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Die vorliegende Erfindung betrifft
Zusammensetzungen, die geeignet sind, die Aufnahme überschüssigen Zuckers
durch den Körper
zu verringern oder zu verhindern. Solche Zusammensetzungen finden
besondere Anwendung als Nahrungsergänzung, z. B. zum Beibehalten
eines bestimmten Gewichtzustandes, zur Gewichtsreduktion oder zur Behandlung
bestimmter Zustände
wie Fettleibigkeit.
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Übergewicht
ist ein ständig
wachsendes Problem. Obgleich es eine Anzahl von Faktoren gibt, die dazu
beitragen, ist die Hauptursache ein Überfluss des Zuckers in der
Nahrung (Zucker, der nicht verbrannt wird, wird als Fett im Körper gespeichert).
Da eine hohe Zuckerzufuhr sehr häufig
zur Sucht nach süß schmeckenden
Nahrungsmitteln führt,
verschärft sich
das Problem.
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Drei Arten Nährstoffe sind in der Nahrung
unentbehrlich: Kohlenhydrate, Proteine und Lipide. Bei einer ausgewogenen
Ernährung
ist die Aufnahme jedes Nährstoffes
ausgeglichen. Die Kohlenhydrate, die "schnell verdauliche" Zucker (Zucker, Süßigkeiten, Kuchen, Kekse, Gebäck, Schokolade,
usw.) und "langsam
verdauliche" Zucker
(Teigwaren, Brot, Getreide, Reis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, usw.) umfassen, stellen
im Allgemeinen etwa 55% der Kalorienaufnahme dar, im Vergleich zu
30% durch Lipide und lediglich 12% durch Proteine. In den Fällen, in
denen der Grad der Zuckeraufnahme normale Werte übersteigt, wandelt das Hormon
Insulin (produziert durch das Pankreas, um die Zuckerkonzentration
im Blut zu verringern) den Zucker (sowohl "schnell" als auch "langsam verdaulichen") in Fett um, das zur Gewichtszunahme
führt.
Ein Mangel an körperlicher
Bewegung oder Tätigkeit
trägt zu
den Problemen bei, die mit einer hohen Zuckeraufnahme verbunden sind.
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Neben der Gewichtszunahme sind hohe Mengen
Zucker in der Nahrung mit bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht
worden. Z. B. vermutet man, dass Personen, die große Mengen
Zucker, Teigwaren oder weißes
Brot essen, einer erhöhten
Gefahr von Krebserkrankungen der Polypen, des Dickdarms und des
Magens ausgesetzt sind.
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Insulin ist auch der Fokus umfangreicher Forschung
gewesen. Übermäßige Insulin-Produktion durch
das Pankreas kann zu einer Zunahme der Triglyceride und einer Verdickung
der Blutgefässe
und der Wände
der Blutadern führen,
die zu Herzgefäß-Krankheiten führen können. Eine Überproduktion des
Insulins kann auch zum "Burning
out" des Pankreas
führen,
das dann nicht mehr imstande ist, Insulin zu produzieren. Dies kann
zu Diabetes führen.
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Sobald Nahrung eingenommen worden
ist, durchläuft
sie eine Reihe biologischer Prozesse, bevor sie durch den Körper assimiliert
wird. Bei der Verdauung wird Nahrung hauptsächlich durch die Tätigkeit
der verschiedenen Enzyme im Verdauungskanal in eine assimilierbare
Form umgewandelt. Verdauung findet in gewissem Umfang im Mund durch
die Tätigkeit
des Enzyms Speichel-α-Amylase
statt. Jedoch sind Stärken
und andere Kohlenhydrate diesem Enzym nicht über lange Zeitspannen ausgesetzt,
bevor sie den Magen erreichen. Die im Magen vorliegende Salzsäure hemmt
effektiv die Stärkeverdauung,
bis die Nahrung den Magen verlässt
und in den Dünndarm
eintritt. Fast die vollständige
Verdauung komplexer Kohlenhydrate findet im Zwölffingerdarm statt. Hier besorgt
die pankreatische α-Amylase
den Abbau der Stärken
("langsam verdauliche" Zucker) in Monosaccharide
("schnell verdauliche" Zucker), die in
der Lage sind, die Darmwand in den Blutstrom zu passieren. Im Dünndarm werden
Fette absorbiert.
