-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anordnung mit einem
Körper
mit einem Widerstand, der ein Phasenänderungsmaterial umfasst, das
fähig ist,
in einer ersten Phase und in einer zweiten Phase zu sein, wobei
der Widerstand eine Oberfläche
mit einer ersten Kontaktfläche
und einer zweiten Kontaktfläche hat,
der Widerstand einen elektrischen Widerstand zwischen der ersten
Kontaktfläche
und der zweiten Kontaktfläche
hat, der elektrischen Widerstand einen ersten Wert hat, wenn das
Phasenänderungsmaterial
in der ersten Phase ist und einen zweiten Wert hat, wenn das Phasenänderungsmaterial
in der zweiten Phase ist, einem an die erste Kontaktfläche elektrisch
angeschlossenen ersten Leiter, einem an die zweite Kontaktfläche elektrisch
angeschlossenen zweiten Leiter, wobei der erste Leiter, der zweite
Leiter und der Widerstand fähig sind,
einen Strom zum Erhitzen des Phasenänderungsmaterials, um einen Übergang
aus der ersten Phase in die zweite Phase möglich zu machen, zu leiten
und einer Schicht eines dielektrischen Materials, um während des
Erhitzens einen Wärmefluss
zu anderen Teilen des Körpers
zu reduzieren.
-
US 5.825.046 offenbart eine
elektrische Anordnung mit einem Widerstand, der als Speicherzelle
zum Speichern von Daten dient, und der Widerstand eine Mischung
aus aktivem Phasenänderungsmaterial
und inaktivem dielektrischen Material, das die Schaltstromanforderungen
reduziert und die thermische Stabilität der gespeicherten Daten verbessert,
umfasst. Die dielektrische Schicht ist eine Schicht aus isolierendem
Material, wie z.B. SiO
2, Si
3N
4 und Tellur-Sauerstoff-Sulfid (z.B. TEOS).
-
WO-A
00/57,498 offenbart eine elektrische Anordnung mit einem Widerstand,
der ein Phasenänderungsmaterial
umfasst, das z.B. Te81Ge81S2As2, Te81Ge15S2Sb2,
sein kann oder ein Material, das Te, Ge, Sb und ein oder mehrere Übergangsmetalle
TM im Verhältnis
(TeaGebSb100-(a+b)cTM100-c enthält, wobei
die Indizes atomare Prozentanteile sind, a ist unter 70 Prozent,
b ist über
5 Prozent und unter 50 Prozent und and c ist zwischen 90 und 99,99
Prozent. Das Phasenänderungsmaterial
ist fähig,
in einer ersten Phase zu sein, die z.B. kristallin sein kann, und
es ist fähig,
in einer zweiten Phase zu sein, die z.B. amorph sein kann. Alternativ
kann die erste Phase oder die zweite Phase oder beide teilweise amorph
und teilweise kristallin sein, vorausgesetzt, dass der Widerstand
mit dem Phasenänderungsmaterial
in der ersten Phase und der Widerstand mit dem Phasenänderungsmaterial
in der zweiten Phase unterschiedliche Werte des elektrischen Widerstands
haben.
-
Der
Widerstand ist elektrisch an einen ersten Leiter und einen zweiten
Leiter angeschlossen, sodass der Wert des elektrischen Widerstands
gemessen werden kann. Der erste Leiter und der zweiten Leiter können z.B.
eins oder mehrere der folgenden Materialien umfassen: Titan, Titannitrid,
Titanaluminiumnitrid, Titancarbonnitrid, Titansilizium, Molybdän, Kohlenstoff,
Wolfram und Titanwolfram.
-
Der
Widerstand, der erste Leiter und der zweiten Leiter sind fähig, einen
Strom zu leiten, der über
Erhitzen Übergänge des
Phasenänderungsmaterials
zwischen der ersten Phase und der zweiten Phase möglich macht.
Man glaubt, dass für
einen Übergang
von einer Phase mit einer relativ guten Leitfähigkeit, so wie eine kristalline
Phase oder hauptsächlich
kristalline Phase, zu einer Phase mit einer relativ mangelhaften
Leitfähigkeit,
so wie eine amorphe Phase oder hauptsächlich amorphe Phase, das Erhitzen
durch einen ausreichend starken Strom Schmelzen des Phasenänderungsmaterials
verursacht. Das genannte Erhitzen wird durch den Widerstand des
ersten Leiters, des zweiten Leiters und des Widerstands selbst erreicht.
Welches der drei Elemente am meisten zu dem Erhitzen beiträgt, hängt im Allgemeinen
von den Materialien und der Form dieser Elemente ab. Das Erhitzen
endet, wenn der Strom abgeschaltet wird. Das Phasenänderungsmaterial
kühlt dann
schnell ab und ordnet sich in einer amorpheren Ordnung an.
-
Wenn
es einen Übergang
von einer Phase mit einer niedrigen elektrischen Leitfähigkeit
zu einer Phase mit einer relativ hohen elektrischen Leitfähigkeit
induziert, wird dem Erhitzen anfänglich
durch die mangelhafte Leitfähigkeit
entgegengewirkt, was es schwierig macht, direkt mindestens Teile
des Phasenänderungsmaterials
zu schmelzen. Man glaubt, dass durch Anlegen einer ausreichenden
Spannung über
den Widerstand möglich
ist, lokal einen elektrischen Durchbruch in dem Phasenänderungsmaterial
zu induzieren, was zu einer hohen lokalen Stromdichte und einem
höheren
Strom führt.
Das entsprechende Erhitzen ist dann ausreichend, die Temperatur
des Phasenänderungsmaterials über dessen
Kristallisationstemperatur zu bringen und dabei den Phasenübergang
zu ermöglichen.
Abhängig
von der Heizleistung und der Heizzeit wird eine kristalline Phase
oder mindestens eine Phase, die kristalliner ist als die Phase vor
dem Übergang,
erreicht.
-
Die
bekannte elektrische Anordnung kann als ein Widerstand mit einem
elektrischen einstellbaren Widerstandswert verwendet werden. Diese
Art von Anordnung kann in allen Arten von Schaltungen und integrierten
Schaltungen verwendet werden, die einen Widerstand erfordern, dessen
Widerstandswert zwischen einem ersten Wert und einem zweiten Wert
umschaltbar ist.
-
Die
bekannte elektrische Anordnung ist besonders geeignet für die Verwendung
als elektrisch beschreibbare und löschbare Speicherzelle, die
Information trägt,
die in dem Wert des elektrischen Widerstands verschlüsselt ist.
In einer Zweibitversion wird der Speicherzelle eine "0" zugewiesen, wenn der Widerstand relativ
niedrig ist, und eine "1", wenn der Widerstand
relativ hoch ist. Der Widerstand kann durch Liefern einer Spannung über den
Widerstand und Messen des entsprechenden Stroms leicht gemessen
werden. Das Speicherelement kann geschrieben und gelöscht werden,
indem ein Übergang
von einer ersten Phase zu einer zweiten Phase wie oben beschrieben
induziert wird.
-
In
einer Multi-Bit-Speicherzelle ist das Phasenänderungsmaterial fähig, in
N verschiedenen Phasen zu sein, wobei N eine ganze Zahl größer als
zwei ist. In jeder der N Phasen hat der Widerstand einen Wert, der charakteristisch
für diese
spezielle Phase ist. Der Wert kann deshalb verwendet werden, der
Zelle eine ganze Zahl M zuzuweisen, wobei M nicht kleiner als null
und nicht größer als
N ist und wobei nur M die Phase charakterisiert, die diesem Wert
entspricht.
-
Wenn
die bekannte elektrische Anordnung als ein Widerstand mit einem
elektrisch einstellbaren Widerstandswert verwendet wird, wird oft
gefordert, dass der Übergang
zwischen der ersten Phase und der zweiten Phase so schnell wie möglich ist
und dass er so wenig Energie benötigt
wie möglich.
Die erste elektrische Anordnung der eingangs beschriebenen Art hat
eine Schaltzeit von einigen Millisekunden und Schaltenergien, d.h.
die elektrische Leistung, die erforderlich ist, um den Phasenübergang
zu ermöglichen,
multipliziert mit der Schaltzeit, von Mikrojoule. Fortschrittlichere
elektrische Anordnungen haben Schaltzeiten von einigen Zehntel Nanosekunden
und erfordern Schaltleistungen von einigen Picojoule.
