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Die
Erfindung betrifft eine Steigschutzleiter mit einer eine Fallschutzeinrichtung
zur Aufnahme eines mit einem Gurtzeug verbindbaren Läufers
bildenden Schiene, mit einer Vielzahl übereinander angeordneter,
quer zur Schiene verlaufender Leitersprossen und mit einer Zugangssperre,
die eine im Schließzustand mehrere benachbarte Leitersprossen
abdeckende Abdeckeinrichtung aufweist, die nach Lösen von
Verriegelungsmitteln mittels eines in der Schiene geführten
Läufers durch einen Bewegungsmechanismus geführt
in eine Öffnungsstellung bewegbar ist. Die Erfindung betrifft
ferner eine Zugangssperre für eine Steigschutzleiter mit
Fallschutzeinrichtung, welche Zugangssperre mit einer mittels eines
Bewegungsmechanismus zwischen einer Schließstellung und
einer Öffnungsstellung bewegbaren Abdeckeinrichtung für
benachbarte Leitersprossen der Steigschutzleiter versehen ist, wobei die
Abdeckeinrichtung in der Schließstellung mittels Verriegelungsmitteln
arretiert oder arretierbar ist, die mittels eines in einer Schiene
der Leiter geführten Läufers lösbar sind.
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An
zahlreichen Bauwerken wie beispielsweise Türmen, Masten
von Großwindanlagen, Fassaden von Bürogebäuden,
Industriebauten und dgl. sind Steigschutzleitern montiert, die mit
einer Fallschutzeinrichtung versehen sind, damit Personal, welches
die entsprechenden Steigschutzleitern benutzt, sowohl beim Besteigen
der Steigschutzleiter als auch während Wartungsarbeiten,
die von der Leiter aus durchgeführt werden, gegen Absturz
gesichert ist. Aufgrund behördlicher Verordnung ist es
im In- und Ausland häufig erforderlich, ab einer gewissen
Länge der Leiter eine Fallschutzeinrichtung vorzusehen.
Als Steigschutzleiter mit Fallschutzeinrichtung hat sich insbesondere
eine Ausgestaltung von Leitern bewährt, bei denen ein Mittelholm
als Schiene ausgebildet ist oder mit einer Schiene versehen ist,
in die an einer Ausklinkung ein Läufer einsetzbar ist,
der mit einem Gurtzeug verbunden ist, das von einer Person getragen
wird, welche die Steigschutzleiter besteigen will. Eine Verschärfung
der behördlichen Zulassung für entsprechende Steigschutzleitern
fordert u. a. in Italien, dass die Steigschutzleiter zusätzlich mit
einer Zugangssperre versehen wird, die einerseits verhindert, dass
unbefugte Personen, wie beispielsweise Kinder, die Steigschutzleiter
besteigen können, und außerdem sicherstellt, dass
nur Personen, die ein mit einem Läufer in der Schiene gesichertes
Gurtzeug tragen, die Steigschutzleiter besteigen können.
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Aus
der
EP 0 485 489 B1 ist
eine Steigschutzleiter mit Fallschutzeinrichtung bekannt, die eine
diesen Anforderungen entsprechenden Zugangssperre aufweist. Die
Zugangssperre besteht aus einem an einem seitlichen Holm der Steigschutzleiter
mittels Scharnieren befestigten Abdeckblech, dessen Breite größer
ist als die Breite der Steigschutzleiter und welches in der Schließstellung
mehrere übereinanderliegende Leitersprossen der Leiter überdeckt.
Um eine Verriegelungseinrichtung zu lösen, welche das Abdeckblech
in der Schließstellung arretiert, muss mit einem in die
Schiene eingesetzten Läufer ein Steuerorgan betätigt
werden. Eine Verschiebung des Steuerorgans wird über einen
Bowdenzug in eine Bewegung umgesetzt, welche das Verriegelungsmittel
für das Abdeckblech löst, um dieses in eine Öffnungsstellung
zu kippen. In der Öffnungsstellung steht das Abdeckblech
etwa senkrecht zu einer Fassade oder einer Wand. Über ein
Schloss am unteren Ende des Abdeckbleches kann zugleich sichergestellt
werden, dass nur bei geöffnetem Schloss überhaupt
mit dem Läufer ein Lösen des Verriegelungsmechanismus
möglich ist. Ein Nachteil der bekannten Zugangssperre liegt
u. a. darin, dass der Betätigungsmechanismus relativ einfach
manipuliert werden kann, um auch ohne eingeführten Läufer und
insofern ohne Absicherung die Steigleiter besteigen zu können.
Außerdem ist die bekannte Lösung nicht bei beengten
Platzverhältnissen einsetzbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Steigschutzleiter mit Fallschutzeinrichtung
und Zugangssperre sowie eine Zugangssperre für eine sol che Steigschutzleiter
zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile nicht aufweist und
erhöhten Schutz gegen unbefugte Benutzung bietet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Abdeckeinrichtung zwei Abdeckschalen aufweist, deren Abstand
mittels des Bewegungsmechanismus von der Schließstellung
zur Öffnungsstellung vergrößerbar bzw.
von der Öffnungsstellung zurück zur Schließstellung
verringerbar ist. Im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik
bekannten Lösung wird mithin nicht eine Abdeckplatte verwendet,
die kippbar an einem Seitenholm der Leiter angelenkt ist und insofern
nur an Steigschutzleitern angebaut werden kann, die jedenfalls im
unteren Bereich einen Seitenholm aufweisen, sondern durch das Vorsehen
von zwei Abdeckschalen, die durch den Bewegungsmechanismus im Wesentlichen
parallel zu den Leitersprossen auseinandergeschoben bzw. wieder
zusammengeschoben werden, wird eine platzsparende Zugangssperre
geschaffen, die ggf. unmittelbar an der Steigleiter angebaut werden
kann. Außerdem kann mit der erfindungsgemäßen
Lösung ein erhöhter Schutz gegen unbefugte Benutzung
geboten werden, denn die Abdeckschalen können die Leitersprossen
nicht nur an der Forderseite der Steigschutzleiter, sondern auch an
der Hinterseite der Steigschutzleiter abdecken, so dass in demjenigen
Bereich, in welchem sich die Zugangssperre erstreckt, überhaupt
keine Leitersprosse der Leiter zugänglich ist.