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Die Methoden, die z. Z. zur Nahrungskontrolle
verwendet werden, umfassen eine ausgewogene Ernährung mit verringerter Kalorienzufuhr
und/oder körperlicher
Tätigkeit
oder Bewegung. Jedoch ist eine kohlenhydratarme Ernährung hinsichtlich
der Wahl der Nahrungsmittel eingeschränkt, aufwändig durchzuführen und
unweigerlich schwierig durchzuhalten. Körperliche Tätigkeit, es sei denn regelmäßig durchgeführt, hat
geringe Wirkung auf die Gewichtskontrolle.
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So besteht eine Notwendigkeit, alternative Mittel
der Ernährungskontrolle
zur Verfügung
zu stellen.
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Wir haben nun eine diätetische
Formulierung entwickelt, die natürliche
Bestandteile enthält,
die zusammenwirken, um überschüssige Zucker
abzufangen und ihre Speicherung im Körper als Fett zu verringern
oder zu verhindern. Diese Formulierung überwindet die Probleme kohlenhydratarmer
Diäten,
da sie die Art und Weise verändert,
wie der Körper
Kohlenhydratkalorien absorbiert, ohne die Notwendigkeit einer Änderung
der normalen Ernährung.
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Im Journal of Food Science, Band
48 (1983) beschreiben Sathe et al. die Keimung der weißen Bohne
(Phaseolus Vulgaris). Die Bohne, aus der Phaseolamin® extrahiert
wird, umfasst außerdem Saccharose,
Stachyose und Raffinose.
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In einem Aspekt stellt die Erfindung
eine oral verabreichbare Zusammensetzung bereit, die wenigstens
einen α-Amylaseinhibitor
zusammen mit wenigstens einer physiologisch akzeptablen Verbindung
umfasst, die zum Verringern der Absorption "schnell verdaulicher" Zucker fähig ist, die ausgewählt ist
unter Inulin, Fructooligosacchariden und Gemischen davon. Wahlweise
kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
außerdem
einen Fettinhibitor enthalten.
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Zu den bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zählen
solche, die umfassen:
- (a) 0,01 bis 40 Gew.-% α-Amylaseinhibitor;
- (b) 0,01 bis 40 Gew.-% Inulin und/oder Fructooligosaccharide;
und
- (c) 0 bis 15 Gew.-% Fettinhibitor.
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Ohne auf eine Theorie festgelegt
werden zu wollen, glauben wir, dass die in den vorliegenden Zusammensetzungen
vorhandenen Wirkstoffe dazu dienen, den Übertritt von Zucker in den
Blutstrom durch die Darmwand zu verhindern. Dieses verhindert, dass
aufgenommener Zucker als Fett in den Fettzellen (Adipocyten) gespeichert
wird. Vermutlich verringert der α-Amylaseinhibitor
erstens die Wirkung der Verdauungsenzyme wie der Speichel- und pankreatischen α-Amylase,
die "langsam verdauliche" Zuckermoleküle (Stärken) in "schnell verdauliche" Zuckermoleküle umwandeln.
Zweitens wirken das Inulin und/oder das Fructooligosaccharid vermutlich
auf das Disaccharidaseenzym ein, das den "schnell verdaulichen" Zuckern den Übertritt durch die Darmwand
ermöglicht,
wodurch die intestinale Absorption "schnell verdaulicher" Zucker verlangsamt oder verhindert
wird. Nicht verdaute Zucker werden vom Körper auf natürliche Weise
beseitigt.
