DE10342627A1 - Fangvorrichtung für Steigschutzsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine zwangsgeführte Fangvorrichtung zur Verhinderung des Absturzes einer Person von einer Leiter, Gitterkonstruktion oder dergleichen, wobei die Person durch einen Auffanggurt an der Fangvorrichtung gesichert ist. Bei einem Absturz rastet eine direkt oder indirekt zwangsgeführte Wippe in Form einer Sperrklinke 3, welche um eine Schwenkachse 2 kippt, aufgrund der Trägheit ihrer Masse in ein definiertes Raster von Fangrasten ein und stoppt auf solche Weise die Abwärtsbewegung ab einer bestimmten Geschwindigkeit. Derartige Fangvorrichtungen weisen einen gleit- oder auch rollengelagerten Schlitten mit einem Läufergehäuse 1 auf, der axial an einer Führungsschiene B geführt wird. Diese Führungsschiene B kann sowohl frei, als auch an einer bereits vorhandenen Leiter oder Gitterkonstruktion, beziehungsweise in ein Leitersystem integriert, einbezogen sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem zur Verhinderung des Absturzes einer Person von einer Leiter, einem Podest oder dergleichen. Dazu ist die Fangvorrichtung mit einem Läufer, beziehungsweise Schlitten ausgestattet, welcher in einer Führungsschiene läuft. Die zu sichernde Person trägt einen Auffanggurt und ist durch ein Verbindungsmittel mit dem Gehäuse des Läuferschlittens der Fangvorrichtung verbunden. Die erfindungsgemäße Fangvorrichtung findet zur Sicherung des Absturzes von Personen Einsatz für unbegrenzte Höhen.
  • Bisher ist mit der DE 296 19 789 die Lösung eines Fallschutzläufers mit integriertem federunterstützendem Bremsexzenter, der über einen Gurtanschlusshebel direkt mit der Steigperson verbunden ist, bekannt. Durch sogenannten Rückenzug, nämlich dem Zurücklehnen der Steigperson beim Steigen, wird der Exzenter entriegelt gehalten. Im Absturzfall ändert sich die Wirkrichtung der Kraft durch die auf die Steigperson wirkende Gravitation von der Horizontalen in die Vertikale. Dabei drückt die Rückholfeder den Bremsexzenter gegen die Schiene und bremst dadurch den Läufer und die mit ihm verbundene Person.
  • Dieser Lösung haftet der Nachteil an, dass dieses Sicherungssystem im Falle eines Federbruches seine Funktion und Aufgabe der Sicherung einer Person verliert. Zudem beeinflussen äußere Faktoren wie Vereisung oder Schmierstoffe die Effizienz. Beim sogenannten „Hintüberfallen" blockiert die Steigperson den Bremsexzenter der Fangvorrichtung im geöffneten Zustand, was zwangsläufig zum Absturz der eigentlich zu sichernden Person führt. In negativ geneigten Steigwegen ab 1,5 Grad wird die Funktionsweise dieser Vorrichtung bereits negativ beeinflusst.
  • Ferner ist mit der Schrift EP 0418 405 ein Fallschutzläufer mit sichelartiger Sperrklinke bekannt. Dieser Läufer arbeitet mit einer integrierten Sichel die sich durch Gravitation immer so ausrichtet, das der Läufer in „Normalstellung" als auch in „up side down Stellung" funktioniert. Ein Einsatz des Läufers gegen die Wirkrichtung ist somit ausgeschlossen. Auch hier wird die Sichel durch Zurücklehnen während des Steigens außer Einsatz gebracht. Im Absturzfall wird die Sichel durch Rückholfedern gegen die sich ändernde Wirkrichtung der Krafteinleitung durch die Steigperson gegen in der Führungsschiene ausgeprägte Fangnasen gedrückt, wodurch der Läufer und somit auch die Steigperson arretiert wird.
  • Dieser Lösung haftet wiederum der Nachteil an, dass dieses System im Falle eines Federbruches wirkungslos wird und nicht mehr funktioniert. Weiterhin kann bei diesem System die Steigperson den Arretierungsmechanismus der Fangeinrichtung im geöffneten Zustand blockieren, was zwangsläufig ebenfalls zum Absturz der eigentlich zu sichernden Person führt. Bei negativ geneigten Steigwegen ab 1,5 Grad wird zudem die Funktionsweise dieses Systems negativ beeinflusst.
