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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
wie eine Binde, eine Slipeinlage oder eine Inkontinenzeinlage. Spezieller
betrifft sie einen absorbierenden Gegenstand, in dem ein absorbierendes
Element vor Aufbauschung oder Verdrillung bewahrt wird und der erhöhtes Absorptionsvermögen, eine
bessere Passform und verbesserten Komfort aufweist. Die vorliegende
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden
Elements für
einen absorbierenden Gegenstand.
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Es
ist bekannt, dass ein absorbierendes Element eines Körperflüssigkeit
absorbierenden Gegenstandes aus einem Gemisch helixförmig gekräuselter thermoplastischer
Fasern und gemahlenen Zellstoffs hergestellt werden kann, damit
das absorbierende Element Elastizität und einen weichen Griff (siehe JP-A-6-237956)
aufweist.
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Es
ist auch bekannt, eine absorbierende Unterlage aus einem Gemisch
der thermisch schmelzbaren gekräuselten
Fasern, flauschigen Zellstoffs und absorbierender Polymerteilchen
herzustellen, um ein absorbierendes Element zu erhalten, das vor dem
Absorbieren von Körperflüssigkeit
verminderte Bauschigkeit aufweist, aber beim Absorbieren wiederhergestellt
wird, um an Bauschigkeit, Elastizität und Absorptionskapazität zu gewinnen
(siehe JP-B-6-38814).
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Die
beiden vorstehend beschriebenen absorbierenden Elemente werden unter
Verwendung von vorher gekräuselten
Fasern als Rohmaterial hergestellt. Deshalb ist die in dem absorbierenden
Element enthaltene gekräuselte
Faser unfähig,
das absorbierende Element ausreichend bauschig zu halten (unfähig, das
absorbierende Element vor dem Verlieren seiner Dicke und Polsterungseigenschaften
zu bewahren), wenn die hydrophile Faser, z.B. Zellstoff, Flüssigkeit
absorbiert. Folglich bauscht sich das absorbierende Element nach
Flüssigkeitsabsorption leicht
und neigt verglichen mit dem Element vor der Flüssigkeitsabsorption dazu, seine
Bauschigkeit und Fähigkeit,
sich dem Träger
genau anzupassen, größtenteils
zu verlieren. Eine feuchte Rückseite
tritt aus den gleichen Gründen
leicht auf.
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In
JP-A-05/140848 wird eine bestimmte wasserabsorbierende Struktur
und seine Herstellung beschrieben. US-A-5,891,119 betrifft einen
bestimmten absorbierenden Gegenstand, der eine flüssigkeitsdurchlässige Lage
auf der Vorderseite, eine flüssigkeitsundurchlässige Lage
auf der Rückseite
und ein zwischen den zwei Lagen untergebrachtes Absorptionsmittel
umfasst, wobei dieses Absorptionsmittel aus mindestens zwei Schichten
besteht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
der ein absorbierendes Element umfasst, wobei das absorbierende
Element umfasst:
- (i) hydrophile Fasern,
- (ii) helixförmig
gekräuselte
synthetische Harzfasern und
- (iii) thermisch schmelzbare Fasern,
wobei die hydrophilen
Fasern und die thermisch schmelzbaren Fasern von den Helices der
helixförmig
gekräuselten
Fasern umspannt sind, und somit zusammengesetzte Faserstrukturen
bilden, wobei eine Mehrzahl der zusammengesetzten Faserstrukturen
im Wesentlichen einheitlich überall
in dem absorbierenden Element verteilt ist, und wobei die thermisch
schmelzbaren Fasern miteinander verschmolzen sind, um eine Netzwerkstruktur
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
eines absorbierenden Elements für
einen absorbierenden Gegenstand, der mindestens hydrophile Fasern,
helixförmig
gekräuselte
synthetische Harzfasern und thermisch schmelzbare Fasern umfasst,
bereit, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Befördern der
hydrophilen Fasern, der selbstkräuselnden
Fasern mit einer latenten Kräuselung
und der thermisch schmelzbaren Fasern in einem Luftstrom und Sammeln
durch ein Luftlegungssystem, um eine Bahn zu bilden und
Anwenden
von Wärme
auf die Bahn, damit die selbstkräuselnden
Fasern helixförmige
Kräuselungen
entwickeln, während
die hydrophilen Fasern und die thermisch schmelzbaren Fasern von
ihren Helices umspannt sind, um zusammengesetzte Faserstrukturen
zu bilden und damit die thermisch schmelzbaren Fasern miteinander
durch Wärme
zu verschmelzen, um somit eine Netzwerkstruktur zu bilden.
