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Diese
Anmeldung richtet sich auf die Verwendung eines neuen langsam verdauten
Kohlenhydrats, Pullulan, im Ernährungsmanagement
von Diabetikern, insbesondere zur Erzeugung einer abgeschwächten glykämischen
Reaktion in einem diabetischen Patienten.
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Hintergrund
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Die
primäre
Behandlung der Glukoseintoleranz ist die strikte Einhaltung einer
Diät, die
die postprandiale Glukosereaktion minimiert, und in vielen Fällen die
Verwendung von Medikationen (Insulin oder oralen hypoglykämischen
Wirkstoffen).
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Vor
1921 war das Hungern die einzige anerkannte Behandlung von Diabetes
Mellitus (DM). Seit der Entdeckung von exogenem Insulin war die
Diät ein
Haupt-Fokus der Therapie. Empfehlungen für die Verteilung von Kalorien
aus Kohlenhydraten und Fetten sind über die letzten 75 Jahre geblieben.
Basierend auf den Meinungen der jetzigen Zeit, sind die besten Mischungen,
um eine metabolische Kontrolle zu fördern, in Tabelle 1 unten aufgelistet. Tabelle
1: Geschichte der empfohlenen kalorischen Verteilung von Personen
mit DM
- * basierend auf Ernährungsbewertung
- ^ < 10% gesättigtes
Fett
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Frühe Empfehlungen
begrenzten die Nahrungskohlenhydrate, weil eine glykämische Kontrolle
mit dieser Art von Regime im allgemeinen besser war. Jedoch haben
Forscher über
die Jahre herausgefunden, daß Niedrig-Kohlenhydrate,
Hoch-Fett-Diäten
mit Dyslipidämie
und kardiovaskulären
Erkrankungen in Zusammenhang stehen. 1950 empfahl die amerikanische
Diabetesvereinigung (American Diabetes Association, (ADA)) einen
Anstieg des Verhältnisses
der Kalorien, die durch Kohlenhydrate bereitgestellt werden, um
das kardiovaskuläre
Risiko zu senken. Als die medizinische Gesellschaft größeres Verständnis über Diabetes
gewonnen hatte, entwickelten sich die Ernährungsempfehlungen weiter indem
ein erhöhter
Verzehr von Kohlenhydraten vorgeschlagen wurde.
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Ein
Teil dieser Entwicklung stammte aus der Entdeckung, daß nicht
alle Kohlenhydrate eine äquivalente
glykämische
Reaktion erzeugen. Einfache Zucker, wie zum Beispiel Glucose, werden
schnell durch einen Menschen absorbiert und erzeugen eine sofortige
Spitze in dem Blutglukosespiegel eines Diabetikers. Komplexere Kohlenhydrate,
wie zum Beispiel Stärken,
erzeugen keine solche sofortige Spitze. Komplexe Kohlenhydrate werden
nicht direkt absorbiert. Sie werden während des Verdauungsprozesses
enzymatisch zu Glucose und anderen einfachen Zuckern umgewandelt.
Somit erzeugen komplexe Kohlenhydrate eine abgeschwächte glykämische Reaktion
in Diabetikern, weil sie schrittweise zu Glucose umgewandelt werden
und mit einer verminderten Geschwindigkeit absorbiert werden.
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Andere
komplexe Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Fasern (Ballaststoffe),
werden als unverdaulich erachtet. Diese unverdaulichen Kohlenhydrate
sind typischerweise polymere Polysaccharide. Sie enthalten glykosidische
Bindungen, welche menschliche Enzyme nicht in der Lage sind zu spalten.
Somit werden sie, während
die Polysaccharide ein Gefühl
von Völle
in den Patienten erzeugen, nicht verdaut und führen letztendlich nicht zu
einer Absorption von Glucose.
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Tsuji
et al zeigten graphisch, welchen Einfluß ein unverdauliches Polysaccharid
auf Blutglukosespiegel in einem Rattenmodell hatte, in J. Agric
Food Chem 1998, 46, 2253. Dieses Diagramm ist unten für die Bequemlichkeit
des Lesers wiedergegeben: Schema
1
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Als
ein Überblick über dieses
Diagramm, erzeugte die orale Verabreichung von Glucose einen signifikanten
Anstieg in den Blutglukosespiegeln (ungefähr 5-facher Anstieg). Im Gegensatz
dazu erzeugte das unverdauliche Polysaccharid, das Tsuji charakterisierte,
FibersolTM, im wesentlichen keine Veränderung
in den Blutglukosespiegeln von Tieren.
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Somit
ist der Ausdruck "unverdauliches
Polysaccharid" ein
Begriff des Fachgebiets für
Nahrungs- und Ernährungswissenschaftler.
Er wird verwendet, um ein Kohlenhydrat zu beschreiben, das menschliche
Verdauungsenzyme nicht in der Lage sind zu Glucose oder anderen
einfachen Zuckern umzuwandeln. Eine Anzahl von unverdaulichen Polysacchariden
wurden in der Literatur beschrieben. Diese schließen Pectine,
Zellulosen, Pflanzengummis (z.B. Guargummi), Hemizellulose, Polydextrose,
Xanthangummi, Inulin, Pflanzenexsudate, Algenpolysaccharide, modifizierte
Zellulosen, modifizierte Stärken
(z.B. FibersolTM 2) etc ein.
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Anderes
unverdauliches Kohlenhydrat ist erhältlich von Hayashibara Co.,
Ltd. von Okayama, Japan, und wird als Pullulan bezeichnet. Hayashibara
berichtet, daß Pullulan
ein eßbarer
Kunststoff mit klebenden Eigenschaften ist. Es wird berichtet, das
Pullulan für
die Verwendung als ein Nahrungsmittelinhaltsstoff sicher ist. Es
wurde als strukturgebender Stoff in Gewürzen, Zubereitungen und Fleischprodukten
verwendet. Hayashibara empfiehlt auch die Verwendung von Pullulan
als eine eßbare
Tinte.
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Hayashibara
hat die Verdaulichkeit von Pullulan bewertet. Es wird berichtet,
daß Pullulan
unverdaulich ist, wie Zellulose oder Pectin. Die Daten in Tabelle
1 wurden aus einer Verkaufshilfe von Hayashibara widergegeben. Es
werden die Effekte von Verdauungsenzymen auf Pullulan beschrieben. Tabelle
1: Die
Effekte von unterschiedlichen Enzymen auf Pullulan wie durch den
Hersteller Hayashibara Co., Ltd. beschrieben
- * Bildung von reduzierenden Zuckern (in
mg) pro 20 mg von Pulluan (d.h. Zusammenbruch der Brücken zwischen
den Glukoseuntereinheiten von Pullulan)
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Andere
Rechtspersönlichkeiten
neben Hayashibara haben die Eigenschaften von Pullulan ebenfalls bewertet.
Die Ausmerksamkeit des Lesers wird auf United States Patent Nrn.
5,116,820 und 4,629,725 gelenkt. Hiji berichtet, daß Pullulan
die Absorption von Saccharose hemmt. Somit kann es zu Nahrungsmitteln, die
für Diabetiker
entwickelt wurden, in Spiegeln von 0,25% bis 5% hinzugefügt werden,
basierend auf dem Gesamtgewicht der in der Nahrung vorhandenen Kohlenhydrate.
Hiji berichtet auch, daß die
Co-Verabreichung von Gymnemic acid die anti-absorptiven Eigenschaften
des Pullulans verstärkt.
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Komito
et al, berichteten die Ergebnisse eines Tier- Sicherheitsversuchs, der mit Pullulan
durchgeführt wurde.
Food und Chemical Toxicology 23 (1997) 323–329. Kimoto berichtet auch,
daß Pullulan
ein unverdauliches Polysaccharid ist. Auf Seite 324 berichten Kimoto
et al, daß minimal
Glucose erzeugt wurde durch Pullulan, wenn es gegenüber Enzymen
ausgesetzt wurde.
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US
Patent 4629725 offenbart ein Verfahren zur Hemmung des Antiegs im
Blutzuckergehalt, welcher üblicherweise
durch die Aufnahme von Nahrung, welche Stärke und/oder Saccharose enthält, entsteht,
durch Hinzufügen
von Pullulan zu der Nahrung in einem Gewichtsverhältnis von
Pullulan zu Stärke
und/oder Saccharose von 1:400 bis 1:20. Es offenbart weiter ein
Nahrungsprodukt, das Stärke
und/oder Saccharose enthält, zu
welchem Pullulan hinzugefügt
wird, in einem Gewichtsverhältnis
von Pullulan zu Stärke
und/oder Saccharose von 1:400 bis 1:20.