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Um
das Auseinanderschieben bzw. Zusammenschieben der beiden separaten
Abdeckschalen auf besonders einfache Weise zu ermöglichen,
weist der Bewegungsmechanismus gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung wenigstens einen Schwenkarm auf, der mit einem Armende
mit der einen Abdeckschale und mit seinem anderen Armende mit der
anderen Abdeckschale verbunden ist. Bei der insbesondere bevorzugten
Ausgestaltung sind genau zwei höhenversetzt zueinander
angeordnete Schwenkarme vorgesehen, die mit einem Armende jeweils
mit der einen Abdeckschale und mit ihrem anderen Armende jeweils
mit der anderen Abdeckschale verbunden sind. Mit zwei in der Höhe
versetzt zueinander angeordneten Schwenkarmen lassen sich auch relativ
schwere, großflächige Abdeckschalen problemlos
abstützen und relativ zueinander geführt bewegen.
Die beiden Schwenkarme bilden eine Art Gestänge oder Lenkergetriebe,
welches eine simultane, parallele Bewegung beider Abdeckschalen
zueinander bei gleichzeitig guter mechanischer Abstützung
gewährleistet. Zur Erziehung einer besonders kompakten
Bauform der Zugangssperre ist vorteilhaft, wenn der Schwenkarm bzw.
wenn die Schwenkarme über jeweils ein Schwenkgelenk mit
der Steigschutzleiter verbunden sind. Hinsichtlich des Bewegungsablaufes
des Bewegungsmechanismus ist besonders vorteilhaft, wenn jeder Schwenkarm
mittig zwischen seinen beiden Armenden über ein Schwenkgelenk
mit der Rückseite der Schiene verbunden ist. Die Befestigung
an der Rückseite behindert nicht die Bewegung des Läufers
innerhalb der Schiene und die mittige Anordnung des Schwenkgelenkes
sorgt für ein Kräftegleichgewicht der Abdeckschalen
zueinander beim Bewegen zwischen der Öffnungsstellung und
der Schließstellung bzw. umgekehrt. Die beiden mittig gelagerten
Schwenkarme, die zugleich über ihre Enden und die dort
angeschlossenen Abdeckschalen miteinander verbunden sind, bilden
ein Lenkergetriebe, welches mit relativ wenig Kraftaufwand betätigt
werden kann. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Armenden an der
einen Abdeckschale in anderer Höhenposition als die Armenden
an der anderen Abdeckschale angeschlossen sind, wobei die Schwenkarme
in der Schließstellung annähernd parallel zur
Schiene und in der Öffnungsstellung im Wesentlichen senkrecht
oder genau senkrecht zur Schiene ausgerichtet stehen. Bei einer
derartigen Anordnung des Lenkergetriebes liegen die oberen und unteren
Stirnkanten der Abdeckschale nur in der Schließstellung
der Abdeckschale fluchtend zueinander in derselben Höhenlage,
während in der Öffnungsstellung die eine Abdeckschale aus
ihrer Ausgangslage nach oben und die an den anderen Armenden befestigte
Abdeckschale nach unten bewegt wird, und gleichzeitig die Verschiebung nach
Außen erfährt, um die Leitersprossen freizugeben.
Die Gewichtskräfte, die auf den Bewegungsmechanismus für
diese Bewegung manuell oder mit einem Vorspannmittel od. dgl. ausgeübt
werden müssen, sind gering, da die Abwärtsbewegung
des einen Abdeckblechs die Aufwärtsbewegung des anderen Abdeckblechs
bewirkt. Ein leichter Druck an irgendeiner Stelle auf eine der Abdeckschalen
reicht daher ggf. aus, die Bewegung der mit dem Bewegungsmechanismus
geführten Abdeckschalen auszuführen.
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Die
Verriegelungsmittel können vorzugsweise einem Schwenkarm,
insbesondere dem in Montageposition an der Steigschutzleiter unteren
Schwenkarm zugeordnet werden. Durch diese Maßnahme verkürzt
sich der zu überbrückende Abstand zwischen der
Position des Läufers und den zu lösenden Verriegelungsmitteln.
Um das Verriegeln der Zugangssperre auf besonders einfach Weise
zu ermöglichen, ist bei der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung
der Schwenkarm drehfest mit einer Rastscheibe verbunden. Die Rastscheibe
dreht sich mithin mit der Bewegung des Schwenkarms und zum Arretieren
reicht es aus, ein Verdrehen der Rastscheiben zu sperren. Der untere
Schwenkarm kann vorzugsweise aus einem gebogenen Schwenkbügel bestehen,
um den Bewegungsablauf zu verbessern.
