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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Aufspannung und Systeme zur Metallbearbeitung.
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Die
Entwicklung von Metallbearbeitungsmaschinen war einer der Schlüsselfaktoren
in der industriellen Revolution, die etwa an der Wende des 19. Jahrhunderts
begann. Dieses war eine Klasse von Maschinen, die nahezu alles ausführen konnten,
einschließlich
sich selbst zu reproduzieren. Forscher auf dem Gebiet von Fertigungsprozessen
erkannten bald, dass effizientere Metallbearbeitungsmaschinen die
Fertigungskosten sämtlicher
herzustellender Produkte reduzieren. Somit wurde dem Verständnis der verschiedenen
Metallbearbeitungsprozesse großer Aufwand
gewidmet, um die Metallzerspanungsgeschwindigkeiten und dergleichen
zu erhöhen.
Bessere Zerspannungswerkzeuge wurden entwickelt. Leistungsfähigere Metallbearbeitungsmaschinen
wurden entwickelt. Fertigungsingenieure kamen zu der Erkenntnis,
dass die effizientesten Metallzerspanungsoperationen diejenigen
sind, in welcher die Spanwerkzeuge in einer überraschend kurzen Zeit verschlissen
werden; Spanwerkzeuge wurden in den Kosten einer Fertigungsoperation
zu Wegwerfartikeln.
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Als
eine Folge der den Metallzerspanungsoperationen gewidmeten erheblichen
Forschung wurde die für
derartige Operationen erforderliche Zeit stetig reduziert. Obwohl
weitere Anstrengungen in dieser Richtung zweifellos die Fertigungszeit
reduzieren werden, kann man darüber
nachdenken, ob der Punkt abnehmender Erträge bereits erreicht wurde.
Forscher in der Fertigungstechnik begannen sich mit dieser Materie
bereits vor Jahren zu befassen. Ein Forscher fand heraus, dass Metallzerspanen
weniger als 20% der Zeit ausmachte, die ein Teil in einer Fertigungsanlage
verbrachte. Der größte Teil
der restlichen Zeit wurde mit Warten auf die nächste Fertigungsoperation verbraucht.
Diese Erkenntnis führte zu
der Entwicklung einer speziellen Aufspanntechnik, die für die Herstellung
lediglich eines Teiletyps, dafür jedoch
mit reduzierter Zeit für
den Wechsel der Werkstücke
genutzt wird. Sie führte
auch zu durchdachteren Fabrikanlagen, so dass die Teile eine Fabrik
in einer logischen Weise durchliefen. Zellularfertigung wurde entwickelt.
Unter diesem Konzept werden mehrere unterschiedliche Fertigungsmaschinen
zusammen mit notwendigen Hilfsgeräten in einem Bereich einer
Fabrik zusammengefasst. Somit konnte ein Teilelos vom ankommenden
Rohmaterial bis zu praktisch fertigen Teilen mit wenig, wenn überhaupt welchen
Ausflügen
zu anderen Stellen, in welchen Fertigungsoperationen durchgeführt wurden,
durchlaufen. Die für
den Transport eines Teileloses in der Anlage erforderliche Zeit
wurde erheblich reduziert. Die bei dem Versuch verbrauchte Zeit,
während
des fabrikinternen Transportes verloren gegangene Teile wieder zu
finden, wurde ebenfalls reduziert.
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Die
Manager von Fertigungsunternehmen begannen den Arbeitsablauf zu
verfolgen und die erhebliche Investition zu erkennen, die der Arbeitsablauf
darstellt. Diese Anstrengungen führten
zu der Verringerung der für
anschließende
Fertigungs- oder Montageoperationen auf Lager gehaltenen Komponenten
und zu der Verringerung der Lagerung auf den Versand wartender fertiger
Produkte. Die bevorzugte Größe von Teilelosen
wurde kleiner. Obwohl derartige Trends eine Reduzierung der Gesamtfertigungskosten
darstellen, üben
solche Trends auch einen Druck auf Fertigungsoperationen aus, das
Aufspannwerkzeug zwischen unterschiedlichen Ferti gungsprozessen
schneller zu wechseln. Die Kombination einer kleineren Losgröße und eines
breiter gestreuten Einsatzes von Fertigungszellen haben die Notwendigkeit
zur Reduzierung der für
den Wechsel des Aufspannwerkzeugs erforderlichen Zeit verstärkt.
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Metallbearbeitung
beinhaltet oft die Präzisionsbearbeitung
von Werkstücken
innerhalb von Toleranzen einiger weniger mils (ein mil ist 0,001
inch oder 25 μm).
Eine der wesentlichen Voraussetzungen einer Präzisionsbearbeitung ist eine
starre Lagerung des Werkstückes.
In der herkömmlichen
Metallbearbeitungspraxis wird ein spezielles Aufspannwerkzeug zum
Festhalten eines spezifischen Werkstücks für die Metallbearbeitung bereitgestellt.
Ein derartiges spezielles Aufspannwerkzeug muss eine starre Unterstützung für das Werkstück bereitstellen.
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Eine
Metallbearbeitung kann die Bearbeitung von Familien von Werkstücken mit
derselben allgemeinen, proportionalen Form jedoch unterschiedlich
in Größe und Abmessungen
beinhalten. Typischerweise ist eine Familie spezieller Haltevorrichtungen
für eine
Familie von Werkstückelementen
erforderlich. Obwohl einige Teile in einer Werkstückfamilie
sehr klein sein können
und das zugeordnete spezielle Aufspannwerkzeug von Hand manipuliert und
getragen werden kann, können
andere Werkstücke
und deren spezielles Aufspannwerkzeug wesentlich größer sein,
was eine mechanische Unterstützung
(z.B. einen Kran) zum Anheben, Transportieren und Positionieren
der speziellen Aufspannwerkzeugvorrichtungen erfordert.
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Spezielles
Aufspannwerkzeug ist so ausgelegt, dass es ein Werkstückfamilienelement
in einer genauen Stellung und Position für den Metallbearbeitungsvorgang
hält. Die
Einstellung des speziellen Aufspannwerkzeugs und des Werkstückes, das
es an der Metallbearbeitungsmaschine festhält, muss genau sein und erfordert
oft eine erhebliche Rüstzeit, um
eine korrekte Einstellung zu der Metallbearbeitungsmaschine sicherzustellen.
Das Erreichen einer derartigen Einstellung ist oft ein Probierverfahren, das
im Allgemeinen wiederholte Klopfschritte auf das Aufspannwerkzeug
um dieses über
eine kleine Strecke zu bewegen, ein Anziehen der zum Befestigen
in seiner Stellung verwendeten Schrauben und dann ein Prüfen der
Einstellung unter Verwendung von Messuhren oder dergleichen beinhaltet.
Die kritische Art dieses Vorgangs erfordert typischerweise die Aufmerksamkeit
der am besten ausgebildeten Arbeiter in der Fertigungsanlage. Oft
müssen
Versuchsteile des Werkstückes
mit winzigen Anpassungen des speziellen Aufspannwerkzeugs zu dem
Werktisch bearbeitet werden, um sicherzustellen, dass die Metallbearbeitung
das Werkstück
korrekt bearbeitet.
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Wenn
eine Metallbearbeitungseinrichtung eine Vielzahl von Elementen einer
Werkstückfamilie bearbeiten
muss, können
erhebliche Mengen an Produktionszeit mit dem Wechsel des Aufspannwerkzeugs,
dem Ausbau des bei dem ersten Werkstück verwendeten Aufspannwerkzeugs,
der Beiholung des speziellen Aufspannwerkzeugs für das nächste Werkstück und dann
des Einbaus und der Einstellung des beigeholten speziellen Aufspannwerkzeugs
usw. verloren gehen. Der Wechsel des Aufspannwerkzeugs von dem für das eine
Werkstück
benötigten
zu dem für
ein anderes ähnliches
Werkstück
benötigten ist
häufig
ein Hauptfaktor in den Kosten für
den Betrieb einer Metallbearbeitungseinrichtung, insbesondere wenn
die Geschäftsbedingungen
in der Industrie kleine Produktionslosgrößen erfordern können.
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Zusätzlich müssen zum
Bearbeiten einer Familie von Werkstücken, die ähnlich in der Größe jedoch
unterschiedlich im Detail sind, äquivalente
Familien spezieller Aufspannwerkzeuge hergestellt werden. Da jeder
Satz spezieller Aufspannwerkzeuge das Werkstück im Wesentlichen an zwei
oder mehr Stellen für
eine korrekte Positionierung und Einstellung aufnehmen und feststellen
muss, können diese
speziellen Aufspannwerkzeuge komplex und teuer sein. Die
US 4,445,678 offenbart einen
genau ausgerichteten geteilten V-Block
zum Festhalten eines Werkstückes
während
einer Fräsoperation
mit einem erweiterbaren Rahmen, um die Aufnahme verschieden großer Werkstücke zu ermöglichen.
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Die
EP-A-0 924 032 offenbart eine Halterung, die einen Rohling mit wenigstens
zwei voneinander in Abstand angeordneten Positionierungsstellen
sicher festhält.
Die Halterung besitzt eine Basis mit in Abstand angeordneten Endwänden. Erhebliche
Einsparungen in den Fertigungskosten können durch Vereinfachen des
Wechselvorgangs des Aufspannwerkzeugs erzielt werden.
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Die
hierin vorstehend diskutierten Probleme sind dem Fachmann auf dem
Gebiet der Metallbearbeitungstechnik und in der Fertigungstechnik
bekannt und werden in "Manufacturing
Engineering and Technology" (Fourth
Edition) by Serope Kalpakjian and Steven R. Schmid beschrieben.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung stellt eine modulare Aufspannvorrichtung gemäß Anspruch
1 bereit. Eine weitere Ausführungsform
der Erfindung stellt ein Verfahren zur Durchführung einer Metallbearbeitung
an einem Werkstück
gemäß Anspruch
8 bereit.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Aufspanneinsatzes und einer damit
verwendeten Basis darstellt.
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2 eine
schematische Darstellung der modularen Aufspannvorrichtung darstellt,
die aus dem in 1 dargestellten Einsatz eingebaut
in die Basis besteht, welche ebenfalls in 2 dargestellt ist.
Eine Feststelleinrichtung ist im Vordergrund der Figur dargestellt.
Ein Werkstück
ist in dem oberen rechten Abschnitt der Figur dargestellt.
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3 eine
schematische Darstellung eines Werkstückes in der modularen Aufspannvorrichtung darstellt,
die veranschaulicht, wie das Werkstück in der Vorrichtung festgestellt
werden kann.
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4 eine
Draufsicht auf die in 3 gezeigte Feststelleinrichtung
darstellt.
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5 eine
teilschematische Ansicht des in 1 dargestellten
Einsatzes zeigt, die veranschaulicht, wie das Werkstück in dem
Einsatz festgestellt werden kann.
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6 eine
schematische Darstellung eines Werkstückes in der modularen Aufspannvorrichtung nach
dem Abschluss der Metallbearbeitung darstellt, und veranschaulicht,
wie das Werkstück
in der Vorrichtung mit einem verstellbaren Einsatz der Erfindung
festgestellt werden kann.
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7 eine
schematische Darstellung eines verstellbaren Aufspanneinsatzes und
dessen zugeordneter Aussparung auf einem verstellbaren Element der
Basis zeigt.
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8 eine
schematische Darstellung des verstellbaren Aufspanneinsatzes von 7,
eingesetzt in die zugeordnete Aussparung des verstellbaren Elementes
zeigt, das ebenfalls in 7 dargestellt ist.
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9 eine
schematische Darstellung einer weiteren modularen Aufspannvorrichtung
zum Bearbeiten eines ersten Werkstückes zeigt, das einen ersten
Aufspanneinsatz zugeordnet zu seiner Aussparung und einen zweiten
Aufspanneinsatz zur Zuordnung zu einer Aussparung darstellt, und
eine in der zweiten Aussparung eingebaute Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung.
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10 eine
schematische Darstellung der modularen Aufspannvorrichtung in 9 mit
dem in der Basis eingebauten zweiten Aufspanneinsatz zeigt. In dieser
Figur ist die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung in ihrer Arretierungsstellung
dargestellt.
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11 eine
Querschnittsansicht durch die in 10 dargestellte
modulare Aufspannvorrichtung zeigt. In dieser Figur ist der zweite
Einsatz in Strichlinien dargestellt.
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12 eine
schematische Darstellung des ersten Werkstückes in der modularen Aufspannvorrichtung
von 10 zeigt, welche veranschaulicht, wie das erste
Werkstück
in der Vorrichtung festgestellt werden kann.
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13 eine
schematische Darstellung des ersten Werkstückes in der modularen Aufspannvorrichtung
von 12 nach dem Abschluss der Metallbearbeitung zeigt.
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14 eine
schematische Darstellung noch einer weiteren Aufspannvorrichtung
zur Bearbeitung eines zweiten Werkstückes zeigt, die einen zweiten Satz
in die Basis eingebauter erster und zweiter Einsätze aufweist.