-
Diese
Verbesserungen wurden durch Auswählen
von Phasenänderungsmaterial
mit besseren Schaltcharakteristiken, durch Entwerfen von elektrischen
Anordnungen mit einem kleineren Volumen an Phasenänderungsmaterial,
das während
eines Übergangs
zwischen der ersten Phase und der zweiten Phase geändert wird,
und durch Verwenden einer Schicht eines dielektrischen Materials
zum thermischen Isolieren des Phasenänderungsmaterials und dabei
Reduzieren des Wärmeflusses
aus dem Phasenänderungsmaterial
erreicht. Siliziumdioxid und Siliziumnitrid wurden als dielektrisches
Material verwendet.
-
Es
ist ein Nachteil der bekannten elektrischen Anordnung, dass trotz
dieser Verbesserungen die Schaltleistung immer noch relativ hoch
ist.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Anordnung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die bei einer relativ geringen Schaltleistung
arbeitet.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das dielektrische Material, was nicht in dem Widerstand enthalten
ist, ein poröses
Material mit Poren, die eine Größe zwischen
0,5 und 50 nm haben, umfasst.
-
Die
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine elektrische Anordnung
mit dielektrischem Material, das ein poröses Material umfasst, eine
reduzierte Schaltleistung hat, die auf eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit des
porösen
Materials zurückzuführen ist.
Oft sind die Poren im Wesentlichen sphärisch oder zylindrisch, die Größe der Pore
ist dann durch ihren Durchmesser definiert.
-
Um
wirklich eine elektrische Anordnung mit einer reduzierten Schaltleistung
zu erhalten, ist es unbedingt erforderlich, dass die Poren größer als
0,5 nm sind. Dielektrische Materialien mit kleineren Poren haben den
Nachteil, dass es schwierig ist, solche Materialien mit einer Porosität von mehr
als 20 Prozent herzustellen. Deshalb sind die thermischen Eigenschaften
der mikroporösen
Materialien ziemlich ähnlich
zu denen des entsprechenden Grundstoffes, der frei von Poren ist.
Vorzugsweise ist die Porosität
größer als
20 Prozent. Vorzugsweise ist die Porosität größer als 45 Prozent. Vorzugsweise
sind die Poren größer als
1,0 nm.
-
Materialien
mit Poren größer als
50 nm haben den Nachteil, dass es aufgrund der relativ großen Porengröße so gut
wie unmöglich
ist, bei Verwenden eines dieser Materialien zuverlässig eine
elektrische Anordnung mit Dimensionen kleiner als einigen hundert
nm herzustellen. Für
Materialien mit Poren größer als
50 nm ist es schwierig oder sogar unmöglich, die Poren z.B. mit einer
Sperrschicht zu versiegeln. Wenn es Poren größer als 50 nm gibt, kann es
passieren, dass andere in der elektrischen Anordnung verwendete
Materialien wie z.B. Metalle oder das Phasenänderungsmaterial einige der
Poren füllen.
Als eine Konsequenz kann die elektrische Anordnung Schichten dieser
anderen Materialien umfassen, die schlecht definierte Abmessungen
haben, was zu einer fehlerhaft funktionierenden elektrischen Anordnung
führt.
Zusätzlich
oder alternativ kann es passieren, dass die Poren des makroporösen Materials
nicht geschlossen sind und dass einige oder sogar alle Poren von
den anderen Materialien gefüllt
werden, was zu Kurzschlüssen
führen
kann.
-
Die
dielektrischen Materialien, wie sie erfindungsgemäß verwendet
werden, sind als solche in der Halbleiterherstellung für ihre niedrige
Dielektrizitätskonstante,
die niedriger ist als die von Siliziumdioxid, bekannt. Wegen dieser
Eigenschaft und trotz der Schwierigkeiten, sie zu verarbeiten, werden
diese Materialien in integrierten Schaltungen verwendet, die bei
Frequenzen arbeiten, wo Dielektrika mit höheren Dielektrizitätskonstanten
nicht mehr verwendet werden können.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn die Poren eine Größe zwischen 1 and 10 nm haben,
weil elektrische Anordnungen mit einem dielektrischen Material mit
dieser Porengröße eine
besonders niedrige Schaltleistung haben.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das poröse
Material Poren, die im Wesentlichen wasserfrei sind. Experimente
von den Erfindern deuten darauf hin, dass in einigen Fällen die
elektrische Anordnungen, die poröses
Material mit Poren umfassen, die nicht im Wesentlichen wasserfrei
sind, zerfallen oder aufblättern können, wenn
das Phasenänderungsmaterial
erhitzt wird Dieser Problem tritt nicht auf, wenn die Poren im Wesentlichen
wasserfrei sind.
-
In
einer erfindungsgemäßen elektrischen
Anordnung wird der Wärmefluss
reduziert und deshalb wird auch das während des Phasenübergangs
erhitzte Volumen der elektrischen Anordnung reduziert. Ein reduziertes
erhitztes Volumen hat einen zusätzlichen
Vorteil, wenn die elektrische Anordnung mehr als einen Widerstand
umfasst, von denen jeder ein Phasenänderungsmaterial umfasst. In
diesen Systemen ist es ein gut bekanntes Problem, dass durch Verändern des
Phasenänderungsmaterials
eines Widerstands das Phasenänderungsmaterial
eines anderen Widerstands durch einen Wärmefluss von dem zu verändernden
Widerstand zu dem anderen Widerstand unbeabsichtigt verändert werden
kann. Die Chance, das Phasenänderungsmaterial
eines anderen Widerstands unbeabsichtigt zu verändern, ist in einer erfindungsgemäßen elektrischen Anordnung
reduziert.
-
Dieser
Effekt, der oft als Übersprechen
bezeichnet wird, ist besonders in Matrizen von elektrischen Anordnungen
auffällig,
die als ein nicht-flüchtiger
Speicher verwendet werden, weil in diesem Fall der Abstand der elektrische
Anordnungen untereinander im Allgemeinen relativ klein ist, und
der Vorteil ist besonders groß.
-
Ein
dielektrisches Material mit im Wesentlichen wasserfreien Poren kann
erreicht werden durch Herstellen einer elektrische Anordnung mit
porösem
Siliziumdioxid oder irgendeinem anderen porösen Material einschließlich z.B.
Titanoxid, Vanadiumoxid oder Zirconiumoxide und durch anschließendes Behandeln
des porösen
Materials mit z.B. Hitze und/oder Vakuum, um im Wesentlichen alles
vorhandene Wasser zu entfernen.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn die Poren hydrophobe Oberflächen haben.
In diesem Fall ist es möglich,
die elektrische Anordnung während
der Herstellung einer Atmosphäre
auszusetzen, die Wasserdampf enthält. Dies ist praktisch, weil
es dann nicht erforderlich ist, Vorkehrungen gegen mögliche Wasserkontamination
der Atmosphäre
zu unternehmen. Während
der Herstellung kann die elektrische Anordnung in normalen Reinraumbedingungen
bewegt werden.
-
Hydrophobe
Oberflächen
der Poren können
erreicht werden z.B. durch Verwenden von porösen Materialien, die hydrophob
sind, wie z.B. poröses
SiLKTM. Dieses Material ist beschrieben
in Waeterloos, J.J. et al., "Integration
feasibility of porous SiLK semiconductor dielectric", in Proceedings
of the IEEE 2001 International Interconnect Technology Conference,
Burlingame, California, USA, 4–6
Juni 2001, S.253–4.
Es wird von Dow Chemical aus Midland, Michigan, USA vermarktet.
Alternativ kann ein Material verwendet werden, wie es in US-B1-6.352.945
und US-B1-6.383.955 beschrieben wird. Eine Ausführungsform dieses Materials
ist kommerziell verfügbar
unter dem Name AuroraTM, was von ASM International
aus Bilthoven, Niederlande vermarktet wird.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn das poröse
Material ein Organosilikat umfasst und die hydrophoben Oberflächen Hydrocarbyl-Gruppen
haben. Hydrocarbyl-Gruppen, wie z.B. Alkyl-Gruppen und Aryl-Gruppen
werden verwendet, um die Oberflächen
hydrophob zu machen. Wie aus WO-A 00/39028 bekannt, ist das Einfügen dieser
Gruppen in das poröse
Material, um hydrophobe Oberflächen
zu schaffen, bequem zu schaffen, wenn das poröse Material ein Organosilikat
enthält.
-
Beispiel
5 von WO-A 00/39028 offenbart eine Zusammensetzung mit Tetraethoxyorthosilikat
und Methyltriethoxysilan in einem Verhältnis von 0,85:0,15. 10-Laurylether, auch
als (CH2CH2O)10 C12H15OH
bezeichnet, wird als ein Tensid verwendet und eine 50/50-Mischung
von Wasser und Ethanol wird als Lösungsmittel verwendet. Außerdem wird
Salzsäure
als Katalysator verwendet. Nach einer Alterung wird diese Zusammensetzung
mithilfe von Schleuderbeschichten auf Siliziumscheiben aufgebracht.
