-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sonnenabschirmungsvorrichtung
und insbesondere eine Fahrerkonsole für ein Fahrzeug, in das eine
solche Abschirmung eingebaut ist.
-
Bei
modernen Schienenfahrzeug, insbesondere im Fall von Hochgeschwindigkeitszügen, sind Design
und Ausrüstung
der Fahrerkabine zunehmend komplex. Um moderne Service- und Sicherheitsstandards
zu erfüllen,
muss die Sichtbarkeit optimiert werden, während eine zunehmende Zahl
von Bildschirmen und Instrumenten in die Konsole derart integriert
werden muss, dass sie unter allen Umständen für den Fahrer gut erkennbar
sind.
-
Ein
besonderes Problem moderner Konsolen ist die Auswirkung von ungünstigen
Lichtverhältnissen.
Starkes Sonnenlicht, insbesondere von der Seite oder von oben, kann
von der Fläche
der Instrumente und Bildschirme reflektiert werden, was diese praktisch
unlesbar macht oder es erforderlich macht, dass sich die Augen des
Fahrers an die Lichtverhältnisse
anpassen. Die Anpassung der Augen des Fahrers benötigt einige
Zeit, während
der die Instrumente nicht richtig gelesen werden können und
die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht auf die Gleise gerichtet ist.
Während übliche Analogskalen
nur dann besonders betroffen sind, wenn eine direkte Reflexion des
Lichts in Richtung der Augen des Fahrers stattfindet, sind Bildschirme
wie z. B. CRT- oder LCD-Bildschirme,
die zunehmend zum Bereitstellen von Information an den Fahrer benutzt
werden, über einen
viel größeren Winkelbereich
empfindlich gegenüber
dem Umgebungslicht. Um dieses Problem einzuschränken, kann die Fahrerkonsole
mit einem überhängenden
Rand ausgestattet sein, der als eine Abschirmung zum Reduzieren
von einfallendem Licht auf die Instrumententafeln dienen kann. Eine solche
Anordnung ist gemäß dem Dokument
DE 4 005 605 A1 (siehe
2 über Bezugszeichen
6) offenbart. In der Vergangenheit erwiesen sich diese Abschirmungen
jedoch als ungenügend
bei der Bereitstellung ausreichender Abschirmung für die Instrumententafel.
Eine Vergrößerung ist
in vielen Fällen
nicht praktikabel, ohne die Gesamtsicht für Fahrer unterschiedlicher
Körpergröße oder
in verschiedenen Sitzpositionen zu reduzieren.
-
Eine
andere Lösung
wurde gefunden, indem die Anzeige tiefer in einer Vertiefung in
der Instrumententafel angeordnet wird, wodurch sie besser vom Einfallslicht
abgeschirmt wird. Dies macht es jedoch erforderlich, dass die Konsole
selbst eine größere Tiefe
aufweist und ist nicht wünschenswert
im Zusammenhang mit Platzbeschränkungen,
Gewichtsreduktion und Kollisionstauglichkeit, insbesondere dann,
wenn eine Anzahl separater Anzeigen auf diese Weise eingebaut werden
muss.
-
Es
ist insbesondere auf dem Gebiet von Motorfahrzeugen bekannt, Blendschutze
einzusetzen, um die Blendung des Fahrers zu reduzieren. Solche Blendschutze
sind im Allgemeinen als herunter klappbare Abschirmungen im Dachbereich
der Fahrerkabine ausgebildet, die gesenkt werden können, um
starkes Sonnenlicht von vorne abzuweisen. Sie können auch zur Seite drehbar
sein, um die Einstrahlung von der Seite zu reduzieren, und können sogar
Flächen
aufweisen, die ausziehbar sind, um die Gesamtgröße des Blendschutzes zu erhöhen. Solche
Abschirmungen sind im Allgemeinen dazu ausgebildet, die Augen des
Fahrers direkt von den Sonnenstrahlen abzuschirmen. Gemäß der
US 5,044,685 ist eine flache
Abschirmung offenbart, die durch Magneten an einer biegsamen Platte
angebracht werden kann: Die biegsame Platte kann durch Haken-und-Ösen-Befestigungsmittel
an eine geeignete Fläche
einer Fahrzeugarmaturentafel angebracht werden.
