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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Verpackung von Trägern von
digitalen Aufzeichnungen in Form einer Scheibe, wie CD, DVD oder
die Mini-CD.
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Im
aktuellen Stand der Technik ist das allgemeine Prinzip der Verpackungen
bekannt, die einen Zentriernippel umfassen, auf dem die Scheibe
festgeklemmt wird. Die Zentriernippel weisen im allgemeinen mehrere
verformbare Blättchen
auf. Sie werden entweder durch Formgießen des Bodens einer Verpackung
aus Kunststoff gebildet oder in Form eines auf einen Träger aus
Karton geklebten Teils.
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Zum
Beispiel wird im Patent
FR 2810442 eine
Box für
DVD, CD oder VCD beschrieben, die aus einem Körper, einem Deckel, einem gegossenen Scharniermechanismus
gebildet wird und ein vorstehendes ringförmiges Element umfaßt. Das
vorstehende Element erstreckt sich vom Körper aus nach oben, wo es eine
Scheibe trägt.
Dieses vorstehende Element wird von einem ausgebauchten Rand gebildet,
der flexible Stege aufweist, die in das Zentrierloch einer Scheibe
eingreifen. Diese Blättchen
sind empfindlich und brechen leicht und können beim Transport oder beim
Einlegen oder Herausnehmen der Scheibe zerstört werden. Die gebrochenen
Blättchen verschieben
sich dann zwischen der Verpackung und der Scheibe und können die
Oberfläche der
Scheibe verkratzen.
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Die
Herstellungskosten einer solchen Box liegen hoch, denn das vorstehende
Element muß in einer
komplexen Gießform
mit ziemlich geringen Fertigungstoleranzen gegossen werden. Diese
Blättchen
sind im allgemeinen temperaturempfindlich und gewährleisten
nicht immer den wirksamen Halt der Scheibe.
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Wenn
ferner der Rand auf den Boden der Box geklebt ist, können sie
abreißen
und von einem Kind verschluckt werden.
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Im
Patent
FR 2730087 ist
auch eine Box aus flexiblem Kunststoff vorgeschlagen worden, deren Boden
drei Zähnchen
aufweist, die im Vergleich zum Boden senkrecht aufgerichtet sind.
Die Scheibe wird zwischen diese Zähnchen geklemmt. Diese Lösung ist
nicht sehr zufriedenstellend, denn die Scheibe wird nicht richtig
gehalten. Außerdem
nutzen sich die Zähnchen
rasch ab.
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Im
Patent
US 6443300 ist
eine Box für
eine Scheibe beschrieben, die insbesondere eine Basis umfaßt, die
eine Austiefung aufweist, in der eine oder mehrere Scheiben aufgenommen
werden, und Knaggen zum Festhalten der Scheiben, die mit der besagten
Basis verbunden sind. Diese Knaggen, die sich auf den Umfangsteilen
einer oder mehrerer Scheiben erstrecken, die in der Austiefung angeordnet
sind, und die besagte(n) Scheibe(n) in der besagten Austiefung halten
(in Verschlußposition)
können
in eine Freigabeposition verschoben werden, damit das Herausnehmen
der Scheibe(n) aus der besagten Austiefung möglich wird.
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Jedoch
hat eine solche Box Nachteile. Für die
Freigabe der Scheibe(n) ist in der Tat ein manueller Eingriff direkt
auf die Halteknaggen erforderlich, was somit die Gefahr von Kratzern
in sich birgt, wenn der Benutzer die Knaggen zu ihrer Freigabeposition verschiebt.
Außerdem
bleibt der Vorgang, der darin besteht, diese Knaggen in ihre Freigabeposition
zu verschieben, relativ unpraktisch. Dieser Vorgang erfordert in
der Tat mehrere Einwirkungen nacheinander auf jede der besagten
Knaggen zur Freigabe, oder der Benutzer öffnet mit seinen zwei Händen zwei
Knaggen gleichzeitig.
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Eine
andere im JP-A-2001171773 beschriebene Lösung besteht darin, die Scheibe
mit einer mittleren Zunge festzuhalten und sie mit einem seitlichen
Flansch zu klemmen, der mit der Kante der Scheibe in Berührung kommt.
Bei einer solchen Anordnung wird das Einlegen und Herausnehmen der Scheibe
von übermäßigen und
schädlichen
Verformungen begleitet. Es ist Ziel dieser Erfindung, einen neuen
Verpackungstyp vorzuschlagen, bei dem die Nachteile der Vorrichtungen
nach dem früheren Stand
der Technik vermieden werden.