Das Lösungsmittel
und die Säure
werden in einem Aufheizschritt entfernt, wonach das Tensid vollständig durch
Brennen entfernt wird. Abschließend
findet ein Dehydroxylierungsprozess statt, indem die poröse Schicht
einem Silan und anschließend einer
Vakuumbehandlung ausgesetzt wird.
-
In
einer Ausführungsform
ist das poröse
Material ein Material, das erhältlich
ist, indem man eine flüssige
Schicht einer Zusammensetzung mit Tetra-Alkoxysilan, Hydrocarbyl-Alkoxysilan,
ein Tensid und ein Lösungsmittel
auf ein Substrat aufbringt, worin das Molverhältnis zwischen Tetra-Alkoxysilan
und Hydrocarbyl-Alkoxysilan höchstens
3:1 ist, and die flüssige
Schicht erhitzt, um das Tensid und das Lösungsmittel zu entfernen und
um die hydrophobe poröse
Schicht zu bilden. Verzugsweise liegt das Verhältnis zwischen 3:1 und 1:10.
-
Bei
Verwenden einer Zusammensetzung mit einer Mischung eines Tetra-Alkoxysilans und
eines oder mehrerer Hydrocarbyl-Alkoxysilane wie z.B. Aryl- oder
Alkyl-Alkoxysilan, wird eine stabile Schicht erhalten, die keine
Dehydroxylisierungs-Nachbehandlung erfordert. Dieser Aspekt der
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die Bildung eines Silica-Netzwerkes
aus den Alkoxysilanen weniger als vier Alkoxy-Gruppen pro Siliziumatom
erfordert. Jegliche restlichen Alkoxy-Gruppen und die nach der Hydrolyse
gebildeten Silanol-Gruppen lassen das Silica-Netzwerk hydrophil
werden. Im Verhältnis
zu Tetra-Alkoxysilan enthält
das Hydrocarbyl-Alkoxysilan weniger Alkoxy-Gruppen. Andererseits
enthält
die genannte Zusammensetzung von Tetra-Alkoxysilan und Hydrocarbyl-Alkoxysilan mehr
hydrophobe Hydrocarbyl-Gruppen. Einige von diesen Hydrocarbyl-Gruppen nehmen nicht
an der Bildung des Silica-Netzwerks teil. Die Hydrocarbyl-Gruppen
haben einen hydrophoben, unpolaren Charakter und schließen Wasser-Adsorption
in dem porösen
Silica-Netzwerk aus. Vorzugsweise ist das Verhältnis über 1:10. Es wurde in einem
Experiment gefunden, dass bei einem Verhältnis über 1:10 das poröse Silica-Netzwerk
stabil genug ist, um als eine poröse Schicht in einer elektrische
Anordnung verwendet zu werden. Sogar noch stabilere Schichten werden
bei einem Verhältnis über 1:3
erhalten.
-
Der
hydrophobe Charakter der Oberflächen
in diesem Fall deutet an, dass im Großen und Ganzen keine Wasseradsorption
bis zu einer Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent stattfindet. Dies
ist in der tatsächlichen Praxis
ausreichend, da die Luftfeuchtigkeit in Reinräumen leicht zwischen 40 und
50 Prozent aufrechterhalten wird. Nach der Herstellung, z.B. während des
Betriebs, kann die elektrische Anordnung jedoch einer höheren Luftfeuchtigkeit
ausgesetzt werden, da eine elektrische Anordnung normalerweise in
einer Schicht eingekapselt ist, um sie gegen Feuchtigkeit zu schützen. Mit
einem abnehmenden Verhältnis
von Tetra-Alkoxysilan zu Hydrocarbyl-Alkoxysilan nimmt die Empfindlichkeit
gegen Luftfeuchtigkeit ab, bis die Schichten vollständig unempfindlich
gegen Luftfeuchtigkeit sind. Vorzugsweise ist das Verhältnis unter
3:1. Es wurde in einem Experiment heraus gefunden, dass bei einem
Verhältnis über 3:1
das Silica-Netzwerk unzureichend hydrophob und unzureichend mechanisch
stabil ist, um als poröse
Schicht in einer elektrische Anordnung verwendet zu werden. Vorzugsweise
ist das Verhältnis
unter 1:1. Vorzugsweise ist das Verhältnis über 2:3.
-
Ein
Vorteil der elektrische Anordnung gemäß dieser Ausführungsform
ruht darin, dass das poröses Material
eine im Wesentlichen einheitliche Porengröße unter 10 nm hat. Wegen der
genannten Porengröße kann
die Schicht entsprechend in einer integrierten Schaltung mit sehr
kleinen Elementen von z.B. 100 nm oder 70 nm oder 50 nm verwendet
werden. Wenn die Porengröße in der
Größenordnung
des Abstands zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter ist,
können
Kurzschlüsse
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter auftreten, die
dabei den Widerstand umgehen und zu einer fehlerhaft funktionierenden
elektrischen Anordnung führen.
-
Ein
zusätzlicher
Vorteil der elektrische Anordnung gemäß dieser Ausführungsform
ruht darin, dass das poröses
Material einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten hat, der sehr ähnlich zu
dem von Materialien ist, die gemeinhin als Phasenänderungsmaterial
und als erster Leiter und zweiter Leiter verwendet werden. Deshalb
hat die elektrische Anordnung eine hohe mechanische Stabilität, wenn
das Phasenänderungsmaterial erhitzt
wird.
-
Zusätzlich kann
die elektrische Anordnung während
der Herstellung der elektrischen Anordnung Erhitzen auf Temperaturen
bis zu 400 Grad Celsius widerstehen, was vorteilhaft ist, weil es
das Verwenden von Standard-Siliziumverarbeitungstechnologie erlaubt.
Außerdem
reagiert das poröse
Material (im Wesentlichen) nicht mit anderen Materialien, die gemeinhin
in der Siliziumtechnologie verwendet werden.
-
Günstige Effekte
werden durch Verwenden eines Hydrocarbyl-Alkoxysilans, in dem die
Hydrocarbyl-Gruppe unter einer Methyl-Gruppe, einer Ethyl-Gruppe
und einer Phenyl-Gruppe ausgewählt
wird, erreicht. Einige oder alle der Hydrocarbyl-Gruppen können flouriert
werden, was zusätzliche
Vorteile hat. Derartige Phenyl-, Methyl- und Ethyl-Alkoxysilane sind
thermisch stabil bis näherungsweise
400 °C,
was erlaubt, sie auf die übliche
Weise zu kalzinieren. Es ist oft vorteilhaft, das Erhitzen in einer
Atmosphäre
durchzuführen,
die im Wesentlichen frei von Sauerstoff ist. Vorzugsweise ist die
Alkoxy-Gruppe eine Butoxy-, Propoxy-, Ethoxy- oder Methoxy-Gruppe.
-
Das
Hydrocarbyl-Alkoxysilan kann zusätzlich
ein Trihydrocarbyl-Alkoxysilan,
ein Dihydrocarbyl-Dialkoxysilan und ein Hydrocarbyl-Trialkoxysilan
sein. Besonders günstige
Beispiele sind Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan
und Phenyltriethoxysilan. Wegen der Vernetzung der drei Alkoxy-Gruppen werden derartige
Alkyltrialkoxysilane sehr einfach in das Silica-Netzwerk integriert,
und deshalb nimmt die Stabilität
des Netzwerks in Bezug auf ein Netzwerk, das von reinem Tetra-Alkoxysilan
erzielt wird, kaum ab.
-
Besonders
günstige
Ergebnisse werden durch Verwenden einer Zusammensetzung mit Tetra-Alkoxysilan
und einem Methyltrimethoxysilan in einem Molverhältnis von 1:1 erzielt. Beim
Verwenden einer solchen Zusammensetzung wird eine poröse Schicht
mit einer niedrigen thermischen Leitfähigkeit und einer hohen Stabilität erzielt,
auch unter feuchten Bedingungen.
-
Als
Tensid kann von kationischen, anionischen und nicht-ionischen Tensiden
Gebrauch gemacht werden. Beispiel sind unter Anderem Cetyltrimethylammoniumbromid
und Cetyltrimethylammoniumchlorid, Triblock-Copolymere von Polyethylenoxid,
Polypropylenoxid und Polyethylenoxidether, wie z.B. Polyoxyethylen (10)
Stearylether.