-
Eine
weitere Anordnung ist aus der
US 4,940,274 bekannt,
wobei einen Haubenblendschutz eine Tafel aufweist, die quer in einer
elastischen Basis verschiebbar ist. Die Tafel verhindert, dass blendendes
Licht, das z. B. durch Sonnenlicht verursacht wird und das von der
Fahrzeughaube reflektiert wird, einen Fahrer blendet.
-
Es
besteht deshalb Bedarf an einer verbesserten Konsolenanordnung,
wodurch die Auswirkungen von ungünstigen
Lichtverhältnissen
abgemildert werden können.
Es wurde nun festgestellt, dass die Konsole mit einem beweglichen
Blendschutz ausgestattet werden kann, um sie von unerwünschtem blendendem
Licht abzuschirmen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher eine Fahrzeugkonsole vorgesehen, die eine Instrumententafel
aufweist und die eine Führung
umfasst, die sich entlang der Konsole erstreckt, sowie einen Blendschutz,
der verschiebbar an der Führung
angebracht ist, um sich entlang dieser in eine gewählte Position
zu bewegen, um Abschirmung von Einfallslicht von einer bestimmten
Richtung bereitzustellen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist außerdem
ein Verfahren zum Reduzieren von Einfallslicht auf eine Instrumententafel
einer Fahrzeugkonsole vorgesehen, wobei das Verfahren das Bereitstellen
einer Führung,
die sich entlang der Konsole erstreckt, das Bereitstellen eines
beweglichen Blendschutzes, der verschiebbar an der Führung angebracht
ist, und das Bewegen des beweglichen Blendschutzes relativ zu der
Fahrzeugkonsole in eine gewünschte
Position umfasst, um eine Abschirmung von Einfallslicht aus einer
bestimmten Richtung bereitzustellen. Um die Wirksamkeit des Verfahrens
zu erhöhen,
kann die Bewegung des Blendschutzes in die gewählte Position automatisiert
sein.
-
Um
die Einsatzfähigkeit
des Blendschutzes beim Reduzieren von Einfallslicht auf die Instrumententafel
zu erhöhen,
ist es insbesondere wünschenswert,
dass der Blendschutz in alle denkbaren Richtungen bewegbar ist.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Blendschutz in eine Richtung
bewegbar, die im Allgemeinen parallel zu der Ebene des Blendschutzes
ist, um sich an Licht aus verschiedenen Richtungen anzupassen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Blendschutz zusätzlich
in eine Richtung bewegbar sein, die im Allgemeinen außerhalb
der Ebene des Blendschutzes liegt, um sich an Licht aus verschiedenen
Höhen anzupassen.
Dies kann erreicht werden, indem der ganze Blendschutz oder ein
Teil desselben geschwenkt wird. Es ist ferner wünschenswert, dass der Blendschutz
selbst in seiner eigenen Ebene ausziehbar ist, wodurch ein größerer Abschirmungseffekt
in der gewählten
Position bereitgestellt werden kann. Es ist zusätzlich wünschenswert, dass die Bewegung
des Blendschutzes ganz oder teilweise automatisiert ist, wodurch
eine leichte Positionierung durch den Fahrer sichergestellt wird, auch
wenn der Blendschutz sich nicht in Reichweite befindet. Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen verkörpert.