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Hierzu
betrifft die Erfindung nach ihrer allgemeinen Annahme eine Verpackung
für einen
Träger von
digitalen Aufzeichnungen in Form einer Scheibe, sie wird durch einen
Teller gebildet, der Mittel zur Zentrierung der besagten Scheibe
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller mindestens zwei
radiale Schultern aufweist, die zu beiden Seiten einer Mittellinie
zur Positionierung der Scheibe angeordnet sind, wobei die besagten
radialen Schultern so definiert sind, daß sie in Ruhestellung eine
Randzone der Scheibe überdecken
und mit dem Boden des Tellers einen Schlitz mit einer Höhe definieren,
die in etwa gleich der Dicke der Scheibe ist.
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Der
Teller weist bevorzugt eine zylinderförmige Austiefung für die Aufnahme
einer Scheibe auf, die vorteilhafterweise einen gegenüber dem
Durchmesser der besagten Scheibe etwas größeren Durchmesser aufweist,
bevorzugt 4 bis 5 Prozent.
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Nach
einer Variante weist die Austiefung eine ovale oder ellipsoidische
Form mit einer kleinen Achse auf, die in etwa dem Durchmesser der
auf den Teller einzulegenden Scheibe entspricht, und mit einer großen Achse,
die etwas größer als
der Durchmesser der besagten Scheibe ist, wobei der Begriff „etwas" bedeutet, daß der Abmessungsunterschied ausreicht,
um eine Verschiebung nach der großen Achse zu erlauben, damit
das Einlegen in die Austiefung bei gleichzeitiger Gewährleistung
der Halterung durch die radialen Schultern erfolgen kann, wenn die Scheibe
in Ruhestellung in Einlegeposition in der Austiefung ist.
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Die
besagte zylinderförmige
Austiefung weist vorteilhafterweise auf einem ringförmigen Umfangsstreifen
eine Tiefe auf, die in etwa der Dicke der Scheibe entspricht.
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Nach
einem Ausführungsmodus
der Erfindung weist der Teller mindestens einen elastisch verformbaren
Anschlag auf, wobei der besagte Anschlag bevorzugt am Umfang der
Austiefung angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
ist mindestens einer der Anschläge
an einem der Schlitze angeordnet, der von einer der besagten Schultern
und dem Boden des besagten Tellers gebildet wird. Nach einer besonderen
Konfiguration der Erfindung wird mindestens einer der besagten Anschläge von einer
der besagten Schultern getragen.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
mindestens einer der Anschläge
eine Knagge mit etwas rechteckiger Form, die bevorzugt eine leicht
abnehmende Breite zwischen ihren Enden und ihrem Mittelteil aufweist.
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Die
besagte Knagge weist vorteilhafterweise eine konvexe Form auf, die
auf die besagte zylinderförmige
Austiefung ausgerichtet ist.
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Nach
einer Variante ist die besagte zylinderförmige Austiefung auf der einer
der besagten Schultern gegenüberliegenden
Seite durch eine Greifzone verlängert,
die eine Ausnehmung bildet, die zur besagten Austiefung führt.
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Nach
einem besonderen Ausführungsmodus deckt
eine der Schultern eine Zone der besagten Austiefung ab, wobei die
Abmessung der besagten Zone kleiner als 5 Prozent des Durchmessers
der Scheibe ist.
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Eine
der Schultern wird vorteilhafterweise durch eine radiale Verlängerung
gebildet, die einen Teil der Austiefung überdeckt, und dies über einen Abstand,
der kleiner als 5 Prozent des Durchmessers der Scheibe ist.
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Nach
einer anderen Variante wird eine der Schultern durch ein Kippelement
gebildet, das eine Rippe in einer Dicke aufweist, die der Dicke
der Scheibe entspricht, wobei das besagte Element verschoben werden
kann zwischen einer Position, in der es die Scheibe in der Austiefung
hält, und
einer Position, in der es die besagte Scheibe freigibt.
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Nach
einem anderen Ausführungsmodus weist
eine der Schultern einen während
der Einlegephase der Scheibe elastisch verformbaren Boden auf.
