DE60303671T2 - Bidirektionale sperreinrichtung für absturzsicherung - Google Patents

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Latchways PLC
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A62B35/04Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Höhensicherheitsausrüstung und insbesondere eine Absturzsicherungsvorrichtung unter Verwendung einer beweglichen Verankerung zum Sichern eines Anwenders an einem länglichen Träger wie einem Rettungsseil. Derartige Absturzsicherungsvorrichtungen sind für Sicherheitsausrüstungen ein wichtiges Element für Wartungs- und Baupersonal, das an hohen Plätzen arbeitet, da sie es ermöglichen, dass das Risiko von Abstürzen minimiert wird.
  • Im Allgemeinen erstrecken sich Rettungsseile zwischen Endverankerungen oder -trägern und werden von entlang ihrer Länge voneinander beabstandeten Zwischenhalterungen derart gestützt, wie es zum Halten des Rettungsseils auf dem gewünschten Weg erforderlich ist. Zwischenhalterungen können auch angebracht sein, um das Rettungsseil derart zu stützen, dass überschüssige ungestützte Längen des Rettungsseils und eine durch Wind herbeigeführte Schwingung des Rettungsseils vermieden werden.
  • Eine Anzahl an Absturzsicherungsvorrichtungen wurde entwickelt, die das längliche Trägerelement stützende Zwischenhalterungen ohne jeglichen Eingriff des Anwenders automatisch überfahren können. Eine derartige Vorrichtung umfasst ein Paar drehbare Räder mit einer Reihe an sich um deren Peripherien voneinander beabstandeten Vertiefungen, wobei die benachbarten Vertiefungen durch ein sich radial erstreckendes Teil des Rads voneinander getrennt sind. Diese Räder werden üblicherweise als Sternenräder bezeichnet. Ein damit zusammenarbeitendes Gleitelement ist durch Einrückformationen, die in die komplementären Formationen an den sich radial erstreckenden Räderteilen einrücken, auf den Rädern befestigt. Der Raum zwischen dem Gleitelement und den Rädern ist derart bemessen, dass das längliche Trägerelement derart wie ein Rettungsseil aufgenommen werden kann, dass die Vorrichtung auf dem Trägerelement festgehalten wird. Bewegt sich die Vorrichtung entlang des länglichen Trägerelements und erreicht einen Zwischenträger, läuft der Träger zwischen das Gleitelement und die Mittelpunkte der Räder und wird in einer der Vertiefungen von einem der Räder aufgenommen, wobei es dann durch die Drehung des Rads ermöglicht wird, dass sich die Vorrichtung ohne Eingriff des Anwenders und ohne Gefährden des Festhaltens der Vorrichtung am länglichen Trägerelement über den Zwischenträger bewegt.
  • Vorrichtungen dieses Typs können bei im Wesentlichen wagrechten Rettungsseilen zufrieden stellend funktionieren. Sollte der an die Vorrichtung durch die Sicherheitsschlaufe angebrachte Anwender abstürzen, kann der Absturz durch die Anbringung der Sicherheitsschlaufe am Rettungsseil durch die Vorrichtung abgebremst werden. Die entlang der Sicherheitsschlaufe laufende Absturzsicherungslast verläuft im Wesentlichen senkrecht zum Rettungsseil, sodass eine Bewegung der Vorrichtung entlang des Rettungsseils unerheblich ist.
  • Ist eine Vorrichtung auf einem senkrechten oder nahezu senkrechten Rettungsseil zu verwenden, ist es nötig, dass einige Arretiermittel bereitgestellt sind, sodass sich die Vorrichtung entlang des Rettungsseils bewegen kann, um dem Anwender zu folgen, und im Falle eines Absturzes automatisch das Rettungsseil greift oder darauf arretiert wird, um den Absturz abzubremsen.
  • Eine derartige Vorrichtung hier ist im Europäischen Patent Nr. EP 0272782 beschrieben, das eine selbstarretierende Absturzsicherungsvorrichtung mit einer Arretiernocke offenbart, welche mit einer Feder in einen Arretierzustand vorgespannt ist, in welchem sie die Sicherheitsleine fest greift, um die Vorrichtung an der Sicherheitsleine zu arretieren. Bei Verwendung ist die Vorrichtung derart mit einer Schlaufe eines Personensicherheitsgeschirrs verbunden, dass die auf die Arretiernocke durch die Schlaufe aufgebrachte Last die Arretiernocke in einem nicht arretierten Zustand hält, bis die Last, z.B. wenn ein Absturz erfolgt, gelöst wird, worauf die Arretiernocke automatisch in ihren Arretierzustand bewegt wird. Vorrichtungen dieses Typs sind zur Verwendung in senkrechten oder nahezu senkrechten Installationen, jedoch nur mit der Befähigung in einer Richtung, geeignet. Das heißt, derartige Vorrichtungen müssen für einen sicheren Betrieb auf einer Sicherheitsleine oder einem Sicherheitsseil in korrekter Ausrichtung installiert sein. Demzufolge kann eine Vorrichtung dieses Typs auf einer einzelnen Sicherheitsleine für die Aufwärtsbewegung auf einer Seite eines Hochbaus und die Abwärtsbewegung zur anderen Seite nicht verwendet werden, da die Vorrichtung für die Abwärtsbewegung unkorrekt ausgerichtet ist.
  • In der Praxis ist diese Einschränkung gewöhnlich kein Problem, da dies dort, wo es nötig wäre, dass eine Absturzsicherungsvorrichtung in zwei Richtungen in einer senkrechten oder nahezu senkrechten Ausrichtung befähigt ist, selten vorkommt. Dies liegt darin, dass es selten der Fall ist, dass sich Arbeiter unter Verwendung einer üblichen die beiden Flächen überspannenden Sicherheitsleine auf einer senkrechten oder nahezu senkrechten Fläche eines Baus aufwärts und dann auf einer senkrechten oder nahezu senkrechten Fläche desselben Baus abwärts bewegen müssen.
  • Jedoch ist die Situation für Sicherheitsleinen, die sich in Zwischenwinkeln zwischen der Wagrechten und der Senkrechten neigen, in welchen es häufig erwünscht ist, dass sich Personen auf einem beide Oberflächen überspannenden Sicherheitsseil auf einer schrägen Oberfläche aufwärts und sich dann auf einer anderen schrägen Oberfläche abwärts bewegen, anders. Diese Anordnung ist gewöhnlich erforderlich, wenn Personen auf Spitzdächern arbeiten müssen.
  • Prinzipiell wäre es möglich, eine einseitig gerichtete Vorrichtung zu verwenden, und das Personal anzuhalten, die Vorrichtung jedes Mal beim Überqueren der Dachspitze abzunehmen, umzukehren und wieder anzubringen. In der Praxis halten sich mit dieser Notwendigkeit konfrontierte Arbeiter einfach nicht mit der Verwendung der Sicherheitsvorrichtung auf, und auch Arbeiter, die die Sicherheitsvorrichtung verwenden, kommen gelegentlich durcheinander und bringen die Vorrichtung in der falschen Richtung am Rettungsseil an. Unter diesen Umständen wird das Leben der Arbeiter einem unnötigen Risiko ausgesetzt.
  • Eine bekannte Vorrichtung, die ein geneigtes Rettungsseil in jeder der beiden Richtungen bedienen kann, ist die von Latchways Plc. hergestellt Griplatch-Vorrichtung.
  • Die wesentlichen Merkmale der Griplatch-Vorrichtung sind in den 1 und 2 dargestellt.
  • Die Griplatch-Vorrichtung umfasst eine Anordnung vom Sternenrad-Typ mit einem Paar Sternenräder 1, die auf einer gemeinsamen Achse 2 befestigt sind zwischen welchen ein damit zusammenarbeitendes Gleitelement 3 angebracht ist. Ein Paar Nockenarme 4a und 4b sind zwischen den Rädern 1 angeordnet und werden drehbar von einer Achse 2 gestützt. Jeder Nockenarm 4 definiert eine gegenüber dem Gleitelement 3 liegende Nockenoberfläche und weist einen länglichen Armabschnitt auf, der sich unterhalb des Außenumfangs der Sternenräder 1 zu einem entfernten Ende hin erstreckt. Die entfernten Enden der beiden Nockenarme sind mit zwei Verbindungen 5a und 5b verbunden, wobei jede Verbindung 5a und 5b ein erstes Ende, das drehbar mit einem entfernten Ende von einem der Nockenarme 4a und 4b verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit der anderen Verbindung 5a oder 5b verbunden ist, aufweist.
  • Bei Verwendung ist die Griplatch-Vorrichtung auf einem Sicherheitsseil befestigt, das durch einen Aufnahmeraum läuft, der zwischen den beiden Sternenrädern 1, dem Gleitelement 3 und den Nockenarmen 4a und 4b definiert ist. Eine Sicherheitsschlaufe 6, die mit dem Anwendersicherheitsgeschirr verbunden ist, ist mit einem Karabiner oder einer ähnlichen Verbindungsschleife 7 verbunden, die um eine der Verbindungen 5a und 5b läuft. Die Verbindungsschleife 7 ist ausreichend groß, dass sie über ihrem Verbindungspunkt unter dem Einfluss der Kräfte entlang der Sicherheitsschlaufe 6 von einer Verbindung 5a, 5b zu einer anderen verlaufen kann.