-
Positive
Ergebnisse werden durch Verwenden eines kationischen Tensids in
Kombination mit einem Molverhältnis
des genannten Tensids zu der Gesamtheit der Alkoxysilane im Überschuss
von 0,1:1 erreicht. Hier bezieht sich die Gesamtheit der Alkoxysilane
auf die gesamte Menge an Tetra-Alkoxysilanen und Hydrocarbyl-Alkoxysilanen.
Auf diese Weise werden Schichten mit einer relativ niedrigen thermischen
Leitfähigkeit erzielt.
Anders als poröse
Schichten, die aus reinem Tetraethoxyorthosilikat (TEOS) bereitet
werden, bleiben die poröse
Schichten, die wie oben beschrieben hergestellt werden, stabil,
auch wenn die Zusammensetzung einen hohen Tensidanteil enthält. Die
resultierenden Schichten haben eine Porosität über 45 Prozent und wurden als
von einer guten Qualität
gefunden. Erhitzen findet vorzugsweise in einer Umgebung statt,
die Sauerstoff, Stickstoff und/oder Wasserstoff enthält.
-
Günstige Ergebnisse
wurden auch bei Verwenden eines Triblock-Copolymers mit Polyethylenoxid, Polypropylenoxid
und Polyethylenoxid als die als Tensid dienenden Blöcke erzielt.
Ein Beispiel eines derartigen Tensids ist unter dem Namen Pluronic
F 127 bekannt, der ein eingetragenes Warenzeichen von BASF aus Ludwigshafen,
Deutschland, ist. Die chemische Zusammensetzung dieses Tensids wird
in einem Datenblatt gegeben, das von BASF im Internet veröffentlicht
ist. Schon niedrige Konzentrationen dieses Tensids in der Zusammensetzung
führen
zu einer Schicht mit einer hohen Porosität und einer entsprechenden
niedrigen thermischen Leitfähigkeit.
-
In
einer günstigen
Ausführungsform
der elektrische Anordnung gemäß der Erfindung
hat die poröse Schicht
eine Porosität über 45 Prozent.
Der Vorteil einer höheren
Porosität
ist insbesondere eine niedrigere thermische Leitfähigkeit.
Hier wird die Definition von der IUPAC angewendet, gemäß der Porosität das Verhältnis des
totalen Porenvolumens zu dem offensichtlichen Volumen der Schicht
ist. Die IUPAC-Definition ist beschrieben in J. Rouquérol et
al., Pure and Applied Chemistry, Band 66, Seiten 1739–1758, veröffentlicht
1994. Diese relativ hohe Porosität
kann durch einen relativ hohen Tensidanteil in der oben beschriebenen
Zusammensetzung erreicht werden. In dem Verfahren gemäß WO-A 00/39028
aber verursacht ein höherer
Anteil an Tensid, dass die Schicht nach dem Kalzinieren instabil
wird. Die genannte Instabilität
meint, dass das Netzwerk des porösen
Silica zusammen bricht, was bewirkt, dass die Porosität im Wesentlichen
von 55 auf 28 Prozent abnimmt.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn der Widerstand in den Körper eingebettet ist, wobei
die Schicht in direktem Kontakt zu dem Widerstand steht, weil in
diesem Fall der Wärmefluss
aus dem Widerstand effektiv reduziert wird.
-
In
einer Ausführungsform
ist die erste Kontaktfläche
kleiner als die zweite Kontaktfläche
und der erste Leiter umfasst einen Teil in direktem Kontakt mit
der ersten Kontaktfläche,
wobei der Teil in die Schicht eingebettet ist. In diesem Fall ist
die Stromdichte in der ersten Kontaktfläche und in dem Teil des ersten
Leiters höher als
die Stromdichte in der zweiten Kontaktfläche. Deshalb ist das Erhitzen
in der Umgebung der ersten Kontaktfläche effektiver als in der Umgebung
der zweiten Kontaktfläche.
Als eine Konsequenz wird das Phasenänderungsmaterial in der Nähe der ersten
Kontaktfläche,
speziell das in direktem Kontakt mit der ersten Kontaktfläche, relativ
leicht geschmolzen. Das Erhitzen zum Schmelzen des Phasenänderungsmaterials
in der Nähe der
ersten Kontaktfläche
wird in einem großen
Umfang durch den ersten Leiter und/oder den Kontaktwiderstand zwischen
dem ersten Leiter und dem Phasenänderungsmaterial
erreicht, besonders, wenn der erste Leiter in dem Teil in der Nähe der ersten
Kontaktfläche
eine relativ schlechte Leitfähigkeit
hat. Durch Einbetten dieses Teils des ersten Leiters in der Nähe der ersten
Kontaktfläche
in die Schicht wird die Schaltleistung effektiv reduziert, weil
dieser Teil eine relativ hohe Stromdichte in Verbindung mit einer
relativ niedrigen Leitfähigkeit
hat, was einer hohen Heizleistung entspricht. In dieser Ausführungsform
ist der Wärmefluss
aus diesem Teil des ersten Leiters heraus zu Teilen des Körpers, die
frei von dem Widerstand sind, d.h. Teile, die den Widerstand nicht
enthalten, reduziert. Der Wärmefluss
zum Erhitzen des Widerstands ist effektiv auf das Phasenänderungsmaterial
in der Nähe
der ersten Kontaktfläche
gerichtet.
-
In
einer Ausführungsform
der elektrischen Anordnung gemäß der Erfindung
bilden der erste Leiter, der zweite Leiter, der Widerstand und die
Schicht ein Speicherelement, und der Körper umfasst eine Matrix von Speicherzellen,
wobei jede Speicherzelle ein jeweiliges Speicherelement und eine
jeweilige Ansteueranordnung und ein Raster von Ansteuerleitungen
umfasst, wobei jede Speicherzelle individuell über die entsprechenden Ansteuerleitungen,
die an die entsprechende Ansteueranordnung angeschlossen sind, zugänglich ist.
-
Eine
derartige elektrische Anordnung kann als nichtflüchtiger, elektrisch beschreibbarer,
elektrisch lesbarer und elektrisch löschbarer Speicher verwendet
werden. Da jede Speicherzelle eine Ansteueranordnung umfasst, können individuelle
Speicherelemente bequem zum Lesen, d.h. zum Messen des elektrischen
Widerstandswertes, und zum Schreiben und Löschen, d.h. zum Induzieren
eines Übergangs
von einer ersten Phase zu einer zweiten Phase, selektiert werden.
-
Die
Speicherelemente der vorliegenden Erfindung können elektrisch an Ansteueranordnungen
und an Ansteuerleitungen gekoppelt werden, um eine Speichermatrix
zu bilden. Die Ansteueranordnungen erlauben es, dass jede einzelne
Speicherzelle gelesen und beschrieben wird, ohne dass in angrenzenden
oder entfernten Speicherzellen der Matrix gespeicherte Information
gestört
wird. Allgemein ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung
einer spezieller Art von Ansteueranordnung begrenzt. Beispiele von
Ansteueranordnungen enthalten Feldeffekttransistoren, Bipolarsperrschichttransistoren
und Dioden, wie sie z.B. aus WO-A 97/07550 bekannt sind. Beispiele
von Feldeffekttransistoren enthalten JFET und Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistoren
(MOSFET), wie sie z.B. aus WO-A 00/39028 bekannt sind. Beispiele
von MOSFETs enthalten NMOS-Transistoren
und PMOS-Transistoren. Außerdem
können
NMOS und PMOS sogar auf demselben Chip für CMOS-Technologie gebildet
werden.
-
Normalerweise
sind solche Arten von elektrischen Anordnungen so kompakt wie möglich, was
voraussetzt, dass der Abstand zueinander zwischen benachbarten Widerständen klein
ist. In diesen elektrischen Anordnungen mit einem dielektrische
Material gemäß der Erfindung
ist das Übersprechen
reduziert.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst die Ansteueranordnung einen MOSFET mit einem Sourcegebiet,
einem Draingebiet und einem Gategebiet und das Raster der Ansteuerleitungen
umfasst N erste Ansteuerleitungen, M zweite Ansteuerleitungen, wobei
N und M ganze Zahlen sind, und eine Ausgangsleitung, wobei der erste
Leiter jedes Speicherelements elektrisch an ein erstes, aus dem
Sourcegebiet und dem Draingebiet des entsprechenden Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistors
ausgewähltes
Gebiet angeschlossen ist, der zweite Leiter jedes Speicherelements
elektrisch an die Ausgangsleitung angeschlossen ist, ein zweites
Gebiet des entsprechenden Metalloxidhalbleiter-Feldeffekttransistors,
das aus dem Sourcegebiet und dem Draingebiet ausgewählt ist
und das frei von dem ersten Gebiet ist, elektrisch an eine der N
ersten Ansteuerleitungen angeschlossen ist, und das Gategebiet elektrisch
an eine der M zweiten Ansteuerleitungen angeschlossen ist.
