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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dosierpumpe zum Spenden von
fluiden, flüssigen
und pastenartigen Produkten, und im Besondern eine händisch betätigte Dosierpumpe
für einen
starren Behälter
mit einem flexiblen Beutel oder einem Pumpenkolben und einem Tauchrohr,
das fluide, flüssige und
pastenartige Produkte in konstanten, einheitlichen Dosen ausgibt
sowie eine Spendevorrichtung mit einer derartigen Pumpe.
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Das
Funktionsprinzip von Dosierpumpen zum Spenden von fluiden, flüssigen und
pastenartigen Produkten ist allgemein bekannt. Sie werden auf einen
Behälter,
der das zu spendende Produkt enthält, befestigt und sie umfassen
eine Dosierkammer mit bestimmtem Volumen, einen Pumpenkolben, der sich
innerhalb der Kammer durch eine Drückervorrichtung bewegt, und
mindestens zwei Ventile. Das untere oder Einlassventil, das sich
am Eingang der Kammer befindet und die Kommunikation mit dem Behälterinnenraum
kontrolliert, wird geschlossen, sobald die Drückervorrichtung gedrückt wird,
während das
obere Ventil, am Ausgang der Kammer, offen ist und das aus der Kammer
durch die Bewegung des Pumpenkolbens ausgestoßene Produkt weiterfließen lässt; wenn
die Drückervorrichtung
losgelassen wird, geht dann der Pumpenkolben durch die Einwirkung einer
Feder wieder in die Kammer zurück
und das obere Ventil schließt
sich, während
sich das untere Ventil öffnet,
damit die Kammer mit einer Produktdosis für einen neuen Spendevorgang
wieder befüllt werden
kann.
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Diese
Funktionsweise bedingt, dass Luft in den Behälter eindringen kann, um das
durch das ausgestoßene
Produkt freigegebene Volumen des Behälters auszugleichen und die
regelmäßige Befüllung der
Dosierkammer nach jeder Betätigung
der Drückervorrichtung
zu ermöglichen.
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Um
die Verpackung und das Spenden der Produkte, welche vor Luft geschützt gelagert
werden müssen,
besonders wenn es sich um pharmazeutische oder kosmetische Produkte
handelt, sicherzustellen, sind Vorrichtungen bekannt, die im Allgemeinen
ein Gefäß mit starrem
Gehäuse
umfassen, in dem sich ein Pumpenkolben bewegt, welcher das Produkt
in der Dosierkammer wieder in Richtung der Einlassöff nung schiebt
und es vor Luft, die unterhalb des Pumpenkolbens eintritt, schützt. Außerdem sind Vorrichtungen
mit starren Gefäßen bekannt,
in denen sich ein flexibler Beutel befindet, der sich in dem Maße zusammenzieht,
wie das Produkt daraus herausgedrückt wird. Der im Beutel verbleibende
Produktrest wird vor Luft geschützt
verwahrt, während
im Behälter
der Produktausstoß aus
dem Beutel mit Hilfe einer Pumpe ohne Luftansaugung oder "Airless-Pumpe" oder mittels eines
auf die Beutelwand wirkenden Treibgasdrucks erzielt werden kann.
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Im
Falle eines Produktausstoßes
mittels einer Pumpe ohne Luftansaugung aus dem Beutel, ist ein Entlüftungsloch
vorgesehen, das sich im Allgemeinen im Boden oder am Hals des Behälters befindet,
um der Außenluft
bei jeder Pumpenbetätigung das
Eintreten in den Raum zwischen Behälter und Beutel zu erlauben
und um so dem Beutel das Zusammenziehen seiner Wände unter Beibehaltung ausreichenden
Drucks zu ermöglichen.
Ein Beispiel für
eine solche Ausführung
gemäß dieser
Technik wird im Patent FR-2.723.356 offenbart, das eine Vorrichtung
mit einem Beutel aus flexiblem Kunststoff, wie etwa aus Polyethylen
oder Polypropylen, umfasst, der sich in einem starren Gefäß befindet,
dessen Hals eine Lufteinlassöffnung
aufweist.