  • Weiterhin ist mit der Lösung gemäß DE 299 20 850 die Lösung eines Fallschutzläufers mit drehbar gelagerter Sperrklinke bekannt. Dieser Läufer arbeitet mit einer integrierten, federunterstützenden Sperrklinke, welche mit der Steigperson direkt verbunden ist. Durch sogenannten Rückenzug, nämlich dem Zurücklehnen der Steigperson beim Steigen, wird die Steigsperre entriegelt gehalten. Im Absturzfall ändert sich die Wirkrichtung der Kraft durch die auf die Steigperson wirkende Gravitation von der Horizontalen in die Vertikale. Die Rückholfeder drückt die Sperrklinke gegen die Schiene und arretiert somit den Läufer sowie die mit ihm verbundene Person.
  • Nachteilig bei dieser Lösung wirkt, dass dieses System bei einem Federbruch ebenfalls nicht mehr funktioniert und bei negativ geneigten Steigwegen ab etwa 1,5 Grad die Funktionsweise negativ beeinflusst wird.
  • Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe eine Fangvorrichtung für ein Steigsystem zu schaffen welches einsetzbar ist in beispielsweise negativ geneigten Leitern, wobei die Auslösung des Läufers geschwindigkeitsabhängig funktioniert. Außerdem soll mit der erfindungsgemäßen Lösung keine Beeinträchtigung der Funktion durch Entriegeln der Sperrklinke des Läufers möglich sein, indem die Steigperson aufgabengemäß nicht direkt mit der Sperrklinke beziehungsweise dem Bremsexzenter verbunden ist, sondern nur mit dem Gehäuse, in dem der Arretierungsmechanismus gekapselt ist. Es soll keine Beeinträchtigung des Systems bei Federbruch eintreten, indem die Sperrklinke zwangsgeführt durch eine Tastrolle in den Grund einer Führungsschiene eintaucht. Eine eingebaute Rückholfeder hat lediglich die Aufgabe, die Sperrklinke in die Normalstellung zurückzuführen, um ein Absteigen zu ermöglichen. Im Falle eines Federbruches verriegelt das System, statt zu entriegeln, wodurch ein Höchst maß an Sicherheit gewährleistet ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dann manuell entriegelt werden, um ein Absteigen zu ermöglichen. Neben der vorrangig einzustufenden und absolut gewährleisteten Sicherheit der Steigperson durch eine mit der Vorrichtung verbundene hohe Funktionssicherheit, soll diese relativ einfach in ihrem Aufbau ausgebildet sein und kostengünstig herstellbar sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgezeigten Merkmale. Die nachfolgenden Ansprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen dar.
  • Das Wesen der Erfindung besteht in einer Fangvorrichtung, welche ein System aufweist, bei welchem dass Blockiersystem auf Geschwindigkeit reagiert, wobei dieser Faktor im Absturzfall die alles entscheidende Größe darstellt, welche durch keine Umstände verfälscht oder beeinflusst werden kann. Die geschwindigkeitsabhängige Auslösung des Systems bedeutet, dass eine in ihrem Masseschwerpunkt neutral gelagerte Sperrklinke von einer Tastrolle direkt über einen Mechanismus betätigt wird und in einer Fangraste einer Führungsschiene des Systems blockiert wird. Die Lösung der Erfindung besteht somit in dem System eines mechanischen Umformers, bei welchem die Tastrolle den Eingang und die Sperrklinke den Ausgang darstellen. Somit bedeutet die geschwindigkeitsabhängige Auslösung, dass die Sperrklinke von einer Tastrolle direkt über einen Mechanismus betätigt wird und in der Fangraste der Führungsschiene blockiert. Wird die Tastrolle als Profilrad ausgeführt besteht die Möglichkeit, dass sich das solchermaßen ausgebildete Profilrad radial in der Führungsschiene bewegt und die Fangraste als Arretierungselement zum Aufhalten des Sturzes dient. Die Betätigung sowie die Rastung des Systems der Fangvorrichtung erfolgt vorzugsweise auf zwei parallelen Ebenen. Bei zunehmender Geschwindigkeit bleibt der Rückholfeder nicht mehr genügend Zeit die Sperrklinke in die Ausgangsstellung zurückzubringen, worauf das System blockiert. Vorzugsweise wird die Bewegung der Sperrklinke von in der Führungsschiene aufgebogenen Fangraste ausgelöst. Wahlweise besteht ferner alternativ die Möglichkeit, die Ausklinkungen der Fangraste durch Querrohre, Stege oder auch Bolzen auszubilden. Ferner kann die Bewegung durch weitere Systeme ausgelöst werden, welche eine axiale Bewegung in eine radiale Bewegung umwandeln, wie beispielsweise eine Zahnstange mit einem Zahnrad, oder auch Kurvenbewegungen mit einem Koppelgetriebe. Sämtliche mechanischen Umformer sind für diesen Einsatz geeignet und anwendbar. Das System der Fangvorrichtung kann aus bereits bekannten Modulen gebildet werden, bei welchen beispielsweise ein Schlitten über eine vertikale Schiene geführt wird, welche in regelmäßigen Abständen aufgebogene Fangrasten, beziehungsweise bei Systemen aus Aluminium Querstege aus Rechteckrohren zur Aufnahme des Auffangstoßes aufweist.
