-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verbindungen, welche im zentralen Nervensystem therapeutisch aktiv
sind.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Viele
Erkrankungen des zentralen Nervensystems werden durch die adrenergen,
die dopaminergen und die serotonergen Neurotransmittersysteme beeinflusst.
Zum Beispiel ist Serotonin in einer Vielzahl von Erkrankungen und
Zuständen,
welche im zentralen Nervensystem ihren Ursprung haben, impliziert.
Eine Vielzahl von pharmakologischen und genetischen Experimenten,
welche Rezeptoren für
Serotonin involvieren, implizieren im starken Maße den 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp
bei der Regulation der Nahrungsaufnahme (Obes. Res. 1995, 3, Suppl.
4, 449S-462S). Der 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp
wird in hypothalamischen Strukturen, welche mit der Appetitregulation
assoziiert sind, transkribiert und exprimiert. Es wurde gezeigt,
dass der nicht-spezifische 5-HT2c-Rezeptor-Agonist
m-Chlorphenylpiperazin (mCPP), welcher eine gewissere Präferenz für den 5-HT2c-Rezeptor aufweist, zu einem Gewichtsverlust
in Mäusen,
welche den normalen 5-HT2c-Rezeptor exprimieren,
verursacht, wohingegen es der Verbindung an Aktivität in Mäusen mangelt,
welche die mutierte inaktive Form des 5-HT2c-Rezeptors
exprimieren (Nature 1995, 374, 542-546). In einer jüngsten klinischen
Studie wurde eine leichte, jedoch beibehaltene Verringerung im Körpergewicht
nach zweiwöchiger
Behandlung mit mCPP in fettleibigen Subjekten erreicht (Psychopharmacology
1997, 133, 309-312). Die Gewichtsverminderung wurde ebenfalls bei
klinischen Untersuchungen mit anderen "serotonergen" Mitteln berichtet (siehe z. B. IDrugs
1998, 1, 456-470). Zum Beispiel zeigten der 5-HT-Wiederaufnahme-Inhibitor
Fluoxetin und der 5-HT-Freisetzungsmittel/Wiederaufnahme-Inhibitor
Dexfenfluramin eine Gewichtsreduktion in kontrollierten Studien.
Gleichwohl scheinen derzeit verfügbare
Arzneistoffe, welche die serotonerge Transmission erhöhen, nur
mäßige und
in einigen Fällen
nur vorübergehende
Effekte auf das Körpergewicht
zu haben.
-
Es
wurde ebenfalls vorgeschlagen, dass der 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp
bei ZNS-Störungen,
wie Depression und Angst, involviert ist (Exp. Opin. Invest. Drugs
1998, 7, 1 587-1 599; IDrugs, 1999, 2, 109-120).
-
Es
wurde ferner vorgeschlagen, dass der 5-HT2c-Rezeptor-Subtyp
bei urinären
Störungen,
wie Harninkontinenz, involviert ist (IDrugs, 1999, 2, 109-120).
-
Verbindungen,
welche einen selektiven Effekt auf den 5-HT2c-Rezeptor
haben, können
somit ein therapeutisches Potenzial bei der Behandlung oder Prophylaxe
von Störungen,
wie jenen oben erwähnten,
haben. Natürlich
verringert die Selektivität
ebenfalls das Potenzial bezüglich
Nebenwirkungen, die durch andere Serotoninrezeptoren vermittelt
werden.
-
Beispiele
für solche
Verbindungen sind (2R)-1-(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin,
(2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-piyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin
und pharmazeutisch annehmbare Säuresalze
davon. Die WO 00/76984 (nachfolgend als D1 bezeichnet) betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von solchen Verbindungen bezüglich eines
kleinen Maßstabes,
wie im Grammbereich. Ein durch die vorliegende Erfindung zu lösendes Problem
war die Herstellung von solchen Verbindungen im großen Maßstab wie
im Kilogramm-Maßstab.
Die folgenden Faktoren sind wichtiger für die Herstellung im großen Maßstab, im
Vergleich zur Herstellung im kleinen Maßstab:
- – eine hohe
Ausbeute der gewünschten
Produkte aus wirtschaftlichen Gründen
zu erreichen,
- – dass
die Verfahren zur Herstellung in Bezug auf Explosionen sicher sind,
- – dass
die verwendeten Reagenzien und Lösungsmittel
relativ nicht-toxisch sind,
- – dass
die erhaltenen Produkte relativ stabil sind und
- – dass
die Reaktionszeiten relativ kurz sind.
-
Diese
Probleme wurden durch die vorliegende Erfindung gelöst. Es wurde
gezeigt, dass die Ausbeuten der gewünschten Produkte gemäß der vorliegenden
Erfindung höher
als die Ausbeuten gemäß D1 sind. Im
experimentellen Teil werden die Ausbeuten gemäß der vorliegenden Erfindung
und D1 verglichen. Was die Wahl der Lösungsmittel für die Verfahrensschritte
anbetrifft, wurde Dioxan, wie es gemäß D1 verwendet wurde, durch
Lösungsmittel
wie MtBE und THF (siehe Schritt (ii) unten) ersetzt, welche weniger
dazu neigen, Peroxide zu bilden, und welche weniger karzinogen als
Dioxan sind. Was die chemische Stabilität angeht, offenbart D1 die
Herstellung von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin, welches ebenfalls
im unten stehenden Beispiel 8 hergestellt wurde. Diese Verbindung
ist für
eine Lagerung als eine freie Base nicht stabil. Da (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
ein Schlüsselintermediat
ist, ist die chemische Stabilität
während
der Langzeitlagerung in Bezug auf die Verfahrenswirtschaftlichkeit
wichtig. Es wurde nun herausgefunden, dass das entsprechende Hydrochloridsalz
davon beträchtlich
stabiler ist, welches im unten stehenden Beispiel 9 hergestellt
wurde.
-
Das
Verfahren zur Herstellung von Beispiel 3C ist ein guter Weg der
Erhöhung
der Reinheit von Beispiel 2C. Es ist gezeigt worden, dass das Beispiel
2C mit einer Reinheit von 60-70% Beispiel 3C mit einer Reinheit
von 99% in einem Kristallisationsschritt ergibt. Im Gegensatz dazu
wurde der gleiche Reinheitserhöhungseffekt
nicht erreicht, indem das Acetat vom Beispiel 2C hergestellt wurde.
-
Was
die Reaktionszeit anbetrifft, war die Reaktion gemäß Beispiel
2A unten bei Raumtemperatur innerhalb von 15 Minuten abgeschlossen.
Die gleiche Verbindung wurde im Beispiel 173 in D1 hergestellt.
Die Prozedur von Beispiel 172, Schritt 3, wurde nachvollzogen, wobei
die Reaktion bei 85°C
15 h lang gerührt
wurde. Ferner war die Reaktion gemäß dem unten stehenden Beispiel
2B innerhalb von 35 Minuten bei 55°C abgeschlossen. Die gleiche
Verbindung wurde im Beispiel 200 in D1 hergestellt. Die Prozedur
von Beispiel 192, Schritt 3, wurde nachvollzogen, wobei die Reaktion
bei 90°C
2 h lang gerührt
wurde.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen, welche an dem 5-HT2c-Rezeptor
binden (Agonisten und Antagonisten), und welche deshalb zur Behandlung
oder Prophylaxe von mit Serotonin in Verbindung stehenden Störungen verwendet
werden könnten.
-
In
einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I):
umfassend die folgenden Schritte:
- (i) Hydroxy-Alkylierung (d. h. O-Alkylierung)
eines 3-Pyridinol-Derivats der allgemeinen Formel (II) oder des entsprechenden
Hydrochlorids: um ein anderes 3-Pyridinol-Derivat
der allgemeinen Formel (III) zu erhalten:
- (ii) Kondensieren des 3-Pyridinol-Derivats der allgemeinen Formel
(III) mit (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpyrazin
der Formel (IV) in Gegenwart eines Alkalimetall-tert-butoxids (z.
B. Kalium-tert-butoxid) oder eines Erdalkalimetall-tert-butoxids als eine
Base in einem Lösungsmittelsystem
(z B. einem Lösungsmittelsystem,
das Tetrahydrofuran enthält) um eine Verbindung der allgemeinen
Formel (V) zu erhalten:
- (iii) welche dann zu der Verbindung der allgemeinen Formel (I)
durch die Behandlung mit einer pharmazeutisch annehmbaren Säure der
Formel HA umgewandelt wird,
wobei jedes von R1-R4 unabhängig
aus der Gruppe gewählt
wird, die für
Wasserstoff, Halogen, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy und Di-C1-C6-Alkylamino-C2-C6-Alkoxy steht; und
wobei
(2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpyrazin
der Formel (IV) hergestellt wird durch: - (iv)
Ansäuern
von racemischem 2-Methylpiperazin der Formel (VI): mit L-Weinsäure und
fraktionelle Kristallisation, um (R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat der Formel
(VII) zu erhalten:
- (v) Basischmachen von (2R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat der Formel
(VII), um (R)-2-Methylpiperazin
der Formel (VIII) zu erhalten:
- (vi) Tritylieren von (R)-2-Methylpiperazin der Formel (VIII),
um (R)-3-Methyl-1-tritylpiperazin
der Formel (IX) zu erhalten:
- (vii) Kondensieren von (R)-3-Methyl-1-tritylpiperazin der Formel
(IX) mit 2,3-Dichlorpyrazin, um (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methyl-4-tritylpiperazin
der Formel X zu erhalten:
- (viii) Detritylieren von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methyl-4-tritylpiperazin
der Formel (X), um (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) zu erhalten,
- (ix) und Umwandeln von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) zu einem geeigneten Säureadditionssalz (z. B. Hydrochloridsalz).
-
Es
ist bevorzugt, dass R1-R3 Wasserstoff
sind und R4 aus der Gruppe gewählt, die
aus Wasserstoff, Ethoxy und 2-Dimethylaminoethoxy besteht.
-
Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass:
- – Schritt
(iv) unter Verwendung von Wasser und Ethanol als Lösungsmittel
durchgeführt
wird;
- – Schritt
(v) unter Verwendung eines Hydroxids (z. B. Natriumhydroxid) als
eine Base durchgeführt
wird;
- m Schritt (vi) mit Tritylchlorid in Gegenwart von Triethylamin
durchgeführt
wird;
- – Schritt
(vii) in Gegenwart eines Alkalimetallcarbonats (z. B. Kaliumcarbonat)
oder eines Erdalkalimetallcarbonats mit Dimethylformamid als ein
Lösungsmittel
durchgeführt
wird; und
- – Schritt
(viii) in 10%iger Schwefelsäure
in Isopropanol durchgeführt
wird.
-
Wenn
R1-R4 Wasserstoff
sind, ist es bevorzugt, dass:
- – Schritt
(i) durchgeführt
wird, indem die Verbindung der Formel (II) mit Ethylencarbonat mit
einem Alkalimetallcarbonat (z. B. Kaliumcarbonat) oder einem Erdalkalimetallcarbonat
als einer Base und Dimethylformamid als einem Lösungsmittel durchgeführt wird,
- – Schritt
(ii) durchgeführt
wird durch die Umsetzung der Verbindung der Formel (III) mit der
Verbindung der Formel (IV) in Gegenwart eines Alkalimetall-tert-butoxids
(z. B. Kalium-tert-butoxid) oder eines Erdalkalimetall-tert-butoxids
in Tetrahydrofuran,
- – die
pharmazeutisch annehmbare Säure
der Formel HA in Schritt (iii) L-Äpfelsäure ist.
-
Bevor
die Verbindung der Formel (I), worin R1-R4 Wasserstoff sind, zu dem L-Malatsalz umgewandelt wird,
wird das Produkt der Formel (V) vorzugsweise zu dem Fumarat umgewandelt,
wodurch ein reineres Produkt erhalten wird. Danach kann das Fumarat
zu dem L-Malat, z. B. mittels Neutralisation des Fumarats mit einer
Base und anschließendem
Umwandeln zu dem L-Malat mit Hilfe von L-Äpfelsäure umgewandelt werden.
-
Wenn
R1-R3 Wasserstoff
sind und R4 Ethoxy ist, ist es bevorzugt,
dass:
- – Schritt
(i) durchgeführt
wird durch die Umsetzung des Hydrochlorids der Verbindung der Formel
(II) mit 2-Chlorethanol in einer wässrigen Lösung eines Hydroxids, stärker bevorzugt
Natriumhydroxid,
- – Schritt
(ii) durchgeführt
durch die Umsetzung der Verbindung der Formel (III) mit der Verbindung
der Formel (IV) in Gegenwart eines Alkalimetall-tert-butoxids (z.
B. Kaliumtert-butoxid) oder eines Erdalkalimetall-tert-butoxids
in einem Lösungsmittelsystem,
welches aus Methyl-tert-butylether und Tetrahydrofuran besteht,
- – die
pharmazeutisch annehmbare Säure
der Formel HA in Schritt (iii) Bernsteinsäure ist.
-
Wenn
R1-R3 Wasserstoff
sind und R4 2-Dimethylaminoethoxy ist, ist
es bevorzugt, dass:
- – Schritt (i) durchgeführt wird
durch die Umsetzung der Verbindung der Formel (II) mit Ethylencarbonat
mit einem Alkalimetallcarbonat (z. B. Kaliumcarbonat) oder einem
Erdalkalimetallcarbonat als einer Base und Dimethylsulfoxid als
ein Lösungsmittel,
- – Schritt
(ii) durchgeführt
wird durch die Umsetzung der Verbindung der Formel (III) mit der
Verbindung der Formel (IV) in Gegenwart eines Alkalimetall-tert-butoxids
(z. B. Kalium-tert-butoxid) oder eines Erdalkalimetall-tert-butoxids
in Tetrahydrofuran,
- - die pharmazeutische Säure
der Formel HA in Schritt (iii) Phosphorsäure ist.
