DE2555821A1 - Sicherungssystem - Google Patents
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Description
■ (Priorität: 12. Dezember 1974 - England - 53852/74) Die Erfindung betrifft ein Sicherungssysem mit einem Läufer,
der auf eine gesichert befestigte Sicherungsleine aufziehbar ist und eine Leinenverriegelung enthält, die zwischen
ei η ein entriegelten Zustand, in dem der Läufer auf der Sicherungsleine
frei verschiebbar ist, und einem verriegelten Zustand, in dem der Leinenlauf im Läufer blockiert ist,
umstellbar ist, und ferner ein Stellelement enthält, das
ausserhalb des Läufers einen Befestigungspunkt für einen
vom Benutzer getragenen Sicherheitsgurt auf v/eist und mit
der Leinenverriegelung in der Weise zusammenwirken kann, dass diese in den verriegelten Zustand unigestellt wird,
wenn der Befestigungspunkt rasch abwärts beschleunigt wird,
Zweck solcher Sicherungssysterne ist insbesondere die Sircherung
einzelner Personen, die sich in gefährlicher Höhe aufhalten.
Bekannt ist ein diesem Zweck dienendes Sicherungssyshem,
bei dem der gefährdete Benutzer einen Sicherheitsgurt, ein Gurtzeug oder eine Sicherheitsjacke trägt, an dem
oder der ein Ende einer Sicheruhgsleine befestigt ist.
Das andere Ende der Sicherungsleine ist mit einem Si—
cherungshaken versehen, der an einer ortsfesten Verankerung befestigt v/erden kann. Dieses Sicherungssystem
ist so lange zufriedenstellend, wie ein geeignet angebrachter und ausreichend fester Anker zur sicheren Befestigung
der Sicherungsleine vorhanden ist. Häufig sind
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mehrere dieser Anker nebeneinander oder übereinander so
angeordnet, dass sie der Sicherung grösserer Flächen dienen können. Eine solche Ankeranbringung ist jedoch durchaus·
nicht in allen Fällen möglich. Selbst wenn jedoch eine
solche Ankerfolge vorgesehen ist, besteht in der Regel bei:n Umsetzen des Sicherungshakens der Sicherungsleine eine
erhöhte Absturzgefahr.
Zur Verbesserung dieses Systems ist ein mobiles Sicherungssystem bekannt·, bei dem auf einer Sicherungsleine ein
mit einem Hebel versehener Läufer läuft. An dem Sicherungshebel wird der von dem gefährdeten Benutzer getragene
Sicherheitsgurt befestigt. Der Läufer enthält eine Leinenverriegelung,
die als Leinengreifsystem ausgebildet ist. Die eigentlichen Greifelemente v/erden durch ein Keilsystem
gegen die Sieherungsleine gezwungen, wenn unter Steuerung
durch den Hebel die Greif elemente beim Absturz des Benutzers angehoben werden. Die Zuverlässigkeit dieser Vorrichtung
ist in der Praxis durch Ausrichtungsinstabilitäten in Frage gestellt.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Sicherungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das dem Benutzer einen höheren
Sicherungsgrad gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sicherungssystem der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet ist, dass das Stellelernent ein erstes und ein zweites Verbindungsglied, von denen jedes
schwenkbar am Läufer angelenkt ist, und eine in der Weise an die beiden Verbindungsglieder schwenkbar angelenkte
Schiene aufweist, dass die beiden Verbindungsglieder, die Schiene und der Läufer zusammen eine Parallelogrammverbindung
bilden, und dass der Befestigungspunkt im entriegelten
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Zustand des Läufers und einer dem Betrieb an einer senkrechten
Sicherungsleine entsprechenden Stellung des Läufers zumindest auf der Höhe des oberen Randes des Läufergehäuses oder darüber
liegt-
Durch diese Ausbildung wird die Ausrichtung des Läufers stabilisiert. Das Sieherungssystem gewährleistet sowohl
bei normalem Betrieb ein freies und ungestörtes Laufen des Läufers auf der Sicherungsleine als auch ein sicheres Greifen
und Blockieren der Sicherungsleine bei Gefährdung des
Benutzers, da durch die Auslegung der Stellelemente für die Blockierung ein hoher Grad der Ausrichtungsstabilität
des Läufers gewährleistet ist. Bei im wesentlichen senkrechter Siclisrungsleine kann das Sicherungssystem frei und
lose vom Sicherheitsgurt des Benutzers herabhängen und an der Sicherungsleine laufen, ohne den Benutzer zu behindern.