  • Bewegt sich der Anwender mit der an einem geneigten Rettungsseil befestigten Griplatch-Vorrichtung aufwärts oder abwärts, ziehen die Kräfte entlang der Schlaufe 6 die Verbindungsschleife 7 entlang den Verbindungen 5, bis die Schleife 7 an oder nahe der Drehverbindung zwischen einer Verbindung 5 und einem Nockenarm 4 liegt, wo sie an der aufwärts geneigten Seite der Vorrichtung verbunden sind, wie durch die durchgehenden Linien in 1 dargestellt. Die Kräfte, die entlang der Sicherheitsschlaufe 6 im Wesentlichen parallel auf das Seil einwirken, neigen dazu, auf die vierseitige Verbindung, die durch die beiden Nockenarme 4 und die beiden Verbindungen 5 gebildet wird, einzuwirken, um den Drehpunkt zwischen den beiden Verbindungen 5 in Richtung der Drehachse der Sternenräder 1 zu bewegen und bewegen die Nockenoberfläche der Nockenarme 4 weg vom Gleitelement 3. Infolgedessen kann sich die Griplatch-Vorrichtung entlang des Seils, den Bewegungen des Anwenders folgend, ungehindert bewegen.
  • Im Falle eines Absturzes bewegen sich die Sicherheitsschlaufe 6 und die Verbindungsverbindung 7 nach unten und weg vom Rettungsseil auf diejenige der Verbindungen 5, die abwärts geneigt ist, z.B. die Stellung, die in 1 durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Absturzlast, die entlang der Sicherheitsschlaufe 6 aufgebracht wird, weist eine große Komponente auf, die vom Rettungsseil senkrecht weg wirkt, und dies neigt dazu, die Drehverbindung zwischen den beiden Verbindungen 5 von der Achse 2 der Sternenräder 1 weg zu ziehen. Dies bewirkt, dass sich die Nockenarme 4 um die Achse 2 drehen, wodurch die Nockenoberfläche der Nockenarme 4 zum Gleitelement 3 gebracht wird, um das Rettungsseil zwischen den Nockenoberflächen der Nockenarme 4 und dem Gleitelement 3 zu greifen. In der Praxis erzeugt auch die senkrechte Last entlang der Sicherheitsschlaufe 6 ein Moment, das bewirkt, dass sich das gesamte Verbindungssystem, das durch die Nockenarme 4 gebildet wird, und die Verbindungsschlaufe um die Achse 2 in einem derartigen Sinn drehen, dass diejenige der Nockenoberflächen, die abwärts geneigt ist, die einzige ist, die das Sicherheitsseil gegen das Gleitelement 4 greift.
  • Die symmetrische Anordnung der Griplatch-Vorrichtung ermöglicht es, dass sie unbeeinflusst von der Richtung der Neigung des Seils als Vorrichtung in zwei Richtungen bedient werden kann.
  • Die Haupteinschränkung der Griplatch-Vorrichtung liegt darin, dass sie nur bis zu einem Maximalwinkel von der Wagrechten auf Rettungsseilen betrieben werden kann. Ist der Winkel der Sicherheitsleine zu groß, sind die abwärts geneigten Verbindungen zur Wagrechten eng genug, damit im Falle einer Absturzsicherungssituation die Schleife 7 entlang der abwärts geneigten Verbindung weg von der Drehverbindung zwischen der abwärts geneigten Verbindung und ihrem damit verbundenen Nockenarm gleiten könnte. Eine Bewegung der Schleife 7 in diese Stellung bewirkt, dass sie das vierseitige Verbindungssystem zurück zu der in 1 dargestellten Stellung bewegt, wodurch der Griff der Vorrichtung auf dem Rettungsseil gelöst wird.
  • Dieses Problem verschlimmert sich durch die Tatsache, dass die Geometrie von vielen Abstürzen in der Praxis derart ist, dass der an der Sicherheitsschlaufe hängende Anwender nach Abbremsen des Absturzes unterhalb der Vorrichtung schwingt. Eine derartige Schwingbewegung kann ein Gleiten der Schleife 7 entlang der Verbindung 5 in eine Stellung bewirken, in welcher die Vorrichtung den Griff am Rettungsseil löst, wenn der Neigungswinkel des Rettungsseils sonst nicht ausreichen würde, eine derartige Lösung zu bewirken.
  • Dieses Problem verschlimmert sich auch durch die Tatsache, dass es im Falle einer Absturzsicherungssituation üblich ist, dass sich das Rettungsseil auf Grund der Dehnung und/oder des Einsatzes von linearen Energieabsorbern verlängert, sodass das Rettungsseil zwischen die Zwischenträger auf jeder der beiden Seiten der Vorrichtung nach unten absackt. Das Absacken kann einen höheren Seilneigungswinkel an der Vorrichtungsstelle, als der Seilneigungswinkel vor Stattfinden der Absturzsicherungssituation bewirken.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Absturzsicherungsvorrichtung zur Verwendung auf einem länglichen Träger bereit, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: Chassismittel mit Sicherungsträger-Haltemittel, um einen länglichen Träger zu halten, wobei die Vorrichtung entlang des länglichen Trägers beweglich ist, sowie ein Gleitelement enthaltend, um auf den länglichen Träger gleitend einzurücken; erste und zweite Arretiernockenmittel, um in einer Absturzsicherungssituation die Vorrichtung an dem länglichen Träger zu arretieren; erste und zweite Verbindungsmittel und Befestigungsmittel zur Befestigung von Personensicherungsmitteln an der Vorrichtung und zur Übertragung einer Last vom Personensicherungsmittel an die Verbindungsmittel, wobei die ersten und zweiten Arretiernockenmittel jeweilig erste und zweite Nockenelemente umfassen, deren jedes so angeordnet ist, dass es relativ zum Chassis um eine jeweilige erste Achse drehbar ist und beweglich ist zwischen einer ersten Arretierstellung, in der das Nockenelement den länglichen Teil zwischen sich und dem Gleitelement einfängt und einer zweiten entsperrten Stellung, in der das Nockenelement den länglichen Träger nicht einfängt; wobei jedes der ersten und zweiten Verbindungsmittel mit dem jeweiligen Nockenelement der ersten und zweiten Nockenelemente verbunden ist zwecks mutualer Drehung um eine jeweilige zweite Achse, die von der ersten Achse separiert ist, die von der ersten Achse separiert ist, wobei die ersten und zweiten Verbindungsmittel miteinander verbinden sind zwecks mutualer Drehung um eine dritte Achse, die von den ersten und zweiten Achsen separiert ist, und wobei das Befestigungsmittel relativ zum Verbindungsmittel beweglich ist, sodass die ersten und zweiten Arretiernockenmittel durch Lasten, die durch das Befestigungsmittel auf die Vorrichtung aufgebracht werden, zwischen ihren ersten und zweiten Stellungen bewegt werden können;
    worin jedes der ersten und zweiten Verbindungsmittel zwei Teile umfasst, die so angeordnet sind, dass sie als Reaktion auf eine vom Befestigungsmittel aufgebrachte Last, die einen vorbestimmten Wert übersteigt, zur umkehrbaren Relativbewegung befähigt sind, wobei die Bewegung so ist, dass sich ein Teil der Verbindungsmittel zwischen den zweiten und dritten Achsen relativ zur zweiten Achse abwärts bewegt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun nur beispielsweise in Bezug auf die begleitenden schematischen Figuren beschrieben, wobei:
  • 1 eine Arretiervorrichtung des Stands der Technik in nicht arretiertem Zustand zeigt;
  • 2 eine Vorrichtung von 1 in arretierter Stellung zeigt;
  • 3 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung in nicht arretiertem Zustand zeigt;
  • 4 eine Teilschnittansicht der Vorrichtung von 3 zeigt;
  • 5 eine Teilschnittansicht der Vorrichtung von 3 in arretiertem Zustand zeigt;
  • 6a eine Perspektivansicht der Nockenarme und der Nabe der Vorrichtung von 3 zeigt;
  • 6b eine Explosionsansicht der Teile von 6a zeigt;
  • 7 eine Teilschnittseitenansicht der Vorrichtung von 3 zeigt, wenn sie einer senkrechten Last über dem Knickgrenzwert der beiden Teilverbindungen unterzogen wird;
  • 8 eine Schnittseitenansicht der Vorrichtung von 7, befestigt auf einem steiler geneigten Seil, zeigt;
  • 9a bis 9d eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigen.
  • Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zweiwege-Arretiervorrichtung 10, die zur Verwendung in Höhensicherheitsapparaturen geeignet ist, ist in der Seitenansicht von 3 dargestellt. Dieselbe Zweiwege- Arretiervorrichtung 10 ist in 4 in einer Teilschnittansicht dargestellt, um zu ermöglichen, dass der Arretiermechanismus deutlich zu sehen ist.
  • Die Vorrichtung 10 ist in den Figuren, befestigt an einem geneigten Sicherheitsseil 11, dargestellt.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst ein Paar voneinander beabstandte Sternenräder 12, die um eine gemeinsame Achse 17 auf einer Achse 31 drehbar montiert sind und zwischen sich ein Gleitelement 13 tragen, das auf den Sternenrädern 12 durch Formationen, die in damit zusammenarbeitenden Formationen an den sich radial erstreckenden Punkten der Sternenräder 12 einrücken, montiert ist.
