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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Netzbeutel mit einem Griff,
der insbesondere für
Gartenbau- und Fruchtprodukte verwendbar ist, wobei er bemerkenswerte
Merkmale von Neuheit und eines erfinderischen Schritts mit Bezug
auf solche nach dem Stand der Technik bietet.
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Das
Dokument
CH 343279 A offenbart
einen offenen Beutel aus Papier oder textilem Material mit einer
Konstruktion, in welcher seitliche Elemente die gesamte Länge der
Seitenkanten von zwei flächigen Elementen,
die den Beutel bilden, zusammenfügen. Ein
Griff ist entlang der gesamten Länge
der beiden Seitenkanten des Beutels befestigt. Der Beutel bleibt offen,
wenn er fertiggestellt ist.
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Das
Dokument
US 6 095 686
A bezieht sich auf einen aus einer Plastikplane hergestellten
Verpackungsbeutel für
persönliche
Hygieneartikel, insbesondere Windeln. Ein einstückiger Bogen ist geschweißt und der
Griff ist eine Konstruktion mit einer X-Form, die vier Enden bildet,
welche auf die Innenseite der seitlichen Wände des Beutels geschweißt sind.
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Das
Dokument
EP 0 519 184
A bezieht sich auf einen Papierbeutel mit einem Griff,
welcher aus einem gefalteten Streifen Papier gefertigt ist, der
auf einem Großteil
seiner Länge
zusammengefügt
ist, wobei die Enden getrennt bleiben, um den oberen Rand des geschlossenen
Beutels zu umfassen.
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Insbesondere
ist der Netzbeutel mit einem Griff der vorliegenden Erfindung besonders
für Netzbeutel
verwendbar, die vorgesehen sind, Fruchtartikel oder andere Gartenbau-
oder Fruchtprodukte aufzunehmen und welche in ihren oberen und unteren Teilen
entsprechende halbsteife Bereiche besitzen, die mittels Bändern oder
Platten gebildet sind, die vorzugsweise durch Schweißen befestigt
sind und die den Beutel schließen
und es auch ermöglichen, Werbeinformation
oder Information den Typ des in dem Beutel befindlichen Materials
betreffend oder ähnliches
darauf zu schreiben. Bei Beuteln dieses Typs ist die Anordnung von
geeigneten Griffen an der oberen Kante des Beutels ein Merkmal,
welches für einen
Teil der Öffentlichkeit
vorteilhaft ist; dieses Merkmal erleichtert die Handhabung des Beutels
und kann weiterhin seinen Wert vom qualitativen Standpunkt aus positiv
steigern.
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Jedoch
bedeutet die Produktion eines Griffs im oberen Teil des Beutels
eine Komplikation in der Herstellung und ein Ansteigen der Kosten.
Insbesondere besteht der Griff in einem gegenwärtig bekannten Typ aus einem
einzelnen Streifen eines flächigen Materials,
welcher mit seinen Enden an den Innenseiten der Öffnung des Beutels während des
Schweißens
der Kanten des Beutels oder deren Sicherung durch eine andere Methode
gesichert wird. Jedoch hat diese Griffart den Nachteil, dass er
notwendigerweise einen verdrehten mittigen Bereich bildet, in welchem
der mittige Anteil des Streifens in einer im Wesentlichen zu dem
Beutel parallelen Ebene angeordnet ist, d.h., der Streifen ist im
Wesentlichen hochkant angeordnet, was eine Bedienung des Griffs schwierig
macht, da der Kontaktbereich der Hand des Benutzers, die den Beutelgriff
greift, einen eher unangenehmen, vielleicht sogar schmerzhaften, durch
den Beutelgriff hervorgerufenen Druck empfängt, der insbesondere von dem
im Beutel enthaltenen Gewicht abhängt.
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Die
vorliegende Erfindung ist bestimmt, die genannten Probleme zu lösen, indem
ein wie in Anspruch 1 definierter Netzbeutel für Gartenbau- und Fruchtprodukte
bereitgestellt wird.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
des Netzbeutels sind in abhängigen
Ansprüchen
2 bis 6 definiert.