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Während die
Patentschrift mit Ansprüchen abschließt, die
den behandelten Gegenstand, der als die vorliegende Erfindung ausmachend
angesehen wird, besonders aufzeigen und eindeutig beanspruchen,
wird geglaubt, dass die Erfindung von der folgenden Beschreibung
her besser verstanden werden wird, die zusammen mit den begleitenden
Zeichnungen genommen wird und in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Binde als Ausführungsform des absorbierenden
Gegenstands gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, wobei ein Teil weggeschnitten ist;
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2 eine
schematische Schnittzeichnung des absorbierenden Elements ist, das
in der Binde der 1 verwendet wird; und
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3 eine
schematische Schnittzeichnung (entsprechend der 2)
eines absorbierenden Elements gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
in dem ein absorbierendes Element vor Aufbauschung oder Verdrillung
bewahrt wird und der erhöhtes
Absorptionsvermögen, eine
bessere Passform und verbesserten Komfort aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung wird basierend auf ihren bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben werden, während
auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen wird. 1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Binde als bevorzugter Ausführungsform
des erfindungsgemäßen absorbierenden Gegenstands,
wobei ein Teil weggeschnitten ist. 2 ist ein
schematischer Querschnitt des absorbierenden Elements, das in der
Binde der 1 verwendet wird. Die Binde 1 gemäß dieser
Ausführungsform
weist eine längliche
Form auf und umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage 2,
eine flüssigkeitsundurchlässige Lage
der Rückseite 3 und
ein absorbierendes Element 4 als flüssigkeitszurückhaltende
Absorptionsschicht, die zwischen die Lagen 2 und 3 geschoben
ist. Die Decklage 2 und die Lage der Rückseite 3 erstrecken
sich über
die Seitenränder
und die Längsenden
des absorbierenden Elements 4 und sind an den Verlängerungen
durch Verbindungsmittel, wie eine Heißversiegelung oder einen Schmelzkleber,
miteinander zusammengefügt.
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Wie
es in 2 veranschaulicht ist, besteht das absorbierende
Element 4 aus hydrophilen Fasern 11, helixförmig gekräuselten
synthetischen Harzfasern 12 (nachstehend einfach als "helixförmig gekräuselte Faser(n)" bezeichnet) und
superabsorbierenden Polymerteilchen 13. Die Anwesenheit
der helixförmig
gekräuselten
Fasern 12 macht das absorbierende Element 4 bauschig.
Wenn sie zusammengepresst werden, weisen die helixförmig gekräuselten
Fasern 12 die Eigenschaft auf, Festigkeit zu zeigen und
ihren ursprünglichen
Zustand wiederherzustellen, wodurch das absorbierende Element 4 zufriedenstellende
Polsterungseigenschaften und Elastizität in der Dickenrichtung aufweist.
Als Ergebnis behält
die Binde 1 als Ganzes einen zufriedenstellenden Griff
einschließlich
eines polsternden Griffs und gibt einem Träger Komfort, während sie
getragen wird. Außerdem
wird die Binde 1 infolge der Eigenschaft der helixförmig gekräuselten
Fasern 12, nach Zusammendrücken zurückzufedern, vor Aufbauschung
oder Verdrillung bewahrt, sogar wenn eine äußere Kraft durch die Bewegung
des Trägers
darauf angewandt wird, während
sie getragen wird. Insbesondere wird Aufbauschung der Binde in der
seitlichen Richtung verhindert.
