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Die
Erfindung betrifft einen Düsenstreifen für eine
Textilbearbeitungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Zur
Verfestigung von Vliesstoffen sind Textilbearbeitungsmaschinen bekannt,
bei denen Wasser unter hohem Druck in sehr feinen dünnen
Strahlen auf ein Wirrfasergelege ausgestoßen wird. Die
Wasserstrahlen übernehmen hierbei die Funktion von Filznadeln
und verschlingen die Fasern des Wirrfasergeleges miteinander zur
Erzeugung eines festen Vliesstoffes.
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Die
Textilmaschine weist hierzu einen Düsenbalken auf, der
einen Düsenstreifen mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen
umfasst, durch die das Wasser zu feinen, nadelartigen Wasserstrahlen
geformt wird. Der Düsenstreifen und die Düsenöffnungen
sind einer sehr hohen Belastung ausgesetzt, da das Wasser unter
hohem Druck von mehreren hundert Bar stehen kann. Der Düsenstreifen
sowie die Düsenöffnung sind daher einem erheblichen
Verschleiß unterworfen.
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Die
DE 199 41 729 A1 offenbart
einen Düsenstreifen zur Verwendung in einer Textilbearbeitungsmaschine,
der eine Vielzahl von Düsen, die mittels Laserstrahlen
hergestellt werden, aufweist. Dadurch ist es möglich, Düsen
mit sehr glatten Schnittkanten in unterschiedlichen Materialien
wie beispielsweise Keramik oder Hartmetalle zur erzeugen. Die Dicke
eines in der
DE 199
41 729 A1 offenbarten Düsenstreifens liegt zwischen
0,8 und 2 mm und weist Löcher mit einem Durchmesser zwischen
0,08 und 0,15 mm auf, wobei die Anzahl der Löcher von 20
bis 128 Löcher pro Zoll, angeordnet in ein oder zwei Reihen,
liegen.
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Die
Qualität des durch die Wasserstrahlverfestigung erzeugten
Vliesstoffes, bei dem endliche Fasern in Warrenbahnen verfestigt
werden, hängt im hohen Maße vom Strahlenvorhang
ab, der durch die Flüssigkeit oder das Gas, welches durch
die Düsen des Düsenstreifen unter hohem Druck
gepresst wird, entsteht. Die Qualität dieses Flüssigkeitsvorhangs wird
wiederum maßgeblich durch die Geometrie der einzelnen Düsen
in dem Düsenstreifen bestimmt. Es hat sich gezeigt, dass
zur Herstellung von uniformen Strahlen ein präziser zylindrischer
Bereich innerhalb der Düsenöffnung notwendig ist.
Im Anschluss an den zylindrisch ausgebildeten Abschnitt der Düsenöffnung,
ist eine in der Regel kegelstumpfartige Ausnehmung angeordnet.
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Zur
Ausbildung eines präzisen zylindrisch ausgebildeten Düsenöffnungsbereichs
offenbart die
US 7,562,425
B2 eine Düsenöffnung, wobei die Höhe des
zylindrischen Bereichs in Bezug auf den Durchmesser des zylindrischen
Bereiches in einem Verhältnis von 1 zu 2 steht (
5).
Im Anschluss an den zylindrischen Bereich ist eine kegelstumpfförmige Ausnehmung
vorgesehen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der
US 7,562,425 B2 wird
in
6 ein Düsenstreifen offenbart, bei dem
die kegelstumpfförmigen Ausnehmungen, gemäß
5,
der einzelnen Düsenöffnungen miteinander verbunden
sind. Es entsteht so eine prismatische Ausnehmung, die sich in Längsrichtung
eines Düsenstreifens hinweg erstreckt.
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Eine
weitere Anforderung an einen Düsenstreifen ist die zunehmende
Verdichtung der Düsenöffnungen, die Reduzierung
des Abstandes zwischen zwei Düsen, in Verbindung mit der
Reduzierung des Durchmessers der Düsenöffnungen.