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Die
Abdeckschalen können vorzugsweise aus U-förmig
gebogenen Blechen bestehen, deren Freiraum angepasst ist, in der
Schließstellung die Sprossen partiell vorne und hinten
abzudecken. Die Abdeckschalen können aber auch aus Winkelblechen
bestehen, die insbesondere bei Fehlen von Seitenholmen einen kurzen
Schenkel aufweisen, der nach hinten abgewinkelt verläuft,
um bei einer an einem Bauwerk befestigten Steigschutzleiter bei
geschlossener Zugangssperre zu verhindern, dass irgendwelche Abschnitte
der Leitersprossen im Bereich der Zugangssperre freiliegen. Falls
die Steigschutzleiter sehr eng an einem Gebäude montiert
ist und gegebenenfalls auch Seitenholme aufweist, kann es sogar
ausreichen, die Abdeckschalen mit flachen Blechen zu bilden, deren
Abstand durch den Bewegungsmechanismus zum Öffnen und Zugänglichmachen
der Steigschutzleiter vergrößert bzw. anschließend
wieder verkleinert wird.
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Eine
besonders sichere Ausgestaltung einer Steigschutzleiter mit Zugangssperre
wird gewährleistet, wenn die Schiene in an sich bekannter
Weise mit übereinanderliegenden Fenstern für den
Eingriff einer Klinke am Läufer versehen ist, wobei ferner
die Verriegelungsmittel mit einem Auslösemechanismus gekoppelt
sind, der übereinanderliegende Druckstücke aufweist,
die vorzugsweise nur bei simultaner Betätigung durch den
Läufer, insbesondere durch Führungsrollen am Läufer,
die Verriegelungsmittel lösen. Ein Auslösemechanismus,
der mehrere Druckstücke aufweist, die simultan betätigt
werden, ist wesentlich resistenter gegen Manipulation als der aus dem
Stand der Technik bekannte Auslösemechanismus. Bei der
insbesondere bevorzugten Ausgestaltung durchgreifen die Druckstücke
des Auslösemechanismus nicht die Fenster in der Schiene,
sondern seitlich versetzt neben den Fenster an der Schiene ausgebildete
Fensteraussparungen. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass es schlechter
möglich ist, den Auslösemechanismus durch die Öffnung
in der Schiene zu betätigen, sondern ein weiterer Vorteil
besteht darin, dass die Druckstücke verdeckt hinter den vorderen
Randstegen einer meist aus einem geschlitzten Hohlprofil gebildeten
Schiene liegen. Weiter vorzugsweise kann der Auslösemechanismus eine
mit den Druckstücken bewegungsfest verbundene Druckbrücke
aufweisen, um über die Druckbrücke zu steuern,
dass nur bei simultaner Betätigung sämtlicher
Druckstücke ein Lösen des Verriegelungsmechanismus
erfolgt. Um dies zu erreichen, kann die Druckbrücke insbesondere
mittig zwischen den Druckstücken mit einem Druckstift versehen
sein. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Druckstift an der den
Druckstücken gegenüberliegenden Seite der Druckbrücke
ausgebildet ist und an einem einseitig kippbar gelagerten Riegelarm
anliegt. Durch das Zusammenwirken einer Druckbrücke, die
vorzugsweise am oder nahe ihrer Ecken mit den Druckstücken
versehen ist, und einem einseitig kippbar gelagerten Riegelarm kann
der notwendige Weg zum Lösen der Verriegelungsmittel derart
eingestellt werden, dass nur dann, wenn die Druckbrücke
durch gleichzeitige Belastung sämtlicher Druckstücke
aus ihrer Ausgangslage verschoben wird, der Riegelarm die Verriegelung
des Schwenkarmes freigibt. Zweckmäßigerweise ist
der Riegelarm mit einem Rückstellmittel, insbesondere einer
Druckfeder, in eine Riegellage vorgespannt, in der ein Rastvorsprung
am Riegelarm in eine Rastnut am Schwenkarm oder an einer Rastscheibe
eingreift, die drehfest am Schwenkarm befestigt ist.
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Da
der gesamte Bewegungsablauf des Bewegungsmechanismus über
zwei schwenkbare Schwenkarme gesteuert bzw. geführt wird,
kann gemäß einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung
die Rastscheibe mit zwei Rastnuten versehen sein, wobei eine erste
Rastnut den Schwenkarm in Schließstellung und eine zweite
Rastnut den Schwenkarm in Öffnungsstellung der Abdeckschalen
arretiert, wodurch entsprechend die Schließstellung oder Öffnungsstellung
der Zugangssperre arretiert wird. Bei dieser Lösung kann
mithin mit ein und demselben Mechanismus, nämlich den Rastnuten
in der Rastscheibe, sowohl die Verriegelung der Schließstellung als
auch eine Arretierung in der Öffnungsstellung bewirkt werden.
Die Arretierung der Abdeckschalen in der Öffnungsstellung
erleichtert dem Personal den Auf- und Abstieg.
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Um
noch höhere Sicherheitsanforderungen mit einer Steigschutzleiter
mit Zugangssperre zu erfüllen, kann der Riegelarm mit einem
Auslösestift verbunden sein, dem eine Fernbetätigungseinrichtung zugeordnet
ist, um die Verriegelungsmittel manuell oder mit dem Läufer
zu lösen. Das manuelle Lösen oder das Lösen
mit dem Läufer kann sowohl beim Aufstieg als auch beim
Abstieg erforderlich sein. Falls ein Verriegelungsmechanismus für
die Öffnungsstellung vorhanden ist und auch bei Vorhandensein
einer Person auf der Steigschutzleiter verhindert werden soll, dass
eine zweite Person unbefugt die Steigschutzleiter ohne Schutzausrüstung
besteigt, kann über den Fernbetätigungsmechanismus
und den Auslösestift der Riegelarm bewegt werden, um die Rastverbindung
mit der Rastscheibe zu lösen und die Abdeckbleche in der Öffnungsstellung
freizugeben, damit die Abdeckbleche wieder die Schließstellung einnehmen
können. Beim Abstieg wiederum kann derselbe Mechanismus
dazu verwendet werden, um die Schließstellung zu entriegeln
und die Abdeckbleche erneut in die Öffnungsstellung zu
verschieben.
