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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Behandlungszusammensetzung
für ein lichtempfindliches
fotografisches Silberhalogenidmaterial (nachstehend gelegentlich
einfach als "lichtempfindliches
Material" bezeichnet)
und insbesondere bezieht sie sich auf eine hoch konzentrierte flüssige Behandlungszusammensetzung
zum Bleichen und Fixieren, die sich für eine beschleunigte Behandlung
eignet.
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In
den letzten Jahren ist die Verwendung einer automatischen Behandlungsvorrichtung
(eines automatischen Prozessors), als "Minilabor" bezeichnet, für die Behandlung von lichtempfindlichen
fotografischen Materialien im Verkaufsladen weit verbreitet zur
Beschleunigung des Service für übliche Konsumenten
und zur Rationalisierung des Transports zum Sammeln und für die Auslieferung
verwendet. Ein Entwicklungsbehandlungsmittel für ein Minilabor wird häufig in
Form einer flüssigen
Zusammensetzung bereitgestellt, die hergestellt wird durch Auflösen der
sie aufbauenden Behandlungsmittel in einem Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, weil
sie den Vorteil hat, dass die Behandlungslösung beim Gebrauch einfach
hergestellt werden kann, beispielsweise durch Mischen und Verdünnen mit
Wasser. Die Form einer flüssigen
Zusammensetzung hat jedoch vom Standpunkt der Transportkosten aus
betrachtet den Nachteil, dass dafür ein Behälter für die Aufnahme eines Lösungsmittels,
wie z.B. Wasser, zum Auflösen
der Komponenten des Behandlungsmittels und der Zusammensetzung erforderlich
ist, und deshalb wird sie im Allgemeinen in Form einer flüssigen konzentrierten Behandlungszusammensetzung
bereitgestellt, die ein vermindertes Volumen aufweist durch eine
entsprechende Anreicherung (auf diesem Gebiet wird der Ausdruck "Konzentration" anstellt des Ausdrucks "Anreicherung" verwendet).
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Das
flüssige
konzentrierte Behandlungsmittel zum Bleichen und Fixieren besteht
im Allgemeinen aus zwei Flüssigkeiten
und hat eine höhere
Stabilität
als ein solches, das aus einer Flüssigkeit besteht, d.h. es besteht
im Allgemeinen aus zwei Teilen, einem konzentrierten Zusammensetzungsteil,
der ein Bleichmittel enthält
(nachstehend gelegentlich als "Bleichmittelteil" bezeichnet), und
einem konzentrierten Zusammensetzungsteil, der ein Fixiermittel
enthält
(nachstehend gelegentlich als Fixiermittelteil bezeichnet).
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Bei
dem Entwicklungsverfahren in einem Minilabor ist es zusätzlich zu
der Erleichterung des Transports, wie sie vorstehend beschrieben
worden ist, auch erforderlich, dass das Verfahren beschleunigt wird
zur Verbesserung des Service für
die Verbraucher und dass eine Ergänzung vermindert wird, um die
Austragsmenge von Abfallflüssigkeiten
zu verringern. Um eine Verringerung der Ergänzung und eine Beschleunigung des
Verfahrens in der Bleichfixierstufe (Blix-Stufe) zu erzielen, ist
es erforderlich, dass die Konzentration des Bleichmittels erhöht wird
und der pH-Wert der Bleichfixierlösung (Blix-Lösung) herabgesetzt
wird, um das Bleichvermögen
aufrechtzuerhalten. Der Fixiermittel-Teil kann keinen niedrigen
pH-Wert aufweisen, da das Fixiermittel bei einem niedrigen pH-Wert
des Fixiermittel-Teils zersetzt oder durch Präzipitation abgeschieden wird.
Wenn jedoch der Bleichmittel-Teil einen niedrigen pH-Wert aufweist
bei einer hohen Konzentration an Bleichmittel, werden verschiedene
Arten von Komponenten durch Präzipitation
abgeschieden je nach den Lagerungsbedingungen oder Verwendungsbedingungen
entweder bei niedrigen Temperaturen oder bei hohen Temperaturen,
wodurch Störungen
beim Betrieb in den Laboratorien und in den Behandlungsmitteln hervorgerufen
werden. Darüber
hinaus tritt auch das Problem auf, dass die Stabilität mit dem
Ablauf der Zeit bei einer hohen Temperatur abnimmt, sodass das Bleichvermögen abnimmt
als Folge der Zersetzung des Bleichmittels zu einer Eisen(II)-Verbindung.
Deshalb wurden eine hohe Konzentration und ein niedriger pH-Wert
in dem Bleichmittel-Teil bisher nicht gleichzeitig realisiert, obgleich
sie sehr erwünscht
waren.
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In
US-A-5 565 310 ist ein lichtempfindliches farbfotografisches Silberhalogenidmaterial
beschrieben und in Beispiel 4 sind Bleich-Fixier-Ergänzungs-
bzw. -Nachfüll-Lösungen für dessen Behandlung beschrieben,
die einen ersten konzentrierten Zusammensetzungsteil, der ein Bleichmittel
umfasst, und einen zweiten konzentrierten Zusammensetzungsteil,
der ein Fixiermittel umfasst, enthalten.
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In
EP-A-567126 ist eine Behandlungszusammensetzung für die Behandlung
eines fotografischen Silberhalogenidmaterials, die eine Bleichmittel-Zusammensetzung
umfasst, sowie ein Verfahren zur Behandlung eines bildmäßig belichteten
farbfotografischen Silberhalogenidmaterials beschrieben.
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Die
Erfindung wurde unter den oben genannten Voraussetzungen entwickelt
und ein erstes Ziel der Erfindung besteht darin, eine konzentrierte
Bleichfixiermittel-Lösungs
(Blix-Lösungs)-Zusammensetzung
bereitzustellen, bei der keine Präzipitation und Abscheidung
bei niedrigen Temperaturen oder hohen Temperaturen auftritt und
in der sich auch bei der Lagerung bei einer hohen Temperatur keine
Eisen(II)-Verbindung bildet.
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Ein
zweites Ziel der Erfindung besteht darin, eine konzentrierte Blix-Lösungszusammensetzung
bereitzustellen, in der die Ergänzungsmenge
der Blix-Lösung
deutlich vermindert ist oder die Bleichfixierzeit (Blixzeit) deutlich
verkürzt
ist oder alternativ beide Effekte erzielt werden.
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Ein
drittes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Bleichen
und Fixieren bereitzustellen, bei dem die Nachfüll- bzw. Ergänzungsmenge
der Bleichfixierlösung
(Blix-Lösung)
deutlich vermindert ist oder bei dem die Bleichfixierzeit (Blixzeit)
deutlich verkürzt
ist oder alternativ beide Merkmale erzielt werden.
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Die
Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt im Hinblick
auf verschiedene Bedingungen wie Salz-Konzentrationen, pH-Werte
und Temperaturen in den den Bleichmittelteil aufbauenden Komponenten,
in denen eine Aminopolycar bonsäure
in nicht komplex gebundener Form vorliegt (nachstehend als freie
Aminopolycarbonsäure
bezeichnet) und ein Eisen(III)-Komplexsalz einer Aminopolycarbonsäure in einem gelösten Zustand
in stabiler Weise vorliegt, und wobei gefunden wurde, dass selbst
für den
Fall einer hohen Salz-Konzentration des Eisen(III)-Komplexsalzes
einer Aminopolycarbonsäure
von 0,5 mol/L oder mehr es spezifische Bereiche für den pH-Wert
und die Konzentration der freien Aminopolycarbonsäure gibt,
in denen eine Abscheidung bei niedrigen Temperaturen und bei hohen
Temperaturen und eine Beeinträchtigung
mit dem Ablauf der Zeit verhindert werden können. Darauf beruht die vorliegende
Erfindung.
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Die
Ziele der Erfindung können
erfindungsgemäß erreicht
werden mit einer konzentrierten Bleich-Fixier(Blix)-Lösungszusammensetzung
mit den folgenden Aufbau-Komponenten
durch:
- (1) eine konzentrierte Bleichfixier(Blix)-Lösungs-Zusammensetzung
für ein
lichtempfindliches farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, die
umfasst:
- (1) einen konzentrierten Zusammensetzungsteil, der ein Bleichmittel
enthält,
und
- (2) einen konzentrierten Zusammensetzungsteil, der ein Fixiermittel
enthält,
wobei der konzentrierte Zusammensetzungsteil (1) allen folgenden
Bedingungen genügt:
- (1) der pH-Wert beträgt
2,2 bis 3,3,
- (2) das spezifische Gewicht beträgt 1,150 oder mehr,
- (3) das Bleichmittel umfasst ein Eisen(III)-Komplexsalz einer
Aminopolycarbonsäure,
- (4) die Konzentration des Bleichmittels beträgt 0,5 bis 1,0 mol/l, und
- (5) der Gehalt der Aminopolycarbonsäure, die nicht komplex gebunden
ist, beträgt
0,1 bis 3 Mol-%, bezogen auf das Bleichmittel;
- (2) eine konzentrierte Blix-Lösungszusammensetzung für ein lichtempfindliches
farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, wie es vorstehend unter
Absatz (1) be schrieben worden ist, bei der der konzentrierte Zusammensetzungsteil
(1) mindestens einen Vertreter aus der Gruppe monobasische Säure und
dibasische Säure
mit einem pKa-Wert von 2 bis 5 in einer Menge von 0,2 bis 1,0 mol/L
enthält;
- (3) eine konzentrierte Blix-Lösungszusammensetzung für ein lichtempfindliches
farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, wie sie vorstehend unter
Absatz (1) oder (2) beschriebenen worden ist, in welcher der konzentrierte
Zusammensetzungsteil (1) eine dibasische Säure mit einem pKa-Wert von
2 bis 5 in einer Menge von 0,2 bis 1,0 mol/L enthält;
- (4) eine konzentrierte Blix-Lösungszusammensetzung für ein lichtempfindliches
farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, wie sie vorstehend unter
Absatz (1) bis (3) beschriebenen worden ist, in welcher der konzentrierte
Zusammensetzungsteil (1) in einem Behälter angeordnet ist, der eine
Sauerstoffdurchlässigkeitsrate
von 4 mL/24 h oder mehr aufweist;
- (5) eine konzentrierte Blix-Lösungszusammensetzung für ein lichtempfindliches
farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, wie sie in einem der
Absätze
(1) bis (4) beschrieben worden ist, in welcher der konzentrierte
Zusammensetzungsteil (1) allen folgenden Bedingungen genügt:
- (1) der pH-Wert beträgt
2,2 bis 3,3,
- (2) das spezifische Gewicht beträgt 1,150 oder mehr,
- (3) das Bleichmittel umfasst ein Eisen(III)-Komplexsalz einer
Aminopolycarbonsäure,
- (4) die Konzentration des Bleichmittels beträgt 0,6 bis 0,9 mol/l, und
- (5) der Gehalt der Aminopolycarbonsäure, die nicht komplex gebunden
ist, beträgt
0,2 bis 2,7 Mol-%, bezogen auf das Bleichmittel;
- (6) ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials, das umfasst das Behandeln des lichtempfindlichen
Materials durch Verwendung der Bleichfixier-(Blix)-Lösungszusammensetzung,
wie sie vorstehend in einem der Absätze (1) bis (5) beschrieben
worden ist;
- (7) ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials, wie es vorstehend unter Absatz (6) beschrieben
worden ist, bei dem die Bleichfixierbehandlungszeit (Blixbehandlungszeit)
30 s oder weniger beträgt;
- (8) ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials, wie es in den vorstehenden Absätzen (6)
oder (7) beschrieben worden ist, bei dem die gesamte Nachfüll- bzw. Ergänzungsmenge
einer Nachfüll-
bzw. Ergänzungslösung für die Bleichfixierlösung (Blix-Lösung) 20
bis 50 mL/m2 des lichtempfindlichen Materials
beträgt;
- (9) ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials, wie es in einem der vorstehenden Absätze (6)
bis (8) beschrieben worden ist, bei dem der konzentrierte Zusammensetzungsteil
(1) und der konzentrierte Zusammensetzungsteil (2) miteinander gemischt
werden zur Bildung der Bleichfixierlösung (Blix-Lösung);
- (10) ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials, wie es in einem der vorstehenden Absätze (6)
bis (9) beschrieben worden ist, bei dem die Konzentration des Bleichmittels
in der aus dem konzentrierten Zusammensetzungsteil (1) hergestellten
Bleichfixierlösung (Blix-Lösung) 0,01
bis 1,0 mol/L beträgt;
- (11) ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials, wie es in einem der vorstehenden Absätze (6)
bis (10) beschrieben worden ist, bei dem die Konzentration des Fixiermittels
in der aus dem konzentrierten Zusammensetzungsteil (2) hergestellten
Bleichfixierlösung (Blix-Lösung) 0,3 bis 3 mol/L beträgt; und
- (12) ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials, wie es in einem der vorstehenden Absätze (6)
bis (11) beschrieben worden ist, bei dem die Bleichfixierlösung (Blix-Lösung) einen
pH-Wert von 3 bis 8 aufweist.
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Die
Erfindung beruht darauf, dass die Auflösungs-Eigenschaften der die
Zusammensetzung aufbauenden jeweiligen Komponenten unter den folgenden
wechselseitigen Beziehungen kontrollierbar (steuerbar) sind:
eine
Bleichmittel-Behandlungszusammensetzung, die ein Eisen(III)-Komplexsalz
einer Aminopolycarbonsäure enthält, leidet
unter der Einschränkung,
dass die Konzentration nicht erhöht
werden kann wegen der Löslichkeit
des Eisen(III)-Komplexsalzes einer Aminopolycarbonsäure, sie
kann jedoch aufgelöst
werden und es kann eine Abscheidung bei einer hohen Konzentration
von 0,5 mol/L verhindert werden, wenn der pH-Wert 3,3 oder weniger
beträgt;
für den Fall,
dass der pH-Wert verringert (herabgesetzt) wird, wird andererseits
eine freie Aminopolycarbonsäure
unlöslich
gemacht, wenn jedoch ihre Konzentration auf 3 Mol-% oder weniger,
bezogen auf das Eisen(III)-komplexsalz einer Aminopolycarbonsäure, eingestellt
wird, kann eine Abscheidung auch dann verhindert werden, wenn der
pH-Wert auf 2,2 vermindert wird;
ferner kann selbst dann, wenn
die Menge der freien Aminopolycarbonsäure nur 0,1 Mol-% beträgt, bezogen auf
die Menge der gesamten Aminopolycarbonsäure, die Bildung, die Präzipitation
und die Abscheidung einer Eisen(II)-Verbindung, hervorgerufen durch
die Zersetzung des Eisen(III)-Komplexsalzes einer Aminopolycarbonsäure bei
einer hohen Temperatur, verhindert werden. Deshalb kann unter den
Bedingungen, dass der pH-Wert 2,2 bis 3,3 beträgt und die Konzentration der
freien Aminopolycarbonsäure
0,1 bis 3 Mol-% beträgt, bezogen
auf das Eisen(III)-Komplexsalz einer Aminopolycarbonsäure, die
jeweiligen Aufbau-Komponenten in stabiler Weise auch dann vorliegen,
wenn die Konzentration des Eisen(III)-Komplexsalzes einer Aminopolycarbonsäure als
Bleichmittel 0,5 bis 1,0 mol/L beträgt bei einem spezifischen Gewicht
von 1,130 oder mehr.
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Die
Anwesenheit einer Region der Stabilität im Hinblick auf die Aufbau-Komponenten
ist ein Merkmal, das von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
neu gefunden wurde und das in konventionellen Bleichmittel-Zusammensetzungen
nicht erwähnt
ist.
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Eines
der charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung besteht
deshalb darin, dass gefunden wurde, dass es eine Region gibt, in
der die jeweilige Aufbau-Komponente
in stabiler Weise vorhanden sein kann, selbst wenn das Bleichmittel
angereichert (konzentriert) ist und der Bleichmittelteil innerhalb
der Region vorliegt.
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Je
nach der Formulierung des Bleichmittels innerhalb der spezifischen
Region kann der Bleichmittelteil angereichert sein, wodurch eine
beschleunigte und/oder mit einer geringen Ergänzungsmenge ergänzte Behandlung
als eine Behandlung mit einer niedrigen Ergänzungsmenge von 20 bis 50 mL/m2 und/oder eine verkürzte Bleichfixier-Behandlung
(Blix-Behandlung) von 30 s oder weniger erzielt werden kann, während gleichzeitig
die Endqualität
aufrechterhalten und eine Zersetzung und Beeinträchtigung der Behandlungslösung verhindert
werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend näher
beschrieben.
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Die
konzentrierte Blix-Lösungszusammensetzung
der Erfindung wird nachstehend näher
beschrieben.
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Die
konzentrierte Blix-Lösungszusammensetzung
besteht aus einem Bleichmittelteil und einem Fixiermittelteil. In
dem Bleichmittelteil (1) beträgt
der pH-Wert 2,2 bis 3,3, (2) beträgt das spezifische Gewicht
1,130 oder mehr, (3) enthält
das Bleichmittel ein Eisen(III)-Komplexsalz einer Aminopolycarbonsäure, (4)
beträgt
die Konzentration des Bleichmittels 0,5 bis 1,0 mol/L und (5) ist
eine nicht komplex gebundene Amino polycarbonsäure in einer Menge von 0,1
bis 3 Mol-%, bezogen auf das Bleichmittel, enthalten.
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Vorzugsweise
beträgt
der pH-Wert 2,2 bis 3,3, das spezifische Gewicht beträgt vorzugsweise
1,150 oder mehr, die Konzentration des Eisen(III)-Komplexsalzes
einer Aminopolycarbonsäure
beträgt
vorzugsweise 0,6 bis 0,9 mol/L und eine nicht komplex gebundene
Aminopolycarbonsäure
ist vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 2,7 Mol-%, bezogen auf
das Bleichmittel, enthalten.
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Die
Behandlungszusammensetzung ist stabil ohne Präzipitation und Abscheidung,
wenn die Konzentration des Eisen(III)-Komplexsalzes einer Aminopolycarbonsäure in dem
Bleichmittelteil 1,0 mol/L nicht übersteigt, und die beschleunigte
Behandlung und die niedrige Ergänzungsmenge,
welche die Ziele der vorliegenden Erfindung erfüllen, sind gewährleistet,
wenn sie 0,5 mol/L oder mehr beträgt.
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Außerdem liegen
für den
Fall, dass die Konzentration des Eisen(III)-Komplexsalzes einer
Aminopolycarbonsäure
in dem oben genannten Bereich liegt, alle Aufbau-Komponenten einschließlich des
Eisen(III)-Komplexsalzes in stabilem Zustand vor, selbst bei einem
spezifischen Gewicht von 1,13 oder mehr, und deshalb kann eine weitere
erforderliche Aufbau-Komponente zugegeben werden. Vom Standpunkt
der Beschränkung
der Löslichkeit
aus betrachtet beträgt
jedoch das spezifische Gewicht vorzugsweise 1,9 oder weniger.
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Als
Bleichmittel können
zusätzlich
zu dem Eisen(III)-Komplexsalz einer Aminopolycarbonsäure andere bekannte
Bleichmittel als Bleichmittel verwendet werden. Zu Beispielen für das Bleichmittel,
die erfindungsgemäß in Kombination
damit verwendet werden können,
gehören
ein Eisen(III)-Komplexsalz einer organischen Säure, wie z.B. Citronensäure, Weinsäure und
Apfelsäure,
ein Persulfat und Wasserstoffperoxid.
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Zu
bevorzugten Beispielen für
das Eisen(III)-Komplexsalz einer Aminopolycarbonsäure gehören Eisen(III)-Komplexsalze
von Aminopolycarbonsäuren,
für die
Beispie le sind Ethylendiaminbernsteinsäure (SS-Isomer), N-(2-Carboxylatethyl)-L-asparaginsäure, β-Alanindiessigsäure und
Methyliminodiessigsäure, und
außerdem
gehören
dazu Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
1,3-Diaminpropantetraessigsäure, Propylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Cyclohexandiamintetraessigsäure, Iminodiessigsäure und
Glycoletherdiamintetraessigsäure.
Diese Verbindungen können
ausgewählt
werden aus einem Natriumsalz, einem Kaliumsalz, einem Lithiumsalz
und einem Ammoniumsalz. Unter diesen Verbindungen sind die Eisen(III)-Salze
von Ethylendiaminbernsteinsäure
(SS-Isomer), von N-(2-Carboxylatethyl)-L-asparaginsäure, von β-Alanindiessigsäure, von
Ethylendiamintetraessigsäure,
von 1,3-Diaminopropantetraessigsäure
und von Methyliminodiessigsäure
bevorzugt wegen ihrer guten fotografischen Eigenschaften. Diese
Eisen(III)-Komplexsalze können
in Form eines Komplexsalzes verwendet werden oder alternativ kann das
Eisen(III)-Komplexsalz in eine Lösung überführt werden
durch Verwendung eines Eisen(III)-salzes, wie z.B. Eisen(III)sulfat,
Eisen(III)chlorid, Eisen(III)nitrat, Ammoniumeisen(III)sulfat und
Eisen(III)phosphat, mit einem Chelatbildner, wie z.B. einer Aminopolycarbonsäure. Der
Chelatbildner wird in einer übermäßig großen Menge
(überschüssigen Menge)
verwendet, die höher
ist als die Menge, die für
die Bildung des Eisen(III)-Komplexsalzes erforderlich ist.
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Die
Konzentration des Bleichmittels in dem Bleichmittelteil ist so festgelegt,
dass die Konzentration des Bleichmittels in der Behandlungslösung, die
aus der Behandlungszusammensetzung hergestellt wird, 0,01 bis 1,0
mol/L, vorzugsweise 0,03 bis 0,80 mol/L, besonders bevorzugt 0,05
bis 0,70 mol/L und ganz besonders bevorzugt 0,07 bis 0,50 mol/L
beträgt.
