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Die
vorliegende Erfindung betrifft Innenspiegel für Fahrzeuge als Fahrzeugzubehör, die beleuchtet
oder mit Zusatzeinrichtungen versehen sein können. Insbesondere betrifft
sie Glas-Innenspiegel für Fahrzeuge,
wie sie auf Grund geltender Sicherheitsbestimmungen erforderlich
sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
sind zahlreiche Systeme für
den Anbau von Innenspiegeln für
Fahrzeuginsassen an Zubehör wie
Sonnenblenden bekannt. Da sie nahe am Kopf von Fahrzeuginsassen
liegen, wird mit Sicherheitsbestimmungen versucht, zu verhindern,
dass sie bei einem Schlag zu Scherben brechen, die die Insassen verletzen
können.
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Aus
Glas hergestellte Spiegel sind zerbrechlich; daher ist es schwierig,
die für
derartige Vorrichtungen geltenden Bedingungen zu erfüllen.
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Als
Alternativen zum Erfüllen
dieser Forderungen hat man andere Werkstoffe – hauptsächlich Metalle und Kunststoffe – eingesetzt,
obgleich sie ebenfalls Einschränkungen
unterliegen.
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Metallspiegel
sind nachteilig, weil sie eine aufwendige Endbearbeitung sowie eine
Alterungs- und Korrosionbeständigkeit
erfordern, die sie in der Herstellung teurer machen als Spiegel
aus anderen Werkstoffen.
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Bei
Kunststoffen sind in Folge der Temperaturänderungen, die sie im Einsatz
erfahren, die Qualität
des Bildes und ihre Maßhaltigkeit
merklich geringer als bei Glasspiegeln.
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Aus
diesem Grund sind Glasspiegel bevorzugt, die aber so zusammengesetzt
sind, dass sie bei einem Unfall unter Schlageinwirkung nicht zerbrechen
und daher auch die Fahrzeuginsassen nicht verletzen.
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Innenspiegel
können
im Allgemeinen auf zweierlei Weise zerbrechen:
- – Unter
Druck: sie zerbrechen in Folge von direkt auf den Spiegel einwirkenden
Kräften;
- – unter
Biegung: die auf den Spiegel einwirkenden (aktiven, reaktiven oder
Trägheits-)
Kräfte
verbiegen ihn; unter solchen Kräften
zerbricht der Spiegel sehr leicht, da das Glas, aus dem er teilweise besteht,
nicht biegsam genug ist.
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Um
bei Glasspiegeln derartige Fehler zu verhindern, hat man mehrere
Arten von Lösungen
entwickelt.
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In
vielen Fällen
schützt
eine – aus
konstruktiven oder ästhetischen
Gründen
vorhandene – Abdeckung
den Spiegel vor Schlägen;
man vergl. bspw. die Druckschriften US-A-4 926 295, US-A-4 740 028 und
US-A-4 378 129.
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In
anderen Fällen
ist der Spiegel mit einer oder mehreren Schichten oder Platten aus
anderen Werkstoffen verbunden, die bei einem Spiegelbruch verhindern,
dass seine Scherben auf die Insassen fallen – man vergl. bspw. die US-A-
4 988 180 und US-A-5 115 346, wobei letztere einen Rückspiegel betrifft.
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Eine
Sicherheitshalterung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
der WO 98/00303 bekannt.
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Diese
Lösungen
sind jedoch nicht befriedigend, da sie meistens die geltenden Sicherheitsnormen
nicht erfüllen,
nach denen bei einem Schlag der Spiegel nicht brechen und keine
scharfe Kanten entstehen dürfen.
