-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Schreibgeräte, bei
denen die Tinte in einem Kapillarbehälter eingeschlossen ist. Sie
betrifft insbesondere ein Schreibgerät dieser Art mit verbesserter Tintenabgabe.
-
In
einem Schreibgerät
mit Kapillarbehälter stellt
ein Verbinder, der selbst ein Kapillarverbinder ist, den Transport
der Tinte aus dem Kapillarbehälter bis
zum Schreibkopf sicher, wobei letzterer entweder ein selbständiges Teil
sein kann oder aus dem vorderen Ende des Verbinders bestehen kann.
Der Kapillarbehälter
ist üblicherweise
von einem Fasernetz gebildet. Es kann sich beispielsweise um Acetat- oder Polyesterfasern
handeln.
-
Ein
solches Schreibgerät
ist in dem Dokument US-A-5 433 545 beschrieben, bei dem die Tinte aus
einem Pulverpigment gebildet ist.
-
Je
nach Verwendung des Gerätes
wird die Tinte, die im Bereich des Schreibkopfes verbraucht wird,
durch Tinte ersetzt, die aus dem Kapillarbehälter kommt. Diese Art von Gerät weist
einen gravierenden Nachteil auf, nämlich den Nachteil, daß am Ende
des Schreibens nicht die gesamte Tinte, die während der Herstellung des Gerätes in den
Kapillarbehälter
eingespeist worden ist, abgegeben ist. Denn man stellt fest, daß am Ende
der Nutzungsdauer des Gerätes
ein gewisser Anteil an Tinte in dem Kapillarnetz des Behälters eingeschlossen
bleibt. Dieser Anteil an nicht abgegebener Tinte kann im allgemeinen auf
etwa 20% geschätzt
werden.
-
Dies
ist ein Nachteil in mehrerlei Hinsicht. Auf der einen Seite erhöht die nicht
verbrauchte Tintenmenge die Kosten des Gerätes unnötig. Auf der anderen Seite
ist das Vorliegen dieser restlichen Tinte eine Umweltverschmutzungsquelle.
Schließlich wirft
das Vorhandensein dieser Resttinte Schwierigkeiten für ein mögliches
Recycling derartiger gebrauchter Geräte auf.
-
Das
durch die vorliegende Erfindung angestrebte Ziel besteht darin,
die festgestellten Nachteile der Schreibgeräte mit Kapillarbehälter dadurch
zu beheben, daß der
Grad der Abgabe der Tinte derartiger Geräte verbessert wird.
-
Dieses
Ziel wird tadellos mittels eines Schreibgerätes erricht, das in bekannter
Weise einen Körper,
einen Kapillarbehälter,
in welchem die Tinte eingeschlossen ist und der in dem genannten
Körper gelagert
ist, einen Schreibkopf, welcher aus dem vorderen Teil des genannten
Körpers
ausmündet,
sowie einen Kapillarverbinder aufweist, der den Transport der Tinte
vom Kapillarbehälter
bis zum Schreibkopf sicherstellt. In kennzeichnender Weise umfaßt dieses Schreibgerät gemäß der Erfindung
auch einen zweiten, als Hilfsbehälter
bezeichneten Behälter,
welcher eine Flüssigkeit
für den
Transport der genannten Tinte enthält, sowie Betätigungsmittel,
die das Freisetzen der Flüssigkeit
aus dem Hilfsbehälter
ermöglichen,
derart, daß sie
sich in den Hauptkapillarbehälter
bewegt und die Tinte in Richtung des Verbinders drückt.
-
Selbstverständlich erfolgt
der Einsatz der Betätigungsmittel
durch den Benutzer, wenn dieser eine Abnahme der Schreibqualität seines
Gerätes feststellt.
Die Aufgabe der Transportflüssigkeit
besteht darin, die Tinteneinschlüsse
in dem Kapillarnetz des Behälters,
die im Laufe des normalen Funktionierens des Gerätes nicht auf natürliche Weise
gewandert sind, zu dem Verbinder hin zu bewegen. Diese durch die
Flüssigkeit
geförderte
Tinte gelangt zu dem Verbinder, und das Gerät kann wieder bis zum vollständigen Verbrauch
der Tinte verwendet werden.
-
Die
Transportflüssigkeit,
welche geeignet ist, die oben näher
bezeichnete Aufgabe zu erfüllen,
enthält
vorzugsweise das Lösungsmittel
der Tinte. Sie enthält
also insbesondere Wasser, wenn es sich um eine wäßrige Tinte handelt.