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Die
Fernbetätigungseinrichtung kann einen Bowdenzug umfassen.
Bei der bevorzugten Ausgestaltung ist eine parallel zur Schiene
verlegte Zugstange vorgesehen, um durch Bewegen der Zugstange den
Riegelarm in eine Stellung zu bewegen, in der momentan kein Rasteingriff
des Riegelarms in die Rastnut an der Rastscheibe erfolgt, damit
anschließend, unterstützt durch den Bewegungsmechanismus,
die Abdeckschalen in die Schließstellung oder erneut in
die Öffnungsstellung bewegt werden können. Die
Fernbetätigungseinrichtung kann hierzu insbesondere ein
Konturblech aufweisen, das parallel zur Schiene bewegbar ist, wobei
das Konturblech beispielsweise mit einer Kurvenbahn oder Kulissenbahn
versehen sein kann, mit welcher der bewegungsfest mit dem Riegelarm
verbundene Auslösestift bei einer Bewe gung des Konturbleches
formschlüssig zusammenwirkt, um den Riegelarm entsprechend
dem Verlauf der Kurvenbahn zu bewegen.
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Da
der Verriegelungsmechanismus relativ kompakt baut und einem der
Schwenkarme zugeordnet werden kann, ist besonders vorteilhaft, wenn
der Verriegelungsmechanismus an einer Grundplatte befestigt ist,
die an den Fenstern festschraubbar ist und die sowohl das Schwenklager
für den unteren Schwenkarm aufweist als auch das Kipplager
für den Riegelarm abstützt und außerdem
die Führung für die Druckbrücke bildet.
Der gesamte Verriegelungsmechanismus kann dann als Einheit vormontiert
an einer Leiter ggf. vor Ort montiert werden.
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Eine
noch höhere Sicherheit gegen unbefugte Benutzung kann erreicht
werden, wenn die Schiene eine Ausklinkung zum Einsetzen des Läufers
aufweist, wobei sich die Abdeckschalen in der Schließstellung
bis unterhalb der Ausklinkung erstrecken und an einer der Abdeckschalen
ein Schließblech montiert ist, das quer zur Leiter verschieblich
ist oder scharnierend gelagert ist und mit einem Schloss gegen Bewegen
arretierbar ist. Solange mithin kein befugtes Wartungspersonal die
Steigschutzleiter nutzen möchte, kann die Ausklinkung verdeckt
werden, damit es dann unmöglich ist, in die Schiene einen Läufer
einzuklinken.
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Die
Erfindung betrifft nicht nur eine Steigschutzleiter mit angebauter
Zugangssperre sondern auch die Zugangssperre selbst und für
die Zugangssperre wird eigenständig Schutz beansprucht.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen
Steigschutzleiter bzw. einer Zugangssperre für eine entsprechende
Steigschutzleiter ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
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1 perspektivisch
eine erfindungsgemäße Steigschutzleiter mit Zugangssperre
in Schließstellung;
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2 die
Steigschutzleiter aus 1 bei geöffneter Zugangssperre;
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3 perspektivisch
eine Detailansicht der Leiter im Bereich der Ausklinkung bei eingesetztem Fallschutzläufer;
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4 perspektivisch
den dem unteren Schwenkarm zugeordneten Verriegelungs- und Auslösemechanismus
im Montagezustand an der Leiter in Schließstellung der
Zugangssperre;
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5 den
Mechanismus aus 4 in Öffnungsstellung
von Zugangssperre und Verriegelungsmittel;
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6 einen
Horizontalschnitt durch die Steigschutzleiter in Ansicht gemäß 4 ohne
Läufer;
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7 einen
Horizontalschnitt durch die Steigschutzleiter in Ansicht gemäß 5 ohne
Läufer;
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8 ein
Ausführungsbeispiel für einen Fernbetätigungsmechanismus
bei in Öffnungsstellung verriegeltem Schwenkarm;
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9 den
Fernbetätigungsmechanismus aus 8 in Entriegelungsstellung
für die Rasteinrichtung; und
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10 ein
alternatives Ausführungsbeispiel für eine Verschlusseinrichtung
für die Ausklinkung an der Steigschutzleiter.
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In
den Figuren ist insgesamt mit Bezugszeichen 10 eine erfindungsgemäße
Steigschutzleiter bezeichnet, die in an sich bekannter Weise aus
einem sich über die gesamte Höhe eines nicht dargestellten
Bauwerks wie einem Turm, einer Fassade oder dgl. erstreckenden,
meist aus mehreren Elementen zusammengesetzten mittleren Leiterholm 1 so wie
einer Vielzahl in gleichmäßigem Abstand übereinander
angeordneter, quer zum Leiterholm 1 verlaufender und an
dessen Rückseite befestigter Leitersprossen 2 besteht.
