DE60307292T2 - Kleidungsstück mit streckeigenschaften und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück mit Stretcheigenschaften, die Tragekomfort verleihen, und Verfahren zur Herstellung eines derartigen Kleidungsstücks. Kleidungsstücke mit Stretcheigenschaften werden in den Marktsegmenten Sportkleidung und sportliche Kleidung, zunehmend aber auch als Tages- und Hauskleidung nachgefragt.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung ein Kleidungsstück, konfektioniert aus einem normalerweise unelastische Lyocellgarne umfassenden Gewebe. Dabei handelt es sich in dieser Schrift bei Lyocellgarnen um Garne, die ausschließlich Lyocellfasern umfassen, oder um Garne, die eine Mischung von Lyocellfasern mit Fasern eines anderen Fasertyps oder mehrerer anderer Fasertypen wie cellulosische oder nichtcellulosische Fasern, sowohl Natur- als auch Kunstfasern, wie zum Beispiel Baumwolle, Modal, Viskose, Leinen und Fasern aus synthetischen Polymeren wie Polyester und Polyamid umfassen. Dabei umfaßt der Begriff „Fasern" sowohl Stapelfasern als gegebenenfalls auch Endlosfasern beziehungsweise Filamente.
  • Im Gegensatz zu anderen Celluloseregeneratfasern wie zum Beispiel den Viskosefasern, einschließlich der hochfesten Modaltypen, zu deren Herstellung man die Cellulose in ein lösliches chemisches Derivat überführt und anschließend einer Lösung dieses Derivats in ein Bad extrudiert, in dem das Extrudat als Cellulosefasern regeneriert wird, erfolgt die Herstellung der Lyocellfasern durch Extrusion einer Lösung von Cellulose über eine Spinndüse in ein Fällbad nach dem als Nichtderivat- bzw. als Direktlöse- bekannten Verfahren. Ein derartiges Verfahren wird in US-A-4,246,221 beschrieben, wobei es sich bei dem dabei eingesetzten Lösungsmittel um ein wäßriges tertiäres Amin-N-Oxid handelt, insbesondere um N-Methylmorpholin-N-Oxid.
  • Stand der Technik
  • Zur Herstellung von Kleidungsstücken mit Stretcheigenschaften geht man vornehmlich von Maschenware aus, da man durch die Ausbildung miteinander verknüpfter Maschen die erforderliche Elastizität erreicht, um dem Kleidungsstück den geforderten Tragekomfort zu verleihen. Aus Maschenware konfektionierte Kleidungsstücke beherrschen die Marktsegmente Sportkleidung und sportliche Kleidung. Durch die zunehmende öffentliche Vertrautheit mit dem durch Stretcheigenschaften verliehenen Tragekomfort, wird dieser Stretchkomfort mittlerweile auch bei nicht durch Wirken bzw. Stricken hergestellten Waren nachgefragt. Dabei werden viele Kleidungsstücke wie zum Beispiel Herren- und Damenhosen und -jeans, Oberhemden für den Mann und Blusen sowie Röcke für die Frau herkömmlicherweise aus Geweben konfektioniert. Da Gewebe relativ undehnbar sind, sind auch die daraus konfektionierten Kleidungsstücke normalerweise relativ undehnbar. Um derartigen Kleidungsstücken Stretcheigenschaften zu verleihen, hat man ein Gewebe mit Stretch hergestellt und dann daraus ein Kleidungsstück konfektioniert.
  • Aus GB-A-1,035,359 ist ein Verfahren zur Verleihung von Stretcheigenschaften an ein Gewebe aus Garnen aus Cellulosefasern wie Baumwolle oder Viskose bekannt, bei dem man das Gewebe mit einem Quellmittel wie Natriumhydroxid behandelt, um die Garne zu verkräuseln. Dabei muß das Gewebe jedoch anschließend mit einem heißhärtbaren Harz oder Vernetzungsmittel behandelt werden, damit die Garne federnd in ihrem gekräuselten Zustand verbleiben.
  • Ein kommerziell erfolgreiches Verfahren zur Herstellung von Geweben mit Stretcheigenschaften besteht darin, daß man elastomere Garne wie die bekannten Lycragarne der Du Pont Corporation (Lycra ist ein Warenzeichen der Du Pont Corporation) mit einwebt. Dabei werden die elastomeren Garne hauptsächlich als Schuß eingewebt und somit Stretch in Schußrichtung erreicht, da das dehnfähige Garn als Schuß leichter zu handhaben ist als eine Kette von dehnfähigen Garnen. Man hat auch schon Gewebe aus Lyocellgarnen dadurch mit einem Maß an Stretch versehen, daß man elastomere Garne mit eingewebt hat.
  • Darstellung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kleidungsstück mit Stretcheigenschaften, konfektioniert aus einem aus normalerweise unelastische Lyocellgarne umfassenden Kett- und/oder Schußfäden hergestellten Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gewebe als Kette und/oder Schuß vorliegenden Lyocellgarne eine einfixierte Kräuselstruktur aufweisen, die dem Gewebe in der jeweiligen Kett- und/oder Schußrichtung ein Dehnungsvermögen von mindestens 15 Prozent bei einer elastischen Dehnung von mindestens 90 Prozent verleiht.
  • Dabei wird das Dehnungsvermögen eines Gewebes in einer bestimmten Richtung als Prozentsatz ausgedrückt und bezeichnet die prozentuale Dehnung des Gewebes unter Belastung in jener Richtung nach dem Prüfverfahren gemäß dem britischen Norm-Prüfverfahren BS4952 mit einer vorgegebenen Zuglast von 40 Newton und einer Verweilzeit von 10 Sekunden unter voller Belastung. Das Prüfverfahren wird weiter unten bei den Beispielen näher erläutert. Nach dem gleichen modifizierten BS4952-Prüfverfahren bestimmt man die prozentuale Restdehnung als die nach Entfernen der dehnenden Last verbleibende, restliche Dehnung, ausgedrückt als Prozentsatz des Dehnungsvermögens. Dieser Parameter wird in dieser Schrift auch als elastische Dehnung bezeichnet, auch wiederum als Prozentsatz gleich „100 minus prozentuale Restdehnung" ausgedrückt.