-
Die
in den Hauptbehälter
eingeleitete Transportflüssigkeit
bewegt die in dem genannten Behälter verbleibende
Resttinte, jedoch besteht dadurch, daß sie sich mit der Tinte vermischt,
die Gefahr, daß die ursprünglichen
Schreibeigenschaften der Tinte verschlechtert werden. Um diesen
Nachteil zu beheben, ist es vorzuziehen, daß die Transportflüssigkeit
alle Bestandteile der Tinte oder einen Teil derer enthält, die
dieser ihre Schreibeigenschaften verleihen und deren Vorliegen in
der Transportflüssigkeit
es der mit der Transportflüssigkeit
vermischten Resttinte ermöglichen,
ihre ursprünglichen
Schreibeigenschaften zu bewahren.
-
Handelt
es sich beispielsweise um ein Schreibgerät vom Typ mit wäßriger Tinte,
enthält
die Transportflüssigkeit
einen gewissen Anteil an Glycol – insbesondere in der Größenordnung
zwischen 20 und 30% – das
in bekannter Weise verwendet wird, um die Wasserlöslichkeit
einiger Bestandteile einer Tinte wäßrigen Typs zu verbessern.
-
Handelt
es sich beispielsweise um ein Schreibgerät der Art mit trockenlöschbarer
Tinte, enthält
die Transportflüssigkeit
ein Harz, das in bekannter Weise eingesetzt wird, um der Tinte ihre
Trockenlöschbarkeitseigenschaft
zu verleihen.
-
Die
Transportflüssigkeit
kann einige Zusatzstoffe, insbesondere grenzflächenaktive Stoffe oder Tenside
enthalten, welche deren gutes Funktionieren begünstigen.
-
In
einer Ausführungsvariante
ist der Hilfsbehälter
ebenfalls aus Fasermaterial; des weiteren wird der Hilfsbehälter während des
Einsatzes der Betätigungsmittel
bewegt, um mit dem rückwärtigen Teil des
Hauptbehälters
in Kontakt zu gelangen.
-
Vorzugsweise
sind bei dieser Variante der Haupt- und der Hilfsbehälter in
dem Körper
des Gerätes
entlang der gleichen Längsrichtung
angeordnet. So wird während
des Inkontaktbringens die vordere Fläche des Hilfsbehälters an
die rückwärtige Fläche des
Hauptbehälters
gedrückt.
Die Transportflüssigkeit,
welche in dem Hilfsbehälter
enthalten ist, verteilt sich durch Kapillareffekt während dieses
Inkontaktbringens zum Hauptbehälter.
-
Optimalerweise
ist die Kapillarität
des Hilfsbehälters
geringer als die des Hauptbehälters.
Dieser Unterschied in der Kapillarität weist den Vorteil auf, daß ein leichteres
Einleiten des Übergangs
der Transportflüssigkeit
vom Hilfsbehälter
zum Hauptbehälter
während
des Inkontaktbringens sichergestellt wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsvariante
ist der Hilfsbehälter
von einer mit der Transportflüssigkeit getränkten schwammartigen
Masse gebildet. Während
des Einsatzes der Betätigungsmittel
wird die schwammartige Masse zusammengedrückt, wodurch die hierin enthaltene
Transportflüssigkeit
freigesetzt wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsvariante
befindet sich die Transportflüssigkeit
in flüssigem
Zustand in dem Hilfsbehälter.
Das Gerät
umfaßt
Mittel zum Öffnen
des genannten Hilfsbehälters,
wobei die Mittel das Freisetzen der in dem Hilfsbehälter enthaltenen Transportflüssigkeit
während
des Einsatzes der Betätigungsmittel
ermöglichen.
-
Unter
einem strukturellen Gesichtspunkt ist der Hilfsbehälter – ganz gleich
welcher Art – beispielsweise
in einem Betätigungsteil
gelagert, das gegenüber
dem Teil des Körpers
des Gerätes,
in dem sich der Hauptbehälter,
der Verbinder sowie der Schreibkopf befinden, verschiebbar angebracht
ist. Es sei angemerkt, daß die
Verschiebung dieses Betätigungsteils,
welche das Freisetzen der Transportflüssigkeit auslöst, durch
eine Verringerung der Länge
des Gerätes
zum Ausdruck kommt, was den Vorteil hat, daß den Benutzern ermöglicht wird,
visuell zu erkennen, daß der
Hilfsbehälter
bereits betätigt
worden ist.