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Der α-Amylaseinhibitor zum Gebrauch
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann eine beliebige Verbindung sein, die in der Lage ist, die Aufnahme
von Kohlenhydrat aus dem Darmtrakt zu inhibieren. Gewöhnlich sind
solche Mittel "Stärkeblocker", die in der Lage
sind, die Absorption der Stärke zu
hemmen, z. B. indem sie die Wirkung der pankreatischen α-Amylase blockieren,
eines Enzyms, das große
Stärkemoleküle ("langsam verdauliche" Zucker) im Darm
in kleine "schnell
verdauliche" Zuckermoleküle umwandelt,
die direkt assimiliert werden können.
Infolgedessen wird die Hauptmenge der Stärke vom Körper durch Ausscheidung beseitigt.
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Vorzugsweise ist der α-Amylaseinhibitor
ein Pflanzenprotein, z. B. extrahiert aus Leguminosen, Weizen, Roggen,
Wasserbrotwurzel oder Mango. Besonders bevorzugt ist der α-Amylaseinhibitor
aus der Bohnensorte Phaseolus vulgaris, z. B. der roten Kidney-Bohne
extrahiert. Besonders bevorzugt ist Phaseolamin®, ein Glucoprotein, das aus
Phaseolus vulgaris extrahiert ist und ein Molekulargewicht im Bereich
von 42.000 bis 49.000 aufweist, wobei etwa 8% seines Molekulargewichtes
aus Kohlenhydraten besteht. Phaseolamin® existiert in zwei Qualitäten, die
von Leuven Bioproducts erhältlich
sind, eine reine Form L4 (PHA-L) und ein Gemisch aller Isoformen (PHA-E:
Gemisch von E4, E3L, E2L2, EL3). Beide Formen des Extraktes sind
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Der α-Amylaseinhibitor
wird gewöhnlich
in einer Menge von bis zu 35 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-%,
besonders bevorzugt 25 bis 35 Gew.-%, z. B. 30 bis 35 Gew.-% verwendet.
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Verbindungen, die in der Lage sind,
die Absorption "schnell
verdaulicher" Zucker
aus dem Dünndarm
zu verringern, sind Inulin und Fructooligosaccharide. Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind solche, die ein oder mehrere Fructooligosaccharide enthalten.
Mischungen von Inulin und Fructooligosacchariden können auch
verwendet werden.
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Inulin und Fructooligosaccharide
(FOS) sind natürliche
Bestandteile vieler üblicher
Nahrungsmittel, einschließlich
Pflanzen, Gemüse,
Früchte
und Getreide, z. B. Dahlie, Helianthus, Spargel, Banane, Zichorie,
Löwenzahn,
Knoblauch, Kugelartischocke, Jerusalemartischocke, Lauch, Zwiebel,
Gerste, Roggen, lauchblättriger
Bocksbart und Weizen. Die höchsten
Konzentrationen, auf der Basis des Frischgewichts, von Inulin und
von FOS werden innerhalb der Mitglieder der Familie Compositae gefunden
(Zichorie, Löwenzahn,
Jerusalemartischocke; auch Dahlie). Zichoriewurzeln und Jerusalemartischocke sind
die Hauptquellen von Inulin und FOS.
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Inulin und Fructooligosaccharide
werden nicht durch Enzyme im Dünndarm
hydrolysiert und passieren den Dünndarm
unverändert.
Man geht daher davon aus, dass diese unverdauliche Kohlenhydrate
sind, die Teil des Ballaststoffanteils der Nahrung sind. Sie erhöhen die
Insulinkonzentration im Blut nicht und ihr direkter Heizwert ist
unwesentlich. Inulin und Fructooligosaccharide haben den zusätzlichen Vorteil,
dass sie im Aroma etwas süß sind und
so den Süßungseffekt
des Zuckers nachahmen. Sie sättigen folglich
schnell die Rezeptoren für
süßen Geschmack auf
der Zunge (und verringern dadurch schnell das Verlangen nach Zucker)
und enthalten dabei weniger Kalorien. Man geht davon aus, dass Inulin
auch den Appetit unterdrückt.