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15 eine
schematische Darstellung des zweiten Werkstückes in der modularen Aufspannvorrichtung
von 14 zeigt, welche veranschaulicht, wie das zweite
Werkstück
in der Vorrichtung festgestellt werden kann.
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16 eine
schematische Darstellung des zweiten Werkstückes in der modularen Aufspannvorrichtung
von 14 nach dem Abschluss der Metallbearbeitungsoperation
zeigt:
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17 eine
schematische Darstellung einer weiteren modularen Aufspannvorrichtung
mit einer unterschiedlichen Kombination von Einsätzen und Feststelleinrichtungen
zeigt.
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18 eine
schematische Darstellung eines Werkstückes zeigt, das auf einer modularen
Aufspannvorrichtung der Erfindung bearbeitet werden kann.
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19 eine
schematische Darstellung einer modularen Aufspannvorrichtung mit
mehreren Einsätzen
zeigt, die zu entsprechenden Aussparungen in der Basis zugeordnet
sind, um das in 18 dargestellte Werkstück zu unterstützen.
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20 eine
schematische Darstellung des Werkstückes von 18,
positioniert auf der in 19 dargestellten Aufspannvorrichtung
mittels Einsätzen,
die zur Unterstützung
der charakteristischen Merkmale des Werkstückes konfiguriert sind, zeigt.
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Definitionen:
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So
wie hierin verwendet bezieht sich die Bezeichnung "Metallbearbeitungsmaschine" auf jede Maschine
zum Zerspanen, Formen, Verbinden oder anderweitigem Verarbeiten
eines metallischen Werkstückes.
Der Begriff kann eine Fräsmaschine,
eine Hobelmaschine, eine Stoßmaschine,
eine Säulenbohrmaschine,
Karusselldrehmaschine, Schleifmaschine, EDM- und ECM-Maschinen,
eine Räummaschine,
eine Biegemaschine, eine Stanzpresse und eine Schweißvorrichtung
beinhalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt. In einem breiten Zusammenhang der
Begriff auch solche unterschiedlichen Geräteformen wie z.B. eine Drehbank
oder eine Formgießmaschine
beinhalten.
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So
wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff "Aufspannwerkzeug" auf eine Vorrichtung zum Festhalten
und Unterstützen
eines Werkstückes, wenn
es zerspant, geformt, verbunden oder anderweitig mittels einer Metallbearbeitungsmaschine
bearbeitet wird.
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So
wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff "Werkzeug" auf eine Vorrichtung, die von einer Metallbearbeitungsmaschine
verwendet wird, um ein Werkstück
zu zerspanen, zu formen, zu verbinden oder anderweitig zu bearbeiten.
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So
wie hierin verwendet, ist ein "Satz" von Einsätzen eine
Vielzahl von Einsätzen,
die dafür
konfiguriert sind, zusammenwirkend ein einzelnes Werkstück in einer
modularen Aufspannvorrichtung zu unterstützen. Im Allgemeinen ist ein
Satz von Aussparungen auf einer Basis vorhanden, der dem Satz von Einsätzen entspricht.
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So
wie hierin verwendet, ist eine "Familie" eine Vielzahl verwandter
Elemente. Eine "Familie" von Werkstücken ist
eine Vielzahl von Werkstücken, die
im Wesentlichen dieselbe Form und Merkmale haben, obwohl die Werkstücke in Größe oder
Proportion unterschiedlich sind, und somit verwandt, aber im Detail
verschieden sind. Eine "Familie" von Einsätzen ist
eine Vielzahl von Einsätzen
oder von Sätzen von
Einsätzen,
die dafür
konfiguriert sind, Elemente einer entsprechenden Familie von Werkstücken in derselben
Stellung auf dem Werkstück
festzuhalten und zu unterstützen,
und somit verwandt, aber im Detail unterschiedlich sind.
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So
wie hierin verwendet, bezieht sich "entsprechend" oder eine ähnliche Wortform auf einen Einsatz
A, der einer Aussparung A zugeordnet ist und in diese passt, einen
Einsatz B in der Aussparung B usw. Der Begriff kann sich auch auf
einen Einsatz A beziehen, der einem Werkstück A zugeordnet ist und dieses
unterstützt,
einen Einsatz B, der einem Werkstück B zugeordnet ist und dieses
unterstützt,
usw.
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So
wie hierin verwendet, ist ein "Positionierurgsmerkmal" eine Fläche oder
eine Kombination von Flächen
auf einem Element, das dafür
konfiguriert ist, eine aktive Positionierung und/oder Ausrichtung
an einer Position in Bezug auf die Basis und in Bezug auf die Metallbearbeitung
mit einem hohen Grad an Genauigkeit und Wiederholbarkeit sicherzustellen.
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So
wie hierin verwendet, ist eine "Stellung" eines Werkstückunterstützungsmerkmals
eine genaue Position (im x, y, z Raum) und Ausrichtung (in Bezug
auf x, y und z-Achsen) in Bezug auf die Basis. Eine "Stellung" eines Werkstückes, das
durch ein oder mehrere Werkstückunterstützungsmerkmale
in seiner Position gehalten wird, ist dessen entsprechende genaue
Position (im x, y, z Raum) und Ausrichtung (in Bezug auf die x,
y und z Achsen) in Bezug auf die Metallbearbeitung.
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So
wie hierin verwendet, umfasst der Begriff "Späne" alle Formen von
Partikeln, die in einer Metallbearbeitung erzeugt werden einschließlich, jedoch nicht
darauf beschränkt,
Späne,
Schleifschmant, Metallpartikel, die in EDM-, ECM- und Laserschneideoperationen
erzeugt werden, Schweißperlen
und Flussmittelpartikel und dergleichen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung in dem Metallbearbeitungs-Aufspannwerkzeug
dar, das zum Unterstützen
von Metallwerkstücken
in einer Metallbearbeitung eingesetzt wird. Das verbesserte Metallbearbeitungs-Aufspannwekzeug umfasst
eine modulare Aufspannvorrichtung zum Durchführen einer Metallbearbeitung
an einem Werkstück
oder einer Familie von Werkstücken.
Die modulare Aufspannvorrichtung besteht aus einer Basis mit einer
oder mehreren Befestigungsflächen
und einem oder mehreren Einsätzen,
die teilpermanent an der Befestigungsfläche befestigt werden können. Die
Befestigungsfläche
ist typischerweise eine Aussparung in der Oberfläche der Basis. Der Einsatz
weist ein Werkstückunterstützungsmerkmal
auf, das das Werkstück
in der korrekten Position und Ausrichtung zur Bearbeitung unterstützen oder
feststellen kann. Die Basis, die Aussparungen und Einsätze sind
so konfiguriert, dass sie eine cha rakteristische Position und Ausrichtung
für das
Werkstück
in Bezug auf die Basis und die Metallbearbeitungsmaschine bereitstellen.
Die modulare Aufspannvorrichtung ermöglicht die Bearbeitung einer
Familie von Werkstückelementen,
die in der Form verwandt, jedoch im Detail unterschiedlich sind,
indem ein Einsatzelement aus der Familie der Einsätze eingesetzt
wird, um das entsprechende Werkstückelement ohne Notwendigkeit eines
Wechsels, einer Trennung oder Versetzung der Basisaufspanneinrichtung
zu positionieren und auszurichten.
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Die
Basis der Erfindung umfasst eine Befestigungsfläche, welcher ein Einsatz zugeordnet
werden kann. Typischerweise ist der Einsatz der Befestigungsfläche durch
einen mechanischen Eingriff zugeordnet, der zumindest teilweise
und kurzzeitig den Einsatz an der Basis feststellt.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist in den 1 und 2 dargestellt. 1 stellt
eine modulare Aufspannvorrichtung 10 dar, die eine Basis 20 mit
einer Befestigungsfläche,
die als Aussparung 30 dargestellt ist, und einen von der
Basis 20 getrennten Einsatz 50 aufweist. Die Basis 20 ist
für eine teilpermanente
Befestigung an einer (nicht dargestellten) Metallbearbeitungsmaschine
konfiguriert. Der Kopf der T-Nutenschraube 23 ist in einem T-Schlitz
in einem Tisch 8 der Metallbearbeitungsmaschine festgestellt.
Der Schaft der T-Nutenschraube verläuft durch einen Schlitz 24 in
der Basis, und die T-Nutenschraube ist mit einer Sechskantmutter 25 abgedeckt,
die, wenn sie gedreht wird, die Oberseite oder die Basis 20 nach
unten drückt,
um die Basis auf dem Tisch 8 festzustellen. Mehrere T-Nutenschrauben
werden üblicherweise
gemäß allgemeiner
Praxis in der Metallbearbeitungstechnik verwendet. Die Basis kann
auf dem Tisch auch mittels anderer allgemein im Fachgebiet bekannter
Einrichtungen festgestellt werden. Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten T-Nutenschrauben
kann die Basis auf dem Tisch festgestellt werden mit: einer durch
einen Schlitz in der Basis eingeführten normalen Gewindeschraube, die
in eine T-Mutter in einem Schlitz in dem Tisch eingreift, einer
Gewindestange mit einer T-Mutter am Boden und einer normalen Sechskantmutter
auf der Oberseite; und einer Schraubzwinge, welche eine Oberseite
der Basis mit der Unterseite des Tisches verklemmt; einer Gewindeschraube,
die in ein Gewindeloch in dem Tisch eingreift; einen speziell bearbeiteten
Tisch, in welchem die Basis gleitend festgestellt wird; und eine
Nockenwirkungsklemme mit einem T-Kopfstange
in dem T-Schlitz in dem Tisch, wodurch eine Betätigung der Nocke einen Abwärtsdruck gegen
die Aufspannbasis bewirkt, indem sie nach oben gegen die T-Kopfstange
gezogen wird. Der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Metallbearbeitungstechnik
wird diese und alternative Einrichtungen für die Befestigung der Basis 20 an
der Metallbearbeitungsmaschine kennen. Die Befestigung der Basis
an dem Tisch beinhaltet den Schritt der Ausrichtung und Positionierung
der Basis, wodurch ein Bezugspunkt auf der Basis mit einem Bezugspunkt
auf der Metallbearbeitungsmaschine zusammenwirkt, um eine Position
der Basis in Bezug auf die Metallbearbeitungsmaschine zu definieren. Der
festgelegte Bezugspunkt kann einen oder mehrere Punkte auf der Basis
beinhalten. Die festen Bezugspunkte beinhalten typischerweise eine
sphärische
Vorrichtung, die an der Basis 20 befestigt ist, und ein
entfernbares elektronisches Anzeigesystem, das kurzzeitig an der
Spindel der (nicht dargestellten) Metallbearbeitungsmaschine angebracht
wird. Alternativ kann ein manuelles Verfahren zur Ausrichtung und
Positionierung der Basis angewendet werden. Das auf dem Ge biet der
Bearbeitungstechnik allgemein bekannte manuelle Verfahren beruht
auf einer Messuhr, die vorübergehend
an einem festen Merkmal der Metallbearbeitungsmaschine angebracht wird,
wobei der Messuhrarm auf einem geeigneten geraden oder ebenen Merkmal
der Basis aufliegt. Der Tisch wird dann so verstellt, dass mehrere
Messwerte von verschiedenen Stellen des linearen oder ebenen Merkmals
in Bezug auf das fixierte Merkmal erhalten werden. Der Durchschnittsfachmann
auf dem Gebiet der Metalltechnik wird diese und alternative Einrichtungen
zum Liefern einer Anzeige ihrer Stellung an ein Steuersystem kennen,
das für
den Betrieb der Maschine verwendet werden kann.
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Die
Basis 20 kann so aufgebaut sein, dass sie mehrere Elemente
enthält,
die teilpermanent miteinander verbunden sind. Die Elemente bestehen
typischerweise aus nichtverstellbaren Elementen und verstellbaren
Elementen. Nichtverstellbare Elemente aus können eine Reihe einzelner laminarer
Platten bestehen, die durch Verschrauben untereinander ausgerichtet
und aneinander befestigt sind. Das verstellbare Element kann eine
oder mehrere von einer Vielzahl von Platten, Hardware und Vorrichtungen aufweisen,
welche das Laden und die Unterstützung des
Werkstückes
und das Entladen des bearbeiteten Werkstückes aus der modularen Aufspannvorrichtung
unterstützen.
Ein Beispiel eines verstellbaren Elementes umfasst, ist jedoch nicht
darauf beschränkt,
eine Krafteinrichtung, wie z.B. eine hydraulische oder pneumatische
Klemmeinrichtung, eine manuelle Knebelklemme, ein fixiertes Werkstückunterstützungselement,
und einen pneumatischer oder hydraulischen Auswerfer. Eine auf der
Basis befindliche Aussparung kann einem verstellbaren Element oder
einer Platte der Basis oder einem nicht verstellbaren Element der
Basis, wie es hierin nachstehend beschrieben wird, zugeordnet sein.