-
Die
vorliegende Erfindung wird beim Lesen der als nicht erschöpfend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
von Schreibgeräten
mit verbesserter Tintenabgabe, die anhand der beiliegenden Zeichnung
veranschaulicht sind, besser verstanden, in dieser Zeichnung zeigen:
-
die 1 bis 4 auf
schematische Weise das Funktionsprinzip des Gerätes in vier Schritten und
-
die 5 und 6 schematische
Teilansichten im Längsschnitt
eines Gerätes
mit zwei Faserbehältern,
nämlich
einem Haupt- und einem Hilfsbehälter,
wobei der Hilfsbehälter
in dem hinteren Teil des Körpers
des Gerätes
verschiebbar angebracht ist, in 5 in inaktiver
Position und in 6 in aktiver Position.
-
Der
Benutzer bemerkt, daß das
Schreibgerät,
das er gerade benutzt, am Ende seiner Lebensdauer angelangt ist,
wenn er eine Abschwächung
der Farbintensität
des von ihm Geschriebenen feststellt, die auf eine relative Verringerung
der Zufuhr von Tinte aus dem Behälter
zurückzuführen ist.
Dies ist vor allem bei Schreibgeräten der Fall, deren Tinte in
einem – insbesondere
faserartigen – Kapillarbehälter eingeschlossen
ist. Macht der Benutzer diese Feststellung, so kann er sein Gerät derzeit
nur noch wegwerfen, eventuell nachdem die minimale akzeptable Farbintensität erreicht
ist.
-
Nun
stellt sich aber heraus, daß der
Kapillarbehälter
selbst unter diesen extremen Bedingungen noch Tinte enthält, die
in dem Fasernetz eingeschlossen ist und die während des normalen Funktionierens des
Gerätes
nicht zum Schreiben abgegeben worden ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
eine Verbesserung der Tintenabgabe des Gerätes dank des Einsatzes einer
Transportflüssigkeit,
welche geeignet ist, die in dem Kapillarbehälter enthaltene Resttinte zurückzudrängen, bis
diese Tinte quasi zur Gänze
verbraucht ist, wobei die Freisetzung der Transportflüssigkeit
durch den Einsatz von Betätigungsmitteln
durch den Benutzer erreicht wird, wenn dieser die Abnahme der Farbintensität des von
ihm Geschriebenen feststellt.
-
Der
Hilfsbehälter,
welcher die Transportflüssigkeit
enthält,
wirkt folglich mit einem Betätigungsteil zusammen,
das eine inaktive Position, die dem normalen Gebrauch des Gerätes entspricht,
sowie eine aktive Position aufweist, die der Freisetzung der Transportflüssigkeit
entspricht. In der inaktiven Position wird die Tinte des Hauptbehälters zu
dem Schreibkopf überführt, in
der aktiven Position wird die in dem Hilfsbehälter enthaltene Transportflüssigkeit zum
Hauptbehälter überführt, so
daß die
restliche Tinte, die dieser enthält,
zum Verbinder gedrängt wird.
-
Die 1 bis 4 veranschaulichen
in einer besonderen Ausführungsform
dieses allgemeine, für
die Erfindung charakteristische Prinzip.
-
Es
handelt sich um ein Schreibgerät 1,
das aus einem Körper 2,
aus einem Hauptbehälter 3 und aus
einer Übertragungsspitze 4 besteht,
deren Ende, welches jenseits des vorderen Teil 2a des Körpers 2 ausmündet, als
Schreibkopf 5 dient.
-
Der
hintere Teil des Körpers 2 des
Gerätes ist
von einem Teil 7 gebildet, das in bezug auf das Hauptteil 8 des
Körpers 2 verschiebbar
angebracht ist. Dieses rückwärtige Teil 7,
welches das Betätigungsteil
der Erfindung bildet, dient einem Hilfsbehälter 6 als Lagerung.
In dem gezeigten Beispiel weist das hintere Teil 7 einen
Außendurchmesser auf,
der auf den Innendurchmesser des Hauptteils 8 derart abgestimmt
ist, daß während des
Verschiebens das rückwärtige Teil 7 in
den Innenraum des Hauptteils 8 eindringt und dabei die
Dichtigkeit aufrechterhalten bleibt.