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Inulin, das aus Molekülen besteht,
die lineare Ketten von durch eine Glukoseeinheit terminierten Fructoseeinheiten
sind, wird hauptsächlich
aus der Winterendivienwurzel extrahiert. Industriell wird Inulin
aus Zichorienwurzeln (Chicorium Intybus) durch Heißwasserextraktion,
anschließende
Raffination und Sprühtrocknung
erhalten. Inulin ist unter dem Handelsnamen Raftiline von Orafti
SA, Belgien und Fruitafit® von
Imperial-Suiker Unie, LLC, Texas erhältlich.
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Fructooligosaccharide enthalten lineare
GFx und Fx Ketten
(worin G eine Glukosyleinheit ist, F eine Fructosyleinheit ist und
x die Zahl der über β-(2,1)-Bindungen
verknüpften
Fructoseeinheiten ist) mit einem Polymerisationsgrad (Gesamtzahl
der Fructose- oder Glukoseeinheiten) von 2 bis 8, mit einem Durchschnittswert
von etwa 4. Die Oligomere Fx (auch Inulooligosaccharide,
Inulofructosaccharide oder Oligofructose genannt) werden im Allgemeinen durch
partielle enzymatische oder chemische Hydrolyse von Inulin erhalten.
Die einzelnen Verbindungen sind bekannt als Inulobiose (F2), Inulotriose
(F3), Inulotetraose (F4), usw. Die Oligomere GFx können durch
einfache wäßrige Extraktion
aus vielen Pflanzenarten, insbesondere von den Mitgliedern der Familien
Gramineae, Liliaceae und Compositae erhalten werden. Sie können auch
enzymatisch aus Saccharose hergestellt werden. Für jedes Mitglied der Oligomer-Reihe
ist eine Anzahl von Isomeren bekannt. Z. B. kann GF2 1-Kestose,
6-Kestose und Neokestose sein. Bekannte Isomere für GF3 sind Nystose, Bifurcose und Neobifurcose.
Wie hierin verwendet, soll die Bezeichnung "Fuctooligosaccharide" jede Verbindung oder Mischung von Verbindungen umfassen,
die unter GFx und Fx Oligomeren
ausgewählt
sind.
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Fructooligosaccharide, die durch
partielle enzymatische Hydrolyse von Inulin erhalten sind, sind
unter dem Handelsnamen Raftilose von Orafti SA, Belgien erhältlich.
Diese sind auch unter dem Handelsnamen Actitight von Beghin-Meiji
Industries, Frankreich oder von Imperial-Suiker Unie, LLC Texas erhältlich.
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Die Verbindung, die zum Verringern
der Absorption "schnell
verdaulicher" Zucker
aus dem Dünndarm
in der Lage ist, wird im Allgemeinen in einer Menge von bis zu 35
Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 25 bis
35 Gew.-%, z. B. 30 bis 35 Gew.-% benutzt.
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Obgleich die Erfindung besonders
unter Bezugnahme auf die Verwendung von Inulin beschrieben worden
ist, erstreckt sie sich auch auf die Verwendung von Inulinanalogen,
wie zum Beispiel Polyfructosan.
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In einem bevorzugten Aspekt der Erfindung kann
die hierin beschriebene Zusammensetzung außerdem mindestens einen Fettinhibitor
enthalten. Der hierin verwendete Begriff "Fettinhibitor" soll jede physiologisch akzeptable
Verbindung bezeichnen, die in der Lage ist, den Blutlipidspiegel
zu steuern, z. B. indem sie die Absorption des Nahrungsfettes im Dünndarm verringert
oder verhindert und/oder den Fettmetabolismus im Körper erhöht (d. h.
den Abbau von Fettzellen im Fettgewebe bewirken kann). Erfindungsgemäß geeignete
Fettinhibitoren können
auch als Appetitzügler
wirken, z. B. indem sie die Produktion und die Speicherung des Glycogens
erhöhen.
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Im Allgemeinen ist der Fettinhibitor
zur erfindungsgemäßen Verwendung
eine Verbindung, die in der Lage ist, die Aufnahme von Fett aus
dem Dünndarm
zu verringern oder verhindern. Beispiele geeigneter Fettinhibitoren
schließen
Garcinia cambogia-, Garcinia hanburyi- (Gummigutt) und Garcinia
mangostana-Extrakte mit ein. Garcinia cambogia ist besonders bevorzugt.