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Die
Befestigungsfläche
der Basis weist typischerweise eine Aussparung auf. Eine Aussparung kann
eine Vertiefung in der Oberfläche
der Basis sein, die für
die Aufnahme eines zugeordneten Elementes eines Einsatzes konfiguriert
ist. Die in 1 dargestellte Aussparung 30 besitzt
eine Rückwand 35,
eine hintere Seitenwand 34, eine gegenüberliegende vordere Seitenwand
und einen Boden 33. Die Seitenwände sind typischerweise parallel
zueinander und senkrecht zu der Rückwand. Jede Wand ist typischerweise
senkrecht zu dem Boden 33. Die vorderen und hinteren Seitenwände besitzen überhängende Absätze 37 bzw. 38 mit
einem Freiraumrücksprung
darunter.
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Die
Aussparung 30 weist ein Positionierungsmerkmal auf, das
mehrere Positionierungselemente umfasst, die durch den Boden 33,
die Seitenwand 34 und die Rückwand 35 definiert
werden. Diese drei ebenen Positionierungsmerkmale wirken zusammen,
um einen charakteristischen Positionierungspunkt 31 zu
identifizieren.
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Der
Einsatz 50 besitzt einen oberen Abschnitt und einen unteren
Abschnitt 56. Der untere Abschnitt 56 des Einsatzes
besitzt eine Vorderwand 57, eine Rückwand 55, einen hinteren
Absatz 59 mit einer hinteren Seitenwand 54, einen
vorderen Absatz 58 mit einer vorderen Seitenwand und einen
Boden 53. Diese Merkmale sind speziell konfiguriert und ausgerichtet,
um sie zu entsprechenden Merkmalen der Aussparung 30 zuzuordnen.
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Der
Einsatz 50 ist der Aussparung 30 zugeordnet, indem
der untere Abschnitt 56 durch die Öffnung 36 der Aussparung 40 geschoben
wird. Der Einsatz ist so konfiguriert, dass er aus der Aussparung
von Hand, ohne Verwendung eines mechanischen Werkzeuges, wie z.B.
eines Schraubenschlüssels
oder Schraubendrehers, entfernt wird. Der Einsatz 50 hat
ein Positionierungsmerkmal, welches mehrere Positionierungselemente
aufweist, die durch den Boden 53, die Seitenwand 54 und
die Rückwand 55 des
unteren Abschnittes 56 definiert sind. Diese drei ebenen
Positionierungsmerkmale arbeiten zur Identifizierung eines charakteristischen Einsatzpositionierungspunktes 51 zusammen.
Der Einsatz kann mehrere Positionierungspunkte haben, die durch
das Zusammenwirken von einem oder mehreren Positionierungsmerkmalen,
welche Flächen,
Kanten und Punkte auf der Oberfläche
des Einsatzes enthalten, definiert sein können.
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Der
obere Abschnitt 50 weist ein Werkstückunterstützungsmerkmal auf seiner Oberseite
auf. Das Werkstückunterstützungsmerkmal
umfasst mehrere Werkstückunterstützungselemente,
die durch gegenüberliegende
geneigte Ebenen 71, 72 und die in 5 dargestellten
Kugelgelenkhalterungen 73 gebildet werden. Diese Unterstützungsflächen unterstützten entsprechende
Flächen
auf dem Werkstück 98 gemäß Darstellung
in 4. Der Einsatz 50 ist dafür konfiguriert,
eine Position des Werkstückunterstützungsmerkmals
in Bezug auf den Einsatzpositionierungspunkt 51 zu definieren.
Die Werkstückunterstützungselemente 71, 72 und 73 sind
genau bearbeitet, um eine charakteristische Position (in dem x,
y und z Koordinatenraum) des Werkstückunterstützungsmerkmals in Bezug auf
den Einsatzpositionierungspunkt 51 bereitzustellen.
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Das
Ausmaß,
bis zu welchem der Einsatz 50 gegen eine Versetzung in
Bezug auf die Basis 20 gehindert ist, wird durch drei Faktoren
beschränkt:
(1) Die bei der Fertigung der zugehörigen Teile aufgewendete Präzision,
(2) die Fähigkeit,
den Einsatz in der Aussparung zu platzieren und daraus zu entfernen
und (3) die Fähigkeit,
den Einsatz gegen eine Bewegung in der +x Richtung festzuhalten.
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Der
untere Abschnitt 56 ist so konfiguriert, dass er genau
in die Aussparung 30 passt, wodurch das Positionierungsmerkmal
des Einsatzes und das entsprechende Positionierungsmerkmal der Aussparung
zusammenwirken, um eine Position des Werkstückunterstützungsmerkmals bezüglich der
Basis 20 zu definieren. Die Funktionalität der Einsatz-
und Aussparungsanordnung besteht darin, dass der Einsatz in die
Aussparung gleitet, um eine genaue räumliche Beziehung dazu aufzubauen.
Somit ist die Beziehung zwischen entsprechenden Merkmalen, wenn der
Einsatz in die Aussparung eingesetzt ist, einander gegenüberliegend.
Jedoch ist während
der Entnahme und Einführung
des Einsatzes die Beziehung in Bezug auf die Aussparung zwischen
den entsprechenden Merkmalen gleitend. Die gleitende Beziehung ist
insbesondere in Bezug auf die Aussparungsseitenwände und die Absatzseitenwand
des Einsatzes zu dem Freiraumrücksprung
unter den Absätzen der
Aussparung und den Absätzen
des Einsatzes und zu dem Boden der Aussparung und den Boden des
Einsatzes offensichtlich. Der untere Abschnitt 56 des Einsatzes 50 muss
sorgfältig
so aufgebaut sein, dass dessen Abmessungen eine gleitende Beziehung
zu der Aussparung, jedoch mit einer minimalen Bewegung des Einsatzes
innerhalb der Aussparung ermöglichen.
Für Einsätze mit
charakteristischen Abmessungen in der Größenordnung von einigen cm (wenigen
Inches) ist der Raum zwischen entsprechenden Merkmalen typischerweise
etwa 1 mil (1 mil = 0,001 inch oder 25 m). Der Freiraum zwischen
entsprechenden vertikalen Flächen
ist typischerweise kleiner als etwa 0,001 inch pro Seite pro 1 inch
(1 μm pro
Seite pro 1 mm) der linearen Abmessungen dieser Fläche. In
der Auslegung und dem Aufbau des Einsatzes und der Aussparung kann
man einen Kompromiss zwischen der freien Bewegung und der starren
Positionierung des Einsatzes eingehen, um dadurch vernünftigerweise
beide Anforderungen zu erfüllen.
Für derartige
Zwischenräume
geeignete Dimensionstoleranzen können
durch verschiedene Schleifoperationen oder durch Aufreiben eines
Loches oder durch Schneiden einer konturierten Oberfläche durch
elektroerosive Bearbeitung (EDM) unter Verwendung eines verstellbaren
Drahtes als Schneideelektrode (Draht-EDM) erreicht werden.
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Dimensionstoleranzen
der Aussparung 30 können
schwieriger als die Dimensionstoleranzen der Einsätze erreichbar
sein. Ferner ist eine genaue Bearbeitung der Innenecken zwischen
den vorderen oder hinteren Oberflächen und benachbarter Seitenflächen besonders
schwierig. Eine typische Lösung beinhaltet
die Verwendung von geschliffenen Platten für die Seitenoberfläche der
Aussparung und eines oder mehrerer geschliffener Abstandsblöcke für die Vorder-,
Rück- und Bodenflächen der
Aussparung. In einer einfachen Form wird die Basis aus drei Platten aufgebaut,
die miteinander verstiftet und verschraubt sind, und nur für die Wartung
der modularen Aufspannvorrichtung getrennt werden. Ein typisches Material
sowohl für
die Basis als auch einen Einsatz ist gehärteter Werkzeugstahl, welcher
vielen Montageverfahren wie z.B. Schweißen widersteht. Der Einsatz
wird dann passend zur Aussparung geschliffen, was die vorstehend
beschriebenen Freiraumabmessungen erlaubt.
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2 stellt
die modulare Aufspannvorrichtung 1 mit dem in die Aussparung 30 eingeführten und
ihr zugeordneten Einsatz 50 dar. Der Einsatz 50 wird
an einer Bewegung innerhalb der Aussparung in mehreren Richtungen,
nämlich
in beiden z Richtungen, beiden y Richtungen und in der –x Richtung
gehindert. Somit wird der Einsatz durch die Aussparungen in allen
Richtungen mit Ausnahme der restlichen Richtung, der +x Richtung,
aus welcher der Einsatz 50 eingeführt wurde, beschränkt.
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Die
Positionierungsebenen 33, 34 und 35 der Aussparung 30 stehen
in gegenüberliegendem
Kontakt mit entsprechenden Positionierungsebenen 53, 54,
und 55 des eingeführten
unteren Abschnittes 56. Unter der Voraussetzung, dass diese
Merkmale genau ausgelegt und bearbeitet sind, werden die Positionierungspunkte 31 der
Aussparung und 51 des Einsatzes im Wesentlichen an gleicher
Stelle positioniert. Die Positionierung der Positionierungspunkte an
gleicher Stelle definiert dadurch die charakteristische Positionierung
des Werkstückunterstützungsmerkmals
in Bezug auf den Bezugspunkt der Basis 20.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Feststellungseinrichtung 90 der modularen Aufspannvorrichtung
zugeordnet, um den Einsatz in der Tasche trennbar festzustellen. Die
Feststelleinrichtung 90 umfasst ein Drehgelenk 91 und
einen Körper 92,
der schwenkbar aus einer ersten Position, in welcher der Einsatz
eingeführt
und aus der Aussparung entnommen werden kann, und einer, in 3 dargestellt,
zweiten Position, in welcher die Feststelleinrichtung eine Bewegung
des Einsatzes innerhalb der Tasche in der +x Richtung, verhindert,
verstellt werden kann. 3 und 4 stellen
dar, dass der Feststel lungskörper 92 ein
Vorspannungselement aufweisen kann, das ein lang gestrecktes Vorspannelement 93 aufweist,
das sich von der Wand des Körpers 92 weg
und daran entlang gegenüber
dem Einsatz erstreckt. In der ersten (nicht festgestellten) Position
ragt das Vorspannelement 93 in die Ebene der vorderen Wand 57 des
Einsatzes. Wenn sich die Feststelleinrichtung in der zweiten Position
befindet, wird das Vorspannelement 93 gezwungen, sich nach
innen zu dem Feststellkörper 92 zu
biegen. Aufgrund der Nachgiebigkeit gegenüber Biegung seines Materials
(typischerweise Werkzeugstahl) übt
das Vorspannelement 93 eine Vorspannkraft gegen die Vorderwand 57 aus,
um den Einsatz in der Position festzustellen. Die Feststelleinrichtung ist
mit einem Handgriff 94 versehen, um die Bewegung des Körpers zwischen
den Positionen zu unterstützen.
Typischerweise ist die Feststelleinrichtung 90 so konfiguriert,
dass sie zwischen ihren ersten und zweiten Positionen ohne die Verwendung
eines mechanischen Werkzeugs betätigt
werden kann.
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Der
Einsatz 50 weist auch ein Aussparungsausrichtungsmerkmal
auf, so dass der Einsatz 50 der Aussparung nur in einer
Einstellung zugeordnet werden kann. Das Aussparungsausrichtungsmerkmal weist
einen hinteren Absatz 59 mit einer Höhe auf, die höher als
die des vorderen Absatzes 58 ist. Gemäß Darstellung in 2 kann
der hintere Absatz 59 des unteren Abschnittes 56 in
die Aussparung innerhalb des entsprechenden Freiraums der Öffnung 36 unter
dem hinteren Absatz 38 eintreten. Wenn der Einsatz um 180° gedreht
wird, verhindert die Höhe desselben
hinteren Absatzes 59 die Einführung in den kleineren Freiraum
der Öffnung
unter dem vorderen Absatz 37. Dieses Merkmal hindert einen
Benutzer der Vorrichtung daran, den Einsatz 50 in die Aussparung 30 einzuführen.
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Der
Einsatz 50 kann ein Werkstückausrichtungsmerkmal in der
Weise aufweisen, dass ein Werkstück 98 nur
eine Ausrichtung haben kann, wenn es dem Werkstückunterstützungsmerkmal des korrekt eingesetzten
Einsatzes 50 zugeordnet ist. In 2 weist
das Werkstückausrichtungsmerkmal eine
Schulter 106 auf, die sich von der Unterstützungsfläche nach
oben erstreckt, die das Werkstückunterstützungselement 92 aufweist.
Die Schulter 106 ist so konfiguriert, dass sie zu einer
Abflachung 611 eines Werkstückes 98 ausgerichtet
ist, die entlang der Kante 615 nur des Werkstückkörpers bearbeitet wurde.
Die Schulter 106 ist ferner dafür konfiguriert, eine Platzierung
des Werkstückes
auf den Unterstützungselementen 71 und 72 zu
verhindern, wenn das Werkstück
in die Vorrichtung in einer von den anderen drei Ausrichtungen eingelegt
wird, in welcher die Körperkanten 613, 614 oder 616 der
Schulter 106 gegenüberliegen.
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2 stellt
ein von dem Einsatz 50 getrenntes Werkstück 98 dar.