  • Das Dehnungsvermögen des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks kann in der Summe, also für die Kett- und Schußrichtung zusammen, bis zu 30 Prozent und mehr betragen. Das Dehnungsvermögen kann ausgewogen zwischen Kette und Schuß verteilt sein oder auch in eine der Kett- oder Schußrichtungen überwiegen. Bevorzugt beträgt das Dehnungsvermögen mindestens 20 Prozent in eine der Richtungen, bevorzugt in Kettrichtung.
  • Die elastische Dehnung beträgt mindestens 90 Prozent und bevorzugt mindestens 95 Prozent. Bei einem Dehnungsvermögen von 15 Prozent sind elastische Dehnungen von mehr als 95 Prozent erzielbar, beispielsweise bis 97 Prozent. Bei einem Dehnungsvermögen von über 20 Prozent verkleinert sich die erzielbare elastische Dehnung, üblicherweise in den Bereich von 90 bis 95 Prozent.
  • Das für das erfindungsgemäße Kleidungsstück verwendete Gewebe umfaßt bevorzugt nur (ausschließlich) Lyocellgarne. Zwar ist es möglich, andere Garne wie zum Beispiel Baumwollgarne, in Kette und/oder Schuß einzuarbeiten, dies führt aber leicht zu reduzierten Werten für das Dehnungsvermögen im konfektionierten Kleidungsstück. Die Lyocellgarne selbst können aus dem gleichen Grund vorteilhafterweise nur (ausschließlich) Lyocellfasern umfassen, aber auch mit Lyocellgarnen, die eine Mischung von Lyocellfasern mit Fasern aus Baumwolle oder Modal oder Viskose oder Leinen oder synthetischen Polymeren wie Polyester oder Polyamid umfassen, werden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Bei Mischgarnen beträgt der Anteil der Lyocellfasern bevorzugt 50 Prozent und mehr.
  • Um das Dehnungsvermögen des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks noch weiter zu verbessern, kann man zusätzlich elastomere Garne als Kette und/oder Schuß mit einweben. Bevorzugt werden die elastomeren Garne als Schuß mit eingewebt. Dies ermöglicht eine Konzentrierung des durch die gekräuselten Lyocellgarne vermittelten Dehnungsvermögens in Kettrichtung. Dabei kommen für die um die elastomere Seele des elastomeren Garns umgesponnenen Fasern alle geeigneten Fasern wie Baumwolle in Frage.
  • Statt einer bei einem Cellulosegewebe mit einfixierter Kräuselung an sich zu erwartenden gewissen Steifigkeit oder Brettigkeit zeigt das erfindungsgemäße Kleidungsstück ein gutes Biege- und Fallverhalten. Darüber hinaus zeigt das Kleidungsstück vermutlich aufgrund der größeren Naßflexibilität der Lyocellgarne eine bessere Knitterfestigkeit bei der Wäsche.
  • Das erfindungsgemäße Kleidungsstück kann man als im wesentlichen keine einfixierten Falten aufweisend ausführen. Alternativ dazu kann das Kleidungsstück ganzflächig oder in mindestens einem seiner Bereiche eine Anordnung von einfixierten Falten aufweisen. Diese einfixierten Falten können in zufälliger Anordnung vorliegen. Handelt es sich bei dem Gewebe des Kleidungsstücks um einen mit Indigofarbstoff gefärbtes Denimgewebe, so kann das Gewebe entlang den Linien der einfixierten Falten einen Verlust an Indigofarbstoff aufweisen. Derartige Gewebe mit einer Anordnung von einfixierten Falten haben viel Potential auf bestimmten Gebieten der Mode, insbesondere als Freizeitkleidung für den jungen Markt.
  • Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Behandlung eines Kleidungsstücks, konfektioniert aus einem aus normalerweise unelastische Lyocellgarne umfassenden Kett- und/oder Schußfäden hergestellten Gewebe, bei dem man das Kleidungsstück mit einem Quellmittel für Cellulose in Berührung bringt, mit einer Waschflüssigkeit von Quellmittel freiwäscht und anschließend trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kleidungsstück in einem unbündigen und im wesentlichen faltenfreien Zustand führt und in diesem Zustand zunächst in ein Bad des Quellmittels und dann in ein Bad der Waschflüssigkeit taucht, wobei zunächst die normalerweise unelastischen Lyocellkett- und/oder – schußfäden des Gewebes unter Einwirkung der bei ihrem Anquellen erzeugten Kräfte eine Kräuselung erfahren und anschließend die Kräuselung beim wenigstens partiellen Freiwaschen von Quellmittel einfixiert wird, wobei durch die einfixierte Kräuselung dem Gewebe in den jeweiligen Kett- und/oder Schußrichtungen ein Dehnungsvermögen von mindestens 15 Prozent bei einer elastischen Dehnung von mindestens 90 Prozent verliehen wird, wobei man ein Kleidungsstück mit Stretcheigenschaften erhält.
  • Dabei beruht die Warenführung des Kleidungsstücks in einem unbündigen und im wesentlichen faltenfreien Zustand hauptsächlich auf zwei Überlegungen. Zum ersten müssen die Lyocellgarne beim Eintauchen im Quellmittelbad in der Lage sein, ohne jegliche Beschränkung, außer der durch die Gewebebindung selbst, aufzuquellen und sich zu verkräuseln, so daß die erforderlichen Stretcheigenschaften erzielt werden können. Zum zweiten dürfen beim Durchlauf des Kleidungsstücks durch die Verfahrensschritte Quellen und Waschen keine unerwünschten Falten in das Kleidungsstück einfixiert werden. Bevorzugt führt man das Kleidungsstück zur unbündigen Warenführung hängend auf dem Bügel.
