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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Außengewindeschraubenteil und
insbesondere ein Außengewindeschraubenteil
mit mindestens einer Kerbe, welches in ein passendes Innengewindeschraubenteil
geschraubt werden kann, während
anhaftendes Material wie z.B. ein an einer Innenfläche des
Innengewindeschraubenteils haftender Überzugfilm entfernt wird.
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Um
anhaftendes Material wie z.B. einen Überzugfilm oder durch Schweißen erzeugte
zerstäubte
Ablagerungen auf einer Innenfläche
einer Mutter gleichzeitig mit dem Einschrauben zu entfernen, wenn
ein Außengewindeschraubenteil
wie z.B. Schrauben oder Gewindeschneidschrauben in einen Innengewindeschraubenteil
wie z.B. Muttern geschraubt wird, hat man vorgeschlagen, eine Kerbe oder
Kerben auf Schraubengewindegängen
des Schraubenteils auszubilden.
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Konventionell
ist zum Beispiel ein Verfahren allgemein bekannt, mindestens eine
Kerbe 53, zum Beispiel drei Kerben 53, durch Schneiden
auf Schraubengewindegängen 54 auszubilden,
die sich von einem Schaftabschnitt 51 eines Schraubenteils 50 zu
einem kegelförmigen
Schraubenführungsabschnitt 52 erstrecken,
wie in 12 gezeigt.
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So
ein Verfahren zum Ausbilden der Kerbe 53 mittels Schneiden
erfordert jedoch zwei Schritte, die Schraubengewindegänge 54 durch
Gewindewalzen auszubilden und die Kerbe 53 mittels Schneiden auszubilden,
nach Ausbildung eines Schraubenteilrohlings in plastischer Bearbeitung
unter Verwendung einer Formgebungsmaschine wie z.B. Schraubenformern.
Daher wird das Problem verursacht, dass eine Zunahme der Bearbeitungsschritte
zu einer Zunahme der Herstellungskosten führt. Weiterhin wird auch das
Problem verursacht, dass die Materialausbeute niedrig ist.
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Außerdem,
da die Kerbe 53 vergleichsweise groß ausgebildet werden muss,
um Schneidabfall günstig
zu entladen, wie in 12 gezeigt, gibt es eine reduzierte
Scherfläche
im Abschnitt der Schraubengewindegänge 54, was eine verminderte
Scherfestigkeit verursacht. Daher hat die Kerbe 53 nur
die Funktion, anhaftendes Material zu schneiden und zu entfernen.
Eine Spannkraft zwischen einer Außengewindeschraube und einer
Schraubenmutter wird vom Schaftabschnitt 51 ohne die Kerbe 53 getragen,
und ein äußerstes
Ende des Schaftabschnitts 51 ohne die Kerbe 53 wird
verwendet, ohne in die passende Schraubenmutter geschraubt zu werden.
Dementsprechend ist ein nutzbarer Bereich beschränkt, je nach der Länge des äußersten
Endes ohne Schrauben.
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Indessen
umfasst ein anderes Verfahren, die oben beschriebene Kerbe 53 auf
einem Schraubenteil 50 auszubilden, Durchführung von
Gewindewalzen, nachdem die Kerbe 53 ausgebildet ist, wenn
das Schraubenteil Kaltpressung unterzogen wird. Dieses Verfahren
birgt den Vorteil, dass keine Notwendigkeit für irgendeinen Schneidschritt
zur Ausbildung der Kerbe 53 besteht. Doch wird das Problem
verursacht, dass die Kerbe 53 durch Walzpressen gepresst
wird und Kantenteile, welche scharfe Schneidkanten bilden sollten,
abgestumpft werden, so dass sie an Schärfe einbüßen, was in einer Verschlechterung
der Entfernbarkeit von anhaftendem Material resultiert.