Das Werkstück 98 weist
einen geradlinigen Körper 601 mit
einem quadratischen Querschnitt und einem an einem ersten Ende des Körpers befestigten
Kugelgelenk 602 auf. Das Kugelgelenk 602 weist
einen sphärischen
Kopf 603 auf, der mit dem Körper 601 über einen
zylindrischen Hals 604 verbunden ist. Der Kopf 603 und
der Hals 604 sind zu der Mittellinie 610 des Werkstückes ausgerichtet.
Das Werkstück
besitzt eine Abflachung 611 mit einer Fläche 612,
die in einer vorausgegangenen Metallbearbeitung entlang einem Abschnitt
der Kante 615 des Körpers 601 eingearbeitet
wurde. Die Fläche 612 ist
eine ebene Fläche,
die parallel zu einer Fläche
liegt, die durch die Werkstückkanten 613 und 614 verlaufen.
Ein derartiges Werkstück
kann bequem aus ei nem quadratischen Stangenmaterial in einer Drehoperation
hergestellt werden.
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4 stellt
die modulare Aufspannvorrichtung mit dem auf dem Werkstückunterstützungsmerkmal
des Einsatzes 50 positionierten Werkstück 98 vor der Metallbearbeitung
dar. Das Werkstück 98 wird
auf der modularen Aufspannvorrichtung positioniert, indem der Hals 604 des
Kugelgelenks 602 nach unten durch den Schlitz 620 des
Einsatzes 50 geführt wird,
bis der Körper
mit der nach unten gedrehten Kante 614 auf den Werkstückunterstützungselementen 71 und 72 aufliegt.
In dieser Position hat, wie es in 5 zu sehen
ist, der Kopf 603 die Unterkante 622 von jeder
der oberen Kopfführungen 621 des Einsatzes
freigegeben, und kann sich innerhalb der Vertiefung 624 jeder
der unteren Kopfführungen 623 nach
vorne bewegen. Wenn das Werkstück
(in der +y Richtung) nach vorne gedrückt wird, berührt der
Kopf 603 die Kugelgelenkbegrenzungen 73 und das
Werkstück
ist korrekt positioniert.
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Die
Position des damit zusammenarbeitenden Werkstückunterstützungsmerkmals des Einsatzes 50 (die
Werkstückunterstützungselemente 71, 72 und 73)
definiert eine Position des Werkstückes 98 in Bezug auf
die Basis 20. Die Position des Werkstückes stellt eine charakteristische
Lage eines Bezugspunktes des Werkstückes im x, y und z Raums und eine
charakteristische Ausrichtung des Werkstückes (in einer Schräg-, Rotations-
und Gierstellung) um seine x, y und z Achsen. Unter den Fräsmaschinen einer
Metallbearbeitung ausgeübter
Kräfte
neigt das Werkstück
zu einer Bewegung, Verschiebung und Schwingung. Um eine Bewegung
des Werkstückes während der
Metallbearbeitung zu verhindern, wird das Werkstück typischerweise festgestellt,
um eine Bewegung und/oder Schwingung während der Bearbeitung zu verhindern.
Typischerweise wird ein Einsatz in einer Aussparung festgestellt,
wodurch nur eine Richtung durch die Aussparung selbst nicht festgestellt
ist (d.h., die Richtung, in welcher der Einsatz in die Aussparung
eingeführt
wurde). Die Aussparungs- und Einsatzkonfigurationen sind so ausgewählt, dass
sie die Wirkung von Kräften
aus der Metallbearbeitung auf den Einsatz in dieser einen Richtung
vermeiden. Typischerweise werden kein Einsatz und keine Aussparung
konfiguriert, durch welche die Kraft aus der Metallbearbeitung eine
Kraft auf den Einsatz in der Richtung der Einsatzeinführung oder Entnahme
ausübt.
Ein Einsatz wird typischerweise mehr so konfiguriert, dass, wenn
eine Metallbearbeitung eine Kraft auf das Werkstück 98 ausübt, das Werkstück eine
resultierende Kraft auf den Einsatz ausübt, der zur Feststellung des
Einsatzes in der Aussparung beiträgt. D.h., die Kraft der Metallbearbeitung
auf das Werkstück
unterstützt
die Feststellung des Einsatzes an der Basis. Eine zweite Überlegung
bei der Auslegung der modularen Aufspannvorrichtung ist die Minimierung
des Ausmaßes
von Kräften
bezüglich
der Einklemmung eines Werkstückes, die
in der einen Richtung wirken, die der Platzierung des Einsatzes
in dessen entsprechender Aussparung zugeordnet ist.
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Die
durch eine Metallbearbeitungsmaschine auf ein Werkstück ausgeübten Kräfte können eine oder
mehrere Krafteinrichtungen zum Feststellen des Werkstückes erfordern.
Jede Verschiebung, Verstellung, Biegung oder Schwingung des Werkstückes während einer
Metallbearbeitung kann zu einer fehlerhaften Bearbeitung des Werkstückes führen. Ein Einsatz
der vorliegenden Erfindung kann zum Positionieren des Werkstückes in
der korrekten Position für die
Metallbearbeitung verwendet werden, und kann auch zum Feststellen
des Werkstückes
verwendet werden, indem er einer Verstellung aufgrund seiner starren
Befestigung an der Basis und dem Tisch widersteht, oder indem er
eine Kraft auf das Werkstück ausübt. Die
modulare Aufspannvorrichtung der Erfindung kann eine oder mehrere
Einrichtungen zum Ausüben
einer Festhaltekraft auf das Werkstück verwenden. Die Festhaltekrafteinrichtung
ist insbesondere wichtig, wenn das Werkstück flexibel oder biegbar ist.
Typischerweise wird die Festhaltekraft auf das Werkstück so nahe
wie praktisch möglich
an dem Pfad der Metallbearbeitungsmaschine ausgeübt, um die Starrheit des Werkstückes während der
Metallbearbeitungsoperation sicherzustellen.
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Typischerweise übt die Feststellungskraft, die
auf das Werkstück
ausgeübt
wird, über
das Werkstück
eine Kraft auf einen Einsatz aus, der das Werkstück feststellt oder unterstützt. Eine
Feststellungskraft wird typisch so konfiguriert, dass die Kraft
auf den Einsatz in einer Richtung vorliegt, die zur Feststellung
des Einsatzes in der Aussparung beiträgt.
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Ein
erste Krafteinrichtung kann so konfiguriert sein, dass sie eine
Kraft auf den Kopf 603 des Werkstückes 98 ausübt, um das
Werkstück 98 gegenüber den
Kugelgelenkhalterungen 73 festzustellen. Die Richtung der
Kraft der ersten Krafteinrichtung ist in 5 dargestellt.
Eine im Fachgebiet allgemein bekannte Einrichtung kann zum Ausüben der Kraft
A auf den Kopf 603 verwendet werden, einschließlich eines
pneumatischen oder hydraulischen Kolbens oder einer manuellen Knebelklemme,
wie sie in "Manufacturing
Engineering and Technology" (Fourth
Edition) bei Serope, Kalpakjian und Steven R. Schmid beschrieben
wird. Der Handknebel kann eine Spindelspitze aufweisen, die so geformt
ist, dass sie sicher an den Kopf 603 angreift. Typischerweise greift
die Krafteinrichtung an den Kopf des Werkstückes 603 schnell (d.h.,
innerhalb weniger Sekunden) an und stellt diesen fest (und löst sich
davon) und benötigt
kein mechanisches Werkzeug, um an den Kopf 603 anzugreifen
oder sich davon zu lösen.
Typischerweise ist die Krafteinrichtung ein Element, das permanent
oder teilpermanent an der Basis 20 befestigt ist und so
konfiguriert und positioniert ist, dass die Kraft A genau auf den
Kopf 603 ausgeübt
wird.
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Eine
zweite Krafteinrichtung kann so konfiguriert sein, dass sie eine
Kraft auf die Oberseite des Körpers 601 entlang
der Kante 613 ausübt,
um das Werkstück
gegen die Werkstückunterstützungselemente 71 und 72 festzustellen.
Die Richtung der zweiten Kraft ist in 6 als Kraft
B dargestellt. Eine im Fachgebiet allgemein bekannte Einrichtung
kann zum Ausüben
einer Kraft auf den Körper 601 einschließlich einer
Knebelklemme mit einer geeignet geformten Spindelspitzenoberfläche zur
Anpassung an die Oberfläche
des Körpers
entlang der Kante 613 gemäß vorstehender Beschreibung
verwendet werden. Eine weitere Krafteinrichtung zum Aufbringen einer
Kraft ist eine hydraulisch betätigte
schwenkende Klemmvorrichtung 700 gemäß Darstellung in 6 mit
einem vertikal eingestellten hydraulischen Zylinder 701 mit
einem Arm 705, der an dem oberen Ende 702 des
hydraulischen Zylinders befestigt ist und sich nach außen erstreckt.
Der hydraulische Zylinder ist typischerweise auf der Basis positioniert
und daran befestigt. Der Arm kann um die Achse 703 des hydraulischen
Zylinders schwenken und ist typischerweise dafür konfiguriert, zwischen einer
Feststellungsposition gemäß Darstellung
in 6 und einer zweiten Position außerhalb
des Werkstückes
zu schwenken. Das zweite Ende des Arms hat eine daran aufgehängte Klemme 710.
Die Klemmenoberfläche
hat eine Form die so konfiguriert ist, dass sie mit der Oberflächenform
des Körpers 601 übereinstimmt,
wenn sie darauf positioniert ist. Nachdem ein Werkstück 98 in
dem Einsatz 50 auf den Werkstückunterstützungselementen 71 und 72 abgelegt
und gegenüber
dem Kugelgelenkhalterungen 73 mit der Kraft A festgestellt
wurde, wird der Klemmarm 705 geschwenkt und in der Feststellungsposition über dem
Körper 601 arretiert
und der Hydraulikzylinder 701 aktiviert, um die Klemme 701 für einen
Eingriff mit der Oberseite des Körpers 601 abzusenken.
Der Hydraulikzylinder 701 kann eine nach unten gerichtete
Kraft auf die Klemme 710 ausüben, welche wiederum eine Kraft
B auf das Werkstück 198 ausübt, um es in
seiner Lage gegenüber
den Werkstückunterstützungsmerkmalen 71 und 72 des
Einsatzes 50 festzustellen.
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Typischerweise
kann die Klemme 710 einen weiteren, in 7 dargestellten,
Einsatz 650, enthalten, welcher in Kombination mit der
zweiten Kraft B verwendet werden kann, um das Werkstück festzustellen.
Ein Einsatz 650 wird typischerweise verwendet, wenn die
Oberflächenmerkmale
eines Werkstückes,
auf welches eine Feststellungskraft B aufzubringen ist, für das Werkstück charakteristisch
sind. Ein charakteristisches Werkstück kann erfordern, dass die
Kontur der Oberfläche
des Werkstückunterstützungsmerkmals
des Einsatzes 650 genau bearbeitet ist, um der gegenüberliegenden
Oberfläche des
Werkstückes
zu entsprechen oder mit dieser überein
zu stimmen. Im Gegensatz zu dem Einsatz 50 ist der Einsatz 650 in
Bezug auf die Basis verstellbar, wenn er innerhalb der Aussparung
festgestellt ist. Gemäß Darstellung
in 7 hat der Schwenkarm 705 eine Aussparung 630.
Die Aussparung 630 hat eine Öffnung 636 und mehrere
verbundene Seitenwände,
die einen Durchtritt mit einer charakte ristischen Querschnittsform
entlang ihrer Länge
haben. Die Aussparung 630 hat ein Positionierungsmerkmal, das
mehrere Positionierungselemente aufweist, die durch die inneren
Seitenwände 633 und 634 und durch
eine Eingriffsfläche 635 auf
der Rückseite
des Anschlags 637 definiert werden. Diese drei Positionierungselemente
wirken zusammen, um einen charakteristischen Positionierungspunkt 631 der
Aussparung 630 zu identifizieren. Der Positionierungspunkt
ist auf den Positionierungspunkt der Basis durch die Konfiguration
und Positionierung des Hydraulikzylinders und des Schwenkarms bezogen.
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Der
Einsatz 650 ist der Aussparung 630 durch einen
Gleitstift 656 durch die Öffnung 636 der Aussparung 630 zugeordnet.
Der Stift 656 weist einen langgestreckten Schaft mit einer
Form auf, die zur Zuordnung zu den Seitenwänden der Aussparung 630 konfiguriert
ist, um einen verschiebbar gegenüberliegenden
Kontakt zwischen dem Stift und dem Schaft mit den genauen räumlichen
Beziehungen bereitzustellen, die für die Ausführungsform der Aussparung 30 und
des Einsatzes 50 hierin vorstehend beschrieben wurden.
Der Einsatz 650 besitzt ein Positionierungsmerkmal, das
mehrere Positionierungselemente aufweist, die durch die Seiten 653 und 654 des
Stiftes 656 und durch die Eingriffsoberfläche 655 des
Hakens 658 definiert werden. Diese drei Positionierungsmerkmale
wirken zusammen, um einen charakteristischen Positionierungspunkt 651 des
Einsatzes 650 zu definieren. Wie bei dem Einsatz 50 kann
der verstellbare Einsatz 650 mehrere Positionierungspunkte 651 besitzen,
die durch das Zusammenwirken von einem oder mehreren Positionierungsmerkmalen
definiert werden, welche Oberflächen,
Kanten und Punkte auf der Oberfläche
des Einsatzes beinhalten.