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Einige Fasern haben die Fähigkeit,
Fette in ihrer gallertartigen Matrix festzuhalten und so ihre Absorption
zu verhindern. Chitosan ist eine Faser, die die Fettabsorption besonders
wirkungsvoll verhindert und kann daher Verwendung in der Erfindung
finden. Chitosan ist ein Aminopolysaccharid, das die Fähigkeit
hat, Lipide im Magen zu binden, bevor sie durch das verdauungsfördernde
System in den Blutstrom absorbiert werden. Chitosan-gebundenes Fett
verläßt den Intestinaltrakt,
ohne in den Blutstrom überzutreten.
Die fettbindenden Eigenschaften des Chitosans können erhöht werden, wenn man es in Verbindung
mit D- oder L-Ascorbin-
oder Zitronensäure verwendet.
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Soweit verwendet, liegt der Fettinhibitor
im Allgemeinen in einer Menge von bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.% vor.
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Im Allgemeinen enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung
mindestens einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, Verdünnungsmittel oder Bindemittel.
Die Wirkstoffe in diesen Zusammensetzungen können 0,1 bis etwa 99 Gew.-%,
vorzugsweise 40 bis 90 Gew.-%,
z. B. 50 bis 80 Gew.-%, der Formulierung ausmachen. Unter "pharmazeutisch akzeptabel" wird verstanden,
dass der Bestandteil mit anderen Bestandteilen der Zusammensetzung
kompatibel sowie für
den Patienten physiologisch akzeptabel sein muss.
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Die hierin beschriebene Zusammensetzung kann
als diätetische
Ergänzung
zur Gewichtssteuerung (d. h. Beibehaltung eines Gewichtzustands) oder
zur Gewichtsreduktion genommen werden. Sie können auch Anwendung in der
Behandlung krankhafter Zustände
finden, die mit Gewichtszunahme im Zusammenhang stehen, z. B. zur
Behandlung der Fettleibigkeit. Unterschiedliche Formulierungen sind abhängig von
dem gewünschten
Resultat möglich. Solche
Formulierungen können
vom Fachmann ohne Weiteres ermittelt werden. Gewöhnlich sollte die hierin beschriebene
Zusammensetzung in Verbindung mit geeigneter Einschränkung der
Nahrungszufuhr und einem Übungsprogramm
benutzt werden.
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Zur diätetischen Steuerung wird die
Zusammensetzung gewöhnlich
mindestens drei mal täglich, vorzugsweise
direkt vor oder nach Mahlzeiten genommen, die Zucker in beliebiger
Form enthalten. Am besten kann die Zusammensetzung bis zu einer Stunde
vor oder nach jeder Mahlzeit aufgenommen werden, am besten bis 30
Minuten vor oder nach jeder Mahlzeit. Besonders bevorzugt wird die
Zusammensetzung vor Mahlzeiten genommen. Zur Gewichtsreduktion kann
die Zusammensetzung häufiger
genommen werden. Zusammensetzungen, die zur Verwendung zur Gebrauchsreduktion
bestimmt sind, enthalten im Allgemeinen mindestens einen Fettinhibitor,
vorzugsweise Garcinia cambogia-Extrakt.
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In einem weiteren Aspekt stellt die
Erfindung folglich eine hierin beschriebene Zusammensetzung zur
Verwendung als Arzneimittel bereit, vorzugsweise zur Verwendung
zur Beibehaltung eines Gewichtzustands, zur Gewichtsreduktion (z.
B. in einem Diätprogramm)
oder zur Behandlung einer mit Gewichtszunahme in Zusammenhang stehender
Erkrankung (z. B. Fettleibigkeit).