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US
Patent 3875308 offenbart die Verwendung von Pullulan, um Stärke in einer
festen und flüssigen Nahrung
zu ersetzen, um den kalorischen Wert der Nahrung zu reduzieren.
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Somit
ist ein angemessenes Verständnis
des Standes der Technik, daß von
Pullulan berichtet wird, daß es
ein unverdauliches Polysaccharid ist. Dies bedeutet, daß Menschen
Pullulan nicht zu Glucose umwandeln werden, und die Aufnahme von
Pullulan die Serumglukosespiegel nicht erhöhen wird. Somit würde, während die
Literatur lehrt, daß Pullulan
Wirksamkeit als eine Faser (als Ballaststoff) besitzen könnte, es
jemanden nicht motivieren, Pullulan als langsam verdautes Kohlenhydrat
zu verwenden. Der Stand der Technik lehrt, daß eine solche Verwendung aussichtslos
wäre, weil
Menschen nicht in der Lage sind Pullulan zu Glucose oder anderen
einfachen Zuckern umzuwandeln.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wurde entdeckt, daß die Literatur
Pullulan fehleingeschätzt
hat.
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Pullulan
ist kein unverdauliches Kohlenhydrat. Tatsächlich wurde herausgefunden,
daß Pullulan
ein langsam verdautes Kohlenhydrat ist. Dies bedeutet, daß menschliche
Enzyme Pullulan schrittweise zu Glucose umwandeln. Die schrittweise
Umwandlung von Pullulan zu Glucose wird zu einem schrittweisen Anstieg
in Blutglukosespiegeln in einem Menschen führen.
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Die
Entdeckung dieser Fehleinschätzung
bedeutet, daß die
Anmelder eine Anzahl von neuen Verwendungen für Pullulan entdeckt haben.
Als ein langsam verdautes Kohlenhydrat können wesentliche Mengen des Pullulans
in Nahrungsersatzprodukte, die für
Diabetiker entwickelt wurden, eingeschlossen werden, wodurch eine
abgeschwächte
glykämische
Reaktion bereitgestellt wird. Das Pullulan kann in Nahrungsersatzprodukte wie
zum Beispiel Getränke
und Riegel eingeschlossen werden. Das Pullulan kann auch verwendet
werden, um nächtliche
Hypoglykämie
in Diabetikern zu kontrollieren, die eine solche Therapie benötigen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die glykämische
Reaktion von Zucker-Ratten, denen Pullulan und Maltodextrin gefüttert wurde,
wie in Beispiel IV beschrieben.
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2 zeigt
die inkrementelle Änderung
in den Blutglukosespiegeln, wie in Beispiel IV beschrieben.
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3 wird
für vergleichende
Zwecke gezeigt. Sie offenbart Daten, die durch die Pfizer Inc.,
Polydextrose Lebensmittelzusatzstoff-Petition veröffentlicht
wurden. New York: Pfizer Inc., 1978 (FDA Petition (A3441). Sie vergleicht
die glykämische
Reaktion, die durch Glucose und das unverdauliche Polysaccharid
Polydextrose in Personen mit Altersdiabetes erneut wurde. Wie in 3 dargestellt,
hatte das unverdauliche Kohlenhydrat im wesentlichen keine Auswirkung
auf die Blutglukosespiegel der Personen, (d.h. die Verbindung wurde
nicht zu Glucose umgewandelt).
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4 zeigt
die glykämische
Reaktion von menschlichen Personen, denen Maltodextrin und Pullulan wie
in Beispiel V beschrieben gefüttert
wurde.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
in dieser Anmeldung verwendet, haben die folgenden Ausdrücke die
unten angegebenen Bedeutungen, so lange nicht anderweitig angegeben.
Plural und Singular sollten als gleichbedeutend erachtet werden,
anders als die Menge:
- a) "relative glykämische Reaktion" (GI) wird berechnet
durch Teilen der inkrementellen Blutglukose-Fläche unter der Kurve (AUC) der
Testnahrung durch die inkrementelle Blutglukose-AUC der Referenznahrung
und Multiplizieren mit 100, wobei der Kohlenhydratgehalt der Test-
und Referenznahrung gleich ist. Die Referenznahrung ist typischerweise
Glucose oder Weißbrot,
welches den Standard-GI
von 100 hat.
- b) "Eine abgeschwächte glykämische Reaktion" bezieht sich auf
eine Reduktion in der relativen glykämischen Reaktion, wenn verglichen
mit einer äquivalenten
Dosis von Glucose.
- c) "Hypoglykämie" bezieht sich auf
eine Abnahme in der Plasmaglukosekonzentration auf einen Spiegel, der
ausreichend ist, um Symptome zu erzeugen, wobei die Symptome abgeschwächt werden,
nach Wiederherstellung der normalen Glukosekonzentration.
- d) "DM" bezieht sich auf
Diabetes Mellitus und ist im Detail beschrieben in Joslin's Diabetes mellitus.
Kahn und Weir (Hrsg.) 1994
- e) "Unverdauliches
Kohlenhydrat" bezieht
sich auf ein Kohlenhydrat, das gegenüber endogener Verdauung in
dem oberen Verdauungstrakt eines Menschen oder irgendeines anderen
nicht-wiederkäuenden
Tieres resistent ist.
- f) Die Ausdrücke "unverdauliches Kohlenhydrat", "unverdauliches Polysaccharid", "nicht verdauliches
Kohlenhydrat" und "nicht verdauliches
Polysaccharid" sollten
als Synonyme verstanden werden.
- g) "Langsam
verdautes Kohlenhydrat" bezieht
sich auf ein Kohlenhydrat, das eine langsame Verdauungsgeschwindigkeit
hat, worin der goldene Standard rohes Stärkemehl ist, und es genauer
einer Verdauungsgeschwindigkeit hat, die langsamer ist als hydrolysiertes
Stärkemehl
(zum Beispiel Lodex® 15 von Cerester).
- h) "Schnell
verdautes Kohlenhydrat" bezieht
sich auf ein Kohlenhydrat, das schnell verdaut wird, zum Beispiel
unmodifiziertes Maltodextrin (zum Beispiel Lodex® 15
von Cerester) und es wird bei einer Geschwindigkeit verdaut, die
gleich oder schneller ist als ein unmodifiziertes Maltodextrin,
wie zum Beispiel Lodex® 15.
- i) Der Ausdruck "Gesamtkalorien" bezieht sich auf
den gesamten kalorischen Gehalt eines definierten Gewichts oder
Volumens des fertiggestellten Nahrungsprodukts.
- j) der Ausdruck "Nahrungsersatzprodukt" und der Ausdruck "Nahrungsmittel" sollten als synonym
erachtet werden.
- k) Der Ausdruck "Gesamt-Kohlenhydratgehalt" bezieht sich auf
die Summe aller Kohlenhydratkomponenten, analytisch definiert als
Gesamtfeststoffe – (Asche+Fett+Protein).
- l) Der Ausdruck "Referenz-Tagesdosen
oder RDI" bezieht
sich auf einen Satz von Ernährungsreferenzen, basierend
auf den empfohlenen Nahrungszulässigkeiten
für essentielle
Vitamine und Mineralien. Die empfohlenen Nahrungszulässigkeiten
sind ein Satz von geschätzten
Nährstoffzulässigkeiten,
die durch die National Academy of Sciences erstellt wurden, welche
regelmäßig auf
den neuesten Stand gebracht werden, um das derzeitige wissenschaftliche
Verständnis
widerzuspiegeln.
- m) der Ausdruck "Patient" bezieht sich auf
Menschen, Hunde, Katzen, und jegliche anderen nicht-wiederkäuenden Tiere.
- n) Jede Bezugnahme auf einen numerischen Bereich in dieser Anmeldung
sollte als durch das Adjektiv "ungefähr" modifiziert erachtet
werden. Desweiteren sollte jeder numerische Bereich dahingehend
angesehen werden, um eine Stütze
für einen
Anspruch bereitzustellen, der auf eine Untergruppe dieses Bereichs
gerichtet ist. Zum Beispiel sollte eine Offenbarung eines Bereichs
von 1 bis 10 dahingehend gesehen werden, um eine Stütze in der
Beschreibung und den Ansprüchen
für irgendeine
Untergruppe in dem Bereich bereitzustellen (d.h. Bereiche von 2–9, 3–6, 4–5, 2,2–3,6, 2,1–9,9, etc).
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Wie
oben angegeben, hat der Stand der Technik Pullulan fehleingeschätzt. Die
Literatur enthält
Tierdaten, die dokumentieren, daß Pullulan ein nicht-verdauliches
Kohlenhydrat ist. Wie in dem experimentellen Abschnitt dieser Anmeldung
gezeigt werden wird, ist diese Charakterisierung falsch. Die Anmelder
haben gezeigt, in Menschen, daß Pullulan
ein langsam verdautes Kohlenhydrat ist.