Weiterhin führt
die Anordnung zu Einschränkungen
hinsichtlich der Konstruktion und der Gestaltung, die sowohl die
anderen Funktionen als auch die Ästhetik
des Fahrzeuginnenraums beeinträchtigen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der erfindungsgemäßen Sicherheitshalterung
für Fahrzeug-Innenspiegel
ist eine Halterung, die denjenigen Teil, an den der Spiegel angebaut
ist, beinhaltet und fixiert und als starrer Halter dient, der ein
Biegen des Spiegels verhindert.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist eine Halterung, die den Teil, in
den der Spiegel eingebaut ist, beinhaltet und fixiert, wobei im
Fall eines Schlages auf den Spiegel die Fixierung einen geringen
Trennungswiderstand bietet und ein Freisetzen der aus der Lagerplatte
und dem Spiegel bestehenden Anordnung gestattet. So ist ein Zerbrechen
des Spiegels verhindert, da er an eine Stelle bewegt wird, wo er
die Insassen nicht verletzen kann, wobei die auf den Spiegel lastende
Schlagkraft aufgenommen wird und ein Zerbrechen des Spiegels verhindert
ist.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist die Aufnahme elektrischer Stromkreise
zur Versorgung oder Steuerung angesetzter elektrischer Geräte wie bspw. einer
Spiegelbeleuchtung auf einer Lagerplatte in der Sicherheitshalterung
derart, dass das elektrische Gerät
eine Bewegung der Lagerplatte bei deren Freigabe in Folge eines
Schlages auf den Spiegel nicht behindert.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist eine Spiegel- und Halteanordnung,
die das Innendesign des Fahrzeugs nicht sichtbar beeinträchtigt.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist ein schnelles und leichtes Verfahren
zur Montage einer Halterung.
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Diese
Ziele werden mit einer Sicherheitshalterung nach Anspruch 1 und
einem entsprechenden Montageverfahren nach Anspruch 14 erreicht.
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Die
Erfindung weist eine Lagerplatte für den Spiegel und einen Rahmen
auf. Die Lagerplatte hat zwei Hauptflächen bzw. -seiten, d.h. eine
Vorderseite zur Aufnahme des Spiegels und eine Rückseite, und einen äußeren Rand.
Der Rahmen hat einen Innenrand von angenähert der gleichen Gestalt und
Abmessungen wie der Außenumfang
der Lagerplatte, so dass die Lagerplatte mit dem Spiegel in den
Rahmen passt.
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Die
Anordnung aus dem Rahmen und der Lagerplatte bildet die erfindungsgemäße Sicherheitshalterung
und weist auch Einrichtungen zum Ansetzen der Lagerplatte (mit dem
Spiegel) am Rahmen auf, so dass die Lagerplatte sich im normalen
Einsatz nicht vom Rahmen trennt, sofern nicht eine Kraft über einem
bestimmten Schwellenwert auf den Spiegel auf der Vorderseite der
Lagerplatte wirkt. Erfährt
also der Spiegel auf der Lagerplatte einen Schlag, kann die Anordnung
aus beiden Elementen sich vom Rahmen trennen und sich unter dieser
Kraft in einer ersten Richtung bezüglich des Rahmens (als Trennungsrichtung
bezeichnet) bewegen. Die dieser ersten entgegengesetzte Richtung
ist als Montagerichtung bezeichnet.
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Der
Ausdruck "im (normalen)
Einsatz" betrifft Vorgänge, bei
denen Kräfte,
die nicht hoch sind und im Einsatz und bei der Wartung des Fahrzeugs
normalerweise auf den Spiegel einwirken – bspw. beim Reinigen des Spiegels,
seiner normalen Handhabung oder seiner Berührung durch den Benutzer; in diesen
Fällen
sollte die Lagerplatte sich nicht aus dem Rahmen lösen. Der
Schwellenwert muss über diesen
im Einsatz auftretenden Kräften
liegen.
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Ist
das Fahrzeug jedoch in einen Unfall verwickelt oder schlägt ein Insasse – bspw.
mit dem Kopf – kräftig an
den Spiegel, sollte die Lagerplatte sich aus dem Rahmen lösen können, so
dass der Spiegel sich zusammen mit seiner Lagerplatte hindernisfrei bewegen
kann, ohne zu zerbrechen. Nach der Trennung vom Rahmen befindet
sich die Lagerplatte zusammen mit dem Spiegel vorzugsweise in dem
Zubehörteil,
in den die Spiegelanordnung eingesetzt ist, so dass die schließlich auf
den Spiegel wirkende Gesamtkraft dessen Bruchgrenze nicht übersteigt.
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In
jedem Fall ist die Bruchgrenze durch die Abmessungen und die Geometrie
des Spiegels sowie durch die mechanischen Eigenschaften des zu seiner
Herstellung verwendeten Glases bestimmt. Der Schwellenwert gewährleistet,
dass die Bruchspannungen des Spiegels an einem beliebigen Punkt mit
niedrigeren Kräften
nicht erreicht werden.