-
In
dieser Art von Anordnung kann der Widerstand bequem mit der Ansteueranordnung
integriert werden.
-
Diese
und andere Aspekte der elektrischen Anordnung gemäß der Erfindung
sind in der Zeichnung und mithilfe von Tabellen beschrieben und
dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen
Querschnitt einer Ausführungsform
der elektrischen Anordnung; und
-
2 einen
Querschnitt einer anderen Ausführungsform
der elektrischen Anordnung.
-
Tabelle
1: Ausführungsformen
von Zusammensetzungen mithilfe derer poröse Materialien erhalten werden;
-
Tabelle
2 Eigenschaften der porösen
Materialien, die durch Verwenden der Ausführungsformen 1–5 von Tabelle
1 erhalten werden; und
-
Tabelle
3 Eigenschaften der porösen
Materialien, die durch Verwenden der Ausführungsformen 6–11 von
Tabelle 1 erhalten werden.
-
Die
Zeichnung ist nicht maßstabsgetreu.
Identische Komponenten haben in den verschiedenen Ausführungsformen
gleiche Bezugszeichen.
-
Die
in 1 gezeigte elektrische Anordnung 1 hat
eine Konstruktion, die ähnlich
der in WO-A 97/07550 beschriebenen ist. Sie hat einen Körper 2,
der eine Vielzahl von Widerständen 36 umfasst,
die jeder ein Phasenänderungsmaterial
umfassen, das fähig ist,
in einer ersten Phase und in einer zweiten Phase zu sein. In einer
anderen nicht gezeigten Ausführungsform
umfasst der Körper 2 nur
einen Widerstand 36. Das Phasenänderungsmaterial ist Te81Ge15S2As2. In einer anderen Ausführungsform ist es Te81Ge15S2Sb2. Alternativ können Materialien, die Te, Ge,
Sb und ein oder mehr Übergangsmetalle
TM in dem Verhältnis (TeaGebSb100-(a+b))cTM100-c, wobei die
Indizes in Atomprozenten sind, a ist unter 70 Prozent, b ist über 5 Prozent und
unter 50 Prozent und c ist zwischen 90 und 99,99 Prozent, als Phasenänderungsmaterial
verwendet werden.
-
Jeder
der Widerstände 36 ist
in den Körper 2 eingebettet
und hat eine Oberfläche
mit einer ersten Kontaktfläche 5 und
einer zweiten Kontaktfläche 6.
Die Widerstände 36 haben
jeder einen elektrischen Widerstand zwischen der jeweiligen ersten
Kontaktfläche 5 und
der jeweiligen zweiten Kontaktfläche 6.
Die elektrischen Widerstände
haben jeder einen ersten Wert, wenn das Phasenänderungsmaterial in der ersten
Phase ist, und einen zweiten Wert, wenn das Phasenänderungsmaterial
in der zweiten Phase ist.
-
Der
Körper 2 umfasst
eine Einkristall-Siliziumhalbleiterscheibe 10, die ein
p-dotiertes Substrat ist. In dem p-Substrat 10 sind n+-Kanäle 12 gebildet,
welche sich über
die Scheibe 10 in einer Richtung senkrecht zu der Ebene
von 1 erstrecken, und die einen Satz von Elektroden
bilden, in diesem Fall den y-Satz, eines x-y-Rasters von Ansteuerleitungen
zum Adressieren der individuellen Speicherelemente 30.
Oben auf dieser n+-Rasterstruktur
ist eine n-dotierte kristalline Epitaxieschicht 14, welche
z.B. etwa 500 nm dick sein kann und in der p-dotierte Isolationskanäle 16 gebildet
werden. Diese p-dotierten Isolationskanäle 16 erstrecken sich den
ganzen Weg zu dem p-Substrat 10, wie in 1 gezeigt.
Sie erstrecken sich komplett um Inseln 18 der n--Epitaxieschicht 14,
wobei die Inseln auf diese Art definiert und untereinander isoliert
werden. Die Inseln 18 sind deutlicher in der Draufsicht
von 2 in WO-A 97/07550 gezeigt, worin die p-Isolationskanäle gezeigt werden,
wie sie ein Isolationsraster bilden, das die Inseln 18 aus
n-Epitaxiematerial definiert und isoliert. Anstatt der p-dotierten
Isolationskanäle
können
Schichten dielektrischen Materials als Isolation der Inseln 18 verwendet
werden.
-
Eine
Schicht 20 eines dielektrischen Materials bildet Öffnungen 22 über den
Inseln 18, wobei die Öffnungen 22 Diffusionsgebiete 24 aus
p+-Material definieren. Die Grenzflächen der p+-Gebiete und der
n-Epitaxieschicht definieren p-n-Grenzflächendioden in Serie zu jedem
der Gebiete der n-Epitaxieschicht, die durch die Öffnungen 22 der
Schicht 20 freigelegt sind. Die p-n-Sperrschichtdioden
dienen als Ansteueranordnungen 26.
-
Die
Speicherelemente 30 sind über den p+-Gebieten 24 in
individuellem elektrischem Serienkontakt mit der Ansteueranordnung 26 deponiert.
Jedes der Speicherelemente 30 umfasst einen ersten Leiter 3,
der elektrisch an die erste Kontaktfläche 5 angeschlossen
ist und der eine relativ dünne
elektrische Kontaktschicht 32 eines Metalls hoher Korrosionsbeständigkeit
wie z.B. Molybden und eine elektrisch leitende Diffusionsbarriere 34 wie
z.B. Kohlenstoff umfasst. Die Speicherelemente 30 umfassen
jedes weiter den Widerstand 36, der aus einem Phasenänderungsmaterial
wie oben beschrieben gebildet ist, und einen zweiten Leiter 4,
der elektrisch an die zweite Kontaktfläche 6 angeschlossen
ist und eine obere dünne
elektrische Kontaktschicht 40 eines Metalls hoher Korrosionsbeständigkeit
wie z.B. Molybden und eine elektrisch leitende Diffusionsbarriere 38 wie
z.B. Kohlenstoff umfasst. Die Kontaktschichten 32, 34, 38 und 40 und
der Widerstand 36 sind identisch zu den in WO-A 97/07550
beschriebenen.
-
Der
erste Leiter 3, der zweite Leiter 4 und der Widerstand 36 sind
fähig,
einen Strom zum Erhitzen des Phasenänderungsmaterials zu leiten,
um einen Übergang
aus der ersten Phase in die zweite Phase zu ermöglichen, wie oben detaillierter
beschrieben ist.
-
Die
Schichten 20 und 39 eines dielektrischen Materials,
welche die lateralen peripheren Gebiete der Speicherelemente 30 umgeben,
isolieren den Widerstand 36 der Speicherelemente 30 thermisch.
Dies beschränkt,
limitiert und steuert den Wärmefluss
zu Teilen des Körpers,
die frei von dem Widerstand sind, während des Erhitzens weiter
und begrenzen dabei die Schaltenergie.
-
Gemäß der Erfindung
besteht mindestens eine der Schichten 20 und 39 aus
einem dielektrischen Material, das ein poröses Material mit Poren mit
einer Größe zwischen
0,5 und 50 nm umfasst. Vorzugsweise haben die Poren eine Größe zwischen
1 und 10 nm. In einer Ausführungsform
sind die Poren im Wesentlichen wasserfrei. Vorzugsweise besteht
mindestens Schicht 39, die in direktem Kontakt zu dem Widerstand 36 steht, aus
einem solchen Material. Verschiedene Ausführungsformen eines solchen
porösen
Materials werden unten beschrieben.
-
Um
die in 1 gezeigte elektrische Anordnung 1 herzustellen,
werden die Schichten 32, 34, 36, 38 und 40 geätzt, die
Schicht 39 über
den genannten geätzten
Schichten gebildet und anschließend
geätzt,
um über
den Speicherelementen 30 wie gezeigt Öffnungen zu hinterlassen. Oben
auf der gesamten durch die Schichten 32, 34, 36, 38 und 40 gebildeten
Struktur werden Ansteuerleitungen 42 deponiert, die einen
anderen Satz von Elektroden bilden, in diesem Fall den x-Satz, aus
dem x-y-Raster von Ansteuerleitungen zum Adressieren der individuellen
Speicherelemente 30. Die Ansteuerleitungen 42 können z.B.
aus Aluminium, Wolfram oder Kupfer gemacht werden. Die komplette
integrierte Struktur wird von einer Einkapselungsschicht 44 aus einem
passenden Einkapselungsmaterial wie z.B. Si3N4 oder einem Plastikmaterial wie z.B. Polyamid überlagert.