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Die
helixförmig
gekräuselte
Faser 12 umspannt mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehr
hydrophile Fasern 11 in ihrer Helix. Die gekräuselte Faser 12 umspannt
vorzugsweise auch mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehr superabsorbierende
Polymerteilchen 13 pro Helix. Wenn es mikroskopisch angesehen
wird, ist das absorbierende Element 4 aus zahlreichen zusammengesetzten
Faserstrukturen aufgebaut, die jeweils aus einer helixförmig gekräuselten
Faser 12, einer hydrophilen Faser 11 und/oder
einem superabsorbierenden Polymerteilchen 13 zusammengestzt
sind. Die zusammengesetzten Faserstrukturen sind nahezu gleichmäßig in dem
absorbierenden Element 4 verteilt. Wenn die hydrophile
Faser 11 Flüssigkeit
absorbiert, werden die hydrophilen Fasern 11 durch die
Umspannung der helixförmig
gekräuselten
Faser 12 davor bewahrt, aneinander gedrängt zu werden, so dass das
absorbierende Element 4 effektiv vor dem Verlieren seiner
Bauschigkeit bewahrt wird. Die hydrophile Faser 11, die
von der Helix der helixförmig gekräuselten
Faser 12 umspannt wird, stellt Platz innerhalb der helixförmig gekräuselten
Faser 12 bereit. Deshalb tritt, wenn das superabsorbierende
Polymerteilchen 13 nach Absorption aufquillt, kaum Gelblockierung
auf, und das Absorptionsvermögen wird
verbessert. Da die superabsorbierenden Polymerteilchen 13 vorzugsweise
von den Helices der helixförmig
gekräuselten
Fasern 12 umspannt werden, fallen die superabsorbierenden
Polymerteilchen 13 kaum heraus, selbst wenn die superabsorbierenden Polymerteilchen 13 in
einer erhöhten
Menge verwendet werden. Es sollte beachtet werden, dass all die hydrophilen
Fasern 11 nicht immer von den Helices der helixförmig gekräuselten
Fasern 12 umspannt werden. Ähnlich werden all die superabsorbierenden Teilchen 13 nicht
immer von den Helices der helixförmig
gekräuselten
Fasern 12 umspannt.
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Die
helixförmig
gekräuselte
Faser 12 ist vorzugsweise eine selbstkräuselnde Faser, die zu einer helixförmigen Anordnung
gekräuselt
worden ist, nachdem sie erwärmt
worden ist. Die selbstkräuselnden
Fasern werden geschrumpft und gekräuselt, während sie die hydrophilen Fasern 11 und/oder
die superabsorbierenden Polymerteilchen 13 in ihren Helices
umspannen, um zusammengesetzte Faserstrukturen zu bilden. Aufgrund
des Kräuselns
und Schrumpfens der helixförmig
gekräuselten
Faser 12 werden die hydrophilen Fasern 11 und/oder
die superabsorbierenden Polymerteilchen 13 davon umspannt.
Die helixförmig
gekräuselten
Fasern 12 können überall in
dem absorbierenden Element in einer Weise, die üblicherweise bei der Herstellung
allgemeiner absorbierender Elemente verwendet wird (zum Beispiel
ein Luftlegungsverfahren) gleichmäßig verteilt werden, da die
Fasern eine latente Kräuselung
aufweisen, bevor sie gekräuselt
werden, d.h. die selbstkräuselnden
Fasern können
in der gleichen Weise wie gewöhnliche
Fasern gehandhabt werden. Danach werden die selbstkräuselnden
Fasern vorzugsweise thermisch gekräuselt, um eine große Zahl zusammengesetzter
Faserstrukturen, die die helixförmig
gekräuselte
Faser 12 enthalten, zu bilden, die gleichmäßig über das
absorbierende Element verteilt sind. Somit zeigt das resultierende
absorbierende Element 4 stabilisierte Absorptionsleistung
und ausreichende Elastizität
infolge der helixförmig
gekräuselten
Faser 12, Die stabilisierte Absorptionsleistung und ausreichende
Elastizität
tragen sehr dazu bei, das absorbierende Element 4 vor Aufbauschung zu
bewahren und den Komfort, wie einen weichen Griff aufzuweisen, zu
verbessern. Sie tragen auch sehr dazu bei, die Absorptionseigenschaften
einschließlich
der Menge und der Absorptionsrate zu verbessern und Rückfeuchtung
zu verringern. Sie tragen auch zur Verbesserung der Passform, d.h.
der Formanpassungsfähigkeit
an die Bewegung eines Trägers,
bei.