  • Zur Einfixierung der Kräuselung in den Lyocellgarnen kommt es dadurch, daß sich die fest in der Webstruktur eingebundenen Lyocellgarne beim Aufquellen verbiegen und verkräuseln und beim anschließenden Abwaschen des Quellmittels und der Wiederherstellung der Wasserstoffbrückenbindungen auch nicht wieder völlig entquellen. Dieser Prozeß bedingt gewisse Überlegungen bezüglich der Verfahrensführung. Eine Falte im Stoff eines den Verfahrensablauf durchlaufenden Kleidungsstücks wird einfixiert. Da dies für normale Kleidungsstücke unerwünscht ist, sollte man das Kleidungsstück in diesem Fall in einem im wesentlichen faltenfreien Zustand, beispielsweise auf dem Bügel hängend, führen und anschließend auch in diesem faltenfreien Zustand während der Quellstufe des Verfahrens und während zumindest der Anfangsphase der anschließenden Waschstufe auch in diesem faltenfreien Zustand belassen. So kann man beispielsweise Kleidungsstücke auf dem Bügel an der Laufschiene nacheinander in ein Quellmittelbad und anschließend in mindestens ein Waschflüssigkeitsbad eintauchen, wobei die Bewegungen der Flüssigkeiten so gering wie möglich gehalten werden sollte, um den gewünschten Behandlungs- oder Wascheffekt zu erzielen, ohne dabei Faltenbildungen der Kleidungsstücke zu fördern.
  • Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Behandlung eines Kleidungsstücks, konfektioniert aus einem aus normalerweise unelastische Lyocellgarne umfassenden Kett- und/oder Schußfäden hergestellten Gewebe, bei dem man das Kleidungsstück mit einem Quellmittel für Cellulose in Berührung bringt, mit einer Waschflüssigkeit von Quellmittel freiwäscht und anschließend trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kleidungsstück als ganzes oder in mindestens einem Bereich zu einem Bündel geschnürt zunächst mit dem Quellmittel und dann mit der Waschflüssigkeit in Berührung bringt, wobei zunächst die Kett- und/oder Schußfäden des Gewebes unter Einwirkung der bei ihrem Anquellen erzeugten Kräfte eine Kräuselung erfahren und anschließend die Kräuselung beim wenigstens partiellen Freiwaschen von Quellmittel einfixiert wird, wobei durch die einfixierte Kräuselung dem Gewebe in den jeweiligen Kett- und/oder Schußrichtungen ein Dehnungsvermögen von mindestens 15 Prozent bei einer elastischen Dehnung von mindestens 90 Prozent verliehen wird, wobei man ein Kleidungsstück mit Stretcheigenschaften und einer Anordnung von einfixierten Falten erhält.
  • Eine Möglichkeit, einfixierte Falten zu erzeugen, besteht darin, daß man das Kleidungsstück als Ganzes oder in mindestens einem Bereich beispielsweise mit einer Kordel oder einem Stoffband zu einem Bündel schnürt. Man kann die Falten etwa auf die Ärmel eines Kleidungsstücks begrenzen, indem man nur diese Ärmel vor der Verarbeitung zu einem Bündel schnürt. Anschließend kann man das zusammengeschnürte, gebündelte Kleidungsstück durch die aufeinanderfolgenden Quell- und anfänglichen Waschstufen des Verfahrens führen, wobei man in diesem Falle nicht auf eine Flotte in diesen Stufen achten muß. Man kann daher auch beispielsweise herkömmliche, handelsübliche Kleiderwaschmaschinen verwenden.
  • Werden mehrere gebündelte Kleidungsstücke zusammen verarbeitet, kann man die zusammengeschnürten Bündel dicht zusammengepackt in einen Netzbeutel einwickeln, um die Handhabung zu erleichtern und ein unerwünschtes Aufgehen der Bündel bei der Verarbeitung zu verhindern. Bevorzugt entbündelt man die Kleidungsstücke jedoch zu einem Zwischenzeitpunkt der Wäsche und wäscht die nun befreiten Kleidungsstücke weiter, damit das Quellmittel auch wirksam abgewaschen wird. Anschließend werden die gewaschenen Kleidungsstücke wie üblich geschleudert und im Wäschetrockner getrocknet. Bevorzugtes Quellmittel für Cellulose ist Natronlauge. Man kann die für die Kaustizierung von textilen Flächengebilden aus Lyocellgarnen üblichen Konzentrationen anwenden, das heißt etwa 9 bis 16 gew.-%ige Natronlauge, man kann aber insbesondere bei Lyocellgarnen aus einer Mischung von Lyocell- und Baumwollfasern auch höhere Konzentrationen anwenden, so beispielsweise bis zu 34 gew.-%ige Natronlauge, wie sie bei der Merzerisierung eingesetzt wird. Bei einer schon ausreichenden Konzentration der Natronlauge von etwa 10 Gew.-% reicht bereits eine Behandlungszeit von einer Minute bei Umgebungstemperaturen. Bei unter den Umgebungstemperaturen liegenden Temperaturen erhöht sich zwar möglicherweise die Quellrate, aber nicht ausreichend, um die Anwendung spezieller Kühleinrichtungen zu rechtfertigen.
  • Bei Verwendung von Natronlauge als Quellmittel kann man zur Entfernung des Quellmittels eine wäßrige Waschflüssigkeit einsetzen, so zum Beispiel aufeinanderfolgende Bäder in zunächst Warm- und dann Kaltwasser. Gegebenenfalls kann man einem der Bäder eine schwache Säure zusetzen, um etwaiges restliches Natriumhydroxid zu neutralisieren.