Zudem sollen auch solche Düsenstreifen den enormen Druck
der Flüssigkeit prozesssicher standhalten.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik, in Verbindung mit der Anforderung,
stabile Düsenstreifen mit Düsenöffnungen
geringen Durchmessers und kleineren Abständen herzustellen,
um verbesserte Vliese zu erzeugen, ist es Aufgabe der Erfindung
einen Düsenstreifen zur Verfügung zu stellen,
der diesen Anforderungen nachkommt.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Düsenstreifen mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Düsenstreifen ist in Form
eines länglichen Stabes ausgebildet und weist eine im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf. Der erfindungsgemäße
Düsenstreifen weist einen Grundkörper auf, in
dem eine Ausnehmung eingebracht ist, die einen, vorzugsweise mehrere
Fluidkanäle aufweist. Ein Fluidkanal, der auch als Düsenöffnung
bezeichnet werden kann, besteht aus zwei Abschnitten, einem ersten,
im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Abschnitt mit einem über
dessen Länge vorzugsweise konstanten Durchmesser, an den ein
zweiter Abschnitt angrenzt, der sich im Verlauf seiner Erstreckung
weitet. Der zweite Abschnitt kann in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet
sein. Der Kegelstumpf weist an seinem Ende, das an dem zylindrischen
Abschnitt angrenzt einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser des
zylindrischen Abschnitts entspricht. Ausgehend von diesem Durchmesser
weitet sich der zweite Abschnitt und weist an dessen anderen Ende
einen größeren Durchmesser, eine größere
Weite auf.
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In
einem Düsenstreifen sind mehrere Fluidkanäle hintereinander
in Reihe angeordnet, wobei der Abstand zwischen zwei Fluidkanälen
beispielsweise von 0,3 mm bis 4 mm sein kann. Vorzugsweise sind
die Abstände zwischen zwei Fluidkanälen bei mehreren
in Reihe angeordneten Fluidkanälen über die gesamte
Länge des Düsenstreifens konstant. Dadurch kann
ein uniformer Fluidvorhang erzeugt werden. Sind mehrere Fluidkanäle
in Reihe angeordnet, können die zweiten Abschnitte der
Fluidkanäle verbunden sein. Sie weisen dann eine Form einer
konisch zulaufenden Nut auf. Dabei entspricht die Weite der Nut
an ihrem ersten Ende in dem Bereich an der sie an den zylindrischen
Abschnitt angrenzt der Weite, des Durchmessers dieses zylindrischen
Abschnitts und vergrößert sich ausgehend davon
in Richtung ihres zweiten Endes.
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Ein
erfindungsgemäßer Düsenstreifen kann auch
mehr als eine Reihe Fluidkanäle aufweisen. So kann ein
Düsenstreifen beispielweise zwei oder mehr Reihen parallel
zueinander angeordnete Fluidkanalreihen aufweisen. Die Fluidkanäle
einer ersten Reihe können dann in bezug auf die Lage oder
Position der Fluidkanäle einer zweiten Reihe versetzt angeordnet sein.
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Ein
erfindungsgemäßer Düsenstreifen kann mehr
als eine Ausnehmung umfassen. Der Düsenstreifen kann pro
Fluidkanalreihe eine Ausnehmung aufweisen, die dann in Längsrichtung
des Düsenstreifens angeordnet ist. In einer abgewandelten Ausnehmung
einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Düsenstreifens können mehr als eine Reihe Fluidkanäle
beispielweise zwei Fluidkanalreihen angeordnet sein. Die Ausnehmung kann
in Längsrichtung des Düsenstreifens angeordnet
sein. In ihr ist dann eine Fluidkanalreihe oder mehrere Fluidkanalreihen
angeordnet.