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die Erfindung die Verwendung einer hierin beschriebenen Zusammensetzung
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Verwendung in einem Verfahren
zur Beibehaltung eines Gewichtszustands, einem Verfahren zur Gewichtsreduktion
(z. B. ein Diätprogramm)
oder in einem Verfahren zur Behandlung einer mit Gewichtszunahme
in Zusammenhang stehender Erkrankung (z. B. Fettleibigkeit).
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Gewichtsreduktion oder Verhinderung
einer Gewichtszunahme zur Verbesserung der körperlichen Erscheinung, z.
B. ein Diätprogramm,
bei dem man (z. B. oral) in den Gastrointestinaltrakt eines menschlichen
oder nicht menschlichen Körpers,
vorzugsweise eines Säugers,
ein wirksame Menge einer hierin beschriebenen Zusammensetzung einbringt.
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In einem weiteren Aspekt betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Fettleibigkeit, bei
dem man (z. B. oral) in den Gastrointestinaltrakt eines menschlichen
oder nicht menschlichen Körpers,
vorzugsweise eines Säugers,
ein wirksame Menge einer hierin beschriebenen Zusammensetzung einbringt.
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In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein,
die einzelnen Bestandteile der Formulierung separat zu verabreichen.
In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung folglich Erzeugnisse
bereit, die einen α-Amylaseinhibitor
und separat ein physiologisch akzeptables Mittel, das in der Lage
ist, die intestinale Absorption "schnell
verdaulicher" Zucker
zu verringern, (vorzugsweise eine unter Inulin, Fructooligosacchariden und
Mischungen davon ausgewählte
Verbindung) enthalten, zum gleichzeitigen, getrennten oder aufeinandertolgenden
Gebrauch, z. B. in einem Verfahren zum Beibehalten eines Gewichtzustandes,
einem Verfahren zur Gewichtsreduktion (z. B. einem Diätprogramm)
oder zur Behandlung eines Zustandes, der mit Gewichtszunahme in
Verbindung steht, z. B. Fettleibigkeit.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in
herkömmlicher
Weise mit handelsüblichen
pharmazeutischen oder Veterinärhilfsmitteln formuliert
werden. So können
die Wirkstoffe, wahlweise zusammen mit anderen Wirkstoffen, mit
einem oder mehreren herkömmlichen
Trägern,
Verdünnungsmitteln
und/oder Bindemitteln zubereitet werden, um herkömmliche galenische Zubereitungen wie
Tabletten, Pillen, Pulver, Kapseln, Lösungen, Dispersionen, Suspensionen,
Emulsionen, Sirupe, usw. herzustellen. Jedoch sind Tabletten oder
Kapseln im Allgemeinen bevorzugt.
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Beispiele der verwendbaren Träger, Bindemittel
und Verdünnungsmittel
sind Lactose, Dextrose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken, Akaziengummi,
Calciumphosphat, Alginate, Tragant, Gelatine, Calciumsilicat, mikrokristalline
Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wassersirup, Wasser,
Wasser/Ethanol, Wasser/Glykol, Wasser/Polyethylenglykol, Propylenglykol,
Methylcellulose, Methylhydroxybenzoat, Propylhydroxybenzoat, Talkum,
Magnesiumstearat, Mineralöl
oder fettartige Substanzen wie Hartfett oder geeignete Mischungen
davon. Die Zusammensetzungen können
zusätzlich
Gleitmittel, Netzmittel, Emulgatoren, Suspendiermittel, Bindemittel,
Füllstoffe,
Süßungsmittel,
Viskositätsmodifikatoren
(z. B. Geliermittel, Gummis und andere Verdickungsmittel), essentielle
Nährstoffe
(z. B. Vitamine, lösliche
und unlösliche
Faser und Mineralien), Farbmittel, pH-Modifikatoren (z. B. Puffer), Konservierungsmittel,
Aromen, usw. umfassen.
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Die Formulierungen können mittels
bekannter Verfahren so formuliert werden, dass sie nach Verabreichung
an den Patienten zu schneller, nachhaltiger oder verzögerter Freisetzung
der Wirkstoffe führen.