  • Lyocellfasern verfügen über eine große Quellkapazität, beispielsweise von. bis zu mehr als 250 Vol.-% in 10 gew.-%iger Natronlauge, verglichen mit Baumwollfasern, die unter derartigen Bedingungen nur um etwa 50 Vol.-% anschwellen. Ferner erfolgt das Quellen im Gegensatz zu Baumwoll- und Viskosefasern nahezu ausschließlich in radialer Richtung und nur geringfügig in Längsrichtung der Faser. Aufgrund dieser großen Quellkapazität der Lyocellfasern quellen die Lyocellgarne stark in radialer Richtung auf, bis sie die Räume zwischen benachbarten Garnen ausfüllen. Zu diesem Zeitpunkt versteift das Gewebe und verhindert eine weitere Bewegung der Garne in der Ebene des Gewebes. Die weitere Einwirkung von Quellkräften führt somit zu einem Verbiegen der Garne, was sich aufgrund der unter der Quellwirkung festen Einbindung der Kett- und Schußfäden an den Kreuzungspunkten als eine gleichmäßige Kräuselung in Längsrichtung der aufgequollenen Garne zeigt.
  • Nach dem Abwaschen des Quellmittels werden diese gekräuselten Garne wahrscheinlich durch die Neubildung der Wasserstoffbrückenbindungen in ihrem gekräuselten Zustand fixiert, so daß es sich bei dem Dehnungsvermögen, das die Kräuselung den Garnen verleiht, um eine elastische Dehnung handelt. Zudem sind die beim Dehnen und die durch Zusammenziehen der Kräuselbögen einwirkenden Dehn- und Rückstellkräfte aufgrund eines verglichen mit anderen Cellulosefasern hohen Moduls und Biegewiderstands der Lyocellfasern ziemlich groß. Die einfixierten Kräuselbögen wirken als Federn, wobei die dem Kleidungsstück dadurch verliehene elastische Dehnung auf dem sich bewegenden Träger des Kleidungsstücks ein Biegen und Wiedererholen des Kleidungsstücks ermöglicht, so daß das Kleidungsstück einen guten Tragekomfort aufweist.
  • Dabei wird die Verteilung des Dehnungsvermögens zwischen den Kett- und Schußrichtungen von der Gewebekonstruktion beeinflußt. Allgemein gilt, daß eine größere Fadendichte in einer Richtung zu einem höheren Verbiegen dieser Garne im Quellprozeß führt und so eine größere Kräuselung in der Richtung erzeugt. So besitzt ein Gewebe aus den gleichen Lyocellgarnen in Kette und Schuß, aber mit einer größeren Anzahl von Kettfäden pro Zentimeter als Schußfäden pro Zentimeter nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine größere elastische Dehnung in Kett- als in Schußrichtung.
  • Wird ein größeres Dehnungsvermögen für die Schußrichtung dieses Gewebes gewünscht, so läßt sich das bewerkstelligen, indem man das Gewebe mit einer geringeren Kettdichte erstellt, indem man beispielsweise die gleiche Anzahl von Kettfäden über ein längeres Riet verteilt oder indem man die Anzahl der Kettfäden bei gleicher Rietlänge verringert. Dies führt zu einer höheren Kräuselung in Schußrichtung mit einer entsprechenden Reduzierung der Kräuselung in Kettrichtung.
  • Da normale Gewebe meistens mit einer größeren Kettfaden- als Schußfadendichte hergestellt werden, läßt sich die in dem Gewebe erhaltene elastische Dehnung auf die Kettrichtung konzentrieren, ohne daß man die normalerweise für ein bestimmtes Gewebe angewendeten Schärverhältnisse ändern muß. Die dadurch erzeugte Unausgewogenheit des Dehnvermögens zwischen Kett- und Schußrichtung läßt sich durch eine Verstärkung der Dehnung in Schußrichtung wieder austarieren, und zwar indem man wie bereits oben erwähnt elastomere Garne im Schuß des Gewebes mit einarbeitet.
  • Für das erfindungsgemäße Kleidungsstück kann man Gewebe mit herkömmlichen Webmustern einsetzen. Ferner kann man auch die zur Herstellung der gewünschten Flächengewichte, ob niedrig, mittelschwer oder hoch, erforderlichen Garntiter verwenden. Als besonderer verarbeitungstechnischer Vorteil erweist sich jedoch die Möglichkeit, das Kleidungsstück aus einer Ware zu konfektionieren, die wie eine gewöhnliche Webware gehandhabt werden kann, weil sie eben keine Stretchware darstellt. Die Stretcheigenschaften werden erst nach der Konfektionierung des Kleidungsstücks realisiert, so daß die bei der Konfektionierung eines Kleidungsstücks aus Stretchware entstehenden Probleme vermieden werden können.
  • Es wurde ferner gefunden, daß man auf einem aus Maschenware aus Lyocellgarnen hergestelltes Kleidungsstücke eine Anordnung von einfixierten Falten, die einen optisch attraktiven Effekt verleiht, erzeugen kann, indem man ein derartiges Kleidungsstück gegen das aus Webware konfektionierte Kleidungsstück austauscht und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren genau so wie das aus Webware konfektionierte Kleidungsstück behandelt.
