser-absorbierendes
Element 5. Wenn das Wasser-absorbierende Element 5 eingefügt wird,
steigt natürlich
im Gegenzug der Ventilationswiderstand an. Und die Transfergeschwindigkeit
sinkt im Vergleich mit dem vorher erwähnten Fall, selbst wenn die
Anwesenheit oder Abwesenheit der zweiten Kapillarröhre 2 und
der innere Durchmesser und die Länge
der zweiten Kapillarröhre 2 in
dem gleichen Zustand wie vorher beschrieben sind. Wenn jedoch der
in der 1 gezeigte Aufbau angewendet wird, wird ein Ende
des Wasser-absorbierenden Element 5 in einem Abstand (Z2)
von etwa 3 mm von dem Öffnungsteil 4 in
der ersten Kapillarröhre 1 angeordnet.
Daher erreicht der Flüssigkeitsspiegel
der Probe ein Ende des Wasserabsorbierenden Elements 5 bevor
er um 6 mm steigt. Die Probe wird dann in dem Wasser-absorbierenden
Element 5 absorbiert.
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Als
Nächstes
wird das Volumen der Probe beschrieben werden, die an dem die Probe
anhaftenden Teil anhaftet. Wenn das Volumen der Probe nicht niedriger
als ein Volumen ist, das für
den Anstieg des Flüssigkeitsspiegels
um 6 mm notwendig ist, erreicht der Flüssigkeitsspiegel ein Ende des
Wasser-absorbierenden Elements 5 und die Probe wird absorbiert. Hierbei
ist es notwendig, dass alle Bestandteile, welche nicht an die zweite
spezifisch bindende Substanz auf dem Nachweisteil 3 gebunden
sind, in dem Wasser-absorbierenden Element 5 absorbiert
werden, so dass die Bestandteile nicht auf dem Nachweisteil 3 verbleiben.
Daher ist es notwendig, dass das Volumen der Probe, welche an das
die Probe anhaftende Teil angehaftet wird, nicht mehr als das maximale
Volumen der Probe ist, das in dem Wasser-absorbierenden Element 5 absorbiert
werden kann.
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Speziell
war das maximale Volumen der Probe, welches das Wasser-absorbierende
Element 5 mit der vorher erwähnten Struktur absorbieren
kann, etwa 0,2 ml oder mehr. Das Volumen der vorher erwähnten Probe,
das für
den Anstieg des Flüssigkeitsspiegels
der Probe um 6 mm notwendig ist, war etwa 0,12 ml. Daher war es
möglich,
wenn das Volumen der Probe im Bereich von 0,12 bis 0,2 ml war, dass alle
Bestandteile in der Probe, die nicht an die zweite spezifisch bindende
Substanz auf dem Nachweisteil 3 gebunden sind, in dem Wasserabsorbierenden
Element 5 absorbiert werden konnten und nicht auf dem Nachweisteil 3 verblieben.
In der vorliegenden Erfindung wird ein Ende (unteres Ende) des Wasser-absorbierenden
Elements 5 an einer Position angeordnet, wo der Flüssigkeitsspiegel
durch das Kapillarphänomen
ansteigenden Probe im Allgemeinen hingelangen kann. Außerdem ist
das Volumen der anzuheftenden Probe nicht niedriger als ein Volumen,
welches es der Probe ermöglicht,
das untere Ende des Wasser-absorbierenden Elements 5 zu
erreichen, und nicht mehr als ein maximales Volumen, welches das
Wasserabsorbierende Element 5 absorbieren kann.
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Wie
vorher beschrieben, kann durch Steuerung des Ventilationswiderstands
an der gegenüberliegenden
Seite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 die
Geschwindigkeit der Probe, die durch den Nachweisteil 3 tritt,
gesteuert werden, und die Zeitdauer der spezifischen Bindungsreaktion,
während
der die spezifische Bindungsreaktion auftritt, kann gesteuert werden.