-
Diese
Erfindung hat als Merkmal auch ein Verfahren zur Herstellung von
Verbindungen der allgemeinen Formel (I). Das Verfahren schließt die folgenden
Schritte ein:
- (i) Umsetzen eines 3-Pyridinolderivats
der allgemeinen Formel (II) oder des entsprechenden Hydrochlorids mit
Ethylencarbonat, um ein anderes 3-Pyridinol-Derivat der allgemeinen
Formel (III) zu erhalten;
- (ii) Umsetzen des 3-Pyridinol-Derivats der allgemeinen Formel
(III) mit (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) in Gegenwart eines Alkalimetall-tert-butoxids (z. B. Kalium-tert-butoxid)
oder eines Erdalkalimetall-tert-butoxids, um eine Verbindung der
allgemeinen Formel (V) zu erhalten,
- (iii) Umwandeln der Verbindung der allgemeinen Formel (Y) zu
der Verbindung der allgemeinen Formel (I) durch Behandeln mit einer
pharmazeutischen annehmbaren Säure
der Formel HA (z. B. L-Äpfelsäure),
wobei
jedes von R1, R2,
R3 und R4 Wasserstoff
ist. Der Schritt (i) kann in Gegenwart eines Alkalimetallcarbonats
(z. B. Kaliumcarbonats) oder eines Erdalkalimetallcarbonats als
einer Base und Dimethylformamid als einem Lösungsmittel durchgeführt werden;
und der Schritt (ii) kann durchgeführt werden durch die Umsetzung der
Verbindung der allgemeinen Formel (III) mit der Verbindung der Formel
(N) in Tetrahydrofuran.
-
Bei
diesem Verfahren kann (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) hergestellt werden durch:
- (iv)
Ansäuern
von racemischem 2-Methylpiperazin der Formel (VI) mit L-Weinsäure und
fraktioneller Kristallisation, um (R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat
der Formel (VII) zu erhalten:
- (v) Basisch machen vom (2R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat der
Formel (VII), um (R)-2-Methylpiperazin
der Formel (VIII) zu erhalten:
- (vii) Tritylierung vom (R)-2-Methylpiperazin der Formel (VIII)
um (R)-3-Methyl-1-tritylpiperazin
der Formel (IX) zu erhalten,
- (vii) Kondensation von (R)-3-Methyl-1-tritylpiperazin der Formel
(IX) mit 2,3-Dichlorpyrazin,
um (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazin)-2-methyl-4-tritylpiperazin der Formel
(X) zu erhalten:
- (viii) Detritylierung von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methyl-4-tritylpiperazin
der Formel (X), um (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) zu erhalten,
- (ix) und Umwandeln von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) zu einem geeigneten Säureadditionssalz (z. B. Hydrochloridsalz).
-
Die
Formel (I) bis (X) sind die gleichen wie oben beschrieben.
-
Diese
Erfindung hat als Merkmal ferner ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der allgemeinen Formel (I). Das Verfahren schließt die folgenden
Schritte ein:
- (i) O-Alkylierung eines 3-Pyridinol-Derivats
der allgemeinen Formel (II) oder des entsprechenden Hydrochlorids,
um ein anderes 3-Pyridinol-Derivat der allgemeinen Formel (III)
zu erhalten,
- (ii) Umsetzen des 3-Pyridinol-Derivats der allgemeinen Formel
(III) mit (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) in Gegenwart von Kalium-tert-butoxid, um eine Verbindung der allgemeinen Formel
(V) zu erhalten,
- (iii) Umwandeln der Verbindung der allgemeinen Formel (V) zu
der Verbindung der allgemeinen Formel (I) durch die Behandlung mit
einer pharmazeutisch annehmbaren Säure der Formel HA (z. B. Bernsteinsäure),
wobei
R1, R2 und R3 Wasserstoff sind, R4 C1-C6-Alkoxy (z. B.
Ethoxy) ist. Schritt (i) kann durchgeführt werden durch die Umsetzung
des Hydrochlorids der Verbindung der allgemeinen Formel (II) mit
2-Chlorethanol in einer wässrigen
Lösung
eines Hydroxids (z. B. Natriumhydroxid),
und Schritt (ii) kann
durchgeführt
werden durch die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel
(III) mit der Verbindung der Formel (IV) in einem Lösungsmittelsystem,
welches aus Methyl-tert-butylether und Tetrahydrofuran besteht.
-
Diese
Erfindung hat ebenfalls als Merkmal ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I). Das Verfahren schließt die folgenden
Schritte ein:
- (i) Umsetzen eines 3-Pyridinol-Derivats
der allgemeinen Formel (II) oder des entsprechenden Hydrochlorids
mit Ethylencarbonat, um ein anderes 3-Pyridinol-Derivat der allgemeinen Formel (III)
zu erhalten:
- (ii) Umsetzen des 3-Pyridinol-Derivats der allgemeinen Formel
(III) mit (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) in Gegenwart eines Alkalimetall-tert-butoxids (z. B. Kalium-tert-butoxid)
oder eines Erdalkalimetall-tert-butoxids, um eine Verbindung der
allgemeinen Formel (V) zu erhalten,
- (iii) Umwandeln der Verbindung der allgemeinen Formel (V) zu
der Verbindung der allgemeinen Formel (I) durch die Behandlung mit
einer pharmazeutisch annehmbaren Säure der Formel HA (z. B. Phosphorsäure),
wobei
jedes von R1, R2 und
R3 Wasserstoff ist, R4 Di-C1-C6-alkylamino-C2-C6-alkoxy (z. B.
2-Dimethylaminoethoxy) ist. Der Schritt (i) kann in Gegenwart eines
Alkalimetallcarbonats (z. B. Kaliumcarbonat) oder eines Erdalkalimetallcarbonats
als einer Base und Dimethylsulfoxid als ein Lösungsmittel durchgeführt werden;
und der Schritt (ii) kann durchgeführt werden durch die Umsetzung
der Verbindung der allgemeinen Formel (III) mit der Verbindung der
Formel (IV) in Tetrahydrofuran.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin-hydrochlorid
durch die Umsetzung von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
der Formel (IV) mit Chlorwasserstoffsäure.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin-hydrochlorid.
-
Genaue Beschreibung der
Erfindung
-
Unten
werden die verschiedenen Ausdrücke,
die in der obigen Definition der Verbindungen der Verbindungen der
allgemeinen Formeln (I)-(V) verwendet werden, erläutert.
-
C1-C6-Alkyl ist eine
gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte
Alkylgruppen schließen
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl und Isohexyl ein.
-
Für Teile
des Bereiches "C1-C6-Alkyl" werden alle Untergruppen
davon in Betracht gezogen, wie C1-C5-Alkyl, C1-C4-Alkyl, C1-C3-Alkyl, C1-C2-Alkyl, C2-C6-Alkyl, C2-C5-Alkyl, C2-C4-Alkyl,
C2-C3-Alkyl, C3-C6-Alkyl, C4-C5-Alkyl etc.
-
C1-C6-Alkoxy ist eine
gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte Alkoxygruppen
schließen
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy, tert-Butoxy,
n-Pentoxy, Isopentoxy, n-Hexoxy und Isohexoxy ein.
-
Für Teile
des Bereiches "C1-C6-Alkoxy" werden alle Untergruppen
davon in Betracht gezogen, wie C1-C5-Alkoxy, C1-C4-Alkoxy, C1-C3-Alkoxy, C1-C2-Alkoxy, C2-C6-Alkoxy, C2-C5-Alkoxy,
C2-C4-Alkoxy, C2-C3-Alkoxy, C3-C6-Alkoxy, C4-C5-Alkoxy etc.
-
Der
Ausdruck "DSC" in der vorliegenden
Beschreibung steht für "Differenzialscanningkalorimetrie".
-
Der
Ausdruck "DVS" in der vorliegenden
Beschreibung steht für "dynamische Dampfsorptionsgravimetrie".
-
Der
Ausdruck "FBE" in der vorliegenden
Beschreibung steht für "Freie-Base-Äquivalente".
-
Der
Ausdruck "Halogen" in der vorliegenden
Beschreibung soll Fluor, Chlor, Brom und Iod einschließen.
-
Der
Ausdruck "IDR" in der vorliegenden
Erfindung steht für "intrinsische Auflösungsrate".
-
Der
Ausdruck "IP" in der vorliegenden
Beschreibung steht für "im Verfahren".
-
Der
Ausdruck "NLT" in der vorliegenden
Beschreibung steht für "nicht weniger als".
-
"Pharmazeutisch annehmbare
Säuresalze" bedeuten Salze,
welche pharmazeutisch annehmbar sind, wie oben definiert, und welche
die gewünschte
pharmakologische Aktivität
besitzen. Solche Salze schließen Säureadditionssalze
ein, die mit einer beliebigen organischen und anorganischen pharmazeutisch
annehmbaren Säure,
wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Iodwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Glykolsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Oxalsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Trifluoressigsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Ascorbinsäure und dergleichen
einschließen.
-
DMF
steht für
Dimethylformamid, DMSO steht für
Dimethylsulfoxid, IPA steht für
Isopropanol, MtBE steht für
Methyl-tert-butylether, RH bedeutet relative Feuchtigkeit, RT bedeutet
Raumtemperatur, t-BuOK bedeutet tert-Butylalkohol, Kaliumsalz, THF
bedeutet Tetrahydrofuran und Trityl bedeutet Triphenylmethyl.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass sowohl E- als auch Z-Isomere der Verbindungen,
optische Isomere sowie Mischungen davon, und alle Isotope innerhalb
des Umfangs der Erfindung eingeschlossen sind. Durch den Ausdruck "Isotope" sind alle Verbindungen
mit natürlich
auftretenden Isotopen wie allen möglichen Deuterium- und 13C-Isotopen der Verbindungen gemäß der Erfindung
gemeint. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
nicht natürliche
Anteile von atomischen Isotopen bei einem oder mehreren der Atome,
welche solche Verbindungen aufbauen, enthalten. Zum Beispiel können die
Verbindungen mit radioaktiven Isotopen, wie z. B. Tritium (3H), 125I oder 14C, radiomarkiert sein. Alle isotopischen
Variationen der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, ob nun
radioaktiv oder nicht, sollen ebenfalls innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung beinhaltet sein.
-
Die
Chemikalien, die in den oben beschriebenen Syntheserouten verwendet
werden, schließen
zum Beispiel hösungsmittel,
Reagenzien, Katalysatoren, Schutzgruppen- und Entschützungsgruppenmittel
ein. Die oben beschriebenen Verfahren können ebenfalls zusätzlich Schritte
einschließen,
entweder vor oder nach den hierin spezifisch beschriebenen Schritten,
um geeignete Schutzgruppen hinzuzufügen oder zu entfernen, um schließlich die
Synthese von den Verbindungen der Formel (I) zu ermöglichen.
Chemische Syntheseumwandlungen und Schutzgruppen-Methodologien (Schutz
und Entschützung),
die bei der Synthese von verwendbaren Verbindungen der Formel (I)
brauchbar sind, sind im Fachbereich bekannt und schließen z. B.
jene ein, die in R. Larock, Comprehensive Organic Transformations,
VCH Publishers (1989); T. W. Greene und P. G. M. Wuts, Protective
Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley und Sons (1991);
L. Fieser und M. Fieser, Fieser and Fieser's Reagents for Organic Synthesis, John
Wiley und Sons (1994); und L. Paquette, Hrsg., Encyclopedia of Reagents
for Organic Synthesis, John Wiley and Sons (1995) und nachfolgende
Editionen davon, ein.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Verbindung der Formel (I), die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, worin R1-R3 Wasserstoff
sind, R4 aus Wasserstoff, Ethoxy oder 2-Dimethylaminoethoxy
gewählt
ist und HA aus L-Äpfelsäwe, Bernsteinsäure und
Phosphorsäure
gewählt
ist, in geeignete galenische Formen, wie Zusammensetzungen zur oralen
Verwendung, zur Injektion, zur Nasensprayverabreichung oder dergleichen
in Übereinstimmung
mit akzeptierten pharmazeutischen Prozeduren gebracht werden. Solche
pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung umfassen eine
wirksame Menge der vorstehend erwähnten Verbindung in Assoziation
mit kompatiblen pharmazeutisch annehmbaren Trägermaterialien oder Verdünnungsmitteln,
wie sie im Fachbereich allgemein bekannt sind. Die Träger können jedes
beliebige inerte Material, organisch oder anorganisch, das für die enterale,
perkutane, subkutane oder parenterale Verabreichung geeignet ist,
sein, wie: Wasser, Gelatine, Gummiarabikum, Laktose, mikrokristalline
Cellulose, Stärke, Natriumstärkeglykolat,
Calciumhydrogenphosphat, Magnesiumstearat, Talkum, kolloidales Siliciumdioxid
und dergleichen. Solche Zusammensetzungen können ebenfalls andere pharmakologisch
wirksame Mittel und herkömmliche
Additive, wie Stabilisatoren, Benetzungsmittel, Emulgiermittel,
Geschmacksmittel, Puffer und dergleichen enthalten.
-
Die
Zusammensetzungen der gemäß der Erfindung
hergestellten Verbindungen können
zum Beispiel in fester oder flüssiger
Form zur oralen Verabreichung, wie Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern,
Sirupen, Elixieren, dispergierbaren Körnchen, Säckchen, Zäpfchen und dergleichen, in
Form von sterilen Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen zur parenteralen Verabreichung, Sprays,
z. B. ein Nasenspray, transdermalen Präparationen, z. B. Pflastern
und dergleichen, zubereitet werden.