-
Im
Folgenden sollen unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren in
beispielhafter Weise Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden, wobei:
-
1 eine
Draufsicht auf eine Fahrzeugkonsole gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einem zentral angeordneten Blendschutz zeigt;
-
2 eine
Querschnittsansicht der Konsole aus 1 entlang
der Linie 2-2 zeigt;
-
3 eine
erhöhte
Vorderansicht der Konsole aus 1 zeigt;
-
4 eine
Querschnittsansicht des Blendschutzes entlang der Linie 4-4 aus 2 zeigt;
-
5 eine ähnliche
Draufsicht der Konsole aus 1 zeigt,
wobei der Blendschutz zu Linken angeordnet und ausgezogen ist;
-
6 eine
Querschnittsansicht der Konsole gemäß 5 entlang
Linie 6-6 zeigt;
-
7 eine
zweite Ausführungsform
einer Fahrzeugkonsole gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem schwenkbaren Blendschutz zeigt;
-
8 eine
Querschnittsansicht der Konsole aus 7 entlang
der Linie 8-8 zeigt;
-
9 eine
Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform einer Fahrzeugkonsole
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem schwenkbaren Ansatzstück zeigt;
-
10 eine
Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform einer Fahrzeugkonsole
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem alternativen schwenkbaren Ansatzstück zeigt;
-
11 eine
Querschnittsansicht einer fünften
Ausführungsform
einer Fahrzeugkonsole gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem schwenkbaren Blendschutz im Ruhezustand zeigt;
und
-
12 eine
Querschnittsansicht der Ausführungsform
aus 11 in Betriebsposition zeigt.
-
Eine
Fahrzeugkonsole 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist allgemein in 1 dargestellt, wobei
die Position des Fahrersitzes 3 angezeigt ist. Die Konsole 1 weist
eine im Wesentlichen halbkreisförmige
oder halbelliptische Form auf und ist derart um den Fahrer herum
angeordnet, dass leichter Zugriff auf alle Flächen sichergestellt ist. Obwohl
die Konsole aus ergonomischen Gründen
gekrümmt
dargestellt ist, ist vorgesehen, dass andere Formen ebenso vorgesehen
sein können,
einschließlich
einer im Wesentlichen geraden Konsole oder einer, die komplexe Krümmungen
aufweist, z. B. für
den Fall, dass der Fahrer sich auf einer Seite zur Mitte befindet,
oder für
den Fall, dass wie in Flugzeugcockpits eine Zweimannkonsole für zwei Fahrer
vorgesehen ist.
-
Die
Fahrzeugkonsole 1 umfasst einen Pultbereich 8,
auf dem verschiedene Steuerungen 10 angeordnet sein können, und
eine Instrumententafel 12, die Anzeigen 14 und
Instrumente 16 umfasst. Die Oberfläche 18 der Konsole 1 ist
mit einem überhängenden
Rand ausgestattet, der nach hinten zum Fahrer ragt und als eine
Abschirmung 20 gegen Licht dient, das auf die Instrumententafel
fällt.
Zur weiteren Definition der Erfindung werden die Begriffe vorne und
hinten benutzt, um jeweils die Richtung der Vorder- bzw. der Hinterseite
des Fahrzeugs zu bezeichnen.
-
An
der Vorderkante 22 der Oberfläche 18 ist eine Führungsschiene 24 vorgesehen,
deren Zweck weiter unten beschrieben werden soll. Die Führungsschiene 24 ist
so geformt, dass sie der Krümmung der
Konsole 1 folgt, wodurch sie sich im Allgemeinen parallel
zu der Vorderkante 22 im Wesentlichen über die gesamte Länge der
Konsole erstreckt. Zentral an der Abschirmung 20 ist ein
Blendschutz 30 angeordnet. Der Blendschutz 30 ist
verschiebbar an der Führungsschiene 24 angeordnet,
so dass er an dieser entlang von einem Ende der Konsole 1 zum
anderen bewegbar ist. Der Blendschutz 30 weist ein zentral angeordnetes
Ansatzstück 40 auf.
-
2 zeigt
einen Querschnitt der Konsole 1 entlang der Linie 1-1 aus 1.
In dieser Ansicht wird deutlich, wie die Führungsschiene 24 durch
Stützelemente 25,
die im Grundkörper
der Konsole 1 montiert sind, mit der Oberfläche 18 verbunden
ist. Die Stützelemente
können
einstückig
als Teil der Schiene ausgebildet und durch Einformen oder Kleben
in der Konsole 1 befestigt sein. Alternativ können sie
als separate Elemente wie Schrauben, Bolzen oder Klammern ausgebildet
sein. In 2 ist die Befestigung des Blendschutzes 30 an
der Führungsschiene 24 auch
als eine im Allgemeinen zylindrische Vertiefung 32 in der
unteren Fläche
des Blendschutzes 30 zu erkennen, die dazu ausgebildet
ist, die Führungsschiene 24 in
einer Schnappverbindungsanordnung aufzunehmen.
