DE60306752T2 - Mit einem dünnen dichtungsträger versehene vorrichtung zur erzeugung von wasserstrahlen - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstrahlen, die insbesondere zur Wasserstrahlverfestigung von Fasern aus Vliesstoffen verwendet werden. Diese Verfestigung besteht aus dem werfen eines Vorhangs von unter Druck stehenden Wasserstrahlen auf ein Vlies aus Fasern, um diese zu verflechten und daraus ein zusammenhängendes Vlies zu bilden, ohne dass die Verwendung von Bindemittel oder Harz erforderlich ist. Man kann außerdem Stoff in Bahnform verfestigen, wie Textilkomplexe, Filme, Papier, Gewebe, Gewirke.
- In DE-A 19 921 694 wird eine Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstrahlen beschrieben, aufweisend einen druckfesten Körper, der eine innere Kammer begrenzt, die einen Eingang hat und über eine dazwischen angeordnete perforierte Platte mit einem Ausgang, der zum Äußeren des Körpers mündet, verbunden ist, wobei die Seite der perforierten Platte, die in Richtung des Ausgangs gerichtet ist, mit einer ersten Dichtung in Kontakt ist, die in einem ersten Abschnitt eines Dichtungsträgers gelegen ist, der beim Ausgang einen Spalt aufweist, eine zweite Dichtung, die in dem Dichtungsträger gelegen ist, in Kontakt mit dem Körper ist.
- Diese Vorrichtung lässt sich recht einfach konstruieren und warten. Aus Erfahrung hat sie sich jedoch als unwirksam dabei erwiesen, eine gute Wasserstrahlverfestigung zu erzielen.
- Die Erfindung hilft diesem mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstrahlen ab, die, während sie einfach montiert und gewartet werden kann, eine große Wirksamkeit aufweist.
- Gemäß der Erfindung hat besagter erster Abschnitt des Dichtungsträgers, der mit der perforierten Platte in Kontakt ist, zumindest nahe dem Spalt eine Dicke kleiner als 10 mm.
- Man versteht nun, dass die Unwirksamkeit der vorherigen Vorrichtungen vom großen Abstand zwischen der perforierten Platte und dem Ausgang herrührt. Die Strahlen büßen über diesen großen Abstand an Geschwindigkeit ein. Durch Abdünnen des Dichtungsträgers wird diese Geschwindigkeitseinbuße verhindert und die Wirksamkeit verbessert.
- Es wird bevorzugt, dass die Dicke des Mittelabschnitts in der Nähe des Spalts mindestens 2 mm beträgt, so dass der Dichtungsträger eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist. Vorzugsweise liegt die Dicke zwischen 3 und 6 mm.
- Der Dichtungsträger ist so montiert, dass er parallel zur Achse der inneren Kammer in den Körper gleitet. Um diese Bewegung zu erleichtern, ist besagter erster Abschnitt ein Mittelabschnitt und geht in zwei dickere Endabschnitte über, deren Dicke sich in Richtung der inneren Kammer vergrößert. Die beiden Endabschnitte sind in Kontakt mit jeweils den Längsrändern der perforierten Platte und halten diese. Die beiden Endabschnitte erstrecken sich an ihren freien Enden in Nuten zur Führung des Dichtungsträgers, die in dem Körper eingerichtet sind. Der Körper erstreckt sich zwischen den beiden dicken Abschnitten des Dichtungsträgers und dient ihnen derart als Abstandshalter, dass dieser trotz der Dünne des Mittelabschnitts seine Form bewahrt, selbst wenn er großen Druckkräften ausgesetzt wird. Vorzugsweise weist der Dichtungsträger die Form eines U, dessen beiden Schenkel die Endabschnitte bilden und der Steg den Mittelabschnitt bildet.
- Die Dichtungen sind vorzugsweise Ringdichtungen in rechteckiger Form mit abgerundeten Eckpunkten. Vorzugsweise ist die zweite Dichtung in Kontakt mit dem ersten Abschnitt des Dichtungsträgers.
- Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zur Verfestigung von Fasern aus einem Vliesstoff, die einen Zylinder, über den die zu verfestigenden Fasern laufen können, und eine Vorrichtung gemäß der Erfindung aufweist, deren Strahlen auf die Seitenfläche des Zylinders gerichtet sind.