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Die
Befestigung der Lagerplatte und des Spiegels muss eine gemeinsame
Bewegung beider Elemente gewährleisten
und kann daher auf unterschiedliche Weise erfolgen – bspw.
durch Aufspritzen der Platte auf den Spiegel, wenn die Platte aus
einem Kunststoff hergestellt wird. Andere Befestigungsarten wie
das Aufkleben, elastische Rastnasen u. dergl. oder andere Werkstoffe
für die
Herstellung der Lagerplatte sind ebenfalls möglich.
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Ohne
Einschränkung
der Erfindung und nur zur Erläuterung
zeigen die Figuren als bevorzugte Ausführungsform die Lagerplatte
auf den Spiegel aufgespritzt.
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Der
Befestigung zwischen der fest mit dem Spiegel verbundenen Lagerplatte
und dem Rahmen, die gewährleistet,
dass beide Element im normalen Einsatz aneinander befestigt sind,
liegt eine Kombination eines Satzes von Vorsprüngen auf einem der beiden Teile
(Lagerplatte oder Rahmen) mit einem entsprechenden Satz von Aussparungen
auf dem anderen Teil zu Grunde. Sind die Vorsprünge in entsprechende Aussparungen
eingeführt,
können
im Einsatz normale Kräfte
auf den Spiegel einwirken. Übersteigt
die auf den Spiegel wirkende Kraft jedoch den Schwellenwert, der
niedriger ist als die Bruchgrenze des Spiegels, genügt die Eingriffskraft
der Kombination aus den Vorsprüngen
und den Aussparungen nicht, um eine Trennung der Lagerplatte vom Rahmen
und eine Bewegung in der Trennungsrichtung zu verhindern.
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Diese
Eingriffskraft tritt auf, wenn – bei
in der endgültigen
Einsatzlage befindlicher Lagerplatte und Rahmen – jeder Vorsprung der Lagerplatte
des Spiegels sich in der entsprechenden Aussparung der Lagerplatte
(oder jeder Vorsprung auf dem Rahmen in jeder Aussparung in der
Lagerplatte) befindet und zwar so, dass ein gegenseitiger An- bzw.
Eingriff beider erfolgt, der sie aneinander festhält. Die
Vorsprünge
oder die Ränder
der Aussparungen oder beide müssen
so ausgeführt
sein, dass sie eine flexible Verformung zulassen. Dies ist erreichbar,
indem man sie bspw. aus einem geeigneten Werkstoff – bspw.
einem Kunst stoff – herstellt
und an/in den Rahmen bzw. die Lagerplatte an-/einformt. Ebenfalls
möglich sind
Federn oder eine Abrundung der Gestalt der Vorsprünge oder
jede andere Methode, mit der sich ein flexibler gegenseitiger Eingriff
der Vorsprünge und
der Aussparungen erreichen lässt.
Die Montage und die Trennung der beiden Teile an- bzw. voneinander
erfolgt als Resultat der Biegsamkeit dieser Bauteile.
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Die
Vorsprünge
und Aussparungen lassen sich unterschiedslos am Außenrand
der Lagerplatte oder am Innenrand des Rahmens anordnen, der bei montierter
Halterung mit dem Innenrand in Berührung steht. So befinden sich
die Aussparungen im Rahmen an Stellen entsprechend den Vorsprüngen auf
der Lagerplatte, so dass die kleinen Vorsprünge sich in diese Aussparungen
im Rahmen einführen lassen.
Offensichtlich lassen die Vorsprünge
sich auch auf dem Rahmen und die Aussparungen in der Lagerplatte
vorsehen.
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Die
Vorsprünge
können
unterschiedlich gestaltet sein, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Gestalt
und die Abmessungen die zum Zusammensetzen erforderliche Kraft sowie
die Höchstkraft
bestimmen, die die Befestigung vor einer Trennung aushält. Vorzugsweise
werden gerundete Formen oder Keilformen angewandt; andere Geometrien
sind jedoch möglich.
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Der
Rahmen lässt
sich auf die Sonnenblende oder einen anderen Fahrzeugteil mittels
beliebiger Befestigungseinrichtungen aufsetzen – bspw. Schrauben, Laschen
od. dergl.
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Die
Platte kann auch eine Vielzahl von Verstärkungsrippen aufweisen, die
auf der Rückseite
angeformt sind, um der Lagerplatte des Spiegels eine größere Steifigkeit
zu erteilen.