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Nach
einem vorteilhaften Ausführungsmodus
der Erfindung umfaßt
die Verpackung außerdem mindestens
einen zweiten Teller für
die Unterbringung mindestens einer zweiten Scheibe, wobei der besagte
zweite Teller mindestens zwei radiale Schultern aufweist, die so
definiert sind, daß sie
in Ruhestellung eine Randzone der besagten Scheibe überdecken,
und daß sie
mit dem Boden des Tellers einen Schlitz in einer Höhe bilden,
die in etwa der Dicke der besagten Scheibe entspricht, wobei die
besagten Schultern so konfiguriert sind, daß sie das Einlegen und Herausnehmen
der Scheibe durch elastische Verformung eines Teils des besagten
Tellers zulassen.
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Vorteilhafterweise überdeckt
der besagte zweite Teller zumindest teilweise den besagten Teller.
Der besagte zweite Teller überdeckt
bevorzugterweise 52 Prozent der Austiefung des Tellers ab.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung besser
verstanden, die sich auf die Zeichnungen im Anhang mit nicht beschränkenden
Ausführungsbeispielen
bezieht:
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Die 1 stellt
eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackung
dar.
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Die 2 stellt
eine AA Schnittansicht der besagten Verpackung dar.
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Die 3 stellt
eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante
der besagten Verpackung dar.
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Die 4 stellt
eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante
dar.
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Die 5 stellt
eine Schnittansicht der besagten Variante dar.
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Die 6 stellt
eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsvariante dar.
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Die 7 stellt
eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsvariante dar.
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Die 8 bis 10 stellen
Detailansichten nach den Schnittebenen BB, CC beziehungsweise DD
dar.
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Die 11 stellt
eine Perspektivansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Verpackung für zwei Träger von
digitalen Aufzeichnungen dar.
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Die 12 stellt
eine Draufsicht auf die Verpackung der 11 dar.
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Die 13 bis 15 stellen
eine perspektivische Vorderansicht, eine perspektivische Rückansicht
und eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel einer Verpackung
für zwei
Träger
von digitalen Aufzeichnungen dar.
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Die 16 stellt
eine Perspektivansicht der Verpackung der 13 bis 15 dar,
wobei die Träger
von digitalen Aufzeichnungen in der besagten Verpackung angeordnet
sind.
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Die 1, 2 und 3 stellen
eine Draufsicht beziehungsweise eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung und eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante der Erfindung
dar.
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Die
Verpackung wird aus einem Teller (1) gebildet, der einen
Sitz in etwa zylindrischer Form für die Aufnahme einer Scheibe
(3) aufweist.
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Der
Teller (1) ist aus Kunststoff oder jeglichem anderen Material
ausgeführt.
Er zeigt eine Dicke, die größer als
diejenige der Scheibe (3) ist. Der Sitz wird von einer
Austiefung (2) gebildet, die einen ringförmigen Rand
und eine Insel (15) in der Mitte aufweist. Er wird durch
eine Greifzone (8) verlängert, die
eine Breite von ungefähr
20 Millimeter aufweist, damit der Rand der Scheibe (3)
mit einem Finger erfaßt
werden kann.
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Die
Verpackung weist drei Schultern (4 bis 6) auf,
die beidseitig einer querlaufenden Mittellinie (7) angeordnet
sind.
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Die
Schulter (4) ist quer angeordnet und steht über, um
eine Umfangszone der Austiefung (2) zu überdecken.
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Die
beiden Schultern (5, 6) sind symmetrisch zu beiden
Seiten der Greifzone (8) angeordnet. Die obere Fläche weist
eine Abschrägung
auf, was das Einlegen der Scheibe vereinfacht.
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Sie überdecken
auch eine Umfangszone der Austiefung (2). Die Schultern
(4 bis 6) überdecken
die Austiefung auf einem bis zwei Millimeter, um die wirksame Halterung
zu sichern, wenn die Scheibe (3) in Position ist, sowie
leichtes Einlegen und Herausnehmen durch elastische Verformung eines
Teils des Tellers (1).
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsmodus der
Erfindung besteht der verformbare Teil des besagten Tellers (1)
aus einem Element, das einen Anschlag bildet. Der besagte Anschlag
ist vorteilhafterweise eine Knagge (16) mit konvexer Form,
die zwischen ihrem Ende und ihrem Mittelteil eine leicht abnehmende
Breite aufweist.
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Die
besagte Knagge (16), die auf dem besagten Teller (1)
an seinen Enden befestigt ist, ist in dem Schlitz angeordnet, der
von der besagten Schulter (4) und dem Boden des Tellers
(1) gebildet wird, so daß ein Anschlag gebildet wird,
der sich beim Einlegen und Herausnehmen der Scheibe (3)
verformt und seine Ausgangsform wieder annimmt, wenn die besagte
Scheibe (3) in die besagte Austiefung (2) eingelegt
oder herausgenommen wurde.