Im Rahmen der folgenden Beschreibung ist vorausgesetzt, dass der Läufer entsprechend seiner normalen Betriebsstellung auf einer senkrechten Sicherungsleine ausgerichtet
ist. Angaben, die sich auf "oben" und "unten" oder auf Positionen relativ zu diesen Angaben beziehen, sind sämtlich
auf die zuvor genannte Stellung des Läufers und des Sicherungssystems bezogen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schiene über ihre Anlenkungspunkte an das erste und das zweite
Verbindungsglied hinaus nach oben verlängert und ist der Befestigungspunkt für den Sicherheitsgurt des Benutzers
am oberen Ende der Schiene ausgebildet.
Vorzugsweise ist dieser Befestigungspunkt auf der Schiene
ausgebildet. Der Bewegungsspielraum der Parallelogrammverbindung ist dabei so ausgelegt, dass, wenn sich das
Stellelement und das LeinenVerriegelungssystem in einer
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der Verriegelung des Läufers entsprechenden Lage befinden, die die Sicherungsleine greifenden und blockierenden Elemente
zumindest so hoch wie der Befestigungspunkt liegen. Durch
dieses Merkmal wird eine weitere Stabilisierung und eine weitere Erhöhung der Zuverlässigkeit der Vorrichtung erzielt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält das Sicherungssystem vorzugsv/eise weiterhin ein im Läufergehäuse
unter der Steuerung und Einwirkung zumindest einer Nockenscheibe oder Steuerscheibe axial verschiebbares
Konstruktionselement, wobei die Nockenscheibe mit einem der Verbindungsglieder verbunden ist. Durch diese Ausbildung
der Erfindung wird ein Greifen, Festlegen und Blockieren der Sicherungsleine kraftschlüssig mit dem Stellelement
eingeleitet und bewirkt. Dabei ist nicht erforderlich,
dass die axiale Verschiebung dieses Konstruktionselementes unter der Einwirkung durch die Nockenscheibe ein festes
und ausreichendes Greifen und Verriegeln der Sicherungsleine bereits an sich bewirkt. Diese unter Steuerung der
Nockenscheibe bewirkte Verschiebung muss lediglich dazu führen, dass die Greif elemente mit der Sicherungsleine
in zuverlässigen Reibkontakt treten,'wobei die endgültige verkeilende Blockierung der Sicherheitsleine und der
eigentlichen Greifelemente durch den Reibungseingriff beider Elemente gegeneinander erfolgt. Dieses axial verschiebbare
Konstruktionselement kann eine Verstellung der Greiferelemente zum Teil auch aufgrund seiner Trägheit
skräf te bewirken.
Die Verbindungsglieder der Parallelogrammverbindung sind
vorzugsweise symmetrisch zu einer Ebene ausgebildet, in der auch die Achse des Läufers liegt.
Die Nockensteuerwirkung wird durch mindestens eine, vor-
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zugsweise zwei, Nockenscheiben herbeigeführt, die auf zumindest
einem vorzugsweise den beiden einander gegenüberliegenden und in das Gehäuse des Läufers hineinragenden Enden
eines der Verbindungsglieder, vorzugsweise des unteren, befestigt ist bzw. befestigt sind. Eine Oberfläche des
axial verschiebbaren Konstruktionselementes steht dabei vorzugsweise direkt mit der Nockenfläche der Nockenscheibe
in Berührung. Diese Nockensteuerung erfolgt vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse des Läufers.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Verbindungsglieder
durch eine Feder in Verriegelungsrichtung beaufschlagt. Wenn die Steuerung des verschiebbaren Konstruktionselementes
in der zuvor beschriebenen Weise über Nockenscheiben erfolgt, ist das Sicherungssystem
vorzugsweise so ausgebildet, dass eines der beiden Verbindungsglieder die Nockenscheibe(n) trägt, während das
andere Verbindungsglied durch die Feder so beaufschlagt
ist, dass das gesamte Stellelement in Verriegelungsrichtung vorgespannt ist. Um bei normalem Betrieb ein freies Laufen
.des Läufers auf der Sicherungsleine im entriegelten Zustand dennoch zu gewähren, ist die Stärke dieser Vorspannfeder
vorzugsweise so gewählt, dass sie kleiner als die Kraft ist, die durch das Gewicht des vom Sicherheitsgürtel des
Benutzers herabhängenden Läufergehäuses und der mit diesem verbundenen Teile auf das Stellelement ausgeübt wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das axial verschiebbare Konstruktionselement vorzugsweise axial
frei verschiebbar, also ohne Feder-beaufschlagung, ausgebildet.