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Der
Einsatz 650 hat eine Feststelleinrichtung, die einen Kniehebel 659 mit
einem Haken 658 aufweist, welcher zu einem Anschlag 637 der
Aussparung ausgerichtet ist und daran angreift, wenn der Stift 656 vollständig in
den Durchtritt der Aussparung 630 eingesetzt ist. Der Kniehebel
besitzt eine Vorspannungseinrichtung, wie z.B. eine (nicht dargestellte)
Feder, um das Hakenende in der festgestellten Position mit dem Anschlag 637 vorzuspannen. Der
Einsatz 650 kann gelöst
und aus der Aussparung durch Drücken
eines Auslösers 690 des
Kniehebels 659 entfernt werden, was den Haken 658 aus
dem Anschlag 637 zurückzieht
und löst.
Der Einsatz ist für eine
Trennung aus der Aussparung von Hand ohne die Verwendung eines mechanischen
Werkzeugs konfiguriert.
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Der
Einsatz 650 hat ein Werkstückunterstützungsmerkmal auf einer Fläche davon.
Das Werkstückunterstützungsmerkmal
weist mehrere Werkstückunterstützungselemente
auf, die durch die ebene Oberfläche 671 und 672 definiert
sind. Diese Unterstützungsflächen unterstützen entsprechende
Flächen
des Werkstückes 98 gemäß Darstellung
in 6. Die Werkstückunterstützungsflächen 671 und 672 sind
so bearbeitet, dass sie mit der gegenüberliegenden unterstützten Fläche des
Werkstückes übereinstimmen.
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Wenn
der Stift 656 in die Aussparung gemäß Darstellung in 8 eingeführt ist,
wirken das Positionierungsmerkmal des Einsatzes und das entsprechende
Positionierungsmerkmal der Aussparung zusammen, um eine Positionierung
des Werkstückunterstützungsmerkmals
in Bezug auf die Basis 20 zu definieren, wenn der verstellbare
Einsatz 650 gegenüber
dem Werkstück 98 positioniert
wird. Wenn der Haken 658 auf dem vorgespannten Kniehebel 659 in den
Anschlag 637 auf der Seite der Aussparung eingreift, liegt
die Eingriffsfläche 635 des
Stiftes 656 der Eingriffsfläche 655 des Hakens 658 gegenüber. Die Positionierungspunkte 631 und 651 der
Aussparung und des Einsatzes werden zu einer Position. Wenn sich
der verstellbare Einsatz in einer Unterstützungsposition gegenüber dem
Werkstück 98 befindet, nimmt
das durch die Flächen 671 und 672 definierte Werkstückunterstützungsmerkmal,
eine charakteristische Position in Bezug auf den Bezugspunkt der Basis 20 an.
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Der
Einsatz 650 kann optional ein Aussparungsausrichtungsmerkmal
besitzen. Ein in 7 dargestelltes Ausrichtungsmerkmal
weist eine Sperreinrichtung entlang der Seite des Stiftes 656 auf,
welche eine charakteristische Form bereitstellt, die mit der Form
der Öffnung 636 der
Aussparung 630 zusammenwirkt. Der Einsatz 650 kann
der Aussparung 630 nur in einer Ausrichtung zugeordnet
sein. In dieser Ausführungsform
ist die charakteristische Form eine "L"-Form,
obwohl weitere Formen und andere Einrichtungen für die Ausrichtung des Einsatzes
in der Aussparung in nur einer Weise in Betracht gezogen werden.
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Das
eingebaute und festgestellte Werkstück ist für die Bearbeitung bereit. Das
Werkstückunterstützungsmerkmal
des Einsatzes 50 positioniert das Werkstück 98 in
der korrekten Position und Ausrichtung für die Metallbearbeitung (das
Bohrschneiden und Fräsen).
Das Werkstück
wird in der korrekten Position und Ausrichtung mit der Feststellungskraft
A und der Feststellungskraft B festgestellt.
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6 stellt
ein fertig gestelltes Werkstück 98 nach
der Metallbearbeitung dar, die das Bohren eines Loches 606 in
die gegenüberliegende
Fläche 605 und
das Fräsen
einer zweiten Abflachungsfläche 607 umfasste.
Die Bohrung 606 ist mit einem definierten Durchmesser und
einer Tiefe in einer definierten Position auf der Endfläche 605 gebohrt.
Die Abflachungsfläche 607 ist
entlang einer Ebene parallel zu einer Ebene ausgebildet, die durch
die Kanten 615 und 616 verläuft und von der Mittellinie 610 in
einem definierten Abstand zur Kante 613 hin versetzt ist, und
ist auf eine definierte Tiefe von der Fläche 605 zu dem ersten
Ende des Körpers
hin gefräst.
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Nach
der Bearbeitung des Werkstückes 98 wird
das bearbeitete Werkstück
aus den Einsätzen und
Unterstützungen
(wie z.B. allen Krafteinrichtungen in Bezug auf die Kraft A und
B einschließlich
aller verstellbaren Einsätze)
gelöst
und aus der Vorrichtung entfernt. Das bearbeitete Werkstück kann
von Hand entfernt werden, wird jedoch typischerweise durch eine
im Fachgebiet bekannte automatisierte Einrichtung, wie z.B. einem
pneumatischen Auswerfer, entfernt. Für den automatisierten Auswurf
des Werkstückes
ist es typisch, den Einsatz und die Werkstückunterstützungsmerkmale für das Laden des
Werkstückes
von einer Seite der Vorrichtung her zu konfigurieren, so dass das
bearbeitete Werkstück von
der Vorrichtung ausgestoßen
und davon entfernt werden kann. Nach dem Ausstoß eines bearbeiteten Werkstückes kann
ein nachfolgendes identisches Werkstück 98 in die Vorrichtung
geladen und zur Bearbeitung festgestellt werden, wodurch das Werkstückunterstützungsmerkmal
des fixierten Einsatzes teilpermanent in der Position zwischen den
Metallbearbeitungen bei aufeinander folgenden Werkstücken 98 bleibt.
Das nachfolgende Werkstück 98 befindet sich
in der korrekten Position und Ausrichtung für die maschinelle Erzeugung
der Bohrung 605 und der Abflachungsfläche 607.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung kann auch eine Basis mit einem fixierten Werkstückunterstützungselement
bereitstellen, das permanent an der Basis befestigt ist. Ein Werkstück kann
eine Unterstützung
sowohl von dem Einsatz als auch einer weiteren Fläche erfordern.
Ein Werkstückunterstützungselement
kann so konfiguriert sein, dass es mit dem Werkstücksunterstützungsmerkmal
des Einsatzes 50 zusammenarbeitet, um ein derartiges Werkstück zu positionieren
und auszurichten. Das fixierte Werkstückunterstützungselement wäre nicht
entfernbar.
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In
einem typischen Verfahren zum Durchführen einer Metallbearbeitung
an einem Werkstück
wird eine gemeinsame Basis bereitgestellt und auf dem Tisch positioniert.
Die Basis hat wenigstens eine Befestigungsfläche, die typischerweise wie
eine hierin vorstehend beschriebene Aussparung konfiguriert ist.
Ein erster Einsatz wird der Befestigungsfläche zugeordnet und festgestellt.
Der Einsatz ist typischerweise dafür konfiguriert, dass er der
Befestigungsfläche
gemäß vorstehender
Beschreibung zugeordnet ist, um eine Position des Werkstückunterstützungsmerkmals
in Bezug auf die gemeinsame Basis zu definieren. Nach der Einstellung
der gemeinsamen Basis zu der Metallbearbeitungsmaschine wird die
gemeinsame Basis auf dem Tisch durch eine teilpermanente Befestigungseinrichtung
festgestellt, die es ermöglicht,
dass die Basis gelöst,
neu eingestellt, wieder gelöst
und von dem Tisch entfernt werden kann. Ein bereitgestelltes erstes
Werkstück
wird auf dem Werkstückunterstützungsmerkmal
des Einsatzes wie hierin vorstehend beschrieben positioniert und
festgestellt, wobei das Werkstück
eine charakteristische Position und Ausrichtung in Bezug auf die
Metallbearbeitungsmaschine annimmt. Die charakteristische Position
des Werkstückes
ist so, dass die Bearbeitung des Werkstückes akzeptabel abgeschlossen wird.
Die Bearbeitung des Werkstückes
entfernt oder modifiziert das Material des Werkstückes so,
dass das Werkstück
die gewünschten
Eigenschaften und die Konfiguration aus der Metallbearbeitung hat. Nach
dem Bearbeiten des Werkstückes
werden alle Haltekräfte
oder Feststelleinrichtungen entfernt, um das Werkstück aus dem
Werkstückunterstützungsmerkmal
des ersten Einsatzes zu lösen.
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Eine
Metallbearbeitung unter Verwendung einer modularen Aufspannvorrichtung,
die nur einen Einsatz hat, kann an einem nachfolgenden Werkstückelement
einer Familie von Werkstücken,
die in der Konfiguration verwandt, aber im Detail verschieden sind,
durchgeführt
werden. Es kann eine Familie von Einsätzen konfiguriert werden, wodurch
jedes Einsatzelement dafür
konfiguriert ist, dass es teilpermanent einer gemeinsamen Befestigungsfläche (hier
einer Aussparung) zugeordnet ist. Die aufeinander folgenden Elemente
der Familie von Einsätzen
besitzen Werkstückunterstützungsmerkmale,
die dafür
konfiguriert sind, ihre entsprechenden Werkstückelemente in einer Stellung
und Einstellung zu positionieren und auszurichten, die die Bearbeitung
des Werkstückes
ohne Veränderung
der Aufspannbasis oder der Durchführung irgendeiner Einstellung
in der Position oder Einstellung der Basis 20 auf der Metallbearbeitungsmaschine
ermöglicht.
Eine ganze Familie von Werkstücken
kann auf einer modularen Aufspannvorrichtung unter Verwendung einer
gemeinsamen Basis und einer entsprechenden Familie von Einsätzen bearbeitet
werden.
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Nachdem
das letzte von bearbeiteten ersten Werkstücken aus dem Werkstückunterstützungsmerkmal
entfernt worden ist, wird der erste Einsatz aus der Basis entfernt.
Ein bereit gestellter zweiter Einsatz, der aus einem zweiten Element
der Familie von Einsätzen
besteht, wird mit der Befestigungsfläche der Basis verbunden und
daran festgestellt, in welcher ein Positionierungsmerkmal in Zuordnung
zu dem Positionierungsmerkmal der Befestigungsfläche konfiguriert ist, um eine
Position des Werkstückunterstützungsmerkmals
des zweiten Einsatzes in Bezug auf die Basis zu definieren. Ein
zweites Element der Familie der Werkstücke wird dann auf dem Werkstückunterstützungsmerkmal
des zweiten Einsatzes positioniert und festgestellt. Das zweite
Werkstück nimmt
eine charakteristische Position und Ausrichtung in Bezug auf die
Metallbearbeitungsmaschine zur Bearbeitung des Werkstückes an.
Nach der Bearbeitung des zweiten Werkstückes wird das bearbeitete Werkstück aus dem
Werkstückunterstützungsmerkmal
des zweiten Einsatzes entfernt.
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Die
Ersetzung des ersten Einsatzes durch die zweiten Einsätze ermöglicht die
Bearbeitung eines zweiten Werkstückes
nach der Bearbeitung eines ersten Werkstückes ohne einen Zwischenschritt einer
Neueinstellung der gemeinsamen Basis zu der Metallbearbeitungsmaschine
zu erfordern.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist in den 9–12 dargestellt. 9 stellt
eine Basis 20 mit einer ersten Befestigungsfläche mit
einer Aussparung 30, einer zweiten Befestigungsfläche mit
einer Aussparung 40, einem ersten Einsatz 50,
und einem von seiner Aussparung 40 zweiten getrennten Einsatz 60 dar.
Die Basis verwendet die zwei Einsätze 50 und 60,
um eine Unterstützung
und Positionierung für
die Bearbeitung eines Werkstückes 198 bereitzustellen.
Die zwei Einsätze
besitzen jeweils Werkstückunterstützungsmerkmale,
welche zusammenwirken, um eine Stellung der Werkstückunterstützungsmerkmale
in Bezug auf die Basis bereitzustellen. Die entsprechenden Werkstückunterstützungsmerkmale
unterstützen
zusammengenommen und zusammenwirkend das Werkstück 198 und definieren
eine Stellung des Werkstückes 198 in
Bezug auf die Basis und relativ zur Metallbearbeitungsmaschine.
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Die
Aussparung 30 und der Einsatz 50 sind so wie hierin
vorstehend beschrieben.
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Die
Aussparung 40 wird durch eine Vorderwand 70, Rückwand 45,
Seitenwände 44 und
Boden 43 definiert. Die Seitenwände 44 sind typischerweise parallel
zueinander wie auch die Vorderwand 47 und die Rückwand 45.