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Die
Pumpen müssen
eine gute Dichtheit sicherstellen und in vertikaler Position genauso
gut, wie in geneigter Position funktionieren können. Das Patent Nr. FR-2.669.379 offenbart
eine Dosierpumpe, die selbst bei Positionsänderungen eine gute Dichtheit
aufweist, vom Typ Axialkolben mit einem schwimmend gleitenden Pumpenkolben,
der drei Ventile umfasst. Das Patent FR-2.726.810 beschreibt ein
Pumpenbeispiel ohne Luftansaugung, in dem das untere Ventil flexibel
und kegelstumpfförmig
ist, während
das obere Ventil durch eine am unteren Teil der Hohlstange der Drückervorrichtung
platzierte Scheibe getragen wird. In allen Fällen haben die Pumpen dieses
Typs den Nachteil, dass sie eine relative große Zahl an Bauteilen umfassen,
die sie anfällig
machen und ihre Fertigungskosten erhöhen.
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Das
Patent EP-0.538.162 offenbart eine Verschlussvorrichtung für den Behälter, bei
dem eine Ausführungsform
eine hohle Drückervorrichtung
umfasst, die eine Dosierkammer zwischen dem Ausgangs- und dem Eingangsventil
bildet; wenn die Drücker vorrichtung
betätigt
wird, wird der untere Teil des Stücks, welches das untere Ventil
bildet, zurückgeschoben
und verformt sich, was dann das Öffnen
des das zylindrische, axiale Stück
umgebenden Kegelstumpfs erleichtert, was das Risiko eines Rücklaufs der
Flüssigkeit
in den Behälter
in sich birgt. Die Patentanmeldung WO-95.25945 betrifft eine Pumpe, die ein
unteres, verformbares Ventil und ein Ausstoßventil mit einer ähnlichen Öffnung hat,
bei dem jedoch die Dimensionen und die Funktion unterschiedlich
sind. Andere Beispiele für
Spendebehälter
mit hohlen Drückervorrichtungen
sind in den Patenten EP-888.823 und EP-733.559 beschrieben. Die
Ventile all dieser Spendebehälter
haben unterschiedliche Formen, Dimensionen und Funktionen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dosierpumpe ohne Luftansaugung
zum Spenden von fluiden, flüssigen
oder pastenartigen Produkten, die eine geringe Anzahl an Bauteilen
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Dosierpumpe ohne Luftansaugung,
die regelmäßig in konstanten,
einheitlichen Dosen die fluide, flüssige oder pastenartige Produkte
spendet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiters eine Verpackungs- und Spendervorrichtung
für fluide,
flüssige
oder pastenartige Produkte vom Typ mit einem starren Behälter mit
flexiblem Beutel, die eine Dosierpumpe umfasst, wie sie im Folgenden
beschrieben wird und die eine zufriedenstellende Funktionsweise
aufweist, unabhängig
von der Position in der sich der starre Behälter befindet.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Verpackungs- und Spendervorrichtung für fluide, flüssige oder
pastenartige Produkte vom Typ mit einem starren Behälter mit
Entlüftungsloch,
die eine Dosierpumpe umfasst, wie sie im Folgenden beschrieben wird
und die dicht auf dem Behälter,
ausgestattet mit einem Entlüftungsloch,
angebracht ist.
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Erfindungsgemäß ist die
händisch
betätigte Dosierpumpe
mit starrem Behälter
vom Typ mit Zwillingsventil und umfasst ein unteres Einlassventil
und ein oberes Ausstoßventil
am Eingang bzw. am Ausgang einer Dosierkammer, die gleitend auf
dem unteren Ventil angebracht ist, und dadurch gekennzeichnet ist,
dass das untere Ventil und das obere Ventil identisch sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform dieser
Erfindung ist das untere Ventil auf der Hohlstange befestigt, die
mit dem Beutel kommuniziert, während
das obere Ventil am Ende der Austrittsdüse der Pumpe angebracht ist.
