DE60305726T2 - Mit doppelter dichtung ausger stete spritzvorrichtung - Google Patents
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- D04H18/04—Needling machines with water jets
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Spritzen von Wasserstrahlen, die insbesondere zum hydraulischen Binden von Fasern von Vliesstoffen verwendet werden. Dieses Binden besteht aus dem Werfen eines Vorhangs von unter Druck stehenden Wasserstrahlen auf ein Vlies aus Fasern, um diese zu verflechten und daraus ein zusammenhängendes Vlies zu bilden, ohne dass die Verwendung von Bindemitteln und Harzen erforderlich ist. Man kann außerdem Stoff in Bahnform binden, wie Textilkomplexe, Fäden, Papier, Gewebe, Gewirke.
- Es ist bereits eine Vorrichtung zum Spritzen von Wasserstrahlen bekannt, aufweisend einen Körper, der eine Kammer zum Aufnehmen eines Filters abgrenzt. Die Kammer mündet über eine eingefügte perforierte Platte, die die Strahlen mit einem geeigneten Durchmesser erzeugt, auf eine Hauptfläche des Körpers und in eine Öffnung, die durch einen ersten abnehmbaren Stopfen von der Seite einer Frontfläche des Körpers her verschlossen werden kann. Die perforierte Platte ist gleitend in einer Aufnahme montiert, die in ein Loch mündet, das durch einen zweiten Stopfen von der Seite der Frontfläche des Körpers her verschlossen werden kann.
- Gleichfalls ist aus
DE 10 112 446 eine Vorrichtung zum Spritzen von Wasserstrahlen bekannt, die einen abnehmbaren Stift aufweist, um den Stopfen des Lochs dort zu halten, wo sich die perforierte Platte befindet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einer Vorrichtung zum Spritzen von Wasserstrahlen dieser Art zu vereinfachen sowie das Auswechseln der perforierten Platte und des Filters zu erleichtern, wenn alle beide ausgewechselt werden müssen oder nur die perforierte Platte ausgewechselt werden muss.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Öffnung und das Loch in einen gleichen Schacht münden, der in dem Körper eingerichtet ist und mit einer Gegenöffnung und einem Gegenloch gegenüber jeweils der Öffnung und dem Loch versehen ist, und ein Stift abnehmbar in den Schacht in Bohrungen der Stopfen eingefügt ist, um dort die zwei Stopfen in Verschlussstellung zu halten, wenn der Stift dort komplett eingefügt ist.
- Da der Schacht in dem Körper eingerichtet ist, kann man auf ein zusätzliches Teil verzichten, das zum Schrauben für die Herstellung eingebracht wird. Man kann die perforierte Platte auswechseln, indem man den Stift parallel auf seiner Längsachse verschiebt, damit er ganz aus der Bohrung, die im zweiten Stopfen eingerichtet ist, austritt, wobei er in der Bohrung, die im ersten Stopfen eingerichtet ist, verbleibt, so dass der für die Kammer zur Aufnahme des Filters bestimmte Stopfen an Ort und Stelle verbleibt. Falls man gleichwohl auch den Filter auswechseln möchte, zieht man zudem den Stift weiter zurück. Die Wände des einzigen Schachts halten einen einzigen Stift, der die zwei Stopfen hält. Man zieht die Stopfen zurück, indem man sie aus jeweils der Öffnung und der Gegenöffnung und dem Loch und dem Gegenloch herausführt.
- Gemäß einer einfachen Ausführungsform blockieren erste Mittel den Stift in der Stellung, in der er die zwei Stopfen in Verschlussstellung hält, und zweite Mittel blockieren den Stift in einer Zwischenstellung, in der er den ersten Stopfen in Verschlussstellung der Öffnung hält und den zweiten Stopfen nicht mehr in Verschlussstellung des Lochs hält. Das erste und das zweite Mittel bestehen beispielsweise aus umlaufenden Rillen, die jeweils auf der Außenseite des Stifts angeordnet sind und mit einem abnehmbaren Finger zusammenwirken, der radial in die Rillen eindringt und manuell von der Außenseite bedient werden kann.