-
Wie
oben erwähnt,
können
die vorstehend erwähnten
Verbindungen, die gemäß der Erfindung
hergestellt werden, zur Behandlung oder Prophylaxe eines Subjektes
(z. B. eines Menschen oder eines Tieres), das an einer mit Serotonin
im Zusammenhang stehenden Störung
oder von Zuständen,
die insbesondere mit dem 5-HT2c-Rezeptor
im Zusammenhang stehen, leidet, wie Gedächtnisstörungen, wie Alzheimer-Erkrankung; Schizophrenie;
Gefühlsstörungen wie
Depression; Angststörungen;
Schmerz; Substanzmissbrauch; sexuelle Dysfunktionen wie erektile
Dysfunktion; Epilepsie, Glaukoma, urinäre Störungen wie Harninkontinenz;
meno-pausale oder
post-menopausale heiße
Errötungen;
Essstörungen
wie Binge-Essstörungen,
Anorexia nervosa und Bulimie; Gewichtszunahme, welche mit der Verabreichung
von antipsychotischem Arzneistoff assoziiert ist; Typ-II-Diabetes;
und insbesondere Fettleibigkeit.
-
Das
Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe schließt die Verabreichung einer
wirksamen Menge der gemäß dieser
Erfindung hergestellten Verbindung an ein Subjekt ein, welches einer
Behandlung bedarf. Der Ausdruck "behandelnd" oder "behandelt" betrifft die Verabreichung
einer Verbindung, die gemäß dieser Erfindung
hergestellt wird, an ein Subjekt mit dem Zweck, eine Erkrankung,
die Symptome der Erkrankung oder die Prädisposition in Richtung auf
die Erkrankung einer Heilung zu unterziehen, zu heilen, zu lindern,
zu erleichtern, zu ändern,
einzudämmen,
abzuschwächen,
zu verbessern oder zu beeinflussen. "Eine wirksame Menge" bezieht sich auf eine Menge einer Verbindung,
welche einen therapeutischen Effekt auf das behandelte Subjekt ausübt. Der
therapeutische Effekt kann objektiv (d. h. durch einen Test oder
Marker messbar) oder subjektiv (d. h. das Subjekt gibt einen Hinweis
auf einen Effekt oder fühlt
diesen) sein. Das Dosisniveau oder die Häufigkeit der Dosierung der
spezifischen Verbindung wird in Abhängigkeit von einer Vielzahl
von Faktoren variieren, einschließlich der Potenz der angewandten
spezifischen Verbindung, der metabolischen Stabilität und Länge der
Wirkung der Verbindung, dem Alter des Patienten, dem Körpergewicht,
der allgemeinen Gesundheit, dem Geschlecht, der Diät, dem Modus
und der Zeit der Verabreichung, der Ausscheidungsrate, der Arzneistoffkombination,
dem Ausmaß des
zu behandelnden Zustandes und dem die Therapie erfahrenen Patienten.
Die tägliche
Dosierung kann zum Beispiel im Bereich von z. B. von etwa 0,001
mg bis etwa 100 mg pro Kilo Körpergewicht
liegen, verabreicht einzeln oder in mehreren Dosen, z. B. von etwa
0,01 mg bis etwa 25 mg. Normalerweise wird eine solche Dosierung
oral gegeben, jedoch kann eine parenterale Verabreichung ebenfalls
gewählt
werden.
-
Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Verwendung der vorstehend
erwähnten
Verbindungen zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder
Prophylaxe einer mit Serotonin im Zusammenhang stehenden Störung, insbesondere
einer mit dem 5-HT2c-Rezeptor im Zusammenhang stehenden.
-
Alle
hierin erwähnten
Publikationen sind hierbei durch den Bezug darauf einbezogen. Mit
dem Ausdruck "umfassend" verstehen wir einschließend, jedoch
nicht darauf eingeschränkt.
-
Die
Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele veranschaulicht,
welche nur dazu dienen sollen, die Erfindung zu veranschaulichen
und nicht in irgendeiner Weise zu beschränken. Die Beispiele 1A-3A veranschaulichen
die Schritte (i)-(iii), wenn R1-R4 Wasserstoff sind. Die Beispiele 1B-3B veranschaulichen
die Schritte (i)-(iii), wenn R1-R3 Wasserstoff sind, und R4 ist
Ethoxy. Die Beispiele 1C-3C veranschaulichen die Schritte (i)-(iii), wenn R1-R3 Wasserstoff
sind und R4 2-Dimethylaminoethoxy ist. Die
Beispiele 4-8 veranschaulichen die Schritte (iv)-(viii), wenn R1-R3 Wasserstoff
sind und R4 aus der Gruppe gewählt wird,
die aus Wasserstoff, Ethoxy und 2-Dimethylaminoethoxy besteht. In
Bezug auf die Verbindung der Formel (IV), wie im Schritt (viii)
hergestellt wurde, ist gezeigt worden, dass diese Verbindung nicht
für die
Lagerung als eine freie Base stabil ist. Gleichwohl ist das entsprechende
Hydrochlorid davon beträchtlich
stabiler. Das Beispiel 9 beschreibt die Herstellung von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin-hydrochlorid.
Ferner wurden die Eigenschaften von unterschiedlichen Salzen der
Formel (I) evaluiert. Das Beispiel 10 beschreibt die Herstellung
von (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-fumarat.
Durch die Herstellung des Fumarats in Beispiel 10 wird ein reineres
Produkt erhalten, bevor es zum L-Malatsalz (hergestellt in Beispiel 3A)
umgewandelt wird. Das Beispiel 11 beschreibt den Vergleich der Eigenschaften
von unterschiedlichen Salzen vom Beispiel 2A. Beispiel 12 beschreibt
den Vergleich der Eigenschaften von unterschiedlichen Salzen vom
Beispiel 2B. Das Beispiel 13 beschreibt den Vergleich der Eigenschaften
von unterschiedlichen Salzen vom Beispiel 2C.
-
BEISPIELE
-
Allgemein
-
2-Ethoxy-3-hydroxypyridin,
HCl (für
Beispiel 1B) und 2-(2-Dimethylaminoethoxy)pyridin-3-ol (für Beispiel
1C) wurden von Nordic Synthesis in Karlskoga, Schweden, gekauft.
Die anderen erwähnten
Chemikalien sind im Handel verfügbar
und könnten
zum Beispiel von Aldrich gekauft werden. Für die Beispiele 1B-3B bestätigte die
HPLC-Analyse, dass die gewünschten
Produkte erhalten worden sind. Die HPLC-Pumpe war eine Varian 9012.
Ein Varian 9050-Detektor bei 220 nm wurde verwendet. Der Eluent
war 80 mM KH2PO4 in
einer 80:20-Mischung von Wasser/Acetonitril. Die Säule war
eine Varian C8, 150 × 4,5
mm. Für
die Beispiele 1C-3C bestätigte
ebenfalls die HPCL-Analyse, dass die gewünschten Produkte erhalten worden
sind. Der Eluent war A: 0,1% Trifluoressigsäure in Wasser, B: Acetonitril;
steigende Prozentanteile an Acetonitril während 3 Minuten. Die Säule war
eine YMC FLODS AQ S-5μ,
12 nm, 50 × 4,6
mm (Beispiel 1C) bzw. eine Hypersil BDS C18, 3μ, 30 × 4,6 mm (Beispiel 2C-3C).
-
BEISPIEL 1A – Herstellung
von 2-(3-Pyridinyloxy)ethanol
-
3-Hydroxypyridin
(20,0 kg), Ethylencarbonat (19,4 kg), K2CO3 (18,9 kg) und DMF (75,5 kg) wurden in einen
400 l großen
Reaktor gegeben und auf 86°C
erhitzt. Nach 13 h wurde ein Aliquot genommen. Es war gemäß GC immer
noch etwas 3-Hydroxypyridin vorhanden, sodass mehr Ethylencarbonat
(1,0 kg) hinzugesetzt wurde. Nach 20 h schien die Reaktion als abgeschlossen.
Die Reaktion wurde auf 20°C
gekühlt,
H2O (85 l) wurde langsam zum 400 l großen Reaktor
hinzugegeben, und es wurde das Rühren
30 min lang fortgesetzt. Die Titelverbindung wurde mit CH2Cl2 von 35°C (4 × 170 l)
extrahiert, wobei die CH2Cl2-Extraktionen in einen tragbaren
1 000 l-Tank gegeben wurden. Die wässrige Schicht wurde verworfen,
und der 400 l große
Reaktor wurde gereinigt. Die Lösung
der Titelverbindung in dem 1 000 l großen tragbaren Tank wurde in
den 400 l überführt und
in den 400 l großen
Reaktor destilliert, wobei das Destillat zu dem 400 l großen Aufnahmebehälter geleitet
wurde. Toluol (200 l) wurde zu dem 400 l großen Reaktor hinzugesetzt und
destilliert, wobei das Destillat zu dem 400 l großen Aufnahmebehälter geleitet
wurde. Das resultierende Öl
wurde zu einer 20 l großen Glasflasche überführt, wodurch
21,0 kg (72%) der Titelverbindung mit einer GC-Reinheit von 100,0%
erzeugt wurden.
-
Die
Ausbeute der Titelverbindung gemäß D1, ausgehend
von 3-Hydroxypyridin, 2-Chlorethanol
und K
2CO
3 in DMF,
betrug 19%. Die Titelverbindung wurde ebenfalls gemäß
EP 0 286 242 A2 ausgehend
von Methyl[(3-pyridinyl)oxy]acetat hergestellt.
1H-NMR
400 MHz, CDCl
3): δ 8,30 (1H, br s), 8,20 (1H,
t, J = 3,1 Hz), 7,23 (2H, t, J = 2,1 Hz), 4,13 (2H, t, J = 4,6 Hz),
3,99 (2H, t, J = 4,6 Hz), 3,76 (1H, br s), 0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR (100 MHz, CDCl
3): δ 155,09 (s),
142,09 (d), 137,95 (d), 123,99 (d), 121,32 (d), 69,83 (t), 60,98
(t), 0,00 (TMS, Referenz)
IR (flüss.) 2 382 (w), 2 082 (w),
1 996 (w), 1 954 (w), 1 587, 1 576 (s), 1 488, 1 478 (s), 1 429
(s), 1 272 (s), 1 235 (s), 1 084, 1 054 (s), 802, 707 (s), cm
–1.
Anal.:
Berechnet für
C
7H
9NO
2:
C, 60,42; H, 6,52; N, 10,07. Gefunden: C, 60,14; H, 6,51; N, 10,39.
HRMS
(FAB): Berechnet für
C
7H
9NO
2 +
H
1, 140,0712, gefunden 140,0705.
-
BEISPIEL 1B – Herstellung
von 2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethanol
-
Zu
Wasser (30,0 kg) wurden 3,40 kg NaOH gegeben. Die resultierende
Suspension wurde solange gerührt,
bis eine vollständige
Auflösung
aufgetreten ist. Die Temperatur der Lösung wurde dann auf etwa 60°C eingestellt.
Zu der alkalischen Lösung
wurden vorsichtig 2-Ethoxy-3-hydroxypyridin,
HCl (6,00 kg) hinzugesetzt. Die Temperatur wurde auf 85,0°C erhöht, und
die Mischung wurde 30 min lang gerührt, um eine vollständige Auflösung zu
ermöglichen.
Während
85 min wurde 2-Chlorethanol (4,10 kg) hinzugesetzt, während die Temperatur
zwischen 88,0-92,0°C
gehalten wurde. Es wurde der Reaktion ermöglicht, bei etwa 90°C 50 min lang
zu altern, wobei nach dieser Zeit die HPLC eine vollständige Umwandlung
von 2-Ethoxy-3-hydroxypyridin, HCl zu der Titelverbindung anzeigte.
Die Reaktionsmischung wurde in 65,1 kg Methyl-tert-butylether (MtBE) gegossen.
Das Reaktionsgefäß wurde
mit Wasser (2,0 kg) gespült.
Zu dem resultierenden Zwei-Phasen-System wurden 3,05 kg NaCl und 0,20
kg NaOH gegeben. Die resultierende Mischung wurde 55 min lang gerührt, während die
Temperatur auf 24,9°C
gesenkt wurde. Man ließ die
Mischung weitere 20 min bei 23,7-24,9°C rühren. Die Wasserphase wurde
entfernt. Die verbleibende organische Phase wurde durch Destillation
bei atmosphärischem
Druck konzentriert. Nachdem 45 l entfernt worden sind, wurde der
Rückstand
auf Raumtemperatur gekühlt
und in eine Trommel überführt. Der
Rückstand
wog 33,1 kg. Gemäß HPLC zeigt
der Test 118,9 g der Titelverbindung pro kg Mischung, entsprechend
einer Ausbeute von 6,25 kg (quantitative Ausbeute) an reiner Titelverbindung.
-
Die
Ausbeute der Titelverbindung gemäß D1, ausgehend
von 2-Brom-3-(2-{[tert-butyl(dimethyl)silyl]oxy}ethoxy)pyridin und
Natriumethoxid in Ethanol, betrug 41%.
-
BEISPIEL 1C – Herstellung
von 2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethanol
-
DMSO
(17 l) und Kaliumcarbonat (8,2 kg) wurden zu den 100 l großen mit
Glas ausgelegten Reaktor gegeben. Die Mischung wurde auf 58°C unter Rühren erhitzt.