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Um
die vorstehend erwähnten
Effekte der helixförmig
gekräuselten
Faser 12 effektiv zu erhalten, ist es für das absorbierende Element 4 bevorzugt,
40 bis 90%, vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-% der gekräuselten
Faser 12 zu enthalten. Für den gleichen Zweck ist es
für die
helixförmig
gekräuselte
Faser 12 bevorzugt, 3 bis 20 Kräuselungen, insbesondere 5 bis
15 Kräuselungen,
pro Zoll aufzuweisen. Die Zahl der Kräuselungen wird gemäß JIS L1015
gemessen. Für
den gleichen Zweck ist es für
die helixförmig
gekräuselte
Faser 12 bevorzugt, eine Feinheit von 1 bis 15 dtex, stärker bevorzugt
2 bis 10 dtex aufzuweisen. Die helixförmig gekräuselte Faser 12 ist
in ihrem Umriss nicht besonders beschränkt und kann zum Beispiel einen
kreisförmigen
Querschnitt, einen elliptischen Querschnitt oder einen hantelförmigen Querschnitt
aufweisen.
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Die
hydrophile Faser 11 liegt in dem absorbierenden Element 4 vorzugsweise
in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-%, stärker bevorzugt 10 bis 50 Gew.-%
vor, so dass sie Flüssigkeit
zwischen den Fasern zurückhalten
kann (ein Teil von ihr nimmt Flüssigkeit
innerhalb der Fasern auf), um den Freiraum der Flüssigkeit
zu vermindern. Die superabsorbierenden Polymerteilchen 13 liegen
in dem absorbierenden Element 4 vorzugsweise in einer Menge
von 3 bis 20%, stärker
bevorzugt 5 bis 15 Gew.-% vor, so dass eine geeignete Menge des
superabsorbierenden Polymers von der helixförmig gekräuselten Faser 12 aufgefangen
werden kann, um eine verbesserte Absorptionsleistung hervorzurufen.
Wenn ein Teil von zum Beispiel 20 Gew.-% oder mehr der superabsorbierenden
Polymerteilchen 13 von der helixförmig gekräuselten Faser 12 aufgefangen
und umspannt wird, wird ein Gelblockierungsphänomen effektiv verhindert und
das Absorptionsvermögen
wird verbessert.
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Das
absorbierende Element 4 enthält thermisch schmelzbare Fasern.
Thermisch schmelzbare Fasern, die in das absorbierende Element 4 eingebaut
sind, sind miteinander verschmolzen, um eine Netzwerkstruktur in
dem absorbierenden Element 4 bereitzustellen. Die Netzwerkstruktur
der schmelzbaren Fasern macht das absorbierende Element 4 stärker und
bewahrt das absorbierende Element 4 vor Aufbauschung. Ähnlich der
hydrophilen Faser wird die thermisch schmelzbare Faser von der helixförmig gekräuselten
Faser 12 umspannt, wobei die vorstehend erwähnten zahlreichen
zusammengesetzten Faserstrukturen indirekt über die thermisch schmelzbare
Faser verknüpft
sind, um die Netzwerkstruktur der thermisch schmelzbaren Faser zu
stabilisieren. Als Ergebnis werden die elastische Dehnbarkeit und das
Kontraktionsvermögen
des absorbierenden Elements weiter verbessert. Ein bevorzugter Gehalt
an der thermisch schmelzbaren Faser in dem absorbierenden Element 4 ist
10 bis 30 Gew.-%, stärker
bevorzugt 15 bis 25 Gew.-% zum Verbessern der Festigkeit des absorbierenden
Elements 4 und zum Verhindern der Aufbauschung der Binde 1,
Verwendbare thermisch schmelzbare Fasern schließen massive oder hohle Fasern
vom Mantel/Kern-Typ ein.