-
Wie
der Fachmann leicht verstehen wird, sind auch andere Anordnungen
zum Anbringen des Blendschutzes 30 möglich, die denselben Effekt
wie die dargestellte Ausführungsform
erzielen. So kann die Führungsschiene 24 im
Verhältnis
zu der Oberfläche 18 in
einer anderen Position angeordnet sein, entweder davor oder sogar
benachbart zu dem hinteren überhängenden
Rand, der die Abschirmung 20 bildet. Anstelle der Schnappverbindungsanordnung kann
eine Klemmanordnung vorgesehen sein. Ebenso kann die Führungsschiene 24 durch
andere Profilausbildungen ersetzt werden, darunter flache oder rechteckige
Querschnitte, oder die Führungsfunktion kann
stattdessen durch eine Nut erzielt werden, die in der Oberfläche 18 ausgebildet
ist, und in die ein oder mehrere Vorsprünge eingepasst sein können, die dem
Blendschutz 30 zugeordnet sind, oder umgekehrt.
-
3 zeigt
eine Vorderansicht derselben Konsole, wobei die Instrumente und
Anzeigen besser sichtbar sind. Aus 2 und 3 wird
deutlich, dass die Oberfläche 18 der
Konsole 1 aus ergonomischen Gründen im Allgemeinen nach vorne
vom Fahrer weg geneigt ist. Die vorliegende Anordnung ist jedoch
ebenso geeignet für
jede andere Neigung der Oberfläche,
z. B. horizontal oder nach hinten geneigt. Der Blendschutz 30 ist
so angeordnet, dass er, wenn er nicht benutzt wird, im Allgemeinen
parallel zu der Oberfläche 18 angeordnet
ist. In dieser Position, wie es besser in 2 gezeigt
ist, kann er leicht über
die Kante der Abschirmung 20 überhängen, um eine zusätzliche
Abschattung der Anzeigen 14 und Instrumente 16 bereitzustellen,
die in seinem Schatten liegen. Es liegt ebenso im Umfang der vorliegenden
Erfindung, dass die hintere Kante 42 des Blendschutzes
mit der Abschirmung abschließend
angeordnet ist, so dass kein zusätzlicher
Schatten erzeugt wird, wenn der Blendschutz nicht benutzt wird.
-
4 zeigt
ein Detail aus 3, in Richtung von Pfeil 4-4
in 2 betrachtet. Der Blendschutz 30 ist
mit einer im Allgemeinen rechteckig geformten Ausnehmung 34 versehen.
Gegenüberliegende
Kanten dieser Ausnehmung 34 weisen parallele Nuten 36 auf.
Ansatzstück 40 ist
innerhalb der Ausnehmung 34 angeordnet und ist mit Schienen 44 versehen,
die in die Nuten 36 eingreifen.