Daher kann die Stärke
eines Signals, das die spezifische Bindungsreaktion widerspiegelt,
ebenfalls gesteuert werden, und die Empfindlichkeit und die Konzentrationsbereiche
in der Analyse können
frei eingestellt werden. Außerdem kann
die Flüssigkeitstransportkraft
durch das in der ersten Kapillarröhre 1 aufgewiesene
Kapillarphänomen
in der Seite stromabwärts
von dem Nachweisteil entlang der Transferrichtung der Probe durch
die Anwesenheit des Wasser-absorbierenden Elements 5 erhöht werden.
Daher ist es möglich,
Bestandteile, die nicht an die zweite spezifisch bindende Substanz gebunden
sind, nicht auf dem Nachweisteil zu belassen, ein Anstieg im Hintergrund
des Nachweissignals kann vermieden werden und die Abnahme in dem S/N
(Rauschabstand) des Signals kann verhindert werden. Die vorher beschriebenen
numerischen Werte werden erhalten, wenn die Vorrichtung derartig angeordnet
wird, dass der Öffnungsteil 4 nach
unten gerichtet ist, und die Längsrichtung
der Vorrichtung im Wesentlichen vertikal zu der Horizontalrichtung ist.
Andere Positionen, Orientierungen oder Anordnungen als die vorhergehenden
können
in geeigneter Weise experimentell durch Fachleute eingesetzt werden,
obwohl die vorher erwähnten
numerischen Werte schwanken können.
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Außerdem kann
die Transfergeschwindigkeit ebenfalls durch die Steuerung des Ventilationswiderstands
der gegenüberliegenden
Seite des Öffnungsteils
durch den Ventilationswiderstands des Wasser-absorbierenden Elements 5 selbst
gesteuert werden. Hierbei kann der Ventilationswiderstand durch Auswahl
der Dichte, Länge,
usw. des Glasfaserfilterpapiers GA200 gesteuert werden, während eine
notwendige Wasserabsorptionsfähigkeit
sichergestellt wird. Die Steuerung der Transfergeschwindigkeit kann
nämlich
durch Ausprägung
einer Wasser-absorbierenden Wirkung und einer den Ventilationswiderstand
steuernden Wirkung durch das Wasser-absorbierende Element 5 ermöglicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird spezifischer im Folgenden unter Verwendung
von Beispielen veranschaulicht, aber der Umfang der Erfindung ist
nicht auf diese beschränkt.
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BEISPIEL 1 und VERGLEICHSBEISPIEL
1
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In
dem vorliegenden Beispiel wurde humanes Choriongonadotropin (hCG)
im Urin als ein Analyt unter Verwendung der vorher erwähnten in
der 1 gezeigten Analysevorrichtung für eine spezifische
Bindung gemäß der vorliegenden
Erfindung analysiert.
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Als
die erste spezifisch bindende Substanz und die zweite spezifisch
bindende Substanz wurde ein Anti-hCG monoklonaler Antikörper verwendet, der
in einer Sandwichreaktion mit hCG teilnehmen kann. Als das markierende
Material wurde kolloidales Gold verwendet. Hierbei war es möglich, da
die Farbteilchen, wie das kolloidale Gold, fein waren, den markierten
Teil in einem kleinen Bereich oder Volumen in dem Nachweisteil zu
konzentrieren. Ferner war es möglich,
die Qualifizierung oder Quantifizierung von hCG unter Verwendung
eines aus einer Reaktion stammenden Signals korrekt durchzuführen, in
welcher das kolloidale Gold als das markierende Material für die erste
spezifisch bindende Substanz in dem Nachweisteil 3 beitrug.
Die innere Wand der ersten Kapillarröhre 1 wurde durch
Durchführen
einer wässrigen
Dispersion von Magermilch durch die erste Kapillarröhre 1 blockiert.
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Zuerst
wurde eine gemischte Lösung
mit Urin und dem mit dem kolloidalen Gold markierten Anti-hCG monoklonalen
Antikörper
hergestellt, und diese gemischte Lösung wurde als eine Probe verwendet.
In der Probe in diesem Zustand wurde hCG als das Analyt an den mit
dem kolloidalen Gold markierten Anti-hCG monoklonalen Antikörper gebunden.