-
Der
Körper 2 umfasst
also eine Matrix von Speicherzellen, von denen jede ein jeweiliges
Speicherelement 30 und eine jeweilige Ansteueranordnung 26 umfasst.
Der Körper 2 umfasst
weiter ein Raster von Ansteuerleitungen 12 und 42,
sodass jede Speicherzelle individuell über die jeweiligen Ansteuerleitungen 12 und 42,
die an die jeweilige Ansteueranordnung 26 angeschlossen
sind, zugänglich
ist. Eine detaillierte Beschreibung dieser integrierten Schaltung
ist aus WO-A 97/07550 bekannt, siehe speziell 2–4.
-
Das
poröse
Material kann poröses
Siliziumdioxid oder jedes andere poröse dielektrische Material inklusive
z.B. Titanoxid, Vanadiumoxid oder Zirkoniumoxid, das Poren mit einer
Größe zwischen
0,5 und 50 nm hat, enthalten. Vorzugsweise sind die Poren im Wesentlichen
wasserfrei. Zu diesem Zweck wird das poröse Siliziumdioxid, Titanoxid,
Vanadiumoxid oder Zirkoniumoxid mit z.B. Hitze und/oder Vakuum behandelt,
um im Wesentlichen alles vorhandene Wasser zu entfernen.
-
In
einer Ausführungsform
haben die Poren hydrophobe Oberflächen, was den Vorteil hat,
dass in es diesem Fall möglich
ist, die elektrische Anordnung während
der Herstellung einer Atmosphäre
auszusetzen, die Wasserdampf enthält. Hydrophobe Oberflächen der
Poren kann z.B. durch Verwenden von porösen Materialien erreicht werden,
die hydrophob sind wie z.B. poröses
SiLKTM, das von Dow Chemical aus Midland,
Michigan, USA vermarktet wird. Alternativ kann ein Material wie
in US-B1-6.352.945 and US-B1-6.383.955
beschrieben verwendet werden.
-
In
einer anderen Ausführungsform
umfasst das poröse
Material ein Organosilikat, das als solches nicht hydrophob ist,
und die Poren werden mit hydrophoben Oberflächen durch Einfügen von
aus Alkyl-Gruppen und Aryl-Gruppen ausgewählten Gruppen auf eine solche
Weise in die Matrix, dass die Oberflächen mindestens einige dieser
Gruppen haben, versehen. In dieser Ausführungsform wird das poröse Material
wie in WO-A 00/39028 beschrieben hergestellt. Es wird aus einer
Zusammensetzung mit Tetraethoxyorthosilikat und Methyltriethoxysilan
in einem Verhältnis
von 0,85:0,15 erhalten.
-
In
einer anderen Ausführungsform
wird das poröse
Material durch Aufbringen einer flüssigen Schicht einer Zusammensetzung
mit Tetra-Alkoxysilan, Hydrocarbyl-Alkoxysilan, einem Tensid und einem
Lösungsmittel,
in der das Molverhältnis
zwischen Tetra-Alkoxysilan und Hydrocarbyl-Alkoxysilan höchstens
3:1 ist, auf ein Substrat und Entfernen des Tensids und des Lösungsmittels
durch Erhitzen der flüssigen
Schicht erhalten, während
die hydrophobe poröse
Schicht gebildet wird.
-
Ein
Verfahren, dieses poröse
Material zu erhalten, ist in der unveröffentlichten Patentanmeldung
EP 01,203,536.6 beschrieben.
Um die elektrische Anordnung
1 gemäß dieser Ausführungsform
herzustellen, werden die Schichten
32,
34,
36,
38 und
40 geätzt und
die Schicht
39 über
den genannten geätzten
Schichten auf die folgende Weise gebildet: die Schichten
20,
32,
34,
36,
38 und
40 werden
mit einer Zusammensetzung von Tetra-Alkoxysilan, Hydrocarbyl-Alkoxysilan,
einem Tensid und einem Lösungsmittel
versehen. Spezifische Zusammensetzungen sind in Tabelle 1 aufgelistet,
einige von ihnen werden unten im Detail diskutiert. Für das Lösungsmittel
wird eine Mischung Alkohol, Wasser und einer kleinen Menge Säure verwendet.
Passende Alkohole enthalten unter Anderen Methanol, Ethanol, Propanol
und Butanol. Nach Trocknung und Erhitzen bei 400 °C wird das
poröse
Material
39 gebildet. Es wurde gefunden, dass die Dicke
der gebildeten Schicht von der Anzahl der Umdrehungen während des
Schleuderbeschichtens, der Viskosität der Zusammensetzung und dem
Verdünnungsgrad
der Zusammensetzung abhängt.
Wenn Cetyltrimethylammoniumbromid (CTAB) als Tensid verwendet wird,
ist die Porengröße 2–3 nm; wenn
Pluronic F127 als Tensid verwendet wird, ist die Porengröße 7–8 nm. Messungen,
die Röntgenbeugung
und TEM-Ausrüstung
verwenden, zeigen, dass die Porengröße im Wesentlichen uniform
ist. Die Eigenschaften dieser Schicht hängen von der Zusammensetzung ab,
wie in Tabelle 2 aufgelistet ist.
-
Beispiel 1
-
Eine
Zusammensetzung von Tetraethoxyorthosilikat (TEOS), Methyltrimethoxysilan
(MTMS), Wasser und Ethanol, die mit HCl gesäuert ist, wird während des
Rührens
gebildet. Die Molverhältnisse
von TEOS:MTMS:H2O:Ethanol:HCl sind 0,5:0,5:1:3:5·10–5.
Diese Zusammensetzung wurde für
90 Minuten auf 60 °C
erhitzt. Wasser, Ethanol, HCl und Cetyltrimethylammoniumbromid (CTAB)
wurden zu dieser vorbehandelten Zusammensetzung zugefügt, um ein
Molverhältnis
von TEOS:MTMS:H2O:Ethanol:HCl:CTAB von 0,5:0,5:7,5:20:0,006:0,10
zu erhalten. Die Zusammensetzung wurde für drei Tage bei Raumtemperatur
gerührt.
Anschließend
wird die Zusammensetzung mithilfe von Schleuderbeschichten bei 1000
U/min für
1 Minute in einem Karl Süss
CT62 Schleuder-Beschichter aufgebracht. Die Schicht wird auf einer
Heiz platte bei 130 °C
für 10
Minuten getrocknet und anschließend
für 1 Stunde
in Luft auf 400 °C
erhitzt. Auf diese Weise wird eine poröse Schicht mit einer Dicke
von 200–400
nm mit einer relativen Dielektrizitätskonstante von 2,4 und einer
Porosität
von 44% erreicht, wie in Tabelle 2 aufgelistet ist.
-
In
diesem Fall wird die Dielektrizitätskonstante mithilfe einer
Quecksilberprobe (Typ Hg-612 von MSI electronics) bei einer Frequenz
von 1 MHz gemessen. Die Porosität
wird auf mindesten eine der zwei folgenden, Fachleuten bekannten
Weisen bestimmt: auf der Basis des Brechungsindex und mithilfe einer
Schichtdickenmessung und Rutherford-Rückstreueung (RBS). Der Brechungsindex
wird durch Ellipsometrie unter Verwendung eines VASE Ellipsometers
VB-250, JA Woolam Co, Inc. bestimmt. Aus diesem Wert wird die Porosität über eine
Bruggeman Effektiv-Mittelwertapproximation mit einem Depolarisationsfaktor
von 0,33 bestimmt.
-
Beispiel 2
-
Eine
Zusammensetzung von TEOS, MTMS, Wasser, Ethanol, HCl und CTAB wird
vorbereitet, in welcher die Menge an Tensid im Vergleich zu Beispiel
1 auf 0,22 erhöht
wird. In dieser Ausführungsform
ist das Tensid ein kationisches Tensid und das Tensid und die Gesamtheit
an Alkoxysilanen sind in einem Molverhältnis größer als 0,1:1 vorhanden. Die
Zusammensetzung wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise behandelt.
Dies führt
zu einer elektrischen Anordnung 1, in der das poröse Material
eine Porosität über 45 Prozent hat,
das poröses
Material hat eine Porosität
von 56%.
-
Beispiel 3
-
Die
Zusammensetzung von Beispiel 2 wird für drei Tage bei Raumtemperatur
gerührt.