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Bei
diesem Ausführungsmodus
bestehen die Knaggen und der Teller (1) aus Kunststoff.
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Die 4 und 5 stellen
eine Ausführungsvariante
dar.
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Der
Teller (1) weist eine querlaufende Schulter (4)
und auf der genau entgegengesetzten Seite ein Verriegelungselement
(9) auf, das eine Rippe (10) aufweist, deren Höhe in etwa
der Dicke der Scheibe (3) entspricht.
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Das
Verriegelungselement (9) ist schwenkbar montiert, zum Beispiel
durch elastische Verformung einer Zone, die einen Umfangsausschnitt
und eine nicht ausgeschnittene Zone aufweist, die ein Scharnier
bilden.
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Es
wird durch einen Hebel (12) verlängert, der beim Einlegen oder
Herausnehmen der Scheibe (3) das Kippen zuläßt.
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Das
Verriegelungselement weist einen unteren Teil (13) mit
geringerer Länge
als der obere Teil (12) auf, dessen oberes Teil schräg steht.
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Die 6 stellt
eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante
dar. Der Teller weist einen Sitz (2) auf, dessen Länge gemessen
an einer Achse, die durch die Austiefung (8) verläuft, größer als
der Nenndurchmesser der Scheibe ist, die in diesem Sitz untergebracht
werden soll. Dieser Sitz kann eine Kreisform mit einem etwas größeren Durchmesser haben
als der Nenndurchmesser einer Scheibe, oder auch eine ovale Form
mit einer Breite, die in etwa dem Durchmesser einer Scheibe entspricht,
und wobei die Länge
größer als
der Durchmesser der Scheibe ist. Der Unterschied zwischen dem Durchmesser der
Scheibe und der Länge
des Sitzes reicht für
das Einlegen der Scheibe in den Sitz aus, ist jedoch zu gering,
um eine Halterung durch die Schultern (4, 5, 6)
zuzulassen.
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Der
die Scheibe aufnehmende Sitz (2) weist eine Verlängerung
(8) für
den Ansatz eines Fingers auf. Der Teller weist zu beiden Seiten
dieser Austiefung zwei Vorsprünge
(5, 6) auf, die am Sitz um einige Millimeter leicht überstehen,
in dem die Scheibe untergebracht wird. Diese Vorsprünge (5, 6)
befinden sich auf der oberen Ebene des Tellers und begrenzen mit
dem Boden des Sitzes (2) einen Raum, dessen Höhe in etwa
der Dicke einer Scheibe entspricht.
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Der
Teller weist auf der der Austiefung gegenüberliegenden Seite ein Federblatt
(16) auf, das auf der Längsachse
(50) angeordnet ist, die durch die Austiefung (8)
verläuft.
Dieses Federblatt (16) kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden
und kann sogar durch ein elastisch verformbares Element oder eine
Feder ersetzt werden. Im beschriebenen Beispiel zeigt es die Form
eines konkav gekrümmten Blatts,
das in Ruhestellung in den Raum eingreift, der für die Aufnahme der Scheibe
vorgesehen ist.
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Es
wird von einem Vorsprung (4) überdeckt, der sich auf der
oberen Ebene des Tellers befindet. Dieser Vorsprung (4)
und die Vorsprünge
(5, 6) beschreiben einen Raum, dessen Höhe in etwa
der Höhe
der Scheibe entspricht.
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Der
imaginäre
Kreis (40), der durch die Zonen (44, 45, 46)
der Vorsprünge
(4, 5, 6) verläuft, die der Mitte (15)
des Sitzes am nächsten
sind, weist einen geringeren Querschnitt als der Nennquerschnitt einer
Scheibe auf, die im Sitz (2) untergebracht werden soll.
Der Unterschied zwischen dem Querschnitt dieses virtuellen Kreises
(40) und der Nennquerschnitt einer Scheibe entspricht in
etwa der radialen Länge
L eines Vorsprungs und der Weite der auf der Längsachse (50) gemessenen
Verformung des elastischen Blatts (16).
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Die
beiden Vorsprünge
(5, 6) sind für
den Ansatz des Fingers symmetrisch zu beiden Seiten einer Längsachse
(50) angeordnet, die durch den Mittelpunkt der Austiefung
(21) verläuft.
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Der
Teller wird durch Formgießen
oder Wärmeformen
einer Kunststoffolie gebildet. Er kann auf einen Träger aus
Karton oder in eine Hülle
oder auch auf den Rücken
eines Buches geklebt werden.