Diese Ausführungsform hat
den Vorteil einen Außenverschluss
zu beinhalten, der das Totvolumen des Produkts beim Ausgang der Drückervorrichtung
auf Null reduziert, die Erhaltung des Letzteren erleichtert und
eine unschöne
Anhäufung
des Produkts am Ausgang der Drückervorrichtung
verhindert, das, nach dem es getrocknet ist, die Austrittsdüse verschließen könnte.
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Das
untere Ventil, auf dem die Kammer der Pumpe gleitet, fungiert als
Pumpenkolben, was die Fertigung der Pumpe erleichtert.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
dieser Erfindung, sind das untere und das obere Ventil identisch
und während
der Fertigung dieser Vorrichtung austauschbar, was die Fertigung
beträchtlich vereinfacht
und die Kosten erheblich reduziert.
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Gemäß einer
einfacheren und wenig aufwändigen
Ausführungsform
werden die Ventile durch eine zylindrische, in der Mitte durchbrochene
Schutzkappe aus elastischem Material gebildet, die auf einem zylinderförmigen Stück befestigt
ist, das eine Stützkonstruktion
bildet und eine ringförmige Öffnung umfasst,
die in ihrer Mitte ein Element aufweist, das dem Schutzkappenloch
gegenüberliegt
und Letzteres abdeckt. In Ruhestellung deckt die Stirnwand der Schutzkappe
die ringförmige Öffnung ab
und stützt sich
auf das mittige Element. Somit schließt sich das Ventil. Ein Außenüberdruck
drückt
die Wand der Schutzkappe gegen dessen Auflage und hält so das Ventil
geschlossen. Im Gegensatz dazu, fördert ein Innenüberdruck
das Anheben des e lastischen Plättchens
der Stirnwand der Schutzkappe, deckt die ringförmige Öffnung auf und führt zu einer Öffnung des Ventils.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform dieser
Erfindung, weisen die Ventile eine zylindrisch-konische Form auf,
die eine in der Mitte durchbrochene Kuppel umfasst, dessen Wand
in Verschlussstellung die Austrittsdüse an der ringförmigen Öffnung im
wesentlichen senkrecht zum Austrittsfluss der Flüssigkeit abdeckt. Insbesondere
in ihrem kuppelförmigen
Teil deckt die Ventilwand die ringförmige Öffnung im wesentlichen senkrecht
zu ihrer Achse ab, und stützt
sich auf das mittige, zylindrische Element, das sich an der Achse
der Öffnung
befindet. Diese Vorrichtung ermöglicht
es, das Ventil mit einer Öffnung
mit einem relativ großen
Querschnitt, sowohl für
das untere Einlassventil als auch für das obere Ausstoßventil,
zu kombinieren.
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Die
Ventile können
aus all jenen Materialien gefertigt sein, die die gewünschten
Eigenschaften von Flexibilität
und Verformbarkeit aufweisen und mit den im Behälter befindlichen Produkten
kompatibel sind. So können
die Ventile beispielsweise aus Natur- oder Kunstkautschuk oder aus
thermoplastischem Elastomer sein, wie etwa aus thermoplastischem
Polyester, Polyurethan oder SBS, sowie aus Silikon.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, werden die Ventile aus einem Material ausgebildet,
dessen Shore-Härte
A zwischen 40 und 80, vorzugsweise zwischen 50 und 60, beträgt.
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Es
kann von Vorteil sein, die Pumpe erfindungsgemäß über einen Ring oder eine Kappe
dicht auf dem starren Behälter
anzubringen. Gemäß einer Ausführungsvariante
wird die Pumpe direkt auf dem Behälter, etwa durch eine Fassung
befestigt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform, umfasst
die Drückervorrichtung
Mittel zum Einschränken
ihres Hubs und zum Anpassen der Dosis an eine bestimmte Menge. Diese
Mittel können
so ausgebildet sein, dass beispielsweise die Platzierung einer oder
mehrere Anschläge
auf dem beweglichen Teilstück
der Drückervorrich tung,
die mit den Komplementärmitteln
auf dem festgelegten Teilstück
zusammenarbeiten, vorgesehen sind oder dass sie entlang der Länge des
zylindrischen Teilstücks
der Drückervorrichtung
ausgebildet sind oder dass eine Begrenzungsmuffe auf der Stützkonstruktion
zum Einschränken
des Hubs der Drückervorrichtung
eingesetzt wird. So können
Spendervorrichtungen für
fluide Produkte, die unterschiedliche Produktdosen bereit stellen,
zur Verfügung
gestellt werden, die so eingerichtet sind, dass nur ein einziger
Bestandteil verändert
oder ein einfaches Komplementärelement
eingesetzt werden muss. Ein solches System ist besonders ökonomisch.