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Wo
insbesondere das absorbierende Element 4 die helixförmig gekräuselte Faser 12 in
einem verhältnismäßig hohen
Anteil enthält,
zum Beispiel 60 bis 90 Gew.-% der helixförmig gekräuselten Faser 12 mit
10 bis 40 Gew.-% der hydrophilen Faser 11, wird es eine
erhöhte
Wahrscheinlichkeit für
eine helixförmig
gekräuselte
Faser 12 geben, von einer anderen helixförmig gekräuselten
Faser 12 umspannt zu werden. Als Ergebnis weisen die zusammengesetzten
Faserstrukturen erhöhte
Elastizität
auf, und das absorbierende Element 4 stellt eine weiter
verbesserte Passform bereit. Da die zusammengesetzten Faserstrukturen über helixförmig gekräuselte Fasern 12 verknüpft sind,
wird die Netzwerkstruktur der thermisch schmelzbaren Faser weiter
stabilisiert. Als Ergebnis zeigt das absorbierende Element 4 weiter verbesserte
Elastizität
bei Dehnung und Kontraktion, was die Binde 1 mit verbesserter
Anpassungsfähigkeit
und einer besseren Passform bereitstellt. Außerdem erlaubt das absorbierende
Element 4, dass Flüssigkeit
schneller durchgeht, (die Absorptionsrate nimmt zu) und unterdrückt Rückfeuchtung
effektiver.
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Wie
vorstehend angegeben, macht die Anwesenheit der helixförmig gekräuselten
Faser 12 das absorbierende Element 4 bauschig.
Aufgrund dieser Bauschigkeit weist das absorbierende Element 4 eine
verminderte Dichte auf. Speziell weist das absorbierende Element 4 eine
bevorzugte Dichte von 0,03 bis 0,2 g/cm3,
stärker
bevorzugt 0,03 bis 0,15 g/cm3 auf. Obwohl
sie einer Änderung
gemäß der beabsichtigten
Verwendung der Binde 1 (zur Anwendung in der Nacht, zur
Anwendung an schwächeren Tagen,
usw.) unterliegt, beträgt
die Dicke des absorbierenden Elements 4 vorzugsweise etwa
1 bis 3 mm. Folglich würde
das Basisgewicht des absorbierenden Elements 4 vorzugsweise
so gering wie etwa 30 bis 150g/m2, stärker bevorzugt
etwa 40 bis 70 g/m2 sein.
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Das
absorbierende Element 4 weist vorzugsweise eine Biegungssteifheit
von 0,02 bis 0,3 gf·cm/cm2, stärker
bevorzugt 0,02 bis 0,15 gf·cm/cm2 auf, um eine verbesserte Anpassungsfähigkeit
sicherzustellen und die Unbequemlichkeit der Binde beim Tragen zu
vermindern. Das absorbierende Element 4 mit solch einer
Biegungssteifheit wird leicht durch Verwenden einer helixförmig gekräuselten
Faser 12 als konstituierendes Material des absorbierenden
Elements 4 und Umschlingen der hydrophilen Faser 11 von
der Helix der helixförmig
gekräuselten Faser 12 erhalten.