2-(2-Dimethylaminoethoxy)pyridin-3-ol (4,11 kg) wurde zu dem Reaktor
während
25 Minuten gegeben (Gasentwicklung). Die Mischung wurde auf 117°C erhitzt, bevor
die hergestellte Ethylencarbonatlösung durch die „Manhood" in Portionen hinzugegeben
wurde. Nachdem 1 l Ethylencarbonatlösung hinzugesetzt worden war,
wurde ein IP-HPLC genommen, um sicherzustellen, dass die Titelverbindung
begonnen hatte, sich zu bilden. Die Gesamtzugabe von Ethylencarbonatlösung erfolgte
während
1 h 35 Minuten. Die Temperatur nach der Zugabe betrug 124°C. Eine HPLC-Probe
wurde aus der Reaktionsmischung genommen, und zwar 10 Minuten nach
Beendigung der Zugabe. Es zeigte sich eine 95%ige Umwandlung zum
Produkt. Die Reaktionsmischung ließ man auf 70°C abkühlen, bevor
Wasser (45 l) und Natriumchlorid (4,06 kg) dem Reaktor hinzugesetzt
wurden. Die Mischung wurde dann 20 Minuten bei 70°C gerührt, bevor
sie auf RT gekühlt
wurde. Ethylacetat (137 l) wurde in einen mit Glas ausgelegten 328
l großen
Reaktor gegeben. Die Wassermischung wurde aus dem 100 l großen Reaktor
zu dem 328 l großen Reaktor überführt. Die
Mischung wurde 25 Minuten lang gerührt, bevor der mechanische
Rührer
abgeschaltet wurde. Nachdem man sich die Phasen innerhalb von 40
Minuten trennen ließ,
wurde die Wasserphase (65 l) verworfen. Die Mischung wurde bis zum
Rückfluss
erhitzt, und 102 l Ethylacetat wurden abdestilliert. Toluol (72 l)
wurden hinzugesetzt, und die Mischung wurde erneut bis zum Rückfluss
erhitzt, und 61 l Toluol/Ethylacetat wurden abdestilliert. Die Reaktionsmischung
wurde dann auf RT gekühlt.
Die Titelverbindung wurde nie isoliert; sie wurde direkt in Beispiel
2C verwendet.
-
Die
Herstellung der Titelverbindung wurde in D1 nicht beschrieben.
-
BEISPIEL 2A – Herstellung
von (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin
-
Ein
400 l großer
Reaktor, der eine Toluollösung
von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin (zur Herstellung dieser
Verbindung siehe das unten stehende Beispiel 8) enthielt, wurde
destilliert, um Toluol zu entfernen. THF (40 kg) wurde hinzugesetzt,
und die Aufschlämmung
wurde solange gerührt,
bis das ganze Öl
aufgelöst
war. Die Lösung
wurde zu einer Trommel mit einer THF-Spülung (10 kg) überführt. Die
THF/Toluollösung
von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
(ca. 9,7 kg davon in 90,4 kg Lösung)
wurde zu einem 1 200 l großen
Reaktor mit einer THF-Spülung
(4 l) überführt. 2-(3-Pyridinyloxy)ethanol
von Beispiel 1A (7,6 kg) wurde zu dem 1 200 l großen Reaktor
mit einer THF-Spülung (34
l) überführt und
bei Raumtemperatur 15 min lang gerührt. 20 Gew.-% KOt-Bu (33,3
kg) wurden hinzugesetzt, gefolgt von einer THF-Spülung (4
kg). Die Reaktion wurde mittels GC überwacht und war in 15 min
abgeschlossen. Die Reaktion in dem 1 200 l großen Reaktor wurde mit H2O (119 l) gelöscht und mit CH2Cl2 (1 × 215
l, 2 × 117
l) extrahiert, wobei die CH2Cl2-Extraktionen
in einen 800 l großen
Aufnahmebehälter
geschickt wurden. Die CH2Cl2-Lösung wurde
zu dem 1 200 l großen
Reaktor überführt, und
das CH2Cl2 wurde
mittels Destillation entfernt. Eine Lösungsmittel-Swap-Destillation
unter Verwendung von MeOH (2 × 215
l) wurde durchgeführt,
wobei auf ein Volumen von 100 l destilliert wurde. Die MeOH-Lösung der
Titelverbindung wurde durch einen Taschenfilter filtriert, welcher
Kohlenstoff (5 kg) enthielt, wobei die Lösung viermal von dem 1 200
l großen
Reaktor zu dem 800 l Aufnahmebehälter
recycliert wurde. Die Lösung
in dem 800 l großen Aufnahmebehälter wurde
zu dem 1 200 l großen
Reaktor mit einer MeOH-Spülung
(50 l) überführt. Die
Lösung
wurde auf ein Endvolumen von 70 l destilliert und zu einer Trommel
mit einer MeOH-Spülung
(10 l) bei der Präparation
für die
Verbindung in Beispiel 3A überführt. Die Ausbeute
war quantitativ.
-
Die
Ausbeute des Hydrochlorids der Titelverbindung gemäß D1, ausgehend
von 3-Chlor-2-[4-tert-butoxycarbonyl-(2R)-methyl-1-piperazinyl]pyrazin
und 2-(3-Pyridinyloxy)ethanol mit Kalium-tert-butoxid in Dioxan,
betrug 31%.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 8,35
(1H, br s), 8,25 (1H, t, J = 3,0 Hz), 7,74 (1H, d, J = 3,0 Hz),
7,49 (1H, d, J = 2,5 Hz), 7,23 (2H, br t, J = 2,3 Hz), 4,76 (1H,
dt, J = 12,2, 4,8 Hz), 4,67 (1H, dt, J = 11,7 Hz, 5,2 Hz), 4,49-4,43 (1H,
m), 4,40 (2H, t, J = 4,8 Hz), 3,72 (1H, br d, J = 12,8 Hz), 3,27
(1H, td, J = 11,7, 3,0 Hz), 3,06 (1H, dd, J = 12,3, 3,6 Hz), 2,99
(1H, br d, J = 12,2 Hz), 2,88 (1H, td, J = 11,7, 3,4 Hz), 2,75 (1H,
br d, J = 12,3 Hz), 1,72 (1H, br s), 1,19 (3H, d, J = 6,6 Hz), 0,00
(TMS, Referenz).
13C-NMR (100 MHz,
CDCl3): δ 154,86
(s), 150,35 (s), 147,30 (s), 142,60 (d), 138,09 (d), 134,14 (d),
129,89 (d), 123,87 (d), 121,17 (d), 66,54 (t), 63,97 (t), 50,86
(t), 49,52 (d), 46,22 (t), 42,78 (t), 14,26 (q), 0,00 (TMS, Referenz).
IR
(flüss.)
2 068 (w), 1 996 (w), 1 576 (s), 1 528 (s), 1 475 (s), 1 430 (s),
1 330, 1 276 (s), 1 268 (s), 1 246, 1 208 (s), 1 187 (s), 1 181
(s), 1 063, 708 cm–1.
HRMS (FAB):
Berechnet für
C16H21N5O2 + H1 316,1773,
gefunden 316,1777.
[α]25 D = –24° (c 0,92,
Wasser).
Anal.: Berechnet für
C16H21N5O2: C, 60,94; H, 6,71; N, 22,21. Gefunden:
C, 59,98, H, 6,73; N, 22,40.
-
BEISPIEL 2B – Herstellung
von (2R)-1-(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
-
(2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
(9,00 kg) (siehe Beispiele 8 zur Herstellung) wurde in 20,1 kg Wasser
durch Rühren
bei Raumtemperatur während
25 min gelöst.
Aktivkohle (0,50 kg) und Celite (0,50 kg) wurden hinzugesetzt. Die
resultierende Suspension wurde 30 min lang bei Raumtemperatur gerührt. Die
Aktivkohle und Celite wurden mittels Filtration unter Druck entfernt.
Die filtrierte Wasserphase wurde in 63,9 kg MtBE (Methyl-tert-butylether)
gegossen. Zu dem resultierenden Zwei-Phasen-System wurden NaOH (1,50
kg) und NaCl (4,40 kg) hinzugesetzt. Nach dem Rühren für 25 min bei Raumtemperatur
wurde die Wasserphase verworfen. Die verbliebene organische Phase
wurde durch Destillation bei atmosphärischem Druck konzentriert.
Insgesamt wurden 45 l entfernt. Zu dem restlichen Inhalt des Reaktors
wurde eine MtBE-Lösung von
2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethanol hinzugegeben (ein vollständiger Ansatz
von Beispiel 1B). Die resultierende Mischung wird durch Destillation
bei atmosphärischem
Druck konzentriert. Insgesamt wurden 40 l entfernt. Zu dem Rückstand
wurden 40,8 kg MtBE hinzugesetzt. Eine weitere Konzentrierung durch
Destillation wurde durchgeführt,
wobei insgesamt 20 l entfernt wurden. Eine Lösung von Kalium-tert-butoxid
(KtBuO) wurde hergestellt, indem 2,96 kg KtBuO in 13,1 kg THF suspendiert
wurden. Nach dem Rühren
für 30
min bei Raumtemperatur war fast alles in Lösung. Nach Entleeren des Reaktors
wurde eine zweite Lösung
in einer ähnlichen
Weise hergestellt (3,02 kg KtBuO zu 13,0 kg THF). Die Mischung von
2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethanol
und (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin wurde auf 51,0°C erhitzt.
Zu dieser Mischung wurden die Lösungen
von KtBuO in THF gegeben. Während
der Zugabe wurde die Temperatur zwischen 50,7-55,6°C gehalten.
Die Zugabegesamtzeit betrug 50 min. Nach der Alterung während 35
min bei 55°C
gab die HPLC an, dass die Reaktion abgeschlossen war. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt,
und 23,1 kg Wasser wurde vorsichtig hinzugesetzt, während die
Temperatur unter 25°C
gehalten wurde. Nach dem Rühren
für 15
min bei etwa 23°C
wurde die Wasserphase verworfen. Die restliche organische Phase
wurde durch Destillation bei atmosphärischem Druck konzentriert.
Nachdem 45 l entfernt worden waren, wurde Heptan (38,0 kg) hinzugesetzt.
Eine weitere Destillation entfernte 50 l, gefolgt von der Zugabe
von Heptan (33,8 kg). Durch die Entfernung von weiteren 30 l mittels
Destillation wurde alles restliche MtBE aus der Heptanlösung entfernt.
Zu dem Rückstand
wurden 20,8 kg Wasser hinzugesetzt, und die Temperatur wurde auf
72,8°C erhöht. Nach
dem Rühren
für 15
min wurde die Wasserphase bei dieser Temperatur entfernt. Die restliche
Lösung
wurde mittels Destillation bei atmosphärischem Druck konzentriert.
Insgesamt wurden 50 l entfernt. Der Rückstand wurde auf 50,5°C gekühlt. Die
Lösung
wurde mit 5,0 g der Titelverbindung gekeimt, um eine Kristallisation
zu induzieren. Die resultierende Suspension wurde bei 51,5°C 35 min
lang gerührt,
während
die maximale Rührgeschwindigkeit
aufrecht erhalten wurde. Das Kühlen
wurde auf 8,1°C über Nacht
fortgesetzt. Das Produkt wurde mittels Filtration unter Absaugen
isoliert. Der resultierende Produktkuchen wurde mit 11 l Heptan
gewaschen. Der halbtrockene Kuchen, welcher 9,63 kg wog, wurde bei
40°C/Vakuum
getrocknet. Das getrocknete Produkt wog 8,1 kg (66%).
-
Die
Ausbeute des Fumarats der Titelverbindung gemäß D1, ausgehend von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
und 2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethanol mit Natrium-tert-butoxid in Dioxan,
betrug 17%.
-
BEISPIEL 2C – Herstellung
von (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin
-
(2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
(20 l in Toluollösung;
siehe Beispiel 8 zur Herstellung) und Aktivkohle (201 g) wurden
dem 328 l-Reaktor, der 2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethanol (Beispiel
1C) in Toluollösung
enthielt, hinzugesetzt. Die Mischung wurde 25 Minuten lang gerührt, bevor
sie durch ein GAF-Filter (der eine Teflon-Filtertasche enthielt)
zu einem 250 l großen
Reaktor aus nicht rostendem Stahl überführt wurde. Die Mischung wurde
auf 100°C
erhitzt, bevor die hergestellte "THF/Kalium-tert-butoxid-Lösung" dem Reaktor unter
Verwendung einer 50 l-Zugabeschale hinzugesetzt wurde. Nachdem 10
l "THF/Kalium-tert-butoxid-Lösung" hinzugesetzt worden
waren, wurde ein IP-HPLC genommen, um sicherzustellen, dass die
Titelverbindung angefangen hatte sich zu bilden. Die Gesamtzugabe
an THF/Kalium-tert-butoxid-Lösung
erfolgte während
2 h und 15 Minuten. Wasser (21 l) und Natriumchlorid (1 kg) wurde
zu einem mit Glas ausgelegten 198 l großen Reaktor gegeben. Das Salz
wurde gelöst,
bevor die Reaktionsmischung aus einem 328 l großen Reaktor überführt wurde
und in den 198 l-Reaktor
gelöscht
wurde. Toluol (10 l) wurde überführt, um
sicherzustellen, dass keine Reaktionsmischung in den für den Transfer
verwendeten Schläuchen
zurückblieb.
Die Mischung wurde dann auf 70°C
erhitzt, bevor der mechanische Rührer
abgeschaltet wurde. Man ließ sich
die Phasen 30 Minuten lang trennen, bevor die Wasserphase (25 l)
verworfen wurde. Die Mischung wurde bis zum Rückfluss erhitzt, und Toluol
(10 l) wurde abdestilliert. Wasser (100 l) wurde hinzugesetzt, und die
Mischung wurde bis zum Rückfluss
erneut erhitzt, und 60 l Wasser wurden abdestilliert. Die verbliebene Lösung wurde
dann auf RT gekühlt.
Die Titelverbindung wurde nie isoliert; sie wurde direkt im nächsten Schritt verwendet
(Beispiel 3C).
-
Die
IP-Probe (HPLC) der Toluolmischung bestätigte die Retentionszeit für das gewünschte Produkt
(tret = 2,2 Minuten).
-
Die
Herstellung der Titelverbindung ist in D1 nicht beschrieben worden.