- In der lediglich als Beispiel beigefügten Zeichnung:
- ist
1 eine Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gemäß einer zur Achse der inneren Kammer senkrechten Ebene, -
2 eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II von1 und -
3 eine perspektivische Teilansicht des Dichtungsträgers. - Mit Bezugnahme auf die Figuren weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Erzeugung von Strahlen einen parallelepipedischen Körper
1 auf, der über zwei große gegenüberliegende Seiten2 ,3 , zwei kleine gegenüberliegende Seiten4 ,5 und zwei gegenüberliegende Frontseiten6 verfügt. Der Körper1 ist aus Stahl. In den Körper1 ist eine längliche Kammer7 mit einer Achse8 gebohrt, die von einer Frontseite6 zur anderen verläuft. Auf den beiden Frontseiten6 sind nicht dargestellte Verbindungen eingerichtet, die einen Eingang bilden, der mit einer Quelle von unter Druck stehendem Wasser verbunden ist, die nicht dargestellt ist. In der Kammer7 ist ein zylindrischer Filter9 mit derselben Form wie die Kammer7 , jedoch mit kleinerem Durchmesser angeordnet. - Die Seite
5 des Körpers besteht aus einer Backe10 , die mittels Schrauben11 mit dem Rest des Körpers1 verschraubt ist. - Ein Kanal
12 in Form eines Spalts, der sich über einem Generator oder über zwei benachbarten Generatoren der Kammer7 erstreckt, führt von der Kammer7 zu einer Öffnung13 in Form eines Spalts, der in der Fläche5 eingerichtet ist und zum Äußeren mündet. - Die Backe
10 begrenzt einen Hohlraum, in dem ein Dichtungsträger14 aus Metall, aus Kunststoff oder aus Verbundmaterial untergebracht ist, der sich aus einem Mittelabschnitt oder Steg15 mit einer Ringdicke von 4 mm mit einer Dicke von 5 mm und zwei seitlichen Armen16 ,17 (Endabschnitten) zusammensetzt, die sich parallel zur Achse8 erstrecken und eine Dicke e haben, die größer als die des Stegs15 ist. Die beiden Abschnitte16 ,17 sind mit den (zur Achse8 parallelen) Längskanten der perforierten Platte23 in Kontakt. Der Dichtungsträger14 hat beim Kanal12 und beim Ausgang13 einen länglichen durchführenden Spalt18 eingerichtet. Der Dichtungsträger14 weist zu beiden Seiten des Spalts18 eine Nut19 auf, die in Richtung der Kammer7 gerichtet ist und in der eine rechteckige Dichtung20 mit abgerundeten Eckpunkten untergebracht ist. Auf der gegenüberliegenden Seite weist der Dichtungsträger14 eine ringförmige Nut21 wie die Nut19 auf, in der eine zweite ringförmige Dichtung22 untergebracht ist. Die Dichtung20 befindet sich näher am Spalt18 als die Dichtung22 . Auf der Seite, die die Dichtung20 aufweist, ist eine perforierte Platte23 mit Mikroperforationen abgesetzt, deren Durchmesser zwischen 50 und 500 Mikrometer und vorzugs weise zwischen 100 und 200 Mikrometer liegt, was das Ausbilden von Wasserstrahlen oder -nadelstrahlen ermöglicht. Diese Perforationen sind entlang einer Reihe oder entlang von zwei Reihen angeordnet, die zur Achse8 parallel und beim Spalt18 sind. - Der Dichtungsträger
23 kann in seine Aufnahme parallel zur Achse8 gleiten, wobei die Arme16 ,17 in die Nuten24 gehen, die im Körper1 eingerichtet sind, und aus der Vorrichtung herausgenommen werden können, nachdem ein Stopfen26 abgezogen wurde. Das Gleiche gilt für die perforierte Platte23 . Der massive Abschnitt des Körpers1 zwischen den Nuten24 dient als Abstandshalter und bewahrt somit die Form des Dichtungsträgers14 trotz dessen Dünne, indem er ihn daran hindert, sich wieder zu schließen, wenn er Druckkräften ausgesetzt wird. - Um die Montage der Vorrichtung zu erleichtern, sind die freien Enden
25 der Endabschnitte16 ,17 des Dichtungsträgers vom Boden der Nuten24 beabstandet. Wenn die Backe10 auf den Hauptabschnitt des Körpers1 geschraubt wird, ermöglicht das Spiel, das zwischen den Enden25 der Endabschnitte16 ,17 des Dichtungsträgers14 und dem Körper1 existiert, das Durchführen der Verschraubung ohne Risiko einer Blockierung.
Claims (9)
- Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstrahlen, aufweisend einen druckfesten Körper (
1 ), der eine innere Kammer (7 ) begrenzt, die einen Eingang hat und über eine dazwischen angeordnete perforierte Platte (23 ) mit einem Ausgang (13 ), der zum Äußeren des Körpers (1 ) mündet, verbunden ist, wobei die Seite der perforierten Platte (23 ), die in Richtung des Ausgang (13 ) gerichtet ist, mit einer ersten Dichtung (20 ) in Kontakt ist, die in einem ersten Abschnitt (15 ) eines Dichtungsträgers (21 ) gelegen ist, der beim Ausgang (13 ) einen Spalt (18 ) aufweist, eine zweite Dichtung (22 ), die in dem Dichtungsträger (21 ) gelegen ist, in Kontakt mit dem Körper (1 ) ist, dadurch gekennzeichnet, dass besagter erster Abschnitt (15 ) des Dichtungsträgers (21 ), der mit der perforierten Platte (23 ) in Kontakt ist, zumindest nahe des Spalts (18 ) eine Dicke kleiner als 10 mm hat. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass besagter erster Abschnitt des Dichtungsträgers eine Dicke zwischen 2 und 10 mm hat.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass besagter erster Abschnitt in zwei dickere Endabschnitte (
16 ,17 ) übergeht, deren Dicke sich in Richtung der inneren Kammer (7 ) vergrößert. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Endabschnitte (
16 ,17 ) in Kontakt mit jeweils den Längskanten der perforierten Platte (23 ) sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Endabschnitte (
16 ,17 ) an ihren freien Enden in Nuten (24 ) zur Führung und zur Aufrechterhaltung der Form des in dem Körper (1 ) eingerichteten Dichtungsträgers (21 ) erstrecken. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (
25 ) der Endabschnitte (16 ,17 ) von dem Boden der Nuten (24 ) beabstandet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsträger (
21 ) die Form eines U aufweist, dessen beiden Schenkel (16 ,17 ) die Endabschnitte bilden und der Steg (15 ) den Mittelabschnitt bildet. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Dichtung (
22 ) in Kontakt mit dem ersten Abschnitt (15 ) des Dichtungsträgers (21 ) ist. - Anordnung zur Wasserstrahlverfestigung eines Vliesstoffes, die einen Zylinder und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserstrahlen aufweist, deren Strahlen auf die Seitenfläche des Zylinders gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist.
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