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Die
Biegungssteifheit wird folgendermaßen gemessen. Die Messung wurde
nach dem System durchgeführt,
das in Sueo Kawabata, Fuaihyouka no Hyojunka to Kaiseki (2, Aufl.),
Hand Measurement and Standardization Research Group in The Textile Machinery
Society of Japan. (7/10/1980), S. 27-28 beschrieben ist. Im Einzelnen
wird ein absorbierendes Element zu einer Länge von mindestens 20 mm in
der Breitenrichtung und mindestens 20 mm in der Längsrichtung
geschnitten, um eine Probe herzustellen. Die Probe wird in die Backen
eines reinen Biegungsprüfgeräts (KES-FB2,
hergestellt von Kato Tech Co., Ltd.) eingespannt, die in einem Abstand von
10 mm eingestellt sind, wobei die Längsrichtung des absorbierenden
Elements eine Biegungsrichtung ist. Um den Einfluss der Schwerkraft
zu minimieren, wird die Probe vertikal eingespannt. Die Probe wird bei
einer konstanten Geschwindigkeit der Krümmungsänderung innerhalb eines Krümmungsbereichs
K von –2,5
bis +2,5 cm–1 gebogen.
Die Verformungsgeschwindigkeit beträgt 0,50 cm–1/sec.
Die Beziehung zwischen Biegungsmoment M pro Flächeneinheit und Krümmung K
(M-K-Kurve) wird erhalten, aus der eine Biegungssteifheit B pro
Längeneinheit
(gf·cm2/cm), wobei die Steigung der M-K-Kurve,
folgendermaßen
berechnet wird. Die Steigung Bf zwischen K = 0,5 cm–1 und
1,5 cm–1 und
die Steigung Bb zwischen K = –0,5
cm–1 und –1,5 cm–1 werden
aus den Kenndaten in den Kurven gemessen, wobei der absolute K-Wert
zunimmt. Ein Mittelwert aus Bf und Bb, (Bf + Bb)/2, wird als Biegungssteifheit
genommen. Je geringer die Biegungssteifheit ist, desto weicher ist
das absorbierende Element.
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Materialien,
die das absorbierende Element 4 ausmachen, werden im Folgenden
beschrieben werden. Die helixförmig
gekräuselte
Faser 12 ist vorzugsweise eine selbstkräuselnde Faser mit einer latenten
Kräuselung,
wie es vorstehend angegeben ist. Die selbstkräuselnde Faser schließt exzentrische Mantel/Kern-Konjugatfasern
und Seite-an-Seite-Konjugatfasern ein. Die selbstkräuselnde
Faser kann eine Faserlänge
nach Wahl gemäß dem Fertigungsverfahren
des absorbierenden Elements 4 aufweisen. Wo das absorbierende
Element 4 zum Beispiel durch ein Luftlegungsverfahren gefertigt
wird, ist die Faserlänge
der selbstkräuselnden
Faser vorzugsweise etwa 32 bis 75 mm. Nach Selbstkräuselung
weist die Faser vorzugsweise eine scheinbare Faserlänge von
etwa 40 bis 70% von der vor Kräuselung
auf. Harze, die die selbstkräuselnde
Faser bilden, schließen
Polyethylen, Polypropylen, Polyester (z.B. Polyethylenterephthalat)
und Ethylen-Vinylalkohol-Copolymere ein. Die selbstkräuselnde
Faser hat vorzugsweise ihre Oberfläche mit einem Hydrophilierungsmittel,
wie einem oberflächenaktiven
Mittel, hydrophiliert.
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Die
hydrophile Faser 11 ist vorzugsweise eine, die keine Schmelzbarkeit
aufweist, wie Zellstoff, Kunstseide oder Baumwolle. Diese Fasern
können eine
Faserlänge
nach Wahl gemäß dem Herstellungsverfahren
des absorbierenden Elements 4 aufweisen. Wo das absorbierende
Element 4 zum Beispiel durch ein Luftlegungsverfahren gefertigt
wird, weist die hydrophile Faser vorzugsweise eine Faserlänge von
etwa 32 bis 75 mm auf. Das superabsorbierende Polymer schließt Poly(natriumacrylat), Acrylsäure-Vinylalkohol-Copolymere,
vernetztes Poly(natriumacrylat), Stärke-Acrylsäure-Pfropfpolymere und Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymere ein. Die
superabsorbierenden Polymerteilchen 13 weisen vorzugsweise
eine mittlere Teilchengröße von etwa
100 bis 300 μm
auf.