Jede von diesen Wänden
ist typischerweise senkrecht zu dem Boden 43. Die Rückwand 45 ist
mit einer überhängenden
Lippe 46 mit einer Freiraumrücksprung 48 darunter
versehen.
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Der
Einsatz 60 ist mit Merkmalen versehen, die den Merkmalen
der Aussparung 40 entsprechen. Der untere Abschnitt 66 des
Einsatzes 60 wird durch eine Vorderseitenfläche 67,
eine Rückseitenfläche 65,
Seitenflächen 64 und
eine Bodenfläche 63 definiert.
Diese Merkmale sind besonders konfiguriert und ausgerichtet, dass
sie entsprechenden Merkmalen der Tasche 40 zugeordnet sind.
Die Entsprechung zwischen den Merkmalen der Aussparung 40 und
des Einsatzes 60 wird durch eine gemeinsame dritte Ziffer
der entsprechenden Identifizierungszahlen angezeigt; beispielsweise
entspricht die Rückwand 45 der
Aussparung der Rückseite 65 des
Einsatzes. Zusätzlich
ist der untere Abschnitt mit einer Oberseitenfläche 62, einem Absatz 68 mit
einer oberen Haltefläche 66 darauf
und Freigabekrümmungen 69 versehen.
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Die
Funktionalität
des Einsatzes und der Aussparungsanordnung besteht darin, dass der
Einsatz in die Aussparung gleitet und eine genaue räumliche
Beziehung damit aufbaut. Somit ist die Beziehung zwischen den entsprechenden
Merkmalen, wenn der Einsatz in der Aussparung sitzt, gegenüberliegend.
Jedoch ist während
der Entnahme/Einführung
des Einsatzes in Bezug auf die Aussparung die Beziehung zwischen
den entsprechenden Merkmalen gleitend. Die gleitende Beziehung ist
insbesondere in Bezug auf die Vorderwand 47 und die vordere
Fläche 67,
die Seitenwände 44 und
die Seitenflächen 64 und
die Unterseite der überhängenden Lippe 46 und
die obere Haltefläche 66 sichtbar.
Es tritt ein gewisses Gleiten zwischen dem Boden 43 und
der Unterseite 63 auf, wenn der Absatz 68 an dem
Freiraumrücksprung 48 angreift.
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Eine
bestimmte Halteeinrichtung des Einsatzes gegen eine Bewegung in
der +z Richtung (nach oben) wird insbesondere an der Vorderseite
des Einsatzes als angemessen betrachtet. Um diese Festhalteaktion
zu erreichen, ist eine Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung 370 vorgesehen.
Die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung ist schwenkbar in einem Schlitz 328 in
der Basis 20 angeordnet. Die Breite des Schlitzes ist in
den 9 und 10 übertrieben, um die Funktionalität der Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung
besser darzustellen. Ein Schwenkstift 326 ist in (nicht
dargestellten) koaxialen Löchern in
der Basis und ein Schwenkloch 379 in der (in 11 dargestellten)
Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung 370 angeordnet. Wenn
die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung in ihre erste oder arretierte
Position gedreht wird, gleitet ein Haltearm 371 über die Oberseite 62 des
Einsatzes 60. Diese Position ist in Strichlinien in 11 dargestellt.
Ein Handgriff 372 der Entnahme/Arretierungs- Vorrichtung ermöglicht deren
bequeme Bedienung durch einen den Einsatz 60 in der Aussparung 40 einbauenden
Techniker ohne die Notwendigkeit eines mechanischen Werkzeuges,
wie z.B. eines Schraubenschlüssels
oder Schraubendrehers. Die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung ermöglicht eine
leichte Entfernung eines Einsatzes, wenn der obere Abschnitt nicht
die geeigneten Oberflächen
für einen
Techniker bereitstellt, um ihn manuell zu erfassen. Die kombinierte
Wirkung des Haltearms 371 und der überhängenden Lippe 46 hält den Einsatz 60 vollständig gegenüber einer
Bewegung in der +z Richtung fest.
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Eine
Sperreinrichtung ist zum Festhalten der Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung
in ihrer ersten Position vorgesehen. In einer typischen Ausführungsform
der Sperreinrichtung ist eine Haltestift 375 verschiebbar
in einem Loch durch eine Vorderansicht der Basis 20 angeordnet,
und gegenüber
der Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung so vorgespannt, dass er in
ein Positionierungsloch 376 in der Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung
einschnappt, wenn die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung in ihre
erstes Position bewegt wird. Die Sperreinrichtung drückt übt ein Zwang
auf die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung so aus, dass sie in ihrer
ersten Position bleibt. Ein Knopf oder eine geriffelte Oberfläche auf
dem freiliegenden Ende des Haltestiftes erleichtert dessen leichte
Lösung
aus dem Loch in der Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung.
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Die
Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung stellt eine zusätzliche
Funktion bereit, nämlich
die Möglichkeit
der Entnahme des Einsatzes aus der Aussparung 40. Typischerweise
kann eine Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung verwendet werden, wenn
ein Einsatz 60 keinen geeigneten Erfassungshand griff für einen
Techniker enthält,
um den Einsatz aus der Aussparung zu erfassen. Die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung weist
typischerweise ein Entnahmemerkmal auf, das so konfiguriert ist,
dass es gegen eine Oberfläche
des unteren Abschnittes 66 des Einsatzes 60 drückt, sobald
die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung in ihre zweite Position geschwenkt wird.
Sobald die Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung 370 in
ihre zweite oder Entnahmeposition geschwenkt wird, übt ein Absatz 374 eine
Aufwärtskraft auf
die Unterseite 63 des Einsatzes 60 aus, um dadurch
die Vorder- und Rückseitenoberflächen des Einsatzes
ausreichend freizugeben, dass ein Techniker den Einsatz erfassen
kann. Die zweite Position der Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung
ist in 11 mittels durchgezogener Linien
dargestellt.
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Die
Aussparung 40 besitzt ein entsprechendes Positionierungsmerkmal,
das mehrere Positionierungselemente aufweist, die durch den Boden 43, die
hintere Seitenwand 44 und die Rückwand 45 definiert
sind. Diese drei ebenen Positionierungsmerkmale wirken zusammen,
um einen charakteristischen Positionierungspunkt 41 der
Aussparung 40 zu identifizieren.
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Der
entsprechende Einsatz 60 hat ein Positionierungsmerkmal,
welches mehrere Positionierungselemente aufweist, die durch den
Boden 63, die Rückseitenwand 64 und
die Rückwand 65 definiert sind.
Diese drei ebenen Positionierungsmerkmale wirken zusammen, um einen
charakteristischen Positionierungspunkt 61 des Einsatzes 60 zu
definieren.
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Der
Einsatz 60 hat ein Werkstückunterstützungsmerkmal auf seiner Oberfläche. Wenn
der Einsatz 60 in die Aussparung 40 eingesetzt
ist, kommen die Positionierungspunkte 41 der Aussparung
und 61 des Einsatzes an einem Ort zusammen. Das Zusammenkommen
der Positionierungspunkte definiert dadurch die charakteristische
Position des Werkstückunterstützungsmerkmals
des Einsatzes in Bezug auf den Bezugspunkt der Basis 20.
Das Werkstückunterstützungsmerkmal
weist mehrere Werkstückunterstützungselemente
auf, die durch gegenüberliegende
geneigte Ebenen 76 und 77 definiert sind. Diese Unterstützungsflächen unterstützen entsprechende Flächen des
Werkstückes
gemäß Darstellung
in 12. Die Werkstückunterstützungselemente 76 und 77 sind
genau bearbeitet, um die charakteristische Positionierung (in dem
x, y und z Koordinatenraum) des Werkstückunterstützungsmerkmals bezüglich des
Einsatzpositionierungspunktes 61 bereitzustellen.
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Der
Einsatz 60 weist auch ein Aussparungsausrichtungsmerkmal
auf, um den Einsatz der Aussparung 40 in nur einer Ausrichtung
zuzuordnen. Das Aussparungsausrichtungsmerkmal umfasst einen Absatz 68 des
Einsatzes und dessen Zuordnung zu dem Freiraumrücksprung 48. Wenn
der Einsatz um 180° um
seine (nicht dargestellte) z Achse gedreht wird, kann er nicht in
die Aussparung eingesetzt werden. Dieses Merkmal hindert einen Nutzer
daran, den Einsatz 60 falsch einzusetzen.
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Der
Einsatz 60 weist ferner ein Werkstückausrichtungsmerkmal auf,
so dass das Werkstück 198 nur
eine Ausrichtung haben kann, wenn es dem Werkstückunterstützungsmerkmal des korrekt eingesetzten
Einsatzes 60 zugeordnet ist. Das Werkstückunterstützungsmerkmal weist eine Schulter 106 auf, die
sich von der ein Werkstückunterstützungselement 77 aufweisenden
Unterstützungsfläche nach oben
erstreckt. Die Schulter 106 ist so konfiguriert, dass sie
zu der Abflachung 811 des Werkstückes 198 (dargestellt
in 12), die entlang einer Kante 815 des
Werkstückkörpers bearbeitet
wurde, ausgerichtet ist. Die Schulter 106 verhindert die
Platzierung des Werkstückes
auf den Unterstützungselementen 76 und 77,
wenn das Werkstück
in der Vorrichtung in irgendeiner von den anderen drei Ausrichtungen
platziert wird, in welchen die Körperkanten 813, 814 oder 816 der
Schulter 106 gegenüberliegen.
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12 stellt
die modulare Aufspannvorrichtung mit einem Werkstück 198 dar,
das auf den Werkstückunterstützungsmerkmalen
der Einsätze 50 und 60 positioniert
ist. Das Werkstück 198 ist
vor den unter Verwendung der modularen Aufspannvorrichtung auszuführenden
Metallbearbeitungsoperationen dargestellt. Das Werkstück weist
einen geradlinigen Körper 801 mit
einem quadratischen Querschnitt und ein Kugelgelenk 802 auf,
das an einem ersten Ende des Körpers
befestigt ist. Das Kugelgelenk 802 weist einen sphärischen
Kopf 803 auf, der mit dem Körper 801 über einen
zylindrischen Hals 804 verbunden ist. Der Kopf 803 und
Hals 804 sind zu der Mittellinie 810 des Werkstückes ausgerichtet.
Das Werkstück
besitzt auch eine Abflachung 58 in der Mitte des Körpers 801 mit
einer Fläche 852,
die in einer vorhergehenden Metallbearbeitungsoperation entlang
der Länge
der Kante 815 des Körpers 801 erzeugt
wurde. Die Fläche 852 ist
eine ebene Fläche,
die parallel zu einer Ebene liegt, die durch die Werkstückkanten 813 und 814 verläuft. Die
Stellung der zusammenwirkenden Werkstückunterstützungsmerkmale des Einsatzes 50 (Werkstückunterstützungselemente 71, 72 und 73)
und des Einsatzes 60 (Werkstückunterstützungselemente 76 und 77)
definieren eine Stellung des Werkstückes 198 in Bezug
auf die Basis 20. Die Position des Werkstückes stellte
eine charakteristische Position eines Bezugspunktes des Werkstückes im
x, y und z Raum bereit und eine charakteristische Ausrichtung des
Werkstückes
(in dessen Schräg-, Retations-
und Gierstellung) um seine x, y und z Achsen.
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Das
Werkstück 198 hat
(vor der Metallbearbeitungsoperation) mehrere Merkmale mit identischer
Konfiguration und Abmessungen wie das Werkstück 98 von 3 einschließlich des
Kugelgelenkes 803, der Abflachung 811 und der
Querschnittsgröße des Körpers 801.
Der Einsatz von 3 stellt dar, dass ein Einsatz
der vorliegenden Erfindung eine Werkstückunterstützung für zwei ähnliche Werkstücke (Werkstück 98 in 3 und
Werkstück 198 in 12)
bereitstellen kann, die ein oder mehrere identische Merkmale mit
identischen Werkstückunterstützungsanforderungen
haben.
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In
einem weiteren typischen Verfahren zur Durchführung einer Metallbearbeitungsoperation
an einem Werkstück
verwendet die Basis wenigstens zwei entsprechende ersten und zweiten
Befestigungsflächen
zugeordnete Einsätze.
Der erste Einsatz ist ein erstes Element einer ersten Familie von Einsätzen und
ist der ersten Befestigungsfläche
zugeordnet. Der zweite Einsatz ist ein erstes Element einer zweiten
Familie von Einsätzen
und ist der zweiten Befestigungsfläche zugeordnet. Ein bereitgestelltes
erstes Werkstück
wird auf den Werkstückunterstützungsmerkmalen
der zwei Einsätze
positioniert und festgestellt, wie es hierin vorstehend beschrieben
wurde, wobei das Werkstück
eine charakteristische Position und Ausrichtung in Bezug auf die
Metallbearbeitungsmaschine annimmt. Die charakteristische Position
des Werkstückes
ist so, dass die Bearbeitung des Werkstückes akzeptabel abgeschlossen
wird. Die Bearbeitung des Werkstückes
entfernt oder modifiziert das Material des Werkstücks so, dass
das bearbeitete Werkstück
die aus der Metallbear beitungsoperation gewünschten Eigenschaften und Konfiguration
hat. Nach der Bearbeitung des Werkstückes wird jede Haltekraft entfernt,
um das Werkstück
zur Entfernung aus den Werkstückunterstützungsmerkmalen
der ersten und zweiten Einsätze
freizugeben.