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Ebenfalls
möglich
ist die Anordnung anderen Zubehörs
auf der Rückseite
der Lagerplatte – bspw. eines
Geräts
mit einer elektrischen Schaltung. Die Schaltung kann ein starres
System mit einer gedruckten Schaltungsplatine oder auch bspw. mit
in Zwischenräume
zwischen den Rippen auf der Rückseite der
Lagerplatte eingelegten Leiterstreifen sein. Das elektrische Gerät kann mehrere
elektrische Bauteile und insbesondere eine Lichtquelle aufweisen,
die auf der gleichen Ebene wie die Lagerplatte angeordnet ist und
von dieser auswärts
wegragt.
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In
Fällen,
in denen der Spiegel beleuchtet ist, weist der Rahmen vorzugsweise
für jede
Lichtquelle mindestens einen Parabolreflektor auf. Die Kombination
von Bauteilen des elektrischen Geräts mit Parabolreflektoren in
bekannten Spiegelhalterungen kann die freie Bewegung der Lagerplatte
bei Stößen behindern
und eine Bruchgefahr erzeugen, da sich dann die Platte nicht hindernisfrei
vom Rahmen löst
und in der Trennungsrichtung bewegt. Weiterhin behindert dieses
gegenseitige Stören
von Bauteilen die Herstellung in der Fertigungsstraße.
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Aus
diesem Grund sind diese Parabolreflektoren in der erfindungsgemäßen Halterung
so konfiguriert, dass sie um ein Gelenk faltbar sind, und zwar zwischen
einer Arbeitslage, in der sie Licht aus den Lichtquellen reflektieren,
und einer anderen, bezüglich
der oben genannten aufgefalteten Lage. Indem man also die Parabolreflektoren
in den offenen Zustand auffaltet, lässt die Lagerplatte mit dem
Spiegel und der bzw. den Lichtquellen sich bei der Montage in den
Rahmen einsetzen, ohne dass die Bauteile sich gegenseitig stören.
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Desgl.
werden bei einem Schlag mit einer Kraft über dem Schwellenwert, wenn
der Spiegel und die Lagerplatte sich vom Rahmen trennen und sich frei
in der ersten Richtung bzw. Trennungsrichtung bewegen, die Parabolreflektoren
in ihre Offenlage gehen, indem sie in ihrem Gelenk ausschwenken, ohne
ein die freie Bewegung der Lagerplatte mit dem Spiegel und anderen
Bauteilen auf ihr zu behindern.
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Falls
die Lagerplatte elektrische Bau- oder Schaltungsteile trägt, sind
deren elektrische Verbinder so angeordnet, dass beim Einsetzen der
Anordnung in den Rahmen mit der Bewegung der Lagerplatte in den
Rahmen die elektrischen Verbindungen selbsttätig hergestellt werden, ohne
dass nachfolgende Vorgänge
nötig sind
und durchgeführt
werden müssen.
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Der
Rahmen kann eine Abdeckung für
den Spiegel aufweisen, die sich öffnet,
indem man sie um ein Scharnier faltet, das eine Rotations- bzw. Schwenkachse
aufspannt, wobei auch eine Einrichtung vorgesehen ist, die beim Öffnen der
Abdeckung die Spiegelbeleuchtung einschaltet. In diesem Fall kann
der elektrische Stromkreis ein Unterbrechungssystem enthalten, bei
dem ein erster Leiteranschluss mit dem ersten Pol des Unterbrechungssystems
und ein anderer zweiter Leiteranschluss mit dem zweiten Pol des
Unterbrechungssystems verbunden sind. Die beiden Anschlüsse liegen
auf der der Außenkante der
Lagerplatte entsprechenden Außenkante
des Rahmens, an der sich die Schwenkachse der Abdeckung befindet.
Auf der Seite der Abdeckung mit der Schwenkachse ist ein kleiner
Leiterabschnitt so angeordnet, dass er beim Öffnen der Abdeckung die beiden
Anschlüsse
verbindet und den elektrischen Stromkreis – schließt, so dass die Lichtquelle
oder -quellen mit Strom gespeist werden.
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Sowohl
die Anordnung der elektrischen Schaltung als auch der Ort der Lichtquellen,
die umfaltbaren Parabolreflektoren und die Einrichtung zum Einschalten
der Beleuchtung sind so angeordnet, dass sie den Weg zur Trennung
der Lagerplatte mit allen zugehörigen
Bauteilen vom Rahmen sowie die nachfolgende Bewegung der Anordnung
in der Trennungsrichtung nicht stören.