-
Der
Betrieb des Blendschutzes soll nun mit Hilfe von 5 und 6 erläutert werden,
wobei gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Elemente wie
in 1 bis 4 benutzt werden. Wenn schlechte
Lichtverhältnisse
oder blendendes Licht vorherrschen, wie sie von Sonnenlicht von
einer Seite verursacht werden können,
das auf die Instrumententafel 12 fällt, kann der Fahrer den Blendschutz 30 bewegen,
indem er ihn entlang der Führungsschiene 24 bewegt,
um ihn in eine andere Position im Verhältnis zu der Abschirmung 20 zu
verschieben und so dazu zu veranlassen, seinen Schatten auf den
betroffenen Bereich der Instrumententafel 12 zu werfen. 5 zeigt
den Blendschutz 30 außermittig
zur Linken des Fahrers angeordnet. Wenn diese Anordnung des Blendschutzes 30 eine
unzureichende Reduzierung des blendenden Lichts erzeugt, kann das
Blendschutz-Ansatzstück 40 aus dem
Blendschutz geschoben werden, um die Gesamtgröße der Blendschutz-Ansatzstück-Kombination
zu erhöhen
und so die Größe des Schattens
zu erhöhen,
der auf die Instrumententafel 12 geworfen wird. 5 und 6 zeigen
das Ansatzstück 40 in einer
halb herausgezogenen Position. Die Nuten 36 und Schienen 44,
durch welche das Ansatzstück 40 an
dem Blendschutz 30 angeordnet ist, stellen ausreichenden
Widerstand bereit, um das Ansatzstück 40 in einer gewünschten
Position zu halten. Arretiermittel (nicht dargestellt) können ebenfalls
vorgesehen sein, um zu verhindern, dass die Schienen 44 aus
den Nuten 36 treten. Für
Fachleute wird es offensichtlich sein, dass eine Anzahl alternativer
Anordnungen benutzt werden kann, um die Bewegung des Ansatzstücks 40 im
Verhältnis
zum Blendschutz 30 zu ermöglichen. Beispielsweise müssen sich
die Schienen 44 nicht über
die gesamte Länge
des Ansatzstücks 40 erstrecken,
oder sie können
durch Zapfen ersetzt sein, die in den Nuten 36 gleiten,
welche an beiden Enden geschlossen sein können.
-
Je
nach Ausrichtung des Einfallslichts kann es auch wünschenswert
sein, den Blendschutz weg von der Ebene der Abschirmung 20 und
der Oberfläche 18 der
Konsole zu anzuheben. 7 und 8 zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Blendschutzes 70, der über Gleitkugelgelenke 73 an einer
Führungsschiene 71 angebracht
ist, die sowohl schwenken als auch gleiten können. Die Führungsschiene 71 ist
in dieser Ausführungsform
mit einem quadratischen Querschnitt ausgebildet und nur an ihren
Enden abgestützt.
Zwei Gleitkugelgelenke 73, die als im Allgemeinen kugelförmige Elemente
ausgebildet sind, sind mit quadratischen Durchlässen ausgebildet und sind verschiebbar
an der Führungsschiene 71 angeordnet.
Die Vorderkante 75 des Blendschutzes 70 ist an
ihren zwei seitlichen Enden 76, 77 mit kugelförmigen Lagern 79 ausgestattet,
in denen die Gleitkugelgelenke 73 aufgenommen sind. Die
Gleitkugelgelenke sind frei in ihrem jeweiligen Lager 79 schwenkbar
und ermöglichen
es dem Blendschutz, um die Achse X-X nach oben zu schwenken, obwohl die
Führungsschiene 71 selbst
nicht gerade ist. Um eine freie Schwenkbewegung des Blendschutzes 70 zu erlauben,
ist die Vorderkante 75 im Vergleich zu der vorangehenden
Ausführungsform beschnitten.
-
Diese
Anordnung von Gleitkugelgelenken ist besonders in solchen Fällen praktisch,
in denen die Führungsschiene
sich nicht in einem konstanten Radius krümmt, oder wenn sie einer komplexen
Krümmung
folgt. Dies ist sowohl dann, wenn das Schwenken des ganzen Blendschutzes
erforderlich ist, als auch dann, wenn dies nicht erforderlich ist,
der Fall. Natürlich
kann im Fall einer geraden Führungsschiene
eine schwenkbare Verbindung durch zylindrische Hülsen oder andere Gelenkverbindungsmittel
leichter erreicht werden, die einem Fachmann wohl bekannt sind.
Wenn ein Schwenken erforderlich ist, ist vorgesehen, dass zwischen
den Gleitkugelgelenken oder Hülsen
und ihren jeweiligen Lagern eine ausreichende Reibung bereitgestellt
ist, wodurch der Blendschutz in seiner gewünschten Position gehalten werden
kann und nicht durch sein eigenes Gewicht zurückschwenkt, insbesondere durch
Vibrationseffekte. Alternativ oder zusätzlich können zusätzliche Stützmittel vorgesehen sein, um
die verschwenkte Position des Blendschutzes aufrechtzuerhalten.