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Das
Einlegen der Scheibe kann von Hand oder automatisch erfolgen, in
letzterem Fall mit einer Ausrüstung,
die ein Einlegen der Scheibe auf den Teller mit einem Ausgangswinkel
von einigen Grad ausführt.
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Das
Einlegen erfolgt durch Schieben der Scheibenkante unter den Vorsprung
(4). Hierfür
wird die Scheibe mit einer leichten Neigung im Verhältnis zum
Teller eingelegt.
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Wenn
die Scheibe gegen das Blatt (16) geschoben wird, kann sie
weiter bis unter den Vorsprung (4) geschoben und dann an
den Boden des Sitzes (2) gedrückt werden.
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Wenn
dann die Scheibe losgelassen wird, drückt das Federblatt (16)
sie zum gegenüberliegenden
Rand, und der Rand der Scheibe gelangt dann unter die Vorsprünge (5, 6)
und schlägt
an den Umfangsrand (51) des Sitzes (2) an.
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Die
Scheibe wird dann von den Rändern
(44, 45, 46) der drei Vorsprünge (4, 5, 6)
im Sitz gehalten.
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Zum
Herausnehmen aus dem Sitz wird der Finger in der Austiefung (8)
angesetzt.
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Somit
kann die Scheibe bis zum Federblatt (16) gedrückt werden,
was zur Folge hat, daß der obere
Rand der Vorsprünge
(5, 6) freigegeben wird. Mit dem in der Austiefung
angesetzten Finger wird eine Hebelwirkung auf den oberen Rand der
Scheibe ausgeübt,
und man stellt sie in einen Winkel im Verhältnis zur Tellerebene, damit
sie von den Vorsprüngen
(5, 6) freikommt. Die Scheibe kann dann entlang der
Längsachse
(50) verschoben werden, bis sie vom Tiefenanschlag (4)
freikommt, dann kann sie herausgenommen werden.
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Diese
Bewegungen sind natürlich
gering, es geht dabei nur um einige Millimeter.
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Mit
Bezugnahme auf die 7 bis 10 wird
eine andere Ausführungsvariante
beschrieben, die eine Draufsicht, beziehungsweise Schnittansichten
im vergrößerten Maßstab darstellen.
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Der
Teller wird durch Formgießen
oder eventuell Wärmeformen
einer transparenten Kunststoffolie gebildet. Er weist eine Austiefung
(2) auf, die wie in den obigen Beispielen eine Scheibe
aufnehmen soll. Diese Austiefung hat eine ovale Form, die nach der
Achse (50) verlängert
ist, die durch den Sitz (8) verläuft und dem Ansetzen des Fingers
dient.
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Der
Teller weist eine Randleiste (30) auf, die einen Umfangsrahmen
bildet. Er trägt
zur Steifigkeit des Tellers bei, indem er die Verformungen durch Verdrehung
begrenzt, und er ermöglicht
somit eine Verringerung der Dicke des Tellers (1).
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Er
weist ferner vier Zonen (31 bis 34) für das Aufkleben
des Tellers auf ein Kartonblatt oder eine Hülle auf. Die 8 stellt
eine vergrößerte Schnittansicht
nach einer Ebene dar, der durch eine dieser Klebezonen verläuft.
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Die
Klebezonen (31 bis 34) weisen eine Halbkugelform
mit einem flachen Boden (35) auf und einen aufgeweiteten
Umfangsrand (36), der tangential zur Ebene der oberen Oberfläche (37)
des Tellers (1) führt.
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Diese
Halbkugelform mit flachem Boden ermöglicht eine Klebung mit einer
transparenten Kleberfolie, die sich perfekt auf der Oberfläche der
Verbindung zwischen dem Teller und den Kartonträger ausbreitet und die Erhaltung
der auf den Kartonträger geschriebenen
Informationen ermöglicht.
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Die
Schulter (6) steht um circa 1 Millimeter vom Umkreis (37)
des Sitzes der Scheibe (3) über. Bei Draufsicht weist sie
eine gekrümmte
Form mit einer gefasten Kante (38) auf.