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Ein
Außengewindeschraubenteil
in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der EP-A-1087149 bekannt.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Probleme des Standes
der Technik zu lösen und
ein mit mindestens einer Kerbe ausgebildetes Außengewindeschraubenteil bereitzustellen,
welches an einer Innenfläche
eines passenden Innengewindeschraubenteils anhaftendes Material
wirksam schneiden und entfernen kann.
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Zur
Lösung
dieser Problem stellt die vorliegende Erfindung ein Außengewindeschraubenteil bereit,
das einen Kopf und einen Schaftabschnitt, der sich von dem Kopf
her erstreckt und mit Schraubengewindegängen ausgebildet ist, umfasst
und das geeignet ist, in ein passendes Innengewindeschraubenteil
geschraubt zu werden, wobei die Schraubengewindegänge, die
in der Nähe
eines äußersten
Endes des Schaftabschnitts in einer Schraubrichtung angeordnet sind,
in ihrer Höhenrichtung
mit mindestens einer Kerbe ausgebildet sind, wobei die Kerbe Kanten aufweist,
die sich mit einer Kammlinie der Schraubengewindegänge schneiden,
und wobei ein Basisdurchmesser der Kerbe größer als ein Innendurchmesser
des Innengewindeschraubenteils ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Außengewindeschraubenteil derart
bereit, dass ein säulenförmiger Abschnitt
mit konstantem Durchmesser vorgesehen ist, der mit dem äußersten
Ende des Schaftabschnitts zusammenhängt, mit einem kurzen kegelförmigen Abschnitt
dazwischen, wobei der säulenförmige Abschnitt
einen kleineren Durchmesser als der Schaftabschnitt hat und mit
Schraubengewindegängen
ausgebildet ist, die dieselbe Höhe
und Steigung wie jene der Schraubengewindegänge auf dem Schaftabschnitt
haben, und bei dem die Kerbe in der Nähe des äußersten Endes des Schaftabschnitts auf
den Schraubengewindegängen
ausgebildet ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Außengewindeschraubenteil bereit,
bei dem die Kerbe zusammen mit den Schraubengewindegängen nahezu
in einem Endstadium eines Walzschritts eines Schraubenteilrohlings
bestehend aus einem Kopf und einem Schaft durch ein Walzwerkzeug
ausgebildet wird, wobei das Walzwerkzeug erste Kämme zum Ausbilden der Schraubengewindegänge auf
einer Walzoberfläche
und bergförmige
zweite Kämme
zum Ausbilden der Kerbe aufweist und wobei sich die zweiten Kämme in der
Nähe eines
Abschlussendes der Walzoberfläche
mit den ersten Kämmen
schneiden.
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Weiterhin
wird bevorzugt, dass die Kerbe in einer Höhenrichtung der Schraubengewindegänge einen
im wesentlichen V-förmigen
Querschnitt hat und ein erster Winkel relativ zu einer Senkrechten, die
sich von einem Zentrum einer Achse des Schaftabschnitts her erstreckt,
auf einer ersten Oberfläche der
Kerbe kleiner gemacht ist als ein zweiter Winkel relativ zu der
Senkrechten auf einer zweiten Oberfläche der Kerbe.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Frontansicht und eine Draufsicht eines Außengewindeschraubenteils in Übereinstimmung
mit der Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte Frontansicht,
die einen äußersten
Endabschnitt des Außengewindeschraubenteils
in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt;
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 2;
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4 ist
eine vergrößerte Seitenansicht,
die einen wesentlichen Teil von Schraubenge windegängen zeigt,
die mit drei Kerben ausgebildet sind;
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die einen Zustand zeigt, bevor das Außengewindeschraubenteil
in Übereinstimmung
mit der Erfindung in ein Innengewindeschraubenteil geschraubt wird;
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6 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die einen wesentlichen Teil in einem Zustand zeigt, in dem das Außengewindeschraubenteil