  • Wie im einleitenden Abschnitt dieser Anmeldung erklärt, wurden Vorrichtungen vom Sternenradtyp viele Jahre lang verwendet, sodass ihre allgemeine Funktion und Bedienung hier nicht detailliert beschrieben ist.
  • Ein Paar Nockenarme 14 und 15 sind derart zwischen den Sternenrädern 12 befestigt, dass ein Aufnahmeraum zwischen den Sternenrädern 12, dem Gleitelement 13 und den Nockenarmen 14 und 15 definiert ist. Das Seil 11 läuft derart durch den Aufnahmeraum, dass die Zweiwege-Arretiervorrichtung 10 an dem Seil festgehalten wird. Die Nockenarme 14 und 15 sind zur mutualen Drehbewegung um die Achse 16 parallel zu, jedoch versetzt von der Drehachse 17 der Sternenräder 12 befestigt. Die Achse 16 ist derart lokalisiert, dass die Achse 17 zwischen dem Aufnahmeraum und der Achse 16 liegt. Jeder der Nockenarme 14 und 15 weist jeweils ein Einrückteil 14a, 15a auf, das durch Drehung des entsprechenden Nockenarms 14, 15 um die Achse 16 in das Seil einrücken kann, sodass das Seil 11 zwischen einer der beiden oder beiden Einrückteilen 14a und 15a und dem Gleitelement 13 gegriffen werden kann, um die Vorrichtung 10 am Seil 11 zu arretieren. In 4 liegt ein Teil des Nockenarms 14 vor dem Nockenarm 15. Jeder Nockenarm 14 und 15 weist ein Armteil auf, das sich weg von der Drehachse 16 erstreckt und jeweils in einem Endabschnitt 14b, 15b endet. Jeder der Nockenarme 14, 15 ist jeweils an seinem jeweiligen Endabschnitt 14b, 15b mit einem ersten Ende einer zweiteiligen Verbindung 18 und 19 zur mutualen Drehbewegung um eine entsprechende Achse 14c, 15c verbunden. Die zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 sind an deren jeweiligen zweiten Enden, die von den ersten Enden entfernt liegen, zur mutualen Drehbewegung um eine Achse 20 miteinander verbunden.
  • Jede zweiteilige Verbindung 18 oder 19 besteht aus zwei Armen 18a, 18b und 19a, 19b. Jeder der Arme 18a, 18b und 19a, 19b ist im Wesentlichen gerade, wobei er erste und zweite Enden aufweist. Die beiden Armabschnitte 18a, 18b und 19a, 19b, die jeweils die zweiteilige Verbindung 18 und 19 bilden, sind zur mutualen Drehung um eine Achse 18c, 19c, drehbar miteinander verbunden.
  • Die Nockenarme 14, 15 und die zweiteiligen Verbindungen 18, 19 bilden ein vierseitiges oder vierarmiges Verbindungssystem.
  • Die Drehverbindung zwischen den ersten und den zweiten Armen 18a, 18b, 19a, 19c von jedem des zweiteiligen Verbindungssystems 18, 19 ermöglicht eine Drehung um eine entsprechende Achse 18c, 19c, die durch einen Anschlag 18f, 19f eingeschränkt wird, der durch gegenseitig einrückende Oberflächen gebildet wird, die radial zu der entsprechenden Achse 18c, 19c angeordnet an den Armen 18a, 18b, 19a, 19b sind. Die Wirkung der Anschlags 18f, 19f dient der Einschränkung der relativen Drehbewegung der Arme 18a, 18b, 19a, 19b von jeder zweiteiligen Verbindung 18, 19 in einer Richtung, die die entsprechende Achse 18c, 19c nach Innen zu der Drehachse 16 der Nockenarme 14 und 15 bewegt. In den veranschaulichten Ausführungsformen erfolgt der Anschlag, wenn die Drehachsen 14c, 18c, und 20 und 15c und 19c und 20 der jeweiligen zweiteiligen Verbindung 18, 19 in gerader Linie angeordnet sind. Diese geradlinige Anordnung der Achsen an der Anschlagstellung ist günstig, jedoch nicht wesentlich.
  • Eine Torsionsfeder 21 läuft um die Achse der Drehachse 20 und ist derart angeordnet, dass sie die zweiteiligen Arme 18 und 19 um die Drehachse 20 vorspannt. Diese Vorspannung wirkt in einem Sinn, der die Nockenarme 14 und 15 um deren Achse der mutualen Drehung 16 in Griffeinrückung mit dem Seil 11 dreht. Diese Vorspannung zwängt auch die Achsen 18a, 18b, 19a, 19b von jeder der zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 nach Innen zu und gegen ihre jeweiligen Anschlagmechanismen 18f, 19f.
  • Infolgedessen, wenn keine externe Last auf die Vorrichtung 10 angewandt wird, bewegt sich die Vorrichtung 10 infolge der Wirkung der Vorspannungsfeder 21 automatisch in die in 5 dargestellte Stellung, wo das Seil 11 zwischen dem Gleitelement 13 und den Einrückungsteilen 14a, 15a von beiden der Nockenarme 14 und 15 gegriffen wird, sodass die Vorrichtung 10 an dem Seil 11 fest arretiert ist.
  • Bei Verwendung trägt der Anwender ein Absturzsicherungsgeschirr, das durch eine Sicherheitsschlaufe an einer Verbindungsschleife 22 angebracht ist. Die Verbindungsschleife 22 ist derart bemessen, dass sie unter einer aufgebrachten Last über den zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 ungehindert gleitet. Wird die aufgebrachte Last auf die Vorrichtung 10 entlang der Sicherheitsschlaufe im Wesentlichen parallel zum Seil 11 aufgebracht, wie in den 3 und 4 dargestellt, wirkt die aufgebrachte Last der Vorspannung durch die Feder 21 entgegen und bewegt die Nockenarme 14 und 15 in eine offene Stellung, in welcher die Einrückungsteile 14a und 15a das Seil nicht greifen. Infolgedessen kann sich die Vorrichtung 10 entlang dem Seil 11 ungehindert bewegen.
  • Dies ist die Situation, die zur Geltung kommt, wenn sich der Anwender entlang dem geneigten Seil nach oben oder unten bewegt. Bewegt sich der Anwender aufwärts, zieht die Vorrichtung 10 das Seil 11 durch die Sicherheitsschlaufe nach oben. Bewegt sich der Anwender abwärts, senkt die Vorrichtung 10 das an der Sicherheitsschlaufe hängende Seil 11 nach unten. Damit sich die Vorrichtung 10 entlang einem geneigten Seil 11 automatisch abwärts bewegen kann, muss die Vorspannungskraft der Feder 21 derart ausgewählt sein, dass die Vorrichtung in einem nicht greifenden Zustand bleibt, wenn ihr Gewicht von der Sicherheitsschlaufe getragen wird.
  • Der erste Arm 18a, 19a von jeder zweiteiligen Verbindung 18 und 19 schließt ein Verlängerungsteil 18e, 19e ein, das sich zu der gegenüber liegenden Seite der entsprechenden Achse 14c, 15c als Rest der zweiteiligen Verbindung 18, 19 erstreckt. Diese Verlängerungsabschnitte 18e, 19e sind derart angeordnet und gestaltet, dass, wenn sich die Vorrichtung 10 in der greifenden oder arretierten Stellung befindet, wie in 5 dargestellt, sich die Verlängerungsabschnitte 18e, 19e weiter in das Innere des vierarmigen Verbindungssystems, das durch den Nockenarm 14, 15 und die zweiteiligen Verbindungen 18, 19 gebildet wird, als die jeweiligen Endabschnitte 14b, 15b der Nockenarme 14, 15 erstrecken, sind jedoch mit den Innenflächen der jeweiligen Endabschnitte 14b, 15b im Wesentlichen koplanar, wenn sich die Vorrichtung 10 in der nicht arretierten Stellung befindet, wie in 4 dargestellt.
  • Infolgedessen, wenn sich die Verbindungsschleife als Reaktion auf die im Wesentlichen parallel auf das Seil 11 aufgebrachte Last über die zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 bewegt, trägt die Verbindungsschleife 22 auf der Innenfläche von einem der Verlängerungsabschnitte 18e, 19e an einer Stellung zwischen der entsprechenden Achse 14c, 15c und dem Seil 11. Infolgedessen weist die durch die Endschleife 22 aufgebrachte Last auf Grund der Hebelkraft, die sie beim Überwinden und Umkehren der Vorspannung der Vorrichtung 10 in die geschlossene oder greifende Stellung auf Grund der Feder 21 und des Gewichts der Vorrichtung 10 unterstützt, einen deutlichen Vorteil auf.