  • Kleidungsstücke aus Denimgewebe bedeuten einen wichtigen Markt für Lyocellgarne, da derartige Garne den Kleidungsstücken überlegene Fall- und Griffeigenschaften verleihen und sie so deutlich von Baumwolldenimkleidungsstücken unterscheiden. Dabei kann bei einem Denimkleidungsstück bei Faltenbildung während der Naßverarbeitung ein besonderes Phänomen auftreten. Die scheuernde Einwirkung bei der Naßverarbeitung kann nämlich entlang den Faltenlinien zu einem Verlust an Farbstoff, in diesem Fall Indigofarbstoff, führen, der auch dann auf der Warenoberfläche im Bereich der Falte eine weiße Linie hinterläßt, wenn die Falte anschließend wieder verschwunden ist. Auch aus diesem Grund wird eine Faltenbildung üblicherweise bei den erfindungsgemäßen Naßverarbeitungsstufen vermieden. Im Falle des genannten modischen Kleidungsstücks, bei dem eine Anordnung einfixierter Falten durchaus erwünscht ist, fördert dieses Phänomen der weißen Linien die optische Wirkung des Faltenmusters in einem Denimkleidungsstück.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer größeren Schrumpfung des Kleidungsstücks als normalerweise für die anfängliche Naßverarbeitung von Kleidungsstücken zu erwarten ist. Zur Kompensierung dieser Schrumpfung muß man die Kleidungsstücke also entsprechend dimensionieren, aber das ist ganz normal und ohne weiteres im Zuge der üblichen Versuche zu bewerkstelligen. Dabei hat die Schrumpfung keinen nennenswerten Effekt auf die Nähte des Kleidungsstücks, wobei auch das Säumen keine besonderen Maßnahmen erfordert. Natürlich müssen die beim Säumen eingesetzten Fäden wie auch die auf dem Kleidungsstück vor der Behandlung angebrachten Besatzungen oder Anhängsel wie Knöpfe gegenüber dem eingesetzten Quellmittel beständig sein.
  • Andere Behandlungsverfahren für das Gewebe bzw. Kleidungsstück können wie üblich durchgeführt werden. Nach dem Weben kann man das Gewebe entschlichtend abreinigen und gegebenenfalls sengen. Eine Farbgebung des Kleidungsstücks kann zu jedem beliebigen geeigneten Zeitpunkt erfolgen. Die Lyocellgarne kann man vor dem Weben mit Pigmentfarbstoff oder als Garne färben, wie es für die Indigofärbung von Denimgeweben erforderlich ist, oder man kann das Gewebe vor der Konfektionierung färben oder auch das Kleidungsstück selbst färben. Das Färben des Kleidungsstücks kann vor oder nach den Quell- und Waschstufen der erfindungsgemäßen Verfahren erfolgen.
  • Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Verfahren kann man ferner ein Verfahren zur Entwicklung und gezielten Einstellung der Fibrillation, für die textile Flächengebilde aus Lyocellgarn anfällig sind, anwenden, um auf der textilen Fläche einen Weichgriff zu erzielen. Eine durch primäre Fibrillation bei Färbung in der Fläche oder im Stück auf der textilen Fläche entstandene Haarigkeit läßt sich durch die übliche Enzymbehandlung mit einem Cellulaseenzym entfernen. In einem anschließenden Naßprozeß läßt sich dann die so genannte sekundäre Fibrillation, die für den erwünschten Weichgriff auf der textilen Fläche verantwortlich ist, erzeugen.
  • Nach der Wäsche des Kleidungsstücks zur Entfernung des Quellmittels kann man vor der endgültigen Trocknung eine herkömmliche Weichgriffausrüstung darauf aufbringen. Dies kann in dem Naßprozeß erfolgen, indem die sekundäre Fibrillation entwickelt wird.
  • In den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert. Dabei wurden in allen Beispielen die Lyocellgarne ausmachenden Lyocellfasern von der Firma Tencel Limited unter dem Warenzeichen Tencel hergestellt.
  • In den Beispielen beruhen die Angaben für das Dehnungsvermögen und die elastische Dehnung im weiter oben definierten Sinne sämtlich auf Berechnungen aus Messungen an den Geweben nach dem Verfahren der britischen Prüfnorm BS4952 mit der Zugfestigkeitsmaschine Instron 1122. Die Prüfungen wurden an Gewebestücken der Größe 150 mm × 50 mm (wobei die längere Richtung die Prüfrichtung bezeichnet) mit einer Einspannlänge von 100 mm, einer Querkopfgeschwindigkeit von 500 mm pro min, einer Belastung von 40 N und einer Verweilzeit unter voller Belastung von 10 s durchgeführt. Die Prüfung der vor der Prüfung klimatisierten Probekörper erfolgte bei einer Temperatur von 20°C und einer Luftfeuchtigkeit von 65%. Die Mittelwerte wurden aus den Ergebnissen für 5 Proben errechnet.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Aus 100% Tencel-Fasern ersponnenen Stapelfasergarnen der englischen Nummer 1/24s wurde ein Gewebe in einer Köperbindung 2/1 mit einem Flächengewicht von 190 g/m2 hergestellt. Die Kettfäden waren mit einem Indigofarbstoff vorgefärbt, die Schußfäden aber im rohweißen Zustand belassen, um ein attraktives, leichtes Denimgewebe zu erstellen. Die Gewebeeinstellung betrug 43 Fäden pro cm (Zentimeter) in der Kette und 23 Fäden pro cm im Schuß.
  • Aus diesem Gewebe wurde eine Damenbluse konfektioniert, faltenfrei gebügelt und auf einem Kleiderbügel aufgehängt. Anschließend wurde die Bluse auf dem Bügel in ein eine 10 gew.-%ige Natronlauge bei Raumtemperatur enthaltendes Metallbad getaucht, eine Minute lang voll darin verweilt und anschließend wieder aus dem Bad nach oben gezogen.
  • Anschließend wurde die behandelte Bluse von der Natronlauge freigewaschen, indem sie auf dem Bügel in aufeinanderfolgende Bäder aus kaltem Wasser getaucht wurde, bis das Waschwasser am Ende einen pH-Wert von 7 bis 8 aufwies. Anschließend wurde die Bluse abgeschleudert und im Wäschetrockner bei einer Temperatur von 90°C getrocknet.