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Daher
sollte die Verbindung der elektrischen Schaltung auf der Rückseite
der Lagerplatte mit der allgemeinen Fahrzeugelektrik auf dem Zubehörteil, auf
dem die Spiegelanordnung angeordnet ist, dieses Trennen ebenfalls
nicht stören,
wobei die Verbindung aus Laschen, Drähten oder beliebigen anderen Verbindungseinrichtungen
bestehen kann, die die Bewegung der Lagerplatte relativ zu dem Rahmen,
in den sie eingesetzt ist, nicht stören.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung soll diese eine Spiegelanordnung
mit einer Sicherheitshalterung mit den zuvor diskutierten Besonderheiten
sowie einem an die Lagerplatte angesetzten Spiegel bereit stellen.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Montage der Spiegelhalterung,
das ein rasches Zusammensetzen der Lagerplatte mit dem Spiegel ermöglicht.
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So
sind folgende Schritte durchzuführen:
- – Aufsetzen
der Lagerplatte mit dem Spiegel und anderen Einrichtungen auf den
Rahmen und Drücken
in der Montagerichtung, bis die Lagerplatte die Solllage einnimmt;
- – Befestigen
der Anordnung in ihrer Solllage im Fahrzeug.
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Falls
die Anordnung ein elektrisches System mit Beleuchtung wie das beschriebene
beinhaltet, wären
die Montageschritte wie folgt:
- – Bereitstellen
des Rahmens und Öffnen
der Paralbolreflektoren;
- – Aufsetzen
der Lagerplatte mit dem Spiegel und anderen Einrichtungen auf den
Rahmen und Drücken
in der Montagerichtung, bis die Lager platte die Solllage einnimmt,
wobei gleichzeitig die elektrische Verbindung hergestellt wird;
- – Schließen der
Parabolreflektoren;
- – Anschließen der
elektrischen Schaltung auf der Lagerplatte an den Rest – der Fahrzeugelektrik; und
- – Befestigen
der Anordnung in der Solllage im Fahrzeug.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Unten
sind mehrere Zeichnungen beschrieben, die ein Verständnis der
Erfindung unterstützen sollen
und ausdrücklich
eine Ausführungsform
derselben betreffen, die die Erfindung erläutern, aber nicht einschränken soll.
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1 zeigt
die Sonnenblende mit angesetzem Spiegel und Rahmen;
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2 zeigt
die Rückseite
der in den Rahmen eingesetzten Lagerplatte;
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3 zeigt
die Rückseite
des Rahmens und der von ihm getrennten Lagerplatte;
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4 zeigt
die Lagerplatte, falls eine elektrische Schaltung nicht erforderlich
ist;
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5 zeigt
einen Teil der Platte in den Rahmen eingesetzt;
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6 zeigt
eine Einzelheit der Befestigung der Lagerplatte am Rahmen;
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7 zeigt
eine Einzelheit der Verbindungsmechanik des elektrischen Stromkreises
der Lichtquellen.
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BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Innenspiegelanordnungen
der erfindungsgemäßen Art
werden gewöhnlich
in die Sonnenblende eingesetzt, lassen sich aber auch an anderem
Zubehör
oder Fahrzeugteil befestigen – bspw.
einer Kopfstütze.
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Die 1 zeigt
eine Sonnenblende mit der Innenspiegelanordnung sowie der Halterung
nach der Erfindung. Der Spiegel (1) sitzt auf einer Lagerplatte,
die in der Solllage nicht sichtbar ist, da sie sich in der Blende
(2) unter dem Rahmen (3) befindet, der hier mit
Lichtquellen (4), deren Versorgungsstromkreisen und einer
Abdeckung (5) versehen ist. Elektrische Leitungen (6)
führen
den Lichtquellen elektrischen Strom zu, und zwar durch das Drehgelenk
hindurch, mit dem die Sonnenblende an der Karosserie befestigt ist.
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Die 2 zeigt
die Rückseite
des in der Sonnenblende versteckten Rahmens mit montierter Spiegellagerplatte
(7). Der Rahmen lässt
sich mit der Sonnenblende mittels beliebiger Befestigungseinrichtungen
koppeln – bspw.