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Eine
Lufteinlassleitung ist für
die Außenluft vorgesehen,
damit diese in den Behälter
eintreten und die durch die Pumpe ausgestoßene Produktdosis kompensieren
kann.
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Im
Falle einer Vorrichtung vom Typ mit starrem Behälter und flexiblem Beutel,
muss die Außenluft
in den Zwischenraum, der den flexiblen Beutel von der Innenwand
des starren Behälters
trennt, eintreten, um dort ausreichend Druck bereitzustellen, damit
der Beutel sich bei jedem Produktausstoß zusammenziehen kann. Diese
Luftleitung ist vorzugsweise auf der Höhe der Drückervorrichtung der Pumpe angeordnet
und umfasst Mittel, um deren Verschluss zu gewährleisten, wenn die Drückervorrichtung
in die Ruhestellung angehoben ist.
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Im
Falle eines einfachen, starren Behälters, mit oder ohne Abstreifkolben,
kann die Luftleitung aus einem Entlüftungsloch bestehen, das sich
vorzugsweise am Boden des Behälters
befindet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann daher am Boden des starren Behälters, ein Entlüftungsloch
mit einem Ventil vorgesehen sein zum Vermeiden jeglichen Schwunds
des im Behälter
befindlichen Produkts, sowie ein Filter zum Verhindern des Eintritts
von Schadstoffen, wie etwa Bakterien, die das zu spendende Produkt
schädigen können.
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In
der Ausführungsform
mit einem Entlüftungsloch
am Boden des Behälters,
wird vorzugsweise ein Tauchrohr zur Verlängerung der Pumpe im Behälter vorgesehen,
wobei sich das Ende des Tauchrohrs nahe am Boden des Behälters befinden
kann.
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Um
eine gute Dichtheit der aus Behälter, Pumpe
und eventuell dem flexiblen Beutel bestehenden Konstruktion sicherstellen
zu können,
auch in Situationen, in denen sich diese Konstruktion in Umgebungen
befinden könnte,
wo der Druck ausreichend gering ist, um eine Öffnung der beiden Ventile,
bei identischen Ventilen, zu bewirken und einen Schwund des in der
Dosierkammer und im Behälter befindlichen
Produkts nach sich zu ziehen, kann die Befestigung eines beweglichen
Ventils oder einer beweglichen Schutzkappe auf dem Spenderkopf vorgesehen
sein.
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Zur
Sicherstellung der Dichtheit der Schutzkappenkonstruktion auf dem
Kopf können
Mittel vorgesehen sein und die Schutzkappe kann beispielsweise durch
Ineinandergreifen einer komplementären Form der Innenkante der
Schutzkappe und des unteren Teils der Nase der Drückervorrichtung
angebracht sein, diese Konstruktion wird durch einen Runddichtring
oder eiförmige
Dichtung ergänzt.
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Ein
solches die Pumpe und deren Drückervorrichtung
ergänzendes
Zusatzteil stellt eine exzellente Dichtheit unter allen Lagerungsbedingungen, selbst
im Falle eines Außendruckabfalls,
sicher und ermöglicht
es, das im Behälter
befindliche Produkt zu schützen.
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Die
erfindungsgemäße Pumpe
hat den Vorteil, nur eine beschränkte
Anzahl an Bestandteilen zu haben, was die Fertigungskosten verringert.
Die erfindungsgemäße Pumpe
umfasst demzufolge, je nach Ausführungsform,
nur 5 oder 6 Bestandteile; außerdem
können
das obere (Ausstoß)
und das untere Ventil (Einlass) identisch sein, was die Anzahl der
zur Fertigung benötigten
Werkzeuge reduziert. Im Vergleich dazu umfassen Pumpen, die herkömmlicherweise
in Behältern
mit flexiblen Beuteln für
kosmetische oder pharmazeutische Produkte verwendet werden, zwischen
15 und 20 Bestandteile.