  • Die Bluse besaß immer noch ihren attraktiven Griff und ihr attraktives Erscheinungsbild, insbesondere ihr gutes Fallvermögen, und zeigte zudem sowohl in der Kett- als auch in der Schußrichtung des Gewebes eine elastische Dehnung, wodurch die Bluse einen sehr guten Tragekomfort aufwies. Dabei ergab die Gewebekonstruktion ein überwiegendes Dehnungsvermögen in der Kettrichtung von 22% bei einer elastischen Dehnung von 97%.
  • Beispiel 2
  • Aus Stapelfasergarnen der englischen Nummer 1/10,5s aus einer Mischung von 60 Gew.-% Tencel-Fasern und 40 Gew.-% Baumwollfasern wurde ein mittelschweres Denimgewebe (Flächengewicht 300 g/m2) in einer Köperbindung 3/1 hergestellt. Die Kettfäden waren indigogefärbt und die Schußfäden im rohweißen Zustand. Die Gewebeeinstellung betrug 37 Kettfäden pro cm und 22 Schußfäden pro cm.
  • Aus diesem Gewebe wurde eine Herrenjeans konfektioniert. Die Jeans wurde in einer handelsüblichen Waschmaschine bei einer Temperatur von 60°C einer enzymatischen Vorbehandlung mit einer wäßrigen Lösung von 0,5 Gew.-% Zetex, Benetzungsmittel, und 2,0 Gew.-% eines Amilaseenzyms unterzogen. Nach 15 Minuten wurde die Behandlungsflotte abgelassen und die Jeans 3 Minuten. lang mit kaltem Wasser gespült. Nach der Entnahme aus der Waschmaschine wurde die Jeans geschleudert, bei einer Temperatur von 90°C im Wäschetrockner getrocknet und anschließend auf der Flachpresse Hoffmann faltenfrei gebügelt.
  • Die gebügelte Jeans wurde flach auf dem Boden eines Kunststoffkorbs abgelegt, der anschließend in ein eine 23 gew.-%ige Natronlauge bei Raumtemperatur enthaltendes Metallbad abgesenkt, so daß die Jeans voll in der Lösung eingetaucht wurde. Nach 2 Minuten. wurde der Korb wieder aus dem Bad nach oben gezogen und die behandelte Jeans in eine handelsübliche Waschmaschine überführt.
  • In der Waschmaschine wurden folgende Prozesse nacheinander durchgeführt: eine erste einweichende Wäsche in ruhigem Wasser bei einer Temperatur von 50°C 3 Minuten; eine Wiederholung der ersten Wäsche, diesmal mit der normalen Mechanik der Waschmaschine; eine neutralisierende Wäsche in Kaltwasser, enthaltend 1 g/l Essigsäure, 3 Minuten; und anschließend zwei weitere, jeweils 3 Minuten lange Wäschen in Kaltwasser bis zu einem pH-Wert des Waschwassers von 7, wobei die letzteren beiden Wäschen und die neutralisierende Wäsche mit normaler Mechanik durchgeführt wurden. Überschüssiges Wasser wurde aus den behandelten Jeans abgeschleudert.
  • Anschließend wurde die feuchte Jeans in eine weitere Waschmaschine überführt, in der eine Naßbehandlung zur Erzeugung eines absichtlich abgenutzt (distressed) aussehenden Denims durchzuführen war, bei der die Farbstoffintensität des Indigofarbstoffs in bestimmten Bereichen, insbesondere entlang hochstehender Nähte, verringert wird. Das Verfahren umfaßt eine Enzymbehandlung bei einem Flottengewichtsverhältnis von 1:10 (Gewebe zu Flotte) mit einer wäßrigen Lösung eines Cellulaseenzyms bei 4,0 gew.-%iger Konzentration und einer Temperatur von 58°C in 30 Minuten. Danach wurde zweimal separat mit Kaltwasser jeweils 3 Minuten. lang gespült und anschließend eine 10 Minuten lange weichmachende Behandlung mit einer wäßrigen Lösung Edunine CSA, einem kationischen Weichmittel, bei einer Konzentration von 2,0 Gew.-% und einer Temperatur von 40°C mit einem Flottengewichtsverhältnis von 1:15 (Gewebe zu Flotte) durchgeführt. Überschüssiges Wasser wurde anschließend aus der Jeans abgeschleudert, die dann bei einer Temperatur von 90°C im Wäschetrockner getrocknet wurde.
  • Die fertige Jeans zeigte die klassische Optik "distressed denim" und einen attraktiven Weichgriff und besaß zudem ein Dehnungsvermögen, vornehmlich in Kettrichtung des Gewebes, wo das Dehnungsvermögen 25% betrug, bei einer elastischen Dehnung von 97 Gew.-%.
  • Beispiel 3
  • Aus einem rohweißen Gewebe mit einer Dehnbarkeit in Schußrichtung aufgrund der Einarbeitung eines elastomeren Garns wurde eine Damenjeans konfektioniert. Bei dem Gewebe handelt es sich um eine Köperbindung 3/1 mit einem Flächengewicht von 300 g/m2. Die Kettfäden entsprachen der englischen Nummer 1/20s und umfaßten 100% Tencel-Fasern. Die Schußfäden entsprachen der englischen Nummer 1/10s Ne und umfaßten ein Lycrakernfilament (5 Gew.-%), umsponnen mit Baumwollfasern (95 Gew.-%). Insgesamt betrugen die Gewichtsanteile der Fasern in dem Gewebe 55% Tencel, 43% Baumwolle und 2% Lycra. Die Gewebeeinstellung betrug 49 Fäden pro cm in der Kette und 19 Fäden pro cm im Schuß.