Bei einer Steigschutzleiter 10 ist der Leiterholm 1 entweder
mit einer C-förmigen Schiene zur Aufnahme eines Läufers
für eine Fallschutzeinrichtung versehen oder, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel
dargestellt, der Leiterholm 1 besteht unmittelbar aus einer
entsprechenden Schiene 3 mit einem etwa C-förmigem,
geschlitzten Hohlprofil, dessen vertikal verlaufender Schlitz 4 an
der den Leitersprossen 2 abgewandt liegenden Vorderseite
der Schiene 3 ausgebildet ist. Der grundsätzliche
Aufbau dieser Schiene 3 ist besonders gut aus 3 ersichtlich,
in der nicht nur die Schiene 3 mit zwei übereinander
angeordneten Leitersprossen 2, sondern auch ein Läufer 50 mit
einem Karabinerhaken für den Anschluss eines nicht dargestellten
Gurtzeuges gezeigt ist, der in die über den Schlitz 4 zugängliche
Führung 8 im Innern der Schiene 3 eingesetzt
ist. Um den Läufer 50 in die Führung 8 der
Schiene 3 einzusetzen, ist nahe des unteren Endes einer
Leiter 10 eine sogenannte Ausklinkung 5 ausgebildet,
deren Breiten- und Höhenabmessung angepasst sind, dass
der Läufer 50 nur dort in die Schiene 3 eingesetzt
werden kann, und an allen anderen Stellen mit Bewegungsspiel innerhalb
der Schiene 3 zwangsgeführt wird. 3 lässt
ferner gut erkennen, dass die Rückseite 6 der
Schiene 3 mit in regelmäßigem Abstand übereinanderliegenden
Fenstern 7 versehen ist, die dazu dienen, dass sich eine
am Läufer 50 ausgebildete, nicht dargestellte
Klinke oder ein anderes Sperrorgan innerhalb der Fenster 7 formschlüssig
verankern kann, falls eine mit Gurtzeug und Läufer 50 die
Leiter hochsteigende Person abrutscht, um automatisch durch den
sich in der Schiene festklemmenden Läufer 50 aufgefangen
zu werden. Da das Zusammenspiel einer eine Fangschutzvorrichtung
bildenden Schiene 3 mit einem Läufer 50 dem
Fachmann in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt ist und die
Erfindung prinzipiell mit allen Arten von Läufern und Schienen
verwendbar ist, erfolgt hier keine weitere Erläuterung.
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Die 1 und 2 zeigen
die Steigschutzleiter 10 im Bereich ihres unteren Endes,
in welchem eine insgesamt mit 20 bezeichnete Zugangssperre angeordnet
ist, mit welcher eine unbefugte Benutzung der Steigschutzleiter 10 verhindert
werden soll. 1 zeigt die Schließstellung
der erfindungsgemäßen Zugangssperre 20 und 2 zeigt
die Öffnungsstellung der Zugangssperre 20. Aus
den 1 und 2 ist gut ersichtlich, dass
die Zugangssperre 20 als wesentliche Bauelemente, um ein
unbefugtes Besteigen der Steigschutzleiter 10 zu verhindern,
zwei hier U-förmig gebogene Abdeckschalen 21A, 21B aufweist,
wobei beide Abdeckschalen 21A, 21B dieselbe Höhe
aufweisen und sich im gezeigten Ausführungsbeispiel über
den Abstand von etwa acht übereinander angeordneten Leitersprossen 2 erstrecken. Beide
Abdeckschalen 21A, 21B erstrecken sich in der
Schließstellung gemäß 1 mit
ihren Schenkelblechen bis an die mittlere Schiene 3 heran,
so dass in der Schließstellung der Zugangsperre im Wesentlichen
ausschließlich der Schlitz der Schiene 3 zugänglich
ist, ohne dass es Personen möglich ist, die Leitersprossen
in irgendeiner Weise zu erreichen, denn die Abdeckschalen 21A, 21B erstrecken
sich aufgrund ihrer Profilform vor, seitlich und hinter dem zur
jeweiligen Seite vorspringenden Bereich der Leitersprossen 2.
Die gezeigten u-förmigen Abdeckschalen 21A, 21B,
die die Leitersprossen in Schließstellung im Freiraum 22 zwischen
den Schenkelblechen aufnehmen, bilden daher auch dann eine unüberwindbare
Zugangssperre, wenn die Steigschutzleiter 10 mit größerem
Abstand von einer Gebäudewand oder dgl. montiert ist. Je
nach Anordnung der Steigschutzleiter 10 kann es allerdings
auch ausreichen, die Abdeckschalen nur aus flachen oder gewinkelten
Blechen oder dgl. bestehen zu lassen.
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Aus
der in 2 gezeigten Öffnungsstellung der Zugangssperre 20 ist
gut ersichtlich, dass die beiden Abdeckschalen 21A, 21B,
um die Steigschutzleiter 10 über die gesamte Höhe
freizugeben, mittels eines zwei Schwenkarme 23, 24 umfassenden
Bewegungsmechanismus parallel zur Erstreckung der Leitersprossen 2 gegensinnig
nach außen verschoben werden. Die Schwenkarme 23, 24 sind
in einem Abstand von etwa vier Leitersprossen 2 zueinander
jeweils mit einem Schwenklager an der Rückseite der Schiene 3 befestigt
und jeder Schwenkarm ist mit einem Armende (23A, 5)
an der einen Abdeckschale 21A und mit dem anderen Armende
(23B, 5) an der anderen Abdeckschale 21B befestigt. In
der Schließstellung der Zugangssperre 20 in 1 ist
mit den nur durch schwarze Punkte angedeuteten Befestigungsach sen 25A, 25B für
den oberen Schwenkarm und 26A, 26B für
den unteren Schwenkarm 23 angedeutet, dass die Schwenkarme 23, 24 in
der Schließstellung mit einem Winkel von etwa 10° schräg
zur Längsachse der Schiene 3 stehen, während
sie in der Öffnungsstellung gemäß 2 im Prinzip
senkrecht zur Längsachse bzw. parallel zu den Leitersprossen 2 stehen.