  • Jeder Nockenarm 14 und 15 weist einen entsprechenden sich nach auswärts erstreckenden Schulterteil 14f, 15f auf. Die Schulterteile 14f und 15f sind derart bemessen, dass die Verbindungsschleife 22 nicht entlang den Nockenarmen 14 und 15 hinter die jeweiligen Schultern 14f, 15f laufen kann. Diese Anordnung ist bevorzugt, um zu verhindern, dass die Verbindungsschleife 22 entlang den Nockenarmen 14 und 15 zu weit läuft. In der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung 10 dreht sich die Vorrichtung 10 auch dann, wenn sich die Sicherheitsschlaufe über das Seil 11 oder um die Vorrichtung 10 schlingt, indem es z.B. über das obere Teil des Gleitelements 13 läuft, wenn eine Absturzsicherungslast aufgebracht wird, um das Seil 11 in eine Ausrichtung, die einen guten und zuverlässigen Griff des Seils 11 ermöglicht. Eine derartige automatische Drehung könnte verhindert oder unzuverlässig gemacht werden, wenn die Verbindungsschleife 22 entlang der Nockenarme 14 und 15 zu weit laufen könnten. Diese Möglichkeit wird durch die Schultern 14f und 15f vermieden, die die Bewegung einer gelösten Schleife 22 entlang den Nockenarmen 14 und 15 einschränken. Andere Anordnungen zum Regulieren der Bewegung der Verbindungsschleife 22 entlang den Nockenarmen 14 und 15 wäre möglich oder für einige Vorrichtungskonstruktionen nicht erforderlich. Jedoch ist die Verwendung der Schultern 14f, 15f bevorzugt.
  • In der Praxis ist es möglich, dass die Vorrichtung 10 durch Torsionslasten, die entlang der Sicherheitsschlaufe auf die Vorrichtung 10 übertragen werden, beschädigt wird. Zum Eliminieren dieser Möglichkeit ist es bevorzugt, dass die gelöste Schleife 22 durch eine Anordnung, die die Eliminierung von Torsionslasten ohne Übertragung auf die Vorrichtung 10 ermöglichen, mit der Sicherheitsschlaufe verbunden wird. Eine bevorzugte Anordnung ist in 3 dargestellt, in welcher die Verbindungsschleife 22 mit der Sicherheitsschlaufe durch ein verdrehbares Verbindungsglied, das sich relativ zur Verbindungsschleife 22 um eine Achse, die die Verbindungsschleife 22 mit den Sicherheitsschlaufenlasten verbindet, ungehindert drehen kann, mit der Sicherheitsschlaufe verbunden, wobei eine Achse in der Papierebene von 3 liegt.
  • Wie vorstehend erklärt, ist die Achse 16 der mutualen Drehbewegung der Nockenarme 14 und 15 von der Drehachse 17 der Sternenräder 12 versetzt. Der Mechanismus zur Durchführung dessen ist detaillierter in der Perspektivansicht 6a, die die Nockenarme detailliert zeigt, und in der entsprechenden Explosionsansicht 6b dargestellt.
  • Die Nockenarme 14 und 15 sind derart angeordnet, dass sie um eine zylinderförmige Nabe 23 drehen können. Die zylinderförmige Nabe 23 selbst ist derart angeordnet, dass sie dich um die Sternenradachse 17 drehen kann, sodass die Achse 17 von der Achse 16 an der Mitte der Nabe 23, um welche sich die Nockenarme 14 und 15 drehen, versetzt ist.
  • Wie in 6 ersichtlich, sind die überlappenden Teile der Nockenarme 14 und 15 zwischen den Sternenrädern angeordnet, wobei jedes eine Dicke von etwa der Hälfte der Abtrennung zwischen den Sternenrädern 12 aufweist, während sich die entsprechenden Einrückungsteile 14a und 15a der Nockenarme 14 und 15 über die volle Abtrennung der beiden Sternenräder 12 erstrecken, um einen guten Griff des Seils 11 zu gewährleisten.
  • Jedes der Einrückungsteile 14a und 15a weist einen vertieften Teil 14d, 15d mit einer im Wesentlichen zylinderförmigen konkaven Fläche, die mit dem externen Oberflächeprofil des Seils 11 übereinstimmt, auf. Der Einschluss der Vertiefungen 14d, 15d ist bevorzugt, um den Griff am Seil 11 zu verbessern, jedoch ist dies nicht wesentlich.
  • Es sollte klar sein, dass, wenn auf die relative Drehbewegung der Nockenarme 14 und 15 um die Nabe 23 und der Nabe 23 um die Achse 17 kein Hemmnis auferlegt wird, es möglich wäre, dass sich die Nockenarme 14 und 15 und die Nabe 23 in Stellungen bewegen, die Probleme verursachen würden. Würde z.B. die Vorrichtung 10 nicht auf dem Seil 11 befestigt, könnte es möglich sein, dass sich die Nockenarme 14 und 15 und die Nabe 23 in eine Stellung bewegen, in welcher ein Seil 10 nicht durch die Vorrichtung 10 laufen könnte, um die Vorrichtung 10 an dem Seil 11 zu installieren, und könnten die Nockenarme 14 und 15 nicht leicht in eine Stellung bewegt werden, die es ermöglicht, dass das Seil 11 durch die Vorrichtung 10 läuft, wodurch Frustration und Unbequemlichkeit verursacht wird.
  • Die Nabe 23 weist einen sich radial erstreckenden Stift 23a auf, der auf halbem Wege entlang der Nabe 23 lokalisiert ist, sodass sich der Stift 23a zwischen den Nockenarmen 14 und 15 erstreckt. Jeder der Nockenarme weist einen entsprechenden Steuerschlitz 14e und 15e auf, die derart angeordnet sind, dass der Stift 23a in den Steuerschlitzen aufgenommen wird. In dieser Anordnung wird eine relative Bewegung von jedem der Nockenarme 14a, 15a relativ zu der Nabe 23 durch die Länge des jeweiligen Steuerschlitzes 14e, 15e gesteuert. Kommt der Stift 23a mit dem Ende des Steuerschlitzes 14e, 15e in Kontakt, wird die Bewegung des entsprechenden Nockenarms 14, 15 gestoppt. Folglich stellen der Stift 23a und die Steuerschlitze 14e, 15e den verfügbaren Bereich der Drehbewegung der Nockenarme 14 und 15 relativ zu einander und zur Nabe 23 ein. Obwohl dadurch die Drehung der Nabe 23 um die Achse 17 nicht direkt eingeschränkt wird, ist es klar, dass der verfügbare Bereich der Drehbewegung der Nockenarme 14 und 15 um die Achse 17 durch den Kontakt der Nockenarme 14 und 15 mit dem Seil 11 oder dem Gleitelement 13 eingeschränkt wird, sodass der Stift 23a und die Steuerschlitze 14e, 15e ebenfalls den möglichen Bereich der Drehung der Nabe 23 um die Achse 17 einschränken.
  • Die beschriebene Struktur der Nockenarme 14 und 15, in welchen sich die jeweiligen Einrückungsteile 14a und 15a über die gesamte Abtrennung zwischen den zwei Sternenrädern 12 erstrecken, schränken automatisch den Betrag an möglicher relativer Drehbewegung der Nockenarme 14 und 15 um die Nabe 23 durch Kontakt der Einrückungsteile 14a und 15a miteinander und den anderen Teilen der Nockenarme 14 und 15 ein.
  • Jedoch ist es bevorzugt, dass ein Stift 23a und Steuerschlitze 14e und 15e vorliegen, um die relative Bewegung der Nockenarme 14 und 15 sowie deren Bewegung um die Nabe 23 einzuschränken, sodass es nicht nötig ist, die Gestalt und Materialien der Nockenarme 14 und 15 derart auszuwählen, dass sie die Lasten, die an den Kontaktpunkten zwischen den Nockenarmen 14 und 15 an den ihren Bewegungsbeschränkungen auftreten, tragen. Jedoch wäre es möglich, dass der Stift 23a nur die Drehung der Nockenarme 14 und 15 um die Nabe 23 stoppt, während die relative Bewegung der Nockenarme 14 und 15 durch einen etwas anderen Anschlagmechanismus wie den Kontakt zwischen Teilen der Nockenarme 14 und 15 eingeschränkt werden würde.
  • Im Falle eines Absturzes fällt die durch die Sicherheitsschlaufe aufgebrachte Last im Wesentlichen auf Null ab, die Sicherheitsschlaufe lockert sich und die Verbindungsschleife 22 neigt dazu, zum Verbindungspunkt zwischen den beiden zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 hin abzufallen und kommt auf der abwärts geneigten Verbindung, der zweiteiligen Verbindung 19 in den Figuren, zur Ruhe.
  • Die Lösung der durch die Verbindungsschleife 22 aufgebrachten Last ermöglicht, dass sich die Vorrichtung unter dem Einfluss der Vorspannung durch die Feder 21 zurück zur wie in 5 dargestellten Greifstellung bewegt. Im Falle eines Absturzes bringt die Verbindungsschleife 22 nach der Bewegung über die zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 eine senkrecht nach unten gerichtete Last auf, die entlang der Sicherheitsschlaufe zu der abwärts geneigten Verbindung, der zweiteiligen Verbindung 19 in den Figuren, lief. Gewöhnlich wird diese senkrecht nach unten gerichtete Last auf den Arm der abwärts geneigten Verbindung, die der Achse 20 am nächsten liegt, den Arm 19b der zweiteiligen Verbindung 19, wie in den Figuren dargestellt, aufgebracht. Die Komponente der Absturzsicherungslast, die weg vom Seil 11 wirkt, neigt dazu, die Achse 20 zwischen die beiden zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 weg von der mutualen Drehachse 16 der Nockenarme 14 und 15 zu bewegen, und diese Komponente der last, zusammen mit der Vorspannungskraft durch die Feder 21 zwängt die Vorrichtung in die in 5 dargestellte Greifstellung, in welcher die Nockenarme 14 und 15 das Rettungsseil 11 gegen die Gleitvorrichtung greifen.