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Pullulan
ist ein wasserlösliches,
viskoses Polysaccharid, ein alpha-Glucan, bestehend aus Glukoseeinheiten
mit einer relativ einfachen linearen Struktur, d.h. Einheiten von
drei alpha-1,4-verknüpften
Glukosemolekülen,
welche wiederholt durch alpha-1,6-Bindungen auf der terminalen Glucose
polymerisisert sind. Typische Nahrungsstärken, wie zum Beispiel Maisstärke, bestehen
aus 27% Amylose (alpha 1,4-verknüpfte
Glukosemoleküle)
und 73% Amylopectin, welche sowohl alpha-1,4- als auch alpha-1,6-Glukosebindungen
enthalten. Für
Pullulan dient jedoch die alpha-1,6-Bindung dazu, einzelne kurze
Ketten querzuvernetzen, was zu einer Treppenstufenstruktur führt (Struktur
A). Da Pullulan ein durchschnittliches Molekulargewicht von 50,000-500,000 hat, liegt
n in 2 im Bereich von 300 bis 3000. Kimoto et al food
and Chemical Toxicology 35 (1997) 323–329.
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Pullulan
wird extrazellulär
durch die schwarze Hefe Aureobasidium pullulans erzeugt. Es wird
hergestellt durch Kultivieren dieser Hefe in einem Medium mit ausreichend
Kohlenstoff- und Stickstoffquellen und Mineralien, unter Durchlüftung. Das
Pullulan wird aus der Kulturflüssigkeit
durch Zentrifugation gewonnen. Es wird dann typischerweise mit Alkohol
fraktioniert und gereinigt, wie es im Fachgebiet bekannt ist. Kimoto
et al, oben. Pullulan ist auch kommerziell erhältlich von Hayashibara Co.,
Ltd. von Okayama, Japan.
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Wie
oben angegeben wurde herausgefunden, daß Pullulan ein langsam verdautes
Kohlenhydrat ist. Dieser Effekt kann mit jedem der Pullulanmoleküle mit den
variierenden Molekulargewichten, wie oben beschrieben, erzielt werden.
Gemäß der Verwendung
der vorliegenden Erfindung kann ein Nahrungsersatzprodukt, das das
Pullulan enthält,
verabreicht werden, worin das Pullulan eine Mischung aus Pullulan
mit variierenden Molekulargewichten ist. Wenn gewünscht, können hochgereinigte
Materialien eines einzelnen Molekulargewichts ebenso verwendet werden.
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Die
nützlichen
Effekte, die Pullulan auf die Blutglukosespiegel eines Diabetikers
hat, können
in einer Vielzahl von Wegen erreicht werden. Wenn gewünscht, kann
gemäß der Verwendung
der vorliegenden Erfindung ein Nahrungsersatzprodukt, das das Pullulan
enthält,
verabreicht werden, worin das Pullulan ohne jeden Träger vorliegt.
Die gesamte tägliche
Dosis für
den Diabetiker wird in großem
Maße variieren,
aber typischerweise wird ein Diabetiker aus dem Konsum von 1–150 g/Tag
Pullulan einen Nutzen haben.
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Während das
Pullulan als eine einzelne Einheit verabreicht werden kann, wird
es wie erwähnt
in Nahrungsersatzprodukte eingeschlossen werden und von dem Diabetiker
während
seiner Mahlzeiten oder Snacks konsumiert werden. Wenn gewünscht, können Diabetiker
einfach das Rezept von Nahrungsmitteln, die sie üblicherweise konsumieren, modifizieren.
Sie können
einfach Glucose und andere schnell verdaute Kohlenhydrate durch
eine äquivalente
Menge an Pullulan ersetzen. Das Ersetzen der schnell verdauten Zucker
mit Pullulan wird den glykämischen
Index der Nahrung signifikant vermindern.
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Während eine
solche Strategie Nahrungsmittel mit einer abgeschwächten glykämischen
Reaktion erzeugen wird, wird sie auch eine relativ reizlose Diät erzeugen,
die viele Personen schlecht finden werden, weil Pullulan geschmacklos
ist. Deshalb wird das Pullulan in einer weiteren Ausführungsform
in Getränke,
Riegel, eingeschlossen werden, welche spezifisch dafür entwickelt
wurden, um die Schmackhaftigkeit des Pullulans zu verbessern und
dadurch die Patient/Verbraucher-Akzeptanz erhöhen.
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Typischerweise
wird das Pullulan in Nahrungsersatzgetränke eingeschlossen, wie zum
Beispiel Glucerna®, Ensure®, Choice
DM®,
Slim Fast®,
Pediasure®,
Glytrol®,
Resource® Diabetic
etc. Das Pullulan kann auch in Nahrungsersatzriegel eingeschlossen
werden, wie zum Beispiel PowerBars®, Glucerna® bars,
Choice DM® bars,
Ensure® bars,
und Boost® bars,
etc. Alternativ kann das Pullulan in Säfte, kohlensäurehaltige
Getränke,
Wasser in Flaschen, etc. eingeschlossen werden. Verfahren zur Erzeugung
von irgendeinem solcher Nahrungsprodukte oder Getränke sind
denjenigen, die im Fachgebiet bewandert sind, wohl bekannt. Die
folgende Diskussion soll solche diabetischen Nahrungsersatzprodukte
und ihre Herstellung veranschaulichen.
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Die
meisten Nahrungsersatzprodukte (d.h. Riegel oder Flüssigkeiten)
liefern Kalorien aus Fett, Kohlenhydraten und Protein. Diese Produkte
enthalten auch typischerweise Vitamine und Mineralien, weil sie
für die
Verwendung als die einzige Nahrungsquelle geeignet sein sollen.
Obwohl diese Nahrungsersatzprodukte als die einzige Nahrungsquelle
dienen können,
tun sie es typischerweise nicht. Einzelne Personen konsumieren diese
Produkte, um eine oder zwei Mahlzeiten am Tag zu ersetzen, oder
um einen gesunden Snack bereitzustellen. Die Nahrungsprodukte dieser
Erfindung sollten so ausgelegt werden, um jede dieser Ausführungsformen
einzuschließen.
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Die
Menge dieser Nahrungsinhaltsstoffe kann in großem Maße variieren, abhängig von
der angestrebten Patientenpopulation (d.h. Diabetiker vs. nicht
Diabetiker, organoleptische Erwägungen,
kulturelle Präferenzen,
Verwendung, etc.). Als eine allgemeine, nicht beschränkende Richtlinie
jedoch werden die Nahrungsersatzprodukte dieser Erfindung die folgenden
relativen Mengen an Protein, Fett, und Kohlenhydraten enthalten (basierend
auf dem relativen Prozentgehalt der Gesamtkalorien): Tabelle
2: Komponenten-Bereiche der Nahrungsformulierung
- * einschließlich Pullulan
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Die
Neuheit dieser Nahrungsersatzprodukte ist die Verwendung von Pullulan,
um eine signifikante Quelle an Kohlenhydratkalorien bereitzustellen.
Wie oben angegeben wird das Kohlenhydrat von ungefähr 25–80% der
Gesamtkalorien bereitstellen. Ausreichend Pullulan sollte in das
Produkt eingeschlossen werden, so daß das Pullulan von 10 bis 50%
der Gesamtkohlenhydratkalorien bereitstellt.
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Der
restliche Teil des Kohlenhydratsystems (d.h. ein oder mehrere Kohlenhydrate
einschließlich
Pullulan) kann durch irgendein Kohlenhydratsystem bereitgestellt
werden, das für
Menschen geeignet ist, wobei jegliche relevante diätetische
Einschränkungen
für einen
Diabetiker in Betracht gezogen werden. Beispiele für geeignete
Kohlenhydrate, die verwendet werden können, schließen Stärke, modifizierte
Stärke,
hydrolysierte Maisstärke,
Maltodextrin, Glucosepolymere, Saccharose, Maisstärkesirupfeststoffe,
Glucose, Fructose, Laktose, Maisstärkesirup mit hohem Fructoseanteil,
Fructooligosaccharide, Honig, Ballaststoffe, Zuckeralkohole (z.B.
Maltitol) ein.
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Spezial-Kohlenhydratmischungen
wurden für
Diabetiker entwickelt, um bei der Abmilderung ihrer Blutglucosespiegel
zu helfen. Beispiele für
solche Kohlenhydratmischungen sind beschrieben in US Patent 4,921,877
von Cashmere et al., US Patent 5,776,887 von Wibert et al., US Patent
5,292,723 von Audry et al. und US Patent 5,470,839 von Laughlin
et al, deren Inhalte alle durch die Bezugnahme eingeschlossen sind. Jede
dieser Kohlenhydratmischungen kann zusammen mit Pullulan verwendet
werden, um den glykämischen Index
des Produkts weiter zu reduzieren.