Diese Probe wurde in einer Menge von etwa 0,15 ml an dem Öffnungsteil 4 als
den die Probe anhaftenden Teil angehaftet, und dann stieg die Probe durch
das Kapillarphänomen
und trat durch den Nachweisteil 3. Nachdem etwa eine Minute
abgelaufen war, waren alle flüssigen
Bestandteile offensichtlich in dem Wasserabsorbierenden Element 5 absorbiert,
und verblieb offensichtlich kein flüssiger Bestandteil auf dem
Nachweisteil 3.
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In
diesem Fall wurde der Analyt in der anhaftenden Probe spezifisch
mit der zweiten spezifisch bindenden Substanz gebunden. Dadurch
wurde der Analyt auf dem Nachweisteil 3 über die
zweite spezifisch bindende Substanz immobilisiert. Es wurde nämlich der
Anti-hCG monoklonale Antikörper
als die erste spezifisch bindende Substanz, die mit dem kolloidalen
Gold markiert war, an dem Anti-hCG monoklonalen Antikörper als
die zweite spezifisch bindende Substanz gebunden, die auf dem Nachweisteil 3 über hCG
als das Analyt immobilisiert war. Dadurch wurde der Nachweisteil 3 in
Abhängigkeit
von der Konzentration des Analyts hCG gefärbt. Hierbei verblieben auf
dem Nachweisteil 3 keine kolloidalen Goldbestandteile,
die nicht spezifisch an die zweite spezifische bindende Substanz
gebunden waren, und dadurch war ein Kontrast bei weitem größer als
im Vergleich mit dem Fall, in dem das Wasser-absorbierende Element 5 nicht
vorhanden war.
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Das
hCG wurde zu Kontrollurin mit einer hCG-Konzentration von im Wesentlichen null
für die Durchführung der
Messgenauigkeit zugegeben, um Proben mit verschiedenen Konzentrationen
bereitzustellen. Unter Verwendung dieser Proben wurde der Grad der
Färbung
durch das kolloidale Gold in dem Nachweisteil 3 auf der
Grundlage des vorher beschriebenen Prinzips bestätigt.
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Die
hCG-Konzentrationen der Proben waren 0 (IE/L), 3 (IE/L), 10 (IE/L),
30 (IE/L), 100 (IE/L), 300 (IE/L), 1000 (IE/L), 3000 (IE/L) bzw.
10000 (IE/L). Im Ergebnis konnte eine Färbung bestätigt werden, wenn die Proben
mit einer hCG-Konzentration von 10 (IE/L) oder mehr verwendet wurden.
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Als
Nächstes
wurde das gleiche Experiment ebenfalls für den Fall durchgeführt, bei
dem das Wasserabsorbierende Elements 5 weggelassen wurde.
In diesem Fall stieg die Probe durch das Kapillarphänomen und
die obere Oberfläche
(Spiegel) der Probe stieg um etwa 5 mm in etwa 30 bis 35 Sekunden
und stoppte stationär.
In diesem Fall konnte eine Färbung bestätigt werden,
wenn Proben mit einer hCG-Konzentration von 300 (IE/L) oder mehr
verwendet wurden.
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Außerdem wurde
das gleiche Experiment ebenfalls für den Fall durchgeführt, dass
das Wasser-absorbierende Element 5 und die zweite Kapillarröhre 2 weggelassen
wurden. In diesem Fall stieg die Probe durch das Kapillarphänomen und
die obere Oberfläche
(Spiegel) der Probe stieg in etwa 2 bis 3 Sekunden um etwa 5 mm
und stoppte stationär.
In diesem Fall konnte eine Färbung
nur bestätigt
werden, wenn Proben mit einer hCG-Konzentration von 1000 (IE/L)
verwendet wurde.