  • Bei horizontal verlaufenden Führungsschienen ist dieses System einer Fangvorrichtung ebenfalls anwendbar, wobei jedoch eine Arretier- oder Blockierfunktion nicht erforderlich ist. Dennoch ist durch die direkte oder indirekte Wippfunktion ein problemloses Überfahren etwaiger Schrauben beziehungsweise von Befestigungselementen möglich.
  • Das System mit direkt wirkendem Mechanismus besteht vorzugsweise aus einer Tastrolle, die an einem Ende einer quer zur Laufrichtung gelagerten Mechanik mit neutralem Masseschwerpunkt befestigt ist. Am unteren Ende der Mechanik befindet sich die Sperrklinke, welche durch die, die Fangrasten überfahrende Tastrolle immer wieder zwischen den Fangrasten der Führungsschiene eintaucht. Durch eine Rückholfeder wird die Sperrklinke dann immer wieder in die Ausgangsstellung zurückgezogen und ermöglicht ein Absteigen bis zu einer vordefinierten Geschwindigkeit. Wird diese Geschwindigkeit zu groß, beispielsweise beim Abrutschen der Steigperson von einer Sprosse, besitzt die Rückholfeder nicht mehr ausreichende Zeit die Sperrklinke in die Ausgangsstellung zu bringen, was zwangsweise zum Verriegeln der eingetauchten Sperrklinke in einer der Fangrasten in Form von Fangnasen oder auch Querstegen der Führungsschiene führt, wodurch die Abwärtsbewegung gestoppt wird. Bei Führungsschienen deren Rastermaß durch Befestigungselemente nicht eindeutig definiert ist, gelangt vorzugsweise ein Mechanismus zum Einsatz, bei welchem die Bewegung der Tastrolle über eine Zahnstange und ein im Läufergehäuse gelagertes Zahnrad auf die Sperrklinke übertragen wird. Diese führt dann jeweils die Gegenbewegung der Tastrolle aus und wird ebenfalls durch eine Feder in die Ausgangsstellung zurückgestellt. Der axiale Abstand der Tastrolle zur Sperrklinke kann über eine Kulissenscheibe verändert werden, womit auch unterschiedliche Raster überfahren werden können.
  • Weiterhin kann ebenso ein Rad zum Einsatz gelangen, dessen Kontur die des optimalen Rasters abbildet und angetrieben über die Fangrasten der Führungsschiene wiederum eine im Läufer integrierte wippengelagerte Sperrklinke betätigt.
  • Während direkt geführte Verriegelungssysteme ein genau auf die Geometrie der Wippe abgestimmtes Raster benötigen, funktionieren indirekte beziehungsweise verstellbare Systeme auch auf undefinierte Raster.
  • Um einen etwaigen Absturz der Steigperson durch das Versagen der Rückholfeder auszuschließen, wurde das erfindungsgemäße System derart ausgeführt, dass die eingebaute Rückholfeder lediglich zum Zurückstellen der Sperrklinke dient. Ein auftretender Federbruch würde der Verriegelungsfunktion sogar noch entgegen wirken.