Z. B. kann bei Verabreichung in Form einer Tablette diese mit einer
magensaftresistenten Schicht versehen werden und z. B. eine Mischung von
Celluloseacetophthalat und Titandioxid enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch
jedes geeignete bekannte Verfahren verabreicht werden. Jedoch sind
sie hauptsächlich
zur oralen Einnahme bestimmt und können als solche zusätzliche
Süßungsmittel
und Aromen enthalten, um ihre Akzeptanz durch den Verbraucher zu erhöhen. Beispiele
der verwendbaren Süßungsmittel schließen natürliche Süßungsmittel,
z. B. Mono-, Di- und Polysaccharide, z. B. Saccharose, Fructose, Glucose
oder Zuckeralkohole wie Sorbit, Mannit, Xylitol, etc. oder künstliche
Süßungsmittel,
z. B. Aspartam, Saccharin und Saccharinsalze, ein. Man kann ein
einzelnes Süßungsmittel
oder zwei oder mehrere Süßungsmittel
verwenden. Der Gehalt des Süßungsmittels
hängt vom
Gehalt des bereits in den Zusammensetzungen vorliegenden Inulins
und/oder der FOS ab und kann vom Fachmann ohne Weiteres ermittelt
werden.
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Die Zusammensetzungen werden vorzugsweise
als Einheitsdosisform formuliert, wobei z. B. jede Dosisform etwa
0,1 bis 500 mg der Wirkstoffe enthält.
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Die exakte Dosierung der Wirkstoffe
und die Dauer der Behandlung hängt
von mehreren Faktoren ab, zu denen z. B., das Alter und Gewicht
des Verbrauchers oder des Patienten, der spezifische Zustand, der
behandelt wird, und seine Schwierigkeit (z. B. wenn medizinische
Bedingungen wie Fettleibigkeit behandelt werden). In jedem Fall
ermittelt der Fachmann ohne Weiteres die korrekte Dosis. Z. B. ist
bei einem Patienten mit 80 kg vorgesehen, zwei bis drei 650 mg-Tabletten,
die etwa 450 mg Wirkstoffe enthalten, bis zu dreimal täglich verabreicht
werden können.
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Die Behandlung kann fortgesetzt werden,
bis der gewünschte
Gewichtsverlust erzielt ist. Gewöhnlich
beträgt
die Dauer der Behandlung mindestens einen Monat, obgleich diese
vom gewünschten
Resultat abhängt
und verlängert
werden kann.
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Obgleich die Erfindung hauptsächlich mit
Bezug auf Nahrungskontrolle beim Menschen beschrieben worden ist,
können
die hierin beschriebenen Zusammensetzungen auch bei nicht-menschlichen
Tieren Verwendung finden, z. B. Hunden, Katzen, Rindern, Pferden
usw. Wenn sie für
die Behandlung von Tieren verwendet wird, variiert die Menge der
Zusammensetzung abhängig
von der Art des Tieres.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden nun anhand der folgenden nicht-einschränkenden Beispiele beschrieben:
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Beispiel 1 – Tablette
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Man stellt unter Verwendung der folgenden Bestandteile
eine Tablette her
| Gew.-% |
Phaseolus
Vulgaris-Extrakt | 30,77 |
Fructooligosaccharide | 30,77 |
mikrokristalline
Cellulose | 23,08 |
Garcinia
cambodgia-Extrakt | 7,70 |
Tricalciumphosphat | 4,61 |
Magnesiumstearat | 2,00 |
Kieselsäure | 1,07 |
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Die Bestandteile werden gemischt
und zu Tabletten von jeweils 650 mg gepresst.
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Beispiel 2 – Tablette
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Man stellt unter Verwendung der folgenden Bestandteile
eine Tablette her
| Gew.-% |
Phaseolus
Vulgaris-Extrakt | 30,77 |
Inulin | 30,77 |
mikrokristalline
Cellulose | 23,08 |
Tricalciumphosphat | 4,61 |
Magnesiumstearat | 2,00 |
Kieselsäure | 1,07 |
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Die Bestandteile werden gemischt
und zu Tabletten von jeweils 650 mg gepresst.