Durch Kopplung der beiden Schwenkarme 23, 24 mit
den steifen Abdeckschalen 21A, 21B wird ein Lenkergetriebe
gebildet, welches für die simultane und parallele Bewegung der
beiden Abdeckschalen 21A, 21B zwischen der Schließstellung
und der Öffnungsstellung sorgt. Ausgehend von der Schließstellung
wird hierbei die in den 1 und 2 linke
Abdeckschale 21B nach unten und entsprechend die rechte
Abdeckschale 21A nach oben bewegt, bis die Schwenkarme 23, 24 im
Wesentlichen senkrecht stehen.
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Die
Zugangssperre 20 umfasst Verriegelungsmittel, die ein Verschwenken
der Schwenkarme 23, 24 nur dann ermöglichen,
wenn der Läufer 50 in das Führungsprofil
der Schiene 3 eingesetzt ist bzw. wenn ein Fernbetätigungsmechanismus 60,
der in ausreichendem Abstand oberhalb der Abdeckschalen 21A, 21B angeordnet
ist, betätigt wird. Die linke Abdeckschale 21B ist,
um beim Abstieg auf der Steigschutzleiter 10 die Zugangsperre 20 in
die Öffnungsstellung zu bewegen, mit einem Trittarm 61 am oberen
Ende versehen, den eine absteigende Person nach Betätigung
des Fernbetätigungsmechanismus 60 mit seinem linken
Fuß treten kann, um hierdurch die Abdeckschale 21B nach
unten und aufgrund der Kopplung mit den Schwenkarmen 23, 24 die
Abdeckschale 21A nach oben zu bewegen. Das Öffnen
beim Aufstieg erfolgt über eine Betätigung der Handgriffe
an den beiden Abdeckschalen 21A, 21B. Die Rückbewegung
in die Schließstellung kann durch nicht gezeigte, in Schließstellung
vorgespannte Federn oder ein höheres Gewicht des nach oben
zu bewegenden Abdeckblechs 21B automatisch erfolgen.
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Die 4 bis 7,
auf die nun zusätzlich Bezug genommen wird, zeigen jeweils
den hier aus einem bogenförmig gekrümmten Schwenkbügel
bestehenden unteren Schwenkarm 23 einschließlich der
insgesamt mit Bezugszeichen 30 bezeichneten Verriegelungsmittel
einerseits in der Schließstellung (4 und 6)
der Zugangssperre und zum anderen in deren Öffnungsstellungsstellung
(5 und 7). Die Ver riegelungseinrichtung 30 ist
mit einer Grundplatte 31 versehen, die mittels zwei Schrauben 32 an
zwei Fenstern 7 an der Rückseite 6 der
Schiene 3 befestigt ist. In der Grundplatte 31 ist,
wie insbesondere 6 und 7 zeigen,
eine Lageraufnahme 33 ausgebildet, in der ein im Einzelnen
nicht dargestelltes Schwenklager 34 für den unteren
Schwenkarm 23 aufgenommen und abgestützt ist.
Mit dem mittels des Schwenklagers 34 relativ zur Grundplatte 31 drehbar
gelagerten Schwenkarms 23 ist eine Rastscheibe 35 drehfest
verbunden, beispielsweise angeschweißt oder angeschraubt,
welche entsprechend mit der Bewegung des Schwenkbügels 23 mitbewegt
wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Rastscheibe 35 aus
einem runden Teller, der mittig einen Durchgriff für das
Schwenklager 34 aufweist und an einer entsprechenden Ausbuchtung 27 des
Schwenkarms 23 befestigt ist. Die Rastscheibe 35 weist,
wie insbesondere die 4 und 5 erkennen
lassen, zwei um etwas weniger als 90° winkelversetzt zueinander
angeordnete Rastnuten 36, 37 auf, in welche ein
Rastvorsprung 38 an einem Riegelarm 39 formschlüssig
einfasst, wenn sich der Schwenkarm 23 in der Endlage der
Schließstellung oder Endlage der Öffnungsstellung
befindet. Der Riegelarm 39 ist hierbei mittels einer in
den 6 und 7 gezeigten Druckfeder 40,
die in Grenzen gelenkig bewegbar an einem mit der Grundplatte 31 verbundenen
Tragarm 41 abgestützt ist, in Richtung auf die
Rastscheibe 35 zu vorgespannt. Der Riegelarm 39 wiederum
ist an seinem unteren Ende über ein Kippscharnier 42 oder
dgl. einseitig kippbar gelagert, wobei das Kippscharnier 42 am
unteren Ende und der Rastvorsprung 38 am oberen Ende des
Riegelarms 39 ausgebildet sind. Die 4 und 6 zeigen
die Verriegelungsmittel 30 mit Schwenkarm 23 in
Schließstellung, kurz bevor der Läufer 50,
der sich in der Führung 8 der Schiene 3 führt,
eine Stellung erreicht, in der ein Auslösemechanismus 45 betätigt
wird, während die 5 und 7 den
Läufer in der Stellung zeigten, in welcher der Auslösemechanismus 45 gerade
betätigt wird.
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Der
Aufbau und die Wirkungsweise des Auslösemechanismus 45 werden
nun unter Bezugnahme auf die 6 und 7 erläutert. 6 zeigt
die Ausgangslage, in welcher der Riegelvorsprung 38 am
Riegelarm 39 in die Rastnut 36 an der Rastscheibe 35 eintaucht
und so ein Verschwenken des Schwenkarms 23 verhindert.