  • Die Fangvorrichtung basiert somit wie vorstehend ausgeführt auf einer Zwangsführung. Bei einem Absturz rastet die direkt oder indirekt zwangsgeführte Wippe der Sperrklinke aufgrund der Trägheit ihrer Masse in ein definiertes Raster von Fangnasen in Form beabstandet angeordneter Fangrasten ein und stoppt somit die Abwärtsbewegung ab einer bestimmten Geschwindigkeit. Die Fangeinrichtungen weisen wie aufgezeigt einen gleit- oder auch rollengelagerten Schlitten auf, der axial an einer Führungsschiene geführt wird. Diese Führungsschiene kann sowohl frei an einer bereits vorhandenen Leiter oder Gitterkonstruktion angeordnet sein, als auch in ein Leitersystem integriert sein.
  • Die Erfindung soll an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
  • 1: den Schnitt der Fangvorrichtung mit Wippe
  • 2: den Schnitt der Fangvorrichtung mit Zahnstange
  • 3: den Schnitt der Fangvorrichtung mit Nocken
  • In einem Läufergehäuse 1 ist eine sichelförmige Sperrklinke 3 wippenartig um einen Schwenkpunkt 2 gelagert. Die sichelförmige Sperrklinke 3 besitzt an ihrem oberen Ende eine Tastrolle 4 sowie an ihrem unteren Schenkel etwa mittig angeordnet eine Rückholfeder 5, welche im Läufergehäuse 1 ihren Festpunkt hat. Schließlich weist die Vorrichtung einen Anschlagpunkt 6 auf, über den die Steigperson mit der Fangvorrichtung verbunden ist. Das als Schlitten ausgeführte Läufergehäuse 1 wird auf einer Führungsschiene B geführt. In der Führungsschiene B befinden sich parallel und beabstandet zur Außenseite der Führungsschiene B Fangrasten A, die auch als Bolzen, oder Stege ausgeführt sein können, in einem definierten Abstand. Beim Auslösen der Sperrklinke 3 durch zu hohe Geschwindigkeit greift eine keilförmige Spitze des unteren Schenkels der Sperrklinke 3 hinter die im spitzen Winkel nach oben ausgestaltete Fangraste A ein und bremst beziehungsweise stoppt die fallartige Bewegung der Fangvorrichtung. Die Rückholfeder 5 ist bei hoher Geschwindigkeit nicht mehr in der Lage die Rückholung der Sperrklinke 3 zu bewirken, weil die oben angeordnete Tastrolle 4 ständig gegen die Führungsrasten A stößt und dadurch verhindert, dass die keilförmige Spitze durch die Rückholfeder 5 in das Läufergehäuse 1 gezogen wird. Auf solche Weise wird der freie Fall gestoppt. Die Schwenkachse 2 ist mit ihrem zentrischen Bolzen bezüglich ihrer Dimensionierung derart ausgebildet, dass sie problemlos die auftretenden Kräfte der wippenartigen Sperrklinke 3 auffängt und während des Betriebes auch eine ständige Beweglichkeit gewährleistet. Die Fangrasten A sind vorzugsweise als Material aus der zur Führungsschiene B parallel angeordneten zweiten Schiene ausgeklinkt, oder werden durch Querrohre, Stege beziehungsweise auch Bolzen gebildet.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel unter Verwendung einer Zahnstange sowie eines Zahnrades wird das erfindungsgemäße geschwindigkeitsabhängige System analog in 2 dargestellt. Dabei ist in dem Läufergehäuse 1 anstelle der Wippe eine verzahnte Sperrklinke 3 axial gelagert. Die Sperrklinke 3 ist über ein, auf einer Schwenkachse 2 gelagertes Zahnrad 7 mit einer ebenfalls axial gelagerten Zahnstange 8 verbunden, an deren unterem Ende eine Tastrolle 4 befestigt ist. Die Tastrolle 4 wird über eine Rückholfeder 5 immer wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht. Schließlich weist die Vorrichtung einen Anschlagpunkt 6 auf, über welchen die Steigperson mit der Fangvorrichtung verbunden ist. Das als Schlitten ausgebildete Läufergehäuse 1 wird auf einer Führungsschiene B geführt. In der Führungsschiene B befinden