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Der
Bleichmittelteil enthält
vorzugsweise verschiedene Arten einer bekannten organischen Säure (wie z.B.
Essigsäure,
Milchsäure,
Glycolsäure,
Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Malonsäure,
Citronensäure,
Sulfobernsteinsäure,
Citronensäure,
Weinsäure,
Glutarsäure
und Milchsäure),
verschiedene Arten einer bekannten organischen Base (z.B. Imidazol
und Dimethylimidazol), eine Verbindung, dargestellt durch die allgemeine
Formel (A-a), wie sie in JP-A-9-211819 beschrieben ist, z.B. 2-Picolinsäure, und
eine Verbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (B-b),
wie sie in der gleichen Publikation beschrieben ist, z.B. Kojisäure. Die
Zugabemenge der Verbindung ist vorzugsweise eine solche Menge, dass
eine Konzentration pro Liter der so hergestellten Behandlungslösung 0,05
bis 3,0 mol, besonders bevorzugt 0,2 bis 1,0 mol beträgt. Die
organische Säure
ist vorzugsweise eine monobasische Säure oder eine dibasische Säure und
sie ist besonders bevorzugt eine dibasische Säure, da diese eine Abscheidung
ausgezeichnet verhindert und keine Bleichverzögerung hervorruft.
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Der
Fixiermittelteil, der die Blix-Behandlungszusammensetzung in Kombination
mit dem Bleichmittelteil aufbaut, kann ein bekanntes Fixiermittel
oder eine Kombination von zwei oder mehr bekannten Fixiermitteln,
z.B. ein Thiosulfat, wie Natriumthiosulfat und Ammoniumthiosulfat,
ein Thiocyanat, wie ein Natriumthiocyanat und Ammoniumthiocyanat,
Ethylenbisthioglycolsäure,
eine Thioether-Verbindung, z.B. 3,6-Dithia-1,8-octandithiol, und ein wasserlösliches
Silberhalogenid-Lösungsmittel,
z.B. eine Thioharnstoff-Verbindung, enthalten. Die spezielle Blix-Lösung, die
in JP-A-55-155 354 beschrieben ist, die eine Kombination aus einem
Bleichmittel und einer großen
Menge eines Halogenids, wie z.B. Kaliumiodid, enthält, kann ebenfalls
verwendet werden. Erfindungsgemäß wird ein
Thiosulfat, insbesondere Ammoniumthiosulfat, bevorzugt verwendet.
Die Konzentration des Fixiermittels in dem Fixiermittelteil ist
vorzugsweise so gestaltet, dass seine Konzentration pro 1 L der
daraus hergestellten Blix-Lösung
0,3 bis 3 mol, besonders bevorzugt 0,5 bis 2,0 mol, beträgt.
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Der
Fixiermittelteil enthält
vorzugsweise als Konservierungsmittel eine Sulfitionen bildende
Verbindung, wie z.B. ein Sulfit (z.B. Natriumsulfit, Kaliumsulfit
und Ammoniumsulfit), ein Bisulfit (z.B. Ammoniumbisulfit, Natriumbisulfit
und Kaliumbisulfit) und ein Metabisulfit (z.B. Kaliummetabisulfit,
Natriummetabisulfit und Ammoniummetabisulfit) und eine Arylsulfinsäure, wie
z.B. p-Toluolsulfinsäure
und m-Carboxybenzolsulfinsäure.
Diese Verbindungen sind vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,02
bis 1,0 mol/L darin enthalten, ausgedrückt als Konzentration eines
Sulfitions oder eines Sulfinations in der daraus hergestellten Behandlungslösung.
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Als
Konservierungsmittel können
zusätzlich
zu den oben genannten Verbindungen Ascorbinsäure, ein Carbonylbischwefligsäure-Addukt
und eine Carbonyl-Verbindung ebenfalls zugegeben werden.
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Die
durch Mischen des Bleichmittelteils und des Fixiermittelteils hergestellte
Blix-Lösung, der
eine bestimmte Menge Wasser, je nach Bedarf, zugegeben wird, wird
nachstehend näher
beschrieben und die Aufbau-Komponenten der Blix-Lösung, die
in dem Bleichmittelteil oder in dem Fixiermittelteil enthalten sein
können,
werden hier ebenfalls beschrieben.
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Der
pH-Bereich beim Auflösen
der Blix-Behandlungszusammensetzung beträgt vorzugsweise 3 bis 8, besonders
bevorzugt 4 bis 8. Wenn der pH-Wert unterhalb des genannten Bereiches
liegt, wird eine Beeinträchtigung
der Lösung
und die Bildung von Leuco-Verbindungen eines Cyan-Farbstoffes beschleunigt,
während
die Entsilberungs-Eigenschaft verbessert wird. Wenn der pH-Wert
oberhalb des genannten Bereiches liegt, wird andererseits die Entsilberung
verzögert
und es tritt eine Verfärbung
(Fleckenbildung) auf.
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Zur
Einstellung des pH-Wertes kann dem Fixiermittelteil je nach Bedarf
ein Alkali, wie z.B. Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid,
Lithiumcarbonat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, oder ein saurer
oder alkalischer Puffer zugegeben werden.
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Es
können
auch andere verschiedene Arten eines Fluoreszenzaufhellers, eines
Entschäumungsmittels,
eines oberflächenaktiven
Agens (Tensids) und von Polyvinylpyrrolidon einem oder beiden Teilen
der Blix-Behandlungszusammensetzung zugegeben werden.
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Die
Blix-Behandlungszusammensetzung wird im Allgemeinen in Form einer
Lösung
in einem Behälter geliefert.
Der Behälter
für die
Teile der Blix-Behandlungszusammensetzung weist vorzugsweise einen
bestimmten Grad der Sauerstoffdurchlässigkeitsrate (Sauerstoffpermeationsrate)
vom Standpunkt der Zeitstabilität
der Zusam mensetzung aus betrachtet auf, der verschieden ist in seinem
Konzept von anderen Behältern für Behandlungsmittel.
Um die Sauerstoffdurchlässigkeit
zu gewährleisten,
ist es nicht erforderlich, ein Material, das eine Sauerstoffdurchlässigkeit
aufweist, für
den Behälter
auszuwählen,
sondern es reicht aus, dass die Luftdichtheit des Behälters durch
die Struktur der Öffnung
des Behälters
verringert wird. Die Sauerstoffdurchlässigkeit ist vorzugsweise so,
dass eine Sauerstoffdurchlässigkeitsmenge
von 4 mL oder mehr pro Tag, und besonders bevorzugt von 13 mL oder
weniger erzielt wird im Hinblick auf die Beschränkung der Dicke des Behälters für die Aufrechterhaltung
der Form (Gestalt) des Behälters.
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Zu
Beispielen für
bevorzugte Behälter,
die in einer typischen Behälterform
für ein
Bleichmittel verwendet werden, gehören solche Behälter, die
hergestellt sind aus Polyethylen mit hoher Dichte (nachstehend als HDPE
bezeichnet), das eine Dichte von 0,941 bis 0,969 und einen Schmelzindex
von 0,3 bis 5,0 g/10 min aufweist, als einziges Aufbau-Harz. Die
Dichte beträgt
besonders bevorzugt 0,951 bis 0,969 und ganz besonders bevorzugt
0,955 bis 0,965. Der Schmelzindex beträgt besonders bevorzugt 0,3
bis 5,0 und ganz besonders bevorzugt 0,3 bis 4,0. Bei dem hier verwendeten
Ausdruck "Schmelzindex" handelt es sich
um einen Wert, der nach dem Verfahren gemäß ASTM D1238 bei einer Temperatur
von 190 °C
und einer Belastung von 2,16 kg gemessen wird. Der Behälter weist
vorzugsweise eine Dicke von 500 bis 1 500 μm auf. Der Behälter für das Behandlungsmittel,
der erfindungsgemäß verwendet
wird, ist jedoch nicht beschränkt
auf einen HDPE-Behälter,
der für
die Montage in einer Entwicklungsvorrichtung geeignet ist, sondern
es können
auch solche Behälter verwendet
werden, die aus einem Behältermaterial
für generelle
Zwecke, das von HDPE verschieden ist, hergestellt sind, z.B. aus
Polyethylenterephthalat (PET), Polyvinylchlorid (PVC) und Polyethylen
mit niedriger Dichte (LDPE), oder aus HDPE mit einer Dichte und/oder
einem Schmelzindex außerhalb
der oben genannten Bereiche.
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Eine
solche Behälterform
ist ebenfalls bevorzugt, die allgemein als Cubitainer bezeichnet
wird, der hergestellt wird aus einer verstärkten gewellten Faserplatte,
der einen Harzbehälter
aufweist mit einer Dimension, die dazu geeignet ist, in die Innendimension
des Behälters
eingesetzt zu werden.
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Als
Behälter
für das
Behandlungsmittel können
die nachstehend beschriebenen Behälter verwendet werden und sie
haben vorzugsweise eine Form, welche die oben angegebene Sauerstoffdurchlässigkeitsrate gewährleistet.
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Nachstehend
wird ein Farbentwicklungsverfahren, in dem die erfindungsgemäße Blix-Behandlungszusammensetzung
verwendet wird, näher
beschrieben.
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Ein
Farbentwicklungsverfahren, in dem die erfindungsgemäße Blix-Behandlungszusammensetzung verwendet
wird, umfasst eine Farbentwicklungsstufe, eine Entsilberungsstufe
(Silberentfernungsstufe), eine Wasserwaschstufe oder eine Stabilisierungsstufe
und eine Trocknungsstufe sowie eine Hilfsstufe, z.B. eine Spülstufe,
eine Wasserwasch-Zwischenstufe und eine Neutralisationsstufe, die
zwischen die Stufen eingefügt werden
können.
Die Entsilberungsstufe (Silberentfernungsstufe) wird als 1-stufiger Prozess
mit einer Blix-Lösung
durchgeführt.
Zusätzlich
zu einer Stabilisierungsstufe kann anstelle der Wasserwaschstufe
eine Bildstabilisierungsstufe zum Stabilisieren eines Bildes zwischen
die Wasserwaschstufe oder Stabilisierungsstufe und die Trocknungsstufe
eingefügt
werden.
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Je
nach Zusammensetzung der Bleichbehandlungszusammensetzung der Erfindung
kann die Ergänzungsmenge
(Nachfüllmenge)
der Blix-Lösung
beträchtlich
vermindert sein und sie beträgt
vorzugsweise 20 bis 50 mL, besonders bevorzugt 25 bis 45 mL und
am meisten bevorzugt 25 bis 40 mL, bezogen auf 1 m2 des lichtempfindlichen
Materials. Die Ergänzungsmenge
(Nachfüllmenge)
der Blix-Lösung
ist vorzugsweise aufgeteilt auf den Bleichmittelteil und den Fixiermittelteil.
In diesem Fall bezeichnet die Ergänzungsmenge (Nachfüllmenge)
für die
Blix-Lösung
die Gesamtmenge der Ergänzungs-
bzw. Nachfüllmenge
für den
Bleichmittelteil und den Fixiermittelteil. Die Ergänzungs-
bzw. Nachfüllmengen
für die
Spüllösung (Wasser
zum Waschen und/oder für
die Stabilisierungslösung)
beträgt
vorzugsweise 50 bis 200 mL Gesamtspüllösung pro 1 m2 des lichtempfindlichen
Materials.
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Die
Farbentwicklungszeit (d.h. die Zeitspanne, innerhalb der die Farbentwicklungsstufe
durchgeführt wird)
beträgt
vorzugsweise 45 s oder weniger, besonders bevorzugt 30 s oder weniger,
ganz besonders bevorzugt 28 s oder weniger, insbesondere 6 bis 25
s und am meisten bevorzugt 6 bis 20 s. In entsprechender Weise beträgt die Blixzeit
(d.h. die Zeitspanne, innerhalb der die Blixstufe durchgeführt wird),
vorzugsweise 45 s oder weniger, besonders bevorzugt 30 s oder weniger,
ganz besonders bevorzugt 6 bis 25 s und am meisten bevorzugt 6 bis
20 s.
-
Die
Spülzeit
(Wasserwaschzeit oder Stabilisierungszeit) (d.h. die Zeitspanne,
innerhalb der die Spülstufe
durchgeführt
wird), beträgt
vorzugsweise 90 s oder weniger, besonders bevorzugt 30 s oder weniger
und ganz besonders bevorzugt 6 bis 30 s.
-
Die
Farbentwicklungszeit steht für
die Zeitspanne ab Einführung
des lichtempfindlichen Materials in die Farbentwicklerlösung bis
zur Einführung
in die Bleichfixierlösung
(Blix-Lösung)
als der nächsten
Behandlungsstufe. So steht beispielsweise für den Fall, dass die Behandlung
unter Verwendung einer automatischen Entwicklungsvorrichtung durchgeführt wird,
die Entwicklungszeit für
die Gesamtzeit ab dem Eintauchen des lichtempfindlichen Materials
in die Farbentwicklerlösung
(d.h. die so genannte Eintauchzeit) einschließlich der Zeitspanne, in der
das lichtempfindliche Material die Farbentwicklerlösung verlässt und
an der Luft zu der Bleichfixierlösung
(Blix-Lösung)
transportiert wird als der nächsten
Behandlungsstufe (d.h. die so genannte Zeit an der Luft). In entsprechender
Weise umfasst die Bleichfixierzeit (Blixzeit) eine Zeitspanne ab
Beginn des Einführens
des lichtempfindlichen Materials in die Blix-Lösung bis zum Eintritt in das
nächste
Waschwasserbad oder Stabilisierungsbad. Die Spülzeit (Wasserwasch- oder Stabilisierungszeit)
steht für
die Zeitspanne ab Beginn der Einführung des lichtempfindlichen
Materials in die Spüllösung (Wasserwasch-
oder Stabilisierungslösung)
bis zu der Zeit, während
der es sich in der Lösung
befindet (d.h. der so genannte Eintauchzeit), bis zu der Trocknungsstufe.
-
Die
Temperaturen der Behandlungslösung
in der Farbentwicklungsstufe, in der Bleichfixierstufe und in der
Spülstufe
betragen im Allgemeinen 30 bis 40 °C und in dem beschleunigten
Verfahren betragen sie vorzugsweise 38 bis 60 °C und besonders bevorzugt 40
bis 50 °C.
-
Die
Menge der Spüllösung kann
innerhalb eines breiten Bereiches festgelegt werden in Abhängigkeit von
verschiedenen Bedingungen, wie z.B. den Eigenschaften des lichtempfindlichen
Materials (beispielsweise der verwendeten Materialien, wie z.B.
eines Kupplers), dem angewendeten Zweck, der Temperatur der Spüllösung (des
Waschwassers) und der Anzahl der Spüllösungen (d.h. der Anzahl der
Stufen der Waschwassertanks). Unter diesen kann die Beziehung zwischen
der Anzahl der Spüllösungstanks
(Waschwassertanks) und der Wassermenge in dem Mehrstufen-Gegenstrom-System
nach dem im "Journal
of the Society of Motion Picture and Television Engineers", Band 64, Seiten
248 bis 253 (Mai 1955), beschriebenen Verfahren erhalten werden.
-
Im
Allgemeinen beträgt
die Anzahl der Stufen in dem Mehrstufen-Gegenstrom-System vorzugsweise 3
bis 15 und besonders bevorzugt 3 bis 10.
-
In
dem Mehrstufen-Gegenstrom-System kann die Menge der Spüllösung signifikant
vermindert werden, die Zunahme der Verweildauer des Wassers in dem
Tank bringt jedoch ein Problem mit sich, beispielsweise das Wachstum
von Bakterien, die eine Kontamination des lichtempfindlichen Materials
verursachen durch Anhaften an den auf diese Weise gebildeten Flotationsmaterialien.
Deshalb wird als Gegenmaßnahme dazu
vorzugsweise eine Spüllösung verwendet,
die ein antibakterielles Agens und ein Antifungi-Agens, wie später beschrieben,
enthält.
-
Das
lichtempfindliche farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, das
dem Entwicklungsverfahren unterworfen worden ist, wird anschließend einer
Nachbehandlung unterzogen, beispielsweise in einer Trocknungsstufe.
In der Trocknungsstufe ist es möglich,
dass der Wassergehalt mit einer Abquetschwalze oder einem Saugtuch
unmittelbar nach Beendigung des Entwicklungsverfahrens (der Spülstufe)
absorbiert wird, um die auf den Bildfilm des lichtempfindlichen
farbfotografischen Silberhalogenidmaterials mitgeschleppte Wassermenge
zu vermindern. Es ist auch möglich,
dass die Trocknung beschleunigt wird durch Erhöhung der Stärke des Trocknungsluftstroms
durch Erhöhung
der Temperatur und Änderung
der Form der Düse.
Außerdem kann
die Trocknung beschleunigt werden durch Einstellung des Auftreffwinkels
des Trocknungsluftstroms auf das lichtempfindliche Material und
durch Änderung
der Ableitung des Austragsluftstroms, wie in JP-A-3-157650 beschrieben.
-
Nachstehend
werden die Aufbau-Komponenten von anderen Behandlungszusammensetzungen,
wie sie in der Farbentwicklungsstufe verwendet werden, zusammen
mit der Blix-Behandlungslösung
und den daraus hergestellten Behandlungslösungen näher beschrieben.
-
Die
Behandlungslösungen
einschließlich
der Blix-Behandlungslösung
werden zu einer Mutterlösung (Tanklösung) oder
in einer Ergänzungslösung (Nachfülllösung) geformt
durch Mischen derselben mit einem Lösungsmittel, beispielsweise
Wasser, in einem vorgeschriebenen Mengenanteil bei der Verwendung,
und in der vorliegenden Beschreibung werden sowohl die Tanklösung als
auch die Ergänzungs(Nachfüll)-Lösung gemeinsam als verwendete
Lösung
bezeichnet, wenn nicht eine spezielle Notwendigkeit besteht, die
Lösungen voneinander
zu unterscheiden.
-
Die
Farbentwicklungs-Behandlungszusammensetzung und die Farbentwicklerlösung enthalten
eine Farbentwickler-Verbindung.
-
Zu
bevorzugten Beispielen für
die Farbentwickler-Verbindung gehören eine aromatische primäre Amin-Farbentwickler-Verbindung,
insbesondere ein p-Phenylendiamin-Derivat. Repräsentative Beispiele dafür sind nachstehend
angegeben, die Erfindung ist jedoch keineswegs darauf beschränkt:
- (1) N,N-Diethyl-p-phenylendiamin
- (2) 4-Amino-3-methyl-N,N-diethylanilin
- (3) 4-Amino-N-(β-hydroxyethyl)-N-methylanilin
- (4) 4-Amino-N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)anilin
- (5) 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)anilin
- (6) 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(3-hydroxypropyl)anilin
- (7) 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(4-hydroxybutyl)anilin
- (8) 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-methansulfonamidethyl)anilin
- (9) 4-Amino-N,N-diethyl-3-(β-hydroxyethyl)anilin
- (10) 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-methoxyethyl)anilin
- (11) 4-Amino-3-methyl-N-(β-ethoxyethyl)-N-ethylanilin
- (12) 4-Amino-3-methyl-N-(3-carbamoylpropyl-N-n-propyl)anilin
- (13) 4-Amino-N-(4-carbamoylbutyl-N-n-propyl-3-methyl)anilin
- (15) N-(4-Amino-3-methylphenyl)-3-hydroxypyrrolidin
- (16) N-(4-Amino-3-methylphenyl)-3-(hydroxymethyl)pyrrolidin
- (17) N-(4-Amino-3-methylphenyl)-3-pyrrolidincarboxyamid
-
Unter
den oben genannten p-Phenylendiamin-Derivaten sind die beispielhaften
Verbindungen (5), (6), (7), (8) und (12) besonders bevorzugt und
die Verbindungen (5) und (8) sind ganz besonders bevorzugt. Die p-Phenylendiamin-Derivate
liegen im Allgemeinen in Form eines Salzes, beispielsweise in Form
eines Sulfats, eines Hydrochlorids, eines Sulfits, eines Naphthalindisulfonats
und eines p-Toluolsulfonats, im Zustand eines festen Materials vor.
Der Gehalt der aromatischen primären
Amin-Entwickler-Verbindung
in dem Behandlungsmittel, ausgedrückt durch die Konzentration
der Entwickler-Verbindung in der verwendeten Lösung, beträgt im Allgemeinen 2 bis 200
mmol, vorzugsweise 6 bis 100 mmol und besonders bevorzugt 10 bis
40 mmol pro 1 L Entwicklerlösung.
-
Außerdem kann
eine geringe Menge eines Hydroxylamins darin enthalten sein. Für den Fall,
dass ein Hydroxylamin (das im Allgemeinen in Form eines Hydrochlorids
oder eines Sulfats verwendet wird, wobei hier jedoch der Hinweis
auf eine Salzform weggelassen wird) darin enthalten ist, fungiert
es als Konservierungsmittel ähnlich
wie ein Sulfition, es kann jedoch die fotografischen Eigenschaften
beeinflussen durch die Silberentwicklungs-Aktivität des Hydroxylamins
selbst. Deshalb ist seine Zugabemenge notwendigerweise niedrig.
-
Ein
organisches Konservierungsmittel kann dem Farbentwickleragens zusätzlich zu
dem Hydroxylamin und dem Sulfition zugegeben werden. Ein organisches
Konservierungsmittel bezeichnet vollständig organische Verbindungen,
die bei der Zugabe zu der Behandlungslösung für ein lichtempfindliches Material
die Beeinträchtigung
der aromatischen primären
Amin-Farbentwicklerverbindung vermindern. Das heißt, es handelt sich
dabei um eine organische Verbindung, die eine solche Funktion hat,
dass sie eine Luftoxidation der Farbentwicklerverbindung verhindert.