in Übereinstimmung
mit der Erfindung in das Innengewindeschraubenteil geschraubt ist;
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7 ist
eine Perspektivansicht, die einen Satz von Walzwerkzeugen zum Gewindewalzen
und Ausbilden von Kerben zeigt;
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die an einem stationären Werkzeug montierte Einsatzstücke zeigt;
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9 ist
eine Perspektivansicht, die den Gewindewalzprozess zeigt;
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10 ist
ein Balkendiagramm, das Mengen von abgeschältem Überzug für das Außengewindeschraubenteil in Übereinstimmung
mit der Erfindung und konventionelle Außengewindeschraubenteile zeigt;
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11 ist
ein Diagramm, das Änderungen des
Drehmoments zeigt, das erzeugt wird, wenn das Außengewindeschraubenteil in Übereinstimmung
mit der Erfindung und konventionelle Außengewindeschraubenteile beim
Befestigen gedreht werden;
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12 zeigt
eine Frontansicht und eine Draufsicht eines äußersten Endabschnitts eines
konventionellen Außengewindeschraubenteils
mit Kerben.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
folgt eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
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1 bis 4 zeigen
ein Außengewindeschraubenteil
in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Das Außengewindeschraubenteil 1 enthält einen Kopf 4,
welcher aus einem Eingriffsteil 2 für Eingriff eines Spannwerkzeugs
im Zeitpunkt des Befestigens oder Lösens und einem Flanschabschnitt 3 besteht, einen
mit dem Kopf 4 zusammenhängenden Schaftabschnitt 5 und
einen Schraubenführungsabschnitt 6,
der an einem äußersten
Ende des Schaftabschnitts 5 ausgebildet ist.
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Unter
dem Kopf 4 ist eine Scheibe 11 montiert. Auf dem
Schaftabschnitt 5 sind Schraubengewindegänge 7 mit
einem vorbestimmten Voreilwinkel und einer vorbestimmten Steigung
ausgebildet. Der Schraubenführungsabschnitt 6 enthält einen
kurzen kegelförmigen
Abschnitt 8, der mit dem Schaftabschnitt 5 zusammenhängt, und
einen säulenförmigen Abschnitt 9 mit
konstantem Durchmesser, der mit dem kegelförmigen Abschnitt 8 zusammenhängt. Der säulenförmige Abschnitt 9 mit
konstantem Durchmesser hat einen kleineren Durchmesser als der Schaftabschnitt 5,
und darauf sind Führungsschraubengewindegänge 10 ausgebildet,
welche dieselbe Höhe
und Steigung wie die Schraubengewindegänge 7 haben und mit
den Schraubengewindegängen 7 in Verbindung
stehen.
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Der
Schraubenführungsabschnitt 6 wirkt
wie folgt. Im Falle, dass das Außengewindeschraubenteil 1 schräg in ein
Innengewindeschraubenteil (nicht gezeigt) eingesetzt wird, stößt der Abschnitt 9 mit
konstantem Durchmesser des Schraubenführungsabschnitts 6 gegen
eine Innenfläche
einer Schraubenmutter. Da die Führungsschraubengewindegänge 10 des
säulenförmigen Abschnitts 9 mit
konstantem Durchmesser dieselbe Höhe und Steigung wie die Schraubengewindegänge auf
dem Schaftabschnitt 5 haben, fangen sie in diesem Zeitpunkt
die Schraubengewindegänge
der Schraubenmutter sicher ein, wodurch eine Position des Schraubenteils
korrigiert wird. Dementsprechend wird der Vorteil erzeugt, dass
das Einsetzen in eine Schraubenmutter gleichmäßig und sicher bewirkt werden
kann.
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Doch
ist der Schraubenführungsabschnitt 6 nicht
auf eine Kombination des kegelförmigen
Abschnitts 8 und des damit zusammenhängenden säulenförmigen Abschnitts 9 mit
konstantem Durchmesser beschränkt.
Er kann einen kegelförmigen
Abschnitt aufweisen, dessen Durchmesser vom äußersten Ende des Schaftabschnitts 5 her
kleiner wird. Außerdem
muss der Schraubenführungsabschnitt 6 nicht
ausgebildet werden.