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Wenn
gewünscht,
können
nicht absorbierende Kohlenhydrate ebenfalls in das Kohlenhydratsystem eingeschlossen
werden. Dieses nicht absorbierende Kohlenhydrat wird weniger als
oder gleich ungefähr
20 m/m% des Kohlenhydratsystems umfassen, und typischerweise weniger
als oder gleich ungefähr
15 m/m% des Kohlenhydratsystems. Der Ausdruck "nicht absorbierende Kohlenhydrate" bezieht sich auf
einen Kohlenhydratanteil mit einem Polymerisationsgrad von größer als
ungefähr
20 und/oder einem Molekulargewicht von größer als ungefähr 3,600,
das resistent ist gegenüber
endogener Verdauung in dem menschlichen oberen Verdauungstrakt.
Nicht absorbierende Kohlenhydrate besitzen viele der Charakteristika
der Gesamtballststoffe. Jedoch können
sie nicht quantifiziert werden durch das AACC Verfahren 32-07 für Fasern
und folglich sind sie nicht in die Gesamtballststoffwerte der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen. Beispiele für nicht absorbierende Kohlenhydratquellen
der vorliegenden Erfindung schließen typischerweise chemisch
modifzierte Stärken,
wie zum Beispiel Fibersol, Polydextrose und Inulin ein.
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Typischerweise
wird das Kohlenhydratsystem auch Ballaststoffe enthalten. Die Menge
an Ballaststoff kann signifikant variieren, wird aber typischerweise
im Bereich von 3 bis 20 m/m% des Kohlenhydratsystems (auf einer
Trockengewichtbasis) liegen. Ballaststoffe (Nahrungsfasern), wie
hierin und in den Ansprüchen
verwendet, sollen alle Komponenten einer Nahrung sein, die nicht
durch endogene Enzyme in dem menschlichen Verdauungstrakt zu kleinen
Molekülen
abgebaut werden, die in den Blutstrom absorbiert werden. Diese Nahrungskomponenten
sind meistens Zellulosen, Hemizellulosen, Pectin, Gummis, Pflanzenschleime
und Lignine. Fasern unterscheiden sich signifikant in ihrer chemischen
Zusammensetzung und ihrer physikalischen Struktur und deshalb in
ihren physiologischen Funktionen.
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Die
Eigenschaften von Fasern (oder Fasersystemen), die sich auf die
physiologische Funktion auswirken, sind die Löslichkeit und die Fermentierbarkeit.
Was die Löslichkeit
betrifft, können
Fasern in lösliche
und unlösliche
Typen eingeteilt werden, basierend auf der Kapazität der Faser
in einer Pufferlösung
bei einem definierten pH gelöst
zu werden. Faserquellen unterscheiden sich in der Menge an löslicher
und unlöslicher
Faser, die sie enthalten. Wie hierin und in den Ansprüchen verwendet,
wird "lösliche" und "unslösliche" Nahrungsfaser bestimmt
unter Verwendung des American Association of Cereal Chemists (AACC)
Verfahrens 32-07. Wie hierin und in den Ansprüchen verwendet, wird "Gesamtnahrungsfaser" oder "Nahrungsfaser" als die Summe der
löslichen
und unlöslichen
Fasern verstanden, bestimmt durch das AACC Verfahren 32-07, und
worin bezogen auf das Gewicht, mindestens 70% der Faserquelle Nahrungsfaser
umfaßt.
Wie hierin und in den Ansprüchen
verwendet, ist eine "lösliche" Nahrungsfaserquelle
eine Faserquelle, in welcher mindestens 60% der Nahrungsfaser lösliche Nahrungsfaser
ist, wie durch das AACC Verfahren 32-07 bestimmt, und eine "unlösliche" Nahrungsfaserquelle
ist eine Faserquelle, in welcher mindestens 60% der Gesamtnahrungsfaser
unlösliche
Nahrungsfaser ist, wie durch das AACC Verfahren 32-07 bestimmt.
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Repräsentativ
für lösliche Nahrungsfaserquellen
sind Gummi arabikum, Natriumcarboxymethylzellulose, Guargummi, Citruspectin,
Nieder- und Hoch-Methoxypectin, Hafer- und Gerstenglukane, Carrageenan
und Psyllium. Vielzählige
kommerzielle Quellen von löslichen
Nahrungsfasern sind erhältlich.
Zum Beispiel sind Gummi arabikum, Carboxymethylzellulose, Guargummi,
Pectin und die Nieder- und Hoch-Methoxypectine erhältlich von
TIC Gums, Inc. Von Belcamp, Maryland. Die Hafer- und Gerstenglukane
sind erhältlich
von Mountain Lake Specialty Ingredients, Inc. Von Omaha, Nebraska.
Psyllium ist erhältlich
von der Meer Corporation of North Bergen, New Jersey, während das
Carrageenan erhältlich
ist von FMC Corporation of Philadelphia, Pennsylvania.
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Repräsentativ
für die
unlöslichen
Nahrungsfasern sind Haferhülsenfaser,
Erbsenhülsenfaser,
Sojahülsenfaser,
Sojakotyledonenfaser, Zuckerrübenfaser,
Zellulose und Getreidekleie. Vielzählige Quellen für die unlöslichen
Nahrungsfasern sind auch verfügbar.
Zum Beispiel ist Getreidekleie erhältlich von Quaker Oats of Chicago,
Illinois; Haferhülsenfaser
von Canadian Harvest of Cambridge, Minnesota; Erbsenhülsenfaser
von Woodstone Foods of Winnipeg, Canada; Sojahülsenfaser und Haferhülsenfaser
von The Fibrad Group of LaVale, Maryland; Sojakotyledonenfaser von
Protein Technologies International of St. Louis, Missouri; Zuckerrübenfaser
von Delta Fiber Foods of Minneaplis, Minnesota und Zellulose von
der James River Corp. of Saddle Brook, New Jersey.
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Eine
genauere Besprechung von Fasern und ihrem Einschluß in eine
Formulierung kann in United States Patent Nr. 5,085,883 gefunden
werden, veröffentlicht
von Garleb et al, welches hierin durch die Bezugnahme eingeschlossen
ist.
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Zusätzlich zu
Fasern können
die Nahrungsmittel auch unverdauliche Oligosaccharide enthalten,
wie zum Beispiel Fructooligosaccharide (FOS). Unverdauliche Oligosaccharide
werden schnell und extensiv durch anaerobe Mikroorganismen, die
im Dickdarm leben, zu kurzkettigen Fettsäuren fermentiert. Diese Oligosaccharide
sind bevorzugte Energiequellen für
die meisten Bifidobacterium-Spezies, werden aber von potentiell pathogenen
Organismen, wie zum Beispiel Clostridium perfingens, C. difficile,
oder E. Coli. Nicht verwendet. Der Ausdruck "unverdauliches Oligosaccharid" bezieht sich auf
einen kleinen Kohlenhydratanteil mit einem Polymierisationsgrad
von weniger als oder gleich ungefähr 20 und/oder einem Molekulargewicht
von weniger als oder gleich ungefähr 3,600, welcher gegenüber endogener
Verdauung in dem menschlichen oberen Verdauungstrakt resistent ist.
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Die
Nahrungsersatzprodukte enthalten auch typischerweise eine Proteinquelle.
Die Proteinquelle kann intakte Proteine, hydrolysierte Proteine,
Aminosäuren
oder irgendeine Kombination daraus enthalten. Die Proteine, die
in den Nahrungsprodukten verwendet werden können, schließen jedes
Protein ein, das geeignet ist für
den menschlichen Verzehr. Solche Proteine sind denjenigen, die im
Fachgebiet bewandert sind, wohl bekannt und sie können leicht
bei der Herstellung solcher Produkte ausgewählt werden. Beispiele für geeignete
Proteine, die verwendet werden können,
schließen
typischerweise Casein, Molke, Milchprotein, Soja, Erbsen, Reis,
Getreide, hydrolysiertes Protein und Mischungen daraus ein. Kommerzielle
Proteinquellen sind leicht erhältlich
und denjenigen, die im Fachgebiet tätig sind, bekannt. Zum Beispiel
sind Caseinate, Molke, hydrolysierte Caseinate, hydrolysierte Molke
und Milchproteine erhältlich
von New Zealand Milk Products of Santa Rosa, California. Soja und
hydrolylierte Sojaproteine sind erhältlich von Protein Technologies
International of Saint Louis, Missouri. Erbsenprotein ist erhältlich von
Feinkost Ingredients Company of Lodi, Ohio. Reisprotein ist erhältlich von
California Natural Products of Lathrop, California. Getreideprotein
ist erhältlich von
EnerGenetics Inc. von Keokuk, Iowa.