-
Während 7 und 8 eine
Ausführungsform
zeigen, bei welcher der gesamte Blendschutz 70 nach oben
verschwenkt werden kann, ist es auch möglich, dass nur ein Abschnitt
des Blendschutzes schwenkbar ist. Dies kann leicht erreicht werden,
indem ein Scharniergelenk vorgesehen ist, wodurch ein hinterer Teil
des Blendschutzes selbst im Verhältnis
zu dem vorderen Teil schwenkbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann
das Blendschutzansatzstück
schwenkbar sein.
-
9 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die einen Blendschutz 90 umfasst,
der im Wesentlichen identisch zu dem Blendschutz 30 aus 1 ist.
Der Blendschutz 90 ist mit einer Ausnehmung 94 mit
allgemein rechteckiger Form ausgestattet, die parallele Nuten 96 aufweist, die
entlang gegenüberliegenden
Kanten ausgebildet sind. Verlängerte
Lagerzapfen 92 sind verschiebbar in den Nuten 96 aufgenommen
und weisen an ihren vorderen Enden Stifte 93 auf, die als
Achsschenkel dienen. Ein Blendschutzansatzstück 98 mit Abmessungen,
die der Ausnehmung 94 entsprechen, ist in der Ausnehmung 94 aufgenommen.
Das Ansatzstück 98 ist
am vorderen Ende seiner seitlichen Kanten mit Bohrungen 99 versehen,
die dazu ausgebildet sind, die Stifte 93 aufzunehmen, um
eine schwenkbare Verbindung herzustellen. Das Ansatzstück 98 kann
so nach hinten geschoben werden, wobei die Lagerzapfen 92 in
den Nuten 96 gleiten, und kann auch nach oben geschwenkt
werden, wobei die Stifte 93 in den Bohrungen 99 rotieren.
Wieder ist es wünschenswert,
dass eine ausreichende Reibung oder ein anderes Mittel bereitgestellt
ist, um sicherzustellen, dass der Blendschutz und sein Ansatzstück in ihrer
gewählten
Position verbleiben. Während
für die vorliegende
Anordnung die Benutzung von Lagerzapfen angegeben ist, können andere
einfache Elemente oder Kombinationen von Elementen ebenso benutzt
werden, um denselben gewünschten
Effekt zu erzielen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung ist in 10 dargestellt und ist im Wesentlichen
mit den vorangegangenen Ausführungsformen
identisch. Nur diejenigen Details, die sich von den obigen unterscheiden,
sollen beschrieben werden. Ein Blendschutz 100 ist verschiebbar über eine
Führungsschiene 24 an
einer Fahrzeugkonsole 1 angeordnet. Der Blendschutz ist
mit einer Ausnehmung 104 ausgestattet, in der ein Blendschutzansatzstück 107 aufgenommen
ist. Anders als bei den vorangegangenen Ausführungsformen ist das Ansatzstück im Verhältnis zum
Blendschutz 100 schwenkbar, aber nicht verschiebbar. Um
diese Bewegung zu erzielen, ist ein Scharnier 106 benachbart
zu den hinteren Kanten des Blendschutzes 100 und des Ansatzstücks 107 vorgesehen.
Um das Ansatzstück 107 anzuheben,
kann die vordere Kante 108 mit Hilfe einer Vertiefung 102 in
dem Blendschutz 100 oder mit Hilfe eines ähnlichen
Mittels ergriffen werden. Das Ansatzstück 107 kann dann über einen
Winkel von 180° oder
mehr nach oben und nach hinten verschwenkt werden.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 11 und 12 dargestellt, die
eine Fahrzeugkonsole 1 im Querschnitt zeigen. Anders als
bei den vorangegangenen Ausführungsformen
ist die Fahrzeugkonsole 1 mit einer Führungsschiene 114 ausgestattet,
die im Allgemeinen hinten an der Abschirmung 20 angeordnet
ist. Die Führungsschiene 114 weist
einen quadratischen Querschnitt auf und stützt zwei Gleitkugelgelenke 116 ab, ähnlich wie
in der Ausführungsform
von 7 und 8. Ein Blendschutz 120 ist
mit zwei im Allgemeinen kugelförmigen
Lagern 122 ausgestattet, die die Gleitkugelgelenke 116 derart
aufnehmen, dass der Blendschutz 120 um eine Achse geschwenkt
werden kann, die durch seine zwei Lager 122 gezogen ist. Während die
vorliegende Ausführungsform
mit zwei Schwenkkugelgelenken beschrieben wurde, ist es ebenso denkbar,
dass dasselbe Resultat durch Benutzung eines einzelnen Gleit- und
Schwenkgelenks erzielt wird, das mittig an dem Blendschutz angebracht
ist. Ein ähnlicher
mittiger Aufbau ist ebenso für die
Ausführungsform
aus 7 und 8 möglich.