Dieses axial verschiebbare Konstruktionselement ist vorzugsweise iiu Läufergehäuse zwischen den Anlenkpunkten
des ersten und des zweiten Verbindungsgliedes angeordnet.
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Der eigentliche Greifer, der die Sicherungsleine blockiert, enthält vorzugsweise einen mit Kugeln bestückten Kugelkäfig.
Die Kugeln sind in Richtung der Längsachse des Läufergelaäuses relativ gegen Verkeilungselemente, vorzugsv/eise Keilflächen,
verschiebbar. Die Kugeln können in einem Käfig gelagert sein, der als unabhängiges Konstruktionselement gegenüber
dem axial verschiebbaren Konstruktionselement, durch das die Greif- und Blockierungsbewegung eingeleitet wird,
ausgebildet ist. Vorzugsweise trägt jedoch dieses axial verschiebbare Konstruktionselement selbst die Kugeln ode:r
den Kugelkäfig. Vorzugsweise sind zumindest drei im gleichen Winkelabstand voneinander angeordnete Kugeln vorgesehen,
die beim Absturz des gesicherten Benutzers durch die Keilflächen radial einwärts gegen die Sicherungsleine gezwungen
v/erden.
Es ist bei dieser Ausbildung des Greifers durchaus nicht ausgeschlossen, dass die Kugeln oder auch andere Greifelemente
auch beim normalen Betrieb rait der durch den Läufer laufenden Sicherungsleine in direkter Berührung
stehen. Entscheidend ist dabei lediglich, dass die durch diese Berührung auftretenden Reibungskräfte nicht ausreichen,
eine Relativbewegung zwischen den Verkeilungselementen und den Greifelementen während des normalen
Betriebes und ohne entsprechende Umstellung der ParalleTograuTOverbindung
aus der entriegelten in die verriegelte Stellung zu bewirken. Ausserdem dürfen die Greifelemente,
wenn sie auch im Normalbetrieb mit der Sicherungsleine
in Berührung stehen, selbstverständlich auch nicht in anderer Weise zu einer Blockierung der Sicherungsleine
führen, es sei denn durch die beabsichtigte Zusammenwirkung mit den Keilflächen.
Die Keilmittel sind vorzugsweise fest mit dem Gehäuse des Läufers verbunden oder einstückig mit diesem ausgebildet.
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>■
Andererseits können die Verlceilungselemente jedoch auch
so ausgebildet sein, dass die Verriegelung der Sicherungsleine durch eine Verschiebung der Verkeilungselemente
relativ zum Gehäuse des Läufers und zur Leinengreiferkonstruktion erfolgt.
Als Sicherungsleine in Verbindung mit dem Sicherungssystem
der Erfindung wird vorzugsweise ein Seil verwendet,das beispielsweise aus Draht oder Kunststoff, insbesondere
Nylon, bestehen kann. Eine "Sicherungsleine" im Sinne dieser
Beschreibung kann aber auch als Schiene, Stange oder' Geländer ausgebildet sein, die ortsfest im Aktionsfeld
befestigt sind.