-
Der
Hauptbehälter 3 enthält die an
das Gerät 1 angepaßte Schreibtinte.
Der Hilfsbehälter
enthält eine
Transportflüssigkeit,
die geeignet ist, durch Kapillareffekt in den Hauptbehälter zu
wandern und die darin enthaltene restliche Tinte zur Übertragungsspitze 4 zu
drängen.
Diese Transportflüssigkeit
enthält das
Lösungsmittel
der Tinte, eventuell Wasser, wenn es sich um eine wäßrige Tinte
handelt, sowie verschiedene Zusatzstoffe, insbesondere Tenside,
die geeignet sind, die Mitnahme der Tinte während des Wanderns der genannten
Flüssigkeit
in den Hauptbehälter
zu begünstigen.
-
Die
zwei Behälter 3, 6 sind
beide auf herkömmliche
Weise aus einem Fasermaterial gefertigt.
-
Das
rückwärtige Ende 4a der Übertragungsspitze 4,
deren vorderes Ende den Schreibkopf 5 bildet, dringt in
die Fasern des vorderen Teils des Hauptbehälters 3 ein.
-
1 veranschaulicht
die jeweilige Anordnung des Hauptbehälters 3 und des Hilfsbehälters 6 in
der normalen Funktionsstellung des Gerätes. Diese beiden Behälter sind
voneinander entfernt, insbesondere dank eines Zungen-Systems 9,
das den Hilfsbehälter 6 zur
Rückwand
des rückwärtigen Teils 7 drückt, wodurch
der genannte Hilfsbehälter 6 daran gehindert
wird, mit dem Hauptbehälter 3 in
Kontakt zu gelangen, insbesondere dann, wenn die Spitze des Gerätes 1 nach
unten weist.
-
Die
Tinte, die über
den Schreibkopf 5 während
des Einsatzes des Gerätes 1 verbraucht
wird, wird durch die Tinte ersetzt, die in dem Hauptbehälter 3 enthalten
ist und die dank der Übertragungsspitze 4 bis
zum Schreibkopf 5 transportiert wird. Wenn der größte Teil
der in dem Behälter 3 enthaltenen
Tinte verbraucht ist, stellt der Benutzer eine Minderung der Schreibqualität fest,
die auf eine Verringerung der auf den Schreibträger gelangenden Tintenmenge
zurückzuführen ist. 2 veranschaulicht
diesen besonderen Augenblick des Betriebs des Gerätes, wobei
die Anzahl der Schraffierungen an dem Hauptbehälter 3 und der Übertragungsspitze 4 zeigen,
daß eine
gewisse Tintenmenge in dem Hauptbehälter verbleibt, daß diese
jedoch nicht ausreicht, um eine gute Schreibqualität zu erhalten.
-
Dies
signalisiert dem Benutzer, daß nun
der Hilfsbehälter 6 zum
Einsatz zu bringen ist.
-
Die
geschieht ganz einfach dadurch, daß auf die Rückwand 7a des hinteren
Teils 7 des Körpers 2 ein
Druck ausgeübt
wird, derart, daß dieses
rückwärtige Teil 7 dazu
veranlaßt
wird, sich in Richtung des Pfeils F zu bewegen, wobei das hintere
Teil 7 teilweise in den Innenraum des Hauptteils 8 eindringt.
Während
dieser Bewegung gelangt die vordere Fläche 6a des Hilfsbehälters 6 mit
der hinteren Fläche 3a des Hauptbehälters 3 in
Kontakt. Die in dem Hilfsbehälter 6 enthaltene
Transportflüssigkeit
wandert durch Kapillareffekt in den Hauptbehälter 3 und drückt die
restliche Tinte, die dieser enthält,
in Richtung auf die Übertragungsspitze 4 und
folglich zum Schreibkopf 5 hin. Um diese Kapillardiffusion
der Transportflüssigkeit
zu optimieren, ist es vorzuziehen, daß die Kapillarität des Hauptbehälters 3 größer ist
als die des Hilfsbehälters 6,
wobei dieser Unterschied in der Kapillarität ermöglicht, die durch die Schnittstelle
zwischen den zwei Behältern
bewirkte eventuelle Barriere leicht zu überwinden. Ein solcher Unterschied
in der Kapillarität
wird im Falle eines Faserbehälters beispielsweise
dadurch erhalten, daß die
Dichte der Fasern in dem Hilfsbehälter gegenüber derjenigen des Hauptbehälters verringert
wird. Vorzugsweise beträgt
die Faserdichte des Hilfsbehälters 6 zwischen
80 und 95% der Faserdichte des Hauptbehälters. In einem Marker beispielsweise – bei dem
die Faserdichte des Hauptbehälters
in der Größenordnung
von 0,23 g/cm3 liegt – wurde für den Hilfsbehälter eine
Faserdichte in der Größenordnung
von 0,20 g/cm3 gewählt.