- Gemäß einer Verbesserung, die eine große Sicherheit gegenüber Unfällen bietet, denen der Bediener aufgrund großer Drücke, die in der Kammer herrschen, ausgesetzt ist, wirkt der Stift auf eine Steuerung einer Vorrichtung zur Zuführung von unter Druck stehendem Wasser der Kammer ein, indem das Zuführen nur zugelassen wird, wenn der Stift komplett in den Schacht eingefügt ist. Der Stift kann die Betätigungsvorrichtung eines Trenners eines Stromkreises zur Steuerung der Wasserzuführvorrichtung darstellen oder seine Bewegung kann ein Signal an eine Steuereinheit senden, die die Wasserzuführvorrichtung steuert.
- Die einzige Figur der angefügten Zeichnung ist eine Teilschnittansicht im Maßstab 1:3, mit Ausnahme der Wasserzuführung, einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Spritzen von Wasserstrahlen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Spritzen von Strahlen weist einen parallelepipedischen Körper
1 auf, der über zwei gegenüberliegende Hauptflächen2 ,3 , zwei kleine gegenüberliegende Flächen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind und die in parallelen Ebenen zur Ebene der Zeichnung angeordnet sind, und zwei gegenüberliegende Frontflächen4 , von denen nur die rechte in der Zeichnung dargestellt ist, verfügt. Der Körper ist aus Stahl. In den Körper ist eine längliche Kammer5 mit kreisförmigem Querschnitt und mit der Achse X-X' gebohrt, die von einer Frontfläche4 zur anderen verläuft. Auf der Frontfläche4 , die in der Figur nicht wirklich dargestellt ist, sondern durch die gestrichelte Schnittlinie6 symbolisiert ist, ist eine Verbindung eingerichtet, die durch die Linie7 symbolisiert ist und die zu einer Quelle8 von unter Druck stehendem Wasser führt, die von einer Steuervorrichtung9 gesteuert wird. In der Kammer5 ist ein zylindrischer Filter10 mit derselben Form wie die Kammer5 , jedoch mit kleinerem Durchmesser angeordnet. - Die Fläche
3 des Körpers besteht aus einer Backe11 , die mittels Schrauben mit dem Rest des Körpers1 verschraubt ist. - Ein Kanal
12 in Form eines Schlitzes, der sich über einem Generator oder zwei benachbarten Generatoren der Kammer erstreckt, verbindet die Kammer5 mit einer Öffnung13 in Form eines Schlitzes, die in der Fläche3 eingerichtet ist und an der Außenseite mündet. - Die Backe
11 grenzt einen Hohlraum ab, in dem eine Platte15 untergebracht ist, die mit Mikroperforationen perforiert ist, deren Durchmesser zwischen 50 und 500 μm und vorzugsweise zwischen 100 und 200 μm liegt, was das Ausbilden von Wasserstrahlen oder -nadelstrahlen ermöglicht. Diese Perforationen sind entlang einer Reihe oder entlang zwei Reihen angeordnet, die zur Achse X-X' und gegenüber dem Schlitz12 parallel sind. - Die perforierte Platte
15 ist parallel zur Achse X-X' gleitend in einer Aufnahme16 montiert, die im Körper1 abgegrenzt ist. - Die Kammer
5 mündet von der Seite der Frontfläche4 des Körpers her über eine Öffnung17 in einer Bohrung18 , die in den Körper1 gebohrt ist. Die Öffnung17 kann mit einem ersten Stopfen19 verschlossen werden, der mit einer Bohrung ausgestattet ist, durch die ein Stift20 läuft, der in die Bohrung18 eindringt. - Auf dieselbe Art und Weise verschließt ein zweiter Stopfen
21 die Öffnung22 der Aufnahme und umfasst eine Bohrung, durch die außerdem ein Endabschnitt23 des Stifts20 läuft, der schmaler als der Rest des Stifts20 ist. Gegenüber der Öffnung17 ist im Körper1 eine Gegenöffnung24 mit denselben Abmessungen eingerichtet, die sich an der anderen Seite des Schachts befindet und in der sich der erste Stopfen29 erstreckt. Gegenüber dem Loch22 ist ein Gegenloch25 eingerichtet, in dem sich der zweite Stopfen21 erstreckt. Jeder Stopfen ist auf der Außenseite mit einem Handgriff26 ,27 ausgestattet, der ermöglicht, ihn leicht parallel zur Achse X-X' zu verschieben. - Auf der Seitenfläche des Stifts sind eine erste Rille