Das Sicherungssystem braucht weiterhin nicht nur an einem Sicherheitsgurt befestigt zu sein, sondern kann vielmehr
an jeder prinzipiell beliebigen Art persönlichen Sicherung befestigt sein, die der gefährdete Benutzer trägt oder
die diesen haltend mit ihm verbunden ist. Insbesondere Traggurte der verschiedensten Ausbildung und Sicherheitswesten können mit dem Sicherungssystem der Erfindung
verbunden sein. Die Verbindung kann sowohl durch direkte Verbindung als auch unter Zwischenschaltung eines Seils
oder einer Hilfsleine erfolgen. Vorzugsweise ist der
Läufer jedoch direkt über einen sich selbst verriegelnden Sicherheitshaken mit dem Benutzer verbunden. Bei Verwendung
einer Hilfsleine sollte diese so kurz wie möglich sein und eine gewisse Flexibilität aufweisen, so dass
die im Unglücksfall vom Benutzer im freien Fall zurückgelegte Strecke so kurz wie möglich gehalten wird.
Das Sicherheitssystem der Erfindung dient vorzugsweise der Sicherung von Stahlkonstruktions- und Gerüstbauern,
von Fassadenarbeitern und anderen in grossen Höhen gefährdet arbeitender Personen, aber auch der Sicherung von
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Personen, die auf hohen Leitern arbeiten, insbesondere der Sicherung beim Aufstieg und Abstieg, sowie auch der
Sicherung von Bergsteigern. In all diesen Fällen ist die Sicherungsleine sankrecht oder zumindest steil und nur
geringfügig gegen die Senkrechte geneigt angeordnet. Die Sicherungsieine kann beispielsweise als frei von einem
oberen Ankerpunkt herabhängendes Seil ausgebildet sein. Dabei ist ein einen Sicherheitsgurt oder eine Sicherheitswest tragender Benutzer, an dessen Gurt oder Weste der
Läufer befestigt ist, in der Lage, über die gesamte Länge der Sicherungsleine sich frei aufwärts und abwärts zu
bewegen. Ausserdem steht ein erheblicher seitlicher Freiheitsgrad der Bewegung zur Verfügung. Zu keinem Zeitpunkt dieser
Bewegungen braucht die Verankerung der Sicherungsieine
versetzt zu werden oder braucht die Verbindung des Benutzers zur Sicherungsleine oder zum Verankerungspunkt gelöst zu
werden. Die Blockierung des Läufers auf der Sicherungsleine erfolgt dabei praktisch ohne eine Verschiebung des
Läufers auf der Sicherungsleine,sobald auf das Stellelement
bzv/. die Verbindungselemente beim Fall des Benutzers ein plötzlicher Zug ausgeübt wird.
Beim Arbeiten auf hohen Leitern kann die Sicherungsleine,
die .in diesem Fall vorzugsweise als Sicherungsstange oder
Sicherungsgeländer ausgebildet ist, am Kopfpunkt und am Fusspunkt
der Leiter selbst oder angrenzend an diese verankert sein. Diese so ausgebildete Sicherungsschiene kann
gleichzeitig als Handgeländer oder in Verbindung mit einem Baidgeländer ausgebildet sein. Dabei kann der Sicherungsläufer beispielsweise ständig auf einer solchen Sicherungsschiene, von periodischen Überprüfungen abgesehen, gehaltert
sein. Beim Benutzen der Leiter braucht der Läufer also nicht erst auf die S icherungs leine aufgezogen zu werden,
sondern ist bereits von vornherein betriebsbereit. Der Benutzer braucht sich lediglich durch Einklinken des an
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seinem Sicherheitsgurt befestigten Sicherungshakens mit dem Läufer zu verbinden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen naher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitensicht und teilweise im Schnitt
ein Ausführungsbeispiel des aus
Läufer und Stellelement bestehenden Sicherheitssystems im entriegelten
Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Seitensicht
nach A in Fig. 1 und
Fig. 3 . einen Schnitt der in Fig. 1 gezeigten
Art im verriegelten Zustand des Systems.
Der in den Figuren gezeigte Läufer 1 v/eist ein zylindrisches
Gehäuse 2, vorzugsweise aus Stahl, mit einer Kunststoff-Umhüllung 3, vorzugsweise aus Polyäthylen, und Führungsblöcke 4 auf, die im Preßsitz oder im Paßsitz die Gehäusestirnseiten
verschliessen und durch Schrauben 5 dicht am jeweiligen Gehäuserand gesichert sind. Die Führungsblöcke 4 legen einen zentralen Durchtritt für die in den
Figuren nicht dargestellte Sicherheitsleine oder Sicherheitsstange
fest.