  • Die Jeans wurde den gleichen Vorbehandlungen und der gleichen Behandlung mit Natronlauge unterzogen, wie sie in Beispiel 2 für die Herrenjeans beschrieben wurden. Die behandelte Jeans wurde aus dem Kunststoffkorb in eine Stückfärbemaschine, einer Tupesa Ecodiye 25 des Typs open pocket, überführt und dort der gleichen Abfolge von Wäschen unterzogen, wie sie in Beispiel 2 für die Wäsche der Herrenjeans beschrieben wurde.
  • Anschließend wurde die Jeans geschleudert und danach in der Waschmaschine enzymatisch behandelt. Dafür wurde eine wäßrige Lösung eines sauren Cellulaseenzyms bei einer Konzentration von 2,0 Gew.-% und einer Temperatur von 58°C eingesetzt, wobei die Behandlung 30 Minuten dauerte und die Jeans danach zweimal nacheinander mit kaltem Wasser jeweils 3 Minuten lang abgespült wurde.
  • Die Jeans wurde in der schon einmal im Waschprozeß eingesetzten Färbemaschine gefärbt, und zwar nach dem Heißaufziehmigrationsverfahren mit folgendem Farbstoffrezept und einer Fixierungsendtemperatur von 80°C:
    Portion H-EXL zu 2,0 Gew.-%, bezogen auf Warengewicht,
    Natriumsulfat zu 40 g/l
    Natriumcarbonat zu 15 g/l.
  • Die gefärbte Jeans wurde mit Wasser gespült und anschließend mit einer kationischen Weichapparatur, Edunine CSA, aus wäßrigem Bad bei einer Temperatur von 40°C mit 2,0 Gew.-% bezogen auf Warengewicht, behandelt. Die Jeans wurde geschleudert und anschließend im Wäschetrockner bei einer Temperatur von 90°C getrocknet.
  • Die fertige Jeans zeigte Stretch sowohl in Kett- als auch in Schußrichtung des Gewebes, wobei der Stretch in Schußrichtung auf dem elastomeren Schußgarn beruhte und der Stretch in Kettrichtung als Ergebnis der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Tencel-Kettfäden entstand. Stretch in Kettrichtung betrug 19% bei 96% elastischer Dehnung und in Schußrichtung 14% bei 95% elastischer Dehnung.
  • Beispiel 4
  • Aus einem in Beispiel 1 spezifizierten und beschriebenen Gewebe wurde eine Anzahl von Denimblusen konfektioniert. Die Blusen wurden einzeln so fest wie möglich gebündelt und durch Umwickeln mit Stoffstreifen als dichtes Bündel zusammengeschnürt. Alle gebündelten Blusen wurden in einen Netzbeutel aus Polyamidfilamenten gepackt, der anschließend so dicht wie möglich um die gebündelten Blusen herum verschlossen wurde.
  • Der Beutel mit den Blusen wurde in ein eine 10 gew.-%ige Natronlauge bei Raumtemperatur enthaltendes Metallbad abgesenkt. Nach einem einminütigen Eintauchen wurde der Beutel wieder aus der Lösung nach oben gezogen und in eine Kleidungsstückwaschmaschine des Typs open pocket überführt. Anschließend wurden die gebündelten Blusen noch im Netzbeutel zweimal nacheinander in Wasser von 50°C jeweils 3 Minuten lang gewaschen.
  • Anschließend wurden die Blusen aus dem Beutel befreit und einzeln entbündelt und anschließend wieder in die Waschmaschine gesteckt. Anschließend wurden sie in einer wäßrigen neutralisierenden Lösung, enthaltend 1 g/l Essigsäure, 3 Minuten. lang bei Raumtemperatur gewaschen, anschließend zwei weiteren 3-minütigen Wäschen in Kaltwasser bis zu einem neutralen pH-Wert der letzten Waschflotte unterzogen. Zur Gestaltung der Blusen als distressed denim wurden sie anschließend nach dem in Beispiel 2 für die Herrenjeans beschriebenen entsprechenden Verfahren verarbeitet. Anschließend wurden die Blusen geschleudert und im Wäschetrockner bei 90°C getrocknet.
  • Die Blusen besaßen Stretcheigenschaften vornehmlich in der Kettrichtung des Gewebes mit einem Dehnungsvermögen von 22% bei einer elastischen Dehnung von 97%. Optisch zeigten die Blusen eine wirre Anordnung von einfixierten Falten ganzflächig auf ihren Teilstücken, wobei der Indigofarbstoffverlust entlang jeder Faltenlinie einen Kontrast mit der in den dazwischen liegenden Bereichen erhaltenen tieferen Farbe bildete. Der Effekt war ungewöhnlich und attraktiv.
  • Beispiel 5
  • Aus einem wie in Beispiel 2 spezifizierten Gewebe wurde eine Anzahl von Herrenjeans konfektioniert. Die Jeans wurden analog Beispiel 2 zur Erzeugung der Optik distressed denim verarbeitet. Diesmal wurden die Jeans jedoch nicht gebügelt und anschließend unter Faltenbildungsvermeidung im flachen Zustand weiterverarbeitet, sondern jeweils so dicht wie möglich gebündelt und mit Stoffstreifen zu einem dichten Bündel zusammengeschnürt.
  • Die gebündelten Jeans wurden anschließend in einen Netzbeutel gesteckt und analog der für die gebündelten Blusen in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrensweise behandelt außer daß die Konzentration der Natronlauge 23 Gew.-% betrug und die Jeans erst nach der neutralisierenden Wäsche mit Essigsäure aus dem Netzbeutel entnommen und einzeln aus ihrem gebündelten Zustand befreit wurden.