-
So
ist es aufgrund des Kontaktes zwischen den beiden Behältern 3, 6 wieder
möglich,
das Schreibgerät 1 unter
normalen Bedingungen arbeiten zu lassen, jedoch für eine begrenzte
Zeitdauer, welche von der Resttintenmenge des Hauptbehälters 3 abhängt.
-
3 zeigt
diese Übertragung
der Transportflüssigkeit
zwischen dem Hilfsbehälter 6 und
dem Hauptbehälter 3 sowie
die Fortsetzung der Verwendung, während 4 das Ende
der Lebensdauer des Gerätes 1 zeigt,
wobei die Tinte vollständig
aufgebraucht ist. Das Gerät
muß nun
weggeworfen werden.
-
Die
in dem Hilfsbehälter 6 enthaltene
Menge an Transportflüssigkeit
muß genau
ausreichend sein, um die Mitnahme der in dem Hauptbehälter 3 enthaltenen
restlichen Tintenmenge zu ermöglichen,
wohlwissend, daß diese
Menge im Durchschnitt 20% bis 40% (je nach verwendeter Tintenart)
der in den genannten Hauptbehälter 3 eingespeisten
Ausgangstintenmenge beträgt.
-
Vorzugsweise
liegt in diesem Fall die Menge an Transportflüssigkeit in dem Hilfsbehälter 6 in
der Größenordnung
zwischen 20 und 40% der Tintenmenge in dem Hauptbehälter des
Gerätes.
-
Unabhängig von
dieser Lösung,
die Lebensdauer des Gerätes
dank des Verbrauchs der in dem Hauptbehälter 3 enthaltenen
Resttinte temporär
zu verlängern,
bewirkt die Betätigung
des hinteren Teils 7 eine Verformung des Körpers des
Gerätes 1,
die es jedem Benutzer ermöglicht,
visuell festzustellen, daß sich
das Gerät – ohne die
Möglichkeit
einer erneuten Verlängerung – in seiner
allerletzten Einsatzphase befindet. Denn diese Betätigung,
die dem Eindringen des hinteren Teils 7 in das Hauptteil 8 des
Körpers 2 entspricht,
führt zu
einer Verringerung der Länge
des Körpers 2 des
Gerätes 1.
Es werden Erklärungen
gegeben und eventuell auf dem Körper
des Gerätes aufgebracht,
um den Benutzer über
die zwei Positionen, die inaktive und die aktive Position des rückwärtigen Teils 7 sowie
darüber
zu informieren, daß es
somit, wenn das hintere Teil 7 in die aktive Position bewegt
worden ist, wichtig ist, sich ein Ersatzgerät zu beschaffen.
-
Man
versteht, daß der
Körper 2 des
Gerätes in
diesem Fall mit Mitteln versehen sein muß, die ermöglichen, das rückwärtige Teil 7 während des
normalen Gebrauchs in der inaktiven Position zu halten, es anschließend zu
betätigen
und es schließlich
in der eingefahrenen Position zu halten.
-
Die 5 und 6 veranschaulichen
eine besondere Ausführungsform,
die ermöglicht,
zu gewährleisten,
daß das
hintere Teil 7 gegenüber
dem Hauptteil 8 des Körpers 2 relativ
gehalten wird.
-
Das
rückwärtige Teil 7,
das im allgemeinen zylinderförmig
ausgebildet ist, ist durch eine Rückwand 7a verschlossen,
während
es an seinem anderen Ende offen ist, das somit den Durchgang für das Einführen des
Hilfsbehälters 6 bildet.