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Die
Pumpe wird im Allgemeinen aus Kunststoff hergestellt, wie etwa Polyethylen
oder Polypropylen mit entsprechender Dichte, um ihr die gewünschten
mechanischen Eigenschaften zuteil werden zu lassen.
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Der
Beutel kann aus Kunststoff, unter anderem Polyethylen, Polypropylen,
Polyamid, Ethylen-Vinylalkohol-Kopolymer (E/VAL) oder Polyethylen
mit niedriger Dichte, gefertigt werden. Es kann sich dabei um Monoschicht-
oder komplexe Mehrlagenmaterialien mit einer Metallschicht, wie
z. B. einer Aluminiumschicht als Barriere zur Verstärkung der Dichtheit
in Kombination mit einer oder mehrerer Kunststoffschichten, handeln.
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Der
Beutel kann aus diesen Materialen durch Verfahren, wie etwa mittels
Blasverfahren in einem Stück,
hergestellt werden, was den Vorteil mit sich bringt, dass die für die Fertigung
notwendigen Investitionen verringert werden. Es kann auch mittels Spritzblasen
und Extrusionsblasen eines Vorformlings in einer entsprechenden
Form vorgegangen werden. Weiters kann ein Beutel auch durch Schweißen eines
Kunststoff- oder Metallfilms oder einer komplexen mehrlagigen Metall-Kunststoff-Kombination
auf einer Stützkonstruktion,
die den Hals des Beutels bildet, erzeugt werden.
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Die
Erzeugung des Beutels aus einem Werkstoff, der dem im Beutel enthaltenem
Material angepasst ist, kann vorteilhaft sein. So kann der Beutel beispielsweise
aus Polyethylen mit niedriger Dichte sein, wenn er eine Creme enthält, die
für äußere Bedingungen
wenig anfällig
ist, während
er aus Polyamid, das einen besseren Schutz gegen die Auswirkungen
von Sauerstoff und gegen den Schwund durch Verdampfung des Wasserdampfs
bietet, sein sollte, wenn sich im Beutel empfindlichere Produkte befinden.
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Im
Folgenden werden die Vorteile und Eigenschaften der erfindungsgemäßen Pumpe
in den Ausführungsbeispielen,
die keinen Einschränkungen
unterliegen, detailgenauer, mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen
beschrieben und veranschaulicht:
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1 ist
eine schematische Schnittansicht einer Pumpe, die auf dem Hals eines
starren Gefäßes in Ruhestellung
mit angehobener Drückervorrichtung
angebracht ist.
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2a und 2b sind
Teilausschnitte der Spendervorrichtung für fluide, flüssige oder
pastenartige Produkten, die eine wie in 1 abgebildete Pumpe
umfassen, die auf einem einfachen Behälter, mit Drückervorrichtung
in erhöhter
(2a) und gesenkter (2b) Position,
befestigt ist.
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3a und 3b sind
teilweise Schnittansichten einer Ausführungsform der Vorrichtung,
wie in 2, bei der die Drückervorrichtung,
in 3a in erhöhter
Position und in 3b in gesenkter Position dargestellt,
an den Ausstoß einer
kleinen Produktdosis angepasst ist.
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4a und 4b sind
Teilausschnitte einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung
laut 2, in welcher der Hub der Drückervorrichtung,
in 4a in erhöhter
Position und in 4b in gesenkter Position abgebildet,
durch eine Muffe begrenzt wird.
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5 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der Vorrichtung von 1, die ein Tauchrohr und ein
Entlüftungsloch
am Boden des Behälters umfasst.
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6 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
der Spendernase der Drückervorrichtung
mit einer Schutzkappe zum dichten Verschließen.
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7 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
einer Ausführungsform
der Drückervorrichtung
von 6.