sich parallel und beabstandet zur Außenseite der Führungsschiene B Fangrasten A, welche auch als Bolzen, oder Stegen ausgeführt sein können, in einem definierten Abstand. Beim Überfahren der Fangrasten A mittels der Tastrolle 4 wird diese nach oben gedrückt, wobei die Zahnstange 8 die Aufwärtsbewegung über das Zahnrad 7 als Negativ auf die verzahnte Sperrklinke 3 überträgt. Nach dem Überfahren der Fangraste A drückt die Rückholfeder 5 die Zahnstange 8 nach unten, wobei die Tastrolle 4 wieder gegen den Schienengrund der Führungsschiene B gedrückt wird. Über das Zahnrad 7 wird diese Bewegung ebenfalls auf die Sperrklinke 3 übertragen, die dann wieder so weit in das Läufergehäuse 1 eintaucht, dass ein problemloses Überfahren der Fangraste A möglich ist. Wird die Abwärtsgeschwindigkeit beispielsweise durch einen Absturz der über den Anschlagpunkt 6 mit der Fangvorrichtung verbundenen Steigperson zu groß, bleibt der Rückholfeder 5 nach Überfahren der Fangraste A nicht mehr genügend Zeit die Zahnstange 8 mit Tastrolle 4 in die Ausgangsstellung zu bringen. Das führt zu dazu, dass die Sperrklinke 3 ebenfalls nicht vollständig in das Läufergehäuse 1 eintauchen kann und somit gegen die Fangnase A stößt und die Abwärtsbewegung stoppt. Die Sperrklinke 3 sowie deren Führung sind so ausgelegt, dass sie die im Absturz auftretenden Kräfte aufnehmen kann.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße geschwindigkeitsabhängige System in 3 unter Verwendung eines Nockens 10 in der Funktion der Sperrklinke 3 dargestellt. Dabei ist im Läufergehäuse 1 die Tastrolle 4 mit einer Fangkerbe 12 axial gelagert. Die Sperrklinke 3 ist auf einer Schwenkachse 2 gelagert. Durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Nockens 10 wird die Sperrklinke 3 um die Schwenkachse 2 geschwenkt. Die Tastrolle 4 wird über die Pufferfeder 11 und die Druckfeder 9 immer wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht. Die Sperrklinke 3 wird wiederum durch die Rückholfeder 5 in ihre Ausgangsstellung gebracht. Schließlich weist die Vorrichtung einen Anschlagpunkt 6 auf, über den die Steigperson mit der Fangvorrichtung verbunden ist. Das als Schlitten ausgebildete Läufergehäuse 1 wird auf einer Führungsschiene B geführt. In der Führungsschiene B befinden sich parallel und beabstandet zur Außenseite der Führungsschiene B Fangrasten A, die auch als Bolzen oder Stege ausgeführt sein können, in einem definierten Abstand. Beim Überfahren der Fangrasten A mit der Tastrolle 4 wird diese nach oben gedrückt, wobei sich die Aufwärtsbewegung über die Pufferfeder 11 auf den Nocken 10 überträgt. Der Nocken 10 drückt gegen die ausgeformte Sperrklinke 3 und schwenkt diese um die Schwenkachse 2 aus dem Bereich der Fangkerbe 12 und ermöglicht somit das Eintauchen der Tastrolle 4 in das Läufergehäuse 1. Nach dem Überfahren der Fangraste A, drücken die Pufferfeder 11 und die Druckfeder 9 den Nocken 10 und die Tastrolle 4 wieder nach unten in die Ausgangsstellung. Die Druckfeder 9 stellt die Sperrklinke 3 in ihre Ausgangsstellung zurück. Wird die Abwärtsgeschwindigkeit wie beispielsweise durch einen Absturz der über den Anschlagpunkt 6 mit der Fangvorrichtung verbundenen Steigperson zu groß, wird die Aufwärtsbewegung des Nockens 10, durch den Impuls der Tastrolle 4, durch das Trägheitsmoment der Pufferfeder 11 verzögert. Durch die Verzögerung kann der Nocken 10 die Sperrklinke 3 nicht rechtzeitig um die Schwenkachse 2 aus dem Bereich der Fangkerbe 12 schwenken. Die Tastrolle 4 wird blockiert und stößt gegen die Fangraste A wodurch die Abwärtsbewegung gestoppt wird.