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Die
dritte Komponente der Nahrungsprodukte dieser Erfindung ist das
Fett. Die Fettquelle für
die vorliegende Erfindung kann jede Fettquelle oder Mischung aus
Fettquellen sein, die für
den menschlichen Verzehr geeignet ist. Typischerweise stellt das
Fett die gewünschten
Spiegel an gesättigten
polyungesättigten
und monoungesättigten
Fettsäuren
bereit. Jemand, der im Fachgebiet bewandert ist, kann leicht berechnen,
wie viel von einer Fettquelle zu dem Nahrungsprodukt hinzugefügt werden
sollte, um die gewünschten
Spiegel an gesättigten,
polyungesättigten
und monoungesättigten
Fettsäuren
zuzuführen.
Beispiele für
lebensmittelgerechte Fette sind im Fachgebiet wohl bekannt und schließen typischerweise
Sojaöl,
Olivenöl,
Seetieröl,
Sonnenblumenöl,
Sonnenblumenöl
mit hohem Ölsäuregehalt,
Safloröl,
Safloröl
mit hohem Ölsäuregehalt,
fraktioniertes Kokosnußöl, Baumwollsamenöl, Maiskeimöl, Kanolaöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, mittelkettige
Triglyceride (MCT) und Mischungen daraus ein. Wenn gewünscht, können strukturierte
Lipide in das Nahrungsprodukt eingeschlossen werden.
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Vielzählige kommerzielle
Quellen für
die oben aufgelisteten Fette sind leicht erhältlich und jemandem, der im
Fachgebiet tätig
ist, bekannt. Zum Beispiel sind Soja und Kanolaöle erhältlich von Archer Daniels Midland
of Decatur, Illinois. Getreide-, Kokosnuß-, Palm- und Palmkernöle sind
erhältlich
von Premier Edible Oils Corporation of Portland, Organ. Fraktioniertes
Kokosnußöl ist erhältlich von
Henkel Corporation of LaGrange, Illinois. Safloröl mit hohem Ölsäuregehalt
und Sonnenblumenöl
mit hohem Ölsäuregehalt
sind erhältlich
von SVO Specialty Products of Eastlake, Ohio. Seetieröl ist erhältlich von
Mochida International of Tokyo, Japan. Olivenöl ist erhältlich von Anglia Oils of North
Humberside, United Kingdom. Sonnenblumen- und Baumwollsamenöle sind
erhältlich
von Cargil of Minneapolis, Minnesota. Safloröl ist erhältlich von California Oil Corporation
of Richmond, California. Strukturierte Lipide sind erhältlich von
Stepan Oils, mit Büros
in den United States und welche erreicht werden können unter
www.stepan.com.
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Die
Nahrungszusammensetzungen der Erfindung enthalten typischerweise
Vitamine und Mineralien. Vitamine und Mineralien werden in der täglichen
Diät als
essentiell verstanden. Diejenigen, die im Fachgebiet bewandert sind,
wissen, daß Minimialerfordernisse
erstellt wurden für
bestimmte Vitamine und Mineralien, von denen bekannt ist, daß sie für die normale
physiologische Funktion notwendig sind. Fachmänner verstehen auch, daß geeignete
zusätzliche
Mengen an Vitamin- und Mineralinhaltsstoffen für Nahrungszusammensetzungen
bereitgestellt werden müssen,
um geringe Verluste während
der Verarbeitung und Lagerung solcher Zusammensetzungen zu kompensieren.
Zusätzlich
versteht der Fachmann, daß bestimmte
Mikronährstoffe
für Menschen
mit Diabetes einen potentiellen Nutzen haben, wie zum Beispiel Chrom,
Carnitin, Taurin und Vitamin E, und dass für bestimmte Mikronährstoffe,
wie zum Beispiel Ascorbinsäure,
aufgrund eines höheren
Turnovers in Menschen mit Typ 2 Diabetes, höhere diätetische Anforderungen existieren
können.
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Ein
Beispiel des Vitamin- und Mineralsystems für ein vollständiges Ernährungsprodukt,
das als eine einzige Quelle an Nahrung verwendet wird, umfaßt typischerweise
mindestens 100 der RDI für
die Vitamine A, B1, B2,
B6, B12, C, D, E,
K, beta- Carotin,
Biotin, Folsäure,
Pantothensäure,
Niacin und Cholin; die Mineralien Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium,
Phosphor und Chlorid; die Spurenmineralien Eisen, Zink, Mangan, Kupfer
und Jod; die Ultraspurenmineralien Chrom, Molybdän, Selen; und die bedingt essentiellen
Nährstoffe m-Inositol,
Carnitin und Taurin in von ungefähr
350 kcal bis ungefähr
5600 kcal.
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Ein
Beispiel des Vitamin- und Mineralsystems für ein Nahrungsprodukt, das
als eine Nahrungsergänzung
verwendet wird, umfaßt
mindestens 25% der RDI für
die Vitamine A, B1, B2,
B6, B12, C, D, E,
K, beta-Carotin, Biotin, Folsäure,
Pantothensäure,
Niacin und Cholin; die Mineralien Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium,
Phosphor und Chlorid; die Spurenmineralien Eisen, Zink, Mangan,
Kupfer und Jod; die Ultraspurenmineralien Chrom, Molybdän, Selen;
und die bedingt essentiellen Nährstoffe
m-Inositol, Carnitin
und Taurin in einer einzelnen Portion oder von ungefähr 50 kcal
bis ungefähr
800 kcal.
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Künstliche
Süßstoffe
können
auch zu dem Nahrungsprodukt hinzugefügt werden, um die organoleptische
Qualität
der Formulierung zu verbessern. Beispiele für geeignete künstliche
Süßstoffe
schließen
Saccharin, Aspartam, Acesulfam K und Sucralose ein. Die Nahrungsprodukte
der vorliegenden Erfindung werden auch wünschenswerterweise einen Geschmacks-
und/oder Farbstoff einschließen,
um die Nahrungsprodukte mit einem ansprechenden Aussehen und einem
akzeptablen Geschmack für
den oralen Verzehr bereitzustellen. Beispiele für nützliche Geschmacksstoffe schließen typischerweise
zum Beispiel Erdbeer, Pfirsich, Erdnußbutter, Schokolade, Banane,
Himbeer, Orange, Heidelbeere und Vanille ein.
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Die
Ernährungsprodukte
dieser Erfindung können
hergestellt werden unter Verwendung von Techniken, die denjenigen,
die im Fachgebiet bewandert sind, wohl bekannt sind. Für flüssige Nahrungsersatzprodukte
wird, allgemein gesprochen, eine Öl- und Fasermischung hergestellt,
die alle Öle,
jeglichen Emulgator, Faser und die fettlöslichen Vitamine enthält. Drei
zusätzliche
Aufschlämmungen
(Kohlenhydrate- und zwei Protein-) werden separat hergestellt durch
Mischen der Kohlenhydrate und Mineralien zusammen, und dem Protein
in Wasser. Die Aufschlämmungen
werden dann mit der Ölmischung
zusammengemischt. Die resultierende Mischung wird homogenisiert,
Hitzeverarbeitet, mit wasserlöslichen
Vitaminen standardisiert, mit Geschmack versetzt und die Flüssigkeit
wird end-sterilisiert oder getrocknet, um ein Pulver zu erzeugen.
Alternativ kann die homogenisierte Formel unverdünnt gehalten werden und in
geeignete Behälter
gefüllt
werden als Pudding oder getrocknet, um ein Pulver zu bilden. Das
Produkt wird dann verpackt. Typischerweise wird die Packung eine
Gebrauchsanweisung für
den Endverbraucher bereitstellen (d.h., um von einem Diabetiker
verzehrt zu werden).
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Feste
Nahrungszusammensetzungen, wie zum Beispiel Riegel, können auch
hergestellt werden unter Verwendung von Techniken g die denjenigen,
die im Fachgebiet bewandert sind, bekannt sind. Um solche Zusammensetzungen
herzustellen, werden typischerweise alle gepulverten Komponenten
trocken zusammengemischt. Solche Bestandteile schließen typischerweise
die Proteine, Vitamin-Vormischungen,
bestimmte Kohlenhydrate etc. ein. Die fettlöslichen Komponenten werden
dann zusammengemischt und mit der oben genannten pulverisierten
Vormischung vermischt. Letztlich werden dann alle flüssigen Komponenten
in die Zusammensetzung gemischt, wobei eine Plastik-ähnliche
Zusammensetzung oder ein Teig gebildet wird.