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Die
Pumpe (1), wie in 1 abgebildet,
ist auf einem Rumpf (2) eines starren Behälters über eine
Kappe (3) angebracht. Zu diesem Zweck umfasst die Kappe
(3) ein zylindrisches Loch (4), in dem das Gehäuse (5)
der Pumpe (1) zu liegen kommt, das darin hinein gleiten
kann.
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Die
Kammer (6) der Pumpe (1) wird durch das untere
Ventil (7), oder Einlassventil, und das obere Ventil (8),
oder Ausstoßventil,
begrenzt. Die beiden Ventile (7) und (8) sind
identisch, aber einander gegenüberliegend
angebracht, wie im Folgenden beschrieben, das bedeutet, dass sich,
entsprechend der Pumpenbewegung, das Einlassventil schließt, wenn
sich das Ausstoßventil öffnet und
umgekehrt. Wie in 1 abgebildet, ist das obere
Ventil (8) am Ende der Austrittsdüse der Pumpe angebracht.
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Das
obere Stück
des Pumpengehäuses
stellt die Form einer Drückervorrichtung
(9) dar, welches es dem Benutzer erlaubt, die Pumpe in
der in 1 abgebildeten Position zu betätigen, indem die Drückervorrichtung
(9) hinein gegen die zylindrische Schraubenfeder aus Metall
(10) gedrückt
wird, die außerhalb
der Kammer positioniert ist, so dass sie nicht in Kontakt mit dem
aus dem Beutel austretendem Produkt kommt. Im Laufe dieser Bewegung
gleitet das Pumpengehäuse
in das zylindrische Loch (4) der Kappe (3), bis
sich das untere Ende (11) des Pumpengehäuses (5) auf den Kragen
(12) stützt, welcher
mit der das untere Ventil tragenden Hohlröhre (13) verbunden
ist.
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In
dieser Abwärtsbewegung
der Drückervorrichtung
(9) bleibt das untere Ventil (7) geschlossen, während das
obere Ventil (8) geöffnet
ist, um das in der Kammer (6) enthaltene Produkt austreten
zu lassen.
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Wenn
der Benutzer nicht mehr auf die Drückervorrichtung (9)
drückt,
geht das Gehäuse
(5) der Pumpe (1) durch die Bewegung der Feder
(10) wieder zurück,
bis die kreisförmige
Halterung (14) Kontakt zum Anschlag (15) hat,
der an der Innenwand des zylindrischen Lochs (4) in der
Kappe (3) ausgebildet ist.
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Während dieser
Bewegung zurück
in die Ausgangslage der Drückervorrichtung
(9), verbleibt das obere Ventil (8) geschlossen
während
das untere Ventil (7) offen ist, um das im Beutel (16)
befindliche Produkt in die Kammer (6) eintreten zu lassen.
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Der
Beutel (16) wird durch seinen Hals (17) am unteren
Teil des Rohrs (13) befestigt und ruht auf dem Vorsprung
(18), der auf dem Rumpf (2) des Behälters ausgebildet
ist. Die Befestigung des Halses (17) auf dem Rohr (13)
kann mittels Ultraschallschweißens
durchgeführt
werden. Die geringe Größe des Beutelhalses
(17), die weniger als ein Drittel des Behälterschnitts
beträgt,
erleichtert dessen Fertigung durch ein einfaches Blasverfahren.
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Die
Pumpe, wie auch deren Befestigung auf dem Hals (17) des
Beutels (16), ist dicht, eine Lufteinlassleitung ist demnach
vorgesehen, damit die Außenluft
in den Zwischenraum zwischen dem flexiblen Beutel und der Innenwand
des Behälters
eintreten kann, um einen ausreichenden Druck beizubehalten, damit
der Beutel sich bei jedem Produktausstoß zusammenziehen kann. Diese
Luftleitung ist durch den Zwischenraum zwischen dem äußeren Teil
des Gehäuses
(5) und der Innenwand des zylindrischen Lochs (4)
gebildet und bildet einen Kanal, der die Luft zwischen den Pumpenwänden und
dem zylindrischen Loch fließen
lässt.