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Weiterhin
ist das Außengewindeschraubenteil 1 in
Bezug auf die Form des Kopfes 4 und das Vorhandensein oder
Fehlen der Scheibe 11 nicht auf das Obige beschränkt.
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Wie
in 2 bis 4 gezeigt, ist mindestens eine
Kerbe 12 auf den Schraubengewindegängen 7 ausgebildet,
die in der Nähe
des äußersten
Endes des Schaftabschnitts 5 des Außengewindeschraubenteils 1 angeordnet
sind, das heißt,
in der Nähe
einer Grenze zwischen dem Schaftabschnitt 5 und dem Schraubenführungsabschnitt 6.
Die Kerbe 12 hat Kanten, die sich mit einer Kammlinie der Schraubengewindegänge 7 in
deren Höhenrichtung schneiden,
um anhaftendes Material, zum Beispiel einen Überzugfilm auf der Innenfläche der
passenden Schraubenmutter, zu schneiden und zu entfernen. In der
Ausführungsform
sind drei Kerben 12, die sich in einer Umfangsrichtung
des Schaftabschnitts 5 erstrecken und einen V-förmigen Querschnitt
haben, an drei Stellen jede Steigung eines Mittenwinkels des Schaftabschnitts 5 von
120° ausgebildet
(3).
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4 ist
eine Seitenansicht, die die Schraubengewindegänge 7 mit drei Kerben 12 am äußersten
Endabschnitt des Schaftabschnitts 5 zeigt. Die Zahl der
Kerben 12 auf jeder Steigung der Schraubengewindegänge 7 ist
nicht besonders einschränkend,
und es genügt,
wenn sie mindestens eins ist.
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Es
genügt,
wenn mindestens eine Kerbe 12 auf den Schraubengewindegängen 7 mindestens
am äußersten
Ende des Schaftabschnitts 5 ausgebildet wird. Um die Wirkung
des Entfernens von an der Innenfläche der Schraubenmutter anhaftendem
Material beim Einschrauben des Außengewindeschraubenteils in
die Schraubenmutter weiter zu verbessern, können die mehreren Kerben 12,
wie in 4 gezeigt, jedoch vorzugsweise über mehrere
Steigungen, zum Beispiel drei Steigungen, ausgebildet werden, die
sich vom Schraubengewindegang 7 am äußersten Ende des Schaftabschnitts 5 axial
erstrecken.
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5 und 6 zeigen
die Beziehung zwischen einem Basisdurchmesser X der Kerbe 12 und einem
Innendurchmesser Y der Schraubenmutter. 5 zeigt
einen Zustand, bevor der Schaftabschnitt 5 des Außengewindeschraubenteils 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung in ein passendes Innengewindeschraubenteil 40 geschraubt
wird, während 6 einen
Zustand zeigt, in dem beide Teile zusammengeschraubt sind. Wie in 6 gezeigt,
wird das Tal 12a der Kerbe 12 vorzugsweise so
ausgebildet, dass es eine Tiefe knapp am Tal 7a der Schraubengewindegänge 7 hat.
Außerdem
muss der Basisdurchmesser X der Kerbe 12 größer als
der Innendurchmesser Y des Innengewindeschraubenteils 40 sein,
das heißt,
Y < X hergestellt
werden.
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Dadurch
kann eine Verminderung der Scherfestigkeit vermieden werden, die
durch Verminderung der Scherfläche
der Schraubengewindegänge verursacht
wird. Dies wird unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
Spezieller, im Falle, dass der Basisdurchmesser X der Kerbe 12 gleich
dem Innendurchmesser Y des Innengewindeschraubenteils 40 ist
(X = Y), wobei das Tal 12a der Kerbe 12 geradlinig mit
dem äußersten
Ende 41 der Schraubengewindegänge des Innengewindeschraubenteils 40 fluchtet, wird
eine Scherebene für
das Innengewindeschraubenteil 40 durch das Tal 12a der
Kerbe 12 in Abschnitte unterteilt.