Besonders geeignete organische Konservierungsmittel unter diesen
sind das Hydroxylamin-Derivat,
eine Hydroxamsäure-Verbindung,
eine Hydrazid-Verbindung, eine Phenol-Verbindung, eine α-Hydroxyketon-Verbindung, eine α-Aminoketon-Verbindung,
ein Saccharid, eine Monoamin-Verbindung, eine Diamin-Verbindung,
eine Polyamin-Verbindung,
eine quaternäre
Ammoniumsalz-Verbindung, eine Nitroxyradikal-Verbindung, eine Alkohol-Verbindung,
eine Oxim-Verbindung, eine Diamid-Verbindung und eine kondensierte cyclische
Amin-Verbindung. Diese sind beschrieben in JP-A-63-4235, JP-A-63-30845, JP-A-63-21647,
JP-A-63-44655, JP-A-63-53551,
JP-A-63-43140, JP-A-63-56654, JP-A-63-58346, JP-A-63-43138, JP-A-63-146041, JP-A-63-44657,
JP-A-63-44656, in US-Patent Nr. 3 615 503, US-Patent Nr. 2 494 903,
in JP-A-52-143020 und JP-B-48-30496.
-
Zu
weiteren Beispielen für
das Konservierungsmittel, das je nach Bedarf darin enthalten sein
kann, gehören
verschiedene Arten von Metall-Verbindungen, wie sie in JP-A-57-44148
und JP-A-57-53749 beschrieben sind, eine Salicylsäure-Verbindung,
wie sie in JP-A-59-180 588 beschrieben ist, eine Alkanolamin-Verbindung,
wie sie in JP-A-54-3532 beschrieben ist, eine Polyethylenimin-Verbindung,
wie sie in JP-A-56-94349
beschrieben ist, und eine aromatische Polyhydroxyl-Verbindung, wie
sie in dem US-Patent Nr. 3 756 544 beschrieben ist. Insbesondere
kann beispielsweise eine Alkanolamin-Verbindung, wie Triethanolamin
und Triisopropanolamin, ein substituiertes oder unsubstituiertes
Dialkylhydroxylamin, wie z.B. Disulfoethylhydroxylamin und Diethylhydroxylamin,
und eine aromatische Polyhydroxyl-Verbindung zugegeben werden.
-
Unter
den oben genannten organischen Konservierungsmitteln ist das Hydroxylamin-Derivat in JP-A-1-97953,
JP-A-1-186939, JP-A-1-186940 und JP-A-1-187557 im Detail beschrieben.
Insbesondere gibt es einige Fälle,
bei denen die Zugabe des Hydroxylamin-Derivats zusammen mit einer
Amin-Verbindung wirksam ist in Bezug auf eine Verbesserung der Stabilität der Farbentwicklerlösung und
eine Verbesserung der Stabilität
bei der kontinuierlichen Behandlung.
-
Zu
Beispielen für
die Amin-Verbindung gehören
ein cyclisches Amin, wie es in JP-A-63-239447 beschrieben ist, eine Amin-Verbindung,
wie sie in JP-A-63-128340 beschrieben ist, und Amin-Verbindungen,
wie sie in JP-A-1-186939 und JP-A-1-187557 beschrieben sind. Der
Gehalt an Konservierungsmittel in dem Behandlungsmittel, ausgedrückt als
die Konzentration in der verwendeten Lösung, beträgt im Allgemeinen 1 bis 200
mmol, vorzugsweise 10 bis 100 mmol pro 1 L Entwicklerlösung, wobei
er variiert in Abhängigkeit
von der Art des Konservierungsmittels.
-
Der
Entwicklerlösung
kann beispielsweise eine Entwicklerverbindung für Farbpapier, ein Chloridion,
je nach Bedarf, zugegeben werden. Eine Entwicklerlösung (insbesondere
eine Entwicklerverbindung für
ein Farbdruckmaterial) enthält
häufig
ein Chloridion in einer Menge von 3,5 × 10–2 bis
1,5 × 10–1 mol/L.
Ein Chloridion wird im Allgemeinen als ein Nebenprodukt der Entwicklung
freigesetzt und deshalb gibt es häufig Fälle, in denen es der Entwicklerverbindung
für die
Ergänzung
(das Auffüllen)
nicht zugegeben werden darf. Eine Entwicklerverbindung für ein lichtempfindliches
Material für
die Bilderzeugung kann auch kein Chloridion enthalten.
-
Der
Gehalt an Bromidion in der Farbentwicklerlösung beträgt vorzugsweise etwa 1 × 10–3 bis
5 × 10–3 mol/L
für die
Behandlung eines Materials für
die Bilderzeugung und 1,0 × 10–3 mol/L
oder weniger für
die Behandlung eines Druckmaterials. Es gibt jedoch häufig Fälle, bei
denen es der Farbentwicklerverbindung nicht zugegeben werden darf, ähnlich wie
im Falle eines Chloridions. In einigen Fällen wird ein Bromidion dem
Behandlungsmittel je nach Bedarf zugegeben, um die Bromidionen-Konzentration
innerhalb des oben genannten Bereiches zu halten.
-
Für den Fall,
dass das zu entwickelnde lichtempfindliche Material ein solches
ist, das mit einer Silberiodidbromidemulsion erhalten wurde, wie
z.B. ein Farbnegativfilm und ein Farbumkehrfilm, kann die gleiche Situation
angewendet werden auf ein Iodidion, da jedoch ein Iodidion aus dem
lichtempfindlichen Material freigesetzt wird unter Bildung eines
Iodidionen-Konzentration von 0,5 bis 10 mg pro 1 L Entwicklerlösung, ist
im Allgemeinen kein Iodidion in dem Behandlungsmittel für die Ergänzung (das
Nachfüllen)
enthalten.
-
Für den Fall,
dass ein Halogenid als Zusatz-Komponente zu der Entwicklerverbindung
oder der Ergänzungslösung verwendet
wird, gehören
zu Beispielen für
die Chloridionen zuführende
Substanz Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid, Lithiumchlorid,
Nickelchlorid, Magnesiumchlorid, Manganchlorid und Calciumchlorid
und unter diesen werden Natriumchlorid und Kaliumchlorid bevorzugt
verwendet.
-
Zu
Beispielen für
ein Bromidion liefernde Substanzen gehören Natriumbromid, Kaliumbromid,
Ammoniumbromid, Lithiumbromid, Calciumbromid, Magnesiumbromid, Manganbromid,
Nickelbromid, Cerbromid und Thalliumbromid und unter diesen werden
Kaliumbromid und Natriumbromid bevorzugt verwendet.
-
Als
ein Iodidion zuführende
Substanz wird Natriumiodid und Kaliumiodid verwendet.
-
Erfindungsgemäß hat die
Entwicklerlösung
vorzugsweise einen pH-Wert von 9,0 bis 13,5 und das Ergänzungsmittel
(Nachfüllmittel)
hat deshalb vorzugsweise einen pH-Wert von 9,0 bis 13,5. Die Entwicklerverbindung
und das Ergänzungsmittel
(Nachfüllmittel)
kann daher ein alkalisches Agens oder ein Puffer-Agens und, je nach
Bedarf, ein saures Agens enthalten zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes.
-
Um
den pH-Wert bei der Herstellung der Behandlungslösung beizubehalten, ist es
bevorzugt, verschiedene Arten von Puffern zu verwenden. Zu Beispielen
für Puffer-Agentien gehören ein
Carbonat, ein Phosphat, ein Borat, ein Tetraborat, ein Hydroxybenzoat,
ein Glycylsalz, ein N,N-Dimethylglycylsalz, ein Leucinsalz, ein
Norleucinsalz, ein Guanidinsalz, ein 3,4-Dihydroxyphenylalaninsalz,
ein Alaninsalz, ein Amino butyrat, ein 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiolsalz,
ein Valinsalz, ein Prolinsalz, ein Trishydroxyaminomethansalz und
ein Lysinsalz. Besonders bevorzugt verwendet werden ein Carbonat,
ein Phosphat, ein Tetraborat und ein Hydroxybenzoat, weil sie den
Vorteil haben, dass sie ein ausgezeichnetes Puffervermögen in einem
hohen pH-Bereich von 9,0 oder höher
aufweisen, keinen nachteiligen Einfluss auf die fotografischen Eigenschaften
(beispielsweise die Schleierbildung) bei der Zugabe zu der Farbentwicklerlösung haben
und billig sind.
-
Zu
spezifischen Beispielen für
das Pufferagens gehören
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat,
Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Dinatriumphosphat, Dikaliumphosphat, Natriumborat,
Kaliumborat, Natriumtetraborat (Borax), Kaliumtetraborat, Natrium-o-hydroxybenzoat
(Natriumsalicylat), Kalium-o-hydroxybenzoat, Natrium-5-sulfo-2-hydroxybenzoat
(Natrium-5-sulfosalicylat) und Kalium-5-sulfo-2-hydroxybenzoat (Kalium-5-sulfosalicylat).
Die Erfindung ist jedoch auf diese Verbindungen keineswegs beschränkt.
-
Das
Puffer-Agens ist keine Komponente, die chemisch umgesetzt und verbraucht
wird und deshalb wird seine Zugabemenge in der Weise festgelegt,
dass seine Konzentration in dem Bereich von 0,01 bis 2 mol, vorzugsweise
von 0,1 bis 0,5 mol pro Liter Entwicklerlösung und Ergänzungs-
bzw. Auffülllösung dafür, hergestellt
aus dem Behandlungsmittel, beträgt.
-
Die
Farbentwicklerverbindung kann auch bestimmte andere Farbentwicklerlösungs-Komponenten enthalten,
wie z.B. verschiedene Arten von Chelatbildnern, die als ein die
Präzipitation
von Calcium und Magnesium verhindernden Agens fungieren oder als
Agens zur Verbesserung der Stabilität der Farbentwicklerlösung dienen.
Zu Beispielen dafür
gehören
Nitrilotriessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
Ethylendiamin-tetraessigsäure,
N,N,N-Trimethylensulfonsäure,
Ethylendiamin-N,N,N',N'-tetramethylensulfonsäure, trans-Cyclohexandiamin-tetraessigsäure, 1,2-Diaminpropan-tetraessigsäure, Glycoletherdiamin-tetraessigsäure, Ethylendiamin-o-hydroxyphenylessigsäure, Ethylendiamin-bernsteinsäure (SS-Isomer),
N-(2-Carboxylatethyl)-L-asparaginsäure, β-Alanin-diessigsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure, 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, N,N'-Bis(2-hydroxybenzyl)ethylendiamin-N,N'-diessigsäure und
1,2-Dihydroxybenzol-4,6-disulfonsäure.
-
Diese
Chelatbildner können
in Form einer Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet
werden.
-
Die
Menge der Chelatbildner kann eine solche Menge sein, die ausreicht,
um Metallionen in der daraus hergestellten Farbentwicklerlösung zu
blockieren. Sie werden beispielsweise in einer Menge von 0,1 bis
10 g pro 1 L zugegeben.
-
Die
erfindungsgemäße Farbentwicklerlösung kann
je nach Bedarf ein beliebiges Entwicklungsbeschleunigungsmittel
enthalten. Zu Beispielen für
ein Entwicklungsbeschleunigungsmittel, das zugegeben werden kann,
gehören
Thioether-Verbindungen, wie sie in JP-B-37-16088, in JP-B-37-5987,
in JP-B-38-7826, in JP-B-44-12380, in JP-B-45-9019 und in dem US-Patent
Nr. 3 813 247 beschrieben sind, p-Phenylendiamin-Verbindungen, wie sie
in JP-A-52-49829 und in JP-A-50-15554 beschrieben sind, quaternäre Ammoniumsalz-Verbindungen,
wie sie in JP-A-50-137726,
in JP-B-44-30074, in JP-A-56-156826 und in JP-A-52-43429 beschrieben
sind, Amin-Verbindungen, wie sie in den US-Patenten Nr. 2 494 903,
3 128 182, 4 230 796, 3 253 919, in JP-B-41-11431, in den US-Patenten
Nr. 2 482 546, 2 596 926 und 3 582 346 beschrieben sind, Polyalkylenoxid-Verbindungen,
wie sie in JP-B-37-16088,
JP-B-42-25201, US-Patent Nr. 3 128 183, JP-B-41-11431, JP-B-42-23883
und in dem US-Patent Nr. 3 532 501 beschrieben sind, und eine 1-Phenyl-3-pyrazolin-Verbindung
oder eine Imidazol-Verbindung.
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Die
Zugabemenge derselben wird in der Weise bestimmt, dass ihre Konzentration
in der Entwicklerlösung
und in dem Ergänzungsmittel
(Nachfüllmittel)
dazu, das aus dem Behandlungsmittel hergestellt worden ist, 0,001
bis 0,2 mol, vorzugsweise 0,01 bis 0,05 mol pro Liter beträgt.
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Die
erfindungsgemäße Farbentwicklerverbindung
kann zusätzlich
zu dem oben genannten Halogenidion, je nach Bedarf ein beliebiges
Antischleiermittel enthalten. Zu Beispielen für organische Antischleiermittel gehören eine
Stickstoff enthaltende heterocyclische Verbindung, wie z.B. Benzotriazol,
6-Nitrobenzimidazol, 5-Nitroisoindazol, 5-Methylbenzotriazol, 5-Nitrobenzotriazol,
5-Chlorbenzotriazol, 2-Thiazolylbenzimidazol, 2-Thiazolylmethylbenzimidazol,
Indazol, Hydroxyazaindrizin und Adenin.
-
Die
Farbentwicklerverbindung kann verschiedene Arten von oberflächenaktiven
Agentien, z.B. Alkylsulfonat, ein Arylsulfonat, eine aliphatische
Carbonsäure
und eine aromatische Carbonsäure,
je nach Bedarf enthalten. Die Zugabemenge derselben wird in der
Weise bestimmt, dass die Konzentration derselben in der Entwicklerlösung und
der Ergänzungslösung, die
dafür hergestellt
wird aus dem Behandlungsmittel, 0,001 bis 0,2 mol, vorzugsweise
von 0,001 bis 0,05 mol pro 1 L beträgt.
-
Je
nach Bedarf kann erfindungsgemäß ein Fluoreszenzaufheller
verwendet werden. Zu bevorzugten Beispielen für den Fluoreszenzaufheller
gehören
eine Bis(triazinylamino)stilben-sulfonsäure-Verbindung. Zu Beispielen
für die
Bis(triazinylamino)stilben-sulfonsäure-Verbindung gehören Aufheller
der bekannten oder im Handel erhältlichen
Diaminostilben-Reihe. Zu Beispielen für die bekannte Bis(triazinylamino)stilben-sulfonsäure-Verbindung
gehören
Verbindungen, wie sie in JP-A-6-329
936, JP-A-7-140 625 und JP-A-10-140 849 beschrieben sind. Die handelsüblichen
Verbindungen sind beispielsweise in "Senshoku Note (Dyeing Note)", 9. Auflage, publiziert
von Senshoku-sha Co., Ltd., Seiten 165 bis 168, beschrieben und
unter den darin beschriebenen Verbindungen sind Blankophor BSU liq.
und Hakkol BRK bevorzugt.
-
Nach
Beendigung der Fixierung oder der Bleichfixierung wird häufig ein
Stabilisierungsbad als Ersatz für
das Waschen mit Wasser oder ein Bildstabilisierungsbad verwendet.
Da diese Bäder
eine niedrige Konzentration haben, weist das Stabilisierungsmittel
keine große
Wirksamkeit auf und das Stabilisierungsmittel kann je nach Bedarf
verwendet werden. Das Behandlungsmittel für das Stabilisierungsbad wird
besonders vorteilhaft verwendet in einem Verfahren zur Herabsetzung
des Calcium- und
Magnesium-Gehaltes, wie in JP-A-62-288 838 beschrieben. Außerdem können auch
verwendet werden eine Isothiazolon-Verbindung und eine Thiabenzazolon- Verbindung, wie sie
in JP-A-57-8542 beschrieben sind, ein Chlorbakterizid, wie z.B.
chloriertes Natriumisocyanurat, wie in JP-A-61-120 145 beschrieben,
Benzotriazol, wie in JP-A-61-267 761 beschrieben, ein Kupferion
und Bakterizide, wie in "Bokin
Bobai no Kagaku (Antibacterial and Antifungal Chemistry)" von H. Horiguchi,
Sankyo Shuppan Co., Ltd. (1986), in "Biseibutu no Mekkin, Sakkin, Bobai Gijutu (Sterilization
and Disinfect of Microorganisms and Antifungal Techniques)", herausgegeben von
Eisei Gijutukai, Kogyogijutukai Co., Ltd. (1982), und in "Bokin Bobai-zai Jiten
(Antibacterial and Antifungal Agent Encyclopedia)", herausgegeben von
der Society for Antibacterial and Antifungal Agents, Japan (1986),
beschrieben.
-
Zur
Verhinderung eines Abbaus eines Färbemittels und der Entstehung
einer Verfärbung
(Fleckenbildung) durch Inaktivierung des verbleibenden Magenta(Purpurrot)-Kupplers, können auch
eine Aldehyd-Verbindung, wie z.B. Formaldehyd, Acetaldehyd und Pyruvaldehyd,
eine Methylol-Verbindung und Nexamethylentetramin, wie in dem US-Patent
Nr. 4 786 583 beschrieben, eine Hexahydrotriazin-Verbindung, wie
in JP-A-2-153 348 beschrieben, ein Bischwefligsäure-Addukt von Formaldehyd,
wie in dem US-Patent Nr. 4 921 779 beschrieben, und eine Azolylmethylamin-Verbindung,
wie in EP-A-504 609 und in EP-A-519 190 beschrieben, verwendet werden.
Außerdem
kann ein oberflächenaktives
Agens (Tensid) als Entwässerungsmittel
verwendet werden, und ein Chelatbildner, wie z.B. EDTA, kann als
Wasserenthärter
verwendet werden.
-
Das
Entwicklungsbehandlungsverfahren, bei dem die erfindungsgemäße konzentrierte
Bleichfixierlösung
(Blix-Lösung)
verwendet wird, wurde bereits beschrieben. Eine Entwicklungsbehandlungsvorrichtung
zur Durchführung
des Entwicklungsverfahrens wird nachstehend beschrieben.
-
Das
erfindungsgemäße Entwicklungsbehandlungsverfahren
wird in einer automatischen Entwicklungsvorrichtung durchgeführt. Erfindungsgemäß kann vorzugsweise
eine automatische Entwicklungsvorrichtung verwendet werden, wie
sie nachstehend beschrieben wird.
-
Erfindungsgemäß beträgt die lineare
Transportgeschwindigkeit der automatischen Entwicklungsvorrichtung
vorzugsweise 100 mm/s oder weniger, besonders bevorzugt beträgt sie 27,8
bis 80 mm/s und ganz besonders bevorzugt beträgt 27,8 bis 50 mm/s.
-
Das
Transportsystem einer automatischen Entwicklungsvorrichtung für Farbpapier
umfasst ein System, in dem Farbpapier auf die Endgröße zugeschnitten
und einem Entwicklungsverfahren unterworfen wird (Transportsystem
vom Blatt-Typ) und ein System, bei dem Farbpapier in einer Langblattform
dem Entwicklungsverfahren unterworfen und dann nach Durchführung des
Verfahrens auf die Endgröße zugeschnitten
wird (Transportsystem vom Kinofilm-Typ). Bei dem Transportsystem
vom Kinofilm-Typ tritt ein Verlust an lichtempfindlichem Material
von etwa 2 mm zwischen den Bildern auf und daher ist das Transportsystem
vom Blatt-Typ bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten
Behandlungslösungen
haben vorzugsweise eine Kontaktfläche mit der Luft (d.h. eine
offene Fläche)
in den Behandlungsbädern
und in den Ergänzungs-
bzw. Nachfüll-Tanks, die
so klein wie möglich
ist. So beträgt
beispielsweise das Öffnungsverhältnis, d.h.
der Wert, der erhalten wird durch Dividieren der Öffnungsfläche (in
cm2) durch das Volumen der Lösung in
dem Bad (in cm3), vorzugsweise 0,01 cm–1 oder
weniger und besonders bevorzugt 0,005 cm–1 oder
weniger und am meisten bevorzugt 0,001 cm–1 oder
weniger.
-
Um
die Kontaktfläche
mit der Luft zu verkleinern, ist es bevorzugt, ein festes oder flüssiges Mittel
vorzusehen, das verhindert, dass die Lösung mit Luft in Kontakt kommt,
das auf der Lösungsoberfläche in den Behandlungsbändern und
in den Ergänzungslösungs- bzw.
Nachfülltanks
schwimmt.
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Insbesondere
sind ein Verfahren, bei dem ein Kunststoff-Schwimmer auf der Lösungsoberfläche schwimmt,
und ein Verfahren, bei dem die Lösung
mit einer Flüssigkeit
bedeckt ist, die mit ihr nicht mischbar ist oder mit der Behandlungslösung nicht
reagiert, bevorzugt. Beispiele für
die Flüssigkeit
sind flüssiges
Paraffin und ein flüssiger
gesättigter
Kohlenwasserstoff.
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren
zu beschleunigen, wird die Luftaufenthaltszeit, während der
das lichtempfindliche Material sich zwischen den Behandlungslösungen bewegt,
d.h. die Überführungszeit,
vorzugsweise so kurz wie möglich
gehalten und sie beträgt
vorzugsweise 10 s oder weniger, besonders bevorzugt 7 s oder weniger
und ganz besonders bevorzugt 5 s oder weniger.
-
Um
die Überführungszeit
zu verkürzen
und ein Vermischen der Behandlungslösungen zu verhindern, ist es
bevorzugt, eine Überführungs-Rack-Struktur
zu verwenden, auf der eine das Vermischen verhindernde Platte angeordnet
ist.