Dieser Kanal ist geöffnet, wenn
die Drückervorrichtung
betätigt
wird, und geschlossen, wenn die Drückervorrichtung losgelassen wird,
denn in dieser Position stützt
sich die ringförmige
Rippe (19) auf den Rand des zylindrischen Lochs (4)
und verschließt
den Kanal.
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Mit
einer eine erfindungsgemäße Pumpe umfassenden
Vorrichtung, wie in 1 abgebildet, wurden Versuche
durchgeführt,
die gezeigt haben, dass eine ausgezeichnete Regelmäßigkeit
bei der Dosierung von Cremes eine Ausgaberate von 90 bis 95%, je
nach Viskosität,
und bei Flüssigkeiten
von über
95% erzielt werden.
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Außerdem braucht
die Pumpe, wenn sie erstmalig benutzt wird, lediglich 3 bis 4 Betätigungen der
Drückervorrichtung,
um in Gang gesetzt zu werden.
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2 zeigt die Pumpe von 1,
die dicht auf einen einfachen, starren Behälter für flüssige Produkte, vorzugsweise
Flüssigkeiten,
befestigt ist, wobei die Pumpe durch ein Tauchrohr in den Behälter verlängert wird.
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Die
Drückervorrichtung
der Pumpe von 2a ist in erhöhter Position
dargestellt und die kreisförmige
Rückhaltevorrichtung
(14), die sich am unteren Teil der Drückervorrichtung befindet, steht dann
in Kontakt mit dem den Anschlag (15) bildenden Vorsprung
auf der Innenseite des zylindrischen Lochs, das die Drückervorrichtung
aufnimmt. Sobald der Benutzer die Drückervorrichtung gegen die Kompressionsfeder
(10) drückt,
presst der untere Teil (11) der Drückervorrichtung auf den Kragen
(12), der den Boden des zylindrischen Lochs (4)
bildet, wie in 2b abgebildet. Der Hub H1 der
Drückervorrichtung
ist in 2a gezeigt und ist gleich der
Distanz, die den Kragen (12) vom unteren Teil (11)
der Drückervorrichtung,
in erhöhter
Position, trennt.
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Die
Abwärtsbewegung
der Drückervorrichtung
löst die Öffnung des
Ventils (8) und den Ausstoß des Produkts aus, das sich
in der Dosierkammer (6) befindet, während das Einlassventil (7)
aufgrund des Überdrucks
in der Kammer geschlossen bleibt.
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Sobald
der Benutzer die Drückervorrichtung loslässt, geht
diese durch die Feder (10) wieder zurück und der dann in der Kammer
(6) entstehende Unterdruck verursacht die Öffnung des
Einlassventils (7) und den Produkteinlass aus dem Behälter über das
Tauchrohr (20), während
das obere Ventil (8) geschlossen bleibt. Die Dosierkammer
(6) füllt
sich dann wieder mit einer Produktdosis, die zum Ausstoß bereit
ist, wenn der Benutzer die Drückervorrichtung von
neuem betätigt.
Diese Produktdosis ist durch die Dichtheit des oberen Ventils (8)
vor der Außenluft
geschützt.
Außerdem
kann aufgrund der Position des oberen Ventils (8) keine
Produktrestmenge in Kontakt mit der Außenluft bleiben, was die Risiken
eines Verschlusses der Austrittsöffnung
durch Materialanhäufungen
reduziert.
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Gemäß der in 3a abgebildeten
Ausführungsform,
ist der untere zylindrische Teil der Drückervorrichtung über die
kreisförmige
Rückhaltevorrichtung
(14) hinaus verlängert
und die Höhe
H2, die den unteren Teil (11) der Drückervorrichtung vom Boden (12)
des Kragens trennt, wird dann geringer. Der Hub der Drückervorrichtung
wird auf Höhe
H2 beschränkt, so
dass der Druck auf die Drückervorrichtung
nur den Ausstoß einer
Teildosis aus der Kammer (6) verursacht.
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Eine
entsprechende Ausführungsform
ist in 4a dargestellt, in der die Drückervorrichtung
(9) mit jener in 2a übereinstimmt,
der Hub jedoch durch einen zylindrischen Ring (21) auf
dem unteren Teil des Kragens (12) begrenzt wird. Der Hub
H3 der Drückervorrichtung
entspricht jenem des Hubs H1 der in 2a abgebildeten
Vorrichtung, weniger der Höhe
des zylindrischen Rings (21).