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Das
oben genannte Verfahren soll eine plastische Masse ergeben, welche
dann in Form gebracht werden kann, ohne dass weitere physikalische
oder chemische Änderungen
auftreten, durch das Verfahren, das als Kaltformung oder Extrusion
bekannt ist. In diesem Verfahren wird die plastische Masse bei relativ
geringem Druck durch eine Form gedrückt, welche die gewünschte Form
gibt. Das resultierende Exsudat wird dann in einer geeigneten Position
geschnitten, um Produkte des gewünschten
Gewichts zu ergeben. Wenn gewünscht,
wird das feste Produkt dann beschichtet, um die Schmackhaftigkeit
zu erhöhen,
und für
die Distribution verpackt. Typischerweise wird die Verpackung eine
Gebrauchsanweisung für
den Endverbraucher bereitstellen (d.h., um von einem Diabetiker
konsumiert zu werden).
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Wie
oben angegeben kann das Pullulan auch in Säfte, kohlensäurefreie
Getränke,
kohlensäurehaltige Getränke, Wasser
mit Geschmack (hiernach kollektiv "Getränke"), etc. eingeschlossen
werden. Das Pullulan wird von 10 bis 50% der Gesamtkohlenhydratkalorien
der Getränke
bereitstellen. Verfahren zur Herstellung solcher Getränke sind
im Fachgebiet wohl bekannt. Die Aufmerksamkeit des Lesers wird auf
United States Patent Nrn. 6,176,980 und 5,792,502 gelenkt, deren
Inhalte hiermit durch die Bezugnahme eingeschlossen sind. Zum Beispiel
werden alle Kohlenhydrate, einschließlich dem Pullulan, in einem
geeigneten Volumen von Wasser aufgelöst. Geschmacksstoffe, Farbstoffe,
Vitamine etc. werden dann wahlweise hinzugefügt. Die Mischung wird dann
pasteurisiert, verpackt und bis zur Versendung gelagert.
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Beispiel I der Erfindung
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Ein
Verfahren zum Screening von Kohlenhydraten auf ihre Geeignetheit
zum Einschluß in
diabetische Ernährungen
ist, die Geschwindigkeit zu bestimmen, bei welcher sie durch tierische
oder menschliche Enzyme in einem in-vitro Verdauungsmodell verdaut
werden. Diese Technik ist im Fachgebiet wohl bekannt und wurde beschrieben
von Muir und O'Dea
im American Journal of Clinical Nutritional (1992) 56:123–127 und
American Journal of Clinical Nutritional (1993) 57: 540–546. Diese
Analyse wurde anfangs an Pullulan durchgeführt. Eine Probe von Pullulan
wurde durch Autoklavieren für
10 Minuten bei 15 psi und 121°C
Hitzebehandelt, um Bedingungen zu wiederholen, die routinemäßig in der
Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet werden.
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Die
folgenden Ergebnisse wurden erhalten: Tabelle
A In
Vitro Verdauung von Pullulan*
- * Prozent verdauliche Stärke, ausgedrückt als
ein Prozentsatz des
-
Inhaltsstoff-Gewichts,
bestimmt durch das Verfahren von Muir und O'Dea (α-Amylase
und Amyloglucosidaseenzymsystem; 1992); eine 15-stündige in
vitro Inkubation hat gezeigt, daß sie mit der Menge an Stärke, die
der Verdauung im Dünndarm
entkommt, korreliert (Muir und O'Dea
1993). Die Zeit 0 Werte repräsentieren
die prozentuale freie Glucose in Proben. Alle Werte sind Mittelwerte
von zweifachen Proben.
-
Wir
haben überraschend
herausgefunden, das Pullulan verdaulich ist, im Gegensatz zum Stand
der Technik. Ähnlich
zu ungekochter Maisstärke
zeigte Pullulan eine langsame Geschwindigkeit der in vitro Verdauung.
Jedoch hielt Pullulan seine langsame Geschwindigkeit der in vitro
Verdauung nach dem Kochen aufrecht, was Maisstärke dagegen schnell verdaulich
macht.
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Beispiel II
-
Basierend
auf den überraschenden
Daten, die in Beispiel I berichtet werden, wurde das Experiment mit
zusätzlichen
Proben von Pullulan mit variierendem Molekulargewicht wiederholt.
Für Vergleichszwecke wurde
Glucose ebenfalls getestet. Daten für Maisstärke, wie in der Literatur genannt,
werden unten berichtet. Tabelle
B In
Vitro Stärke-Verdauung
(Verfahren beschrieben durch Muir und O'Dea) von Pullulan*
- * Werte sind Mittelwerte von zweifachen
Analysen. Prozentsatz an verdaulicher Stärke, ausgedrückt als
ein Prozentsatz an trockenen Inhaltsstoffen, bestimmt durch die
Verfahren von Muir und O'Dea
(α-Amylase und Amyloglucosidaseenzymsystem;
1992); eine 15-stündige
in vitro Inkubation hat gezeigt, daß sie mit der Menge an Stärke, die
der Verdauung im Dünndarm
entkommt, korreliert (Muir und O'Dea
1993). Die Zeit 0 Werte repräsentieren
die prozentuale freie Glucose in Proben. Alle Werte sind Mittelwerte
von zweifachen Proben. C = gekocht. PF20 = lebensmittelgerechtes
Pullulan, MW von 200,000. PI20 = Pullulan pharmazeutischer Reinheit, MW
von 200,000.
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Als
eine Kontrolle wurde Glucose getestet und sie erzeugte das erwartete
Ergebnis. Unterschiedliche Qualitäten von Pullulan wirkten als
langsam verdautes Kohlenhydrat.
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Beispiel III
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Dieses
Beispiel beschreibt weitere in vitro Arbeiten, die mit Pullulan
durchgeführt
wurden. Tabelle
C In
Vitro Stärke-Verdauung
(Verfahren beschrieben durch Muir und O'Dea) von Pullulan*
- * Historische Daten von Sigma's roher Maisstärke. Prozentanteil
verdaulicher Stärke,
ausgedrückt
als ein Prozentanteil von trockenem Inhaltsstoff, bestimmt durch
die Verfahren von Muir und O'Dea
(α-Amylase und Amyloglucosidaseenzymsystem;
1992); eine 15-stündige
in vitro Inkubation hat gezeigt, daß sie mit der Menge an Stärke, die
der Verdauung im Dünndarm
entkommt, korreliert (Muir und O'Dea
1993). Die Zeit 0 Werte repräsentieren
die prozentuale freie Glucose in Proben. Alle Werte sind Mittelwerte
von zweifachen Proben. C = gekocht. Werte für Glucose und Pullulan sind
Mittelwerte von dreifachen Analysen. PA = Pullulan, MW von 6,010. PB
= Pullulan, MW von 13,900. PC = Pullulan, MW von 49,200. PF10 =
lebensmittelgerechtes Pullulan, MW von 100,000.
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Unterschiedliche
Molekulargewichte von Pullulan wurden alle bei einer langsamen Geschwindigkeit verdaut
und würden
in einem Nahrungsprodukt Wirksamkeit haben.
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Beispiel IV
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die Fähigkeit von Pullulan, als ein
langsam verdautes Kohlenhydrat in einem Tiermodell von Typ 2 Diabetes
Mellitus (Insulinresistenz) zu wirken.
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Das
Ziel dieses Experiments war es, die postprandiale glykämische Reaktion
von männlichen
Zucker-Fett-fa/fa-Ratten, gefüttert
mit Pullulan versus Maltodextrin, zu vergleichen. Zwanzig männliche
Zucker-Fett-fa/fa-Ratten wurden fünf Wochen alt von Harlan Sprague
Dawley Inc. (Indianapolis, IN) erhalten. Die Ratten waren einzeln
in hängenden
Naglene-Käfigen
auf trockenen Betten untergebracht (Sani-Chips, Harlan Teklad) und
sie hatten freien Zugang zu Wasser und Rattenfutter (pelletiert;
8640 Harlan Teklad 22/5 Nagerdiät;
Harlan Tekld, Madison, WI). Die Unterbringungseinrichtung wurde
bei 19 bis 23°C,
30 bis 70% relativer Feuchtigkeit und einem 12-stündigem Licht-Dunkel-Zyklus gehalten.
Die Ratten wurden 4 bis 5 mal pro Woche 3 Wochen lang vor diesem
Experiment behandelt, um sie an menschliche Behandlung für das Experiment
zu gewöhnen.
Zusätzlich
wurden die Ratten trainiert, eine flüssige Kohlenhydratlösung über eine
Spritze für
den Nahrungstoleranztest oral zu sich zu nehmen. Das Tierverwendungsprotokoll
wurde durchgesehen und bestätigt
durch das Ohio State University Animal Care Committee.