  • Des Weiteren erzeugt die durch die Verbindungsschleife 22 aufgebrachte Last ein Moment auf dem gesamten durch die Nockenarme 14 und 15 und die zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 gebildeten Verbindungssystem, das dazu neigt das Verbindungssystem um die Drehachse 16 der Nockenarme 14 und 15 um die Nabe 23 zu drehen. Dieses Moment neigt dazu, den abwärts geneigten Einrückungsteil 14a des Nockenarms 14 zum Seil 11 und Gleitelement 13 zu drehen.
  • Schließlich erzeugt die durch die Verbindungsschleife aufgebrachte Absturzsicherungslast auch ein Moment um die Achse 17 der Sternenräder 12. Da das Zentrum der Nabe 23 von der Achse 17 versetzt ist, erzeugt dies eine Drehung der Nabe 23 um die Achse 17 in einem Sinn, der wiederum dazu neigt, das abwärts geneigte Greifteil 14a zum Seil 11 und Gleitelement 13 zu bringen.
  • Im Falle einer Absturzsicherungssituation bewirkt die Kombination dieser drei Bewegungen, die durch die senkrechte Last erzeugt werden, die durch die Sicherheitsschlaufe und die Verbindungsschleife 22 übertragen wird, dass die Nockenarme 14 und 15 derart bewegen, dass sich das abwärts geneigte Einrückungsteil 14a des Nockenarms 14 schnell und zwangsläufig bewegt, um das Rettungsseil 11 gegen das Gleitelement 13 zu greifen.
  • Infolgedessen ermöglicht die Verwendung einer Anordnung, in welcher die Achse 16 von der Drehbewegung der Sternenräder 12 versetzt ist, eine verbesserte Greifwirkung.
  • Die Drehung der Nockenarme 14 und 15 und der angebrachten teile um zwei parallele voneinander beabstandte Achsen 16 und 17 ermöglicht, dass sich die Geometrie der Nockenarme 14 und 15 relativ zum Seil 11 als Reaktion auf die aufgebrachte Last ändert. Wird die Vorrichtung 10 am Seil 11 durch eine senkrechte Absturzsicherungslast oder eine andere senkrecht aufgebrachte Last oder eine nicht wagrechte Last arretiert, d.h. die Vorrichtung 10 bewegt sich von der nicht arretierten Stellung zu einer arretierten Stellung, neigt die aufgebrachte Last dazu, die Nockenarme 14 und 15 um die Achse 16 und auch die Nabe 23 um die Achse 17 im selben Sinn, in 4 im Uhrzeigersinn, zu drehen. Diese vereinten Bewegungen ändern die Geometrie der Nockenarme 14 und 15 relativ zum Kabel 11, sodass sich der Kontaktpunkt des abwärts geneigten Einrückungsteils, des Einrückungsteils 14a des Nockenarms 14 in den Figuren, entlang des Seils 11, verglichen mit der Stellung, an welcher es mit dem Seil 11 in Kontakt kommt, wenn keine Drehung der Nabe 23 um die Achse 17 erfolgen würde, schräg nach oben bewegt.
  • Ist das abwärts geneigte Einrückungsteil mit dem Seil 11 in Kontakt gekommen, verursacht die aufgebrachte Last eine weitere relative Drehung der Nockenarme 14 und 15, bis das stromaufwärts liegende Einrückungsteil mit dem Seil 11 ebenfalls in Kontakt ist und sich die Vorrichtung 10 in der arretierten Stellung befindet, wie in 5 dargestellt. Während diese weitere Bewegung stattfindet, wird die Drehung der Nabe 23 um die Achse 17 umgekehrt, wobei die Vorrichtung 10 zu einer symmetrischen Stellung zurückkehrt, in welcher die Achsen 16, 17 und 20 entlang der Mittellinie der Vorrichtung 10 alle koplanar sind. Dies ist auch die Stellung, in welche die Vorrichtung 10 durch die Torsionsfeder 21 gezwängt wird.
  • Infolge dieser Geometrieänderung wird, wenn die Vorrichtung 10 durch eine große senkrechte Last wie eine Absturzsicherungslast geschlossen oder arretiert ist, die Geometrie des Nockenarms 14 mit dem abwärts geneigten Greifteil 14a mehr wie eine selbstschließende Nocken- oder Klammergeometrie gebildet. Dies führt zu einer verbesserten Greifwirkung und macht die Vorrichtung für ein unkorrektes Lösen des Griffs des Seils 11 auf Grund des Abfederns oder Zurückprallens des Anwenders nach einer Absturzsicherungssituation beständiger. Ein derartiges Abfedern oder Zurückprallen kann dazu führen, dass die entlang der Sicherheitsschlaufe aufgebrachte Last für einen Moment oder für kurze Zeiträume auf einen geringen Betrag oder in extremen Fällen auf Null abfällt. In früher bekannten Vorrichtungen können derartige vorübergehende Reduktionen in der aufgebrachten senkrechten Last dazu führen, dass sich die Vorrichtung selbst von dem Seil entsperrt und dann erneut arretiert, wenn die Last erneut aufgebracht wird. Ein derartiges Arretieren und erneutes Arretieren ist unbequem und für den Anwender beunruhigend und kann gefährlich sein.
  • Die Geometrieänderung der Vorrichtung 10 unter der Last, die ermöglichte, dass sich der Kontaktpunkt des abwärts geneigten Einrückungsteils durch die Verwendung von zwei versetzten Drehachsen 16, 17 näher an das Zentrum der Vorrichtung 10 bewegt, verbessert den anfänglichen Griff auf dem Seil 11 durch die Vorrichtung 10. Dadurch werden sowohl eine schnellere und sichererer Funktion und Arretierung der Vorrichtung 10 auf dem Seil 11 unter einer aufgebrachten Absturzsicherungslast im Falle einer Absturzsicherungssituation gewährleistet als auch der Griff der Vorrichtung 10 auf Grund ihres Eigengewichts und der Vorspannung der Feder 21 erhöht, wenn die auf die Vorrichtung entlang der Sicherheitsschlaufe aufgebrachte Last auf Grund des Arretierungsprozesses vorübergehend reduziert oder entfernt wird, sodass die Vorrichtung 10 für ein unerwünschte Entsperren und erneutes Arretieren beim Abfedern, Zurückprallen oder Schwingen des Anwenders während einer Absturzsicherungssituation beständiger wird.
  • Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Wirkungen bewirkt die auf die zweiteilige Verbindung 19 durch die Verbindungsschleife 22 aufgebrachte senkrecht nach unten gerichtete Absturzsicherungslast, dass sich die zweiteilige Verbindung knickt oder nachgibt, wodurch die Drehachse 19c zwischen die beiden Arme 19a und 19b der zweiteiligen Verbindung 19 nach unten gegen die durch die Feder 21 aufgebrachte Vorspannung bewegt wird. Eine Bewegung nach unten der Drehachse 19c erfordert eine Drehung der Arme 19a und 19b der zweiteiligen Verbindung 19 weg von deren Anschlagstellung. Diese Änderung in der Geometrie der zweiteiligen Verbindung 19 bewegt die Drehachsen 15c und 20, die die zweiteilige Verbindung 19 mit dem Nockenarm 15 bzw. mit der zweiteiligen Verbindung 18 verbinden, zu der und dann in die in 7 dargestellte Stellung.
  • Dieses Knicken oder Nachgeben der zweiteiligen Verbindung 19 findet hauptsächlich statt, nachdem das stromabwärts gelegene Einrückungsteil 14a des Nockenarms 14 mit dem Seil 11 in Kontakt gebracht wurde und der Griff gegen das Gleitelement begonnen hat. Bis zur Herstellung dieses Kontakts neigt das Verbindungssystem dazu, auf die durch die Drehung der Nockenarme 14 und 15 und der Nabe 23 um die Achse 16 und 17 aufgebrachten Last zu reagieren. Jedoch kann unter der plötzlich aufgebrachten Absturzsicherungslast eine gewisse Knickung der zweiteiligen Verbindung 19 auftreten, bevor dieser Kontakt hergestellt wird.
  • Die Knickung der zweiteiligen Verbindung 19, während sich die Vorrichtung von der nicht arretierte Stellung zu der arretierten Stellung bewegt, neigt dazu, die Nockenarme zu verschließen, sodass der stromaufwärts gelegene Greifteil zum Seil 11 gebracht wird.
  • Wie aus 7 ersichtlich, führt ein Nachgeben der zweiteiligen Verbindung 19 dazu, dass die Verbindungsschleife 22 von der zweiteiligen Verbindung 19 in der Nähe der oder an der Drehachse 19c und unter den Achsen 15c und 20 gesperrt wird. Infolgedessen wird das Gleiten der Verbindungsschleife 22 entlang der zweiteiligen Verbindung 19 zum Nockenarm 14 durch die Innenfläche des Arms 19a zwischen den Achsen 15c und 19c unterdrückt. Infolgedessen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 sicher und zuverlässig am mit größeren Winkeln zur Wagrechten geneigten Seil 11, als früher bekannte Vorrichtungen bedient werden.