Innerhalb der Führung 8 in der Schiene 3 sind
zwei von insgesamt tatsächlich vier vorhandenen Druckstücken 46 eines
Auslösemechanismus zu erkennen, wobei die Druckstücke 46 des
dargestellte Fensteraussparungen innerhalb der Rückseite 6 der
Schiene 3 durchgreifen, die zu beiden Seiten neben, gegebenenfalls
auch in der Höhe versetzt, zu den Fenstern 7 angeordnet
sind. Die Position der Druckstücke 46 ist derart
gewählt, dass ein Läufer 50 mit seinen
Gleit- oder Führungselementen, wie beispielsweise Rollen
oder Gleitsteinen, nur dann gegen die Druckstücke 46 drückt, wenn
sich der Läufer exakt in einer Position unmittelbar hinter
den Verriegelungsmitteln 30 befindet. Sämtliche
vier Druckstücke 46 sind über eine Druckbrücke 47 miteinander
verbunden, an der mittig ein Druckstift 48 ausgebildet
ist, der an der den Druckstücken 46 gegenüberliegenden
Seite der Druckbrücke 47 um ein vorzugsweise einstellbares
Maß vorspringt. Die Spitze des Druckstiftes 48 liegt
hierbei permanent an der Rückseite des Riegelarms 39 an, so
dass die Druckbrücke 47 und damit auch die Druckstücke 46 durch
die Feder 40 permanent in die in 6 gezeigte
Stellung vorgespannt sind und nur durch Überwinden der
Druckkraft der Feder 40 nach rechts verschoben werden können.
Die Positionierung der Druckstücke 46 ist derart
gewählt, dass das Verschieben der Druckbrücke 47 normalerweise
nur mit einem in die Führung 8 der Schiene 3 eingesetzten
Läufer 50 erfolgen kann und diesen Zustand zeigt,
bei weggelassenem Läufer, die 7. Gegenüber
der Ausgangslage in 6 sind die Druckstücke 46 jeweils
nach rechts verschoben und der Riegelarm 39 wird durch
die Druckbrücke 47 und den Kontakt mit dem Druckstift
nach rechts gekippt. Hierbei ist das erforderliche Maß zum
Verschieben des Riegelarms 39 in eine Entsperrstellung
für die Rastscheibe 35 derart gewählt,
dass nur dann, wenn tatsächlich sowohl die unteren als
auch die oberen Druckstücke 46 verschoben sind,
der Kippweg des Riegelarms 39 ausreicht, dass der Rastvorsprung 38 die
Rastnut 37 (oder 36) freigibt. Nur bei freigegebener
Rastnut 36 bzw. 37 kann der Schwenkarm 23 verschwenkt
werden und die Abdeckschalen können, durch Betätigung
der Handgriff oder des Fußtritts bzw. federkraft- oder
schwerkraftbedingt, von der einen in die andere Lage verschwenkt
werden. Steigt eine Person an der Steigschutzleiter weiter hoch,
verschiebt er den Läufer 50 weiter nach oben und
die Feder 40 drückt den Riegelarm 39 zurück
in die Sperrstellung, wobei je nach Stellung des Schwenkarms 23 entweder
die Öffnungsstellung bei Eingriff des Rastvorsprungs 38 in
die Rastnut 37 oder die Schließstellung bei Eingriff
des Rastvorsprungs 38 in die Rastnut 36 arretiert
wird.
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Bei
einer Steigschutzleiter mit Zugangssperre mit verminderter Sicherheit
können die bereits beschriebenen Verriegelungsmittel 30 ausreichen,
eine unbefugte Benutzung der Steigschutzleiter jedenfalls dann zu
verhindern, wenn sich keine Person mit Fangschutzeinrichtung auf
der Steigschutzleiter befindet. Bei erhöhten Sicherheitsanforderungen
kann gefordert werden, dass die Zugangssperre 20 immer dann
ihre Schließstellung einnimmt, wenn nicht gerade eine Person
mit eingesetztem Läufer die Zugangssperre 20 von
unten nach oben oder von oben nach unten durchklettern will. Für
die erhöhten Sicherheitsanforderungen ist ein Fernbetätigungsmechanismus 60 vorgesehen,
dessen Aufbau und Wirkungsweise nun unter Bezugnahme auf die 4, 5 sowie 8 und 9 beschrieben
wird. Zur Betätigung des Fernbetätigungsmechanismus 60 ist, in
einigem Abstand oberhalb der Abdeckbleche, ein Auslöser 62 montiert,
der beim Auf- und Abstieg mit dem Läufer 50 automatisch
betätigt wird, wie dies 9 für
den Aufstieg darstellt. Die 8 und 9 zeigen
die Stellung und Funktion des Fernbetätigungsmechanismus 60,
wenn sich der untere Schwenkbügel 23 in der Öffnungsstellung
befindet und zusammen mit dem Schwenkarm 24 die Abdeckbleche
mit größtmöglichem Abstand auseinandergeschoben
hält. Mit dem Riegelarm 39 ist, wie den 4 und 5 gut
entnommen werden kann, ein Auslösestift 43 verbunden,
der ein quer verlaufendes Langloch 44 in einem Seitenblech
des Stützarms 41 durchfasst und die Kippbewegung
des Riegelarms 39 mitmachen kann. Unmittelbar benachbart
zum Auslösestift 43 ist ein Konturblech 64 angeordnet, welches über
eine Zugstange 65 mit dem Auslöser 62 verbunden
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Konturblech 64 an
der rechten Außenkante eine Kurvenbahn 66 auf,
mit der durch Verschieben des Konturbleches 64 in Vertikalrichtung
der Auslösestift 43 und somit auch der mit diesem
bewegungsfest verbundene Riegelarm 39 verschoben werden kann.