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Im
Gegensatz dazu, da bei dem Außengewindeschraubenteil 1 der
Erfindung Y < X
hergestellt wird, bleibt eine Scherebene 12b (entsprechend
einem Abstand (X – Y)
der Schraubengewindegänge 7 in
einer Höhenrichtung)
in Richtung auf eine Achse vom Tal 12a der Kerbe 12 übrig. Als
Folge wird eine Scherebene der Schraubengewindegänge 7 nicht durch
die Kerbe 12 in Abschnitte unterteilt, so dass die Scherfestigkeit
der Schraubengewindegänge 7 viel
größer wird
als im Falle von X = Y. Dementsprechend können die Schraubengewindegänge 7 am äußersten
Ende des Schaftabschnitts 5, auf dem mindestens eine Kerbe 12 ausgebildet
ist, eine angemessene Spannkraft auf dem Innengewindeschraubenteil 40 besitzen.
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Um
die Fähigkeit
zu verbessern, an der Innenfläche
des Innengewindeschraubenteils anhaftendes Material zu entfernen,
wird gewünscht,
dass Kantenabschnitte der Kerbe 12 länglich sind und dass der Höhenabstand
(X – Y)
der Schraubengewindegänge 7 so
klein wie möglich
ist, um Verstopfen von Schneidstoffen durch eine Vergrößerung des räumlichen
Volumens in der Kerbe 12 zu verhindern. Wird (X – Y) zu
weit an Null herankommen gelassen, wird es jedoch umgekehrt schwer,
Scherfestigkeit für die
Schraubengewindegänge 7 sicherzustellen.
Daher ist es wünschenswert,
die Gewindeüberlappung zwischen
dem Außengewindeschraubenteil 1 und dem
Innengewindeschraubenteil 40 (entsprechend (X – Y)) auf
unter 100 % und gleich oder größer als 30%
der Basis-Gewindeüberlappung
H1 (in Übereinstimmung
mit JIS B 0101 1233) festzusetzen.
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Die
Kerbe 12 wird so ausgebildet, dass sie in einer Höhenrichtung
der Schraubengewindegänge 7 des
Außengewindeschraubenteils 1 einen
im wesentlichen V-förmigen Querschnitt
hat, wie in 3 gezeigt. Die Querschnittsform
der Kerbe 12 ist nicht darauf beschränkt, kann aber verschieden
geformt gemacht werden, wie z.B. U-förmig, rechtwinklig, polygonförmig oder
dergleichen.
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Wie
in 3 und 4 gezeigt, besteht die Kerbe 12 aus
zwei Talflanken 14, 15, die einander gegenüberliegen.
Eine Kante 14a der Talflanke 14, die in eine durch
einen Pfeil in der Figur angezeigte Drehrichtung des Außengewindeschraubenteils
gerichtet ist, wird zu einer Kante gemacht, welche als eine Schneidkante
zum Schneiden und Entfernen von an der Innenfläche des Innengewindeschraubenteils
anhaftendem Material fungiert. Wie in 3 gezeigt,
wenn θ1 einen ersten Winkel bezeichnet, weicher
der Winkel zwischen der Talflanke 14 und einer Senkrechten
H ist, die sich von einem Zentrum einer Achse des Schaftabschnitts 5 des
Außengewindeschraubenteils 1 her
erstreckt, und θ2 einen zweiten Winkel bezeichnet, welcher
der Winkel zwischen der Talflanke 15 und der Senkrechten
H ist, ist der erste Winkel θ1 vorzugsweise kleiner als der zweite Winkel θ2. θ1 und θ2 können
zwar auf wahlweise Werte eingestellt werden, vorzugsweise wird θ1 aber im Bereich von 40° bis 20° festgelegt und θ2 im Bereich von 80° bis 60°.