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Die
Scheibe wird auf der den beiden Schultern (5, 6)
gegenüberliegenden
Seite durch eine Schulter (4) gehalten, die ebenfalls bei
Draufsicht eine gekrümmte
Form aufweist. Ferner schlägt
die Scheibe (3) gegen das Federblatt an, das aus zwei Segmenten
(16, 16')
gebildet wird, die elastisch verformbar und durch ihre Enden (17, 17') fest mit dem Teller
(1) verbunden sind. Der Teller (1) weist einen Ausschnitt
(18) auf, der die beiden Segmente (16, 16') freigibt und
einen Ausschlag durch Biegung um die Befestigungszone (17, 17') herum durch
elastische Verformung der beiden Segmente (16, 16') ermöglicht.
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Auf
der diesem Federblatt entgegengesetzten Seite weist der Teller eine
Austiefung (8) auf, die durch eine lokale Verringerung
der Dicke des Tellers (1) ausgeführt ist, und eventuell ein
Fenster (19), das das tiefere Einsetzen des Fingers unter
der Scheibe (3) erlaubt. Die Form dieser Austiefung (8)
ist oval. Der Boden (100) des Tellers (1) kann
eventuell eine Öffnung
aufweisen, um die Menge Kunststoff einzusparen und einen besonderen ästhetischen
Aspekt zu verleihen.
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Bei
einer besonderen Form weist der Teller eine Knagge (27)
auf, die trennbar mit dem Teller verbunden ist. Diese trennbare
Knagge (27) überdeckt einen
Teil der Austiefung (8) sowie die Kante der Scheibe (3)
vor der ersten Öffnung.
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Beim
Kauf des Produkts bricht der Kunde die trennbare Knagge (27)
auf und kann dann seinen Finger in die Austiefung (8) einsetzen
und die Scheibe (3) zum Federblatt (16) drücken, um
sie vom Teller zu befreien. Diese Knagge kann verschiedene Formen
aufweisen und entweder mit einer Zone der Austiefung (8)
verbunden sein oder den oberen Teil des Tellers (1) in
der Nachbarschaft der Austiefung (8) verlängern.
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Die 11 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verpackung,
wobei die besagte Verpackung ermöglicht,
zwei Informationsträger
vom Typ Scheibe (3) zu verpacken.
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Die
besagte Verpackung besteht aus einem Teller (1), der zwei
Tragzonen (1a, 1b) für stufenweise angeordnete Scheiben
aufweist. Jede der Tragzonen (1a, 1b) umfaßt einen
Sitz zur Aufnahme einer Scheibe.
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Der
Sitz der Tragzone (1a), der für die Aufnahme einer ersten
Scheibe bestimmt ist, ist in etwa zylinderförmig und weist eine Dicke auf,
die größer als
diejenige der besagten Scheibe ist.
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Der
Sitz der Tragzone (1a) wird von einer Austiefung (2)
gebildet, die einen ringförmigen
Rand und eine Insel (15) in der Mitte aufweist. Er wird
durch eine Greifzone (8) verlängert, mit der die Kante der besagten
Scheibe mit einem Finger aufgenommen werden kann.
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Die
Tragzone (1a) weist drei radiale Schultern (4 bis 6)
auf, die einen Teil des Umfangs der besagten Austiefung (2)
um circa einen bis zwei Millimeter überdeckt. Die Schultern (5 und 6)
sind vorteilhafterweise symmetrisch auf beiden Seiten der Greifzone
(8) angeordnet, wobei die Schulter (4) auf der Kante
der genannten Tragzone (1a) gebildet wird, die entgegengesetzt
zur besagten Greifzone (8) liegt.
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Die
besagte Tragzone (1a) weist außerdem eine elastisch verformbare
Zone auf, die aus einem Element besteht, das einen Anschlag bildet.
Der besagte Anschlag wird vorteilhafterweise aus zwei Segmenten
(16, 16')
konvexer Form gebildet.
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Durch
diese Konfiguration wird die erste Scheibe somit nicht nur wirksam
durch die besagten Schultern (4 bis 6) in der
besagten Austiefung (2) festgehalten, sondern auch leicht
in die besagte Austiefung (2) eingelegt und herausgenommen,
dies aufgrund der besagten verformbaren Segmente (16, 16'), die die besagte
Tragzone (1a) des Tellers (1) bilden.
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Die
zweite Tragzone (1b) weist ebenfalls einen Sitz für die zumindest
teilweise Aufnahme einer zweiten Scheibe auf.
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Die
zweite Tragzone (1b) weist zwei Seitenwände (223, 225)
auf, eine hintere Wand (224) und eine obere Wand (226),
auf der der besagte Sitz geformt ist, der die zweite Scheibe aufnehmen
soll. Der besagte zweite Teller (21) weist vorteilhafterweise eine
Dicke auf, die größer als
die Dicke der zweiten Scheibe ist.