Schrauben, Laschen usw. In diesem Fall sind mehrere Ansetzclips
(8) vorgesehen. Diese Figur zeigt auch die Abdeckung (5) und
die Parabolreflektoren (9), die das von den Lichtquellen
abgestrahlte Licht reflektieren.
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Die 3 zeigt
die Spiegellagerplatte (7) vom Rahmen (3) gelöst. Um die
Lagerplatte (7) vom Rahmen (3) zu trennen, muss
erstere sich in einer ersten Richtung oder Trennungsrichtung bewegen. Wie
unten ersichtlich, werden, um die Lagerplatte von Rahmen zu trennen,
die Parabolreflektoren (9) geöffnet (vergl. den Parabolreflektor
(9a) links in 3) und die Lagerplatte (7)
der ersten Richtung bzw. Montagerichtung entgegengesetzt auf den
Rahmen gedrückt.
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Einer
der Vorteile der erfindungsgemäßen Halterung
für den
Innenspiegel ist, dass der Spiegel (1) mit der als Verstärkung desselben
dienenden Lagerplatte (7) zusammengefasst ist. Die Widerstandsfähigkeit
der Lagerplatte ergibt sich aus dem eingesetzten Werkstoff, ihrer
Dicke, Rippen... In diesem Fall weist die Lagerplatte Verstärkungsrippen
(11) auf.
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Ist
eine elektrische Schaltung auf der Lagerplatte nicht nötig, können die
Rippen (11) über
die gesamte Rückseite
der Lagerplatte (7) in einer und der hierzu rechtwinkligen
Richtung verlaufen, wie in 4 gezeigt.
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Um
eine größere Sicherheit
im Fahrzeug gegen Aufschläge
der Insassen auf den Spiegel zu erreichen, aber einen solchen aus
Glas, nicht aus Metall verwenden zu können, wird die Lagerplatte
(7) mit fest an ihm befestigten Spiegel so in den Rahmen
(3) eingesetzt, dass sie sich im normalen Einsatz nicht vom
Rahmen löst,
sofern nicht eine einen bestimmten Schwellenwert übersteigende
Kraft auf die Vorderseite der Lagerplatte, d.h. auf den Spiegel
wirkt, wie bereits festgestellt.
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Mit
andeen Worten: Die Lagerplatte (7) löst sich vom Rahmen und bewegt
sich in der ersten Richtung bzw. Trennungsrichtung (10),
bevor der Spiegel (1) eine Kraft aufnimmt, die für ein Bruchrisiko
hoch genug ist. Nach dem Trennen vom Rahmen verbleibt der an seine
Lagerplatte (7) angesetzt Spiegel in dem Zubehörteil, in
das die Spiegelanordnung eingesetzt ist – in diesem Fall in der Sonnenblende (2).
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Die 5 zeigt
ein Beispiel eines Abschnitts einer Lagerplatte (7), die
auf den Spiegel (1) aufgespritzt und in den Rahmen eingesetzt
ist. Wie ersichtlich, bedeckt die aufgespritzte Lagerplatte den
gesamten Außenrand
des Spiegels. Desgl. ist die Anordnung der Lagerplatte (7)
relativ zum Rahmen (3) im montierten Zustand sowie die
Art und Weise ersichtlich, auf die der Rahmen die Lagerplatte aufnimmt,
wobei der Rahmen ein U-Profil mit Öffnung in der ersten bzw. Trennungsrichtung
(10) und die Lagerplatte eine vorspringende Kante aufweist,
die so gestaltet ist, dass sie in das U-Profil passt.
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Die 6 zeigt
kleine Vorsprünge
(14) in diesem Fall auf dem Außenrand (13) der Lagerplatte
(7) sowie Aussparungen (15) in diesem Fall auf
dem Innenrand (12) des Rahmens (3) an Orten entsprechend
denen der Vorsprünge;
gemeinsam fixieren die Vorsprünge
und die Aussparungen die Lagerplatte gegen ein Lockern gesichert
im Rahmen.
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Die
Paare jeweils aus einem kleinen Vorsprung (14) und einer
Aussparung (15) im Rahmen sind so angeordnet, dass beim
Einführen
der ersteren in letztere ein gegenseitiger, eine Relativbewegung
verhindernder Eingriff entsteht, sofern nicht Kräfte oberhalb des Schwellenwert
auftreten, wie bereits festgestellt.