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Um
die Stabilität des Düsenstreifens zu erhöhen,
kann die Ausnehmung auch in einer Richtung, die von der Längs richtung
abweicht, angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Ausnehmung in einem Winkel
zur Längsrichtung angeordnet. Bei sogenannten einreihigen
Düsenstreifen, mit winkelig angeordneten Ausnehmungen weist
eine Ausnehmung einen einzelnen Fluidkanal auf. Dies bedeutet, jedem
Fluidkanal ist eine separate Ausnehmung zugeordnet. Bei sogenannten
zweireihigen Düsenstreifen, mit winkelig angeordneten Ausnehmungen
weist eine Ausnehmung zwei Fluidkanäle auf, einen Fluidkanal
von jeder Reihe. Weist ein Düsenstreifen mehr als zwei Reihen
Fluidkanäle auf, so kann eine winkelig zur Längsachse
des Düsenstreifens angeordnete Ausnehmung von jeder Fluidkanalreihe
einen Fluidkanal aufweisen. Bei Düsenstreifen mit drei
Reihen Fluidkanälen würde dann eine solche Ausnehmung
drei Fluidkanäle aufweisen, bei Düsenstreifen
mit vier Reihen Fluidkanäle würde sie vier Fluidkanäle
aufweisen, usw.
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Der
Fluidkanal, der auch als Düsenöffnung bezeichnet
werden kann, erstreckt sich beginnend mit seiner Eingangsmündung,
die an der Oberseite des Düsenstreifens angeordnet ist,
durch den Düsenstreifen hindurch und endet mit seiner Ausgangsmündung
in einer Ausnehmung, die an der Unterseite des Düsenstreifens
angrenzt. Die Achse des Fluidkanals, beziehungsweise der Düsenöffnung,
steht im wesentlichen senkrecht zur Unter- beziehungsweise Oberseite
des in seiner Grundform rechteckig ausgebildeten Düsenstreifens.
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Beim
Betrieb der Textilbearbeitungsmaschine wird unter Druck stehendes
Fluid durch die Düsenöffnungen zu feinen Fluidstrahlen
geformt. Dazu wird ein Fluid durch die Eingangsmündung
des zylindrisch ausgebildeten ersten Abschnitts der Düsenöffnung
an der Oberseite des Düsenstreifens gepresst und tritt
an der Ausgangmündung des zweiten Abschnitts der Düsenöffnung,
die in der Ausnehmung angeordnet ist, aus. In besonderen Anwendungsfällen
ist es auch möglich, dass der Fluidvorhang in umgekehrter
Reihenfolge gebildet wird. Er wird ausgehend von der Unterseite
des Düsenstreifens zunächst durch den zweiten
Abschnitt der Düsenöffnung in Richtung der Oberseite
des Düsenstreifens gepresst und tritt an dem zylindrisch
geformten ersten Abschnitt aus.
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Ein
mittels eines erfindungsgemäßen Düsenstreifen
gebildeter Fluidvorhang wird durch geringfügige Abweichung
der Anordnung der Achse der Düsenöffnungen in
bezug auf den Düsenstreifen nicht wesentlich beeinflusst.
Die Fluidstrahlen, die an der Ausgangsmündung des Fluidkanals
austreten, treffen nach dem Austritt auf das Wirrfasergelege um dieses
zu verfestigen. Das verwendete Fluid kann sowohl gasförmig,
als auch flüssig sein. Vorzugsweise wird Wasser als Fluid
verwendet.
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Die
Ausnehmung kann in Form einer Tasche die sich in den Düsenstreifen
hinein erstreckt, ausgebildet sein. Sie weist einen Boden auf, der
von der Unterseite des Düsenstreifens beabstandet angeordnet
ist. Die taschenförmige Ausnehmung erstreckt sich somit
ausgehend von der Unterseite des Düsenstreifens bis zum
Boden der Ausnehmung in den Düsenstreifen hinein. Die Tasche
kann eine rechteckige Querschnittsform aufweisen, wobei sie dann
am Übergang ihres Bodens in die Seitenwände Rundungen
aufweist und somit die Spannungen innerhalb des Düsenstreifens
reduziert, wenn dieser im Gebrauch dem Fluiddruck ausgesetzt ist.