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Der
besagte Sitz besteht aus einer Austiefung (22), die einen
kreisförmigen
Boden mit einer Stanzlinie (28) umfaßt, und eine ringförmige Wand, die
mindestens teilweise am besagten Boden vorbeiläuft, so daß auf der Vorderseite der zweiten
Tragzone (1b) eine Öffnung
(29) gebildet wird.
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Wenn
somit die Scheibe in der Austiefung (22) der besagten zweiten
Tragzone (1b) positioniert ist, weist die besagte Scheibe
einen Teil auf, der je nach der Öffnung
(29) mehr oder weniger groß ist, die an der Vorderseite
der Tragzone (1b) gebildet wird, und er erstreckt sich
bis außerhalb
der besagten Austiefung (22). Der freie Teil der Scheibe
ermöglicht dann
vorteilhafterweise ihre Handhabung, und dies insbesondere beim Herausnehmen
aus der Austiefung (22).
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Auch
wenn dies auf der 11 nicht dargestellt ist, kann
die besagte Austiefung (22) nach einem besonderen Ausführungsmodus
der Erfindung eine zentrale Insel (215) aufweisen.
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Ebenso
wie die erste Tragzone (1a) weist auch die zweite Tragzone
(1b) drei radiale Schultern (24 bis 26)
auf, die eine Umfangszone der besagten Austiefung (22)
mit circa einem bis zwei Millimeter überdecken. Vorteilhafterweise
sind die Schultern (25 und 26) symmetrisch zu
beiden Seiten der Stanzlinie (28) angeordnet, wobei die
Schulter (24) auf der Kante der zweiten Zone (1b)
entgegengesetzt zur besagten Stanzlinie (28) gebildet wird.
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Die
zweite Tragzone (1b) wird ebenso wie die erste Tragzone
(1a) aus einem verformbaren Teil gebildet, der aus zwei
Segmenten (216, 216')
in konvexer Form besteht.
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Wenn
somit eine Scheibe in die Austiefung (22) der zweiten Tragzone
(1b) eingelegt wird, übt
die Scheibe einen Druck auf die besagten Segmente (216, 216') aus, die sich
unter dieser Einwirkung verformen, um das Einlegen der Scheibe in
die besagte Austiefung (22) zuzulassen. Die Scheibe wird
dann in der besagten Austiefung (22) von den besagten Schultern
(24 bis 26) festgehalten, wobei die besagten Segmente
(216, 216')
wieder ihre Ausgangsstellung eingenommen haben. Das Herausnehmen
der Scheibe aus der Austiefung (22) erfolgt mit Drücken auf
den Teil der Scheibe, der sich außerhalb der Austiefung (22)
in Richtung der besagten Segmente (216, 216') erstreckt,
die sich unter Einwirkung der besagten Scheibe verformen, damit
die Scheibe aus der Austiefung (22) der besagten zweiten
Tragzone (1b) herausgenommen werden kann.
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Die
besagte zweite Tragzone (1b) wird vorteilhafterweise so
auf der Tragzone (1a) angeordnet, daß sie die besagte erste Tragzone
(1a) teilweise überdeckt
und spezifisch einen Teil der Austiefung (2) der besagten
ersten Tragzone (1a). Bei einem bevorzugten Ausführungsmodus
der Erfindung überdeckt die
zweite Tragzone (1b) mindestens 50 Prozent der Austiefung
(2) der besagten ersten Tragzone (1a).
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Ferner
ist besagte zweite Tragzone (1b) auf der besagten ersten
Tragzone (1a) so angeordnet, daß die hintere Wand (224)
und die Seitenwände (223, 225)
in etwa einer Erweiterung der hinteren Wand und mindestens teilweise
der Seitenwände
der besagten ersten Tragzone (1a) entsprechen.
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Ferner
ist besagte zweite Tragzone (1b) so auf der besagten ersten
Tragzone (1a) angeordnet, daß ein ausreichender Freiraum
zwischen dem Boden der besagten zweiten Tragzone (1b) und
dem Boden der Austiefung (2) des ersten Tellers (1)
für das
Einlegen und Herausnehmen der ersten Scheibe in der besagten ersten
Tragzone (1a) gelassen wird. Beim Vorgang des Einlegens
der Scheibe in die Austiefung (2) handelt es sich in der
Tat darum, die erste Scheibe in die Austiefung (2) der
besagten ersten Tragzone (1a) mit einer leichten Neigung
einlegen zu können.