28 und eine zweite umlaufende Rille29 eingerichtet, wobei die Rille29 näher am Abschnitt23 ist, als dies die Rille28 ist. Ein Finger30 kann von Hand durch die Wand des Schachts18 bedient werden und sein Endstück kann in eine der Rillen28 oder29 eindringen, wenn sich die Rille gegenüber dem Finger befindet, und somit den Stift in seiner Stellung blockieren. Wenn der Finger30 , wie in der Figur dargestellt, in die Rille28 eindringt, wird der Stift derart blockiert, dass er den ersten und den zweiten Stopfen19 und21 in einer Verschlussstellung jeweils der Kammer5 und der Aufnahme16 hält. Wenn man den Stift20 wieder einführt, indem man den Finger30 so zurückzieht, dass die Bewegung ermöglicht wird, verläuft die Rille29 gegenüber dem Finger30 . Danach führt man den Finger30 in das Innere des Schachts zurück. Der Stift wird dann in einer zweiten Stellung blockiert, in der er weiterhin den ersten Stopfen19 hält, er jedoch den Stopfen21 auslöst, so dass man diesen durch das Gegenloch25 zurückziehen kann und somit auf die perforierte Platte15 zugreifen kann, um diese auszuwechseln. - Wenn man schließlich den Stift der Bohrung
18 komplett zurückzieht, hält er den ersten Stopfen19 nicht mehr, so dass man diesen zurückziehen kann, mit der Möglichkeit, auf den Filter10 zuzugreifen und diesen durch die Gegenöffnung24 zurückzuziehen. - Der Stift
18 umfasst einen Bedienungsgriff, der dessen Bedienung erleichtert und der Teil einer elektrischen Leitung32 sein kann, die ein Signal an die Steuervorrichtung9 sendet, wenn sich der Stift18 nicht in der Stellung der kompletten Einfügung in den Schacht18 , in der Figur dargestellt, befindet, in der er die zwei Stopfen19 und21 hält. - Der Stopfen
21 kann möglicherweise einen Teil des Körpers1 oder der Backe11 bilden.
Claims (5)
- Vorrichtung zum Spritzen von Wasserstrahlen aufweisend einen Körper (
1 ), der eine Kammer (5 ) zum Aufnehmen eines Filters (10 ) abgrenzt, wobei die Kammer (5 ) über eine eingefügte perforierte Platte (15 ) auf eine Hauptfläche (3 ) des Körpers (1 ) und in eine Öffnung (17 ) mündet, die durch einen ersten abnehmbaren Stopfen (19 ) von der Seite einer Frontfläche (4 ) des Körpers (1 ) her verschlossen werden kann, wobei die perforierte Platte (15 ) gleitend in einer Aufnahme (16 ) montiert ist, die in ein Loch (22 ) mündet, das durch einen zweiten Stopfen (21 ) von der Seite der Frontfläche (4 ) des Körpers (1 ) her verschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass – die Öffnung (17 ) und das Loch (22 ) in einen gleichen Schacht münden, der in dem Körper (1 ) eingerichtet ist und mit einer Gegenöffnung und einem Gegenloch (25 ) gegenüber jeweils der Öffnung und dem Loch versehen ist, – ein Stift (20 ) abnehmbar in den Schacht (18 ) in Bohrungen der Stopfen eingefügt ist, um dort die zwei Stopfen (19 ,21 ) in Verschlussstellung zu halten, wenn der Stift dort komplett eingefügt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch erste Mittel zum Blockieren des Stifts (
20 ) in der Stellung, in der er die zwei Stopfen (19 ,21 ) in Verschlussstellung hält. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zweite Mittel zum Blockieren des Stifts (
20 ) in einer Zwischenstellung, in der er den ersten Stopfen (19 ) in Verschlussstellung der Öffnung (17 ) hält und den zweiten Stopfen (21 ) nicht mehr in Verschlussstellung des Lochs (22 ) hält. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Blockiermittel aus umlaufenden Rillen (
28 ,29 ) bestehen, die jeweils auf der Außenseite des Stifts (29 ) angeordnet sind und mit einem abnehmbaren Finger (30 ) zusammenwirken, der radial in die Rillen (28 ,29 ) eindringt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (
20 ) Mittel zum Einwirken auf eine Steuerung (9 ) einer Wasserzuführvorrichtung (8 ) der Kammer derart aufweist, dass das Zuführen nur zugelassen wird, wenn der Stift (20 ) komplett in den Schacht (18 ) eingefügt ist.
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