-
BEISPIEL 3A – Herstellung
von (2R)-Methyl-1-{3-[2-{3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin,
L-Malatsalz
-
Zu
einem 120 l großen
Aufnahmebehälter
wurde (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin
aus Beispiel 2A (4,09 kg) und MeOH (12,7 kg) unter Rühren für etwa 7
min gegeben, bis sich alle Substanz gelöst hatte. Die Lösung wurde
zu dem 120 l Reaktor durch einen In-Line-Filter überführt, gefolgt von einer MeOH
(2 kg)-Spülung.
Die L-Äpfelsäure (1,79
kg) wurde in den 120 l großen
Auffangbehälter
gefüllt,
gefolgt von Aceton (8,8 kg) unter Rühren für etwa 13 min, bis sich die
gesamte L-Äpfelsäure aufgelöst hatte.
Die Lösung
wurde in den 120 l großen
Reaktor durch einen In-Line-Filter, gefolgt von einer Aceton (2
kg)-Spülung, überführt. Die
Lösung
in dem 120 l großen
Reaktor wurde auf 5°C
gekühlt.
MtBE (25 kg) wurde dem 120 l großen Aufnahmebehälter hinzugefügt und langsam
durch einen In-Line-Filter in den 120 l großen Reaktor hinzugeben. Die
Lösung
wurde bei 0°C
1 h lang gerührt
und auf der 18''-Nutsche filtriert,
wobei das Filtrat in den 120 l großen Aufnahmebehälter geleitet
wurde. (Eine Inspektion zeigte, dass nur wenig Produkt in der Nutsche
war; nur kleine Mengen des Öls
lagen vor.) MeOH (40 l) wurde der 18''-Nutsche hinzugesetzt,
um das Öl
zu lösen. Die
MeOH-Lösung
und das Filtrat in dem 120 l großen Aufnahmbehälter wurden
durch einen In-Line-Filter in einen 120 l großen Reaktor überführt, und
die Lösung
wurde bis zu einem Feststoff destilliert, wobei das Destillat zu
einem 120 l großen
Aufnahmebehälter
geleitet wurde, welches verworfen wurde. MeOH (15 kg) wurden durch
einen In-Line-Filter zu einem 120 l großen Reaktor überführt. Die
Lösung
in dem 120 l großen
Reaktor wurde atmosphärisch
destilliert, wobei das MeOH mit EtOH (35 kg) zu einem Volumen von
15 l ersetzt wurde. Die Lösung
wurde auf 58,6°C
gekühlt,
mit 10 g (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyrindinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin,
L-Malatsalz bekeimt und kontinuierlich auf 25°C gekühlt. Das Rühren wurde 24 h lang fortgesetzt,
und die resultierende Aufschlämmung
wurde auf der 18''-Nutsche filtriert,
wobei das Filtrat in den 120 l großen Aufnahmebehälter geschickt
wurde. Der Filterkuchen auf der 18''-Nutsche
wurde mit filtriertem EtOH (15 kg) gespült, wobei die Spülung in
den 120 l großen
Aufnahmebehälter
geleitet wurde. Die Titelverbindung wurde unter Vakuum unter Verwendung
von 60°C
heißem
Stickstoff getrocknet, deagglomeriert und gepackt, wodurch man 3,58
kg (61%) der Titelverbindung mit einer GC-Reinheit von 98,61% erhielt.
-
Die
Herstellung der Titelverbindung ist in D1 nicht beschrieben worden.
Schmp.:
124,5-126,6°C.
1H-NMR (400 MHz, d4-MeOH): δ 8,28 (1H,
d, J = 2,6 Hz), 8,16 (1H, d, J = 4,6 Hz), 7,78 (1H, d, J = 2,5 Hz), 7,65
(1H, d, J = 3,0 Hz), 7,49 (1H, dd, J = 8,6, 2,5 Hz), 7,38 (1H, dd,
J = 8,3, 4,8 Hz), 4,78-4,73 (2H, m), 4,65 (1H, Quintett, J = 3,4
Hz), 4,48 (2H, t, J = 4,4 Hz), 4,29 (1H, dd, J = 7,3, 5,3 Hz), 3,98
(1H, dt, J = 14,3, 3,1 Hz), 3,50 (1H, ddd, J = 14,3, 11,2, 2,6 Hz),
3,31 (d4-MeOH), 3,30-3,24 (2H, m), 3,21-3,15
(2H, m), 2,77 (1H, dd, J = 15,8, 5,1 Hz), 2,53 (1H, dd, J = 15,8,
7,1 Hz), 1,28 (3H, d, J = 7,1 Hz), 0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR (100 MHz, d4-MeOH): δ 179,64 (s),
176,38 (s), 157,02 (s), 152,32 (s), 147,25 (s), 142,72 (d), 138,58 (d),
135,14 (d), 133,35 (d); 125,97 (d), 123,40
(d), 69,67 (d), 68,00 (t), 65,78 (t), 48,61 (d), 48,32 (t), 44,31
(t), 41,84 (t), 40,20 (t), 14,80 (q), 0,00 (TMS, Referenz). IR (diffuse
Reflexion) 3 030 (s), 3 009, 2 970, 2 469 (b), 2 358, 2 342 (b),
2 318 (b), 2 303, 1 571 (s), 1 471, 1 449, 1 408, 1 275 (s), 1 233
(s), 1 206 (s), cm–1.
HRMS (FAB):
Berechnet für
C16H21N5O2 + H1 316,1773,
gefunden 316,1780.
[α]25 D = –21° (c 0,98,
Wasser).
Anal.: Berechnet für
C16H21N5O2·C4H6O5:
C, 53,44, H, 6,05; N, 15,58. Gefunden: C, 53,23; H, 6,08; N, 15,29.
-
BEISPIEL 3B – Herstellung
von (2R)(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl-2-methylpiperazin-Succinatsalz
-
(2R)-1-(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
(8,00 kg), erhalten in Beispiel 2B, wurde in 24,0 kg 1-Propanol
durch Erhitzen auf 60,5°C
gelöst.
Das nicht gelöste
Material wurde durch Filtration entfernt. Bernsteinsäure (1,30
kg) wurde in 23,9 kg 1-Propanol durch Erhitzen auf 60,6°C gelöst. Alles
nicht gelöste
Material wurde mittels Filtration entfernt. Die Prozedur wurde einmal
mit weiteren 1,30 kg Bernsteinsäure
und 23,9 kg 1-Propanol wiederholt. Alle der obigen Lösungen wurden
in einem Reaktor gemischt. Nach dem Mischen war die Temperatur des
Inhalts 53,9°C.
Die Lösung
wurde auf 78,3°C
erhitzt. Das Kühlen
wurde angewandt. Bei 40,3°C
erfolgte ein Bekeimen der Titelverbindung. Die Kristallisation begann nach
dem Bekeimen. Der Inhalt wurde gerührt, während die Temperatur auf 18,3°C während der
Nacht abgesenkt wurde. Das Produkt wurde mittels Filtration unter
Saugung isoliert. Der resultierende Produktkuchen wurde mit 101
l-Propanol gewaschen.
Der resultierende halbtrockene Kuchen, der 17,2 kg wog, wurde bei 50°C/Vakuum
getrocknet. Nach dem Trocknen wog das Produkt, die Titelverbindung,
9,16 kg (86%).
-
Die
Herstellung der Titelverbindung ist in D1 nicht beschrieben worden.
Temperatur
des Schmelzbeginns: 123°C;
thermischer Schmelzbereich: 116-132°C.
1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6): δ 1,12 (d, J = 6,8 Hz), 1,28
(t, J = 7,1 Hz), 2,34 (s), 2,79 (m), 2,79 (m), 2,95 (m), 2,95 (m),
3,20 (dddd, J = 13,7, 11,5, 3,0, 1,1 Hz), 3,77 (dt, J = 3,0, 13,7
Hz), 4,30 (q, J = 7,1 Hz), 4,37 (stark gekoppelt), 4,49 (dqd, J
= 7,0, 6,8, 3,1 Hz), 4,62 (stark gekoppelt), 6,89 (dd, J = 5,0,
7,8 Hz), 7,33 (dd, J = 1,5, 7,8 Hz), 7,58 (d, J = 2,8 Hz), 7,69
(dd, J = 1,5, 5,0 Hz), 7,77 (d, J = 2,8 Hz).
13C-NMR
(500 MHz, DMSO-d6): δ 14,2, 14,5, 30,5, 40,5, 44,0,
47,9, 48,4, 61,0, 64,0, 66,5, 116,8, 119,9, 130,3, 133,7, 137,2,
142,7, 146,3, 149,9, 153,8, 174,5.
Anal.: Berechnet für C18H25N5O3·C4H6O4:
C, 55,34%, H, 6,54%; N, 14,67%. Gefunden: C, 54,86; H, 6,75%; N, 13,85%.
-
BEISPIEL 3C – Herstellung
von (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy]-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin,
Phosphorsäuresalz
-
(2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin (Beispiel
2C) in wässriger
Lösung
wurde zu einem mit Glas ausgekleideten 198 l großen Reaktor gegeben und bis zum
Rückfluss
erhitzt. Wasser (30 l) wurde mittels Destillation entfernt. Die
Mischung wurde auf RT gekühlt, bevor
Aktivkohle (403,5 g) hinzugesetzt wurde. Die Mischung wurde 30 Minuten
lang gerührt,
bevor sie unter Verwendung eines Teflon-Schlauches und eines GAF-Filters
(der eine Polypropylen-Filtertasche
enthielt) und einen Millipore-Filter (der eine Polyguard-Filterpatrone
enthielt) in einen mit Glas ausgekleideten 100 l-Reaktor überführt wurde.
Die Schläuche
und Filter wurden mit Wasser gespült (10 l). Zu der Wasserlösung in
dem 100 l großen
Reaktor wurde Phosphorsäure
(3,83 kg) hinzugesetzt. Die Mischung wurde bis zum Rückfluss
erhitzt, und Wasser abdestilliert, bis eine 18 l-Lösung von
(2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin
in Wasser/Phosphorsäure
zurückblieb.
Ethanol (71 l) wurde der Lösung
hinzugesetzt, während
die Mischung bis zum Rückfluss
erhitzt wurde. Das gesamte (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin
war in Lösung,
bevor die Erwärmung
abgeschaltet wurde, und man ließ sich
die Mischung auf RT abkühlen.
Eine kleine Menge der Lösung
wurde herausgenommen, um Keime zu kreieren, und die Reaktionsmischung
wurde bekeimt, als die Temperatur 60-68°C betrug. Man ließ die Mischung
3 Tage lang kristallisieren (und zwar über ein Wochenende, es wurde
kein Kühlmedium
verwendet), und die Kristalle wurden mittels Filtrierung unter Verwendung
einer Teflon-Filternutsche gesammelt. Die Kristalle wurden dann
in einem Vakuumofen 2 Tabe lang bei 60°C und bei 100-200 mbar getrocknet.
4,5 kg der Titelverbindung wurden isoliert. Die IP-Probe (HPLC) der
Titelverbindung bestätigte
die Retentionszeit für
die Titelverbindung (tret = 2,2 Minuten).
Die Ausbeute der Titelverbindung betrug 57% ausgehend von 2-(2-Dimethylaminoethoxy)pyridin-3-ol.
-
Indem
von (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin
(Beispiel 2C) mit einer Reinheit von 60-70% ausgegangen wurde, wurde
die Titelverbindung mit einer Reinheit von 99% in einem Kristallisationsschritt
erhalten.
-
Die
Herstellung der Titelverbindung ist in D1 nicht beschrieben worden.
Temperatur
des Schmelzbeginns: 148,0°C
(extrapoliert); thermischer Schmelzbereich: 140-168°C.
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ 1,21 (d,
J = 7,0), 2,60 (s), 2,92 (td, J = 12,2, 3,2 Hz), 3,02 (dd, J = 13,0,
2,6 Hz), 3,08 (dd, J = 13,0, 4,2 Hz), 3,16 (m), 3,17 (t, J = 5,7
Hz), 3,38 (ddd, J = 14,2, 11,6, 2,8 Hz), 3,94 (dt, J = 14,2, 3,2
Hz), 4,40 (m), 4,52 (m), 4,59 (m), 4,61 (m), 4,67 (ddd, J = 12,3,
5,1, 3,5 Hz), 6,96 (dd, J = 7,8, 5,0 Hz), 7,39 (dd, J = 7,8, 1,4
Hz), 7,62 (d, J = 2,9 Hz), 7,71 (dd, J = 5,0, 1,4 Hz), 7,80 (d,
J = 2,9 Hz).
13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 14,3,
38,6, 42,2, 43,4, 46,2, 46,7, 55,5, 61,3, 64,0, 66,4, 117,7, 120,0,
130,9, 133,8, 137,0, 142,7, 145,7, 150,0, 152,8.
HRMS m/z:
Berechnet für
C20H30N6O3 (M)+ 402,2379,
gefunden 402,2366.
Anal. Berechnet für C20H30N6O3·3H3PO4: C, 34,49%,
H, 5,64%; N, 12,07%; O, 34,46%; P, 13,34%. Gefunden: C, 37,20%;
H, 6,0%; N, 12,5%; O, 32,4%; P, 12,1%.
-
BEISPIEL 4 – Herstellung
von (R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat
-
Zu
einem 1 200 l großen
Reaktor wurde 60°C
warmes racemisches 2-Methylpiperazin (100 kg) von einer Trommel
hinzugesetzt. H2O (240 l) wurde hinzugegeben,
und die Lösung
wurde auf 13°C
gekühlt.