Ein Keilring 6 mit im wesentlichen konischer Bohrung ist durch Zapfen 7 im Gehäuse 2 befestigt. Die Leinenverriegelung
besteht im wesentlichen aus Kugeln 8 (nur in den Figuren 3 und 3 gezeigt), die in einem Kugelkäfig 9 eines
axial verschiebbaren Konstruktionselementes 10 gelagert sind.
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Das Konstruktionselement 10 ist relativ zum Ring 6 so
verschiebbar, dass die Kugeln 8 auf der konischen Bohrungsfläche des Ringes keilförmig radial einwärts führbar sind.
Dabei wird die durch die Führungsblöcke 4 und durch eine Bohrung 11 im verschiebbaren Konstruktionselement 10 laufende
Sicherheitsleine eingekeilt und blockierend fest gegriffen (insbesondere Fig. 3).
Diese relative Verschiebung des Keilringes 6 und der Verriegelungseleraente
8 gegeneinander wird unter Steuerung durch die Nockenscheiben 12 eingeleitet, die vorzugsweise
durch Zapfen 13 auf den inneren Enden eines unteren Verbindungsgliedes 14 befestigt sind. Diese Enden des
unteren Verbindungsgliedes 14 sind durch einander diametral gegenüberliegende Bohrungen 15 (Fig. 2) so in das Innere
des Läufergehäuses 2 geführt, dass das Verbindungsglied
14 nach Art einer Öse verschwenkbar am Läufergehäuse angalenkt
ist. Dieses untere Verbindungsglied 14 greift durch eine am unteren Ende einer Schiene 16 ausgebildete Bohrung,
wobei der auf diese Weise schwenkbar angelenkte untere Teil der Schiene 16 durch Blockierungen 17 auf dem
Verbindungsglied axial fixiert ist. Durch diese relativ zum Verbindungsglied axiale Fixierung wird verhindert,
dass die Schiene 16 seitlich auf die Gehäuseseite abgleitet oder sich dort verklemmt. Die Schiene 16 ist
durch Zwi sehen la gscheiben 18, diefswischen den Blockierungen
und der Schiene 16 angeordnet sind, gegen ein Verklemmen
auf den Blockierungen 17 gesichert. In gleicher Weise
ist die Schiene 16 schwenkbar an ein oberes ösenförmiges Verbindungsglied 19 angelenkt, dessen beide Enden durch
Bohrungen in das Läufegehäuse 2 hineinragen, und zwar in derselben axialen Ebene, in der auch die Bohrungen
für das untere Verbindungsglied liegen. Die schwenkbare Anlenkung und Sicherung des oberen Verbindungsgliedes
am Gehäuse 2 erfolgt über Zwischenlagscheiben 20, die
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durch Sicherungselemente 21, vorzugsweise Spinte, gesichert
sind. Am oberen Ende der Schiene 16 ist eine Bohrung 22
ausgebildet, die als Befestigungspunkt für den vom Benutzer
getragenen Sicherheitsgurt oder die Sicherheitsweste dient. In der entriegelten in Fig. 1 gezeigten Position
liegt die Bohrung 22 der Schiene 16 über dem oberen Rand des Läufergehäuses (die Abdeckkappe eingerechnet), während
diese Bohrung 22 im verriegelten Zustand des Sicherheits-Systems
unterhalb der durch die als Greifer dienenden Kugeln 8 definierten Ebene liegt, und zwar "unterhalb"
in bezug auf die Kraftangriffspunkte.
Zwischen einem oder beiden Splinten 21 und einem Widerlager 24 am Gehäuse 2, vorzugsweise einem weiteren Splint, ist
eine Zugfeder 23 in der Weise gespannt, dass die Verbindungsglieder 14 und 19 und mit diesen die Schiene 16
in Richtung einer Äbwärtsverschwenkung beaufschlagt sind.
Das Läufergehäuse 2, das obere Verbindungsglied 19, die Schiene 16 und das untere Verbindungsglied 14 bilden zusammen
eine verschwenkbare Parallelogrammverbindung.