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Wie
vorher beschrieben kann gemäß der Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung der vorliegenden Erfindung die Geschwindigkeit
der Probe, die durch den Nachweisteil 3 tritt, durch die
Steuerung des Ventilationswiderstandes der gegenüberliegenden Seite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 gesteuert
werden. Außerdem
konnten die Flüssigkeitstransportkraft
durch das in der ersten Kapillarröhre 1 aufgewiesene
Kapillarphänomen
in der Seite stromabwärts
des Nachweisteils entlang der Transferrichtung der Probe durch die
Anwesenheit des Wasser-absorbierenden Elements 5 erhöht werden.
Dadurch verbleiben Bestandteile, die nicht an die zweite spezifisch
bindende Substanz gebunden haben, nicht auf dem Nachweisteil, ein
Anstieg im Hintergrund des Nachweissignals konnte vermieden werden,
und eine Abnahme in dem S/N des Signals konnte verhindert werden.
Dadurch konnte die Steuerung der Signalstärke und der minimalen Nachweiskonzentration
durch eine Verbesserung in S/N des Signals verbessert werden.
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In
diesem Beispiel wurde die erste mit kolloidalen Gold markierte spezifisch
bindende Substanz mit Urin vor der Adhäsion gemischt, jedoch ist es ebenfalls
möglich,
dass diese erste spezifisch bindende Substanz in einem trockenen
Zustand zwischen dem Nachweisteil 3 und dem Öffnungsteil 4 als dem
die Probe anhaftenden Teil erhalten wird. Dadurch kann Urin selbst
an dem Öffnungsteil 4 angehaftet
und analysiert werden. In diesem Fall wird die in einem trockenen
Zustand gehaltene erste spezifisch bindende Substanz durch die flüssige Urinprobe befeuchtet
und kann frei transferiert werden, und das Analyt und die erste
spezifisch bindende Substanz bewegt sich zu dem Nachweisteil 3 in
dem Zustand, dass sie aneinander gebunden sind, folglich kann die in
dem Nachweisteil 3 erzeugte Färbung ebenso der Konzentration
entsprechen.
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BEISPIEL 2
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Als
Nächstes
wurde humanes Choriongonadotropin (hCG) als ein Analyt in Urin unter
Verwendung einer in der 3 gezeigten Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung gemäß der vorliegenden
Erfindung analysiert. Die 3 zeigt
eine schematische Schnittansicht, die den Aufbau einer Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 4 zeigt
eine schematische Ansicht der vorher erwähnten Analysevorrichtung für eine spezifische
Bindung, gesehen aus der in der 3 gezeigten
Richtung Z.
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In
der 3 waren die erste Kapillarröhre 1, der Nachweisteil 3 und
der Öffnungsteil 4 als
der die Probe anhaftende Teil die gleichen wie die in der 1 verwendeten.
Jedoch war die zweite Kapillarröhre 2 nicht
vorhanden und die Länge
L1 des Wasser-absorbierenden Elements 5 wurde geändert, um den
Ventilationswiderstand zu steuern. Mit anderen Worten übte das
Wasserabsorbierende Element ebenfalls eine Funktion als ein gasdurchlässiges Element
aus.
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In
diesem Beispiel wurden ein Wasser-absorbierendes Element 5,
das durch Verarbeitung eines Glasfaserfilterpapiers GA200 (hergestellt
von Toyo K.K.) in eine Größe mit einem
Durchmesser von 5 mm und einer Länge
(L2) von 20 mm wie in Beispiel 1 erhalten wurde, und ein Wasser-absorbierendes Element 5', das in der
gleichen Art und Weise in einer Größe mit einem Durchmesser von
5 mm und einer Länge
von 25 mm erhalten wurde, verwendet. Bis darauf wurde der gleiche
Aufbau wie in der in Beispiel 1 verwendeten Analysevorrichtung für die spezifische
Bindung eingesetzt. Da das Wasserabsorbierende Element 5' ein größeres Volumen
als das Wasser-absorbierende Element 5 hat, waren die Wasserabsorptionsfähigkeit
und der Ventilationswiderstand davon ebenfalls größer als
die des Wasser-absorbierenden Elements 5.