Anschließend wird
die Zusammensetzung mithilfe von Schleuderbeschichten bei 1000 U/min
für 1 Minute
in einem Karl Süss CT62
Schleuder-Beschichter aufgebracht. Die Schicht wird bei 130 °C für 10 Minuten
getrocknet und anschließend
für 1 Stunde
in einer Gasmischung mit 93 Vol.-%N2 und
7 Vol.-%H2 auf 400 °C erhitzt.
- TEOS
- = Tetraethoxyorthosilikat
- HCAS
- = Hydrocarbyl-Alkoxysilan
- CTAB
- = Cetyltrimethylammoniumbromid
- MTMS
- = Methyltrimethoxysilan
- PhTES
- = Phenyltriethoxysilan
- F127
- = Pluronic F 127,
ein Triblock-Polymer mit Polyethylenoxid, Polypropylenoxid und Polyethylenoxid als
Blöcke
- Brij76
- = Polyoxyethylen (10)
Stearylether, C18H37(OCH2CH2)nOH,
n ≈ 10
- DMDES
- = Dimethyldiethoxysilan
-
Tabelle
1: Zusammensetzungen, Art des Aufbringens und Aufheizens. Die aufgelisteten
Zahlen geben die Molverhältnisse
an.
-
Tabelle
2: Porosität
der unter Verwendung der Zusammensetzungen 1 bis 5 mit variierenden
Mengen von Tensid präparierten
porösen
Schichten. Wenn nicht anders angegeben, ist das verwendete Tensid
CTAB.
-
Tabelle
3: Schichtdicke und Porosität
der unter Verwendung der Zusammensetzungen 6 bis 11 bei einer variierenden
Anzahl von Umdrehungen während
des Schleuder-Beschichtens präparierten
porösen
Schichten.
-
In
einer anderen, in 2 gezeigten, Ausführungsform
ist die elektrische Anordnung 100 ähnlich zu der aus WO-A 00/57498
bekannten. Die elektrische Anordnung 100 ist auf einem
Halbleitersubstrat 102 gebildet, das z.B. p-dotiertes Silizium
sein kann, das ein p-Substrat für
die Deposition der übrigen
Elemente der illustrierten Konfiguration bildet. Alternativ kann
das Substrat eine monokristalline GaAs-Scheibe oder ein Glassubstrat
sein. Es umfasst eine N×M-Matix
von Speicherzellen, die identisch zu den aus WO-A 00/5749 8 bekannten
sind, siehe insbesondere 4 der Patentanmeldung.
Hier sind N und M ganze Zahlen. Jede Speicherzelle umfasst ein jeweiliges
Speicherelement 103 und eine jeweilige Ansteueranordnung 104.
In der in 2 gezeigten Ausführungsform
umfasst jede Speicherzelle zwei unabhängige Speicherelemente 103A und 103B.
Der erste Leiter 130A, der zweite Leiter 270A,
der Widerstand 250 und die Schichten 126, 140 und 260 aus
dielektrischem Material bilden Speicherelement 103A, und
der erste Leiter 130B, der zweite Leiter 270B, der
Widerstand 250 und die Schichten 126, 140 und 260 bilden
Speicherelement 103B. In anderen Worten, die Speicherelemente 103A und 103B teilen
sich denselben Widerstand 250 und dieselben Schichten 126, 140 und 260.
-
Der
Widerstand 250, der ein Phasenänderungsmaterial wie oben beschrieben
umfassen kann, hat eine Oberfläche
mit ersten Kontaktflächen 132A und 132B,
und zweiten Kontaktflächen 272A beziehungsweise 272B.
Als Teil von Speicherelement 103A, hat der Widerstand 250 einen
elektrischen Widerstand zwischen der ersten Kontaktfläche 132A und
der zweiten Kontaktfläche 272A,
der einen ersten Wert hat, wenn das Phasenänderungsmaterial in der ersten
Phase ist, und einen zweiten Wert, wenn das Phasenänderungsmaterial in
der zweiten Phase ist. Als Teil von Speicherelement 103B hat
der Widerstand 250 einen elektrischen Widerstand zwischen
der ersten Kontaktfläche 132B und
der zweiten Kontaktfläche 272B,
der einen ersten Wert hat, wenn das Phasenänderungsmaterial in der ersten
Phase ist, und einen zweiten Wert, wenn das Phasenänderungsmaterial
in der zweiten Phase ist. Die ersten Leiter 130A and 130B,
die z.B. dieselben Materialien wie der oben beschriebene erste Leiter 3 umfassen
können,
sind elektrisch an die ersten Kontaktflächen 132A beziehungsweise 132B angeschlossen.
Die zweiten Leiter 270A und 270B, die dieselben
Materialien umfassen können
wie der oben beschriebene zweite Leiter 4 umfassen können, sind
elektrisch an die zweiten Kontaktflächen 272A bezeihungsweise 272B angeschlossen.
Der erste Leiter 130A, der zweite Leiter 270A und
der Widerstand 250 sind fähig, einen Strom zum Erhitzen
des Phasenänderungsmaterials
zu leiten, um einen Übergang
aus der ersten Phase in die zweite Phase zu ermöglichen, und dabei den elektrischen Widerstand des
ersten Speicherelements 103A zu ändern. Analog sind der erste
Leiter 130B, der zweite Leiter 270B und der Widerstand 250 fähig, einen
Strom zum Erhitzen des Phasenänderungsmaterials
zu leiten, um einen Übergang
aus der ersten Phase in die zweite Phase zu ermöglichen, und dabei den elektrischen
Widerstand des zweiten Speicherelement 103B zu ändern.
-
Wie
in der in 2 gezeigten Ausführungsform
gezeigt wird, sorgt eine Schicht 260 eines dielektrischen
Materials für
die elektrische Isolation zwischen dem Widerstand 250 und
der Ausgangsleitung 271, sodass der Widerstand 250 nur über die
zweiten Leiter 270A und 270B mit der Ausgangsleitung 271 verbunden ist.
Die dielektrische Schicht 260 sorgt auch für eine thermische
Abdeckung, um einen Wärmefluss
zu Teilen des Körpers 101,
die frei von dem Widerstand 250 sind, während des Erhitzens zu reduzieren.
Die dielektrische Schicht 140 isoliert elektrisch den ersten
Leiter 130A von dem ersten Leiter 130B. Eine dielektrische Schicht 180,
die Borphosphorsilikatglas (BPSG) umfassen kann, ist oben auf der
elektrischen Anordnung 100 deponiert.
-
Analog
zu der aus WO-A 00/57498 bekannten elektrischen Anordnung sind die
ersten Leiter 130A und 130B leitende Seitenwand-Spacer,
auch als leitende Spacer bezeichnet, die entlang der Seitenwand-Oberflächen 126S der
dielektrischen Gebiete 126 gebildet werden. Die Kontaktfläche zwischen
dem Widerstand 250 und den ersten Leitern 130A und 130B ist
die erste Kontaktfläche 132A beziehungsweise 132B.
Also ist die einzige elektrische Kopplung zwischen dem Widerstand 250 und
den ersten Leitern 130A und 130B durch alles oder
einen Teil der ersten Kontaktfläche 132A beziehungsweise 132B.
Der Rest des ersten Leiters 130A und 130B ist
elektrisch von dem Widerstand 250 durch dielektrische Schichten 126 und 140 isoliert.
-
Alternativ
können
der erste Leiter 130A und/oder 130B als leitende
Seitenwand-Spacer durch konformes Deponieren einer oder mehrerer
Kontaktschichten auf die Seitenwand-Oberfläche oder Oberflächen eines
Durchgangsloches wie aus WO-A 00/57498 bekannt gebildet werden.
Das Durchgangsloch kann rund, quadratisch, rechteckig oder unregelmäßig geformt
sein. Die leitenden Seitenwand-Spacer können auch durch konformes Deponieren
einer oder mehrerer Kontaktschichten auf die Seitenwand-Oberflächen eines
Pfeilers oder Mesas gebildet werden. Der restliche Raum in dem Durchgang
wird mit einer Schicht dielektrischen Materials gefüllt, das
vorzugsweise ein poröses
Material mit wasserfreien Poren umfasst. Ausführungsformen dieses Materials
sind oben beschrieben worden.
-
Gemäß der Erfindung
besteht mindestens eine der Schichten 126, 140, 180 und 260 aus
einem dielektrische Material, das ein poröses Material mit Poren mit
einer Größe zwischen
0,5 und 50 nm umfasst. Auf diese Weise wird der Wärmefluss
zu Teilen des Körpers 101,
die frei von dem Widerstand 250 sind, reduziert, was in
einer reduzierten Schaltleistung resultiert. Vorzugsweise besteht
mindestens eine der Schichten 126, 140 und 260,
die in direktem Kontakt zu dem Widerstand 250 stehen, aus
einem solchen Material. Vorzugsweise liegt die Porengröße zwischen
1 und 10 nm. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Poren im Wesentlichen
wasserfrei. Unterschiedliche Ausführungsformen des porösen Materials
wurden oben beschrieben.