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Die
Metallbearbeitung enthält
optional auch einen Schritt einer Bewertung des bearbeiteten Werkstückes, um
sicherzustellen, dass die Bearbeitungsoperation akzeptabel durchgeführt worden
ist. Eine Bewertung kann durch eine visuelle oder mechanische Inspektion
und durch im Fachgebiet bekannte Einrichtungen erfolgen. Wenn ein
bearbeitetes Werkstück
akzeptabel bearbeitet wurde, ist die modulare Aufspannvorrichtung
korrekt zu der Metallbearbeitungsmaschine für die Durchführung von
Metallbearbeitungen an nachfolgenden Werkstücken ausgerichtet. Wenn das
bearbeitete Werkstück
nicht akzeptabel bearbeitet wurde, können die Basis oder die modulare
Aufspannvorrichtung zu der Metallbearbeitungsmaschine vor der Bearbeitung
eines anschließenden
Werkstückes,
neu eingestellt werden.
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13 stellt
das fertig gestellte Werkstück 198 nach
der Metallbearbeitung dar, die das Bohren eines Loches 806 in
die gegenüberliegende
Fläche 805 und
das Schrägfräsen gegenüberliegender
Flächen 807 und 808 beinhaltet.
Die Bohrung 806 wird mit definiertem Durchmesser und definierter
Tiefe entlang der Mittellinie 810 gebohrt. Die abgeschrägte Fläche 807 ist
eine Ebene, die in 45° zur
Mittellinie ausgerichtet ist, die durch die Fläche 805 an dem Umfang
der Bohrung 806 (mit einem Abstand des Radius der Bohrung
von der Mittellinie zu der Körperkante 813),
und von der Mittellinie zu der Körperkante 813 ausgerichtet
ist. Die abgeschrägte
Fläche 808 ist eine
Ebene, die in 45° zur
Mittel linie ausgerichtet ist, die durch die Fläche 805 an dem Umfang
der Bohrung 806 (mit einem Abstand des Radius der Bohrung
von der Mittellinie zu der Körperkante 814),
und von der Mittellinie zu der Körperkante 814 ausgerichtet
ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist in 14 dargestellt, die eine modulare
Aufspannvorrichtung mit einer Basis 20, mit Aussparungen 30 und 40 und
einem zweiten Satz von Einsätzen 150 bzw. 160 zugeordnet
dazu darstellt. Die Basis 20 mit den Aussparungen 30 und 40 sind
die dieselbe Basis und die Aussparungen, die vorstehend für die 9 und 10 diskutiert
wurden. Die Einsätze 150 und 160 sind
so konfiguriert, dass sie niedrigere Abschnitte mit derselben Konfiguration
wie die niedrigeren Abschnitte 56 bzw. 66 haben,
um sie den Aussparungen 30 und 40 zuzuordnen.
Das Werkstückunterstützungsmerkmal
des oberen Abschnittes des Einsatzes 150 ist in der Konfiguration
mit dem Werkstückunterstützungsmerkmal
des Einsatzes 50 verwandt, jedoch im Detail unterschiedlich.
Ebenso ist das Werkstückunterstützungsmerkmal
des oberen Abschnittes des Einsatzes 160 in der Konfiguration
mit dem Werkstückunterstützungsmerkmal
des Einsatzes 60 verwandt, jedoch im Detail unterschiedlich. Die
Werkstückunterstützungsmerkmale
der Einsätze 150, 160 wirken
zusammen, um ein Werkstück 298 gemäß Darstellung
in 15 zu unterstützen,
welches in der Konfiguration verwandt, jedoch im Detail zu dem Werkstück 198 unterschiedlich
ist. Die Werkstücke 198 und 298 können unter
Bezugnahme auf die 12 und 15 verglichen
werden. Die Werkstücke
haben dieselbe Gesamtkörperkonfiguration und
mehrere identische Merkmale einschließlich der Kugelgelenke, der
Abflachungen 811 und 911 am ersten Ende und der
Abflachungen 851 und 951 in der Mitte des Körpers. Die
Werkstücke
unterscheiden sich jedoch in einem bestimm ten Detail. Die Körperlänge und
die Querschnittsgröße des Werkstückes 198 sind
größer als
diejenigen des Werkstückes 298.
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Nachdem
das letzte von den bearbeiteten ersten Werkstücken aus dem Werkstückunterstützungsmerkmal
entnommen worden ist, werden der erste Einsatz und der zweite Einsatz
aus der Basis entnommen. Ein bereitgestellter dritter Einsatz, bestehend
aus einem zweiten Element der ersten. Familie von Einsätzen, wird
der ersten Befestigungsfläche
der Basis zugeordnet und festgestellt, wobei dessen Positionierungsmerkmal
so konfiguriert ist, dass es zu dem Positionierungsmerkmal der ersten
Befestigungsfläche
zugeordnet ist, um eine Position des Werkstückunterstützungsmerkmals des dritten
Einsatzes in Bezug auf die Basis zu definieren. Ein bereitgestellter
vierter Einsatz, bestehend aus einem zweiten Element der zweiten
Familie von Einsätzen wird
der zweiten Befestigungsoberfläche
der Basis zugeordnet und festgestellt, wobei dessen Positionierungsmerkmal
so konfiguriert ist, dass es zu dem Positionierungsmerkmal der zweiten
Befestigungsfläche
zugeordnet ist, um eine Position des Werkstückunterstützungsmerkmals des vierten
Einsatzes in Bezug auf die Basis zu definieren. Ein zweites Element
der Familie von Werkstücken
wird dann auf den Werkstückunterstützungsmerkmalen
der dritten und vierten Einsätze
positioniert und festgestellt. Das zweite Werkstück nimmt eine charakteristische
Position und Ausrichtung in Bezug auf die Metallbearbeitungsmaschine
für die
Bearbeitung des Werkstückes an.
Nach der Bearbeitung des zweiten Werkstückes wird das bearbeitete Werkstück aus den
Werkstückunterstützungsmerkmalen
der dritten und vierten Einrichtungen entnommen.
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Die
Ersetzung des ersten Satzes von Einsätzen (der ersten Elemente der
ersten und zweiten Familie von Einsätzen) durch den zweiten Satz
von Einsätzen
(den zweiten Elementen der ersten und zweiten Familie von Einsätzen) ermöglicht die
Bearbeitung eines zweiten Werkstückes
nach der Bearbeitung eines ersten Werkstückes ohne einen Zwischenschritt
einer Einstellung der gemeinsamen Basis zu der Metallbearbeitungsmaschine.
Jedes Element des zweiten Satzes von Einsätzen ist in Bezug auf das entsprechende
Element des ersten Satzes von Einsätzen so konfiguriert, dass
es bezüglich
der Dimensionsdifferenzen zwischen den entsprechenden ersten und
zweiten Werkstückelementen
angepasst ist. Die Konfigurationsdifferenzen zwischen den entsprechenden
Einsätzen
der ersten und zweiten Sätze
ermöglichen
der modularen Aufspannvorrichtung das entsprechende Werkstück in der
korrekten Position und Ausrichtung zur Bearbeitung durch die Metallbearbeitungsmaschine
zu positionieren.
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Wenn
in einer Metallbearbeitung die Produktion einen Wechsel von der
Bearbeitung des Werkstückes 198 zum
Werkstück 298 erfordert,
entfernt der Techniker die in 10 dargestellten
Einsätze 50 und 60 und
baut die Einsätze 150 und 160 ein.
Das Werkstück 298 wird
dann in die Werkstückunterstützungen
der Einsätze 150 und 160 eingesetzt.
Gemäß Vergleich
der 12 und 15 befindet
sich die Position der Flächen 805 des
Werkstückes 198 und 905 des
Werkstückes 298 in
derselben Stellung und Ausrichtung. Beide Flächen 805 und 905 haben
ihre Mittelpunkte genau an derselben Stelle in Bezug auf die Basis.
Demzufolge kann die Metallbearbeitung der Bohrung und der Abschrägungen in
dem Werkstück 298 ohne
Einstellung in der Position oder in der Ausrichtung der zum Bearbeiten
des Werkstückes 198 verwendeten
Maschine ausgeführt
werden.
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Die Ähnlichkeit
in der Konfiguration der Werkstückunterstützungsmerkmale
des zweiten Einsatzsatzes 150 und 160 mit denen
des ersten Einsatzsatzes 50 und 60 ermöglicht einen
raschen Wechsel von einem ersten Werkstück 198 auf ein zweites
Werkstück 298,
welches in der Konfiguration verwandt, aber im Detail entsprechend
unterschiedlich ist. Die aufeinander folgenden Metallbearbeitungen
an dem ersten Werkstück 198 und
dem zweiten Werkstück 298 erfordern
keine Neueinstellung der Basis 20. Die Verwendung der modularen
Aufspannvorrichtung der Erfindung mit einer Familie von Einsätzen 50 und 60, 150 und 160 von
Einsatzsätzen
ermöglicht
eine Bearbeitung einer Familie von Werkstücken 198, 298,
ohne Änderung
der Basisaufspanneinrichtung, um dadurch Schritte zu vermeiden,
die normalerweise erforderlich sind, die Basisaufspannvorrichtung
auszutauschen, einschließlich
der Einstellung der Basis zu der Metallbearbeitungsmaschine. Wenn
identische Metallbearbeitungen an beiden Werkstücken 198 und 298 erforderlich
sind, kann die Konfiguration der Werkstückunterstützungsmerkmale des zweiten
Satzes der Einsätze 150, 160 so
konfiguriert werden, dass er das Werkstück 298 in einer Stellung
zur Bearbeitung positioniert, die keine Änderung in der Positionierung
sowohl der Basis als auch der Metallbearbeitungsmaschine erfordert.
Gemäß Darstellung
in 12 und 15 können aufeinander
folgende Werkstücke 198 und 298,
welche in der Konfiguration verwandt, aber im Detail unterschiedlich
sind, mit identischen Werkstückoperationen (Bohrung
und die abgeschrägten
Flächen)
bearbeitet werden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung hat eine modulare Aufspannvorrichtung 10 eine
Basis und in 17 dargestellte Einsätze 250 und 260.
In dieser Aus führungsform
sind die auf den oberen Abschnitten der Einsätze 250 und 260 konfigurierten
Werkstückunterstützungsmerkmale
im Wesentlichen dieselben wie die in 10 für die Einsätze 50 und 60 dargestellten.
Die Einsätze 250 und 260 können dasselbe
Werkstück 198 wie
die Einsätze 50 und 60 unterstützen. Jedoch
wurden die unteren Abschnitte der Einsätze 250 und 260 sowie
die Aussparungen und die Feststelleinrichtungen für die Einsätze in den
Aussparungen gegenüber
den mit den in 10 verwendeten Einsätzen 150 und 160 ausgetauscht.
Die Konfiguration des Einsatzes und die Auswahl einer Feststelleinrichtung
für den
Einsatz können
durch den Typ der erforderlichen Bearbeitung (z.B. Bohren, Fräsen, usw.)
und die Bearbeitungsstellung auf dem Werkstück angezeigt sein. In 17 ist
der Einsatz 260 so konfiguriert, dass er einer Bewegung
widersteht, und fester in seiner Aussparung durch Kräfte festgestellt
wird, die entweder in der +z (Abwärts) Richtung oder in den Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen
(entlang der y Achse) ausgeübt
werden. Der Einsatz 250 ist dafür konfiguriert, einer Bewegung
durch Kräfte
zu widerstehen, die auf den Einsatz entweder in der -z (Abwärts) Richtung oder
von den Seitenrichtungen (entlang der x Achse) ausgeübt werden.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung hat ein in 18 dargestelltes
Werkstück 398 eine
charakteristische Konfiguration. Das Werkstück ist für eine Kompressorlaufschaufel
für ein
Gasturbinentriebwerk typisch. In einer typischen Metallbearbeitung
auf der Kompressorlaufschaufel wird das Ende 399 der Laufschaufel
auf genaue Abmessungen bezüglich
ihres (in der Figur als ein Kugelgelenk 303 dargestellten
Schwalbenschwanz beschnitten. Der relativ dünne Querschnitt des Schaufelblattes
entlang seiner Länge
lässt es
für eine
Bewegung und Schwingung in ei ner typischen Fräsoperation, die das Ende des
Schaufelblattes beschneidet, anfällig
sein.
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19 stellt
eine modulare Aufspannvorrichtung zum Fräsen des Endes der Kompressorlaufschaufel 398 dar.