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Als
Verfahren zur vollständigen
Eliminierung der Überführungszeit
ist es insbesondere bevorzugt, eine eingetauchte Transportstruktur
anzuwenden durch Verwendung einer Rakel (Schaufel), wie in JP-A-2002-55422
beschrieben. Bei diesem Verfahren ist zwischen den Behandlungsbädern eine
Platte vorgesehen, die das Austreten der Lösungen verhindert, in die das
lichtempfindliche Material eingeführt wird, um die Überführungszeit
zu eliminieren.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass eine Flüssigkeitszirkulationsstruktur,
um den Flüssigkeitszirkulationsstrom
nach unten zu richten, verwendet wird, und auf dem Zirkulationssystem
ist ein Faltenfilter, hergestellt aus einem porösen Material, vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
jeweilige Behandlungslösung
wird vorzugsweise einer so genannten Verdampfungskondensation unterworfen,
d.h. es wird Wasser zugeführt
in einer Menge, die äquivalent
zu der aus der Behandlungslösung
verdampften Menge ist.
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Das
spezifische Verfahren zur Durchführung
der Ergänzung
von Wasser unterliegt keiner speziellen Beschränkung und ein solches Verfahren
ist in JP-A-1-254959 und JP-A-1-254960 beschrieben und es ist insofern
bevorzugt, als ein Monitor-Bad getrennt von dem Bleichfixierbad
(Blixbad) vorgesehen ist, um die verdampfte Wassermenge in dem Monitorbad
zu erhalten, und die verdampfte Wassermenge in dem Blixbad wird erhalten
aus der verdampften Menge des Wassers in dem Monitorbad, um so dem
Blixbad Wasser zuzuführen in
einer Menge relativ zu der verdampften Menge, und ein solches Verdampfungskompensationsverfahren
ist auch bevorzugt, in dem ein Flüssigkeitsspiegel-Sensor oder
ein Überlaufsensor
verwendet wird. Das am meisten bevorzugte Verdampfungskompensationsverfahren
besteht darin, Wasser in einer vorhergesagten Verdampfungsmenge
zuzuführen,
wobei das Wasser in einer solchen Menge zugeführt wird, die unter Verwendung
eines Koeffizienten errechnet wird, die erhalten wird auf der Basis
der Informationen, die umfassen die Betriebszeit, die Ausfallzeit
und die Temperatureinstellungszeit der automatischen Entwicklungsvorrichtung, wie
im "JIII Journal
of Technical Disclosure Monthly",
Nr. 94-49925, Seite 1, rechte Spalte, Zeile 26, bis Seite 3, linke
Spalte, Zeile 28, beschrieben.
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Es
ist auch erforderlich, die verdampfte Menge so weit wie möglich zu
vermindern und es ist erwünscht,
die offene Fläche
zu verkleinern und die Menge des Luftstroms in einem Gebläse einzustellen.
Wie das bevorzugte Öffnungsverhältnis für die Farbentwicklerlösung, das
vorstehend beschrieben worden ist, ist es beispielsweise auch bevorzugt,
dass das Öffnungsverhältnis für andere
Behandlungslösungen
in entsprechender Weise verkleinert wird.
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Als
Maßnahme
zur Herabsetzung der verdampften Menge, ist ein Verfahren zur Aufrechterhaltung
der Feuchtigkeit in dem oberen Raums in dem Behandlungsbad bei 80
% RH oder mehr, wie in JP-A-6-110171 beschrieben, bevorzugt, und
es ist insbesondere bevorzugt, ein Verdampfungsverhinderungsrack
und einen automatischen Walzen-Waschmechanismus, wie er in den 1 und 2 der
Publikation beschrieben ist, zu verwenden. Ein Austragsgebläse (-ventilator)
ist im Allgemeinen vorgesehen, um eine Tropfen-Kondensation bei der
Einstellung der Temperatur zu verhindern, und die Austragsmenge
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 1 m3/min und besonders
bevorzugt 0,2 bis 0,4 m3/min.
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Die
Trocknungsbedingungen für
das lichtempfindliche Material beeinflussen ebenfalls die Verdampfung
der Behandlungslösung.
Das Trocknungssystem verwendet vorzugsweise eine keramische Heißluft-Heizeinrichtung
und die Menge des Luftstroms, der zugeführt wird, beträgt vorzugsweise
4 bis 20 m3/min und besonders bevorzugt
6 bis 10 m3/min.
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Ein
Thermostat für
die keramische Heißluft-Heizeinrichtung
als Schutz gegen Überhitzung
wird vorzugsweise betrieben durch Wärmeübertragung und die Montageposition
desselben ist vorzugsweise die Montage auf der Wind-Seite oder der
Lee-Seite durch eine Wärmeverteilungsrippe
oder einen Wärmeübertragungsteil.
Die Trocknungstemperatur wird vorzugsweise eingestellt in Abhängigkeit
von dem Wassergehalt des zu behandelnden lichtempfindlichen Materials
und sie beträgt
vorzugsweise 45 bis 55 °C
für einen
Film im APS-Format oder einen Film im 35 mm-Format und sie beträgt 55 bis
65 °C für einen
Brownie-Film. Die Trocknungszeit beträgt vorzugsweise 5 s bis 2 min
und besonders bevorzugt 5 bis 60 s.
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Eine
Nachfüll-
bzw. Ergänzungspumpe
wird verwendet, um die Behandlungslösung zu ergänzen bzw. nachzufüllen und
bevorzugt wird dafür
eine Ergänzungs-
bzw. Nachfüllpumpe
vom Blasebalg-Typ verwendet. Sie ist wirkungsvoll zur Verbesserung
der Genauigkeit der Ergänzung
(des Nachfüllens),
wobei der Durchmesser der Flüssigkeits-Transportröhre zu der
Ergänzungsdüse vermindert
wird, um einen nachteiligen Strom beim Ausschalten der Pumpe zu
verhindern. Ihr Innendurchmesser beträgt vorzugsweise 1 bis 8 mm
und besonders bevorzugt 2 bis 5 mm.
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Es
werden verschiedene Arten von Materialien für die Teile der automatischen
Entwicklungsvorrichtung verwendet und bevorzugte Beispiele für die Materialien
werden nachstehend angegeben.
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Das
Tankmaterial für
die Behandlungsbäder
und für
das Temperatureinstellungsbad ist vorzugsweise ein modifiziertes
PPO (ein modifiziertes Polyphenylenoxid) und ein modifizierter PPE
(ein modifizierter Polyphenylenether). Zu Beispielen für das modifizierte
PPO gehören
Noryl, ein Handelsname für
ein Produkt der Firma Nippon GE Plastics Co., Ltd., und zu Beispielen
für das
modifizierte PPE gehören
Xyron, ein Handesname für
ein Produkt der Firma Asahi Kasei Corp. und lupiace, ein Handes name
für ein
Produkt der Firma Mitsubishi Gas Chemical Co., Inc. Diese Materialien
sind für
die Flächen
bevorzugt, die mit der Behandlungslösung in Kontakt kommen können, wie
z.B. ein Behandlungsrack und ein Überführungsteil.
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Das
Material der Walzen in dem Behandlungsteil ist vorzugsweise ein
Harz wie PVC (Polyvinylchlorid), PP (Polypropylen), PE (Polyethylen)
und TPX (Polymethylpenten). Diese Materialien können auch in anderen Teilen
verwendet werden, die mit der Behandlungslösung in Kontakt kommen. Das
PE-Harz ist auch geeignet als Material für den Ergänzungs- bzw. Nachfülltank,
der durch Blasformen hergestellt wird.
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Das
Material für
den Behandlungsteil, für
Zahnräder,
Transportrollen und Lager ist vorzugsweise ein Harz wie PA (Polyamid),
PBT (Polybutylenterephthalat), UHMPE (Polyethylen mit ultrahohem
Molekulargewicht), PPS (Polyphenylensulfid) und LCP (ein vollständig aromatisches
Polyesterharz, ein Flüssigkristallpolymer).
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Zu
Beispielen für
das PA-Harz gehören
beispielsweise ein Polyamidharz wie 66-Nylon, 12-Nylon und 6-Nylon und solche,
die Glasfasern oder Kohlenstoff-Fasern enthaltend, sind beständig gegen
Aufquellen mit der Behandlungslösung
und können
erfindungsgemäß verwendet
werden.
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Ein
Produkt mit einem hohen Molekulargewicht wie MC Nylon und ein durch
Druck verformbares Produkt kann ohne Faserverstärkung verwendet werden. Das
UHMPE-Harz wird
vorzugsweise als nicht-verstärktes
Produkt verwendet und ein geeignetes Beispiel dafür ist Lubmer,
ein Handelsname für
ein Produkt der Firma Mitsui Petrochemical Industries, Ltd., Hizex
Million, ein Handelsname der Firma Saxin Corp. und Sunfine, ein
Handelsname für
ein Produkt der Firma Asahi Kasei Corp. Sein Molekulargewicht beträgt vorzugsweise
1 000 000 oder mehr und besonders bevorzugt 1 000 000 bis 5 000
000.
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Das
PPS-Harz wird vorzugsweise in einer mit Glasfasern oder Kohlefasern
verstärkten
Form verwendet. Zu Beispielen für
das LCP-Harz gehören
Victrex, ein Handelsnamefür
ein Produkt der Firma ICI Japan Ltd., Econol, ein Handelsname für ein Produkt
der Firma Sumitomo Chemical Co., Ltd., Xydar, ein Handelsname für ein Produkt
der Firma Nippon Oil Co., Ltd. und Vectra, ein Handelsname für ein Produkt
der Firma Polyplastics Co., Ltd.
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Das
Material für
das Förderband
sind insbesondere vorzugsweise Polyethylen-Fasern mit ultrahoher Festigkeit, wie
sie in JP-A-4-151656 beschrieben sind, oder ein Polyvinylidenfluorid-Harz.
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Ein
flexibles Material für
eine Ausquetschwalze ist vorzugsweise ein geschäumtes Vinylchlorid-Harz, ein
geschäumtes
Siliconharz oder ein geschäumtes
Urethanharz. Zu Beispielen für
das geschäumte
Urethanharz gehören
Rubycell, ein Handelsname für
ein Produkt der Firma Toyo Polymer Co., Ltd.
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Das
Gummi- bzw. Kautschuk-Material für
eine Schlauch- bzw. Rohrleitungs-Verbindung, eine Verbindung zwischen
dem Rührstrahl-Rohr
und einem Dichtungsmaterial ist vorzugsweise EPDM-Kautschuk, Silicon-Kautschuk
oder Viton-Kautschuk.
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Es
ist bevorzugt, dass das Reagens dem Behandlungsbad direkt zugegeben
wird und gleichzeitig wird auch Wasser dem Behandlungsbad in einer
dem Verdünnungsverhältnis entsprechenden
Menge zugegeben. Außerdem
ist es auch bevorzugt, dass das Auflösen und das Verdünnen automatisch
in dem Ergänzungs-
bzw. Nachfülltank
durchgeführt
werden durch Verwendung einer automatischen Herstellungseinrichtung
zur Herstellung einer Ergänzungslösung (Nachfülllösung).
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Behandlungsmittel können
jeweils getrennt als ein Produkt für jede der Behandlungsstufen
verpackt werden und es ist bevorzugt, dass sie in Form eines Kits
verwendet werden, der die Behandlungsmittel für die Behandlungsstufen als
Satz enthält.
Im zuletzt genannten Fall ist es besonders bevorzugt, dass die Behandlungsmittel
für die
Ergänzung
(Nachfüllung)
ebenfalls in Form einer Kartusche bzw. Patrone vorliegen, die auf
der Entwicklungsvorrichtung montiert und von dieser abmontiert werden
kann. Das Material der Behälter
für die
Behandlungsmittel kann irgendein beliebiges Material, wie z.B. Papier,
Kunststoff und Metal le sein, und das Material für andere Behälter als
den Behälter
für die
Behandlungslösung,
die ein Bleichmittel enthält,
ist vorzugsweise ein Kunststoffmaterial mit einem Sauerstoffdurchlässigkeitskoeffizienten
von 57 × 10–6 mL/Pa·m2·s
(50 mL/m2·atm·Tag). Der Sauerstoffdurchlässigkeitskoeffizient
kann nach dem in N. J. Calyan, "02 Permeation of Plastic Container", Modern Packing,
Dezember 1968, Seiten 143 bis 145, beschriebenen Verfahren bestimmt
werden.
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Zu
bevorzugten Beispielen für
das Kunststoffmaterial gehören
Polyvinylidenchlorid (PVDC), Nylon (NY), Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP), Polyester (PES), ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA),
ein Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVAL), Polyacrylnitril (PAN),
Polyvinylalkohol (PVA) und Polyethylenterephthalat (PET).
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Das
andere Material als das des Behälters
für die
Behandlungslösung,
die ein Bleichmittel enthält,
ist vorzugsweise PVDC, NY, PE, EVA, EVAL und PET, die zur Herabsetzung
der Sauerstoffdurchlässigkeit
verwendet werden.
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Diese
Materialien können
einzeln nach der Formgebung verwendet werden und sie können auch
verwendet werden durch Aufeinanderlaminieren mehrerer Materialien
derselben in Form eines Films (d.h. in Form eines so genannten Verbundmaterialfilms).
Der Behälter
kann verschiedene Arten von Formen haben, beispielsweise die Form
eine Flasche, eine kubische Form und eine Kissenform, und der erfindungsgemäße Behälter ist
vorzugsweise ein kubischer Behälter
oder hat eine ähnliche
Struktur, die gut ist für
die Handhabung und deren Volumen nach der Verwendung verkleinert
werden kann.
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Die
nachfolgenden Strukturen sind bevorzugt als Verbundmaterialfilm,
die Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese Materialien beschränkt. Zu
Beispielen für
die Struktur gehören
PE/EVAL/PE, PE/Aluminium-Folie/PE, NY/PE/NY, NY/PE/EVAL, PE/NY/PE/EVAL/PE,
PE/NY/PE/PE/PE/NY/PE, PE/SiO2 Film/PE, PE/PVDC/PE,
PE/NY/Aluminium-Folie/PE, PE/PP/Aluminium-Folie/PE, NY/PE/PVDC/NY, NY/EVAL/PE/EVAL/NY,
NY/PE/EVAL/NY, NY/PE/PVDC/NY/EVAL/PE, PF/EVAL/PE, PP/EVAL/PP, NY/EVAL/PE,
NY/Aluminium-Folie/PE, Papier/Aluminium-Folie/PE, Papier/PE/Aluminium-Folie/PE, PE/PVDC/NY/PE,
NY/PE/Aluminium-Folie/PE, PET/EVAL/PE, PET/Aluminium-Folie/PE und
PET/Aluminium-Folie/PET/PE.
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Die
Dicke des Verbundmaterialfilms beträgt im Allgemeinen etwa 5 bis
1 500 μm
und vorzugsweise etwa 10 bis 1 000 μm. Die Kapazität des fertigen
Behälters
beträgt
im Allgemeinen etwa 100 mL bis 20 L und vorzugsweise etwa 500 mL
bis 10 L.
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Der
Behälter
(die Kartusche) kann auch ein äußeres Gehäuse aufweisen,
das aus einer gewellten Faserplatte oder Kunststoff hergestellt
ist und es kann auch ein integraler Formkörper mit dem äußeren Gehäuse sein.
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Die
erfindungsgemäße Kartusche
(Patrone) kann mit verschiedenen Arten von Behandlungslösungen gefüllt werden.
Zu Beispielen dafür
gehören
eine Farbentwicklerlösung,
eine monochrome Entwicklerlösung, eine
Bleichlösung,
eine Konditionierlösung,
eine Umkehrlösung,
eine Fixierlösung,
eine Bleichfixierlösung (Blix-Lösung) und
eine Stabilisierungslösung
und es ist bevorzugt, dass eine Kartusche (Patrone), die einen niedrigen
Sauerstoffdurchlässigkeitskoeffizienten
aufweist, mit einer Farbentwicklerlösung, einer monochromen Entwicklerlösung, einer
Fixierlösung
und einer Bleichfixierlösung
(Blix-Lösung)
gefüllt
(beschickt) wird.
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Als
konventioneller Behälter
für eine
Behandlungslösung
kann ein steifer Behälter
verwendet werden, der hergestellt wird durch Verwendung eines einschichtigen
Materials, wie z.B. Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE), Polyvinylchloridharz
(PVC) oder Polyethylenterephthalat (PET), oder eines Mehrschichten-Materials, wie
z.B. Nylon/Polyethylen (NY/PE).
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Es
kann ein Flüssigkeitsbehälter, der
flexibel ist, verwendet werden, wobei das Volumen des Behälters nach
dem Gebrauch verkleinert werden kann, d.h. der von dem Behälter eingenommene
Raum kann nach dem Gebrauch eingespart werden. Zu Beispielen für den Behälter, der
eine Flexibilität
aufweist, gehören
ein Flüssigkeitsbehälter, der
einen flexiblen Behälterhauptkörper mit
einem starren Öffnungsteil
aufweist, der aus einem oberen Teil desselben vorsteht mit einem
daran befestigten Deckelmaterial, mit dem die Öffnung verschlossen werden
kann, wobei der Behälterhauptkörper und
der Öffnungsteil
integral geformt werden und der Behälterhauptkörper einen Blasebalg-Teil auf
mindestens einem Teil in der Höhenrichtung
desselben aufweist (wie in 1 und 2 von JP-A-7-5670) angegeben.
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Ein
lichtempfindliches farbfotografisches Silberhalogenidmaterial (nachstehend
gelegentlich einfach als "lichtempfindliches
Material" bezeichnet),
auf welches die erfindungsgemäße Blix-Behandlungszusammensetzung
angewendet wird, wird nachstehend beschrieben.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
lichtempfindliche farbfotografische Silberhalogenidmaterial enthält einen
Träger,
auf den mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen
einen gelben Farbstoff bildenden Kuppler enthält, mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht,
die einen eine purpurrote Farbe (Magentafarbe) bildenden Kuppler
enthält,
und mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen eine
blaugrüne
Farbe bildenden Kuppler enthält,
aufgebracht sind und auf den außerdem
mindestens eine nicht-färbende
hydrophile Kolloidschicht, die keine Lichtempfindlichkeit aufweist,
aufgebracht ist, wobei zu Beispielen für die hydrophile Kolloidschicht
gehören
eine hydrophile Kolloidschicht, wie weiter unten beschrieben, eine
Antihalationsschicht, eine Zwischenschicht und eine gefärbte Schicht.
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Die
Teilchenform der erfindungsgemäß verwendeten
Silberhalogenidemulsion unterliegt keiner speziellen Beschränkung und
es ist bevorzugt, dass die Emulsion enthält kubische Teilchen, die im
Wesentlichen die (100)-Ebene aufweisen, tetradekaedrische kristalline
Teilchen (die eine höher
dimensionale Oberfläche durch
abgerundete Spitzen der Teilchen aufweisen können), octaedrische kristalline
Teilchen oder tafelförmige Teilchen
mit einem Aspektverhältnis
von 2 oder mehr, welche die (100)-Ebene oder die (111)-Ebene als Hauptebene
aufweisen. Das Aspektverhältnis
ist ein Wert, der erhalten wird durch Dividieren des Durchmessers
des Kreises, der der Projektionsfläche des Teilchens entspricht,
durch die Dicke des Teilchens. Es ist ferner bevorzugt gemäß der vorliegenden
Erfindung, dass die Emulsion kubische Teilchen oder tetradekaedrische
Teilchen enthält.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion enthält
Silberchlorid und der Silberchlorid-Gehalt beträgt vorzugsweise 90 Mol-% oder
mehr. Vom Standpunkt der beschleunigten Behandlung aus betrachtet
beträgt
der Silberchlorid-Gehalt besonders bevorzugt 93 Mol-% oder mehr
und ganz besonders bevorzugt 95 Mol-% oder mehr.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion enthält
vorzugsweise Silberbromid und/oder Silberiodid. Der Silberbromid-Gehalt
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 7 Mol-% und besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Mol-%,
der einen hohen Kontrast und eine ausgezeichnete Stabilität eines
latenten Bildes verleiht. Der Silberiodid-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,02 bis 1
Mol-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 0,50 Mol-% und am meisten bevorzugt
0,07 bis 0,40 Mol-%, der eine hohe Empfindlichkeit bei der Belichtung
mit hellem Licht und einen hohen Kontrast verleiht.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion ist vorzugsweise eine Silberiodidbromidchloridemulsion
und besonders bevorzugt eine Silberiodidbromidchloridemulsion mit
der oben angegebenen Zusammensetzung.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion weist vorzugsweise eine Silberbromid enthaltende
Phase und/oder eine Silberiodid enthaltende Phase auf. Unter der
Silberbromid oder Silberiodid enthaltenden Phase ist hier eine Region
zu verstehen, in der die Konzentration an Silberbromid oder Silberiodid höher ist
als in der Umgebung. Die Halogen-Zusammensetzungen der Silberbromid
enthaltenden Phase oder der Silberiodid enthaltenden Phase und der
Umgebung können
sich kontinuierlich ändern
oder sie können
sich steil (stark) ändern.
Die Silberbromid oder Silberiodid enthaltende Phase kann eine Schicht
mit einer im Wesentlichen konstanten Konzentration bilden, die in
einer bestimmten Region eine gewisse Breite hat oder als ein maximaler
(höchster)
Punkt ohne Ausdehnung vorliegen kann. Der lokale Silberbromid-Gehalt
in der Silberbromid enthaltenden Phase beträgt vorzugsweise 5 Mol-% oder
mehr, besonders bevorzugt 10 bis 80 Mol-% und am meisten bevorzugt
15 bis 50 Mol-%. Der lokale Silberiodid-Gehalt in der Silberiodid
enthaltenden Phase beträgt
vorzugsweise 0,3 Mol-% oder mehr, besonders bevorzugt 0,5 bis 8
Mol-% und am meisten bevorzugt 1 bis 5 Mol-%. Die Silberbromid oder
Silberiodid enthaltende Phase kann in einem Teilchen in mehreren
Regionen vorliegen, in denen der Silberbromid-Gehalt oder der Silberiodid-Gehalt
der jeweiligen Regionen voneinander verschieden sein können, und
es ist erforderlich, dass in mindestens einer Region die Silberbromid
oder Silberiodid enthaltenden Phase vorliegt und vorzugsweise liegt
mindestens jeweils eine der Phasen vor.