Desgleichen geht es beim Herausnehmen der Scheibe aus der Austiefung
(2) darum, die Scheibe ausreichend schräg stellen zu können, damit
sie von den Schultern (5, 6) freikommt, die die
besagte erste Tragzone (1a) bilden.
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Die
Anordnung der ersten und der zweiten Tragzone (1a, 1b)
macht somit das Einlegen und das Herausnehmen der ersten und der
zweiten Scheibe unabhängig
voneinander möglich.
In anderen Worten, das Herausnehmen (zum Beispiel) der ersten Scheibe
aus der Austiefung (2) der ersten Tragzone (1a)
erfordert bei einer erfindungsgemäßen Verpackung im Unterschied
zu den vom früheren
Stand der Technik her bekannten Verpackungen nicht das Herausnehmen
der zweiten Scheibe, die in der Austiefung (22) der zweiten
Tragzone (1b) untergebracht ist, und umgekehrt.
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Die 12 stellt
eine Draufsicht auf die Verpackung dar, die aus den besagten Tellern
(1, 21) gebildet wird.
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Die
besagte zweite Tragzone (1b) ist so auf der besagten ersten
Tragzone (1a) angeordnet, daß die besagten Schultern (24 bis 26)
in der Fluchtlinie der Schultern beziehungsweise (4 bis 6)
der besagten ersten Tragzone (1a) angeordnet sind, daß die Öffnung (29)
der Austiefung (22) zur Vorderseite der besagten zweiten
Tragzone (1b) auf die Greifzone (8) der besagten
ersten Tragzone (1a) gerichtet ist.
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Wenn
die 11 und 12 auch
eine mit zwei Tragzonen (1a, 1b) übereinander
für die
Aufnahme von zwei Scheiben versehene Verpackung darstellen, versteht
sich, daß der
Fachmann Verpackungen konzipieren kann, die mehrstufige Tragzonen
umfassen, die jeweils so angeordnet sind, daß die Verpackung von mehreren
Scheiben möglich
ist, ohne deshalb das Feld dieser Erfindung zu verlassen.
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Die 13 bis 15 stellen
ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Verpackung für
zwei Träger
von digitalen Aufzeichnungen von der Art Scheibe dar.
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Die
Verpackung besteht aus einem Teller (1), der zwei Sitze
aufweist, einen unteren Sitz und einen oberen Sitz, die dazu bestimmt
sind, jeweils eine Scheibe aufzunehmen. Daher weist der besagte
Teller (1) eine größere Dicke
als die Dicke von zwei Scheiben auf.
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Der
untere Sitz ist vorteilhafterweise zylinderförmig für die Aufnahme einer ersten
Scheibe. Der besagte Sitz besteht insbesondere aus einer Austiefung
(2), die einen ringförmigen
Rand und eine Insel (15) in der Mitte aufweist.
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Wie
vorher weist die Austiefung (2) auf ihrer Peripherie die
radialen Schultern (4 bis 6) und die Segmente
(16, 16')
auf, die ein elastisch verformbares Anschlagelement bilden.
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Der
obere Sitz besteht seinerseits aus einer Austiefung (21)
in Form einer Mondsichel und ist auf seiner äußeren Peripherie mit einem
Rand (220) versehen, und ihre Enden (221, 222)
erstrecken sich über
der besagten unteren Austiefung (2).
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Wenn
somit die zweite Scheibe in der oberen Austiefung (22)
positioniert wird, weist die besagte Scheibe einen Teil auf, der
sich über
der unteren Austiefung (2) erstreckt, oder über der
unteren Scheibe, wenn die Verpackung die beiden Scheiben aufweist, wie
auf 16 gezeigt wird. Ebenso wie die untere Austiefung
(2) weist die besagte obere Austiefung (22) auf
ihrer Peripherie radiale Schultern (24 bis 26) und
Segmente (216, 216')
auf, die ein elastisch verformbares Anschlagelement bilden.
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Ebenso
wie vorher versteht sich, daß der Fachmann
Verpackungen konzipieren kann, die mehrere Austiefungen umfassen
und jeweils so angeordnet sind, daß sie die Verpackung mehrerer Scheiben
zulassen, ohne deshalb das Feld dieser Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung wird vorstehend als Beispiel beschrieben. Es versteht
sich, daß der
Fachmann in der Lage ist, verschiedene Varianten der Erfindung auszuführen, ohne
deshalb das Feld dieser Erfindung zu verlassen.