Zu dem 1 200 l großen
Aufnahmebehälter
wurde L-Weinsäure
(150 kg) hinzugesetzt. H2O (140 l) wurde
hinzugegeben, und die Aufschlämmung
wurde 1 h 35 min lang gerührt,
bis die Auflösung
der Feststoffe abgeschlossen war. Die L-Weinsäure-Lösung
wurde zu dem 1 200 l großen
Reaktor während
2 h überführt, und
eine Temperatur von 10-22°C
in dem 1 200 l großen
Reaktor beibehalten wurde, gefolgt von einer H2O-Spülung (20
l). Ethanol (163 kg) wurde dem 1 200 l großen Reaktor hinzugegeben, und
die Lösung
wurde auf 2°C
gekühlt. Die
resultierende Aufschlämmung
wurde 2 h lang bei 2°C
gerührt
und durch eine 36''-Filter-Nutsche filtriert, wobei
das Filtrat in den 1 200 l großen
Aufnahmebehälter
geschickt wurde. Der 1 200 l große Reaktor und die 36''-Filter-Nutsche wurden mit H2O (200 l) gewaschen, und die Feststoffe
wurden zu einer Ausbeute von 214 kg 12% ee (171%, bezogen auf die
Titelverbindung) getrocknet. Diese Feststoffe wurden erneut einem
sauberen 1 200 l großen
Aufnahmebehälter überführt, und
H2O (630 l) wurden dem 1 200 l großen Aufnahmebehälter hinzugesetzt,
welcher auf 85°C
erhitzt wurde, bis sich alle Feststoffe gelöst hatten. Die Lösung wurde
durch einen In-Line-Filter (C) in den 1 200 l großen Reaktor
filtriert, auf 5°C
gekühlt
und 2 h lang gerührt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde durch eine saubere 36''-Filter-Nutsche filtriert,
wobei das Filtrat in den 1 200 l großen Aufnahmebehälter geleitet
wurde. Der 1 200 l große
Reaktor und die 36''-Filter-Nutsche wurden mit H2O
(200 l) gewaschen, und die Feststoffe wurden getrocknet, wobei durch
man 104 kg mit 93% ee (83%, bezogen auf die Titelverbindung) erhielt.
Diese Feststoffe wurden erneut einem sauberen 1 200 l Aufnahmebehälter zugeführt, und
H2O (254 l) wurden dem 1 200 l großen Aufnahmebehälter hinzugeben,
welcher auf 85°C erhitzt
wurde, bis sich die Feststoffe gelöst hatten. Die Lösung wurde
durch einen In-Line-Filter (C) in den 1 200 l großen Reaktor
filtriert, auf 5°C
gekühlt
und 2 h gerührt.
Die resultierende Aufschlämmung
wurde durch eine saubere 36''-Filter-Nutsche filtriert,
wobei das Filtrat in den 1 200 l großen Aufnahmebehälter geleitet
wurde. Der 1 200 l große
Reaktor und die 36''-Filter-Nutsche wurden mit H2O
(200 l) gewaschen, und die Feststoffe wurden getrocknet, wodurch
man eine Ausbeute von 92 kg mit 99% ee (74%, bezogen auf die Titelverbindung) erhielt.
-
D1
beschreibt nicht die Herstellung die Titelverbindung, sondern bezieht
sich auf J. Med. Chem. 1990, 33, 1 645-1 656 (D2). Die Ausbeute
der Titelverbindung gemäß D2, ausgehend
vom racemischen 2-Methylpiperazin, betrug 35%.
Schmp.: 255,0-257,0°C.
1H-NMR (400 MHz, D2O): δ 4,79 (D2O, Referenz), 4,36 (2H, s), 3,73-3,64 (4H,
m), 3,43 (1H, td, J = 13,7, 3,0 Hz), 3,34 (1H, td, J = 12,7, 3,1
Hz), 3,17 (1H, dd, J = 14,2, 12,8 Hz), 1,41 (3H, d, J = 6,1 Hz),
0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR (100
MHz, D2O): δ 178,46 (s), 73,91 (d), 49,02
(d), 49,00 (MeOH, Referenz), 45,82 (t), 40,56 (t), 40,10 (t), 15,42
(q).
IR (diffuse Reflexion) 3 426 (s), 3 011 (s), 2 999 (s),
2 888 (s), 2 785 (s, b), 2 740 (s, b), 2 703 (s, b), 2 649 (s, b),
2 483 (s, b), 2 483 (s, b), 2 361 (s), 2 354, 2 340, 2 248, 1 638
(s), cm–1.
HRMS
(FAB): Berechnet für
C5H12N2 +
H1 101,1079, gefunden 101,1080.
[α]25 D = 24° (c 1,00,
Wasser).
Anal.: Berechnet für
C4H6O6·C5H12N2:
C, 43,20; H, 7,25; N, 11,19. Gefunden: C, 41,25; H, 7,45; N, 10,71.
-
BEISPIEL 5 – Herstellung
von (R)-2-Methylpiperazin
-
(R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat
von Beispiel 4 in H2O (182 l) und verzweigte
Octane (200 l) wurden zu einem 4 000 l großen Reaktor gegeben und solange
gerührt,
bis sie gelöst
waren. Mehr verzweigte Octane (530 l) wurden dem 4 000 l großen Reaktor
hinzugesetzt, gefolgt von 50% NaOH (1 120 kg) bei einer Temperatur
zwischen 35 und 52°C.
Die Lösung
wurde auf 80°C
erhitzt und 2 h lang gerührt.
Man ließ sich
die Lösung absetzen,
und die untere wässrige
Phase wurde dem 4 000 l großen
Aufnahmebehälter überführt. Die
Lösung in
dem 4 000 l großen
Reaktor wurde auf –21°C gekühlt und
auf eine 48''-Filter-Nutsche filtriert,
wobei das Filtrat einem 1 200 l großen Reaktor zugeführt wurde.
Der 4 000 l große
Reaktor und die 48''-Filter-Nutsche wurden
mit verzweigten Octanen (300 l) gespült. Die Feststoffe wurden mit
25°C warmen
Stickstoff getrocknet und gesammelt, wodurch man 24,9 kg (67%) der
Titelverbindung von NLT 99% ee, wie durch ein Assay mit chiraler HPLC
bestimmt, erhielt. Die wässrige
Lösung
in dem 4 000 l großen
Aufnahmebehälter
wurde auf einen pH-Wert
von 8,4 mit Essigsäure
(812 kg) vor der Verwerfung eingestellt.
-
Die
Ausbeute der Titelverbindung gemäß D2, ausgehend
von (R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat, betrug 42%.
Schmp.: 91-93°C.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 2,97-2,68
(6H, m), 2,35 (1H, dd, J = 11,7, 10,2 Hz), 1,61 (2H, s), 1,00 (3H,
d, J = 6,7 Hz), 0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl3): δ 54,14 (t), 51,89 (d), 47,43
(t), 46,46 (t), 20,08 (q), 0,00 (TMS, Referenz). IR (Mull) 3 220
(s, b), 2 819 (s), 2 748, 2 042 (w), 1 995 (w), 1 981 (w), 1 328,
1 279, 1 137, 1 094, 960, 859 (s), 845 (s), 795 (s), 621 (s), cm–1.
HRMS
(FAB): Berechnet für
C5H12N2 +
H1 101,1079, gefunden 101,1080.
[α]25 D = –17° (c 0,85,
CH2Cl2).
Anal:
Berechnet für
C5H12N2:
C, 59,96; H, 12,07; N, 27,97. Gefunden: C, 59,25; H, 11,71; N, 27,64.
-
BEISPIEL E – Herstellung
von (R)-3-Methyl-1-tritylpiperazin
-
In
dem l 200 l großen
Reaktor wurde (R)-2-Methylpiperazin von Beispiel 5 (25 kg) in CH3CN (319 kg) bei 15°C bis 25°C gelöst, bis die Auflösung vollständig war
(10 min). Nach dem Kühlen
auf 5° bis
10°C wurde Et3N (63 kg) hinzugesetzt. Zu dem 1 200 l großen Aufnahmebehälter wurde
Tritylchlorid (69,5 kg) in CH2Cl2 (106 kg) bei 15°C bis 25°C gelöst. Die Lösung in dem Aufnahmebehälter wurde
zu dem Reaktor während
0,5 h mit einer CH2Cl2-Spülung (27
kg) überführt, und
die Lösung
wurde auf 20°C
bis 30°C
erhitzt. Die Reaktion wurde mittels GLC überwacht, und war innerhalb
von 1 h abgeschlossen. Die resultierende Aufschlämmung wurde auf 8°C bis 12°C gekühlt, auf
einer 48''-Filter-Nutsche filtriert
und mit CH3CN (40 kg bei 8°C bis 12°C) gespült. Der
Filterkuchen wurde unter Verwendung von 50°C bis 55°C warmen Stickstoff getrocknet,
wodurch man 25,26 kg des Nebenproduktes Et3NHCl
erhielt (74% Ausbeute; es war leicht, das Nebenprodukt abzufiltrieren).
Das Filtrat wurde dem 1 200 l großen Reaktor überführt und
weiter auf –8°C bis –10°C 1 h lang
gekühlt. Die
resultierende Aufschlämmung
wurde auf einer 24''-Filter-Nutsche filtriert
und mit –8°C bis –10°C warmen CH3CN (24 kg) gespült, wobei das Filtrat zu dem
1 200 l großen
Aufnahmebehälter
geführt
und gespült
wurde. Der Filterkuchen wurde mit 50°C bis 55°C warmen Stickstoff getrocknet,
wodurch man weitere 2,98 kg Et3NHCl (9%
Ausbeute) erhielt. Das Filtrat wurde zu dem 1 200 l großen Reaktor
mit einer CH3CN (10 kg)-Spülung überführt, und
es wurde unter Vakuum zu einem Öl
der Titelverbindung mit einer GC-Reinheit von 97,99% destilliert.
Die Ausbeute war quantitativ.
Schmp.: 134-136°C.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ 7,55-7,40
(6H, br s), 7,25 (6H, t, J = 7,9 Hz), 7,14 (3H, t, J = 7,1 Hz),
3,21-3,13 (2H, m), 3,10-2,90 (1H, br s), 2,94 (2H, t, J = 13,0 Hz),
1,60 (1H, br s), 1,48 (1H, br s), 1,15 (1H, br s), 0,94 (3H, d,
J = 6,1 Hz), 0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR
(100 MHz, CDCl3): δ 129,41 (d), 127,46 (d), 125,96
(d), 125,83 (s), 56,12 (t), 51,23 (d), 48,73 (t), 46,45 (t), 20,05
(q), 0,00 (TMS, Referenz).
IR (diffuse Reflexion) 2 964, 2
835, 2 483 (w), 2 350 (w), 2 339 (w), 1 956 (w), 1 490, 1 025, 909,
742 (s), 717, 710 (s), 703 (s), 697 (s), 629, cm–1.
HRMS
(EI): Berechnet für
C24H26N2 342,2096,
gefunden 342,2101.
[α]25 D = –12° (c 1,00,
CH2Cl2).
Anal.:
Berechnet für
C24H26N2:
C, 84,17; H, 7,65; N, 8,18. Gefunden: C, 84,12; H, 7,64; N, 7,94.
-
BEISPIEL 7 – Herstellung
von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methyl-4-tritylpiperazin
-
Das
Produkt von Beispiel 6 wurde in DMF (150 kg) bei 25°C gelöst. Die
Lösung
in dem 1 200 l großen Reaktor
wurde auf 20°C
bis 25°C
gekühlt
und in den 1 200 l großen
Aufnahmebehälter
mit einer DMF-Spülung (30
kg) überführt. Wasserfreies
K2CO3 (103 kg) wurde
dem 1 200 l großen
Reaktor hinzugesetzt. Die Lösung in
dem 1 200 l großen
Aufnahmebehälter
wurde zu dem 1 200 l großen
Reaktor mit einer DMF-Spülung
(30 kg) hinzugesetzt. Das 2,3-Dichlorpyrazin (48,5 kg) wurde mit
einer DMF-Spülung
(4 l) hinzugegeben. Der 1 200 l große Reaktor wurde bis zum Rückfluss
bei 127°C
bis 133°C
erhitzt. Proben wurden alle 12-18 h genommen und mittels GC überprüft. Die
Reaktion war nach 41,5 h abgeschlossen. Der Inhalt des 1 200 l großen Reaktors
wurde auf 35°C
bis 45°C gekühlt und
auf eine 48''-Filter-Nutsche überführt, wobei
das Filtrat zu dem 1 200 l großen
Aufnahmebehälter
geleitet wurde. MtBE-Spülungen
(2 × 200
kg bei 35°C
bis 45°C)
des 1 200 l großen
Reaktors wurden auf den 48''-Nutschen-Filter überführt, wobei
die Spülungen
zu dem 1 200 l großen Aufnahmebehälter überführt wurden.
Das Filtrat in dem 1 200 l großen
Auffangbehälter
wurde zu dem 1 200 l großen
Reaktor mit einer MtBE-Spülung
(50 kg) überführt. Die
Lösung
in dem 1 200 l großen
Reaktor wurde unter Vakuum konzentriert, um MtBE und DMF zu entfernen.
MgSO4 wurde zu einer 48''-Nutsche
(181 kg) hinzugesetzt, und dem 1 200 l großen Auffangbehälter (45
kg) hinzugesetzt. MtBE (625 kg) wurden dem 1 200 l großen Reaktor
hinzugeben, auf 40°C
bis 45°C
erhitzt und gerührt,
um die Titelverbindung zu lösen.
Die Lösung
wurde auf 15°C
bis 30°C
gekühlt
und in den 1 200 l großen
Auffangbehälter
mit einer MtBE-Spülung
(100 kg) überführt. Die
Aufschlämmung
in dem 1 200 l großen
Auffangbehälter
wurde 3,5 h lang gerührt
und auf den 48''-Nutschen-Filter filtriert,
wobei das Filtrat in den 1 200 l großen Reaktor geschickt wurde.