-
In
der Ausführungsform
von 2 ist jede der ersten Kontaktflächen 132A und 132B kleiner
als die entsprechenden zweite Kontaktflächen 272A beziehungsweise 272B.
Die ersten Leiter 130A und 130B umfassen beide
einen Teil in direktem Kontakt mit der ersten Kontaktfläche 132A beziehungsweise 132B.
Vorzugsweise ist dieser Teil in Schichten 126 und 140 eingebettet,
die poröses
Material mit im Wesentlichen wasserfreien Poren umfassen, weil in
diesem Fall der Wärmefluss
zu Teilen des Körpers 101,
die frei von dem Widerstand 250 sind, besonders effektiv
reduziert ist. Aufgrund der relativ kleinen ersten Kontaktflächen 132A und 132B ist
die Stromdichte innerhalb des Teils der ersten Leiter 130A und 130B besonders
groß,
was angrenzend an den Widerstand 250 erhöhtes Joule-Erhitzen
verursacht. Der Effekt dieses Erhitzens auf Ermöglichen des Phasenübergangs
ist durch die verbesserte thermische Isolation besonders groß.
-
Der
Körper 101 umfasst
ein Raster von Ansteuerleitungen mit N ersten Ansteuerleitungen 190,
M zweiten Ansteuerleitungen 120 und einer Ausgangsleitung 271,
sodass jede Speicherzelle individuell über die entsprechenden Ansteuerleitungen 120 und 190,
die mit der entsprechenden Ansteueranordnung 104 verbunden
sind, zugänglich
ist. Jedes der Speicherelemente 103A und 103B der
elektrischen Anordnung 100 ist elektrisch an eine Ansteueranordnung 104 gekoppelt,
die ein MOSFET, und spezieller ein NMOS-Transistor ist. Der MOSFET hat n-dotierte
Sourcegebiete 110, n-dotierte Draingebiete 112 und
Gategebiete 118. Die Sourcegebiete 110 und die
Draingebiete 112 können
mehr als einen Abschnitt des n-dotierten Materials umfassen, nämlich einen
leicht dotierten n-Abschnitt
und einen schwerer dotierten n+-Abschnitt.
-
Die
n-dotierten Sourcegebiete 110 und Draingebiete 112 sind
durch Kanalgebiete 114 getrennt. Die über den Kanalgebieten 114 gebildeten
Gategebiete 118 steuern den Stromfluss von den Sourcegebieten 110 zu
den Draingebieten 112 durch die Kanalge biete 114.
Die Gategebiete 118 umfassen vorzugsweise eine Schicht
aus Polysilizium. Die Gategebiete 118 werden durch ein
dielektrisches Gebiet 116 von den Kanalgebieten 114 getrennt.
-
Kanalstoppgebiete 113 sind
in den n-dotierten Draingebieten 112 gebildet und erzeugen
zwei benachbarte, elektrisch isolierte Draingebiete 112 für separate
NMOS-Transistoren.
Im Allgemeinen haben die Kanalstoppgebiete 113 einen Leitfähigkeitstyp,
der entgegengesetzt zu dem der Sourcegebiete 110 und der
Draingebiete 112 ist. In der gezeigten NMOS-Ausführungsform
umfassen die Kanalstoppgebiete 113 p-dotiertes Silizium.
-
Über den
Gategebieten 118 sind Ansteuerleitungen 120 gebildet,
wobei die Ansteuerleitungen vorzugsweise eine Schicht aus Wolframsilizid
umfassen. Ansteuerleitungen 120 werden verwendet, um ein
elektrisches Signal an die Gategebiete 118 zu liefern. Über den
Ansteuerleitungen 120 sind die dielektrischen Gebiete 122 gebildet,
wobei die dielektrischen Gebiete vorzugsweise ein poröses Material
mit im Wesentlichen wasserfreien Poren umfassen. Die dielektrischen
Gebiete 122 isolieren elektrisch die Ansteuerleitungen 120 von
benachbarten Gebieten der elektrischen Anordnung 100. Die
Stapel der Schichten 116, 118, 120 werden kollektiv
als die Gatestapel bezeichnet. Dielektrische Gebiete 126 sind
auf den Seitenwand-Oberflächen
der Gatestapel gebildet.
-
Ansteuerleitungen 190 sind
oben auf den oberen Isolationsgebieten 180 gebildet. Die
Ansteuerleitungen 190 können
aus einem leitenden Material wie z.B. Aluminium oder Kupfer gebildet
werden. Wolframzapfen 144 verbinden die Ansteuerleitungen 190 elektrisch
mit den Sourcegebieten 110. Es sei bemerkt, dass in der speziellen
in 2 gezeigten Ausführungsform zwei NMOS-Transistoren
sich jeden der Wolframzapfen 144 teilen. Eine Schicht aus
Titansilizid (nicht gezeigt) kann auf der Oberfläche des Siliziumsubstrats gebildet
werden, um die Leitfähigkeit
zwischen dem Substrat 102 und den leitenden Seitenwand-Spacern 130A und 130B wie
auch zwischen dem Substrat 102 und den leitenden Zapfen 144 zu
verbessern. Die leitenden Zapfen 144 sind elektrisch von
den Gatestapeln durch dielektrische Schichten 126 isoliert.
-
Die
ersten Leiter 130A und 130B des Speicherelement 103A beziehungsweise 103B sind
elektrisch an ein erstes Gebiet angeschlossen, das aus dem Sourcegebiet 110 und
dem Draingebiet 112 des entsprechenden Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistors
ausgewählt
ist. In der Ausführungsform
von 2 ist das erste Gebiet das Draingebiet 112.
Der zweite Leiter 270 jedes Speicherelements 103A und 103B ist
elektrisch an die Ausgangsleitung 271 angeschlossen, die
z.B. dasselbe Material wie der zweite Leiter 270 umfassen kann.
Ein zweites Gebiet des entsprechenden Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistors, das
aus dem Sourcegebiet 110 und dem Draingebiet 112 des
entsprechenden Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistors ausgewählt ist,
und das frei von dem ersten Gebiet ist, ist elektrisch an eine der
N ersten Ansteuerleitungen 190 angeschlossen. Das Gategebiet 118 ist
elektrisch an eine der M zweiten Ansteuerleitungen 120 angeschlossen.
-
Zusammengefasst
umfasst die elektrische Anordnung 1, 100 einen
Widerstand 36, 250 mit einem Phasenänderungsmaterial,
das fähig
ist, in einer ersten Phase und in einer zweiten Phase zu sein. Der
Widerstand 36, 250 hat einen elektrischen Widerstand,
der einen ersten Wert hat, wenn das Phasenänderungsmaterial in der ersten
Phase ist, und einen zweiten Wert, wenn das Phasenänderungsmaterial
in der zweiten Phase ist. Der Widerstand 36, 250 ist
elektrisch an einen ersten Leiter 3, 130A, 130B und
einen zweiten Leiter 4, 270 angeschlossen, die
fähig sind,
einen Strom zum Erhitzen des Phasenänderungsmaterials zu leiten,
um einer Übergang
aus der ersten Phase in die zweite Phase möglich zu machen. Die elektrische
Anordnung 1, 100 umfasst weiter eine Schicht 20, 39, 126, 140, 260 eines
dielektrischen Materials, um während
des Erhitzens einen Wärmefluss
zu Teilen des Körpers
(2, 101), die frei von dem Widerstand (36, 250)
sind, zu reduzieren, wobei das erfindungsgemäße dielektrische Material ein
poröses
Material mit Poren einer Größe zwischen
0,5 nm und 50 nm umfasst.
-
Es
sei bemerkt, dass die oben erwähnten
Ausführungsformen
die Erfindung eher veranschaulichen als sie zu beschränken. Es
wird deutlich sein, dass im Rahmen der Erfindung für den Fachmann
viele Varianten möglich
sind. Bezugszeichen in den Ansprüchen
beschränken
deren Schutzumfang nicht. Die Verwendung des Wortes "umfassen" schließt das Vorhandensein
von anderen als in den Ansprüchen
erwähnten
Elementen nicht aus. Die Verwendung des Wortes "ein" oder "eine" vor einem Element
schließt
das Vorhandensein einer Vielzahl derartiger Elemente nicht aus.