Bei Gebrauch wird das Sicherheitssystem über die in den Figuren nicht dargestellte Sicherheitsleine gezogen, so
dass die Sicherheitsleine durch den Läufer 1 geführt ist, und wird die Schiene 16 an ihrer Bohrung 22 mit dem vom
Benutzer getragenen Sicherheitsgurt, vorzugsweise über einen Karabinerhaken, verbunden. Das Sicherheitssystem
soll dabei frei vom Sicherheitsgürtel des Benutzers herabhängen. Dabei stellt sich der in Fig. 1 gezeigte ent-,
riegelte Zustand ein, in dem der Läufer frei auf der Sicherheitsleine auf und ab laufen kann. Beim Absturz
des mit -dem Stellelement (14,19,16) verbundenen Benutzers wird die Schiene 16 relativ zum Läufer rasch abwärts
beschleunigt, wobei diese relative Beschleunigung der Schiene 16 gegenüber dem Läufergehäuse 2 durch die Wirkung
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der Feder 23 unterstützt wird. Das Sicherheitssystem geht
dabei in den in Pig. 3 gezeigten Zustand über. Durch das Abwärtsschwenken des unteren Verbindungsgliedes 14 werden
die Nockenscheiben 12 so verdreht, dass das axial verschiebbare Konstruktionselement 10 im Gehäuse aufwärts
verschoben wird. Die von den Nockenscheiben 12 dabei auf
die Unterseite des axial verschiebbaren Konstruktionselementes 10 ausgeübte Wirkung erfolgt dabei zumindest praktisch
symmetrisch zur Längsachse des Läufers. Durch das Anheben des axial verschiebbaren Konstruktionselementes 10 werden
die Greiferkugeln 8 unter Führung durch die konische Bohrung
ini Verkeilungsring 6 radial einwärts gegen die Sicherungsleine gezwungen. Dabei tritt zumindest eine durch die
auftretende Reibung bewirkte Ankopplung des Greifersystems
mit der Sicherungsleine ein. Durch diese Reibungskräfte werden die Kugeln weiter aufwärts gezwungen, wobei sie
zwischen den Keilflächen des Ringes 6 und der Sicherungsleine verkeilt werden. Die dabei erreichte Findstellung des
Konstruktionselementes 10 und der Kugeln 8 liegt in der Regel sogar noch etwas höher als in der Fig. 3 gezeigt. Dadurch
wird ßine ausserordentlich feste Verkeilung zwischen dem Läufer 1 und der Sicherungsleine erzielt.
Diese Verkeilung kann durch ein Rückverschwenken des
Stellelementes 14,16,19 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
und durch ein leichtes Anheben des Läufers auf der Sicherungsleine
wieder gelöst werden.
Es ist selbstverständlich, dass zur Gewährleistung einer zuverlässigen Funktion des Sicherungssystems der Erfindung
der Durchmesser der Greiferkugeln 8/ der Grad der konischen Abschrägung der Bohrung im Ring 6 und der Durchmesser der
Sicherungsleine stimmig aufeinandereingestellt sein müssen.
Diese Einstellung kann der Fachmann aufgrund seiner praktischen Erfahrung jedoch ohne weiteres ermitteln. Weiterhin
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ist selbstverständlich, dass die Sicherungsleine einen im wesentlichen gleichrnässigen Durchmesser haben sollte.
Bei gegenüber dem Greifersystem zu dünner Sicherungsleine
ist die Blockierung des Läufers, insbesondere bei grösserer
Last, nicht gewährleistet. Bei gegenüber dem Greifersystem zu starker Sicherungsleine wird der Läufer auch bei normalem
und gesichertem Abstieg des Benutzers auf der Leine verkeilt, zumindest verklemmt.