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Auf
jeden Fall reicht die Kraft, die die Lagerplatte (7) am
Rahmen (3) festhält,
in Folge der Vorsprünge
(14) und Aussparungen (15) aus, dass im normalen
Einsatz sich die Lagerplatte (7) nicht vom Rahmen (3)
lösen lässt; sie
ist aber nicht so hoch, dass sich die Lagerplatte (7) nicht
mehr von den Fixpunkten am Rahmen trennen lässt, wenn die auf den Spiegel
(1) wirkende Kraft (bei einem Unfall oder Schlag) den Schwellenwert übersteigt,
um einen Bruch des Spiegels zu verhindern.
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Zum
Einsetzen der Lagerplatte (7) in den Rahmen (3)
lassen sich die Vorsprünge
und Aussparungen auch anders verteilen – bspw. können die Vorsprünge auf
dem Rahmen und die Aussparungen in der Lagerplatte vorliegen. Es
muss nur die Bedingung erfüllt
sein, dass die Lagerplatte in der ersten bzw. Trennungsrichtung
(10) freikommt, wenn eine Kraft über dem Schwellenwert auftritt,
und im montierten Zustand muss jeder Vorsprung – ob auf dem Rahmen oder auf
der Lagerplatte – einer
Aussparung im anderen Teil entsprechen.
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Falls
der Spiegel Elemente – bspw.
Lichtquellen – aufweist,
die eine elektrische Stromversorgung benötigen, muss ein elektrischer
Stromkreis (16) vorgesehen sein, und zwar optional hinter
der Spiegellagerplatte. Dieser Stromkreis darf das Trennen der Lagerplatte
(7) mit dem Spiegel vom Rahmen (3) und eine freie
Bewegung derselben bei einem Schlag über dem Schwellenwert nicht
behindern, da diese der Hauptzweck der Erfindung ist.
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In
dem in 3 gezeigten Fall liegt ein Spiegel mit einem elektrischen
Stromkreis vor, bei dem die Verstärkungsrippen (11)
so angeordnet sind, dass Leiterstreifen (16a und 16b)
des Stromkreises sich zwischen ihnen verlegen lassen. In dem dargestellten
Beispiel weisen die Leiterstreifen zwei Abschnitte (17)
auf, über
die die Leiter (16) auf der Lagerplatte (17) Strom
aus der allgemeinen Fahrzeugelektrik über die Drähte (6) in der Sonnenblende
(2) erhalten. Diese (nicht gezeigte) Verbindung kann beliebig
sein, so lange sie das Trennen der Lagerplatte (7) und
des Rahmens (3) nicht verhindert; es kann sich um mehrere Laschen
oder Drähte
oder beliebige andere elektrische Verbindungselemente handeln, die
die Bewegung der Lagerplatte nicht verhindern. Entsprechendes gilt,
wenn die elektrische Einrichtung bzw. der Stromkreis als gedruckte
Schaltung ausgeführt
ist, nicht mit Leiterstreifen.
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In
dem dargestellten Beispiel enthält
der Stromkreis (16) mit diesen beiden Leiterstreifen zwei aufgeschweißte Lampenhalter
(18), die die Lichtquellen – in diesem Fall zwei Lampen
(19) zur Beleuchtung (4) des Spiegels – aufnehmen.
Die Beleuchtung ist so angelegt, dass sie sich einschaltet, wenn
die Abdeckung (5) über
dem Spiegel (1) geöffnet
wird.
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Zum
selbsttätigen
Einschalten des Stromkreises (16) ist er nahe dem Rand
der Lagerplatte (7) an einer Stelle unterbrochen, die der
Schwenkachse (20) der Abdeckung (5) am nächsten liegt.
Zwei elektrisch leitfähige
Anschlüsse
(21a und 21b) sind mit den Polen verbunden und
stehen beiderseits dieser Stelle vom Rand der Lagerplatte (7)
vor.
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Wie
die 7 zeigt, trägt
die Abdeckung (5) auf der Seite ihrer Schwenkachse einen
kleinen leitfähigen
Teil (22) derart, dass beim Öffnen der Abdeckung (5)
dieser Teil (22) die beiden Anschlüsse (21a und 21b)
miteinander verbindet, den Stromkreis (16) schließt und so
die Lichtquellen (19) einschaltet.