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Zuerst
wurde mit der in den 3 und 4 gezeigten
Vorrichtung unter Verwendung des Wasser-absorbierenden Elements 5 ebenfalls
in dieser Probe eine gemischte Lösung
mit Urin und dem mit kolloidalem Gold markierten Anti-hCG monoklonalen Antikörper wie
in Beispiel 1 hergestellt, und diese gemischte Lösung wurde als die Probe verwendet
und dem Öffnungsteil 4 angehaftet.
Diese Probe haftete in einer Menge von etwa 0,15 ml an dem Öffnungsteil 4 als
den die Probe anhaftenden Teil, die Probe stieg durch das Kapillarphänomen und
trat durch den Nachweisteil 3. Nach Verstreichen von etwa
30 bis 40 Sekunden waren alle flüssigen
Bestandteile offensichtlich in dem Wasser-absorbierenden Element 5 absorbiert
und es verblieb offensichtlich kein flüssiger Bestandteil auf dem
Nachweisteil 3.
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Ebenfalls
in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 wurde hCG zu Kontrollurin
mit einer hCG-Konzentration
von im Wesentlichen null für
die Untersuchung der Messgenauigkeit zugegeben, um Proben mit verschiedenen
Konzentrationen herzustellen, und der Grad der Färbung durch das kolloidale
Gold in dem Nachweisteil wurde bestätigt. Die hCG-Konzentrationen
der Proben waren 0 (IE/L), 3 (IE/L), 10 (IE/L), 30 (IE/L), 100 (IE/L),
300 (IE/L), 1000 (IE/L), 3000 (IE/L) bzw. 10000 (IE/L). Im Ergebnis
konnte eine Färbung
bestätigt
werden, wenn Proben mit einer hCG-Konzentration von 30 (IE/L) oder mehr
verwendet wurden.
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Als
Nächstes
wurde in der in den 3 und 4 gezeigten
Vorrichtung unter Verwendung des Wasserabsorbierenden Elements 5' mit geänderter Länge die
Probe in einer Menge von etwa 0,15 ml in dem Öffnungsteil 4 als
dem die Probe anhaftenden Teil angehaftet. Die Probe stieg durch
das Kapillarphänomen
und trat durch den Nachweisteil 3. Nach Verstreichen von
etwa 50 bis 60 Sekunden waren alle flüssigen Bestandteile offensichtlich
in dem Wasser-absorbierenden Element 5 absorbiert und es
verblieb offensichtlich kein flüssiger
Bestandteil auf dem Nachweisteil 3. Ferner wurde in der
gleichen Art und Weise wie vorher beschrieben hCG zu dem Kontrollurin
mit einer hCG-Konzentration von im Wesentlichen null für die Untersuchung
der Messgenauigkeit zugegeben, um Proben mit verschiedenen Konzentrationen
herzustellen, und der Grad der Färbung durch
kolloidales Gold in dem Nachweisteil 3 wurde bestätigt.
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Die
hCG-Konzentrationen der Proben waren 0 (IE/L), 3 (IE/L), 10 (IE/L),
30 (IE/L), 100 (IE/L), 300 (IE/L), 1000 (IE/L), 3000 (IE/L) bzw.
10000 (IE/L). Im Ergebnis konnte Färbung bestätigt werden, wenn die Proben
mit einer hCG-Konzentration von 10 (IE/L) oder mehr verwendet wurden.
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Wie
vorher beschrieben konnte durch die Änderung der Länge des
Wasser-absorbierenden Elements 5 der Ventilationswiderstand
geändert,
die Transfergeschwindigkeit gesteuert und der Grad der Färbung bei
jeder Konzentration gesteuert werden.
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Wie
vorher beschrieben konnte gemäß einer Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung der vorliegenden Erfindung die Signalstärke ebenfalls durch
Steuerung des Ventilationswiderstands an der Gegenseite des Öffnungsteils 4 der
ersten Kapillarröhre 1 durch
ein Wasser-absorbierendes Element gesteuert werden. Hierbei kann
der Ventilationswiderstand durch Steuerung der Dichte, Länge und ähnliches
von Glasfaserfilterpapier GA200 gesteuert werden, während eine
notwendige Wasserabsorbierende Fähigkeit
sichergestellt wird. Es konnte nämlich
dadurch realisiert werden, dass das Wasserabsorbierende Element 5 eine
Wasser-absorbierende Wirkung und eine den Ventilationswiderstand
steuernde Wirkung aufweist.