-
Während die
oben aufgeführten
Beispiele bevorzugte Beispiele der vorliegenden Erfindung darstellen,
ist zu beachten, dass verschiedene andere Anordnungen von Blendschutzen
und Abschirmungen vorgesehen sein können, die unter den Gegenstand
der beiliegenden Ansprüche
fallen. Der Blendschutz kann eine im Wesentlichen andere Form als
die beschriebenen Ausführungsformen
aufweisen und kann mit einem oder mehreren Ansatzstücken ausgestattet
sein, die dazu dienen, ihn in verschiedene Richtungen sowohl nach
hinten als auch zur Seite zu erweitern. Anstatt den Blendschutz
im Verhältnis zu
der Konsole oder der Abschirmung verschiebbar vorzusehen, ist es
auch denkbar, dass mehrere Blendschutze als Segmente entlang der
Abschirmung angeordnet sind, wobei jedes eingefaltet oder ausgezogen
werden kann, um zusätzliche
Abschattung von Licht einer bestimmten Ausrichtung zu bieten. Die
Blendschutze und ihre Ansatzstücke
können miteinander
und mit der Abschirmung oder der Konsole in jeder Art und Weise
verbunden sein, die die benötigten
Freiheitsgrade der Bewegung bereitstellt. Insbesondere kann das
Ansatzstück
durch Benutzung von Kunststoffverfahren einstückig mit dem Blendschutz ausgebildet
sein, indem biegbare oder verformbare Materialien und Filmscharniere
benutzt werden. Im Fall einer Anzahl von nicht verschiebbaren Blendschutzen,
die als Segmente ausgebildet sind, können diese direkt mit der Konsole
oder mit der hinteren Kante der Abschirmung durch Scharniermittel
schwenkbar verbunden oder durch Benutzung von Filmscharnieren einstückig ausgebildet sein.
-
Während die
vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Fahrerkonsole eines
Schienenfahrzeugs beschrieben wurde, ist außerdem vorgesehen, dass sie
auf andere Fahrzeuge anwendbar ist, wo der Bedarf nach erhöhtem Schutz
vor einfallendem Licht besteht, wie bei Flugzeugcockpits, Schiffen,
Booten, Bussen, Kränen
und Baumaschinen.
-
Unter
Bedingungen, wo es für
den Fahrer unpraktisch ist, die Position des Blendschutzes direkt einzustellen,
oder unter Bedingungen, wo die Art der Bedienung durch den Fahrer
so ist, dass dies nicht zulässig
ist, kann es wünschenswert
sein, automatische Mittel vorzusehen, um den Blendschutz und/oder
das Ansatzstück
in die gewünschte
Position zu bewegen. Dies kann in Form motorisierter Mittel geschehen,
die von der Fahrerkonsole aus bedienbar sind, ähnlich wie sie zur Positionierung
von Fahrzeugseitenspiegeln benutzt werden. Insbesondere kann der
Blendschutz mit einem Motor und einem Antrieb ausgestattet sein,
der auf die Führungsschiene
einwirkt, um den Blendschutz daran entlang zu bewegen. Eine besonders
praktische Ausführungsform
kann die Führungsschiene
als einen Stator eines Linearmotors benutzen. Eine solche Führungsschiene
sollte in diesem Fall vorzugsweise aus Aluminium ausgebildet sein.