Der 1 200 l große Auffangbehälter wurde
mit MtBE (2 × 250
kg bei 15°C
bis 30°C)
gespült
und zu dem 48''-Nutschen-Filter überführt, wobei
die Spülungen
zu dem 1 200 l großen
Reaktor geschickt wurden. Das Filtrat in dem 1 200 l großen Reaktor
wurde unter Vakuum destilliert, wodurch sich die Titelverbindung
mit einer GC-Reinheit von 87,83% ergab. Die Ausbeute war quantitativ.
1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO
bei 87°C): δ 8,18 (1H,
d, J = 2,5 Hz), 7,89 (1H, d, J = 2,1 Hz), 7,47 (6H, d, J = 7,6 Hz),
7,31 (6H, 5, J = 7,6 Hz), 7,18 (3H, t, J = 7,4 Hz), 4,31-4,26 (1H,
m), 3,66 (1H, ddd, J = 12,4, 9,9, 2,5 Hz), 3,48 (1H, br d, J = 12,7
Hz), 2,72 (1H, br d, J = 11,2 Hz), 2,59 (1H, br d, J = 10,7 Hz),
2,49 (d6-DMSO, Referenz), 2,14 (1H, br dd,
J = 11,2, 2,0 Hz), 1,89 (1H, br t, J = 9,9 Hz), 1,37 (3H, d, J =
6,6 Hz).
13C-NMR (100 MHz, d6-DMSO bei 87°C): δ 153,85 (s), 141,51 (s), 139,79
(d), 134,86 (d), 128,57 (d), 127,02 (d), 135,60 (d), 76,07 (s);
52,09 (t), 50,84 (d), 47,68 (t), 44,40 (t), 39,52 (d6-DMSO,
Referenz), 15,39 (q).
IR (diffuse Reflexion) 2 963 (s), 2 350
(w), 2 317 (w), 1 959 (w), 1 921 (w), 1 906 (w), 1 501, 1 488, 1
465, 1 443 (s), 1 411 (s), 1 143 (s), 1 022, 744, 708 (s), cm–1.
HRMS
(FAB): Berechnet für
C28H27ClN4 + H1 455.2002,
gefunden 455.2004.
[α]25 D = –36° (c 0,98,
CH2Cl2).
Anal.:
Berechnet für
C28H27ClN4; C, 73,91, H, 5,98; N, 12,31; Cl, 7,79.
Gefunden: C, 74,26; H, 6,84; N, 10,74.
-
BEISPIEL 8 – Herstellung
von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
-
Zu
dem 1 200 l großen
Reaktor, der das Produkt von Beispiel 7 enthielt, wurde IPA (707
kg) gegeben. Das Rühren
bei Rückfluss
(77°C bis
83°C) wurde
solange fortgesetzt, bis die Auflösung vollständig war. Die Lösung in
dem 1 200 l großen
Reaktor wurde zu dem 4 000 l großen Reaktor mit einer IPA-Spülung (100
kg) überführt, und
es wurde bis zum Rückfluss (77°C bis 83°C) erhitzt.
Eine 10%ige Schwefelsäurelösung (wodurch
eine saubere Reaktion erhalten wurde) wurde in dem 4 000 l großen Auffangbehälter unter
Zugabe von Wasser (245 l) und 98%iger H2SO4 (27 kg) hergestellt. Die H2SO4-Lösung
wurde 10 Minuten lang bei 20°C
bis 60°C
gerührt
und zu dem 4 000 l großen
Reaktor überführt, wobei
die Temperatur des 4 000 l großen
Reaktors zwischen 60°C
und 85°C
gehalten wurde. Der 4 000 l große
Auffangbehälter
wurde mit Wasser (25 l) gespült, wobei
die Spülung
zu dem 4 000 l großen
Reaktor geleitet wurde. Der 4 000 l große Reaktor wurde bis zum Rückfluss
(77°C bis
83°C) erhitzt.
Die Reaktion wurde mittels GC überwacht
und war nach 30 min abgeschlossen. Der Inhalt in dem 4 000 l großen Reaktor
wurde auf 35°C
bis 40°C
gekühlt.
Das IPA wurde unter Vakuumdestillation entfernt. Wasser (1 265 l)
und MtBE (511 kg) wurde dem 4 000 l großen Reaktor hinzugesetzt. Nach
dem Rühren
und Absetzen wurde die wässrige
Schicht zu dem 4 000 l großen
Auffangbehälter überführt. Die
MtBE-Schicht in dem 4 000 l großen
Reaktor wurde verworfen. MtBE (511 kg) wurde dem 4 000 l großen Auffangbehälter hinzugesetzt,
die Lösung
wurde gerührt
und mindestens 15 min absetzen gelassen. Die wässrige Schicht wurde zu dem
4 000 l großen
Reaktor überführt. Die
MtBE-Schicht in
dem 4 000 l großen
Auffangbehälter
wurde verworfen. Der pH-Wert wurde auf 9,5 bis 10,5 unter Verwendung
von 47%igem K2CO3 (206 kg)
mit einer Wasserspülung
(50 l) der Zugabeleitung eingestellt. CH2Cl2 (2 × 765
l, 1 × 255
l) wurde verwendet, um die Titelverbindung aus dem 4 000 l großen Reaktor
zu extrahieren, wobei die CH2Cl2-Extraktionen
zu dem 4 000 l großen
Auffangbehälter
geleitet wurden. Die organische Lösung in dem 4 000 l großen Auffangbehälter wurde
zu dem 4 000 l großen
Reaktor mit einer CH2Cl-Spülung
(100 l) überführt. Das
CH2Cl2 wurde mittels Destillation
entfernt. Toluol (1 000 l) wurde zu dem 4 000 l großen Reaktor
gegeben und anschließend
durch Vakuumdestillation entfernt, wodurch man eine Toluollösung der
Titelverbindung mit einer GC-Reinheit von 95,77% erhielt. Die Ausbeute
war quantitativ.
-
Die
Schritte der Beispiel 5-8 zusammenfassend war die Ausbeute des Produktes
von Beispiel 8 67%, und zwar ausgehend von (R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat.
Gemäß D1 lag
die Ausbeute des gleichen Produktes bei 60%, ausgehend von (R)-2-Methylpiperazin-L-tartrat.
Der in D1 beschriebene Schritt, der dem Verfahren in Beispiel 8
entspricht, wurde in einer Mischung von heißem Ethanol und 10%iger wässriger
Chlorwasserstoffsäure
durchgeführt.
1H-NMR 400 MHz, CDCl3): δ 8,12 (1H,
d, J = 2,6 Hz), 7,87 (1H, d, J = 2,6 Hz), 4,18-4,12 (1H, m), 3,39
(2H, t, J = 3,6 Hz), 3,12 (1H, dd, J = 12,2, 3,6 Hz), 3,06 (1H,
dt, J = 12,2, 3,6 Hz), 3,02-2,95 (1H, m), 2,81 (1H, dd, J = 12,2,
4,0 Hz), 1,90 (1H, br s), 1,21 (3H, d, J = 6,6 Hz), 0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR (100 MHz, CDCl3): δ 155,15 (s),
140,85 (s), 139,93 (d), 135,15 (d), 51,06 (d), 50,98 (t), 45,94
(t), 45,10 (t), 14,72 (q), 0,00 (TMS, Referenz).
IR (flüss.) 2 940,
2 389 (w), 2 149 (w), 1 996 (w), 1 556 (s), 1 504 (s), 1 459 (s),
1 440 (s), 1 415 (s), 1 367, 1 330 (s), 1 132 (s), 1 107 (s), 1
100 (s), 1 049 (s), cm–1.
[α]25 D = –43° (c 0,59,
CH2Cl2).
HRMS
(FAB): Berechnet für
C9H13ClN4 + H1 213,0907,
gefunden 213,0909.
Anal: Berechnet für C9H13ClN4: C, 50,83;
H, 6,16; N, 26,34. Gefunden: C, 50,48; H, 6,19; N, 26,47.
-
BEISPIEL 9 – Herstellung
von (2R)-1-(3-Chlor-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin-hydrochlorid
-
Zu
einem 200 l großen
Reaktor wurde das Produkt von Beispiel 8 in Toluollösung (ca.
25 kg davon in 93 kg Lösung)
mit einer EtOAc-Spülung
(10 kg) gegeben. Lösungsmittel
wurde unter Anwendung eines Vakuums entfernt, bis ein Volumen von
35 l erreicht war. Um das Meiste des Toluols zu entfernen, wurde
EtOAc (2 × 90
kg) dem 200 l großen
Reaktor hinzugesetzt, und es wurde solange destilliert, bis ein
Volumen von 35 l erreicht worden war. EtOAc (90 kg) wurde dem 200
l großen
Reaktor hinzugesetzt, und es wurde bis zum Rückfluss (78°C) erhitzt. Die Aufschlämmung in
dem 200 l großen
Reaktor wurde auf 55°C
bis 60°C
gekühlt, es
wurde durch einen Taschenfilter filtriert, um feste Verunreinigungen
zu entfernen, wobei das Filtrat zu dem 200 l großen Auffangbehälter geschickt
wurde. Die Lösung
in dem 200 l großen
Auffangbehälter
wurde zu dem 400 l großen
Reaktor mit einer EtOAc-Spülung
(5 kg) überführt. 37%ige
HCl (9,0 kg) wurde zu dem 200 l großen Auffangbehälter gegeben
und mit EtOAc (9 kg) gespült.
Die 37%ige HCl-Lösung
wurde zu dem 200 l großen
Reaktor überführt, während eine
Temperatur von 73°C
bis 80°C
in dem 200 l großen
Reaktor beibehalten wurde. Die Lösung
in dem 200 l großen
Reaktor wurde bei 72°C
10 min lang gehalten. Die Lösung
wurde auf –25°C bis –30°C 2 h und
45 min lang gekühlt.
Die resultierende Aufschlämmung
in dem 200 l großen
Reaktor wurde auf einem 18''-Nutschen-Filter
filtriert, wobei das Filtrat in den 200 l großen Auffangbehälter geleitet
wurde. Der Reaktor und die Nutsche wurden mit EtOAc von –25°C (3 × 45 kg)
gespült,
wobei das Filtrat in Trommeln geleitet wurde. Der Filterkuchen wurde
getrocknet, wodurch man 24,5 kg (79%) der Titelverbindung mit einer
GC-Reinheit von 98,4% erhielt. Ein zweiter ähnlicher Lauf ergab 23,1 kg
für insgesamt
47,6 kg (77%).
Schmp.: 209,0-210,5°C.
1H-NMR
(400 MHz, d4-MeOH): δ 8,29 (1H, d, J = 2,6 Hz), 8,07
(1H, d, J = 2,6 Hz), 4,83 (2H, br s), 4,30 (1H, Sextett, J = 5,8
Hz), 3,68-3,56 (2H, m), 3,40 (1H, dd, J = 14,2, 4,7 Hz), 3,37 (1H,
m), 3,31 (1H, br s), 3,23 (1H, dd, J = 12,7, 5,1 Hz), 1,30 (3H,
d, J = 6,6 Hz), 0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR
(100 MHz, d4-MeOH): δ 155,45 (s), 143,28 (s), 141,90
(d), 138,91 (d), 50,32 (d), 48,60 (t), 44,26 (t), 43,41 (t), 15,41
(q), 0,00 (TMS, Referenz).
IR (diffuse Reflexion) 2 934, 2
802, 2 781 (s), 2 744 (s), 2 717, 2 684, 2 470, 2 425, 2 351 (w),
2 335 (w), 2 269 (w), 1 453 (s), 1 412 (s), 1 148 (s), 881 cm–1.
HRMS
(FAB): Berechnet für
C9H13ClN4 + H1 213,0907,
gefunden 213,0912.
[α]25 D = –24° (c 0,92,
Wasser).
Anal.: Berechnet für
C9H13ClN4·HCl:
C, 43,39; H, 5,66; N, 22,49. Gefunden: C, 43,48; H, 5,75; N, 22,37.
-
BEISPIEL 10 – Herstellung
von (2R)-Methyl-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-fumarat
-
Zu
einem 400 l großen
Reaktor wurde eine Lösung
des Produktes von Beispiel 2A in MeOH (ca. 12,4 kg in 90 l Lösung) gegeben,
gefolgt von einer MeOH-Spülung
(5 kg). Die Lösung
wurde auf ein Volumen von 50 l destilliert. Die Ameisensäure (4,6
kg) wurde zu den 400 l großen
Reaktor unter Verwendung eines Zugabetrichters gegeben. Die Aufschlämmung wurde
45 min lang bei 25°C
bis 30°C
gerührt,
bis sich die ganzen Feststoffe gelöst hatten. MtBE (133 kg) wurde
langsam hinzugesetzt, die resultierende Aufschlämmung wurde auf 30°C gekühlt, und
die Feststoffe wurden auf eine 18''-Nutsche
filtriert, wobei das Filtrat in den 400 l großen Aufnahmebehälter geschickt
wurde. Der 400 l große
Reaktor und die 18''-Nutsche wurden mit MtBE (16 kg) gespült, wobei
die Spülung
in den 400 l großen
Auffangbehälter
geleitet wurde. Die Titelverbindung wurde getrocknet und gepackt,
wodurch man 12,3 kg (58%) mit einer GC-Reinheit von 97,4% erhielt.
Die Produktreinheit kann ein wenig durch die Wiederholung der Kristallisation
verbessert werden.
Schmp.: 125,5-126,5°C.
1H-NMR
(400 MHz, d4-MeOH): δ 8,27 (1H, d, J = 3,1 Hz), 8,15
(1H, d, J = 4,5 Hz), 7,78 (1H, d, J = 2,6 Hz), 7,65 (1H, d, J =
23,1 Hz), 7,48 (1H, dd, J = 8,1, 2,5 Hz), 7,38 (1H, dd, J = 8,5,
4,9 Hz), 6,69 (2H, s), 4,36 (4H, br s), 4,74 (2H, q, J = 4,6 Hz),
4,69-4,63 (1H, m), 4,48 (1H, t, J = 4,3 Hz), 3,99 (1H, dt, J = 11,7,
3,1 Hz), 3,51 (1H, ddd, J = 14,7, 11,2, 3,0 Hz), 3,30-3,26 (2H,
m), 3,22-3,15 (2H, m), 1,28 (3H, d, J = 6,7 Hz), 0,00 (TMS, Referenz).