-
Der
Kontrolltest war eine Maltodextrin (Lodex® 15;
Cerestar USA Inc., Hammond, IN) Herausforderung bei ~ 0,9 g/kg Körpergewicht.
Lodex® wurde
in eine 25% (Gewicht/Volumen) Lösung
mit Wasser vor der Herausforderung (Gesamtvolumen 10 ml) gegeben.
In ähnlicher
Weise wurde eine 25% (Gewicht/Gewicht) Pullulan (Sigma, St. Louis,
MO) Lösung
hergestellt (Gesamtgewicht 14 g). Beide Behandlungen wurden in einer
Mikrowelle für
30 Sekunden hocherhitzt, um die Kohlenhydratlösungen 2 Stunden vor dem Test
vollständig
aufzulösen.
-
Die
zwei diätetischen
Behandlungen wurden in einem Paralleldesign bewertet (10 Ratten
pro Behandlung). Zur Testzeit wogen die Ratten 275 ± 5,5 g
(Mittel ± SEM)
und waren 8 Wochen alt. Nach einem Fasten über Nacht von 16 Stunden durchliefen
die Ratten einen Mahlzeittoleranztest. Den Ratten wurde zufällig eine von
zwei diätetischen
Behandlungen (1 ml) durch den Mund gefüttert. Alle Ratten konsumierten
die Diät
innerhalb eines Zeitraums von 10 Minuten. Blutproben wurden gesammelt
zur Basislinie und 30, 60, 90, 120 und 180 Minuten postprandial
für die
Glucoseanalyse (Precision G; Medisense®, Beford,
MA). Die Ratten hatten freien Zugang zu Wasser während des Experiments.
-
Blutproben
wurden über
die Schwanzvene erhalten und ungefähr 5 μl Blut wurde sofort direkt auf
einen Precision G® Blutglucoseteststreifen überführt und
auf die Blutglucosekonzentration analysiert. Vollblut wurde verwendet,
jedoch korrigiert das Precision G Instrument die Glucosemessung
und liefert die Daten als mg Glucose/dl Plasma.
-
Ergebnisse
-
Die
postprandiale glykämische
Reaktion von männlichen
Zucker-Fett-fa/fa-Ratten,
denen Maltodextrin oder Pullulan gefüttert wurde, kann in 1 gefunden
werden, und die inkrementelle Änderung
von der Basislinie in der Blutglucose kann in 2 gefunden
werden. Die Grundblutglucosewerte waren nicht unterschiedlich (116 ± 5 versus
115 ± 5
mg/dl; bzw. Maltodextrin versus Pullulan). Die inkrementelle Änderung
von der Basislinie in der Blutglucose wurde (P < 0,01) um 45% vermindert für Ratten,
denen Pullulan gefüttert
wurde, 30 Minuten postprandial (2). Die
Fläche
unter der Kurve (AUC) wurde berechnet (Wolever und Jenkins, The use
of glycemic Index in predicting the blood glucose response to mixed
meals. Am. J. Clin. Nutr. 1986, 43, 167–172) und es wurde gefunden,
daß sie
niedriger war (P < 0,05)
für Ratten,
denen Pullulan gefüttert
wurde (3 Stunden AUC 4812 ± 581
versus 2889 ± 486,
Maltodextrin bzw. Pullulan).
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Beispiel V
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Das
primäre
Ziel war, die postprandiale glykämische
Reaktion von nicht-diabetischen gesunden Erwachsenen auf Pullulan
und Maltodextrin zu bestimmen.
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Sechsunddreißig gesunde
erwachsene Personen, die alle Auswahlkriterien erfüllten, wurden
in die Studie eingeschlossen. Achtundzwanzig Personen vervollständigten
das Protokoll. Das Experiment folgte einem doppel-blinden, zwei-periodischen,
zwei Behandlungen, Überkreuz-Design,
mit einem Minimum einer viertägigen
Auswaschung zwischen den Behandlungen. Die Personen kehrten innerhalb
von 14 Tagen zurück für eine Wiederholungsanalyse
mit der geeigneten Überkreuz-Behandlung.
Die Personen wurden zufällig
in gleichen Anzahlen ausgewählt,
um Reihenfolgen (Sequenzen) unter Verwendung von Computer-erzeugten zufälligen Zuweisungen
zu untersuchen.
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Personen,
die die Auswahlkriterien erfüllten,
wurden angewiesen, eine Hoch-Kohlenhydratdiät (mehr als 150 g Kohlenhydrate
pro Tag) an jedem der drei Tage vor jedem Test zu konsumieren. Die
Nahrungsaufnahme wurde in Diättagebüchern von
jeder Person aufgezeichnet, um den Kohlenhydratkonsum abzuschätzen. Am
Abend vor dem Mahlzeitglucosetoleranztest konsumierten die Personen
ein schlackenarmes Abendessen, bestehend aus einer 8 fl oz (237
ml) Dose von Schokolade Ensure Plus® mit
zusätzlichen
Ensure® Nahrungs-
und Energieriegeln, um ungefähr
ein Drittel des individuellen täglichen
kalorischen Bedarfs einer jeden Person bereitzustellen, wie geschätzt durch
die Harris-Benedict-Gleichung (Harris and Benedict, A biometric study
of basal metabolism in man; Carnegie Institute: Washington, D.C.
Seite 227 (Veröffentlichungsnr.
279), 1919) multipliziert mit einem Aktivitätsfaktor von 1,3. Die Personen
fasteten über
Nacht (10 bis 16 Stunden) vor dem Test. Während des Fastens war den Personen
nur der Konsum von Wasser erlaubt. Rauchen war verboten. Die Personen
trainierten nicht für
den 24 Stunden Zeitraum vor dem Mahlzeitglucosetoleranztest.
-
Am
Morgen nach einem Fasten über
Nacht kamen die Personen zum Testlabor und entspannten für mindestens
30 Minuten vor der Sammlung einer Basislinienblutprobe. Das Blut
wurde durch Fingerstich erhalten (selbst angewendet, so lange die
Person nichts anderes erbat; unter Verwendung einer sterilen Lanzettenvorrichtung)
unmittelbar vor dem Mahlzeitglucosetoleranztest. Die Personen verzehrten
dann das geeignete Testprodukt innerhalb eines 10-minütigen Zeitraums
und zusätzliche
Blutproben wurden während
des Mahlzeitglucosetoleranztests über einen selbstbeigebrachten
Fingerstich bei 15, 30, 45, 60, 90, 120, 150 und 180 Minuten postprandial,
innerhalb ± 5
Minuten zu jedem Zeitpunkt, erhalten. Die Kapillarblutglucose wurde
gemessen unter Verwendung eines YSI Analysators (Modell YSI 2700
Select Biochemistry Analyzer, Yellow Springs Instruments, Yellow
Springs, OH). Die inkrementelle Fläche unter der Glucosekurve
wurde berechnet, gemäß Wolever
et al (The glycemic Index: methodology and clinical implications.
Amer. J. Clin. Nutr. 1991, 54, 846–854). Die Personen zeichneten
Medikationen und subjektive gastrointestinale Toleranzdaten über die nächsten 48
Stunden nach dem Test auf.
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Diätetische
Aufzeichnungen wurden für
die drei aufeinanderfolgenden Tage vor den Studienvisiten genommen.
Die Personen gaben die Menge und den Typ von allen Nahrungen und
Flüssigkeiten,
die sie während
dieses Zeitraums zu sich nahmen, ein. Der Prüfer oder Coordinator überprüfte die
diätetischen
Aufzeichnungen mit jeder Person, nach Vervollständigung von jedem Satz der
3-tägigen
diätetischen
Aufzeichnungen, um folgendes sicherzustellen: 1) die genaueste Schätzung der
Portionsgrößen von
jeder der Nahrungen wurde aufgezeichnet, und 2) es gab ausreichend
aufgezeichnete Information, um die tägliche Menge der Kohlenhydrataufnahme
für den
dreitägigen
Zeitraum (> 150 Gramm
täglich
benötigt)
abzuschätzen.
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Man
gab den Personen kommerzielle Ensure® Produkte
für die
Abendmahlzeiten, die der Visite 1 und Visite 2 vorausgingen, bei
der vorhergehenden Visite. Man befragte die Personen hinsichtlich
der Compliance für
diese Abendmahlzeiten, was auf einem Fall-Berichtsformular aufgezeichnet
wurde. Bei der Visite 1 und Visite 2 bezeugten die Studienmitarbeiter
die Studienproduktaufnahme für
jede Person während
des Mahlzeitglucosetoleranztests. Die Personen nahmen das Studienprodukt
vollständig
innerhalb eines 10-minütigen Zeitraums
zu sich, und die Compliance wurde auf einem Fall-Berichtsformular aufgezeichnet.