An seinem Außenumfang
weist das rückwärtige Teil 7 in
Richtung auf sein offenes Ende einen ringförmigen, im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildeten
Ansatz 14 auf, wobei der genannte Kegelstumpf zum vorderen Teil
des Gerätes
hin geneigt ist. Das Hauptteil 8 des Körpers 2 weist an seinem
Innenumfang vier ringförmige
Ansätze
auf, welche die Bezugszeichen 10 bis 13 tragen.
Der erste Ansatz 10 verlängert den äußersten Rand 8a des
Hauptteils 8 zur Innenseite des Gerätes. Der zweite Ansatz 11 befindet
sich in geringem Abstand zum ersten Ansatz 10 und weist
eine Kegelstumpfform auf, die komplementär zu derjenigen des Ansatzes 14 des
hinteren Teils 7 ist. Genauer gesagt ist der Ansatz 14 des
hinteren Teils 7 – wie dies
bei genauer Betrachtung der 5 klar hervorgeht – zwischen
den zwei ersten Ansätzen 10, 11 angeordnet,
wobei die geneigte Fläche
des Ansatzes 14 des rückwärtigen Teils 7 im
wesentlichen an der geneigten Fläche
des zweiten Ansatzes 11 des Hauptteils 8 anliegt.
In dieser inaktiven Position, welche in 5 dargestellt
ist, ist der Ansatz 14 des hinteren Teils 7 zwischen
den zwei ersten Ansätzen 10, 11 des
Hauptteils 8 vorübergehend
blockiert. Jedoch muß aufgrund
der komplementären
Form der Ansätze 14 und 11 und
aufgrund der Verformbarkeit der verwendeten Materialien lediglich
ein hinreichender Druck auf die Rückwand 7a des Teils 7 ausgeübt werden,
um den Ansatz 14 des hinteren Teils 7 dazu zu bewegen, über den
zweiten Ansatz 11 des Hauptteils 8 hinaus zu gelangen
und so die Relativbewegung des hinteren Teils 7 gegenüber dem
Hauptteil 8 zu erreichen.
-
Der
dritte Ansatz des Hauptteils 8 ist ganz genauso ausgestaltet
wie der zweite Ansatz 11. Ebenso ist der vierte Ansatz 13 genauso
ausgebildet wie der erste Ansatz 10. So wird der Ansatz 14 des hinteren
Teils 7 bei der Verschiebung des hinteren Teils 7 am
dritten Ansatz 12 des Hauptteils gestoppt, jedoch muß der Benutzer
abermals nur einen ausreichenden Druck ausüben, um dieses Hindernis zu überwinden
und um den Ansatz 14 endgültig in Anschlag an den vierten
Ansatz 13 zu bringen. Eben diese definitive Stellung, die
der aktiven Position des Hilfsbehälters 6 entspricht,
ist in 6 dargestellt, wobei der Ansatz 14 des
hinteren Teils 7 definitiv zwischen dem dritten und dem
vierten Ansatz 12, 13 des Hauptteils 8 gehalten
wird.
-
Der
durch den Ansatz 14 zwischen der inaktiven Stellung (5)
und der aktiven Stellung (6) zurückgelegte
Weg ist derart festgelegt, daß die
vordere Fläche 6a des
Hilfsbehälters 6 in
dieser zweitgenannten Position um etwa 1 mm in die rückseitige
Fläche 3a des
Hauptbehälters 3 eindringt, derart,
daß die Übertragung
der Transportflüssigkeit von
einem Behälter
zum anderen 6, 3 ermöglicht
und daß auch
der Übergang
des Gerätes
in dessen letztmaligen Gebrauch sichtbar gemacht wird.
-
Um
das Halten des Behälters 6 in
Richtung auf die Rückwand 7a des
hinteren Teils 7 während des
normalen Funktionierens des Gerätes 1 zu
gewährleisten,
ist ein an der Innenseite des Teils 7 angebrachtes Zungen-System 9 vorgesehen,
wobei die Zunge 9, die während der Verschiebung des
hinteren Teils 7 an der vorderen Fläche 6a zur Anlage
kommt und die durch den Hauptbehälter 3 zurückgedrückt wird,
nicht den Kontakt zwischen den beiden Behältern 3, 6 verhindert.