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Die
Silberbromid enthaltende Phase oder die Silberiodid enthaltende
Phase der Silberhalogenidemulsion, die erfindungsgemäß bevorzugt
verwendet wird, liegt vorzugsweise in Form einer das Teilchen umgebenden
Schicht vor. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Silberbromid
enthaltende Phase oder die Silberiodid enthaltende Phase in Form
einer Schicht, welche das Teilchen umgibt, eine Konzentrationsverteilung
auf, die innerhalb der Phase in der Umfangsrichtung des Teilchens
gleichförmig
ist. Es ist jedoch möglich, dass
in der Silberbromid enthaltenden Phase oder in der Silberiodid enthaltenden
Phase, die in Form einer das Teilchen umgebenden Schicht vorliegt,
ein maximaler Punkt oder ein minimaler Punkt des Silberbromid-Gehaltes
oder des Silberiodid-Gehaltes in der Umfangsrichtung vorliegt, um
eine Konzentrationsverteilung hervorzurufen. So gibt es beispielsweise
für den
Fall, dass die Silberbromid enthaltende Phase oder die Silberiodid
enthaltende Phase in Form einer Schicht vorliegt, welche die Teilchen
in der Nähe
der Oberfläche
der Teilchen umgibt, einige Fälle,
bei denen die Silberbromid- oder die Silberiodid-Konzentration an
der Ecke oder am Rand des Teilchens von der Konzentration an der
Hauptoberfläche
verschieden ist. Außerdem
kann zusätzlich zu
der Silberbromid enthaltenden Phase oder der Silberiodid enthaltenden
Phase, die in Form einer das Teilchen umgebenden Schicht vorliegt,
eine ein Silberbromid enthaltenden Phase oder eine ein Silberiodid
enthaltende Phase in einer spezifischen Region auf der Oberfläche des
Teilchens vorliegen, die vollständig
isoliert ist, jedoch nicht das Teilchen umgibt.
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Für den Fall,
dass die erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion die Silberbromid enthaltende Phase enthält, ist
es bevorzugt, dass die Silberbromid enthaltende Phase in Form einer
Schicht vorliegt, die ein Maximum der Silberbromid-Konzentration im
Innern des Teilchens aufweist. Für
den Fall, dass die Silberhalogenidemulsion, die erfindungsgemäß verwendet
wird, die Silberiodid enthaltende Phase enthält, ist es bevorzugt, dass
die Silberiodid enthaltende Phase in Form einer Schicht vorliegt,
die ein Maximum an Silberiodid-Konzentration auf der Oberfläche des
Teilchens aufweist. Die Silberbromid enthaltende Phase oder die Silberiodid
enthaltende Phase in einer solchen Konfiguration besteht vorzugsweise
aus einer Silbermenge von 3 bis 30 % und besonders bevorzugt von
3 bis 15 %, bezogen auf das Volumen des Teilchens, vom Standpunkt der
Erhöhung
der lokalen Konzentration mit einem kleineren Silberbromid-Gehalt
oder Silberiodid-Gehalt aus betrachtet.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion enthält
vorzugsweise sowohl die Silberbromid enthaltende Phase als auch
die Silberiodid enthaltende Phase. In diesem Fall können die
Silberbromid enthaltende Phase und die Silberiodid enthaltende Phase
in der gleichen Region oder in verschiedenen Regionen in dem Teilchen
vorliegen und es ist bevorzugt, dass sie in verschiedenen Regionen
vorliegen, weil dann die Teilchen-Bildung leicht gesteuert (kontrolliert)
werden kann. Außerdem
kann die Silberbromid enthaltende Phase Silberiodid enthalten und
die Silberiodid enthaltende Phase kann Silberbromid enthalten. Im
Allgemeinen neigt ein Iodid, das während der Bildung von Teilchen
mit hohem Silberchlorid-Gehalt zugegeben wird, dazu, aus der Oberfläche der
Teilchen auszutreten, verglichen mit einem Bromid, und deshalb besteht
die Neigung, dass die Silberiodid enthaltende Phase in der Nähe der Oberfläche der
Teilchen gebildet wird. Deshalb ist es für den Fall, dass die Silberbromid
enthaltende Phase und die Silberiodid enthaltende Phase in unterschiedlichen
Regionen in den Teilchen vorhanden sind, bevorzugt, dass die Silberbromid
enthaltende Phase im Innern der Silberiodid enthaltende Phase vorhanden
ist. In diesem Fall kann eine weitere (andere) Silberbromid enthaltende
Phase noch weiter außerhalb
der Silberiodid enthaltende Phase in der Nähe der Oberfläche des
Teilchens vorhanden sein.
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Der
Silberbromid-Gehalt oder der Silberiodid-Gehalt der erfindungsgemäß verwendeten
Silberhalogenidemulsion wird erhöht
durch Bildung der Silberbromid enthaltenden Phase oder der Silberiodid
enthaltenden Phase in den Teilchen und es besteht somit die Möglichkeit,
dass der Silberchlorid-Gehalt bis zu einem solchen Grade vermindert
wird, der erforderlich ist, um die beschleunigten Behandlungseigenschaften
zu beeinträchtigen.
Es ist daher bevorzugt, dass die Silberbromid enthaltende Phase
und die Silberiodid enthaltende Phase benachbart zueinander angeordnet
sind, um die Funktionen zur Steuerung der fotografischen Wirkung
in der Nähe
der Oberfläche
des Teilchens zu konzentrierten (kongregieren). Unter Berücksichtigung
dieses Umstandes ist es bevorzugt, dass die Silberbromid enthaltende
Phase in einer Position von 50 bis 100 % des Teilchenvolumens, gemessen
ab dem Zentrum der Teilchen, gebildet wird, und dass die Silberiodid
enthaltende Phase in einer Position von 85 bis 100 % des Teilchenvolumens,
gemessen ab dem Zentrum des Teilchens, gebildet wird. Es ist ferner
bevorzugt, dass die Silberbromid enthaltende Phase in einer Position
von 70 bis 95 % des Teilchenvolumens gebildet wird und dass die
Silberiodid enthaltende Phase in einer Position von 90 bis 100 % des
Teilchenvolumens gebildet wird.
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Die
Einführung
eines Bromid- oder Iodidions für
die Zugabe von Silberbromid oder Silberiodid zu der Silberhalogenidemulsion,
die erfindungsgemäß bevorzugt
angewendet wird, kann in der Weise durchgeführt werden, dass eine Lösung eines
Bromidsalzes oder eines Iodidsalzes allein zugegeben wird oder dass
alternativ eine Bromidsalz- oder Iodidsalz-Lösung zusammen mit der Zugabe
einer Silbersalz-Lösung oder
einer Chloridsalz-Lösung
zugegeben wird. Im zuletzt genannten Fall können die Bromidsalz- oder Iodidsalz-Lösung und
die Chloridsalz-Lösung
getrennt zugegeben werden oder alternativ können sie in Form einer gemischten Lösung eines
Bromidsalzes oder eines Iodidsalzes und eines Chloridsalzes zugegeben
werden. Das Bromidsalz oder das Iodidsalz wird in Form eines löslichen
Salzes, beispielsweise in Form eines Bromidsalzes oder eines Iodidsalzes
eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls, zugegeben. Es ist auch
möglich,
dass ein Bromidion oder Iodidion eingeführt wird durch Abspaltung eines
Bromidions oder Iodidions von einem organischen Molekül, wie in
dem US-Patent Nr. 5 389 508 beschrieben. Es können auch winzige Silberbromid-Teilchen
oder winzige Silberiodid-Teilchen als weitere Bromid- oder Iodid-Quelle
verwendet werden.
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Die
Zugabe eines Bromidsalzes oder eines Iodidsalzes kann konzentriert
durchgeführt
werden in einer Stufe während
der Bildung der Teilchen oder sie kann über einen bestimmten Zeitraum
durchgeführt
werden. Die Position in einer Silberchloridemulsion mit hohem Silberchlorid-Gehalt,
in die ein Iodidion eingeführt
wird, ist vom Standpunkt der Erzielung einer Emulsion mit einer
hohen Empfindlichkeit und einem niedrigen Schleier aus betrachtet
beschränkt.
Die Zunahme der Empfindlichkeit ist geringer, wenn ein Iodidion
in eine Position eingeführt
wird, die weiter im Innern des Emulsions-Teilchens liegt. Deshalb
wird die Zugabe einer Iodidsalz-Lösung vorzugsweise in einer
Position von 50 % oder weiter außen des Teilchenvolumens, besonders
bevorzugt von 70 % oder weiter außen des Teilchenvolumens und
am meisten bevorzugt von 85 % oder weiter außen des Teilchenvolumens durchgeführt. Die
Zugabe einer Iodidsalz-Lösung
wird vorzugsweise vervollständigt
in einer Position von 98 % oder weiter innen und besonders bevorzugt
von 96 % oder weiter innen des Teilchenvolumens. Für den Fall,
dass die Zugabe der Iodidsalz-Lösung
in einer Position geringfügig
innerhalb der Oberfläche
des Teilchens vervollständigt
wird, kann eine Emulsion mit einer hohen Empfindlichkeit und einem
niedrigen Schleir erhalten werden.
-
Die
Zugabe der Bromidsalz-Lösung
erfolgt vorzugsweise in einer Position von 50 oder weiter außen des
Teilchenvolumens und besonders bevorzugt von 70 % oder weiter außen des
Teilchenvolumens.
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Unter
dem hier verwendeten Ausdruck "Kugel-äquivalenter
Durchmesser der Teilchen" ist
ein Durchmesser einer Kugel zu verstehen, die das gleiche Volumen
wie die jeweiligen Teilchen hat. Die erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion besteht vorzugsweise aus Teilchen mit einer
monodispersen Teilchengrößenverteilung.
-
Der
Variations-Koeffizient des Kugel-äquivalenten Durchmessers aller
in der erfindungsgemäß verwendeten
Silberhalogenidemulsion enthaltenen Teilchen beträgt vorzugsweise
20 % oder weniger, besonders bevorzugt 15 % oder weniger und ganz
besonders bevorzugt 10 % oder weniger. Der Variations-Koeffizient des
Kugel-äquivalenten
Durchmessers ist der Prozentsatz der Standardabweichung des Kugel-äquivalentem Durchmessers der
jeweiligen Teilchen, bezogen auf den Durchschnittswert des Kugel-äquivalenten
Durchmessers. Derzeit ist es bevorzugt, dass monodisperse Emulsionen
in Form einer Mischung in der gleichen Schicht verwendet oder in
Form einer Mehrfachschicht aufeinander aufgebracht werden, um so
einen breiten Belichtungsspielraum zu erhalten.
-
Der
Kugel-äquivalente
Durchmesser der Teilchen, die in der erfindungsgemäß verwendeten
Silberhalogenidemulsion enthalten sind, beträgt vorzugsweise 0,6 μm oder weniger,
besonders bevorzugt 0,5 μm
oder weniger und ganz besonders bevorzugt 0,4 μm oder weniger. Die untere Grenze
des Kugel-äquivalenten Durchmessers
der Silberhalogenid-Teilchen beträgt vorzugsweise 0,05 μm und besonders
bevorzugt 0,1 μm. Ein
Teilchen mit einem Kugel-äquivalenten
Durchmesser von 0,6 μm
entspricht einem kubischen Teilchen mit einer Kantenlänge von
etwa 0,48 μm,
ein Teilchen mit einem Kugel-äquivalenten
Durchmesser von 0,5 μm
entspricht einem kubischen Teilchen mit einer Kantenlänge von
etwa 0,4 μm
und ein Teilchen mit einem Kugel-äquivalenten Durchmesser von
0,4 μm entspricht
einem kubischen Teilchen mit einer Kangenlänge von etwa 0,32 μm.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion enthält
vorzugsweise Iridium. Es ist bevorzugt, dass das Iridium einen Iridiumkomplex
bildet und ein 6-Koordinations-Komplex
mit sechs Liganden mit Iridium als zentralem Metall ist bevorzugt
zur gleichförmigen
Einarbeitung in die Silberhalogenidkristalle. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das erfindungsgemäß verwendete
Iridium ein 6-Koordinations-Komplex
mit Cl, Br oder I als Liganden und mit Ir als einem zentralen Metall
und ein 6-Koordinations-Komplex mit Ir als einem zentralen Metall,
bei dem alle sechs Liganden Cl, Br oder I sind. In diesem Fall können Cl,
Br und I in Form einer Mischung in den sechs Liganden vorhanden
sein. Der 6-Koordinations-Kom plex, der Cl, Br oder I als Liganden
aufweist mit Ir als einem zentralen Metall ist besonders bevorzugt
in der Silberbromid enthaltenden Phase enthalten zur Erzielung einer
guten (harten) Gradation (Abstufung) bei einer Belichtung mit hoher Lichtstärke.
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Zu
Beispielen für
den 6-Koordinations-Komplex mit Ir als einem zentralen Metall, bei
dem alle sechs Liganden Cl, Br oder I sind, gehören (IrCl6)2–,
(IrCl6)3–,
(IrBr6)2–,
(IrBr6)3– und
(IrI6)3–,
die Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt.
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Bei
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Verwendung
von Iridium ist ein 6-Koordinations-Komplex, der mindestens einen
von Halogen und Cyan verschiedenen Liganden aufweist, mit Ir als
zentralem Metall, bevorzugt, ein 6-Koordinations-Komplex, der H2O, OH, O, OCN, Thiazol oder substituiertes
Thiazol oder Thiadiazol oder substituiertes Thiadiazol als Liganden
aufweist mit Ir als zentralem Metall ist ebenfalls bevorzugt und
ein 6-Koordinations-Komplex, der H2O, OH,
O, OCN, Thiazol oder substituiertes Thiazol oder Thiadiazol oder
substituiertes Thiadiazol als mindestens einen Liganden und Cl,
Br oder I als übrige
Liganden, mit Ir als einem zentralen Metall, aufweist, ist ebenfalls
bevorzugt. Darüber
hinaus ist ein 6-Koordinations-Komplex,
der 5-Methylthiazol, 2-Chloro-5-fluorothiazol oder 2-Bromo-5-fluorothiazol als
einen oder zwei Liganden und Cl, Br oder I als übrige Liganden, mit Ir als
einem zentralen Metall, aufweist, ist außerdem ebenfalls bevorzugt.
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Zu
Beispielen für
den 6-Koordinations-Komplex, der H2O, OH,
O, OCN, Thiazol oder substituiertes Thiazol oder Thiadiazol oder
substituiertes Thiadiazol als mindestens einen Liganden und Cl,
Br oder I als die übrigen
Liganden, mit Ir als zentralem Metall, aufweist, gehören (Ir(H2O)Cl5)2–,
(Ir(OH)Br5)3–,
(Ir(OCN)Cl5)3–, (Ir(Thiazol)Cl5)2–, (Ir(5-Methylthiazol)Cl5)2–, (Ir(2-Chloro-5-fluorothiadiazol)Cl5)2– und (Ir(2-Bromo-5-fluorothiadiazol)Cl5)2–, die Erfindung ist
darauf jedoch nicht beschränkt.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion enthält
vorzugsweise zusätzlich
zu dem Iridium-Komplex einen 6-Koordinations-Komplex mit einem CN-Liganden mit Fe,
Ru, Re oder Os als einem zentralen Metall, wie z.B. (Fe(CN)6)4–, (Fe(CN)6)3–,
(Ru(CN)6)4–,
(Re(CN)6)4– und
(Os(CN)6)4–.
Die erfindungsgemäß verwendeten
Silberhalogenidemulsion enthält
vorzugsweise ferner einen Pentachloronitrosyl-Komplex oder einen
Pentachlorothionitrosyl-Komplex mit Ru, Re oder Os als einem zentralen
Metall oder einen 6-Koordinations-Komplex, der Cl, Br und I als
Liganden aufweist, mit Rh als einem zentralen Metall. Diese Liganden können teilweise
hydratisiert sein.
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Der
Metallkomplex, der beschrieben worden ist, stellt Anionen dar und
für den
Fall, dass ein Salz mit einem Kation gebildet wird, ist das Kation
vorzugsweise ein solches, das in Wasser löslich ist. Zu bevorzugten Beispielen
dafür gehören ein
Alkalimetallion, z.B. ein Natriumion, ein Kaliumion, ein Rubidiumion,
ein Cäsiumion
und ein Lithiumion, ein Ammoniumion und ein Alkylammoniumion. Der
Metallkomplex kann verwendet werden durch Auflösen desselben in Wasser oder
in einem gemischten Lösungsmittel
mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, das mit Wasser
mischbar ist (z.B. einem Alkohol, einem Ether, einem Glycol, einem Keton,
einem Ester und einem Amid). Der Metallkomplex wird vorzugsweise
während
der Bildung der Teilchen in einer Menge von 1 × 10–10 bis
1 × 10–3 mol
und am meisten bevorzugt in einer Menge von 1 × 10–9 bis
1 × 10–5 mol
pro mol Silber zugegeben, während
die optimale Menge in Abhängigkeit
von der Art variieren kann.
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Der
Metallkomplex wird vorzugsweise der Silberhalogenidemulsion in der
Weise einverleibt, dass er direkt der Reaktionslösung bei der Bildung der Silberhalogenid-Teilchen zugegeben
wird, oder alternativ wird er einer wässrigen Halogenidionen-Lösung oder anderen Lösungen zur
Bildung von Silberhalogenid-Teilchen zugegeben, die dann der Reaktionslösung für die Bildung
der Teilchen zugegeben wird. Es ist auch bevorzugt, dass der Metallkomplex
durch physikalische Alterung mit feinen Teilchen, die den eingearbeiteten
Metallkomplex enthalten, eingearbeitet wird. Der Metallkomplex kann
den Silberhalogenid-Teilchen auch durch eine Kombination der vorgenannten
Methoden einverleibt werden.
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Für den Fall,
dass der Komplex den Silberhalogenid-Teilchen einverleibt wird,
kann er gleichmäßig im Innern
des Teilchens vorhanden sein, vorzugsweise ist er jedoch nur in
der Oberflächenschicht
des Teilchens vorhanden, wie in JP-A-4-208936, JP-A-2-125245 und JP-A-3-188437
beschrieben, und es ist außerdem
bevorzugt, dass der Komplex nur im Innern des Teilchens vorhanden
ist, und es wird eine Schicht, die keinen Komplex enthält, der
Oberfläche
des Teilchens zugegeben. Es ist außerdem bevorzugt, dass die
Oberflächenphase
des Teilchens modifiziert wird durch physikalische Alterung mit
feinen Teilchen, in welche der Komplex eingearbeitet worden ist,
wie in den US-Patenten Nr. 5 252 451 und 5 256 530 beschrieben.
Außerdem
können diese
Verfahren in Kombination angewendet werden und es können viele
Arten von Komplexen einem Silberhalogenid-Teilchen einverleibt werden.
Die Halogen-Zusammensetzung der Position, die den Komplex enthält, unterliegt
keiner speziellen Beschränkung
und der 6-Koordinations-Komplex mit Ir als einem zentralen Metall, bei
dem alle sechs Liganden Cl, Br oder I sind, ist vorzugsweise in
einem Teil enthalten, der eine maximale Silberbromid-Konzentration
aufweist.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion ist im Allgemeinen chemisch sensibilisiert. Zu
Beispielen für
das Verfahren der chemischen Sensibilisierung gehören die
Schwefel-Sensibilisierung, dargestellt durch die Zugabe einer instabilen
Schwefel-Verbindung, die Edelmetall-Sensibilisierung, dargestellt durch
eine Gold-Sensibilisierung,
und die Reduktions-Sensibilisierung, die allein oder in Kombination
angewendet werden können.
Zu bevorzugten Beispielen für
die Verbindungen, die bei der chemischen Sensibilisierung verwendet
werden, gehören
solche, wie sie in JP-A-62-215272, Seite 18, rechte untere Spalte,
bis Seite 22, rechte obere Spalte, beschrieben sind. Insbesondere
solche, die einer Gold-Sensibilisierung unterworfen worden sind,
sind bevorzugt, weil ein Schwankung der fotografischen Eigenschaften
bei der Scanning-Belichtung mit Laserlicht durch Durchführung der
Gold-Sensibilisierung vermindert werden kann.
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Zur
Durchführung
einer Gold-Sensibilisierung können
verschiedene Arten von anorganischen Gold-Verbindungen, ein Gold(I)-Komplex,
der einen anorganischen Liganden aufweist, und ein Gold(I)-Komplex,
der einen organischen Liganden aufweist, verwendet werden. Zu Beispielen
für die
anorganische Gold-Verbindung gehören
Chlorgold(III)-Säure
und ein Salz derselben und zu Beispielen für den Gold(I)- Komplex mit einem
anorganischen Liganden gehören
eine Dithiocyanat-Gold-Verbindung, wie z.B. Kaliumdithiocyanatgold(I),
und eine Dithiosulfatgold-Verbindung, z.B. Trinatrium-dithiosulfatgold(I).
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Zu
Beispielen für
die Gold(I)-Verbindung, die einen organischen Liganden (eine organische
Verbindung) aufweist, gehören
eine mesoionische heterocyclische Bisgold(I)-Verbindung, wie z.B.
Bis(1,4,5-trimethyl-1,2,4-triazolium-3-thiolat)-aurat(I)-tetrafluorborat,
wie in JP-A-4-267249 beschrieben, ein organischer Mercaptogold(I)-Komplex, wie z.B.