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Vorzugsweise
wird der erste Winkel θ1 der Talflanke 14 klein gemacht,
um die Kante 14a in einer scharfen Gestaltung auszubilden
und um anhaftendes Material zu entfernen, und der zweite Winkel θ2 der Talflanke 15 kann vergleichsweise
groß gemacht werden,
um ein räumliches
Volumen in der Kerbe 12 zu gewährleisten und um eine übermäßige Zunahme des
Befestigungsdrehmoments wegen Verstopfen von entfernten Stoffen
in der Kerbe 12 zu verhindern.
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Die
Kerbe 12 mit so einer scharfen Kante kann zum Beispiel
auf die folgende Weise ausgebildet werden. Es wird ein Walzprozess
angewandt, in dem ein Satz von Walzwerkzeugen wie in 7 gezeigt
verwendet wird. Die Walzwerkzeuge 20 sind Flachwerkzeuge
bestehend aus einem stationären Werkzeug 21 und
einem bewegten Werkzeug 22.
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Eine
Mehrzahl der ersten Kämme 23 entsprechend
den Schraubengewindegängen 7 sind
in einem vorbestimmten Winkel auf einer Walzoberfläche 21a des
stationären
Werkzeugs 21 ausgebildet. Drei Einsatzstücke 25,
auf denen die bergförmigen zweiten
Kämme 24 entsprechend
den in 3 gezeigten Kerben 12 ausgebildet sind,
werden in der Nähe
eines Abschlussendes 21b auf der Walzoberfläche 21a montiert,
so dass sich Strecken der bergförmigen
zweiten Kämme
mit den ersten Kämmen zur
Ausbildung der Schraubengewindegänge 7 schneiden.
Außerdem
sind nur die ersten Kämme 23 auf
einer Walzoberfläche 22a des
bewegten Werkzeugs 22 ausgebildet.
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Ein
Rohling 30 für
ein Schraubenteil wird zwischen dem stationären Werkzeug 21, auf
dem die Einsatzstücke 25 montiert
sind, und dem bewegten Werkzeug 22 von Enden dieser Werkzeuge
her geladen, wie in 9 gezeigt. Der Rohling 30 für ein Schraubenteil
wird zwischen den beiden Werkzeugen bewegt, so dass der Schaftabschnitt 5 gewindegewalzt
wird, wobei nahezu am Ende des Walzschritts mindestens eine Kerbe 12 ausgebildet
wird, und das Außengewindeschraubenteil 1,
das gleichzeitig mit den Schraubengewindegängen und der Kerbe 12 ausgebildet
worden ist, wird aus den anderen Enden der Werkzeuge entladen.
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Wie
oben beschrieben, da die bergförmigen zweiten
Kämme 24 zur
Kerbenausbildung in der Nähe
eines Abschlussendes 21b der Walzoberfläche 21a des stationären Werkzeugs 21 ausgebildet
sind, werden die Kanten der Kerbe 12 durch das Gewindewalzen
nicht abgestumpft, so dass die resultierenden Kanten als scharfe
Schneidkanten fungieren können.
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Außerdem,
während
die Ausführungsform
in Bezug auf den Fall beschrieben wurde, dass Flachwerkzeuge als
Walzwerkzeuge verwendet werden, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern
kann Drehwerkzeuge als Walzwerkzeuge verwenden. Außerdem können die
bergförmigen
zweiten Kämme
ohne die Verwendung der Einsatzstücke 25 direkt auf
einer Walzoberfläche
eines stationären
Werkzeugs vorgesehen werden.
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Nachfolgend
wird eine Erläuterung
zu Resultaten von Prüfungen
zur Bewertung der Fähigkeit
des Außengewindeschraubenteils
in Übereinstimmung mit
der Erfindung gegeben.
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<Prüfung
1>
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Die
in 1 gezeigten Schrauben mit Kerben der Erfindung
und die in 12 gezeigten konventionellen
Schrauben mit Kerben wurden in Bezug auf ihre Überzugentfernungsfähigkeit
geprüft.
Die konventionellen Schrauben mit Kerben wurden durch Aus bilden
von Kerben im Zeitpunkt des Kaltpressens von Gewinde und anschließendem Durchführen von Gewindewalzen
hergestellt.