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BEISPIEL 3
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In
dem vorliegenden Beispiel wird eine in den 5 und 6 gezeigte
Analysevorrichtung für eine
spezifische Bindung verwendet. Die 5 zeigt eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer weiteren Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in der 5 gezeigt, wurde diese Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung hergestellt unter Verwendung eines Substrats 6 aus
Glas oder Harz, Abstandshaltern 7 und 8 aus Glas,
Harz, Metall oder ähnlichem
(Dicke in der x-Richtung
war etwa 50 μm),
einem Wasser-absorbierenden Element 9 aus Glasfaserfilterpapier
GA200 (hergestellt durch TOYO KABUSHIKI KAISYA) (Dicke in der x-Richtung
war etwa 50 μm)
und einem transparenten Substrat 10 aus Glas oder Harz.
Auf dem Substrat 6 wurde ein Anti-hCG monoklonaler Antikörper immobilisiert,
der an einer Sandwichreaktion mit hCG als der zweiten spezifischen
Bindungssubstanz teilnehmen kann, um einen Nachweisteil 11 auszubilden.
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Die 6 zeigt
eine integrierte perspektivische Ansicht der in der 5 gezeigten
Analysevorrichtung für
eine spezifische Bindung. Wie in der 6 gezeigt,
wurde das transparente Substrat 10 mit dem Substrat 6 über die
Abstandshalter 7 und 8 laminiert. Dadurch wurde
innerhalb ein raumbildender Teil durch Verwendung des Substrats 6,
der Abstandshalter 7 und 8 und des transparenten
Substrats 10 aufgebaut. Gleichzeitig konnte ein die Probe anhaftender
Teil 12 aufgebaut werden, der eine Probe in diesem raumbildenden
Teil einbringen kann. In dieser Vorrichtung konnte der Ventilationswiderstand durch
die Dicke (in der x-Richtung) der Abstandshalter 7 und 8,
die Dichte des Glasfaserfilterpapiers, das das Wasser-absorbierende
Elemente bildet, den Raum (in der y-Richtung) zwischen dem Wasser-absorbierenden
Element und den Abstandshaltern 7 und 8 und die
Länge (in
der Z-Richtung)
des vorher erwähnten
Raums gesteuert werden.
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In
diesem Beispiel wurde unter Verwendung der in den 5 und 6 gezeigten
Analysevorrichtung für
eine spezifische Bindung gemäß der vorliegenden
Erfindung humanes Choriongonadotropin (hCG) in Urin als ein Analyt
analysiert. Als die erste spezifische bindende Substanz und die
zweite spezifische bindende Substanz wurde ein Anti-hCG monoklonaler
Antikörper
verwendet, der in einer Sandwichreaktion mit hCG verwendet werden
kann. Und als das markierende Material, wurde fluoreszierendes Latex
verwendet. In diesem Beispiel wurde unter Verwendung eines Reflexionsabsorption-Spektrophotometers
die Fluoreszenzstärke
des spezifisch an die zweite spezifische bindende Substanz gebundenen
fluoreszierenden Latex im Nachweisteil gemessen, und die Quantifizierung
von hCG konnte richtig durchgeführt
werden. Speziell wurde der Nachweisteil 11 mit Licht in
einer Wellenlänge
entsprechend der Anregungswellenlänge des fluoreszierenden Latex
bestrahlt, und es wurde nur ein Licht mit einer Wellenlänge entsprechend
der Fluoreszenzwellenlänge,
erzeugt an dem Nachweisteil, spektroskopiert und gemessen.
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Nach
der Herstellung des Nachweisteils 11 wurde eine wässrige Magermilchdispersion
auf die innere Wand eines durch das Substrat 6 und das transparente
Substrat 10 gebildeten raumbildenden Teils aufgebracht
und getrocknet, um die vorher erwähnte innere Wand zu blockieren.