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All
dies ist so angeordnet, dass die elektrische Verbindung zwischen
dem im Spiegel enthaltenen Teil des Stromkreises und der allgemeinen
Fahrzeugelektrik selbsttätig
hergestellt wird, ohne dass bestimmte Verbindungsmaßnahmen
durchgeführt werden
müssen,
wenn man die Lagerplatte mit dem Spiegel zusammensetzt. Beim Trennen
der Lagerplatte (7) mit dem Spiegel vom Rahmen (3)
bilden weder die Laschen (21a und 21b) noch die
Abdeckung (5) ein Hindernis gegen eine Bewegung der Lagerplatte
(7) in der Trennungsrichtung (10).
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Die
so ausgeführte
Konstruktion hat den zusätzlichen
Vorteil der Spiegelanordnung als solcher, die den Spiegel selbst
und seine Lagerung bzw. Halterung umfasst. Der Fahrzeuginsasse sieht
die Spiegelanordnung in der Sonnenblende, wie sie in 1 erscheint
und die das Aussehen eines herkömmlichen
Spiegels hat.
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Ein
weiterer Vorteil einer solchen Verbindung der Lagerplatte mit dem
Rahmen ist die Leichtigkeit, mit der sich die Spiegelanordnung aus
dem Spiegel und seiner Halterung in einem Fahrzeuginneren – in diesem
Fall in einer Sonnenblende – anbringen
lässt. Hierzu
wären die
folgenden Schritte erforderlich:
- – Bereitstellen
des Rahmens (3) und Öffnen
der Parabolreflektoren (9);
- – Aufsetzen
der Lagerplatte (7) mit dem Spiegel (1) auf den
Rahmen (3), Drücken
in der Montagerichtung, bis die Lagerplatte (7) in ihrer
Solllage auf dem Rahmen sitzt, und dabei Herstellen der elektrischen
Verbindung zur Fahrzeugelektrik;
- – Schließen der
Parabolreflektoren (9); und
- – Einbringen
der Spiegelanordnung in einen geeigneten Fahrzeugbereich (hier in
die Sonnenblende (2)) durch geeignete Einrichtungen, hier Montageclips
(8).
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Erfordert
die Innenspiegelanordnung keinen elektrischen Stromkreis, wären die
Schritte wie folgt:
- – Bereitstellen des Rahmens
(3);
- – Aufsetzen
der Lagerplatte (7) mit dem Spiegel (1) auf den
Rahmen (3) und Drücken
in der Montagerichtung, bis die Lagerplatte (7) in ihrer
Solllage auf dem Rahmen sitzt; und
- – Einbringen
der Spiegelanordnung in einen geeigneten Fahrzeugbereich (hier in
die Sonnenblende (2)) durch geeignete Einrichtungen, hier Montageclips
(8).
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Die
Werkstoffe, Größe, Gestalt
und Anordnung der Elemente lassen sich auch anders wählen, so
lange das Grundkonzept der Erfindung nicht geändert wird.
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In
der Beschreibung und in den Ansprüchen sind Wörter wie "umfassen", "aufweisen" usw. sowie deren
Flexionsformen nicht als andere Schritte oder Bauteile ausschließend aufzufassen.
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AUFSTELLUNG
DER BEZUGSZEICHEN
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung folgt eine Aufstellung und Erläuterung der in den Figuren
verwendeten Bezugszeichen.
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- 1
- Spiegel
- 2
- Sonnenblende
- 3
- Rahmen
- 4
- Lichtquellen
- 5
- Spiegelabdeckung
- 6
- Elektrische
Zuleitungsdrähte
- 7
- Lagerplatte
- 8
- Montageclips
zum Befestigen des Rahmens auf der Sonnenblende
- 9
- Parabolreflektoren
- 9a
- Offener
Parabolreflektor
- 10
- Erste
bzw. Trennungsrichtung
- 11
- Verstärkungsrippen
- 12
- Innenrand
des Rahmens
- 13
- Außenrand
der Lagerplatte
- 14
- Vorsprünge
- 15
- Aussparungen
- 16
- Elektrischer
Stromkreis
- 16a
- Erster
Leiterstreifen des Stromkreises
- 16b
- Zweiter
Leiterstreifen des Stromkreises
- 17
- Verbinder
zum Haupt-Fahrzeugelektrik
- 18
- Lampenhalter
- 19
- Lichtquellen
- 20
- Schwenkachse
der Abdeckung
- 21
- Anschlüsse des
Stromkreises auf der Lagerplatte
- 22
- Leitender
Teil auf der Abdeckung