Solange sich das Konturblech 64 in der in den 4 und 8 gezeigten
Ausgangsstellung befindet, ist der Fernbetätigungsmechanismus 60 inaktiv. In
der in 9 gezeig ten Stellung hingegen, in welcher der
Läufer 50 beim Aufstieg den Auslöser 62 betätigt,
wird das über die Zugstange 65 starr mit dem Auslöser 62 verbundene
Konturblech 64 nach oben verschoben, wodurch der Auslöserstift 43 und
damit der Riegelarm 39 nach rechts geschwenkt werden und
die Rastscheibe 35 den Schwenkarm 23 für
ein Zurückschwenken beider Schwenkarme 23, 24 und somit
der Abdeckbleche freigibt. Gegebenenfalls über Zusatzgewichte
oder Federn, die bei der Öffnungsbewegung gespannt werden,
kann nun erreicht werden, dass sich beide Abdeckbleche, geführt durch
den Bewegungsmechanismus (Lenkergetriebe) automatisch in die Schließstellung
zurückbewegen. Beim Weitersteigen einer Person wird zugleich das
Konturblech 64 wieder in die Ausgangslage nach unten wandern,
damit der Riegelarm 39 die Schließstellung, wie
in den 4 und 6 gezeigt, arretieren kann.
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Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel wird ausschließlich
durch Zusammenwirken mit dem Läufer 50 beim Aufsteigen
einer Person nicht nur die Zugangssperre zuerst geöffnet,
sondern nach Durchsteigen der Zugangssperre wieder automatisch geschlossen.
Ein am Auslöser 62 angeordneter Kipparm 67 zieht
mit einem oberen Mitnahmestift automatisch durch die Aufwärtsbewegung
des Läufers die Zugstange 65 nach oben. Steigt
die Person mit eingeführter Fangeinrichtung abwärts,
kann wiederum über den Kipparm 67 am Auslöser 62 die
Zugstange 65 nach oben gezogen werden, indem der mittig
gelagerte Kipparm 67 nach unten gedrückt wird
und mit einem zweiten Mitnahmestift 68 die Zugstange 64 verschiebt.
Dies führt wiederum zu einer Bewegung von Konturblech 64,
Auslösestift 43 und Riegelarm 34, wodurch
mit der Fernbetätigungseinrichtung 60 erneut die
Verriegelungsmittel 30 gelöst werden, um den unteren
Schwenkarm 23 für ein Öffnen der Zugangssperre 20 freizugeben.
Tritt die Person dann auf den Trittarm 61 am linken Abdeckblech 21B wird die
Zugangssperre 20 geöffnet und in der Öffnungsstellung
wieder verriegelt. Durchklettert die Person mit dem Läufer
die Zugangssperre 20 nach unten und passiert die Druckstücke 46 der
Verriegelungsmittel 30, kommen erneut die Schwenkarme frei,
damit die Abdeckbleche wieder in die Ausgangsstellung zurückverschwenkt
und dort gegen Öffnen gesichert werden.
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Bei
den in den 1 und 2 gezeigten Abdeckblechen
kann die Ausklinkung in der Schiene 3 mit einer Klappe 70 abgedeckt
werden, der kein Schloss zugeordnet ist. An der Klappe 70 könnte
allerdings eine Öse oder dgl. angeordnet sein, um die Schließlage
der Klappe 70 an dem Abdeckblech 21B mit einem
Schloss zu sichern. Alternativ könnte, wie in 10 gezeigt,
an einer der Abdeckschalen, beispielsweise an der Abdeckschale 121A,
eine Schiebeklappe 170 in Schiebeführungen 171 geführt
werden, die in der Schließlage die Ausklinkung 5 an
der Schiene 3 überdeckt und mit einem Vorhängeschloss 172 oder
einem anderen, geeigneten Schloss in der Schließlage an
der anderen Abdeckschale 121B gesichert wird. Bei abgedeckter
Ausklinkung 5 kann der zum Betätigen der Zugangsperre 20 zwingend
notwendige Läufer nicht in die Führung der Schiene
der Fangschutzeinrichtung eingesetzt werden.
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Für
den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschreibung zahlreiche
Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden
Ansprüche fallen sollten. Anstelle von U-förmigen
Abdeckschalen könnten auch Winkelbleche oder gegebenenfalls
sogar flache, weniger als die halbe Leiterbreite breite Bleche als
Abdeckschalen verwendet werden, wenn beispielsweise die Steigleiter
Seitenholme aufweist, durch die verhindert wird, dass die Sprossen
von der Seite her zugänglich sind. Der Auslösemechanismus
könnte auch mit einem Bowdenzug bedient werden. Das Sperren
eines Schwenkarms könnte auch auf andere Weise erfolgen.
Einer oder beide Schwenkarme könnten mit Spannfedern vorgespannt
sein, so dass sie grundsätzlich in die Schließstellung
geschwenkt werden, wenn nicht entgegen der Wirkung dieser Federn
eine Kraft zum Öffnen der Abdeckbleche oder Abdeckschalen
aufgebracht wird oder die momentane Schwenkstellung des unteren
Schwenkarms gesperrt wird. Anstelle einer Rastscheibe mit Rastnuten
könnten auch andere Rastmittel bzw. Sperrmittel verwendet
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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