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Zum
besseren Verständnis
sind einige Zeichnungen des Beutels der vorliegenden Erfindung als
nicht limitierendes Beispiel angehängt.
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1 zeigt
schematisch eine partielle Vorderansicht eines Beutels mit Griff
vom konventionellen Typ.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
eines Netzbeutels mit einem Griff gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 und 4 zeigen
entsprechende, an den angegebenen Schnittebenen genommene Schnitte
durch den Netzbeutel von 2.
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5, 6 und 7,
die eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen, sind Ansichten ähnlich denen
in den 2, 3 und 4.
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8, 9 und 10 sind
eine perspektivische Ansicht bzw. an den angegebenen Schnittebenen
genommene Schnitte einer anderen Version dieser Ausführungsform,
in welcher die Enden durch Längseinschnitte
in einer Art ähnlich
der des Beutels der 5, 6 und 7 geteilt
sind.
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11, 12 und 13 gehören zu einer Version
des Netzbeutels der vorliegenden Erfindung, in welcher die Enden
des flächigen
Streifens an gegenüberliegenden
Seiten des oberen Verschlusselements des Beutels gesichert sind.
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14 und 15 zeigen
schematisch das Anbringen von Griffen gemäß der vorliegenden Erfindung
an Netzbeuteln mit kompletten flächigen
Bändern,
die die unteren und oberen Verschlussbereiche des Beutels verbinden,
und in einer Version mit einfachen Erweiterungen des oberen Verschlussbereichs
des Beutels.
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Wie
in den Zeichnungen gezeigt, besitzt ein konventioneller Beutel 1, 1,
ein oberes Verschlusselement 2 mit einem Griff 3,
der im Wesentlichen aus einem einzelnen flächigen Element besteht, dessen
Enden 4 und 5 zwischen den einzelnen flächigen Elementen
gesichert sind, die den Verschluss 2 bilden, und welche
in die Innenseite der Öffnung
des Verschlusselements 2 geklemmt und geschweißt sind.
Die Befestigung wird durch dieselbe Schweißoperation durchgeführt, die
den Beutel schließt.
Wie zu sehen ist, ist der obere Anteil 6 des Griffs 3 notwendigerweise
im Wesentlichen hochkant mit Bezug auf die Hand angeordnet, die
den Griff 3 greifen wird, so dass eine Handhabung des Beutels unbequem
ist.
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2 zeigt
einen Netzbeutel 7 gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche einen Griff 8 in Form eines einzelnen
flächigen
Streifens besitzt, dessen Enden 9 und 10 quer
U-förmig
sind und die Vorderseite 11 und die Rückseite 12 des oberen
flächigen Verschlusselements
des Beutels 7 überlappen.
Mit dieser Anordnung wird der Griff während derselben Schweißoperation
gesichert, die den Beutel schließt, so dass der obere Anteil 13 des
Griffs in einer Querebene angeordnet ist, praktisch senkrecht zu
dem oberen Verschlusselement des Beutels, welches aus den Flächen 11 und 12 besteht.
Die Hand des Benutzers wird somit den flachen Bereich 13 empfangen, wodurch
eine bequeme Handhabung des Beutels erleichtert wird.
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Wie
zu sehen ist, ist der Netzbeutel unten mittels eines schmalen Bands 14 geschlossen,
welches an die unteren Enden des Beutels 7 geschweißt ist.
Wie in 5 gezeigt, umfasst die vorliegende Erfindung auch
eine alternative Version, in welcher der Netzbeutel 15,
der auch ein unteres Verschlussband 16 besitzt, ein flächiges,
den Griff bildendes Element 17 besitzt, dessen Enden einen
kurzen Längseinschnitt
aufweisen, der zwei gegenüberliegende
Zweige definiert, die mit 18 und 18' an einem Ende und 19, 19' an dem anderen
Ende bezeichnet sind. Die Zweige werden an der Vorderseite 20 bzw.
der Rückseite 21 des
flächigen
Verschlusselements des Beutels befestigt. In dieser Ausführungsform
ist der obere Anteil 22 wiederum in einer zu dem Netzbeutel
senkrechten Ebene angeordnet, d.h. quer relativ dazu, wodurch derselbe
Effekt wie durch den Beutel in 2 erzielt
wird, d.h., einen breiten und komfortablen, von der Benutzerhand
zu handhabenden Bereich zu besitzen.