  • Das Absenken des Zentrums der zweiteiligen Verbindung 10 relativ zu ihren Enden auf Grund des Nachgebens hemmt oder verhindert eine Bewegung der Verbindungsschleife 22 in eine Stellung, in welcher sie dazu neigt, den Griff der Vorrichtung 10 am Seil 11 sowohl auf Grund der statischen Geometrie der auf einem mit einem großen Winkel zur Wagrechten geneigten Rettungsseil befestigten Vorrichtung als auch auf Grund der dynamischen Lasten, die anzutreffen sind, wenn ein Anwender unter der Vorrichtung 10 nach dem Stattfinden einer Absturzsicherungssituation schwingt, zu lösen.
  • Es sollte klar sein, dass die symmetrische Anordnung der Vorrichtung 10 ermöglicht, dass sie mit gleicher Wirksamkeit an einem in jeder der beiden Richtungen geneigten Seil ohne die Notwendigkeit eines Eingriffs des Anwenders, wenn der Neigungssinn ungekehrt wird, bedient wird.
  • Wie aus dem Vorstehenden klar, neigt die Knickung der zweiteiligen Verbindung 19 dazu, die Nockenarme 14 und 15 zu schließen, wodurch die jeweiligen Drehachsen 14c und 15c, die die Nockenarme 14 und 15 mit den zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 verbinden, zueinander gebracht werden. Wie vorstehend erklärt wird das abwärts geneigte Einrückungsteil 14a des Nockenarms 14 durch die aufgebrachte Absturzsicherungslast zuerst in Griffkontakt mit dem Seil 11 gebracht und infolgedessen die relative Bewegung der Nockenarme 14 und 15 auf Grund des Knickens oder Nachgebens der zweiteiligen Verbindung 19, bevor das nach oben gerichtete Einrückungsteil 15a in Griffkontakt gebracht wird, durch Bewegen der anderen Teile des Verbindungssystems um den Kontaktpunkt zwischen dem Einrückungsteil 14a und dem Seil 11 angepasst. Diese Bewegung neigt dazu, die Drehung der Nabe 23 um die Sternenradachse 17 und die Drehung des die Nockenarme 14, 15 und die zweiteiligen Verbindungen 18, 19 umfassenden Verbindungssystems um die Achse 16 der Nabe 23 zu zentralisieren. Folglich neigen sowohl das Knicken der Verbindung als auch das Schließen der Nockenarme 14 und 15 dazu, das Einrückungsteil 15a des Nockenarms 15 zum Seil 11 zu bringen.
  • Ist die Vorrichtung 10 an einem Seil mit einem relativ kleinen Neigungswinkel zur Wagrechten angebracht, werden beide der Einrückungsteile 14a und 15a beider Nockenarme 14 und 15 in Greifeinrückung mit dem Seil 11 gebracht und die Drehung der Nabe 23 im Wesentlichen zu einer zentralen, symmetrischen Stellung umgekehrt. Ein Beispiel dafür ist in 7 dargestellt, in welcher die Vorrichtung 10 befestigt an einem Seil 11, das mit 47 Grad zur Wagrechten geneigt ist, dargestellt ist.
  • Ist die Vorrichtung 10 an einem Seil 11 mit einem größeren Neigungswinkel zur Wagrechten befestigt, bewegt sich das Einrückungsteil 15a des Nockenarms 15 immer noch zum Seil 11, jedoch nicht ausreichend weit, um einen Kontakt mit dem Seil 11 herzustellen, sodass nur das abwärts geneigte Einrückungsteil 14a des Nockenarms 14 das Seil 11 gegen das Gleitelement 13 greift. Ein Beispiel dafür ist in 8 dargestellt, in welcher die Vorrichtung 10 befestigt an einem Seil 11, das mit 75 Grad zur Wagrechten geneigt ist, dargestellt ist.
  • Zum Entsperren der Vorrichtung 10 von dem Kabel 11 ist es nötig, eine Last entlang der Sicherheitsschlaufe aufzubringen, um die Verbindungsschleife 22 entlang den zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 zur Achse 14c zwischen der zweiteiligen Verbindung 18 und dem Nockenarm 14 zu bewegen.
  • Wie in den Figuren ersichtlich, weisen die Arme 18b, 19b der zweiteiligen Verbindungen 18, 109, die mit der Achse 20 verbunden sind, Innenflächen 18d, 19d auf, die geknickt sind, um ein konkaves Profil darzustellen. Wird entlang der Sicherheitsschlaufe keine Last aufgebracht, fällt die Verbindungsschleife unter ihrem Eigengewicht und dem Gewicht der Sicherheitsschlaufe in die untere Ecke des Verbindungssystems, die benachbart zur der Achse 20 an der Drehverbindung zwischen den beiden zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 sind. Des Weiteren muss sich, wenn die Sicherheitsschlaufe in eine Ausrichtung mit einer Last, die kontinuierlich zwischen einer im Wesentlichen senkrechten Lastrichtung aufgebracht wird, die die Vorrichtung 10 in Einrückung mit dem Seil 11 arretiert, zu einer zum Seil 11 im Wesentlichen parallelen Lastrichtung, bewegt wird, die aufgebrachte Last durch eine Stellung bewegen, die die Verbindungsschleife 22 in diese untere Ecke des Verbindungssystems zwängt.
  • Infolge des konkaven Profils der Innenflächen 18d, 19d der Arme 18b, 19b wird, wenn die Verbindungsschleife 22 von der unteren Ecklokalisierung, die zur Achse 20 benachbart ist, durch eine kontinuierliche Kraft entlang der Sicherheitsschlaufe, die im Wesentlichen parallel auf das Seil wirkt, gezogen wird, die Verbindungsschleife in der konkaven Oberfläche 18d von Arm 18b eingefangen und kann nicht am Arm 18b über der Verbindungsstellen zwischen den Armen 18a und 18b vorbeigehen, um eine Stellung zu erreichen, in welcher sie den Griff der Vorrichtung 10 am Seil 11 entsperren kann. Zum Vorbeigehen der Verbindungsschleife 22 an der konkaven Oberflächen 18d und dem Arm 18b ist es nötig, dass der Anwender die Sicherheitsschlaufe aufreißt oder aufbricht.
  • Die Verwendung von konkaven Innenflächen auf den Armen 18b und 19b ist bevorzugt, da das Erfordernis für eine positive Anwenderaktion zum Entsperren der Vorrichtung von einem Griffzustand ein nützliches Sicherheitsmerkmal sein kann, jedoch ist dies nicht wesentlich.
  • Die Innenflächen 18e und 19e der Arme 18a und 19a der zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 weisen ebenfalls ein konkaves Profil auf. Wird die zeiteilige Verbindung 18 oder 19 durch eine aufgebrachte Absturzsicherungslast, z.B. wie in den 7 und 8 dargestellt, geknickt, erhöht dieses konkave Profil die Steilheit der Schräge der Innenfläche 18e, 19e, die der Verbindungsschleife 22 präsentiert wird. Diese Erhöhung der Steilheit macht es weniger wahrscheinlich, dass sich die Verbindungsschleife 22 entlang dem Arm 18a, 19a (19a in den Figuren) zu einer Stellung, die zur Achse 15c benachbart ist, bewegen kann und den Griff der Vorrichtung 10 am Seil 11 unkorrekt entsperrt. Die Verwendung von konkaven Innenflächen auf den Armen 18a und 19a ist zum Erhalt einer erhöhten Sicherheitsspanne bevorzugt, jedoch ist dies nicht wesentlich.
  • Wenn sich das Verbindungssystem von der in 5 dargestellten eingerückten Stellung in die in 4 dargestellte ungehinderte oder gelöste Stellung bewegt, werden die Einrückungsteile 14a und 15a der Nockenarme 14 und 15 durch mutuale Drehung der Nockenarme 14 und 15 um die Achse 16 der Nabe 23 aus dem Griffkontakt mit dem Seil 11 genommen. Die Achse 16 verschiebt sich von der Drehachse 17 der Sternenräder 12 und dies führt zu einem gleichmäßigeren und verbesserten Lösen des Griffs am Seil 11. Dieses gleichmäßigere Lösen des Griffs erfolgt teilweise auf Grund der seitlichen Komponente der Bewegung der Einrückungsteile 14a und 15a, d.h. die Komponente der Bewegung parallel zum Seil 11, die durch die versetzten Drehachsen 16 und 17 der Nockenarme 14 und 15 und der Sternenräder 12 erzeugt wird. Die Bewegung des Kontaktpunkts des abwärts geneigten Eingriffteils, die durch die Verwendung der beiden parallelen voneinander beabstandete Drehachsen 16 und 17 ermöglicht wird, führt zu einer Geometrie und Verbesserung der Nockenarme 14, 15 relativ zum Seil 11, die während des Greifens des Seils 11 durch die Vorrichtung 10 als Reaktion auf eine aufgebrachte senkrechte Last und ein Lösen dieses Griffs unter einer aufgebrachten Last, die zum Seil 11 im Wesentliche parallel ist, anders ist. Dieser Unterschied in der Geometrie und den Griff- und Lösungsaktionen gewährt die Verbesserung beider Aktionen. Des Weiteren erhöhte der Versatz zwischen den Achsen 16 und 17 den Betrag an Bewegung der Einrückungsteile 14a, 15a der Nockenarme 14, 15 weg vom Seil 11 für eine vorgegebene Winkelbewegung der Nockenarme 14, 15. Dies verbessert ebenfalls das Lösen des Griffs. Des Weiteren erhöht dieser erhöhte Hub der Einrückungsteile 14a, 15a den Abstand zwischen dem Seil 11 und den Nockenarmen 14, 15 in der nicht arretierten Stellung, wodurch es einfacher wird, dass die Vorrichtung 10 Zwischenträger überfahren kann. Diese Verbesserungen könnten sonst nur durch unerwünschte Zunahmen in der Größe oder dem Grad der ermöglichten Drehbewegung der Vorrichtung 10 erzielt werden.