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5 zeigt
den starren Behälter
(2), der die Pumpe (1) gemäß der Erfindung trägt und zwei
Ventile (7) und (8) und die Drückervorrichtung (9)
umfasst. Der Behälter
(2) wird durch ein Entlüftungssystem
(22) vervollständigt.
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Das
Entlüftungssystem
umfasst einen Pfropfen (23), der in ein dafür im Boden
des Behälters
(2) vorgesehenes Loch eingeführt wird, einen Filter (24) und
ein Ventil (25) herkömmlicher
Bauart. Das Ventil wurde so entwickelt, dass es nur dann Außenluft
in den Behälter
eintreten lässt,
wenn Unterdruck darin entsteht, also wenn eine Produktdosis durch
das Tauchrohr (20) des Behälters durch die Dosierkammer
(6) angesaugt wird.
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Dann
tritt bei jeder Betätigung
der Drückervorrichtung
(9) der Pumpe (1) Luft in den Behälter (2) ein,
um die ausgestoßene
Dosismenge zu kompensieren, ohne dabei das im Behälter enthaltene
Produkt zu verunreinigen, was dank eines Filters (24) bewerkstelligt
wird.
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6 ist
die Detailansicht eines oberen Ventils (8) mit Schutzkappe
(26), das dicht über
der Nase der Drückervorrichtung
(9) angebracht ist. Die Dichtheit wird mit Hilfe einer
Rippe (27) erzielt, die mit dem unteren, zylindrischen
Teil der Schutzkappe (26) aus elastischem Material zusammenarbeitet.
Sie wird durch die Rippen (28) vervollständigt, die
auf dem unteren, zylindrischen Teil des oberen Ventils (8)
ausgebildet sind. Die Schutzkappe (26) umhüllt das
Ventil (8) vollständig,
so dass eine dichte Verschließung
der Vorrichtung sicher gestellt wird.
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Wie
in 6 dargestellt, umfasst die Produktaustrittsdüse eine
ringförmige Öffnung (29),
die ein zylindrisches Element (30) einfasst, das sich gegenüber dem
Loch (31) befindet, welches in der Vorderseite des Ventils
(8) ausgebildet ist. In der Verschlussstellung legt sich
die Vorderseite des Ventils (8) auf das zylindrische Element
(30) und deckt die ringförmige Öffnung (29) ab. Durch
die Flexibilität und
die Verformbarkeit der das Ventil (8) bildenden Materialien
verursacht ein Überdruck
im Kanal der Öffnung
(29), dass sich die Ränder
des Ventils rund um das zentrale Loch (31) herum beabstanden,
was das aus der Dosierkammer (6) austretende Produkt weiterfließen lässt. Die
dichte Schutzkappe (26), die die Nase der Drückervorrichtung
(9) abdeckt, verhindert, dass ein etwaiger Außendruckabfall
ein ähnliches
Phänomen
hervorruft und stellt damit den Schutz des im Behälter befindlichen
Produkts während
der Lagerung sicher.
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In
der in 7 dargestellten Ausführungsform umfasst das in der
Achse der ringförmigen Öffnung (29)
befindliche zylindrische Element (30) auf seiner Vorderseite
eine zylindrische Ausstülpung
(32) mit gleicher Achse wie das zylindrische Element (30). Diese
Ausstülpung
bildet mit der Vorderseite des zylindrischen Elements einen Vorsprung,
der mit dem Rand der zentralen Öffnung
des Ventils (8) so zusammenarbeitet, dass die vordere Oberfläche der
zylindrischen Ausstülpung
(32) zu einer Verlängerung der
Oberfläche
des Ventils (8) wird.
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Diese
Ausführungsform
ermöglicht
es, die aus der Öffnung
(29) heraus fließende
Flüssigkeit
zu lenken, selbst dann, wenn sich die Ventilränder nicht in perfekter Symmetrie
zur Achse der ringförmigen Öffnung (29)
anheben.