-
Selbstverständlich ist
diese Ausführungsform
nicht erfindungsexklusiv. Es ist möglich, weitere Formen der Verschiebung
und auch der Blockierung des hinteren Körpers 7 gegenüber dem
Hauptkörper 8 in
Betracht zu ziehen, zum Beispiel eine Verschiebung, die nicht einfach
eine Längs-
sondern auch eine Drehverschiebung ist, wobei im Innenumfang des
Hauptteils 8 eine Spiralnut verwendet wird, die in gewissem
Maße ermöglicht,
das hintere Teil 7 zu schrauben, um es in das Hauptteil 8 eindringen
zu lassen, wobei diese Nut mit Rückdrehsicherungsmitteln
verbunden ist, die dem ähnlich
sind, was mit den komplementären,
kegelstumpfförmigen
Ansätzen
erreicht wird.
-
Da
es sich um zwei Behälter 3, 6 aus
Fasermaterial handelt, ist der Durchmesser des Hauptbehälters 3 vorzugsweise
größer als
der Durchmesser des Hilfsbehälters 6.
Diese besondere Anordnung ermöglicht,
auf sichere Weise die Anlage der gesamten vorderen Fläche 6a des
Hilfsbehälters 6 an
der hinteren Fläche 3a des
Hauptbehälters 3 zu
erzielen, selbst dann, wenn die zwei genannten Behälter schlecht
relativ zueinander zentriert sind.
-
In
einem präzisen
und nicht einschränkend zu
verstehenden Ausführungsbeispiel
hatte der Hauptbehälter 3 einen
Durchmesser von 13,3 mm, eine Länge
von 37 mm, enthielt 3g Tinte und wies eine Faserdichte von 0,234
g/cm3 auf. Was den Hilfsbehälter 6 anbelangt,
so hatte dieser einen Durchmesser von 11,4 mm, eine Länge von
29 mm, enthielt 1,5g Transportflüssigkeit
und wies eine Faserdichte von 0,203 g/cm3 auf.
-
Der
Hilfsbehälter
kann ein Kapillarbehälter sein,
ohne ein Faserbehälter
zu sein, zum Beispiel ein aus Sinterpulver gefertigter Behälter, oder
aber er kann aus einer schwammartigen Masse bestehen, die eine gewisse
Menge an Tinte aufgenommen hat und in der Lage ist, diese durch
Zusammendrücken der
schwammartigen Masse wieder abzugeben. In diesem Fall muß die Relativverschiebung
des hinteren Teils 7 über
eine ausreichende Distanz erfolgen, um die gewünschte Kompressionswirkung
zu erzielen.
-
Der
Hilfsbehälter
kann auch aus einer Tasche bestehen, die Tinte in flüssigem Zustand
enthält.
In diesem Fall muß das
Betätigungsteil,
welches das hintere Teil 7 sein kann, mit Mitteln zum Öffnen der
genannten Tasche versehen sein, beispielsweise mit einem oder mehreren
spitz zulaufenden Vorsprüngen,
die ermöglichen,
während
der Relativbewegung des genannten Teils die Tasche zu durchstechen
und das Ausfließen
der in ihr enthaltenen Transportflüssigkeit zu erreichen. Diese
Tasche befindet sich in Richtung auf die Rückwand des hinteren Teils, wobei
sie insbesondere in Kontakt an der rückwärtigen Fläche 3a des Hauptbehälters 3 gehalten
wird.
-
In
allen vorgenannten Beispielen ist das Betätigungsteil durch Längsverschiebung
gegenüber der
Symmetrieachse des Gerätes 1 verschiebbar. Dies
ist nicht erfindungsexklusiv. Handelt es sich beispielsweise um
einen Hilfsbehälter,
der in Form einer die Transportflüssigkeit enthaltenden schwammartigen
Masse vorliegt, kann das Betätigungsteil
aus dem Abschnitt des Körpers
des Gerätes
bestehen, der den Hilfsbehälter
enthält
und der aus einem durch Druck oder Verdrehen verformbaren Material gefertigt
ist und dessen Verformung, sobald sie erfolgt ist, vorzugsweise
dauerhaft ist. Der Benutzer muß dann
lediglich eine ausreichende Kraft auf diesen Abschnitt des Gerätes ausüben, um
ihn zu verformen und um auf diese Weise das Zusammendrücken der
Fasermasse oder schwammartigen Masse zu vollziehen, wodurch die
Transportflüssigkeit
aus dem Hilfsbehälter
freigesetzt wird. In diesem Fall stellt die mechanische Verformung
dieses Abschnittes des Körpers
des Gerätes
das visuelle Zeichen für das
Ende der Lebensdauer des Gerätes
dar.