  • 1
    Läufergehäuse
    2
    Schwenkachse
    3
    Sperrklinke
    4
    Tastrolle
    5
    Rückholfeder
    6
    Anschlagpunkt
    7
    Zahnrad
    8
    Zahnstange
    9
    Druckfeder
    10
    Nocken
    11
    Pufferfeder
    12
    Fangkerbe
    A
    Fangraste
    B
    Führungsschiene

Claims (14)

  1. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlitten mit einem Läufergehäuse (1) ausgestattet ist, welcher auf einer Führungsschiene (B) läuft, wobei in dem Läufergehäuse (1) eine sichelartig ausgebildete Sperrklinke (3) angeordnet ist die um eine Schenkachse (2) schwenkt, welche an ihrem oberen Ende eine Tastrolle (4) aufweist, während sich an ihrem keilförmig ausgestaltetem unteren Ende etwa mittig eine Rückholfeder (5) befindet, die im Läufergehäuse (1) ihren Festpunkt besitzt und die Sperrklinke (3) solchermaßen um die Schwenkachse (2) schwenkt, indem die Tastrolle (4) durch Anstoßen an beabstandet angeordneten Fangrasten (A) einer parallel zur Führungsschiene (B) angeordneten zweiten Schiene, die sichelartig ausgebildete Sperrklinke (3) mit ihrem unteren keilförmig auslaufenden Ende in ebenfalls darunter angeordneten Fangrasten (A) bei hohen Geschwindigkeiten, bedingt durch die Trägheit, die Fangvorrichtung stoppt.
  2. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass alternativ eine Zahnstange (8) in Verbindung mit einem Zahnrad (7) die Funktion der Sperrklinke (3) für das geschwindigkeitsabhängige Steigschutzsystem übernimmt.
  3. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Tastrolle (4) auch als Profilrad ausgeführt ist, welches sich radial in der Führungsschiene (B) bewegt und die Fangrasten (A) als Arretierungsmittel zum Aufhalten des Sturzes dienen.
  4. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Fangrasten (A) sowohl aus ausgeklinktem Material der Schiene bestehen können, als auch durch Querrohre, Stege oder Bolzen gebildet werden können.
  5. Fangschutzvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand der Tastrolle (4) zur Sperrklinke (3) über eine Kulissenscheibe verändert werden kann, wodurch auch unterschiedliche Fangraste (A) überfahren werden können.
  6. Fangschutzvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholfeder (5) im Läufergehäuse (1) ihr festes Gegenlager besitzt.
  7. Fangschutzvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass alternativ ein Nocken (10) in Verbindung mit einer Druckfeder (9) sowie einer Pufferfeder (11) eine Sperrklinke (3) bei zu hoher Geschwindigkeit auslöst, indem die Sperrklinke (3) in eine Fangkerbe (12) der Tastrolle (4) einrastet, wodurch die Abwärtsbewegung gestoppt wird.
  8. Fangschutzvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (B) bereits in Leitern, Gitterkonstruktionen oder Leitersystemen integriert sind.
  9. Fangschutzvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Steigperson nicht mit der Sperrklinke (3) verbunden ist.
  10. Fangschutzvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die wippengelagerte Sperrklinke (3) im neutralen Massenschwerpunkt gelagert ist und dadurch unabhängig von der Lage funktioniert.
  11. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Tastrolle (4) über eine Zahnstange (8) und ein Zahnrad (7) als Negativ auf die Sperrklinke (3) übertragen wird.
  12. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach Anspruch 1 und 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Tastrolle (4) direkt über die Sperrklinke (3) an der Fangkerbe (12) blockiert wird.
  13. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1 und 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Impuls der Tastrolle (4) durch die Pufferfeder (11) verzögert auf den Nocken (10) übertragen wird.
  14. Fangvorrichtung für ein Steigschutzsystem nach den Ansprüchen 1, 7, 12 und 13 dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (10) die Bewegung der Tastrolle (4) auf die Sperrklinke (3) überträgt.
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