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Im
Folgenden wird ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen des absorbierenden
Elements 4, das in der Binde 1 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
verwendet wird, beschrieben. Eine selbstkräuselnde Faser, eine hydrophile
Faser, eine thermisch schmelzbare Faser und gegebenenfalls superabsorbierende
Polymerteilchen werden als Rohmaterialien verwendet. Diese Materialien
werden in einem Luftstrom getragen und durch ein Luftlegungssystem
gesammelt, um eine Bahn zu bilden. Wärme wird auf die Bahn angewandt,
damit die selbstkräuselnde
Faser helixförmige
Kräuselungen
entwickelt. Die Wärmeanwendung
wird durch Heißluftblasen,
Infrarot-Bestrahlung
oder ähnliche
Mittel ausgeführt. Heißluftblasen
ist bevorzugt.
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In
der Bahn sind die Materialien in einem gemischten Zustand. Die selbstkräuselnde
Faser entwickelt in diesem Zustand Kräuselungen. Es folgt, dass die
helixförmig
gekräuselte
Faser einen Teil der hydrophilen Faser, einen Teil der thermisch
schmelzbaren Faser und einen Teil der superabsorbierenden Polymerteilchen
umspannt, falls sie in ihrer Helix verwendet werden. Wo die selbstkräuselnde
Faser in einem höheren
Anteil verwendet wird, wird die Helix einer einzelnen gekräuselten
Faser eine andere gekräuselte
Faser bei einer höheren
Wahrscheinlichkeit umspannen, um dadurch eine Netzwerkstruktur der helixförmigen Fasern
bereitzustellen. Wärmeanwendung
führt zur
Bildung verschmolzener Schnittpunkte der schmelzbaren Fasern, wodurch
eine Netzwerkstruktur der schmelzbaren Faser bereitgestellt wird.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 3 beschrieben werden.
Die zweite Ausführungsform
wird nur mit Bezug auf die Unterschiede zur Ersten beschrieben.
Die Erläuterung,
die für
die erste Ausführungsform
gegeben ist, gilt für
die Zweite bezüglich
derjenigen Einzelheiten, die hier nicht beschrieben sind. Den Elementen,
die den 2 und 3 gemeinsam
sind, sind dieselben Referenzziffern gegeben.
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In
dieser Ausführungsform
weist das absorbierende Element 4 eine Doppelschichtstruktur
auf. Im Einzelnen weist das absorbierende Element 4 eine
obere Schicht 4a, die sich näher am Träger befindet, und eine untere
Schicht 4b, die sich unter der oberen Schicht 4a befindet,
auf. Die obere Schicht 4a enthält hydrophile Faser 11 und
helixförmig
gekräuselte
Faser 12. Die helixförmig
gekräuselte
Faser 12 umspannt eine oder mehrere hydrophile Fasern pro Helix,
wobei eine große
Zahl zusammengesetzter Faserstrukturen bereitgestellt wird. Die
zusammengesetzten Faserstrukturen sind im Wesentlichen einheitlich über die
obere Schicht 4a verteilt. Das Netzwerk der zusammengesetzten
Faserstrukturen kann leicht durch Erhöhen des Anteils der helixförmig gekräuselten
Faser 12 in der oberen Schicht 4a gebildet werden.
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Das
Verhältnis
der helixförmig
gekräuselten Faser 12 und
der hydrophilen Faser 11 in der oberen Schicht 4a ist
das Gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Die obere Schicht 4a enthält thermisch schmelzbare
Faser, die durch Wärmeverschmelzung eine
Netzwerkstruktur bildet. Das Verhältnis der thermisch schmelzbaren
Faser kann das Gleiche wie bei der ersten Ausführungsform sein.
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Die
untere Schicht 4b umfasst superabsorbierende Polymerteilchen 13.
Das Verhältnis
der superabsorbierenden Polymerteilchen 13 ist das Gleiche
wie bei der ersten Ausführungsform.
Die untere Schicht 4b kann hydrophile Faser enthalten.
Wo der Anteil der hydrophilen Faser in der unteren Schicht 4b höher als
in der oberen Schicht 4a ist, wird Flüssigkeit leichter in die untere
Schicht 4b geführt.