Dadurch ist die Stabilität eines erfindungsgemäßen
Düsenstreifens sichergestellt. Der Boden der taschenförmigen Ausnehmung
kann parallel zu der Ober- bzw. Unterseite des Düsenstreifens
ausgebildet sein. Er weist dann über seine gesamte Länge
hinweg einen im wesentlichen konstanten Abstand zu der Unterseite
des Düsenstreifens auf. Abweichend von einer rechteckigen
Form kann die Tasche auch kegel- oder prismen förmig oder
andere im Stand der Technik bekannte Formen einnehmen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann der Boden der Ausnehmung
auch konkav ausgebildet sein. Die konkave Ausbildung des Bodens kann
sowohl in Längsrichtung wie auch in Querrichtung der Ausnehmung
erfolgen. Eine Ausnehmung bei der der Boden in Längsrichtung
eine konkave Form aufweist findet vorzugsweise bei einer Ausnehmung
die in einem Winkel zur Längsachse des Düsenstreifens
angeordnet ist, Verwendung. Eine taschenförmige Ausnehmung
mit einem konkaven Boden weist die Form eines Zylinderabschnitts
auf. Der Abstand des konkav ausgebildeten Bodens einer Ausnehmung,
zur Unterseite des Düsenstreifens, ist im Bereich der Düsenöffnung
am größten. Eine Ausnehmung mit einem konkav ausgebildeten
Boden kann im Bereich in dem die Düsenöffnungen
angeordnet sind einen flachen ebenen Bereich aufweisen. Der Boden
solch einer Ausnehmung kann dann aus drei Abschnitten bestehen.
Einen ersten flachen parallel zu der Unterseite des Düsenstreifens
angeordneten Abschnitt und an beiden Enden dieses Abschnitts angrenzend,
jeweils einen zweiten konkav ausgebildeten Abschnitt. Die Ränder
einer zylinderförmig ausgebildeten Ausnehmung die in einem
Winkel zur Längsrichtung des Düsenstreifens angeordnet
ist, liegen in der Ebene, die von der Unterseite des Düsenstreifens
gebildet wird. Die Ausnehmung erstreckt sich dann mit ihrem geschlossenen
Rand von der Unterseite in Richtung Oberseite des Düsenstreifens.
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Durch
die Ausnehmung, die ein erfindungsgemäßer Düsenstreifen
aufweist, reduziert sich die Höhe eines Fluidkanals bzw.
einer Düsenöffnung, die sich aus der Höhe
des ersten, des zylindrischen und der Höhe des sich daran
anschließenden zweiten Abschnitts ergibt. Die Gesamthöhe
einer Düsenöffnung hat einen großen Einfluss
auf deren Her stellbarkeit. Je kleiner diese Gesamthöhe
ist, desto weniger Material ist durch ein materialentfernendes Verfahren
zu beseitigen. Dies erlaubt den Einsatz von alternativen Verfahren.
Zudem ermöglicht es die reduzierte Höhe eines
Fluidkanals bei der Anwendung neuer Verfahren und der Verfahren
nach dem Stand der Technik den Durchmesser der Düsenöffnung
zu reduzieren, sowie den Abstand zwischen zwei Düsenöffnungen zu
verkleinern. Auch ist es möglich zylindrische Düsenöffnungen
herzustellen, die höchste Anforderungen an die Zylindrizität
erfüllen. Im Ergebnis kann ein Düsenstreifen hergestellt
werden, der einen feineren Fluidvorhang ermöglicht, der
durch den reduzierten Düsenöffnungsdurchmesser
und den geringeren Abstand zwischen den Düsenöffnungen
begründet ist. Somit sind alternative Wirrfasergelege herstellbar.
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Alternativ
dazu kann ein Düsenstreifen mit vergrößerter
Höhe zur Verfügung gestellt werden. Die Höhe
eines Düsenstreifens nach dem Stand der Technik liegt bei
ca. 0.8 mm bis 1,0 mm. Da ein Düsenstreifen gemäß dem
Stand der Technik keine erfindungsgemäße Ausnehmung
aufweist, ist die Gesamthöhe der Düsenöffnung
mit der Höhe des Düsenstreifens identisch. Wird
die Höhe des Düsenstreifens beispielsweise um
0,5 mm erhöht so dass eine Gesamthöhe von 1,5
mm entsteht, und weist dieser Düsenstreifen eine erfindungsgemäße
Ausnehmung mit einer Höhe von 0,5 mm auf, können
die Düsenöffnungen die selbe Form wie im Stand
der Technik aufweisen. Sie können dann mit denselben Herstellverfahren
erzeugt werden. Im Ergebnis kann ein Düsenstreifen hergestellt
werden, der bei gleicher Qualität des Fluidvorhangs eine
erhöhte Stabilität aufweist. Ein solcher Düsenstreifen
kann dann aufgrund seiner höheren Stabilität mit
einem erhöhten Fluiddruck in einer Textilbearbeitungsmaschine
Verwendung finden. Somit sind alternative Wirrfasergelege herstellbar.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Düsenstreifens können die beiden Abschnitte einer
Düsenöffnung, im Gegensatz zu der obigen Beschreibung,
in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sein. Der zweite kegelstumpfartige
Abschnitt liegt dann mit seiner größten Weite
in einer Ebene die von der Oberseite des Düsenstreifens
gebildet wird und verengt sich in Richtung der Unterseite des Düsenstreifens.