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Zuerst
wurde eine gemischte Lösung,
die Urin und dem mit einem fluoreszierenden Latex markierten Anti-hCG
monoklonalen Antikörper
enthält, hergestellt,
und diese gemischte Lösung
wurde als die Probe verwendet. In der Probe in diesem Zustand war
hCG als das Analyt an den mit dem fluoreszierenden Latex markierten
Anti-hCG monoklonalen Antikörper
gebunden. Diese Probe wurde in einer vorbestimmten Menge an den Öffnungsteil 4 als
den die Probe anhaftenden Teil angehaftet. Diese vorbestimmte Menge
entsprach einem Volumen, das nicht geringer als ein Volumen war,
welches der Probe ermöglicht,
ein Ende des Wasser-absorbierenden Elements durch das Kapillarphänomen zu
erreichen, und nicht mehr als das maximale Volumen war, welches
das Wasser-absorbierende Element 9 absorbieren kann. Jedoch
war es zur Sicherstellung einer quantitativen Eigenschaft notwendig,
das gleiche Volumen bei jedem Vorgehen anzuhaften. Nach dem Anhaften
stieg die Probe durch das Kapillarphänomen und trat durch den Nachweisteil 11.
Nachdem etwa 5 Minuten verstrichen waren, waren alle flüssigen Bestandteile
offensichtlich in dem Wasser-absorbierenden Element 9 absorbiert,
und es verblieb offensichtlich kein flüssiger Bestandteil auf dem
Nachweisteil 11.
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In
diesem Fall wurde das Analyt in der angehafteten Probe spezifisch
mit der zweiten spezifisch bindenden Substanz verbunden. Dadurch
wurde das Analyt an dem Nachweisteil 3 über die zweite spezifisch bindende
Substanz immobilisiert. Es wurde nämlich der Anti-hCG monoklonale
Antikörper
als die erste spezifische bindende Substanz, welche mit einem fluoreszierenden
Latex markiert war, an den Anti-hCG monoklonalen Antikörper als
die zweite spezifische Substanz gebunden, welche an den Nachweisteil 3 über das
hCG als das Analyt immobilisiert war. Dadurch wurde in dem Nachweisteil 3 Fluoreszenz
in Abhängigkeit
von der Konzentration des hCG als dem Analyt erzeugt. Hierbei verblieb
dort auf dem Nachweisteil 11 kein fluoreszierendes Latex,
was nicht spezifisch die zweite spezifisch bindende Substanz gebunden
war, und daher war der Hintergrund signifikant im Vergleich mit
dem Fall verringert, in dem das Wasser-absorbierende Element 9 nicht
vorhanden war.
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Das
hCG wurde zu einem Kontrollurin mit einer hCG-Konzentration von im Wesentlichen null
für die
Untersuchung der Messgenauigkeit zugegeben, um Proben mit verschiedenen
Konzentrationen herzustellen, und die Fluoreszenzstärke durch
das fluoreszierende Latex in dem Nachweisteil 11 wurde
auf der Grundlage des vorher erwähnten
Prinzips gemessen. Die hCG-Konzentrationen in den Proben waren 0
(IE/L), 3 (IE/L), 10 (IE/L), 30 (IE/L), 100 (IE/L), 300 (IE/L),
1000 (IE/L), 3000 (IE/L) bzw. 10000 (IE/L). Im Ergebnis konnte Fluoreszenz
nachgewiesen werden, wenn die Probe mit einer hCG-Konzentration
von 10 (IE/L) oder mehr verwendet wurde, und die lineare Eigenschaft
einer Kurve, bei derdie hCG-Konzentration und die Fluoreszenzstärke auftragen
waren, konnte bis 1000 (IE/L) nachgewiesen werden. Das heißt es konnte
eine Quantifizierungseigenschaft von 10 (IE/L) bis 1000 (IE/L) nachgewiesen
werden.
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Diese
Quantifizierungseigenschaft konnte durch die Steuerung des Ventilationswiderstandes gesteuert
werden. Es konnte tatsächlich
die minimale Nachweiskonzentration und die maximale Konzentration,
die eine lineare Eigenschaft zeigt, gesteuert werden.