Kalium-bis(1-(3-(2-sulfonatobenzamid)phenyl)-5-mercaptotetrazolkaliumsalz)aurat(I)-pentahydrat,
wie in JP-A-11-218870 beschrieben, und eine mit einem Stickstoff
enthaltenden Verbindungsanion koordinierte Gold(I)-Verbindung, wie
z.B. Natrium(1-methylhydantoinat)-aurat(I)-tetrahydrat, wie in JP-A-4-268550
beschrieben. Die Gold(I)-Verbindung, die einen organischen Liganden
aufweist, kann in der Weise verwendet werden, dass die Verbindung
vorher synthetisiert und isoliert wird oder alternativ kann die
Verbindung durch Mischen eines organischen Liganden mit einer Au-Verbindung
(beispielsweise Chlorgold(III)-säure
und einem Salz derselben) gebildet und der Emulsion ohne Isolierung
zugesetzt werden. Außerdem
ist es auch möglich,
dass ein organischer Ligand und eine Au-Verbindung (z.B. Chlorgold(III)-säure und
ein Salz derselben) getrennt der Emulsion zugegeben werden zur Bildung
der Gold(I)-Verbindung, die einen organischen Liganden aufweist,
in der Emulsion.
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Ferner
können
auch verwendet werden eine Gold(I)thiolat-Verbindung, wie in dem
US-Patent Nr. 3 503 749 beschrieben, Gold-Verbindungen, wie sie
in JP-A-8-69074, JP-A-8-69075 und JP-A-9-269554 beschrieben sind,
und Verbindungen, wie sie in den US-Patenten Nr. 5 620 841, 5 912
112, 5 620 841, 5 939 245 und 5 912 111 beschrieben sind. Die Zugabemenge
der Verbindungen variiert stark in Abhängigkeit von den jeweiligen
Fällen
und sie beträgt
im Allgemeinen 5 × 10–7 bis
5 × 10–3 mol
und vorzugsweise 5 × 10–6 bis
5 × 10–4 mol
pro mol Silberhalogenid.
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Es
kann auch kolloidales Goldsulfid verwendet werden und ein Verfahren
zu dessen Herstellung ist beschrieben in "Research Disclosure" Nr. 37154, "Solid State Ionics", Band 79, Seiten 60 bis 66 (1995) und
in "Compt. Rend.
Hebt. Seances, Acad. Sci. Sect. B", Band 263, Seite 1328 (1966). Die Zugabemenge
von kolloidalem Goldsulfid kann innerhalb eines breiten Bereiches
variieren und sie beträgt
im Allgemeinen 5 × 10–7 bis
5 × 10–3 mol
und vorzugsweise 5 × 10–6 bis
5 × 10–4 mol,
ausgedrückt
als Goldatom pro mol Silberhalogenid.
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Eine
Chalcogen-Sensibilisierung kann mit dem gleichen Molekül wie die
Goldsensibilisierung durchgeführt
werden und es kann ein Molekül
verwendet werden, das AuCh– freisetzen kann. Dabei
steht Au für Au(I)
und Ch steht für
ein Schwefelatom, ein Selenatom oder ein Telluratom. Zu Beispielen
für das
Molekül, das
Auch– freisetzen
kann, gehören
eine Gold-Verbindung, wie z.B. AuCh-L, worin L für eine Atomgruppe steht, die
ein Molekül
aufbauen kann durch Bindung an AuCh. Es kann ein oder mehrere Liganden
an Au koordiniert werden zusätzlich
zu Ch-L. Zu spezifischen Beispielen für die Verbindung gehören ein
Au(I)-Salz eines Thiosaccharids (wie z.B. Goldthioglucose, beispielsweise α-Goldthioglucose,
Goldperacetylthioglucose, Goldthiomannose, Goldthiogalactose und
Goldthioarabinose), ein Au(I)-Salz eines Selenosaccharids (z.B. Goldperacetylselenoglucose
und Goldperacetylselenomannose) und ein Au(I)-Salz von Tellurosaccharid.
Das Thiosaccharid, das Selenosaccharid und das Tellurosaccharid
stehen hier für
solche Verbindungen, die gebildet werden durch Substitution einer
Hydroxylgruppe in der anomeren Position durch eine SH-Gruppe, eine SeH-Gruppe
oder eine TeH-Gruppe. Die Zugabemenge der Verbindungen kann innerhalb
eines breiten Bereiches variieren und sie beträgt im Allgemeinen 5 × 10–7 bis
5 × 10–3 mol,
vorzugsweise von 3 × 10–6 bis
3 × 10–4 mol
pro mol Silberhalogenid.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion kann der Goldsensibilisierung in Kombination
mit anderen Sensibilisierungsverfahren, beispielsweise einer Schwefel-Sensibilisierung,
einer Selen-Sensibilisierung, einer Tellur-Sensibilisierung, einer
Reduktions-Sensibilisierung und einer Edelmetall-Sensibilisierung,
die von einer Gold-Sensibilisierung verschieden ist, unterworfen
werden. Insbesondere wird eine Schwefel-Sensibilisierung oder eine
Selen-Sensibilisierung vorzugsweise in Kombination damit angewendet.
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Es
können
verschiedene Arten von Verbindungen oder Vorläufern derselben der erfindungsgemäß verwendeten
Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden, um eine Schleierbildung
während
des Herstellungsverfahrens, während
der Lagerung oder während
des fotografischen Prozesses des lichtempfindlichen Materials zu
verhindern oder um die fotografischen Eigenschaften zu stabilisieren.
Zu bevorzugten Beispielen für diese
Verbindungen gehören
solche, wie sie in JP-A-62-215272, Seiten 39 bis 72, beschrieben
sind. Vorzugsweise wird auch eine 5-Arylamino-1,2,3,4-thiatriazol-Verbindung
(in der die Aryl-Restgruppe mindestens eine Elektronen anziehende
Gruppe aufweist), wie in
EP 0
447 647 beschrieben, verwendet.
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Erfindungsgemäß werden
zur Verbesserung der Lagerbeständigkeit
der Silberhalogenidemulsion die folgenden Verbindungen bevorzugt
verwendet, d.h. ein Hydroxamsäure-Derivat,
wie in JP-A-11-109576 beschrieben, eine cyclische Keton-Verbindung, die eine
Doppelbindung aufweist, die an beiden Enden durch eine Aminogruppe
oder eine Hydroxylgruppe benachbart zu der Carbonylgruppe substituiert
ist, wie in JP-A-11-327094 beschrieben (insbesondere diejenigen,
die in den Paragraphen 0036 bis 0071 beschrieben sind, dargestellt
durch die allgemeinen Formel (S1), auf deren Inhalt hier Bezug genommen
wird), eine Schwefel-substituierte Brenzkatechin- oder Hydrochinon-Verbindung
(wie z.B. 4,5-Dihydroxy-1,3-benzoldisulfonsäure, 2,5-Dihydroxy-1,4-benzoldisulfonsäure, 3,4-Dihydroxybenzolsulfonsäure, 2,3-Dihydroxybenzolsulfonsäure, 2,5-Dihydroxybenzolsulfonsäure, 3,4,5-Trihydroxybenzolsulfonsäure und
ihre Salze) wie in JP-A-11-143 011 beschrieben, eine Hydroxylamin-Verbindung,
dargestellt durch die allgemeine Formel (A), wie in dem US-Patent
Nr. 5 556 741 beschrieben (die Beschreibung in dem US-Patent Nr.
5 556 741, Spalte 4, Zeile 56, bis Spalte 11, Zeile 22, wird bevorzugt
auf die Erfindung angewendet, auf deren Inhalt wird hier ausdrücklich hingewiesen)
und ein wasserlösliches
Reduktionsmittel, dargestellt durch die allgemeinen Formeln (I)
bis (III), wie in JP-A-11-102 045 beschrieben.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silberhalogenidemulsion kann einen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff
enthalten, um eine so genannte spektrale Sensibilisierung zu erzielen,
d.h. um eine Empfindlichkeit gegenüber Licht des gewünschten
Wellenlängenbereiches
zu erzielen. Zu Beispielen für
einen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff, wie er der für die spektrale
Sensibilisierung gegenüber
blauen, grünen
und roten Wellenlängenbereichen
verwendet wird, gehören
solche, wie sie in "Heterocyclic
compounds – Cyanine
dyes and related compounds" von
M. Harmer (publiziert von John Wiley & Sons (New York und London) 1964)
beschrieben worden sind. Zu bevorzugten Beispielen für die Verbindung
und das spektrale Sensibilisierungsverfahren gehören solche, wie sie in JP-A-62-215272,
Seiten 22 bis 38, beschrieben sind. Als ein gegenüber dem roten
Spektralbereich sensibilisierender Farbstoff für Silberhalogenidemulsions-Teilchen
mit einem hohen Silberchlorid-Gehalt kann insbesondere ein spektraler
Sensibilisierungsfarbstoff vom Standpunkt der Stabilität, der Stärke der
Absorption und der Abhängigkeit
der Belichtung von der Temperatur bevorzugt verwendet werden, wie
er in JP-A-3-123340 beschrieben ist.
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Die
Zugabemenge des spektralen Sensibilisierungsfarbstoffes variiert
innerhalb eines breiten Bereiches und sie beträgt vorzugsweise 0,5 × 10–6 bis
1,0 × 10–2 mol,
besonders bevorzugt 1,0 × 10–6 bis
5,0 × 103 mol pro mol Silberhalogenid.
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In
dem lichtempfindlichen Material, auf das die vorliegende Erfindung
angewendet wird, wird ein Farbstoff, der durch eine Behandlung entfärbt werden
kann, wie sie in
EP
0 337 490 A2 , Seiten 27 bis 76 beschrieben ist (insbesondere
ein Oxonol-Farbstoff und einen Cyanin-Farbstoff) bevorzugt einer
hydrophilen Kolloidschicht zugegeben, um eine Bestrahlung (Irradiation)
und Halation (Lichthofbildung) zu verhindern und die Sicherheit
gegenüber
Sicherheitslicht zu verbessern. Außerdem wird vorzugsweise ein
Farbstoff zugegeben, wie er in
EP
0 819 977 beschrieben ist. Es gibt einige Verbindungen
unter diesen wasserlöslichen
Farbstoffen, welche die Farbtrennung oder die Sicherheit gegenüber Sicherheitslicht
beeinträchtigen
können,
wenn die verwendete Menge derselben erhöht wird. Als Farbstoff, der
ohne Beeinträchtigung
der Farbtrennung verwendet werden kann, sind wasserlösliche Farbstoffe,
wie sie in JP-A-5-127 324, JP-A-5-127 325 und JP-A-5-216 185 beschrieben
sind, bevorzugt.
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Das
erfindungsgemäße lichtempfindliche
farbfotografische Silberhalogenidmaterial ist vorzugsweise ein reflektierendes
lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial und besonders bevorzugt
ein farbfotografisches Druckpapier.
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Zu
Beispielen für
Träger,
die erfindungsgemäß verwendet
werden, gehören
ein reflektierender Träger und
ein transparenter Träger.
Im Hinblick auf den reflektierenden Träger und die Silberhalogenidemulsion
und eine heterogene Metallionenspecies, mit der die Silberhalogenid-Teilchen
dotiert ist, kann besonders bevorzugt verwendet werden ein Lagerungsstabilisator
oder ein Antischleiermittel für
die Silberhalogenidemulsion, ein chemisches Sensibilisierungsverfahren
(Sensibilisator), ein spektrales Sensibilisierungsverfahren (spektraler
Sensibilisator), Blaugrün-,
Purpurrot (Magenta)- und Gelbkuppler und eine Emulsion mit einem
Emulsionsdispergierverfahren dafür,
ein die Farbbild-Stabilität
verbesserndes Agens, wie z.B. ein eine Verfärbung verhinderndes Agens und
ein eine Entfärbung
verhinderndes Agens), ein Farbstoff (eine gefärbte Schicht), eine Schichtstruktur
aus dem lichtempfindlichen Material und einem Film-pH des lichtempfindlichen
Materials, wie z.B. solche, wie sie an den Stellen der Publikationen
beschrieben sind, die in der nachfolgenden Table 1 angegeben sind:
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Zu
anderen (weiteren) verwendbaren Beispielen für einen Blaugrün-Kuppler,
einen Purpurrot-Kuppler (Magenta-Kuppler) und einen Gelb-Kuppler,
wie sie erfindungsgemäß verwendet
werden, gehören
die Kuppler, wie sie in JP-A-62-215 272, Seite 91, rechte obere
Spalte, Zeile 4, bis Seite 121, linke obere Spalte, Zeile 6, in
JP-A-2-33144, Seite
3, rechte obere Spalte, Zeile 14, bis Seite 18, linke obere Spalte,
letzte Zeile, und Seite 30, rechte obere Spalte, Zeile 6, bis Seite
35, rechte obere Spalte, Zeile 11, und in
EP 0 355 660 A2 , Seite 4,
Zeilen 15 bis 27, Seite 5, Zeile 30, bis Seiten 28, letzte Zeile,
Seite 45, Zeilen 29 bis 31, und Seite 47, Zeile 23, bis Seite 63,
Zeile 50, beschrieben sind.
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Verbindungen,
dargestellt durch die allgemeinen Formeln (II) und (III), wie sie
in WO 98/33760 angegeben sind, und der allgemeinen Formel (D), wie
sie in JP-A-10-221 825 angegeben ist, können erfindungsgemäß bevorzugt
zugegeben werden.
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Zu
bevorzugten Beispielen für
einen eine blaugrüne
Farbe bildenden Kuppler (gelegentlich hier einfach als "Blaugrün-Kuppler" bezeichnet), die
erfindungsgemäß verwendet
werden können,
gehören
ein Kuppler der Pyrrolotriazol-Reihe, und ein Kuppler, dargestellt
durch die allgemeine Formel (I) oder (II), wie in JP-A-5-313 324
angegeben, ein Kuppler, dargestellt durch die allgemeine Formel
(I), wie in JP-A-6-347 960 angegeben, und beispielhafte Kuppler,
wie sie in diesen Publikationen beschrieben sind, sind besonders
bevorzugt. Kuppler der Phenol-Reihe und der Naphthol-Reihe sind ebenfalls
bevorzugt und besonders bevorzugt ist beispielsweise ein Blaugrün-Kuppler,
dargestellt durch die allgemeine Formel (ADF), wie sie in JP-10-333 297
angegeben ist. Zu weiteren Beispielen für Blaugrün-Kuppler gehören Blaugrün-Kuppler vom Pyrroloazol-Typ,
wie in
EP 0 488 248 und
in
EP 0 491 197 A1 beschrieben,
ein 2,5-Diacylaminophenol-Kuppler, wie in dem U.S. Patent Nr. 5
888 716 beschrieben, und Blaugrün-Kuppler
vom Pyrazoloazol-Typ, die in der 6-Position eine Elektronen anziehende
Gruppe oder eine Wasserstoffbindungs-Gruppe aufweisen, wie in den
US-Patenten Nr. 4 873 183 und 4 916 051 beschrieben, und insbesondere
Blaugrün-Kuppler
vom Pyrazoloazol-Typ, die in der 6-Position eine Carbamoyl-Gruppe aufweisen,
wie in JP-A-8-171 185, JP-A-8-311 360 und JP-A-8-339 060 beschrieben,
sind ebenfalls bevorzugt.
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Außerdem können die
folgenden Kuppler erfindungsgemäß verwendet
werden, nämlich
ein Blaugrün-Kuppler
der 3-Hydroxypyridin-Reihe, wie in
EP 0 333 185 A2 beschrieben (insbesondere
ein 2-Äquivalent-Kuppler,
der erhalten wird durch Addition einer Chlor freisetzenden Gruppe
an den 4-Äquivalent-Kuppler des
beispielhaften Kupplers (42), und die beispielhaften Kuppler (6)
und (9) sind bevorzugt), ein Blaugrün-Kuppler der cyclischen aktiven
Methylen-Reihe, wie in JP-A-64-32260 beschrieben (bevorzugt sind
insbesondere die beispielhaften Kuppler 3, 8 und 34), ein Blaugrün-Kuppler
vom Pyrrolopyrazol-Typ, wie in
EP 0 456 226 A1 beschrieben, und ein Blaugrün-Kuppler
vom Pyrroloimidazol-Typ, wie in
EP
0 484 909 beschrieben.
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Unter
diesen Blaugrün-Kupplern
ist ein Blaugrün-Kuppler
der Pyrroloazol-Reihe, dargestellt durch die allgemeine Formel (I),
wie in JP-11-282 138 beschrieben, besonders bevorzugt und er kann
so wie er ist verwendet werden einschließlich der beispielhaften Blaugrün-Kuppler
(1) bis (47), wie sie in den Paragraphen 0012 bis 0059 der genannten
Publikation angegeben sind, auf deren Inhalt hier ausdrücklich Bezug
genommen wird.
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Zu
Beispielen für
einen einen purpurroten Farbstoff bildenden Kuppler (gelegentlich
einfach als "Purpurrot-Kuppler" bezeichnet) die
erfindungsgemäß verwendet
werden können,
gehören
die Purpurrot-Kuppler der 5-Pyrazolon-Reihe und die Purpurrot-Kuppler der Pyrazoloazol-Reihe,
wie sie in den aus der Table 1 bekannten Publikationen beschrieben
sind, und die nachstehend angegebenen Kuppler werden vom Standpunkt der
Farbtönung
und der Stabilität
und der Farbgebungs-Eigenschaften eines Bildes aus betrachtet bevorzugt verwendet,
nämlich
ein Pyrazolotriazol-Kuppler,
der eine sekundäre
oder tertiäre
Alkylgruppe aufweist, die an die 2-, 3- oder 6-Position des Pyrazolotriazol-Ringes
gebunden ist, wie in JP-A-61-65245 beschrieben, ein Pyrazoloazol-Kuppler,
der eine Sulfonamid-Gruppe im Molekül enthält, wie in JP-A-61-65246 beschrieben,
ein Pyrazoloazol-Kuppler, der eine Alkoxyphenylsulfonamid-Ballastgruppe
enthält,
wie in JP-A-61-147254 beschrieben, und ein Pyrazoloazol-Kuppler,
der eine Alkoxygruppe oder eine Aryloxygruppe in der 6-Position
aufweist, wie in
EP
0 226 849 A und in
EP
0 294 785 A beschrieben. Bevorzugt ist insbesondere ein
Pyrazoloazol-Kuppler der allgemeinen Formel (M-1), wie sie in JP-A-8-122 984 angegeben
ist, als Purpurrot-Kuppler und die Paragraphen 0009 bis 0026 der
Publikation können
auf die vorliegende Erfindung so angewendet werden, wie sie darin
beschrieben sind, auf deren Offenbarung hier Bezug genommen wird.
Außerdem
werden vorzugsweise verwendet Pyrazoloazol-Kuppler, die sterisch
gehinderte Gruppen sowohl in den 3- als auch in den 6-Positionen
aufweisen, wie in
EP 0 854 384 und
EP 0 884 640 beschrieben.
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Als
einen gelben Farbstoff bildende Kuppler (gelegentlich einfach als "Gelb-Kuppler" bezeichnet) können je
nach Bedarf die folgenden Verbindungen verwendet werden, nämlich ein
Gelbkuppler vom Acylacetamid-Typ, der eine 3- bis 5-gliedrige cyclische
Struktur in einer Acylgruppe aufweist, wie in
EP 0 447 969 A1 beschrieben,
ein Gelbkuppler vom Malondianilid-Typ, der eine cyclische Struktur
aufweist, wie in
EP
0 482 552 A1 beschrieben, ein Kuppler der Pyrrol-2- oder
-3-yl- oder Indol-2- oder -3-yl-carbonylessigsäureanilid-Reihe, wie
in
EP 0 953 870 A1 ,
EP 0 953 871 A1 ,
EP 0 953 872 A1 ,
EP 0 953 873 A1 ,
EP 0 953 874 A1 und
EP 0 953 875 A1 beschrieben,
und ein Gelbkuppler vom Acylacetamid-Typ, der eine Dioxanstruktur
aufweist, wie in dem US-Patent Nr. 5 118 599 beschrieben, werden
bevorzugt verwendet. Unter diesen werden ein Gelbkuppler vom Acylacetamid-Typ,
bei dem die Acylgruppe eine 1-Alkylcyclopropan-1-carbonylgruppe
ist, und ein Gelbkuppler vom Malondianilid-Typ, in dem einer der
Anilid-Reste einen Indol-Ring darstellt, bevorzugt verwendet. Die
Kuppler können
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Vorzugsweise
wird der erfindungsgemäß verwendete
Kuppler mit einem aufladbaren Latexpolymer (wie beispielsweise in
dem US-Patent Nr. 4 203 716 beschrieben) in Gegenwart (oder Abwesenheit)
eines Lösungsmittels
mit hohem Siedepunkt, wie in der Tabelle 1 angegeben, und gelöst in einem
in Wasser unlöslichen
und in einem organischen Lösungsmittel
löslichen
Polymer imprägniert,
wonach die Emulsionsdispersion in einer hydrophilen kolloidalen
wässrigen
Lösung
dispergiert wird. Zu bevorzugten Beispielen für das in Wasser unlösliche und
in einem organischen Lösungsmittel
lösliche
Polymer gehören
Homopolymere und Copolymere, wie sie in dem US-Patent Nr. 4 857 449, Spalte 7 bis 15,
und in WO 88/00723, Seiten 12 bis 30, be schrieben sind. Zu besonders
bevorzugten Beispielen davon gehören
ein Polymer der Methacrylat-Reihe und ein Polymer der Acrylamid-Reihe
und insbesondere ein Polymer der Acrylamid-Reihe, das vom Standpunkt der
Stabilität
eines Farbbildes aus betrachtet besonders bevorzugt verwendet wird.
-
Erfindungsgemäß kann ein
bekanntes, das Farbmischen verhinderndes Agens verwendet werden, und
diejenigen, wie sie in den folgenden Publikationen beschrieben sind,
sind bevorzugt.
-
Zu
bevorzugten Beispielen dafür
gehören
eine Redox-Verbindung mit einem hohen Molekulargewicht, wie in JP-A-5-333
501 beschrieben, Verbindungen der Phenidonund Hydrazin-Reihe, wie
in WO 98/33760 und in dem US-Patent Nr. 4 923 787 beschrieben, und
weiße
Kuppler, wie in JP-A-5-249 637, JP-A-10-282 615 und
DE 19 629 142 A1 beschrieben.