Daran schließt sich der erste zylindrische Abschnitt der
Düsenöffnung an der dann in der Ausnehmung endet. Ein
Fluid wird dann zunächst durch den Zweiten Abschnitt in
Richtung Unterseite des Düsenstreifens gepresst und tritt
an dessen Ausnehmung aus. Alternativ kann das Fluid auch in der
entgegengesetzten Richtung durch den Düsenstreifen gepresst
werden. Es fließt dann zunächst durch die Ausnehmung,
anschließend durch den zylindrischen ersten Abschnitt um
dann an dem zweiten Abschnitt im Bereich seiner größten
Weite aus dem Düsenstreifen auszutreten
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Schutzansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Beschreibung beschränkt
sich auf wesentliche Merkmale der Erfindung sowie sonstiger Gegebenheiten.
Die Zeichnung ist ergänzend heranzuziehen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der
Unterseite eines Düsenstreifens in Teildarstellung,
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2 einen
Querschnitt durch den Düsenstreifen nach 1 gemäß der
Schnittlinie A-A,
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3 einen
Querschnitt einer alternativen Ausfüh rung eines Düsenstreifens
gemäß 1 mit zwei Reihen Düsenöffnungen,
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4 ein
abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Düsenstreifens
in perspektivischer Ansicht in Teildarstellung,
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5 einen
Querschnitt durch den Düsenstreifen nach 4 gemäß der
Schnittlinie B-B und
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6 einen
Querschnitt einer alternativen Ausführung eines Düsenstreifens
gemäß 4 mit zwei Reihen Düsenöffnungen
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Die
Erfindung betrifft einen Düsenstreifen 1 mit einem
sich in eine Längsrichtung L erstreckenden Grundkörper 11.
Die Länge des Grundkörpers 11 kann abhängig
von der Textilmaschine, in der der Düsenstreifen 1 eingesetzt
wird, variieren und bis zu mehreren Metern betragen. Der Grundkörper 11 weist
beim Ausführungsbeispiel nach 1 einen rechteckförmigen
Querschnitt auf, der von einer Oberseite 20 und einer Unterseite 21,
sowie von zwei von einander beabstandeten Flachseiten begrenzt wird.
Die Breite des Düsenstreifens 1 kann 10 bis ca. 30
mm und die Höhe HD in etwa 1 bis 4 mm betragen.
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Der
Düsenstreifen 1 gemäß 1 weist
eine Ausnehmung 12 auf, die im wesentlichen parallel zu dessen
Längsrichtung L angeordnet ist. Bei der Ausnehmung 12 kann
es sich um eine durchgehende, nicht unterbrochene Ausnehmung handeln,
die von einem Ende bis zum anderen Ende des Düsenstreifens 1 reicht.
Eine alternative Ausführungsform der Ausnehmung 12 (nicht
dargestellt) kann an ihren beiden Enden jeweils einen kurvenförmigen
Auslaufbereich aufweisen, sodass die Ausnehmung 12 in der Unterseite 21 des
Düsenstreifens 1 endet. Dadurch ist die notwendige
Abdichtung in der Textilbearbeitungsmaschine einfacher zu erreichen.
Die Ausnehmung 12 umfasst Fluidkanäle 13 bzw.