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Wie
vorher beschrieben, konnte gemäß einer
Analysevorrichtung für
eine spezifische Bindung der vorliegenden Erfindung die Geschwindigkeit
einer Probe, die durch den Nachweisteil 11 tritt, durch Steuerung
des Ventilationswiderstandes der Gegenseite des die Probe anhaftenden
Teils 12 gesteuert werden. Ferner konnte der Hintergrund
des Nachweissignals vermindert und der S/N des Signals verbessert
werden, da Bestandteile, die nicht an die zweite spezifische bindende
Substanz banden, nicht auf den Nachweisteil aufgrund der Wirkung
des Wasserabsorbierenden Elements 9 verblieben. Gemäß der Wirkung
konnte die Flüssigkeitstransportkraft durch
das in dem raumbildenden Teil aufgewiesene Kapillarphänomen in
der Transferrichtungsseite der Probe durch die Anwesenheit des Wasser-absorbierenden
Elements 9 größer als
am Nachweisteil 11 erzeugt werden. Auf diese Weise konnte
die Steuerung einer Quantifizierungseigenschaft und die minimale Nachweiskonzentration
durch einen Anstieg im S/N des Signals verbessert werden.
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In
diesem Beispiel wurde die markierte erste spezifisch bindende Substanz
mit Urin vor dem Anhaften (Adhäsion)
gemischt, jedoch ist es ebenfalls zulässig, dass diese erste spezifisch
bindende Substanz in einem trockenen Zustand zwischen dem die Probe
anhaftenden Teil 12 und dem Nachweiseteil 11 gehalten
wird. Auf diese Weise kann Urin selbst an dem die Probe anhaftenden
Teil 12 angehaftet und analysiert werden. In diesem Fall
wird die in dem trockenen Zustand gehaltene spezifisch bindende
Substanz durch die flüssige
Urinprobe angefeuchtet und kann frei transferiert werden, und das
Analyt und die erste spezifische bindende Substanz kann zum Nachweisteil 11 in
dem Zustand transportiert werden, dass sie aneinander gebunden sind,
und Fluoreszenz kann ebenfalls entsprechend der Konzentration erzeugt
werden.
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Wie
vorher beschrieben, konnte gemäß der Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung dieses Beispiels die Empfindlichkeit und der
Konzentrationsbereich bei der Analyse frei eingestellt werden.
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Wie
vorher beschrieben kann, gemäß dem Analyseverfahren
für eine
spezifische Bindung und der Vorrichtung unter Verwendung der vorliegenden Erfindung,
die Geschwindigkeit der Probe, die durch den Nachweisteil tritt,
gesteuert werden und außerdem
neigen Bestandteile, die nicht durch die zweite spezifisch bindende
Substanz immobilisiert werden, nicht dazu auf den Nachweisteil zu
verbleiben, und daher kann die Empfindlichkeit und der Konzentrationsbereich
frei eingestellt und die Empfindlichkeit ebenfalls erhöht werden.
Das heißt,
die vorliegende Erfindung ist praktisch extrem wirkungsvoll.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Begriffen der zur Zeit bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass eine derartige Offenbarung
nicht als beschränkend
zu interpretieren ist. Verschiedene Veränderungen und Modifikationen
werden ohne Zweifel für
Fachleute offensichtlich werden, an welche sich die die vorliegende Erfindung
richtet, nachdem sie die vorhergehende Offenbarung gelesen haben.
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Ein
Analyseverfahren für
eine spezifische Bindung, durch welche sich Empfindlichkeit und
Konzentrationsbereich in der Analyse frei eingestellt werden kann,
und eine Vorrichtung unter dessen Verwendung werden zur Verfügung gestellt.
Die beabsichtigte Analyse ist durch Verwendung einer Analysevorrichtung
für eine
spezifische Bindung optimiert, die die Geschwindigkeit einer Probe
steuern kann, die durch einen Nachweisteil tritt und kein Verbleib von
unnötigen
Bestandteilen auf einem Nachweisteil verursacht.