Für den
Fall, dass der pH-Wert der Entwicklerlösung erhöht wird, um die Entwicklung
zu beschleunigen, ist es insbesondere bevorzugt, Redox-Verbindungen
zu verwenden, wie sie in
DE
19 618 786 A1 ,
EP
0 839 623 A1 ,
EP
0 842 975 A1 ,
DE
19 806 846 A1 und
FR
2 760 460 A1 beschrieben sind.
-
Erfindungsgemäß ist es
bevorzugt, eine Verbindung, die ein Triazin-Grundgerüst und einen
hohen molaren Extinktionskoeffizienten aufweist, als ultraviolette
Strahlung absorbierendes Agens zu verwenden und beispielsweise können die
folgenden Verbindungen verwendet werden. Die Verbindungen werden
vorzugsweise einer lichtempfindlichen Schicht und/oder einer nicht-lichtempfindlichen
Schicht zugesetzt. Das heißt,
zu Beispielen dafür
gehören
die Verbindungen, wie sie beschrieben sind in JP-A-46-3335, JP-A-55-152776, JP-A-5-197074,
JP-A-5-232630, JP-A-5-307232, JP-A-6-211813, JP-A-8-53427, JP-A-8-234368, JP-A-8-239368,
JP-A-9-31067, JP-A-10-115898,
JP-A-10-147577, JP-A-10-182621,
DE 19739797A ,
EP 0 711 804A und JP-A-8-501291.
-
Als
Bindemittel oder Schutzkolloid, das in dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Material verwendet werden kann, wird zweckmäßig Gelatine verwendet und
es können
auch andere hydrophile Kolloide allein oder in Kombination mit Gelatine
ver wendet werden. Gelatine weist vorzugsweise einen Gehalt an Schwermetallen
auf, die als Verunreinigungen darin enthalten sind, wie z.B. Eisen,
Kupfer, Zink, Mangan oder dgl., in einer Menge von 5 ppm oder weniger
und besonders bevorzugt in einer Menge von 3 ppm oder weniger. Die
Calcium-Menge, die in dem lichtempfindlichen Material enthalten
ist, beträgt
vorzugsweise 20 mg/m2 oder weniger, besonders
bevorzugt 10 mg/m2 oder weniger und am meisten
bevorzugt 5 mg/m2 oder weniger.
-
Um
zu verhindern, dass Fungi und Bakterien in der hydrophilen Kolloidschicht
wachsen und die Bilder beeinträchtigen
verschlechtern), wird vorzugsweise eine antibakterielles und Antifungi-Mittel
zugegeben, wie in JP-A-63-271 247 beschrieben. Der pH-Wert des Films
des lichtempfindlichen Materials beträgt vorzugsweise 4,0 bis 7,0
und besonders bevorzugt 4,0 bis 6,5.
-
Dem
erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Material kann ein oberflächenaktives
Agens (Tensid) zugegeben werden, wodurch die Beschichtungsstabilität des lichtempfindlichen
Materials verbessert wird, die Anreicherung von elektrostatischen
Ladungen verhindert wird und die Ladungsmenge eingestellt wird.
Zu Beispielen für
das oberflächenaktive
Agens (Tensid) gehören
ein anionisches Tensid, ein kationisches Tensid, ein Betains-Tensid
und ein nicht-ionisches Tensid und zu spezifischen Beispielen dafür gehören diejenigen,
wie sie in JP-A-5-333 492 beschrieben sind. Das erfindungsgemäß verwendete
Tensid ist vorzugsweise ein Tensid, das ein Fluoratom enthält. Bevorzugt
wird insbesondere ein ein Fluoratom enthaltendes Tensid verwendet. Das
ein Fluoratom enthaltende Tensid kann einzeln oder in Kombination
mit anderen bekannten Tensiden verwendet werden und es wird vorzugsweise
in Kombination mit einem anderen bekannten Tensid verwendet. Die Zugabemenge
des Tensids unterliegt keiner speziellen Beschränkung und sie beträgt im Allgemeinen
1 × 10–5 bis
1 g/m2, vorzugsweise 1 × 10–4 bis
1 × 10–1 g/m2 und besonders bevorzugt 1 × 10–3 bis
1 × 10–2 g/m2.
-
Das
lichtempfindliche Material kann ein Bild erzeugen, indem man es
mit Licht entsprechend einer Bildinformation bestrahlt in einer
Belichtungsstufe und das lichtemp findliche Material, das auf diese
Weise mit Licht bestrahlt worden ist, in einer Entwicklungsstufe
entwickelt.
-
Das
lichtempfindliche Material wird in einem üblichen Drucksystem unter Verwendung
eines negativen Druckers verwendet, es ist aber auch geeignet für ein Abtast-Belichtungssystem
unter Verwendung einer Kathodenstrahlröhre (CRT). Eine Kathodenstrahlröhren-Belichtungseinrichtung
ist einfach, kompakt und billig im Vergleich zu einer Einrichtung,
in der ein Laser verwendet wird. Sie ist auch bequem in Bezug auf
die Einstellung der Achse und der Farbe des Lichts. Als Kathodenstrahlröhre, die
für die
bildmäßige Belichtung
verwendet wird, können
verschiedene Arten von Belichtungseinrichtungen verwendet werden,
die je nach Bedarf Licht in spektralen Regionen emittieren. Zum
Beispiel kann eine rotes Licht emittierende Belichtungseinrichtung,
eine grünes
Licht emittierende Belichtungseinrichtung und eine blaues Licht
emittierende Belichtungseinrichtung oder eine Mischung von zwei
oder mehr derselben verwendet werden. Der spektrale Bereich ist
nicht auf Rot, Grün
und Blau beschränkt,
sondern es kann auch ein fluoreszierender Körper, der Licht im gelben,
orangen oder violetten oder infraroten Bereich emittiert, verwendet
werden. Häufig
wird insbesondere eine Kathodenstrahlröhre verwendet, die weißes Licht
emittiert, indem man diese Belichtungseinrichtungen miteinander mischt.
-
Für den Fall,
dass das lichtempfindliche Material mehrere lichtempfindliche Schichten
mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeisverteilung aufweist
und die Kathodenstrahlröhre
einen fluoreszierenden Körper
aufweist, der Licht in mehreren spektralen Regionen emittiert, kann
die Belichtung mit vielen Farben gleichzeitig durchgeführt werden,
d.h. es können
Bildsignale von mehreren Farben auf die Kathodenstrahlröhre aufgegeben
werden, sodass sie Licht auf der Oberfläche der Röhre emittiert. Ein solches
Verfahren kann auch angewendet werden für den Fall, dass die Bildsignale
mit den jeweiligen Farben aufeinander folgend aufgegeben werden,
um eine Lichtemission der jeweiligen Farben zu bewirken, und die
Belichtung wird durchgeführt durch
einen Film, der andere Farben als die Farbe, mit der belichtet werden
soll, ausblendet (planare sequentielle Belichtung), und im Allgemeinen
ist die planare sequentielle Belichtung bevorzugt, da eine Kathodenstrahlröhre mit
einer hohen Auflösung
bei der planaren sequentiellen Belichtung verwendet werden kann.
-
Das
erfindungsgemäße lichtempfindliche
Material wird vorzugsweise in einem digitalen Abtast-Belichtungssystem
verwendet, in dem monochromatisches Licht mit hoher Dichte, wie
z.B. ein Gas-Laser, eine Licht emittierende Diode, ein Halbleiter-Laser
und eine Lichtquelle, die Licht einer sekundären Harmonischen erzeugt (SGH),
verwendet wird, bei der ein Halbleiter-Laser oder ein Feststoff-Laser
unter Verwendung eines Halbleiter-Lasers als erregende Lichtquelle
mit einem nicht-linearen optischen Kristall verwendet wird. Um das System
kompakt und billig zu machen, wird vorzugsweise eine Halbleiterschicht
oder eine eine sekundäre
Harmonische bildende Lichtquelle (SGH) verwendet, in der ein Halbleiter-Laser
oder ein Feststoff-Laser mit einem nicht-linearen optischen Kristall
kombiniert ist. Um ein solches System zu entwickeln, das kompakt
und billig ist und eine lange Lebensdauer und hohe Stabilität aufweist,
wird vorzugsweise ein Halbleiter-Laser verwendet, und es ist bevorzugt,
dass mindestens eine der für
die Belichtung verwendeten Lichtquellen ein Halbleiter-Laser ist.
-
Für den Fall,
dass eine Abtastbelichtungs-Lichtquelle verwendet wird, kann die
maximale Wellenlänge der
spektralen Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials
beliebig festgelegt werden in Abhängigkeit von der Wellenlänge der
eingesetzten Abtastbelichtungs-Lichtquelle. Es können ein Feststoff-Laser, in
dem ein Halbleiter-Laser als Erregungslichtquelle verwendet wird,
und eine SHG-Lichtquelle
verwendet werden, die erhalten wird durch Kombinieren eines Halbleiter-Lasers mit einem
nicht-linearen optischen Kristall, der blaues oder grünes Licht
liefert, da die Oszillations-Wellenlänge des Lasers hälftig aufgeteilt werden
kann. Es ist daher möglich,
dass spaktrale Empfindlichkeitsmaxima der lichtempfindlichen Schicht
in den üblichen
drei Wellenlängenbereichen
Blau, Grün
und Rot bereitgestellt werden kann. Die Belichtungszeit beim Abtast-Belichten
ist definiert als Zeit zum Belichten eines Pixels mit einer Pixeldichte
von 400 dpi, und sie beträgt
vorzugsweise 10–4 s oder weniger und
ganz besonders bevorzugt 10–6 s oder weniger.
-
Das
erfindungsgemäße lichtempfindliche
farbfotografische Silberhalogenidmaterial kann verwendet werden
durch Kombinieren desselben mit Belichtungs- und Entwicklungssystemen,
wie sie in den nachstehenden Publikationen beschrieben sind. Das
heißt,
zu Beispielen für
das Entwicklungssystem gehören
ein automatisches Druck- und
Entwicklungssystem, wie in JP-A-10-333 253 beschrieben, ein Transportsystem
für das lichtempfindliche
Material, wie es in JP-A-2000-10206 beschrieben ist, ein Aufzeichnungssystem
einschließlich
einer Bildlese-Einrichtung, wie in JP-A-11-215 312 beschrieben,
ein Belichtungssystem für
ein Farbbild-Aufzeichnungssystem, wie in JP-A-11-88619 und in JP-A-10-202
950 beschrieben, ein digitales fotografisches Drucksystem, das ein
Ferndiagnose-System enthält,
und ein fotografisches Drucksystem, das eine Bildaufzeichnungs-Einrichtung
aufweist.
-
Ein
solches Abtast-Belichtungssystem, das bevorzugt auf die vorliegende
Erfindung angewendet wird, ist in den in der Tabelle 1 angegebenen
Publikationen näher
beschrieben.
-
Für den Fall,
dass das erfindungsgemäße lichtempfindliche
Material in einem Drucker belichtet wird, wird vorzugsweise ein
Bandstopp-Filter verwendet, wie er in dem US-Patent Nr. 4 880 726
beschrieben ist, wodurch eine Farbvermischung des Lichtes beseitigt
wird und das Farbwiedergabevermögen
beträchtlich
verbessert wird.
-
Erfindungsgemäß ist es
möglich,
eine Doppelkontrolle durchzuführen
durch vorheriges Belichten unter Verwendung eines gelben Mikropunkt-Musters
bevor die Bildinformation darauf angewendet wird, wie in
EP 0 789 270 A1 und
in
EP 0 789 480 A1 beschrieben.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
Herstellung des Bleichmittelteils
der Blix-Behandlungszusammensetzung Nr. 1
-
Es
wurde ein Bleichmittelteil einer Blix-Behandlungszusammensetzung
der nachstehend angegebenen Formulierung hergestellt.
Blix-Behandlungszusammensetzung | Bleichmittelteil |
Wasser | 350
mL |
Ammonium(III)-ethylendiamintetraacetat | wie
in Tabelle 2 angegeben |
Ethylendiamintetraessigsäure | wie
in Tabelle 2 angegeben |
m-Carboxysulfinsäure | 20,0
g |
Bernsteinsäure | 47,2
g |
Wasser | ad
1 000 mL |
pH-Wert
(bei 25 °C,
eingestellt mit Ammoniak oder | |
Salpetersäure) | wie
in Tabelle 2 angegeben |
Spezifisches
Gewicht (bei 25 °C,
eingestellt mit | |
Ammoniumnitrat) | wie
in Tabelle 2 angegeben |
-
Bewertung
der Abscheidungseigenschaft
-
1
300 mL des Bleichmittelteils wurden in einen Behälter aus Polyethylen mit hoher
Dichte (HDPE), wie in 1 von JP-A-11-282
148 beschrieben, eingeführt
und vier Wochen lang bei einer Temperatur von –5 °C oder von 50 °C stehen
gelassen. Nach Ablauf der Zeitspanne wurde die Anwesenheit einer
Präzipitation
und Abscheidung visuell festgestellt und die Bildungsmenge einer
Eisen(II)-salz-Verbindung wurde bestimmt. Der HDPE-Behälter wies
eine Sauerstoffdurchlässigkeitsrate
von 10 mL/24 h auf.
-
Beim
visuellen Betrachten wurde eine Probe, die keine Abnormität hervorrief,
mit der Bewertung A versehen, eine Probe, bei der keine Abscheidung,
jedoch eine geringe Trübung
auftrat, wurde mit der Bewertung B versehen, eine Probe, bei der
eine Abscheidung in geringer Menge auftrat, die jedoch nach 1-tägigem Stehenlassen
bei Raumtemperatur sich auflöste,
wurde mit der Bewertung C versehen, eine Probe, bei der eine bestimmte
Menge einer Abscheidung auftrat, die sich jedoch nach 3-tägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur
wieder auflöste,
wurde mit der Bewertung D versehen, und eine Probe, bei der eine
große
Menge einer Präzipitation
und Abscheidung auftrat, die sich selbst beim Stehenlassen bei Raumtemperatur
für 7 Tage
nicht wieder auflösten,
wurde mit der Bewertung E versehen.
-
-
Ergebnisse
-
Wie
in Tabelle 2 angegeben, trat bei den Beispielen, die den Anforderungen
der Erfindung in Bezug auf den pH-Wert, das spezifische Gewicht,
die Menge an freier Aminopolycarbonsäure und die Konzentration des
Bleichmittels genügten,
keine Abscheidung bei einer niedrigen Temperatur und bei einer hohen
Temperatur auf, es erfolgte nur eine sehr geringe Bildung an Eisen(II)-Verbindung
und sie wiesen eine gute Zeitablauf-Stabilität auf. Die Vergleichsbeispiele,
die den Anforderungen der Erfindung nicht genügten, waren instabil in Bezug
auf die Abscheidung, die Bildung von Eisen(II)-Verbindung oder beides.
-
Beispiel 2
-
Herstellung des Bleichmittelteils
einer Blix-Behandlungszusammensetzung Nr. 1
-
Es
wurde der Bleichmittelteil einer Blix-Behandlungszusammensetzung
mit der nachstehend angegebenen Formulierung hergestellt.
Blix-Behandlungszusammensetzung | Bleichmittelteil |
Wasser | 350
mL |
Ammonium(III)ethylendiamintetraacetat | 0,7
mol |
Ethylendiamintetraessigsäure | wie
in Tabelle 3 angegeben |
m-Carboxysulfinsäure | 20,0
g |
organische
Säure | wie
in Tabelle 3 angegeben |
Wasser | ad
1 000 mL |
pH-Wert
(bei 25 °C,
eingestellt mit Ammoniak oder | |
Salpetersäure) | wie
in Tabelle 2 angegeben |
spezifisches
Gewicht (bei 25 °C,
eingestellt mit | |
Ammoniumnitrat) | 1,160 |
-
Aufnahme-Behälter
-
1
300 mL des Bleichmittel-Teils wurden in einen Behälter aus
Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE), wie in 1 von
JP-A-11-282 148 beschrieben, eingeführt. Die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
des Behälters wurde
wie in Tabelle 3 angegeben geändert
durch Änderung
der Dicke des säulenförmigen Teils
(Seitenwand).
-
Bewertung
der Abscheidungseigenschaft
-
Der
in dem Behälter
untergebrachte Bleichmittelteil wurde bei einer Temperatur von –5 °C oder von
50 °C 4
Wochen lang stehen gelassen ähnlich
wie in Beispiel 1. Danach wurden die Anwesenheit einer Präzipitation
und einer Abscheidung visuell festgestellt und der Mengenanteil
an gebildeter Eisen(II)-salzverbindung wurde bestimmt. Das Bewertungsverfahren
und der Bewertungsstandard waren die gleichen wie in Beispiel 1.
-
-
-
Ergebnisse
-
Wie
in der Tabelle 3 angegeben, trat bei den Beispielen, die den erfindungsgemäßen Anforderungen genügten, keine
Abscheidung bei einer niedrigen Temperatur und bei einer hohen Temperatur
auf, es trat nur eine sehr geringe Bildung einer Eisen(II)-Verbindung
auf und sie wiesen eine gute Zeitablauf-Stabilität auf. Es ist darin auch angegeben,
dass in den Fällen,
bei denen eine monobasische Säure
oder eine dibasische Säure darin
enthalten war, diese bevorzugt waren, und die Sauerstoff-Durchlässigkeitsrate
des Behälters
betrug vorzugsweise 4 mL/24h oder weniger.
-
Beispiel 3
-
1. Herstellung
von lichtempfindlichen Materialproben
-
ein
lichtempfindliches Material, das für einen kontinuierlichen Behandlungstest
verwendet wurde, wurde wie folgt hergestellt.
-
Herstellung
einer blauempfindlichen Emulsionsschicht A
-
46,3
mL einer 10 %igen NaCl-Lösung
wurden zu 1,06 L entionisiertem destilliertem Wasser, das 5,7 Gew.-%
entionisierte Gelatine enthielt, zugegeben und außerdem wurden
46,4 mL H2SO4 (1N)
zugegeben. Nach der Zugabe von 0,012 g der Verbindung X wurde die
Temperatur auf 60 °C
eingestellt und bei hoher Rührgeschwindigkeit
wurden 0,1 mol Silbernitrat und 0,1 mol NaCl über einen Zeitraum von 10 min
sofort in den Reaktionsbehälter
gegeben. Danach wurden 1,5 mol Silbernitrat und eine NaCl-Lösung über einen
Zeitraum von 60 min durch Anwendung eines die Strömungsgeschwindigkeit
erhöhenden
Verfahrens zugegeben, bei dem die End-Zugabegeschwindigkeit das 4-fache der
anfänglichen
Zugabegeschwindigkeit betrug. Es wurden jeweils 0,2 Mol-% einer
Silbernitrat- und einer NaCl-Lösung
mit einer konstanten Zugabegeschwindigkeit über 6 min zugegeben. Zu diesem
Zeitpunkt wurde K3IrCl5(H2O) zu der NaCl-Lösung in einer Menge von 5 × 10–7 mol
pro Ge samtsilbermenge zugegeben, um das hydratisierte Iridium den
Teilchen zuzugeben.
-
Über einen
Zeitraum von 6 min wurden 0,2 mol Silbernitrat, 0,18 mol NaCl und
0,02 mol einer KBr-Lösung
zugegeben. Zu diesem Zeitpunkt wurde zu der wässrigen Halogenlösung K4Ru(CN)6 und K4Fe(CN)6 in Mengen
von 0,5 × 10–5 mol
pro Gesamtmenge Silber jeweils zugegeben, um sie den Silberhalogenid-Teilchen zuzusetzen.
-
In
der Endstufe des Teilchenwachstums wurde eine wässrige Kl-Lösung in einer Menge von 0,001
mol pro Gesamtmenge Silber über
einen Zeitraum von 1 min in den Reaktionsbehälter gegeben. Der Ausgangspunkt
der Zugabe war der Zeitpunkt, als 93 % der gesamten Teilchenbildung
beendet war.
-
Danach
wurde eine Verbindung Y als Sedimentationsmittel bei 40 °C zugegeben
und der pH-Wert wurde auf etwa 3,5 eingestellt, danach wurden eine
Entsalzung und ein Waschen mit Wasser durchgeführt.
-
-
-
Der
Emulsion, die einer Entsalzung und einem Waschen mit Wasser unterzogen
worden war, wurden entionisierte Gelatine, eine wässrige NaCl-Lösung und
eine wässrige
NaOH-Lösung
zugegeben und die Temperatur wurde auf 50 °C erhöht, danach wurde jedoch der
pAg-Wert auf 7,6 und der pH-Wert auf 5,6 eingestellt.
-
Auf
diese Weise erhielt man Gelatine enthaltende kubische Silberhalogenid-Teilchen
mit einer Zusammensetzung von 98,9 Mol-% Silberchlorid, 1 Mol-%
Silberbromid und 0,1 Mol-% Silberiodid, die eine durchschnittliche
Kantenlänge
von 0,70 μm
und einen Variations-Koeffizienten der Kantenlänge von 8 % aufwiesen.
-
Die
Emulsions-Teilchen wurden bei 60 °C
gehalten, ihnen wurden die spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe
1 und 2 in einer Menge von 5 × 10–4 mol
bzw. 2,0 × 10–4 mol
pro mol Silber zugegeben. Außerdem
wurde die Thiosulfonsäure-Verbindung
1 in einer Menge von 1 × 10–5 mol
pro mol Silber zugegeben und es wurde eine Emulsion von feinen Teilchen,
die 90 Mol-% Silberbromid und 10 Mol-% Silberchlorid enthielten
und einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,05 μm aufwiesen,
dotiert mit Iridiumhexachlorid, zugegeben, danach wurde 10 min lang
altern gelassen. Die feinen Teilchen mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,05 μm,
die 40 Mol-% Silberbromid und 60 Mol-% Silberchlorid enthielten,
wurden zugegeben, danach wurde 10 min gealtert. Die feinen Teilchen
wurden aufgelöst,
wodurch der Silberbromid-Gehalt der kubischen Wirts-Teilchen auf
1,3 mol erhöht
wurde. Es wurde Iridiumhexachlorid in einer Menge von 1 × 10–7 mol pro
mol Silber zudotiert.