Düsenöffnungen 13, die in einer Reihe
angeordnet sind. Dabei ist der Abstand zwischen zwei benachbarten
Düsenöffnungen 13 im wesentlichen innerhalb
einer Reihe konstant.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch den Düsenstreifen 1 nach 1 gemäß der
Schnittlinie A-A. Ausgehend von der Oberseite 20 erstreckt
sich die Düsenöffnung 13 mit ihrer Eingangsmündung 18 in Richtung
der Unterseite 21 des Düsenstreifens 1.
Dabei ist im Anschluss an den ersten zylindrischen Abschnitt 16 der
Düsenöffnung 13 ein zweiter Abschnitt 17 angeordnet.
Dieser zweite Abschnitt 17 der Dü senöffnung 13 erweitert
sich ausgehend von der Anschlussstelle an den zylindrischen ersten
Abschnitt 16 in Richtung der Unterseite 21 des
Düsenstreifens 1. Die Düsenöffnung 13 erreicht
mit ihrer Ausgangsmündung 19 den Boden 22 der
Ausnehmung 12. Diese Ausnehmung 12 erstreckt sich
ausgehend von der Unterseite 21 in Richtung der Oberseite 20 des
Düsenstreifens 1. Sie weist eine Höhe
HA auf, deren Größe ca. 20% der Höhe
des Düsenstreifens HD umfasst. Die Ausnehmung 12 weist
gemäß 1 einen rechteckförmigen
Querschnitt auf, der im Übergang vom Boden 22 zu
den Seitenwänden der Ausnehmung 12 abgerundete
Bereiche aufweist.
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Der
zweite Abschnitt 17 der Düsenöffnung 13 ist
gemäß 2 kegelstumpfartig ausgebildet, wobei
jede Düsenöffnung 13 aus einem ersten
zylindrischen Abschnitt 16 und einem zweiten kegelstumpfartigen
Abschnitt 17 besteht. Alternativ können die zweiten
kegelförmigen Abschnitte 17 aller in Reihe angeordneten
Düsenöffnungen 13 untereinander verbunden
sein, sodass eine konische Nut entsteht, die sich in Längsrichtung
des Düsenstreifens erstreckt. Diese konische Nut (nicht
dargestellt) erweitert sich ausgehend von dem zylindrischen Abschnitt
in Richtung des Bodens 22 der Ausnehmung 12.
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3 zeigt
den Querschnitt durch einen alternativen Düsenstreifen 1.
Die vorstehende Beschreibung gilt für diese Ausführungsform
mit Ausnahme der nachfolgend erläuterten Unterschiede unter
Zugrundelegung der bereits eingeführten Bezugszeichen entsprechend.
Dieser weist zusätzlich zu einer ersten Reihe 23 mit
Düsenöffnungen 13 eine zweite Reihe 24 mit
Düsenöffnungen 13 auf. Die beiden Reihen
Düsenöffnungen 23 und 24 sind
quer zur Längsrichtung L des Düsenstreifens 1 beabstandet angeordnet.
In Längsrichtung betrachtet können die beiden
Reihen 23 und 24 mit Düsenöffnungen
versetzt zueinander angeordnet sein.
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Der
Düsenstreifen 1 gemäß 3 weist
eine Ausnehmung 12 auf, dessen Höhe HA ca. 50%
der Höhe HD des Düsenstreifens 1 einnimmt.
Dadurch wird die Gesamthöhe einer Düsenöffnung 13 reduziert.
Bei der Beibehaltung der Höhe des ersten Abschnitts 16 der
Düsenöffnung 13 wirkt sich diese Reduzierung
auf den zweiten Abschnitt 17 der Düsenöffnung 13 aus.
Dies ermöglicht, dass die Abstände der benachbarten
Düsenöffnungen 13, sowohl in Längsrichtung,
wie auch in Querrichtung reduziert werden können.
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Die
Höhe HA einer Ausnehmung 12 eines Düsenstreifens 1 kann
von dem Material des Düsenstreifens 1 und vom
Verfestigungsverfahren und den damit verbundenen Fluiddrücken
abhängig sein. Sie kann bis zu 95% der Höhe HD
eines Düsenstreifens betreffen.
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Ein
alternatives Ausführungsbeispiel ist in 4 dargestellt.