  • Das gleichmäßigere Lösen des Griffs wird weiter durch die Vertiefungen 14d, 15d in den Einrückungsteilen 14a und 15a verbessert, die die Punktlasten zwischen den Einrückungsteilen 14a, 15a und dem Seil 11 reduzieren. Jedoch ist die Verwendung derartiger Vertiefungen nicht wesentlich.
  • Wie vorstehend erklärt, ist es vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 durch eine Sicherheitsschlaufe bedient wird, die an einem Personensicherheitsgeschirr angebracht ist, sodass die Vorrichtung 10 an einem Sicherheitsseil 11 durch die entlang der Sicherheitsschlaufe aufgebrachte Last automatische arretiert oder davon gelöst werden kann. In der Praxis kann es einige Höhensicherheitssystemanordnungen geben, in welchen die Vorrichtung 10 nicht geeignet funktionieren kann. Befindet sich z.B. das Seil 11 über dem Arbeits- oder Bewegungsbereich des Anwenders, sodass das Seil sich über dem Anwender befindet, kann es schwierig oder unmöglich sein, dass der Anwender eine Last auf die Vorrichtung 10 entlang der Sicherheitsschlaufe mit einem Winkel, der die Vorrichtung 10 vom Seil 11 entsperrt, aufbringt. Es ist vorteilhaft, die Vorrichtung 10 in einer derartigen Höhensicherheitssystemgeometrie verwenden zu können, in welcher ermöglicht wird, dass die Vorrichtung 10 in einem breit möglichsten Bereich von Höhensicherheitsvorrichtungen zu verwendet werden kann. Dies ermöglicht, dass die Vorrichtung 10 überall in einem Höhensicherheitssystem verwendet werden kann, in welchem einige Teile eine derartige Geometrie aufweisen und andere Teile nicht. Des Weiteren kann durch Erweiterung des Bereichs an möglichen Höhensicherheitssystemen verwendet werden, in welchem die Vorrichtung 10 verwendet werden kann, die Notwendigkeit des Einsatzes von mehreren Typen einer Absturzsicherungsvorrichtung vermieden werden, sodass es einfacher wird, die Vorrichtungen zu warten und die nötige Auswahl an Ersatzteilen bereitzustellen.
  • Eine Vorrichtung 30 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist in 9 dargestellt. Die Vorrichtung 30 gleicht der Vorrichtung 10, weist jedoch ein zusätzliches Steuerelement 25 auf. Das Steuerelement 25 ist zur Drehung um die Achse 17 der Sternenräder 12 befestigt und läuft durch das vierteilige Verbindungssystem, das durch die beiden Nockenarme 14, 15 und die zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 gebildet ist. Das Steuerelement 25 ist im Wesentlichen C-förmig. Eine manuelle Steuerleine 26 ist mit dem Steuerelement 25 verbunden. Durch Ziehen der Steuerleine 26 kann das Steuerelement 25 um die Achse 17 gedreht werden, wodurch das Steuerelement 25 in Kontakt mit einem entsprechenden Abschnitt der Verlängerungsabschnitte 18e, 19e der zweiteiligen Verbindungen 18, 19 gebracht wird. Folglich kann durch Ziehen an der Steuerleine 26 eine Last auf einen entsprechenden Abschnitt der Verlängerungsabschnitte 18e, 19e zum Bewegen der Vorrichtung 30 von einem arretierten Zustand in einen nicht arretierten Zustand in einer ähnlichen Weise wie einer Last entlang der Sicherheitsschlaufe parallel zum Seil 11 durch die Verbindungsschleife 22, wie vorstehend erörtert, aufgebracht werden.
  • Als Sicherheitsmaßnahme sind die Gestalt des Steuerelements 25 und des Profils der Verlängerungsabschnitte 18e, 19e vorzugsweise derart angeordnet, dass, wenn die Vorrichtung 30 einer senkrechten Last unterzogen wird, die ausreichend groß ist, eine der zweiteiligen Verbindungen 18, 19 auszuknicken, die erhaltene Änderung in der Geometrie der Vorrichtung 30 den abwärts geneigten Verlängerungsabschnitt 18e, 19e in eine Stellung bewegt, in welcher die Kontaktgeometrie zwischen den Verlängerungsabschnitten 18e, 19e und dem Steuerelement 25 derart ist, dass Lasten, die entlang der Steuerleine auf das Steuerelement 25 aufgebracht werden, die Vorrichtung 20 vom Seil 11 nicht entsperrn können. Eine derartige Anordnung ist in 9d dargestellt, aus welcher ersichtlich ist, dass das Steuerelement 25 nicht auf den Abschnitt 19e des abwärts geneigten Verbindungsteils 19 in einer derartigen Weise, dass die Vorrichtung 20 vom Seil 11 entsperrt wird, einwirken kann. Eine derartige Anordnung ist nicht wesentlich, jedoch bevorzugt, sodass nach einer Absturzsicherungssituation, solange eine senkrechte Last, die größer als der zum Ausknicken der zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 erforderlichen Grenzwert ist, aufgebracht wird, das Ziehen der Steuerleine 26 die Vorrichtung 20 vom Seil 11 nicht entsperrt. Es ist klar, dass ein Entsperren der Vorrichtung nach einer Absturzsicherungssituation, während der Anwender noch an der Vorrichtung 20 aufgehängt ist, hoch gefährlich sein könnte.
  • Bei Verwendung der Vorrichtung 30, die unter Verwendung einer Fernleine am Seil 11 arretiert oder von diesem entsperrt werden kann, kann es erwünscht sein, den Bewegungsbereich der Verbindungsschleife 22 derart einzuschränken, dass die Vorrichtung 30 nur vom Griff des Seils 21 durch das Steuerelement 25 und die Steuerleine 26 und nicht durch die entlang der Sicherheitsschlaufe aufgebrachten Last gelöst wird. Dies kann auch erwünscht sein, wenn es möglich ist, dass ein Anwender im Wesentlichen parallel zum Seil 11 abstürzt, um zu verhindern, dass die Vorrichtung 10 durch die Absturzlasten entsperrt wird.
  • Ein Verfahren zum Steuern der Bewegung der Verbindungsschleife 22 auf diese Weise ist in 9 dargestellt, in welcher eine Steuermarkierung 27 zur Drehung um die Achse 20 zwischen den beiden zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 angebracht ist. Die Steuermarkierung 27 ist im Wesentlichen oval geschlungen und die Verbindungsschleife 22 läuft durch die Steuermarkierung 27. Die Steuermarkierung 27 ist derart bemessen, dass sie die Bewegung der Verbindungsschleife 22 eingeschränkt, damit diese derart ist, dass sie nur auf den Armabschnitten 18b, 19b der entsprechenden zweiteiligen Verbindungen aufliegen kann und die Achse 18c, 19c nicht derart überfahren kann, dass sie auf den Armabschnitten 18a, 19a aufliegt. Infolgedessen können durch die Sicherheitsschlaufe auf die Verbindungsschleife aufgebrachte Lasten nur bewirken, dass die Vorrichtung 30 auf dem Seil 11 entsperrt wird. Die Steuermarkierung 27 dreht sich ungehindert um die Achse 20, sodass die Verbindungsschleife 22 ungehindert Lasten auf die Armabschnitte 18b, 19b aufbringen kann, auch wenn die zweiteiligen Verbindungen 18 oder 19 ausgeknickt sind, wie in 9d dargestellt.
  • Die Bedienung der Vorrichtung 30 ist sonst im Wesentlichen dieselbe wie die Bedienung der Vorrichtung 10 der ersten Ausführungsform. Jedoch gibt es weitere geringfügige Unterschiede. In der Vorrichtung 30 ist eine Nabe 28 zwischen den Nockenarmen 14 und 15 eingeschlossen, durch welche die Achse 31 läuft. In dieser Anordnung ist die Bewegung der Nockenarme 14 und 15 relativ zu einander und der Nabe 28 durch die Sternenradachse 31, die die Enden der bogenförmigen Schlitze 29 kontaktiert, eingeschränkt. Demzufolge sind in dieser Ausführungsform der Stift 23a und die damit zusammenwirkenden Schlitze 14e, 15e nicht erforderlich.
  • Eine alternative Anordnung zum Bereitstellen von versetzten Drehachsen ohne das Erfordernis der Verwendung einer Nabe wäre es, die beiden Nockenarme zum mutualen Drehen um eine Achse zu verbinden und einen gebogenen Schlitz durch jeden Nockenarm, der sich umfangsmäßig um die Achse erstreckt, bereitzustellen. Liegen die bogenförmigen Schlitze übereinander und läuft die Achse, auf welcher sich die Sternenräder drehen durch die bogenförmigen Schlitze, ermöglicht diese Anordnung, dass die Nockenarme sich um eine Achse drehen, die von der Drehachse versetzt ist und sich um diese drehen kann.