  • Die Herrenjeans besaßen Stretcheigenschaften vornehmlich in der Kettrichtung des Gewebes mit einem Dehnungsvermögen von 19% bei einer elastischen Dehnung von 97%.
  • Optisch zeigten die Jeans einen attraktiven "distressed denim"-Look, der durch die wirre Anordnung von einfixierten Falten ganzflächig über ihre Teilstücke noch verstärkt wurde. Der Indigofarbstoffverlust in jeder Faltenlinie bildete einen Kontrast mit dem in den dazwischen liegenden Flächen erhaltenen tieferen Farbton.
  • In dieser Schrift haben alle Formen des Zeitworts „umfassen" die Bedeutung „bestehen aus" oder „enthalten".

Claims (17)

  1. Kleidungsstück mit Stretcheigenschaften, konfektioniert aus einem aus normalerweise unelastische Lyocellgarne umfassenden Kett- und/oder Schußfäden hergestellten Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gewebe als Kette und/oder Schuß vorliegenden Lyocellgarne eine einfixierte Kräuselstruktur aufweisen, die dem Gewebe in der jeweiligen Kett- und/oder Schußrichtung nach BS4952 ein Dehnungsvermögen von mindestens 15 Prozent bei einer elastischen Dehnung von mindestens 90 Prozent verleiht.
  2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnungsvermögen in der jeweiligen Kett- und/oder Schußrichtung mindestens 20 Prozent beträgt.
  3. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Dehnung mindestens 95 Prozent beträgt.
  4. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lyocellgarne ausschließlich Lyocellfasern umfassen.
  5. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lyocellgarne eine Mischung von Lyocellfasern und anderen Fasern umfassen, wobei die Lyocellfasern in der Mischung mit einem Anteil von mindestens 50 Gewichtsprozent enthalten sind.
  6. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gewebe als Kette und/oder Schuß zusätzlich elastomere Garne mit enthalten sind.
  7. Kleidungsstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette des Gewebes Lyocellgarne umfaßt, die eine einfixierte Kräuselung aufweisen, durch die dem Gewebe in Kettrichtung ein Dehnungsvermögen von mindestens 15 Prozent bei einer elastischen Dehnung von mindestens 90 Prozent verliehen wird, und das zusätzliche elastomere Garn ausschließlich im Schuß des Gewebes vorliegt.
  8. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück im wesentlichen keine einfixierten Falten aufweist.
  9. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleidungsstück ganzflächig oder in mindestens einem seiner Bereiche eine Anordnung von einfixierten Falten aufweist.
  10. Kleidungsstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einfixierten Falten in zufälliger Anordnung vorliegen.
  11. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Gewebe um ein mit Indigofarbstoff gefärbtes Denimgewebe handelt, welches entlang den Linien der einfixierten Falten einen Verlust an Indigofarbstoff aufweist.
  12. Verfahren zur Behandlung eines Kleidungsstücks, konfektioniert aus einem aus normalerweise unelastische Lyocellgarne umfassenden Kett- und/oder Schußfäden hergestellten Gewebe, bei dem man das Kleidungsstück mit einem Quellmittel für Cellulose in Berührung bringt, mit einer Waschflüssigkeit von Quellmittel freiwäscht und anschließend trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kleidungsstück in einem unbündigen und im wesentlichen faltenfreien Zustand führt und in diesem Zustand zunächst in ein Bad des Quellmittels und dann in ein Bad der Waschflüssigkeit taucht, wobei zunächst die normalerweise unelastischen Lyocellkett- und/oder -schußfäden des Gewebes unter Einwirkung der bei ihrem Anquellen erzeugten Kräfte eine Kräuselung erfahren und anschließend die Kräuselung beim wenigstens partiellen Freiwaschen von Quellmittel einfixiert wird, wobei durch die einfixierte Kräuselung dem Gewebe in den jeweiligen Kett- und/oder Schußrichtungen nach BS4952 ein Dehnungsvermögen von mindestens 15 Prozent bei einer elastischen Dehnung von mindestens 90 Prozent verliehen wird, wobei man ein Kleidungsstück mit Stretcheigenschaften erhält.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man zur unbündigen Warenführung das Kleidungsstück auf dem Bügel hängend führt.
  14. Verfahren zur Behandlung eines Kleidungsstücks, konfektioniert aus einem aus normalerweise unelastische Lyocellgarne umfassenden Kett- und/oder Schußfäden hergestellten Gewebe, bei dem man das Kleidungsstück mit einem Quellmittel für Cellulose in Berührung bringt, mit einer Waschflüssigkeit von Quellmittel freiwäscht und anschließend trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kleidungsstück als ganzes oder in mindestens einem Bereich zu einem Bündel geschnürt zunächst mit dem Quellmittel und dann mit der Waschflüssigkeit in Berührung bringt, wobei zunächst die normalerweise unelastischen Lyocellkett- und/oder -schußfäden des Gewebes unter Einwirkung der bei ihrem Anquellen erzeugten Kräfte eine Kräuselung erfahren und anschließend die Kräuselung beim wenigstens partiellen Freiwaschen von Quellmittel einfixiert wird, wobei durch die einfixierte Kräuselung dem Gewebe in den jeweiligen Kett- und/oder Schußrichtungen nach BS4952 ein Dehnungsvermögen von mindestens 15 Prozent bei einer elastischen Dehnung von mindestens 90 Prozent verliehen wird, wobei man ein Kleidungsstück mit Stretcheigenschaften und einer Anordnung von einfixierten Falten erhält.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus Webware konfektionierte Kleidungsstück durch ein als Maschenware aus normalerweise unelastischen Lyocellgarnen hergestelltes Kleidungsstück ersetzt.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als Quellmittel eine 9- bis 34-gewichtsprozentige Natronlauge einsetzt.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Waschflüssigkeit einsetzt.
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