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Die
Personen wurden aus verschiedenen Populationen herangezogen, einschließlich Personen
aus der vorhergehenden Studie und andere Individuen aus der allgemeinen
Bevölkerung.
Personen, die für
die Studienteilnahme auswählbar
waren, sollten die folgenden Kriterien erfüllen. Auswahlkriterien für die Aufnahme
in die Studie schlossen folgende ein: die Person ist 18–75 Jahre
alt; ist männlich
oder eine nicht-schwangere Frau mindestens sechs Wochen nach der
Geburt und nicht stillend; erhält
momentan keine oralen Kontrazeptiva oder eine orale Hormonersatztherapie;
hat einen Bodymass-Index (BMI) von 20–28 kg/m2;
die Person hat keinen Diabetes Mellitus oder Glucoseintoleranz (Screen-Kapillarblutglucose < 110 mg/dl); ist
frei von aktiven metabolischen oder gastrointestinalen Krankheiten,
die die Nährstoffabsorption,
Verteilung, Metabolismus, oder Ausscheidung stören könnte, und hat keine bekannten
Nahrungsmittelallergien; hatte keine Infektion (welche Medikation
oder Krankenhausaufenthalt erforderte), Operation oder Kortikosteroidbehandlung
in den letzten 3 Monaten oder Antibiotika in den letzten 3 Wochen;
nimmt keine tägliche
Medikation (z.B. Acetaminophen, Salicylate, Diuretika, etc.), welche
die Nährstoffabsorption,
Metabolismus, Ausscheidung oder die Magenmotilität stören könnte; raucht nicht; und hat
freiwillig unterschrieben und persönlich eine informierte Einwilligung
vor irgendwelcher Teilnahme in der Studie datiert.
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Nachdem
die Eingangskriterien erfüllt
waren und die Einwilligungen der Person oder des gesetzlichen Vertreters
der Person vor jeglicher Studienteilnahme erhalten wurde, wurden
die Behandlungszuweisungen durchgeführt unter Verwendung eines
vorausschauend erzeugten Randomisierungsplans. Die Personen erhielten
beide Studienprodukte in einer zufälligen Reihenfolge. Die Personen
müssen
vor dem Mahlzeitglucosetoleranztest mindestens 150 g Kohlenhydrate
pro Tag für
die 3 Tage konsumiert haben, ihre schlackenarme Mahlzeit am Abend
davor konsumiert haben, für
die 24 Stunden davor nicht trainiert haben und für 10 bis 16 Stunden davor gefastet
haben. Wenn sich eine Person vor dem Test nicht an diese Richtlinien
gehalten hat, kehrt er/sie an einem anderen Studientag zurück. Die
Studienmitarbeiter waren verantwortlich für die Einteilung und die Verteilung
des Studienprodukts.
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Die
Personen erhielten beide Produkte in einer zufälligen Reihenfolge. Die zwei
bewerteten Behandlungen in diesen Experiment waren folgende: 1)
Maltodextrin und 2) Pullulan. Maltodextrin ist eine teilweise hydrolysierte
Getreidestärke,
die ein üblicher
Inhaltsstoff ist, in vielen verarbeiteten Nahrungsmitteln und generell
als sicher anerkannt wird (GRAS; 21 CFR 184.1444). Pullulan ist
ein Stärke-ähnlicher
Nahrungsinhaltsstoff, der als ein diätetischer Gummi verwendet wurde,
welcher als Strukturgeber für
Tofu, Schinken und Wurst diente, als ein Substrat für Geschmacksstoffe
und als ein Mittel zum Schutz von Geschmacksstoffen durch Mikroverkapselung,
und als ein Nahrungsmittelfilm (Komoto et al., Safety studies of
a novel starch, pullulan: chronic toxicity in rats and bacterial
mutagenicity. Food and Chemical Toxicology 1997, 35, 323–329). Diese
Kohlenhydrate wurden in Saft-ähnliche
Getränke
eingeschlossen (~25 g pro 250 ml) und mit Geschmack versehen, um
die Schmackhaftigkeit zu verbessern. Eine ausführliche Beschreibung der Nährstoffprofile
der Produkte kann in den Tabellen unten gefunden werden.
-
Tabelle
D: Zusammensetzung der Studienprodukte
-
Die
Personen konsumierten 2–8
fl oz Portionen des Produkts bei jedem Mahlzeitglucosetoleranztest, der
insgesamt 50 g Kohlenhydrate bereitstellte.
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Tabelle
E: Auflistung der Inhaltsstoffe
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Die
Studie bestand aus zwei Behandlungstagen (Visite 1 und Visite 2)
mit einem minimalen Auswaschzeitraum von vier Tagen dazwischen und
optimalerweise einem Maximum von 14 Tagen zwischen den Studienvisiten.
Für jeden
Mahlzeitglucosetoleranztest konsumierten die Personen 2 Portionen
(~8 fl oz/Portion) von Studienprodukt, welches 50 g Kohlenhydrate
lieferte. Die Studienprodukte wurden zu einer ähnlichen Zeit jeden Tag während jeder
Behandlungsvisite konsumiert.
-
Dies
war eine randomisierte, doppelblinde, zwei Perioden, zwei Behandlungen, Überkreuzstudie,
die an einer einzigen Stelle durchgeführt wurde. Mindestens 26 Personen
(13 in jeder Behandlungssequenz) wurden zufällig ausgewählt, um einen kompletten Satz
(Zeitraum 1 und 2) an Werten für
die erste Variable für
26 Personen zu erhalten. Die statistischen Analysen und Auswertungen
wurden anhand der bewertbaren Personendaten und dem Ziel der Behandlung
durchgeführt
(sekundäre
Daten: alle randomisierten Personen) Daten. Fehlende Daten wurden
nicht zugerechnet und eine Person mit fehlenden Daten für eine Variable
zu einer oder mehreren Zeiträumen
wurde nicht in die Analyse für
diese Variable eingeschlossen. Es gab keine interim- Analysen.
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Die
folgenden zwei Schritte wurden für
jede zweiperiodische Überkreuzanalyse
ausgeführt:
zuerst ein Test für
den Effekt der Reihenfolge: a) vergleiche zwei Behandlungsreihenfolgen
hinsichtlich der Werte, der Summe der zwei Zeiträume, unter Verwendung des zweiseitigen
t-Tests, oder (wenn nicht normal) zweiseitigen Wilcoxon Rank Sum
Tests. Der zweite Test für
den Effekt der Behandlung: a) wenn der Effekt der Reihenfolge nicht
signifikant ist (p ≥ 0,10),
dann vergleiche zwei Behandlungssequenzen hinsichtlich der Werte,
dem Unterschied der zwei Zeiträume,
durch einen zweiseitigen t-Test oder (wenn nicht normal) zweiseitigen
Wilcoxon Rank Sum Test, b) wenn der Effekt der Reihenfolge signifikant
ist (p < 0,10),
dann vergleiche zwei Behandlungen unter Verwendung von nur den ersten
Zeitraumsdaten durch den zweiseitigen t-Test oder (wenn nicht normal)
den zweiseitigen Wilcoxon Rank Sum Test.
-
Ein
Ergebnis (außer
für den
Effekt der Reihenfolge) wurde als statistisch signifikant erklärt, wenn,
und nur wenn, ein p-Wert
einer Analyse weniger als 0,05 ist.
-
Ergebnis
-
Die
postprandial glykämische
Reaktion von gesunden Personen, denen Maltodextrin (Kontrolle) oder Pullulan
gefüttert
wurde, kann in 4 gefunden werden. Pullulan
bewirkte einen Anstieg in der Blutglucose über die Basislinien-(Fasten-)
Spiegel über
den 3-stündigen
postprandialen Zeitraum. Wenn Pullulan gegenüber Verdauung resistent war,
wie durch den Stand der Technik angegeben, würde man keinen postprandial Anstieg
in der Blutglucose erwarten. Als ein Beispiel zeigt 3 minimale Änderungen
in den postprandialen Blutglucosekonzentrationen von diabetischen
Personen, denen das unverdauliche Polysaccharid Polydextrose gegeben
wurde.
-
Pullulan
wurde langsam über
die 3 Stunden des Mahlzeitglucosetoleranztests verdaut, wie angezeigt durch
eine verminderte Abweichung in der frühen Phase und dann ein Aufrechterhalten
der Abweichung der späten
Phase verglichen mit Maltodextrin, einer schnell verdauten Stärke. Die
inkrementelle Fläche
unter der Glucosekurve war geringer (P < 0,01) für Personen, denen Pullulan
gefüttert
wurde (268 ± 15,6
versus 135 ± 11,6
mmol. Min/l, Maltodextrin bzw. Pullulan).