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Es
wurden jeweils fünfzehn
Schrauben in Übereinstimmung
mit der Erfindung und fünfzehn konventionelle
Schrauben mit Kerben hergestellt. Die jeweiligen Schrauben wurden
in beschichtete Muttern geschraubt, und die Mengen von abgeschältem Überzug wurden
aus den Gewichtsunterschieden vor und nach dem Schrauben gemessen.
Es wurden Mittelwerte der abgeschälten Mengen für die jeweilige Schraube
gemessen. Die Resultate sind in 10 gezeigt.
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Wie
aus 10 ersichtlich, zeigen die Schrauben mit Kerben
der Erfindung eine hervorragende Überzugentfernungsfähigkeit,
die ungefähr das
Doppelte von jener der konventionellen Schrauben mit Kerben beträgt. Dies
liegt daran, dass die Schrauben mit Kerben der Erfindung scharfe
Kanten haben, die als Schneidkanten fungieren, die konventionellen
Schrauben mit Kerben aber aufgrund von Walzpressen abgestumpfte
Kanten haben.
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<Prüfung
2>
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Es
wurden Prüfungen
der Drehmomentänderungen
beim Einschrauben der in der Prüfung
1 verwendeten zwei Arten von Schrauben in beschichtete Muttern durchgeführt. 11 zeigt
Drehmomentänderungen
relativ zur Umdrehungszahl im Zeitpunkt des Schraubens der Schrauben
mit Kerben der Erfindung und der konventionellen Schrauben mit Kerben.
Für die
konventionellen Schrauben mit Kerben wurde der Überzug nicht vollständig entfernt, sondern übriggelassen
und trat zwischen die Muttern und Schraubengewindegänge der
Schrauben ein, so dass das Drehmoment mit der Umdrehung nach und nach
vergrößert wurde.
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Indessen
wurde für
die Schrauben mit Kerben der Erfindung das Drehmoment im Anfangsstadium
der Umdrehung schnell vergrößert und
danach in hohem Maße
verkleinert. Dies liegt daran, dass der Überzug im Anfangsstadium des
Beginns der Umdrehung abgeschält
wurde, wodurch eine schnelle Vergrößerung des Drehmoments bewirkt
wurde, aber der Überzug
vollständig
abgeschält
war, nachdem die Kerben den beschichteten Abschnitt passiert haben,
so dass das Drehmoment verkleinert wurde.
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Aus
dem Obigen wurde bestätigt,
dass das Außengewindeschraubenteil
mit Kerben der Erfindung im Zeitpunkt des Schraubens ein geringes Drehmoment
aufweist, was sichere und gleichmäßige Befestigung ermöglicht.
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Wie
sich aus der obigen Erläuterung
ergibt, werden im Endstadium des Gewindewalzenschritts gleichzeitig
mit der Ausbildung der Schraubengewindegänge Kerben mit scharfen Kanten
auf Schraubengewindegängen
des Außengewindeschraubenteils
der Erfindung ausgebildet, und das Außengewindeschraubenteil zeigt
eine hervorragende Entfernungsfähigkeit
für anhaftendes
Material, wenn sie in ein passendes Innengewindeschraubenteil wie
z.B. beschichtete Muttern geschraubt wird. Und da das Drehmoment
im Zeitpunkt des Schraubens klein ist, kann die Befestigungsarbeit
erleichtert werden. Überdies,
da der Basisdurchmesser der Kerbe größer als der Innendurchmesser
der Innengewindeschraubenteile ist, wird die Verkleinerung der Scherfläche der
Schraubengewindegänge
beschränkt,
was es ermöglicht,
sicheres Schrauben der beiden Teile durchzuführen. Dementsprechend weist
das Außengewindeschraubenteil
in Übereinstimmung
mit der Erfindung hohe Produktivität, hervorragende Entfernungsfähigkeit
für anhaftendes
Material und einen äußerst großen industriellen
Wert auf, da die Schraubarbeit gleichmäßig und sicher durchgeführt werden kann.