13C-NMR (100 MHz, d4-MeOH): δ 171,20 (s),
156,98 (s), 152,27 (s), 147,16 (s), 142,67 (d), 138,51 (d), 136,14 (d),
135,11 (d), 133,33 (d), 125,94 (d), 123,39 (d), 67,97 (t), 65,75
(t), 48,16 (t), 48,54 (d), 44,17 (t), 40,07 (t), 14,79 (q), 0,00
(TMS, Referenz).
IR (diffuse Reflexion) 3 047 (s), 3 028 (s,
b), 2 985 (s, b), 2 976 (s), 2 962 (s), 2 350 (w), 2 339 (w), 2
318 (w), 2 063 (w), 1 990 (w), 1 710 (s), 1 442 (s), 1 261 (s),
1 206 (s), 1 190 (s), cm–1.
[α]25 D = –20° (c 0,98,
Wasser).
Anal.: Berechnet für
C16H21N5O2·C4H4O4:
C, 55,68; H, 5,84; N, 16,23. Gefunden: C, 55,01; H, 5,88; N, 15,65.
-
BEISPIEL 11 – Vergleich
der Eigenschaften von unterschiedlichen Salzen von Beispiel 2A
-
Die
folgenden Salze wurden durch "Chemical
development", Stockholm
und Kalamazoo, hergestellt und durch "Pharmaceutical Development", Nerviano, evaluiert:
- – (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin
(freie Base; siehe Beispiel 2A)
- – (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-L-malat
(siehe Beispiel 3A)
- – (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-fumarat
(siehe Beispiel 10)
- – (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-hydrochlorid
(siehe D1, Beispiel 173)
- – (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-acetat
- – (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-benzoat
- – (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-cinnamat.
-
Identifizierung (NMR und
Elementaranalyse)
-
Positive
Daten für
die meisten Salze, außer
für die
freie Base und das Hydrochlorid. Die NMR-Analyse für die freie
Base war positiv. Das Hydrochlorid zeigt Probleme bezogen auf das
stöchiometrische
Verhältnis.
-
Kristallinität (Röntgenstrahlen)
-
Positive
Ergebnisse wurden für
die freie Base, Acetat, Benzoat, L-Malat und Cinnamat erhalten.
Die meisten Proben waren im Wesentlichen kristallin. Hydrochlorid
und insbesondere Fumarat stellten sich als von niedriger Kristallinität heraus.
-
Hygroskopizität (DVS,
Lagerung bei RT/unterschiedliche RHs und bei 40°C/75% RH)
-
Positive
Ergebnisse wurden bezüglich
Benzoat, L-Malat und Cinnamat erhalten. Sie zeigten eine niedrigere
Hygroskopizität
(≤ 55% Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt
bei RT/90% RH). Es wurden mit Feuchtigkeit in Verbindung stehende
Effekte auf die Festzustandseigenschaften in Masse des Benzoatsalzes
festgestellt (Kuchenbildung und Verdunkelung), jedoch ohne Änderungen
des DSC-Musters. Acetat und Hydrochlorid waren zerfließend (das
erstere bei RT/75% RH, während
das letztere es bei höheren
Werten war). Fumarat erfuhr eine Hydratumwandlung beim Ausgesetztsein
bei RT/90% RH. Die Aussetzung bei 40°C/75% RH zeigte ein gutes Verhalten
von Cinnamat und L-Malat, die als Pulver gewonnen wurden, welche
im Wesentlichen unveränderte
Eigenschaften zeigten.
-
Löslichkeit (Wasser pH 1,2- und
pH 7,4-Puffer)
-
Positive
Ergebnisse wurden für
alle Salze erhalten (≌ 300
mg/ml FBE), mit Ausnahme von Cinnamat, dessen Löslichkeit in Wasser etwa 8-10
mg/ml FBE betrug.
-
Intrinsische Auflösungsrate
(pH 1,2)
-
Alle
Ergebnisse bestätigten
die Auflösungsdaten.
IDRs lagen bei etwa 10–1 mgsec–1 cm–2,
während Cinnamat
eine viel niedriger Auflösungsrate
besitzt (10–3,
was –2
Größenordnungen
niedriger als die anderen bedeutet). Das Acetatsalz zeigte ein Problem
während
der Tablettenherstellung (Kleben an dem Stempel).
-
Chemische Stabilität (2 Wochen
bei 65°C)
-
Positive
Daten wurden für
Benzoat, L-Malat und Cinnamat erhalten. Fumarat und Acetat schienen
weniger stabile Salze entweder bei RT/90% RH und bei hoher Temperatur
zu sein. Die Bildung des Reaktionsproduktes mit Ameisensäure wurde
ebenfalls festgestellt. Diese Proben zeigten unveränderte DSC-Muster, außer für Acetat
(Spitzen-Verbreiterung).
-
Polymorphismus
-
Die
Testbedingungen (RT-Verdampfung, Kühlkristallisation bei –20°C in unterschiedlichen
Lösungsmitteln
oder Mischungen) zeigten keine anderen Polymorphismen von Benzoat-
und L-Malat-Salzen.
-
Herstellungsverfahren
-
Benzoat,
L-Malat und Cinnamat schienen leichter kristallisieren zu sein als
Fumarat, Hydrochlorid und die freie Base.
-
Toxikologische Akzeptierbarkeit
-
Es
gibt wenige vermarktete Arzneistoffe, welche Cinnamatsalze sind,
und es gibt nicht viel Information in der Literatur. Die oralen
LD50 in Ratten liegen bei etwa 2 500 mg/kg
und 5 g/kg bei Mäusen.
-
Äpfelsäure ist
ein Intermediat im Zitronensäurezyklus
und kommt natürlich
in Äpfeln
und in vielen Früchten
vor. Es ist von der FDA als Nahrungsmittelzusatzstoff zugelassen.
Eine Vielzahl von Arzneistoffen sind in Europa und den USA als Malatsalze
zugelassen.
-
Zusammenfassend
scheint von den oben untersuchten Salzen (2R)-Methyl-1-{3-[2-(3-pyridinyloxy)ethoxy]-2-pyrazinyl}piperazin-L-malat
die beste Wahl der untersuchten Salze zu sein, und zwar aufgrund seiner
hohen Kristallinität,
niedrigen Hygroskopizität,
hohen chemischen Stabilität
und niedrigen Toxizität.
-
Beispiel 12 – Vergleich
der Eigenschaften von unterschiedlichen Salzen von Beispiel 2B
-
Die
folgenden Salze sind hergestellt worden:
- – (2R)-1-(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin
(freie Base, siehe Beispiel 2B)
- – (2R)-1-(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin-acetat
- – (2R)-1-(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin-fumarat
(siehe D1, Beispiel 200)
- – (2R)-1-(3-{2-[(2-Ethoxy-3-pyridinyl)oxy]ethoxy}-2-pyrazinyl)-2-methylpiperazin-succinat
(siehe Beispiel 3B).
-
Kristallinität (Pulver-Röntgenbeugung)
-
Für das Succinatsalz
war der Kristallinitätsgrad
sehr hoch. Der Kristallinitätsgrad
nahm in der Reihenfolge Succinat > Acetat > Fumarat ab.
-
Thermische Eigenschaften
-
Für die freie
Base und das Acetatsalz war die Temperatur des Schmelzbeginns niedrig
(81°C bzw. 96°C). Diese
niedrigen Schmelzpunkte können
Nachteile bei der zukünftigen
Entwicklungsarbeit sein. Für
die Succinat- und Fumaratsalze waren die thermischen Eigenschaften
günstig,
da die extrapolierte Temperatur des Schmelzbeginns bei 123°C bzw. 149°C lag.
-
Hygroskopizität
-
Alle
mit Ausnahme des Acetatsalzes wiesen annehmbare Eigenschaften in
Bezug auf die Hygroskopizität
auf. Das Acetatsalz war sehr hygroskopisch und zeigte deutliche
Hysterese bei hohen Werten der relativen Feuchtigkeit.
-
Löslichkeit und intrinsische
Auflösungsrate
-
Die
Löslichkeit
des Succinatsalzes betrug in allen untersuchten Medien mindestens
250 mg/ml. Für das
Fumaratsalz betrug die Löslichkeit > 93 mg/ml in 0,9% w/w
NaCl und > 68 mg/ml
in Phosphatpuffer bei pH 7,4. Somit war die Löslichkeit von Succinat in allen
Fällen
höher als
die des Fumaratsalzes.
-
Die
Untersuchungen zur intrinsischen Auflösungsrate gaben an, dass sich
die Auflösungsrate
erhöhte gemäß der Reihenfolge
Base < Fumarat < Succinat.
-
Schlussfolgernd
erwies sich in Bezug auf die Löslichkeit
und die intrinsische Auflösungsrate
das Succinatsalz als jenes mit den günstigsten Qualitäten bezüglich der
untersuchten Salze und der freien Base.
-
Verunreinigungen
-
Die
Analyse (LC-UV-MS) des Fumaratsalzes enthüllte die Anwesenheit eines
Fumaratadduktes (~1%) und der Bildung von Dimeren der freien Base
(0,2%). Das Fumarataddukt kann ein Michael-Addukt zwischen dem Piperazinring
und Fumarsäure
sein.
-
Schlussfolgerung
-
Das
Succinatsalz hat gesamt die besten Zustandseigenschaften, gute Kristallinität, einen
relativ hohen Schmelzpunkt, eine hohe Löslichkeit und eine hohe intrinsische
Auflösungsrate.
Das Acetatsalz bewies, dass es sowohl hygroskopisch war als auch
einen niedrigen Schmelzbereich aufwies. Die Löslichkeit, intrinsische Auflösungsrate
und der Kristallinitätsgrad
des Fumaratsalzes waren gegenüber
dem des Succinatsalzes schlechter. Im Hinblick auf die Eigenschaften
der untersuchten unterschiedlichen Salze war der beste Kandidat für eine weitere
Entwicklung das Succinatsalz.
-
Beispiel 13 – Vergleich
der Eigenschaften von unterschiedlichen Salzen vom Beispiel 2C
-
Die
folgenden Salze sind hergestellt wurden:
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin (freie Base;
siehe Beispiel 2C)
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-phosphorsäuresalz
(siehe Beispiel 3C)
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-acetat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-citrat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-edeteat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-oxalat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-succinat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-D-tartrat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-1,3,5-benzoltricarboxylat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-galactareat
(Mucinsäuresalz)
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-1,5-naphthalindisulfonat
- – (2R)-1-[3-(2-{[2-(2-Dimethylaminoethoxy)-3-pyridinyl]oxy}ethoxy)-2-pyrazinyl]-2-methylpiperazin-terephthalat.
-
Kristallinität (Pulver-Röntgenbeugung)
-
sDas
Acetat- und das Oxalatsalz besaßen
einen hohen Kristallinitätsgrad,
während
die Kristallinität des
Succinatsalzes und des Phosphorsäuresalzes
von vornehmlich kristallin zu mäßig kristallin
reichte. Das D-Tartratsalz besaß einen
niedrigen Kristallinitätsgrad.
Zwei Salze, Edeteat und Citrat, stellten sich als praktisch amorph
heraus. Die freie Base ist ein viskoses Öl bei Umgebungsbedingungen.
Das Benzoltricarboxylat, Naphthalindisulfonat und Terephthalat waren
vornehmlich kristallin, während
das Galactareat teilweise amorph war.
-
Hygroskopizität
-
Die
Acetat-, Citrat-, Edeteat-, Succinat- und D-Tartratsalze stellten
sich als sehr hygroskopisch und zerfließend heraus. Ebenfalls war
die freie Base hygroskopisch. Die Hygroskopizität des Oxalat- und Phosphorsäuresalzes
war niedrig. Die Hygroskopizität
des Benzoltricarboxylats, Naphthalindisulfonats und Terephthalats
war niedrig, mäßig bzw.
hoch (zerfließend).
-
Löslichkeit
-
Die
Löslichkeit
des Phosphorsäuresalzes
war in allen untersuchten Medien nicht geringer als 590 mg/ml. Vorausgehende
Untersuchungen zeigten, dass die Benzoltricarbonsäure eine
Löslichkeit
von > 19 mg/ml in
SGF (simulierte Magenflüssigkeit
ohne Enzyme; pH vom Filtrat 2,9), 11 mg/ml in SIF (simulierte intestinale
Flüssigkeit
ohne Enzyme; pH vom Filtrat 4,2) und in gereinigtem Wasser ≈ 4 mg/ml (pH-Wert
vom Filtrat 3,6) aufwies. Die Löslichkeit
des Naphthalindisulfonats mit > 40
mg/ml hoch. Vorausgehende Untersuchungen der Löslichkeit des Terephthalatsalzes
in gereinigtem Wasser zeigten, dass die Löslichkeit niedrig war (< 1 mg/ml).
-
Toxikologische Annehmbarkeit
-
Was
das Oxalatsalz anbetrifft, obgleich dessen Festzustandseigenschaften
gut sind, wurde aufgrund von toxikologischen Gründen als unangemessen angesehen.
Das Benzoltricarboxylatsalz besaß insgesamt die viel versprechendsten
Festzustandseigenschaften, jedoch war die Löslichkeit niedriger als für das Phosphorsäuresalz
und erfordert eine toxikologische Evaluierung. Das Phosphorsäuresalz
wurde als beste Wahl der Salze im Bezug auf hohe Kristallinität, niedrige
Hygroskopizität,
hohe Löslichkeit
und niedrige Toxizität
angesehen.