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Claims (13)
1. Asicherungssystern mit einem Läufer, der auf eine gesichert
befestigte Sicherungsleine aufziehbar ist und eine Leinenverriegelung enthält, die zwischen einem entriegelten
Zustand, in dem der Läufer auf der Sicherungsleine frei verschiebbar ist, und einem verriegelten Zustand, in dem
der Leinenlauf im Läufer blockiert ist, umstellbar ist, und ferner ein Stellelement enthält, das ausserhalb des
Läufers einen Befestigungspunkt für einen vom Benutzer getragenen Sicherheitsgurt aufweist und mit der Leinenverriegeling
in der Weise zusammenwirken kann, dass diese in den verriegelten Zustand umgestellt wird, wenn der
Befestigungspunkt rasch abwärts beschleunigt wird, dadurch
gekennzeichnet , dass das Stellelement ein erstes und ein zweites Verbindungsglied (14,19), von
denen jedes schwenkbar am Läufer (1) angelenkt ist, und eine in der Weise an die beiden Verbindungsglieder schwenkbar
angelenkte Schiene (16) aufweist, dass die beiden Verbindungsglieder, die Schiene und der Läufer zusammen
eine Parallelogrammverbindung bilden, und dass der Befestigungspunkt (22) im entriegelten Zustand des Läufers
und einer dem Betrieb an einer senkrechten Sicherungsleine entsprechenden Stellung des Läufers zumindest auf der
Höhe des oberen Randes des Läufergehäuses oder darüber liegt,
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2. Sicherungssystern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Schiene der Parallelogrammverbindung
über ihre Schwenklagerpunkte hinaus verlängert
ist und der Befestigungspunkt am oberen Ende einer solchen Schiene angeordnet ist.
3. Sicherungssystern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,.dass der Befestigungspunkt
auf der Schiene liegt und der Bewegungs spie Ir aura der Parallelograiamverbindung so bemessen
ist, dass in einer dem verriegelten Zustand entsprechenden
Stellung des Stellelementes und des Greifersysteins die an der Sicherungsleine angreifenden Greifereleraente
zumindest so hoch wie der Befestigungspunkt liegen.
4. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet , dass die Verbindungsglieder der Parallelogrammverbindung im wesentlichen
symmetrisch zu einer Ebene ausgebildet sind, in der auch die Längsachse des Läufers liegt.
5. Sicherungssystern nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , dass das Stellelement weiterhin ein axial im Läufergehäuse verschiebbares
Konstruktionselement enthält, dessen axiale Verschiebung unter Beaufschlagung und Steuerung zumindest
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eines Nockengliedes erfolgen kann, das mit einem der Verbindungsglieder verbunden ist.
6. Sicherungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Nockenwirkung durch zumindest
ein Nockenglied oder eine Nockenscheibe bewirkt wird, das mit zumindest einem Ende eines der Verbindungsglieder
fest verbunden ist, das in das Läufergehäuse hineinragt,
wobei die Nockenfläche(n) so ausgelegt ist (sind), dass sie direkt mit einer der Oberflächen des axial verschiebbaren
Konstruktionseleraentes zusammenwirken können.
7. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet , dass die Nockenwirkung symmetrisch zur Läuferachse aufbringbar ist.
8. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , dass die Verbindungsglieder federbeaufschlagt sind, und zwar in Richtung auf die
Verriegelungsstellung.
9. Sicherungssystem nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch
gekennzeichnet , dass das eine der beiden Verbindungsglieder die Nockenscheibe(n) trägt, während
das andere durch die gespannte Feder beaufschlagt ist.
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10. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet , dass das axial verschiebbare
Konstruktionselement axial frei verschiebbar ist
und im Laufergehäuse zwischen den Anlenkpunkten der
' beiden Verbindungsglieder angeordnet ist.
11. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet , dass das Leinengreifersystem in einem Käfig gelagerte Kugeln aufweist, die axial
zum Läufergehäuse relativ zu einem Verkeilungselement beweglich sind.
12. Sicherungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass der Käfig zumindest drei im
gleichen Winkelabstand voneinander angeordnete Kugeln trägt, die bei axialer Verschiebung der Kugeln relativ
zum Verkeilungselement radial einwärts gegen die Sicherungsleine gezwungen werden, wobei diese Bewegung
durch ein Verstellen der Stellelemente aus der dem entriegelten Zustand in eine dem verriegelten Zustand
entsprechende Lage bewirkt wird.
13. Sicherungssystem nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet , dass die Verkeilungselemente
fest mit dem Läufergehäuse verbunden sind.
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/f.
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