Thermisch schmelzbare Faser kann in die untere Schicht 4b eingebaut
werden, um eine Netzwerkstruktur der thermisch schmelzbaren Faser
zu bilden oder durch Verschmelzung an die thermisch schmelzbare
Faser, die in der oberen Schicht 4a vorliegt, gebunden
zu sein, wodurch die Unversehrtheit des absorbierenden Elements 4 verbessert
wird und das absorbierende Element 4 vor Aufbauschung bewahrt
wird.
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In
dem absorbierenden Element 4 einer Binde gemäß dieser
Ausführungsform
trägt die
obere Schicht 4a zur Zunahme der Geschwindigkeit der Flüssigkeitswanderung
bei, und die untere Schicht 4b trägt zu Flüssigkeitsabsorptionsvermögen und -retention
bei. Das heißt,
die Funktionen, die von einem absorbierenden Element gefordert werden,
werden getrennt ausgeführt,
was zu dem Vorteil führt, dass
der Gestaltungsfreiraum eines absorbierenden Elements zunimmt. Angesichts
der Dehnbarkeit der helixförmig
gekräuselten
Faser 12 wird auch ein anderer Vorteil erhalten, dass das
absorbierende Element 4 eine verbesserte Passform bereitstellt.
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Das
absorbierende Element 4 einer Binde gemäß der zweiten Ausführungsform
wird vorzugsweise durch das folgende Verfahren hergestellt. Selbstkräuselnde
Faser, hydrophile Faser und thermisch schmelzbare Faser werden als
Rohmaterialien verwendet. Diese Fasern werden durch ein Luftlegungssystem
gesammelt, wobei eine Bahn gebildet wird. Wärme wird auf die Bahn angewandt,
damit die selbstkräuselnde
Faser helixförmige
Kräuselungen entwickelt.
Da die selbstkräuselnde
Faser und die hydrophile Faser in einem gleichmäßig gemischten Zustand in der
Bahn sind, entwickeln die selbstkräuselnden Fasern Kräuselungen,
während
sie die hydrophile Faser in ihren Helices umspannen. Wo die selbstkräuselnde
Faser in einem höheren
Anteil verwendet wird, wird die Helix einer einzigen gekräuselten
Faser eine andere gekräuselte
Faser bei einer höheren
Wahrscheinlichkeit umspannen. Wärmeanwendung
führt zur
Bildung geschmolzener Schnittpunkte der thermisch schmelzbaren Fasern.
Die obere Schicht 4a wird so durch diese Schritte geformt. Anschließend wird
die resultierende Bahn (obere Schicht 4a) über eine
Schicht superabsorbierender Polymerteilchen (d.h. eine untere Schicht 4b)
gelagert, die vorher in einem getrennten Ansammlungsschritt hergestellt
wird, wobei das absorbierende Element 4 erhalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
Zum Beispiel kann das in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
verwendete absorbierende Element 4, das eine einfache oder
eine doppelte Schichtstruktur aufweist, durch ein absorbierendes
Element mit drei oder mehr Schichten ersetzt werden. Während die
vorhergehenden Ausführungsformen
eine thermisch schmelzbare Faser zusammen mit einer helixförmig selbstkräuselnden
Faser verwenden, kann die helixförmig
selbstkräuselnde
Faser auch als thermisch schmelzbare Faser dienen.
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Anwendungen
des absorbierenden Gegenstands der vorliegenden Erfindung sind nicht
auf Binden beschränkt
und schließen
zusätzlich
andere absorbierende Gegenstände,
wie Slipeinlagen, Inkontinenzeinlagen und Wegwerfwindeln ein.
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Wie
es im Einzelnen beschrieben ist, ist der absorbierende Gegenstand
gemäß der vorliegenden Erfindung
frei von dem Problem der Aufbauschung des absorbierenden Elements
und stellt ein erhöhtes Absorptionsvermögen, einen
verbesserten Komfort und eine bessere Passform bereit.