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In
der in 8 gezeigten Version ist ein Beutel 23 gezeigt,
welcher wie in der vorangegangenen Ausführungsform mit einem unteren
Verschlussband 24 versehen ist und mit zwei gegenüberliegenden oberen
Verschlusselementen 25 und 26, zwischen welchen
die Enden des einzelnen flächigen
Streifens 27, der den Griff des Beutels bildet, eingeführt sind; wie
in der Ausführungsform
des Beutels von 5 sind die Enden des Streifens
auch mit kurzen Längseinschnitten
versehen, die entsprechende Zweige definieren, welche an den inneren
Flächen
der Elemente 25 bzw. 26 befestigt werden, in entsprechend gegenüberliegenden
Positionen. In dieser Ausführungsform
bietet der obere An teil 28 des Griffs 27 der Hand
des Benutzers wieder einen breiten und einfach zu greifenden Bereich.
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11 zeigt
eine andere Version, in welcher der Netzbeutel 29, der
mit einem unteren Verschlussband 30 und gegenüberliegenden
flächigen
Verschlusselementen 31 und 32 versehen ist, einen
Griff 33 wieder in Form eines einzelnen Streifens besitzt, welcher
an einem seiner Enden, welches mit 34 bezeichnet ist, an
der Außenseite
des flächigen
Elements 31 befestigt ist, während das andere, mit 35 bezeichnete
Ende, an der Außenseite
des flächigen Elements 32 angebracht
ist, so dass die Flächen,
die an den Elementen 31 und 32 befestigt sind,
zu verschiedenen Seiten des flächigen
Elements 33 gehören.
In dieser Ausführungsform
bietet der obere Anteil 36 des Griffs erneut der Hand des
Benutzers seine breite Seite, wodurch ein Greifen desselben erleichtert
wird.
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Der
Netzbeutel der vorliegenden Erfindung kann die allgemeine, in den 2 bis 11 gezeigte
Struktur annehmen, oder er kann flächige Bänder auf einer oder beiden
Seiten besitzen, wie das in 14 gezeigte
Band 37, welches an dem unteren Querband 38 bzw.
dem oberen Verschlusselement oder den oberen Verschlusselementen 39 des
Beutels befestigt ist, wobei der Beutel Griffe 40, 41 oder 42 aufnehmen
kann, die zu der Version mit dem U-förmigen Ende bzw. zu der Version
mit dem mit dem Längseinschnitt
versehenen Ende bzw. zu der Version mit dem geraden Ende gehören, wie
es in den Zeichnungen angegeben und vorstehend beschrieben ist.
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Wie
in 15 zu sehen ist, kann der Netzbeutel der vorliegenden
Erfindung auch mit einem unteren Querband 43 und einem
oberen flachen flächigen
Verschlusselement 44 gebildet sein, welches die Öffnung des
Netzbeutels bilden wird und an welchem die drei Grundversionen der
den Griff bildenden Elementen befestigt werden.
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Wie
man sieht, besteht das wesentliche Merkmal des Netzbeutels der vorliegenden
Erfindung darin, dass der Griff als ein einzelnes flächiges Element
in Form eines geraden Streifens gefertigt ist, jedoch mit seinen
Enden in einer Art an den flächigen Elementen
zum Schließen
der Öffnung
des Beutels gesichert ist, so dass der obere Anteil im Wesentlichen
in einer Ebene enthalten ist, die senkrecht ist zum flächigen Verschlusselement
des Beutels, wobei sich der Streifen, der den Griff bildet, in flacher
Anordnung für
seinen Kontakt mit der Hand des Benutzers befindet, wodurch ein
Handhaben des Netzbeutels erleichtert wird.