Die Vorrichtung weist eine Basis mit einer ersten Aussparung 330 auf
der Fläche 339 der Basis
und eine zweite Aussparung 340 auf. Die Vorrichtung besitzt
auch einen ersten Einsatz 350, der von seiner zugeordneten
Aussparung 330 getrennt dargestellt ist, und einen zweiten
Einsatz 360, der von seiner zugeordneten Aussparung 340 getrennt dargestellt
ist. Die Vorrichtung besitzt auch einen dritten Einsatz 750,
welcher in seine Aussparung 630 eingesetzt dargestellt
ist. Der erste Einsatz 350 wird zum Positionieren und Feststellen
des Schwalbenschwanzes 303 der Laufschaufel verwendet.
Der zweite Einsatz 360 unterstützt die Unterseite des Schaufelblattes 397 an
einer Position in der Nähe des
Endes der Laufschaufel. Der dritte Einsatz 750 unterstützt die
Oberseite des Schaufelblattes 397 gegenüber dem zweiten Einsatz 360.
Eine Knebelklemme erzeugt eine in 20 dargestellte
Kraft A entlang der y Achse des Werkstückes gegen das Kugelgelenk
in der +y Richtung. Ein (nicht dargestellter) hydraulischer Zylinder
hat einen Arm 705 mit einer Aussparung 630, in
welcher ein Einsatz 750 ähnlich zu dem in 8 dargestellten
Arm 705 und der Aussparung 630 befestigt ist.
Der Zylinder stellt eine abwärts
gerichtete Kraft B auf den verstellbaren dritten Einsatz 750 nach
der Positionierung über
dem Schaufelblatt bereit, um den Schaufelabschnitt gegen eine Bewegung
zu sichern, indem er sie gegen den zweiten Einsatz 360 gemäß Darstellung
in 20 drückt.
Die Kombination und das Zusammenwirken der Einsätze 350, 360 und 750 erzeugt
eine genaue Positionierung und Feststellung des Werkstückes während der
Beschneideoperation des Endes.
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Der
Einsatz 350 besitzt einen unteren Abschnitt mit einer Konfiguration ähnlich der
des auf der rechten Seite von 9 dargestellten
Einsatzes 60. Der Einsatz 350 enthält einen
unteren Abschnitt mit einem Absatz 368 mit einer oberen
Haltefläche 366, einer
Oberseite 363 und Freigabekrümmungen 369. Der Einsatz
besitzt einen oberen Abschnitt mit mehreren Werkstückunterstützungsmerkmalen,
welche aus Schwalbenschwanzhalterungen 30 und Unterstützungselementen 377 und 378 bestehen.
Die Schwalbenschwanzhalterungen sind so konfiguriert, dass sie mit
der Kraft A (dargestellt in 20) zusammenwirken,
um den Schwalbenschwanz 303 zu befestigen und an einer
Bewegung in jeder Richtung zu hindern. Die Unterstützungselemente 377 und 378 sind
so konfiguriert, dass sie die Laufschaufelbasis 396 dazwischen
positionieren.
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Die
Aussparung 330 ist so konfiguriert, dass sie den Einsatz 350 der
Basis zuordnet und feststellt. Die Aussparung 330 ist auf
der Basisfläche 339 der Basis
positioniert und in einem Winkel von etwa 45° zu der Basis ausgerichtet.
Der Einsatz 350 wird in die Aussparung eingeführt und
darin mit einer in 20 dargestellten Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung 370 in
der Entnahmeposition festgestellt. Die Ausrichtung des Einsatzes
stellt einen günstigen
Winkel zum Einführen
und Entfernen des Werkstückes
bereit.
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Die
Einführung
des Werkstückes
in die Vorrichtung erfolgt typischerweise von Hand. Das Werkstück wird
nach der Bearbeitung typischerweise durch eine im Fachgebiet bekannte
Ausstoßeinrichtung
entfernt. Die Fläche 339 kann
mit ei nem Durchtritt 347 konfiguriert sein, durch welche
ein pneumatisch betätigter
(nicht dargestellter) Auswurfstift aus dem Inneren der Basis geschoben
werden kann. Nach dem Bearbeiten des Werkstückes wird der Auswurfstift
betätigt,
um durch eine Öffnung 367 in
der Fläche 377 des
Einsatzes 350 zu treten. Der Auswurfstift berührt die
Laufschaufelbasis 396, und wirft das Werkstück aus der
Anordnung aus.
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Der
Einsatz 360 weist einen unteren Abschnitt auf, der ähnlich zu
dem in 1 dargestellten Einsatz 50 ist, obwohl
er in der y Richtung ausgerichtet ist. Der Einsatz 360 ist
der Aussparung 340 zugeordnet, welcher ebenso ähnlich wie
die in 1 dargestellte Aussparung 40 konfiguriert
ist. Der Einsatz 360 hat ein aus einer Werkstückunterstützungsfläche 731 bestehendes
Werkstückunterstützungsmerkmal, das
genau auf eine Kontur bearbeitet ist, die mit der Kontur der Unterseite
des Schaufelblattes 397 an dessen Unterstützungsort übereinstimmt.
Der Einsatz 750 hat ein aus einer Werkstückunterstützungsfläche 732 bestehendes
Werkstückunterstützungsmerkmal,
das genau auf eine Kontur bearbeitet ist, die mit der Kontur der
Oberseite des Schaufelblattes 397 an dessen Unterstützungsort übereinstimmt
Der Schwalbenschwanz 303 des Werkstückes wird zuerst in dem Einsatz 350 positioniert
und mit seinem Schaufelblatt durch den Einsatz 360 unterstützt. Der verstellbare
Einsatz 750 wird so positioniert, dass er mit der Oberseite
des Schaufelblattes übereinstimmt. Sobald
alle Einsätze
positioniert und Feststellungskräfte
A und B (auf den Schwalbenschwanz bzw. den verstellbaren Einsatz 750)
aufgebracht sind, ist das Werkstück
festgestellt und für
die Bearbeitung bereit.
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Die
vorliegende Erfindung ist als ein Verfahren zur Durchführung einer
Metallbearbeitung an einer Familie von Kompressorlaufschaufeln für ein Gasturbinentriebwerk
nützlich.
Wenn die Produktion einen Wechsel von der Bearbeitung einer Laufschaufel 398 auf
ein nächst
größeres Kompressorlaufschaufelelement
derselben Familie erfordert, entfernt der Techniker den Satz der
in 20 dargestellten Einsätze 350, 360 und 750,
und baut einen Satz von Mitgliedseinsätzen (aus der Familie der Einsätze) mit der
nächsten
Größe ein und
befestigt diesen, der der Kompressorlaufschaufel mit der nächsten Größe entspricht.
Die Kompressorlaufschaufel mit der nächsten Größe wird dann in die Werkstückunterstützungen
des Satzes von Einsätzen
mit der nächsten
Größe eingesetzt.
Die Einsätze
des Satzes der nächsten Größe sind
so konfiguriert, dass sie die Kompressorlaufschaufel der nächsten Größe in einer
Position und Ausrichtung positionieren, die ein Fräsen von
deren Ende ohne Änderung
der Aufspannbasis oder Durchführung
irgendeiner Anpassung in der Position oder Ausrichtung der Basis
auf der Metallbearbeitungsmaschinen ermöglicht. Eine ganze Familie
von Kompressorlaufschaufeln kann auf einer modularen Aufspannvorrichtung
unter Verwendung einer gemeinsamen Basis und einer entsprechenden
Familie von Einsatzsätzen
bearbeitet werden.
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Wie
vorstehend angegeben, kann die Basis der vorliegenden Erfindung
aus einer Reihe einzelner laminarer Platten aufgebaut sein, die
zueinander ausgerichtet und aneinander befestigt sind. Derartige laminare
Platten können
ausgerichtet werden, indem Passlöcher
durch zwei oder mehr derartiger Platten gebohrt und aufgerieben
werden, und dann Passstifte durch die Passlöcher eingepresst werden. Alternativ
können
Keilnuten in aneinander grenzende Oberflächen benachbarter Platten geschnitten
werden und rechteckige Keile darin eingesetzt werden. Jede weitere
Einrichtung zum genauen Einstellen einer Platte in Bezug auf eine
benachbarte Platte könnte ebenso
eingesetzt werden. Die laminaren Platten können vorteilhaft durch Verschrauben
aneinander befestigt werden. Verschrauben bietet den Vorteil, dass
die zusammengebaute Basis zerlegt werden kann, um eine der laminaren
Platten zu reparieren oder zu ersetzen, die im Betrieb verschlissen
oder beschädigt
wurden. Weitere Einrichtungen zum Befestigen der Platten aneinander,
wie z.B. durch Umgeben der Platten mit einem Rahmen und Einführen eines
Paares von Keilen zwischen den Platten und dem Rahmen würden ebenfalls
genügen.
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In
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bietet eine laminare
Basis eine vorteilhafte Einrichtung zum Aufbau einer Aussparung
mit genauen Abmessungen und genauen parallelen Seiten darin. Der
in 9 dargestellte, eine Aussparung 40 aufweisende
Abschnitt, der Basis 20 veranschaulicht diesen Aspekt der
Erfindung. Um einen Einsatz 60 genau in der Aussparung 40 aufzunehmen,
sind die Seitenwände 44 typischerweise
parallel zueinander und über
einen genauen Abstand, der geringfügig größer als der Abstand zwischen
den Seitenflächen 64 des
Einsatzes ist, getrennt. Ebenso ist der Schlitz 328 in
der Basis typischerweise in der Breite etwas größer als die Dicke der in 11 dargestellten
Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung 370. Somit kann der Abschnitt
der Basis 20, der die Aussparung 40 enthält, aus
fünf laminaren
Platten hergestellt werden, die in einer vertikalen Position von
den Abschnitten unten links zu den oben rechts von 9 ausgerichtet
sind. Die fünf
Platten sind eine den Schlitz 328 aufweisende erste Platte,
die zwei Seitenwände
aufweisende zweite und dritte Platten, und den Schlitz von der benachbarten
Seitenwand in Abstand hal tende vierte und fünfte Platten. In diesem Beispiel
wird die erste Platte auf eine spezifizierte Dicke geschliffen und
die Kontur der Aussparung für
die Aufnahme der Entnahme/Arretierungs-Vorrichtung herausgearbeitet.
Die vierten und fünften
Platten werden auf ihre entsprechenden Dicken geschliffen. Die zweiten
und dritten Platten werden ebenfalls auf ihre entsprechenden Dicken
geschliffen. Die fünf
Platten werden dann, während
Einstellungs- und Verschraubungslöcher durch alle fünf Platten
gebohrt werden, zusammengeklemmt. Die ersten, vierten und fünften Platten werden
vorübergehend
miteinander verklemmt, während
die Konturen der Vorder- und Rückwände 47 bzw. 45,
des Bodens 43 und der überhängenden
Lippe 46 und der Freiraumrücksprung 48 bearbeitet
werden. Eine Draht-EDNI-Bearbeitungsoperation kann die erforderliche
Genauigkeit in der Bearbeitung der Kontur dieser Flächen bereitstellen
und sicherstellen, dass jede von diesen Flächen zu den Flächen der Platten
senkrecht ist. Jeder weitere Bearbeitungsprozess kann verwendet
werden, obwohl das Erzielen der erforderlichen Genauigkeit schwierig
sein kann. Die fünf
Platten würden
dann teilpermanent miteinander verbunden werden.
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Ein
Einsatz kann auch aus einer Reihe bestimmter laminarer Platten hergestellt
werden. Beispielsweise kann der Einsatz 350 in 19 und 20 in
einer Weise analog zu der gerade eben für die Erzeugung der Basis beschriebenen
hergestellt werden. Es wird auch in Betracht gezogen, dass eine gesamte
Aufspannvorrichtung, unabhängig
davon, ob diese Aufspannvorrichtung die modularen Konzepte der vorliegenden
Erfindung enthält
oder nicht, aus einer Reihe diskreter laminarer Platten hergestellt
werden kann. Umstände,
die ein Aufspannwerkzeug begünstigen,
das mit laminaren Platten hergestellt wird, umfassen die Notwendigkeit
eines genau dimensionierten Hohlraums auf einer Oberfläche des Spannwerkzeuges,
eine Notwendigkeit genau paralleler Oberflächen auf dem Aufspannwerkzeug
oder eine Notwendigkeit zur Zerlegung des Aufspannwerkzeuges zur
Reparatur.
-
Die
Erfindung wurde in Form einer Basis mit einer Aussparung beschrieben
und dargestellt, in welche ein Einsatz mit einem zusammenwirkenden unteren
Abschnitt eingeführt
wird. Es wird jedoch in der vorliegenden Erfindung auch in Betracht
gezogen, den Einsatz der Basis mittels anderer Einrichtungen zuzuordnen.
In weiteren Ausführungsformen der
Erfindung kann die Befestigungsoberfläche aus einer hochstehenden
Fläche
auf der Basis bestehen, welche dem unteren Abschnitt eines Einsatzes,
wie z.B. den unteren Abschnitt 56 des Einsatzes 50 wie in 1 beschrieben
und dargestellt, ähneln
kann. Die hochstehende Fläche
der Basis kann so konfiguriert sein, dass sie einem Einsatz zugeordnet
ist, der eine entsprechend konfigurierte Aussparung aufweist, wie
z.B. die Aussparung 30, wie sie in 1 beschrieben
und dargestellt wurde.