Dabei gilt die vorstehende Beschreibung für diese Ausführungsform
mit Ausnahme der nachfolgend erläuternden Unterschiede
unter Zugrundelegung der bereits eingeführten Bezugszeichen
entsprechend. Ein Düsenstreifen 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 4 weist mehrere Ausnehmungen 12 auf.
Dabei sind die Ausnehmungen in einem Winkel α zur Längsrichtung
L angeordnet. Bei einem Düsenstreifen gemäß 4,
der eine Reihe 23 von Düsenöffnungen 13 aufweist,
enthält jede Ausnehmung 12 eine Düsenöffnung 13.
Der Rand 25 einer Ausnehmung 12, der ein geschlossener
Rand ist, liegt in einer Ebene, die von der Unterseite 21 des Düsenstreifens 1 gebildet
wird. Die Ausnehmung 12 erstreckt sich ausgehend von der
Unterseite 21 in Richtung der Oberseite 20 des
Düsenstreifens 1 in diesen hinein. Dabei durchbricht
die Ausnehmung den Düsenstreifen ausschließlich
an dessen Unterseite 21. Die Oberseite 20, sowie
die beiden schmalen Flachseiten und die Stirnseite des Düsenstreifens 1 werden
von der Ausnehmung 12 nicht durchbrochen.
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5 zeigt
einen Querschnitt durch den Düsenstreifen 1 nach 4,
gemäß der Schnittlinie B-B. Die Höhe
HA der Ausnehmung 12 umfasst ca. 50% der Höhe
HD des Düsenstreifens 1.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines Düsenstreifens 1 ist
im Querschnitt in 6 dargestellt. Dieser Düsenstreifen 1 weist
Ausnehmungen 12 auf, die entsprechend den Ausnehmungen 12 eines
Düsenstreifens 1 in 4 angeordnet
sind. Zusätzlich weist dieser Düsenstreifen neben
der Reihe 23 der Düsenöffnungen 13 eine
weitere Reihe 24 mit Düsenöffnungen 13 auf.
Die Ausnehmungen 12 des Düsenstreifens 1 gemäß 6 ist
so angeordnet, dass sie aus der Reihe 23 und der Reihe 24 der
Düsenöffnungen 13 jeweils eine Düsenöffnung 13 umfasst. Die
Höhe HA der Ausnehmung 12 beträgt ca.
20% der Höhe HD des Düsenstreifens 1.
Alle anderen Merkmale gelten wie vorstehend beschrieben, unter Zugrundelegung
der bereits eingeführten Bezugszeichen entsprechend.
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Ein
erfindungsgemäßer Düsenstreifen 1 weist
in seinem Grundkörper der einstückig, naht- und
fugenlos ausgebildet ist, eine Ausnehmung 12 und wenigsten
eine Düsenöffnung 13 auf. Die Düsenöffnung 13 erstreckt
sich von ihrer Eingangsmündung 18 die an der Oberseite 20 des
Düsenstreifens 1 angeordnet ist, bis zu ihrer
Ausgangsmündung 19, die am Boden der Ausnehmung 12 angeordnet
ist. Die Ausnehmung 12 reduziert die Ersteckungshöhe
der Düsenöffnung 13 sodass formgetreue
Düsenöffnungen 13 mit reduziertem Abstand
zueinander und reduziertem Durchmesser hergestellt werden können.
4
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- 1
- Düsenstreifen
- 11
- Grundkörper
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Fluidkanal,
Düsenöffnung
- 16
- Erster
Abschnitt
- 17
- Zweiter
Abschnitt
- 18
- Eingangsmündung
- 19
- Ausgangsmündung
- 20
- Oberseite
von 11
- 21
- Unterseite
von 11
- 22
- Boden
- 23
- Erste
Reihe Düsenöffnungen
- 24
- Zweite
Reihe Düsenöffnungen
- 25
- Rand
von 12
- L
- Längsrichtung
von 1
- HD
- Höhe
von 1
- HA
- Höhe
von 12
- α
- Winkel
von 12
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19941729
A1 [0004, 0004]
- - US 7562425 B2 [0006, 0006]