-
Anschließend wurden
pro mol Silber 1 × 10–5 mol
Natriumthiosulfat und 2 × 10–5 mol
Gold-Sensibilisierungsmittel 1 zugegeben. Unmittelbar danach wurde
die Temperatur auf 60 °C
erhöht,
dann wurde 40 min lang altern gelassen und danach wurde die Temperatur
auf 50 °C
gesenkt. Unmittelbar nach dem Absenken der Temperatur wurden 6 × 10–4 mol
jeder der Mercapto-Verbindungen 1 und 2 pro mol Silber zugegeben.
Nach 10-minütigem
Altern wurden 0,008 mol einer wässrigen
KBr-Lösung
pro mol Silber zugegeben, danach wurde 10 min lang altern gelassen.
Die Temperatur wurde abgesenkt und dann wurde die Emulsion in einen
Behälter überführt.
-
Auf
diese Weise erhielt man eine hochempfindliche Emulsion A-1.
-
Auf
die gleiche Weise wie in dem vorstehenden Herstellungsverfahren
beschrieben wurden kubische Teilchen mit einer durchschnittlichen
Kantenlänge
von 0,55 μm
und einem Variations-Koeffizienten der Kantenlänge von 9 % hergestellt, jedoch
mit der Ausnahme, dass die Temperatur während der Teilchenbildung geändert wurde.
Die Temperatur während
der Teilchenbildung betrug 55 °C.
-
Die
spektrale Sensibilisierung und die chemische Sensibilisierung wurden
mit solchen Mengen durchgeführt,
die auf die jeweiligen spezifischen Oberflächengrößen abgestimmt wurden (d.h.
bei einem Kantenlängen-Verhältnis von
0,7/0,55 = 1,27-fach),
zur Herstellung einer Emulsion A-2 mit niedriger Empfindlichkeit.
-
Spektraler
Sensibilisierungsfarbstoff 1
-
Spektraler
Sensibilisierungsfarbstoff 2
-
Thiosulfonsäure-Verbindung
1
-
-
Goldsensibilisierungsmittel
1
-
Herstellung einer grünempfindlichen
Emulsionsschicht C
-
Eine
grünempfindliche
Emulsionsschicht C-1 mit hoher Empfindlichkeit und eine grünempfindlich Emulsionsschicht
C-2 mit niedriger Empfindlichkeit wurden auf die gleiche Weise wie
für die
Herstellung der Emulsionen A-1 und A-2 beschrieben hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, dass die Temperatur während der Teilchenbildung der
Emulsion A-1 gesenkt wurde und die Species der spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe wie
nachstehend angegeben geändert
wurden.
-
Sensibilisierungsfarbstoff
D
-
Sensibilisierungsfarbstoff
E
-
Die
Teilchengröße, bezogen
auf die durchschnittliche Kantenlänge, betrug 0,40 μm für die Emulsion mit
hoher Empfindlichkeit und 0,30 μm
für die
Emulsion mit niedriger Empfindlichkeit. Ihre Variations-Koeffizienten
betrugen jeweils 8 %.
-
Der
Sensibilisierungsfarbstoff D wurde in einer Menge von 3,0 × 10–4 mol
pro mol Silber zu einer Emulsion mit großer Teilchengröße und von
3,6 × 10–4 mol
pro mol Silber für
eine Emulsion mit geringer Teilchengröße zugegeben, und der Sensibilisierungsfarbstoff
E wurde in einer Menge von 4,0 × 10–5 mol
pro mol Silber für
eine Emulsion mit großer
Teilchengröße und von
7,0 × 10–5 mol
pro mol Silber für
eine Emulsion mit einer geringen Teilchengröße zugegeben.
-
Herstellung einer rotempfindlichen
Emulsionsschicht E
-
Eine
rotempfindliche Emulsionsschicht E-1 mit hoher Empfindlichkeit und
eine rotempfindliche Emulsionsschicht E-2 mit niedriger Empfindlichkeit
wurden auf die gleiche Weise hergestellt wie für die Herstellung der Emulsionen
A-1 und A-2 beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, dass die Temperatur
während
der Teilchenbildung der Emulsion A-1 herabgesetzt wurde und die
Species der spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe wie nachstehend
angegeben geändert
wurden.
-
Sensibilisierungsfarbstoff
G
-
Sensibilisierungsfarbstoff
H
-
Die
Teilchengröße, ausgedrückt durch
die durchschnittliche Kantenlänge,
betrug 0,38 μm
für die
Emulsion mit hoher Empfindlichkeit und 0,32 μm für die Emulsion mit niedriger
Empfindlichkeit. Ihre Variations-Koeffizienten betrugen jeweils
9 % bzw. 10 %.
-
Die
Sensibilisierungsfarbstoffe G und H wurden in einer Menge von 8,0 × 10–5 mol
pro mol Silber zu der Emulsion mit großer Teilchengröße und in
einer Menge von 10,7 × 10–5 mol
pro mol Silber zu der Emulsion mit geringer Teilchengröße zugegeben.
-
Außerdem wurde
die folgende Verbindung I zu der rotempfindlichen Emulsionsschicht
in einer Menge von 3,0 × 10–3 mol
pro mol Silberhalogenid zugegeben.
-
-
Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung
für die
erste Schicht
-
57
g eines Gelbkupplers (ExY-1), 7 g eines Farbbild-Stabilisators (Cpd-1),
4 g eines Farbbild-Stabilisators (Cpd-2), 7 g eines Farbbild-Stabilisators
(Cpd-3) und 2 g eines Farbbild-Stabilisators (Cpd-8) wurden in 21
g eines Lösungsmittels
(Solv-1) und 80 mL Ethylacetat gelöst und die resultierende Lösung wurde
in 220 g einer 23,5 gew.-%igen
wässrigen
Gelatine-Lösung
emulgiert, die 4 g Natriumdodecylbenolsulfonat enthielt, unter Verwendung
eines Hochgeschwindigkeits-Rühremulgators
(Auflösungs-Einrichtung),
gefolgt von der Zugabe von Wasser zur Herstellung von 900 g einer
Emulsionsdispersion A.
-
Die
Emulsionsdispersion A und die Emulsionen A-1 und A-2 wurden miteinander
gemischt und gelöst zur
Herstellung einer Beschichtungszusammensetzung für eine erste Schicht, welche
die nachstehend angegebene Formulierung hatte. Die Auftragsmenge
(Beschichtungsmenge) der Emulsion ist angegeben als Auftragsmenge,
umgewandelt in eine Silbermenge.
-
Es
wurden Beschichtungszusammensetzungen für die zweite bis siebte Schicht
auf die gleiche Weise hergestellt wie für die Herstellung der Beschichtungszusammensetzung
für die
erste Schicht beschrieben. Als Gelatinehärter für die Schichten wur den 1-Oxy-3,5-dichloro-s-triazin-natriumsalz
(H-1), (H-2) und (H-3) verwendet. Zu den Schichten wurden jeweils
Ab-1, Ab-2, Ab-3 und Ab-4 in Gesamtmengen von 15,0 mg/m2,
60,0 mg/m2, 5,0 mg/m2 bzw.
10,0 mg/m2 zugegeben.
-
-
- (verwendet in einer Menge von 1,4 Gew.-% pro Gelatine)
-
-
-
Antiseptisches
Agens (Ab-1)
-
Antiseptisches
Agens (Ab-2)
-
Antiseptisches
Agens (Ab-3)
-
Antiseptisches
Agens (Ab-4)
-
- Mischung a/b/c/d in einem Molverhältnis von 1/1/1/1
-
Es
wurde 1-(3-Methylureidophenyl)-5-mercaptotetrazol zu der zweiten
Schicht, zu der vierten Schicht, zu der sechsten Schicht und zu
der siebten Schicht in Mengen von jeweils 0,2 mg/m2,
0,2 mg/m2, 0,6 mg/m2 bzw.
0,1 mg/m2 zugegeben.
-
Zu
der blauempfindlichen Emulsionsschicht und zu der grünempfindlichen
Emulsionsschicht wurde 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden
in einer Menge von 1 × 10–4 mol
pro mol Silberhalogenid bzw. 2 × 10–4 mol
pro mol Silberhalogenid zugegeben.
-
Zu
der rotempfindlichen Emulsionsschicht wurde ein Copolymerlatex von
Methacrylsäure
und Butylacrylat (Gewichtsverhältnis:
1/1, durchschnittliches Molekulargewicht: 200 000 bis 400 000) in
einer Menge von 0,05 g/m2 zugegeben.
-
Zu
der zweiten Schicht, der vierten Schicht und der sechsten Schicht
wurde Dinatrium-brenzcatechin-3,5-disulfonat jeweils in einer Menge
von 6 mg/m2, 6 mg/m2 bzw.
18 mg/m2 zugegeben.
-
Zur
Verhinderung einer Bestrahlung (Irradiation) wurden die folgenden
Farbstoffe zugegeben (die in Klammern angegebenen Werte stellen
die Auftragsmengen bzw. Beschichtungsmenge dar).
-
-
Schichtenaufbau
-
Die
Bestandteile der jeweiligen Schichten sind nachstehend angegeben.
Die Ziffern geben die Beschichtungsmengen (Auftragsmengen) in g/m2 an. Die Beschichtungs mengen für die Silberhalogenidemulsionen
sind angegeben als Beschichtungsmenge, umgewandelt in Silbermenge.
-
Träger
-
Mit einem
Polyethylen-Harz laminiertes Papier
-
Ein
Polyethylenharz auf der Seite der ersten Schicht enthielt weiße Pigmente
(TiO
2, Gehalt 16 Gew.-%; ZnO, Gehalt 4 Gew.-%),
einen Fluoreszenzaufheller (4,4'-Bis(5-methylbenzoxazolyl)stilben,
Gehalt 0,03 Gew.-%) und einen bläulichen
Farbstoff (Ultramarin, Gehalt 0,33 Gew.-%). Die Menge des Polyethylenharzes betrug
29,2 g/m
2. Erste
Schicht (blauempfindliche Emulsionsschicht)
Silberbromidiodidemulsion
A (kubische Teilchen, die einer Goldsensibilisierung unterworfen
wurden, 3/7-Mischung (Silber-Molverhältnis) von Emulsion A-1 mit
großer
Teilchengröße und Emulsion
A-2 mit geringer Teilchengröße) | 0,24 |
Gelatine | 1,25 |
Gelbkuppler
(ExY-1) | 0,56 |
Gelbkuppler
(ExY-2) | 0,56 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-1) | 0,07 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-2) | 0,04 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-3) | 0,07 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-8) | 0,02 |
Lösungsmittel
(Solv-1) | 0,21 |
Zweite
Schicht (Farbmischungs-Verhinderungsschicht)
Gelatine | 1,15 |
Farbmischungs-Verhinderungsmittel
(Cpd-4) | 0,10 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-5) | 0,018 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,13 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,07 |
Lösungsmittel
(Solv-1) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Solv-2) | 0,12 |
Lösungsmittel
(Solv-5) | 0,11 |
Dritte
Schicht (grünempfindliche
Emulsionsschicht)
Silberchloridbromidiodidemulsion
C (kubische Teilchen, die einer Gold- und Schwefel-Sensibilisierung unterworfen
wurden, 1/3-Mischung (Silber-Molverhältnis) einer Emulsion C-1 mit
großer
Teilchengröße und einer
Emulsion C-2) mit geringer Teilchengröße) | 0,14 |
Gelatine | 0,46 |
Purpurrot-Kuppler
(ExM-1) | 0,15 |
Purpurrot-Kuppler
(ExM-2) | 0,15 |
Ultraviolette
Strahlung absorbierendes Agens (UV-A) | 0,14 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-2) | 0,003 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-4) | 0,002 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,09 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-8) | 0,02 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-9) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-10) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-11) | 0,0001 |
Lösungsmittel
(Solv-3) | 0,09 |
Lösungsmittel
(Solv-4) | 0,18 |
Lösungsmittel
(Solv-5) | 0 |
Vierte
Schicht (Farbmischungs-Verhinderungsschicht)
Gelatine | 0,68 |
Farbmischungs-Verhinderungsmittel
(Cpd-4) | 0,06 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-5) | 0,011 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,08 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,04 |
Lösungsmittel
(Solv-1) | 0,02 |
Lösungsmittel
(Solv-2) | 0,07 |
Lösungsmittel
(Solv-5) | 0,065 |
Fünfte Schicht
(rotempfindliche Emulsionsschicht)
Silberchloridbromidiodidemulsion
E (kubische Teilchen, die einer Gold- und Schwefel-Sensibilisierung unterworfen
wurden, 5/5-Mischung (Silber-Molverhältnis) von Emulsion E-1 mit
großer
Teilchengröße und Emulsion
E-2 mit geringer Teilchengröße) | 0,10 |
Gelatine | 1,11 |
Blaugrünkuppler
(ExC-1) | 0,02 |
Blaugrünkuppler
(ExC-3) | 0,01 |
Blaugrünkuppler
(ExC-4) | 0,11 |
Blaugrünkuppler
(ExC-5) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-1) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-6) | 0,06 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-7) | 0,02 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-9) | 0,04 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-10) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-14) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-15) | 0,12 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-16) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-17) | 0,01 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-18) | 0,07 |
Farbbildstabilisator
(Cpd-20) | 0,01 |
Ultraviolette
Strahlung absorbierendes Agens (UV-7) | 0,01 |
Lösungsmittel
(Solv-5) | 0,15 |
Sechste
Schicht (ultraviolette Strahlung absorbierende Schicht)
Gelatine | 0,46 |
ultraviolette
Strahlung absorbierendes Agens (UV-B) | 0,35 |
Verbindung
(S1-4) | 0,0015 |
Lösungsmittel
(Solv-7) | 0,18 |
Siebte
Schicht (Schutzschicht)
Gelatine | 1,00 |
Acryl-modifiziertes
Copolymer von Polyvinylalkohol | |
(Modifikationsgrad:
17 %) | 0,4 |
flüssiges Paraffin | 0,02 |
oberflächenaktives
Agens (Tensid) (Cpd-13) | 0,02 |
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
(Cpd-1)
Farbbildstabilisator
-
- zahlendurchschnittliches Molekulargewicht: 60 000
-
(Cpd-2)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-3)
Farbbildstabilisator
-
- n = 7 bis 8 (Durchschnittswert)
-
(Cpd-4)
Farbmischungs-Verhinderungsmittel
-
(Cpd-5)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-6)
Farbbildstabilisator
-
- zahlendurchschnittliches Molekulargewicht: 600
m/n
= 10/90
-
(Cpd-7)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-8)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-9)
Farbbildstabilisator
-
(Cpd-10)
Farbbildstabilisator
-
-
-
(Cpd-13)
oberflächenaktiven
Agens (Tensid)
-
- Mischung im Molverhältnis
von 3/7
-
-
(Cpd-19)
Farbmischungs-Verhinderungsmittel (Cpd-20)
-
(UV-1)
Ultraviolette Strahlung absorbierendes Agens
-
(UV-2)
Ultraviolette Strahlung absorbierendes Agens
-
(UV-3)
Ultraviolette Strahlung absorbierendes Agens
-
(UV-5)
Ultraviolette Strahlung absorbierendes Agens
-
(UV-6)
Ultraviolette Strahlung absorbierendes Agens
-
(UV-7)
Ultraviolette Strahlung absorbierendes Agens
-
- (UV-A) Mischung von UV-1/UV-2/UV-3 = 7/2/2 (Gewichtsverhältnis)
- (UV-B) Mischung von UV-1/UV-2/UV-3/UV-5/UV-6
= 13/3/3/5/3
(Gewichtsverhältnis)
- (UV-C) Mischung von UV-1/UV-3 = 9/1 (Gewichtsverhältnis)
-
2. Entwicklungsverfahren
-
Es
wurde eine kontinuierliche Behandlung durchgeführt unter Verwendung eines
Minilabor-Drucker-Prozessors, Frontier 330, hergestellt von der
Firma Fuji Photo Film Co., Ltd., unter Anwendung der folgenden Behandlungsstufen
und unter Verwendung der folgende Behandlungsformulierungen bis
das Dreifache der Flüssigkeitsmenge
des Farbentwicklertanks nachgefüllt
(ergänzt)
worden war. Die Transportgeschwindigkeit des Frontier 330 wurde
auf 27,9 mm/s erhöht
und die Behandlungsracks des Farbentwicklerbades und des Blixbades
wurden modifiziert. Das Spülbad
und das zugehörige
Behandlungsrack wurden modifiziert unter Bildung eines Rakel (Schaufel)-Transportsystems,
wie in JP-A-2002-55422 beschrieben, die Flüssigkeits- Zirkulationsrichtung wurde nach unten
geändert
(entsprechend der in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-147814
beschriebenen Konfiguration) und es wurde ein Zirkulations-Faltenfilter
am Boden des Tanks montiert.
-
Behandlungsverfahrensbedingungen
-
-
-
Bleichfixierlösung (Blix-Lösung)
-
-
-
Die
konzentrierte Nachfüll-
bzw. Ergänzungslösung für die Farbentwicklung
wurde hergestellt durch Verdünnen
des konzentrierten Behandlungsmittels mit Wasser auf das 3,84-fache
mittels einer automatischen Verdünnungs-Einrichtung
der automatischen Entwicklungs-Vorrichtung. Die Teile A und B der
konzentrierten Blix-Lösung
wurden in entsprechender Weise mit Wasser auf das 1,5-fache verdünnt zur
Herstellung einer Blix-Ergänzungs-
bzw. -Nachfülllösung.
-
Ergebnis
-
Bei
einer lichtempfindlichen Materialprobe, die über eine Zeitspanne behandelt
worden war bis das 3-fache der Flüssigkeitsmenge des Farbentwicklertanks
nachgefüllt
bzw. ergänzt
worden war, trat kein Versagen durch Silberentfernung oder kein
Ver sagen des Farbwiedergabevermögens
auf und man erhielt eine gute Endqualität. Es trat keine Abnormität auf, es
trat keine Abscheidung in der Flüssigkeit
in dem jeweiligen Behandlungsbad einschließlich des Blixbades auf und
es konnte eine beschleunigte und wenig ergänzte bzw. nachgefüllte Behandlung
durchgeführt
werden.
-
Beispiel 4
-
Lichtempfindliche
Materialprobe
-
Die
nachstehend beschriebene Entwicklungsbehandlung wurde durchgeführt unter
Verwendung der in Beispiel 3 hergestellten lichtempfindlichen Farbmaterialprobe
und die erhaltenen Ergebnisse wurden bewertet.
-
Entwicklungsbehandlung
-
Es
wurde eine kontinuierliche Behandlung durchgeführt unter Verwendung eines
Minilabor-Drucker-Prozessors, Frontier 350, hergestellt von der
Firma Fuji Photo Film Co., Ltd., unter Anwendung der folgenden Behandlungsstufen
und unter Verwendung der folgenden Behandlungsformulierungen bis
das Dreifache der Flüssigkeitsmenge
des Farbentwicklerbades ergänzt
bzw. nachgefüllt
worden war. Die Transportgeschwindigkeit des Frontier 350 wurde
auf 39,3 mm/s erhöht
und die Behandlungsracks des Farbentwicklerbades und des Bleichfixierbades
wurden modifiziert. Das Spülbad
und das Behandlungsrack desselben wurden modifiziert zur Bildung
eines Rakel (Schaufel)-Transport-Systems, wie es in JP-A-2002-55422
beschrieben ist, wobei die Richtung der Flüssigkeitszirkulation nach unten
geändert
wurde (entsprechend der in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-147814
beschriebenen Konfiguration) und ein Zirkulations-Faltenfilter am Boden
des Tanks befestigt wurde.
-
Entwicklungsbehandlungsbedingungen
-
Die
Formulierungen der Behandlungslösungen
waren die gleichen wie in Beispiel 3.
-
Ergebnisse
-
Selbst
in diesem Beispiel, bei dem eine beschleunigte Behandlung bei einer
höheren
Temperatur als in Beispiel 3 angewendet wurde, trat bei einer lichtempfindlichen
Materialprobe, die über
eine Zeitspanne bis das Dreifache der Flüssigkeitsmenge des Farbentwicklertanks
ergänzt
bzw. nachgefüllt
worden war, behandelt worden war, kein Versagen durch eine Silber-Entfernung
und kein Versagen in Bezug auf das Farbwiedergabevermögen auf
und es wurde eine gute Endqualität
erzielt. Es trat keine Abnormität
auf, beispielsweise keine Abscheidung flüssiger Natur in dem jeweiligen
Behandlungsbad einschließlich
des Bleichfixierbades und es konnte eine beschleunigte Behandlung
unter geringer Ergänzung
bzw. Nachfüllung
durchgeführt
werden.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Bleichfixier(Blix)-Behandlungszusammensetzung,
die besteht aus einem Bleichmittel-Teil und einem Fixiermittel-Teil,
wobei der Bleichmittel-Teil einen pH-Wert von 2,2 bis 3,3, ein spezifisches
Gewicht von 1,130 oder mehr und einen Gehalt an Bleichmittel, enthaltend
ein Eisen(III)komplexsalz einer Amino polycarbonsäure, in einer Konzentration
des Bleichmittels von 0,5 bis 1,0 mol/L und einen Gehalt an Aminopolycarbonsäure, die
nicht komplex gebunden war, in einer Menge von 0,1 bis 3 Mol-%,
bezogen auf das Bleichmittel, aufwies, trat keine Bildung einer
Abscheidung mit dem Ablauf der Zeit auf, das Eisen(III)salz war
darin stabil und das Verfahren unter Verwendung der Behandlungszusammensetzung
konnte in einer automatischen Entwicklungsvorrichtung auf beschleunigte
Weise bei einer geringen Ergänzung
(Nachfüllung) durchgeführt werden.