  • Die Vorspannung der Vorrichtung 10 oder 30 als Ganzes in eine Greifstellung und das Vorspannen der zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 in ihre Anschlagstellung, in welcher sie als im Wesentlichen als starre Elemente wirken, wird vorzugsweise durch eine einzelne Torsionsfeder durchgeführt, die zwischen den beiden Verbindungen 18 und 19 um die Achse 20 wirkt, wie in den Ausführungsformen dargestellt. Andere Formen der Vorspannung statt einer Torsionsfeder könnten verwendet werden. Des Weiteren könnte die Vorrichtung in die Greifstellung durch eine etwas andere Vorspannungsanordnung wie ein Vorspannungsmittel, das direkt zwischen den beiden Nockenarmen um die Achse 16 wirkt, vorgespannt werden. Wird jedoch ein derartiges Vorspannungsmittel verwendet, wäre es nötig, irgendein weiteres Vorspannungsmittel bereitzustellen, um die beiden Armverbindungen 18, 19 in ihrer im Wesentlichen starren Ausrichtung zu halten, bis eine Last, die den gewünschten Grenzwert übersteigt, aufgebracht wird.
  • Infolgedessen ist die Verwendung von zwei durchlaufenden Mitteln, die um die Achse 20 zwischen den zweiteiligen Verbindungen 18 und 19 wirken, bevorzugt, da dies der einzige Ort sein kann, an welchem ein einziges Vorspannungsmittel effizient ist. Ist das Vorspannungsmittel irgendwo anders angeordnet, sind mehrere Vorspannungsmittel erforderlich.
  • Vorrichtungen vom Sternenrad-Typ, die ermöglichen, dass eine Absturzsicherungsvorrichtung selektiv an einem Seil oder einem anderen länglichen Träger angebracht oder davon entfernt werden kann, sind bekannt. Die vorliegende Erfindung könnte mit einer derartigen entfernbaren Vorrichtung kombiniert werden, jedoch ist der Klarheit wegen eine derartige Kombination hier nicht beschrieben.
  • Es ist aus den vorstehend dargelegten Gründen bevorzugt, Nockenarme bereitzustellen, die sich um eine gemeinsame Achse drehen, die von der Drehachse der Sternenräder versetzt ist. Jedoch ist dies nicht wesentlich, und die Verwendung von knickenden oder nachgebenden zweiteiligen Verbindungen stellt die vorstehend dargelegten Vorteile auch dann bereit, wenn sie in einer Vorrichtung verwendet werden, in welcher sich die Nockenarme und die Sternenräder um eine gemeinsame Achse drehen oder in welcher sich die Nockenarme um unterschiedliche Achsen drehen. Des Weiteren kann die Verwendung von nachgebenden oder knickenden zweiteiligen Verbindungen die vorstehend dargelegten Vorteile auch dann bereitstellen, wenn sie in einer Vorrichtung unter Verwendung von anderen bekannten Mechanismen zum Überwinden von Zwischenstützen anstelle des Sternenrad-Systems verwendet werden. Schließlich wird angenommen, dass eine Anordnung, in welcher sich die Nockenarme um eine gemeinsame Achse drehen, die von der Drehachse der Sternenräder versetzt ist, auch dann selber für Vorrichtungen vom Sternenrad-Typ nützlich ist, wenn sie ohne nachgebende oder sich knickende zweiteilige Verbindungen verwendet wird.
  • Beim Beschreiben der bevorzugten Ausführungsformen wird sich auf das Anbringen der Vorrichtung an ein Seil bezogen. Die Vorrichtung könnte stattdessen an eine andere Form eines länglichen Trägers wie eine Sicherheitsschiene angebracht werden.

Claims (15)

  1. Absturzsicherungsvorrichtung (10) zur Verwendung auf einem länglichen Träger, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: Chassismittel mit Sicherungsträger-Haltemittel, um einen länglichen Träger (11) zu halten, wobei die Vorrichtung (10) entlang des länglichen Trägers beweglich ist, sowie ein Gleitelement (13) enthaltend, um auf den länglichen Träger gleitend einzurücken; erste und zweite Arretiernockenmittel (14, 15), um in einer Absturzsicherungssituation die Vorrichtung (10) an dem länglichen Träger zu arretieren; erste und zweite Verbindungsmittel (18, 19) und Befestigungsmittel (22) zur Befestigung von Personensicherungsmitteln an der Vorrichtung und zur Übertragung einer Last vom Personensicherungsmittel an die Verbindungsmittel; wobei die ersten und zweiten Arretiernockenmittel (14, 15) jeweilig erste und zweite Nockenelemente umfassen, deren jedes so angeordnet ist, dass es relativ zum Chassis um eine jeweilige erste Achse (16) drehbar ist und beweglich ist zwischen einer ersten Arretierstellung, in der das Nockenelement den länglichen Teil zwischen sich und dem Gleitelement einfängt und einer zweiten entsperrten Stellung, in der das Nockenelement den länglichen Träger nicht einfängt; wobei jedes der ersten und zweiten Verbindungsmittel (18, 19) mit dem jeweiligen Nockenelement der ersten und zweiten Nockenelemente verbunden ist zwecks mutualer Drehung um eine jeweilige zweite Achse (14c, 15c), die von der ersten Achse separiert ist, wobei die ersten und zweiten Verbindungsmittel (18, 19) miteinander verbunden sind zwecks mutualer Drehung um eine dritte Achse (20), die von den ersten und zweiten Achsen separiert ist, und wobei das Befestigungsmittel (22) relativ zum Verbindungsmittel (18, 19) beweglich ist, sodass die ersten und zweiten Arretiernockenmittel durch Lasten, die durch das Befestigungsmittel (22) auf die Vorrichtung aufgebracht werden, zwischen ihren ersten und zweiten Stellungen bewegt werden können; worin jedes der ersten und zweiten Verbindungsmittel (18, 19) zwei Teile (18a,b; 19a,b) umfasst, die so angeordnet sind, dass sie als Reaktion auf eine vom Befestigungsmittel (22) aufgebrachte Last, die einen vorbestimmten Wert übersteigt, zur umkehrbaren Relativbewegung befähigt sind, wobei die Bewegung so ist, dass sich ein Teil der Verbindungsmittel zwischen den zweiten (14c, 15c) und dritten Achsen (20) relativ zur zweiten Achse (14c, 15c) abwärts bewegt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin Nockenmittel und Verbindungsmittel so angeordnet sind, dass die Bewegung der beiden Teile einer Verbindung mindestens eines der Arretiernockenmittel in Richtung auf seine erste Achse bewegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin die ersten und zweiten Arretiernockenmittel so angeordnet sind, dass sie relativ zueinander um eine gemeinsame erste Achse drehbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, worin die ersten und zweiten Arretiernockenmittel und die gemeinsame erste Achse so angeordnet sind, dass sie um eine vierte Achse drehbar sind, die von der ersten Achse beabstandet und zu ihr parallel ist, wobei die vierte Achse näher zum Gleitelement positioniert ist als die erste Achse.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, worin die ersten und zweiten Arretiernockenmittel so angeordnet sind, dass sie um eine Nabe drehbar sind, die so angeordnet ist, dass sie um eine vierte Achse drehbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Chassismittel mindestens ein drehbares Element mit einer peripheren Vertiefung enthält.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6 bei Abhängigkeit von einem der Ansprüche 4 oder 5, worin das drehbare Element um die vierte Achse drehbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die ersten und zweiten Nockenelemente sowie die ersten und zweiten Verbindungsmittel eine vierseitige Verbindung bilden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin das Befestigungsmittel eine Schleife enthält, die um das Verbindungsmittel gelegt ist, sodass das Befestigungsmittel eine Last an die Vorrichtung übertragen kann, indem die Schleife auf einer Tragfläche des Verbindungselements aufliegt, die dem Inneren der vierseitigen Verbindung gegenüberliegt.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jedes Verbindungsmittel einen ersten Arm umfasst, der so angeordnet ist, dass erum eine jeweilige zweite Achse drehbar ist und einen zweiten Arm, der so angeordnet ist, dass er um die dritte Achse drehbar ist, wobei die ersten und zweiten Arme zur mutualen Drehung um eine fünfte Achse verbunden sind, wobei die umkehrbare Relativbewegung eine mutuale Drehung der ersten und zweiten Arme um die fünfte Achse ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10 bei Abhängigkeit von Anspruch 9, worin die Tragfläche eines jeden der ersten Arme konkav ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11 bei Abhängigkeit von Anspruch 9, worin die Tragfläche eines jeden der zweiten Arme konkav ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, die außerdem ein Steuermittel umfasst, das so angeordnet ist, dass es um die vierte Achse drehbar ist, sodass die Nockenelemente durch diese Drehung in die zweite, nicht arretierte Stellung bewegt werden können.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 10 bei Abhängigkeit von Anspruch 9, worin durch die Schleife auf die Tragflächen der ersten Arme aufgebrachte Lasten mindestens eines der Nockenelemente in Richtung auf die erste Arretierstellung drücken.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, die außerdem ein Element umfasst, dass die Bewegung der Schleife beschränkt, sodass sie nur auf den Tragflächen der ersten Arme aufliegen kann.
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