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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tintenstrahl-Druckkopf. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Druckkopf, der einen Sprühkopf mit
Funkfrequenz-mikroelektromechanischem System (RF MEMS) einschließlich eines
RF-Hohlraumresonators
verwendet.
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Im
Allgemeinen kann ein Sprühkopf
zum Ausstoßen
eines Tropfens einer Flüssigkeit
in einem Tintenstrahl-Druckkopf, einer MEMS-Kühlvorrichtung oder
dergleichen verwendet werden. ein Antriebsverfahren für einen
Tintenstrahl-Druckkopf kann in ein mechanisches Antriebsverfahren
unter Verwendung eines piezoelektrischen Elements oder in thermische Antriebsverfahren
klassifiziert werden.
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1 veranschaulicht
einen Querschnitt durch einen herkömmlichen Druckkopf mit einem
piezoelektrischen Element.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält ein herkömmlicher Druckkopf mit einem
piezoelektrischen Element einen scheibenförmigen piezoelektrischen Körper 7, eine
unterhalb des piezoelektrischen Körpers 7 angeordnete
Vibrationsplatte 6 zum Umwandeln einer in Längsrichtung
expandierenden Bewegung des piezoelektrischen Körpers 7 in eine Biegebewegung, eine
unterhalb der Vibrationsplatte 6 angeordnete Flüssigkeitskammerschicht 1,
welche eine Flüssigkeitskammer 2 zum
Lagern von Tinte enthält
und eine Düsenplatte 5 mit
einer Düse 5a zum
Ausstoßen
eines Tintentröpfchens
und zum Bedecken der Flüssigkeitskammerschicht 1.
Die Düsenplatte 5 kann
mehrere Düsen 5a aufweisen,
die jeweils in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet
sind.
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Die
Flüssigkeitskammerschicht 1 ist
aus mehreren Metallschichten gebildet, die pressgeschweißt sind.
Die Flüssigkeitskammer 2 zum
Lagern von Tinte und eine Drossel 3 zum Steuern eines Tintenstroms
sind in der Flüssigkeitskammerschicht 1 vorgesehen.
Die Düsenplatte 5 mit
mehreren Düsen 5a ist
unterhalb der Flüssigkeitskammerschicht 1 angeordnet.
Die Vibrationsplatte 6 wird dazu bereitgestellt, eine Druckkammer 4 überhalb
der Flüssigkeitskammerschicht 1 zu
bedecken. Die Drossel 3 dient zu Flusskommunikation zwischen
der Flüssigkeitskammer 2 und
der Druckkammer 4. Die Düsen 5a sind mit der
Druckkammer 4 verbunden. Eine Elektrode (nicht gezeigt)
zum Betreiben des piezoelektrischen Körpers 7 ist oberhalb
der Vibrationsplatte 6 angeordnet.
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Wenn
der piezoelektrische Körper 7 aufgerufen
wird (das heißt,
wenn durch Anlegen eines elektrischen Feldes an den piezoelektrischen
Körper
in diesem eine Orientierung erzeugt wird) in Längsrichtung zu expandieren,
wird die Vibrationsplatte 6 gebogen, und ein Innendruck
der Druckkammer 4 erhöht
sich, sodass ein Tintentröpfchen
nach außen durch
die Düsen 5a ausgestoßen wird.
Während
das Tintentröpfchen
ausgestoßen
wird, blockiert die Drossel 3 die in der Druckkammer 4 verbleibende Tinte
davon, in die Flüssigkeitskammer 2 zurückzufließen. Wenn
die Form und Position der Vibrationsplatte 6 wieder herge stellt
sind, wird die Druckkammer 4 aus der Flüssigkeitskammer 2 durch
die Drossel 3 mit Tinte aufgefüllt.
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Um
die Vibrationsplatte 6 herzustellen, wird ein grünes Blech
aus ZrO2 hergestellt. Dann werden an vorbestimmten
Positionen in das Blech Löcher
einer vorbestimmten Größe gebohrt.
Daraufhin wird das Blech auf eine hohe Temperatur erhitzt, z. B.
wenigstens auf etwa 1.000°Celsius.
Außerdem
wird auf dem dünnen
ZrO2-Blech eine untere Elektrode einer identischen
Größe gebildet.
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Um
den piezoelektrischen Körper 7 herzustellen,
wird das ZrO2-Blech mit der darauf gebildeten unteren
Elektrode mit Siebdruck bedruckt, indem eine piezoelektrische Paste
genau in einem Array angeordnet wird. Die piezoelektrische Paste
wird, nachdem sie durch Siebdruck auf das ZrO2-Blech
aufgebracht wurde, auf eine hohe Temperatur erhitzt, um auf dem
piezoelektrischen Körper 7 eine
obere Elektrode zu bilden.
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Ein
herkömmlicher
Tintenstrahl-Druckkopf mit einem oben beschriebenen piezoelektrischen Körper hat
den Nachteil einer niedrigen Druckgeschwindigkeit auf Grund einer
Begrenzung der Betriebsgeschwindigkeit des piezoelektrischen Körpers. Außerdem hat
ein derartiger herkömmlicher
Tintenstrahl-Druckkopf Schwierigkeiten, die Menge an ausgestoßener Tinte
zu kontrollieren. Ferner ist das Herstellungsverfahren komplex und
die Struktur sehr kompliziert, wodurch eine hohe Integration schwierig wird.
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Bei
alternativen Betriebsverfahren eines Tintenstrahl-Druckkopfes, das
heißt,
thermischen Betriebsverfahren, wird an ein dünnes Rohr Wärme angelegt, sodass eine Luftblase
erzeugt wird, die den Innendruck des Rohrs erhöht. Diese Erhöhung des Innendrucks
bewirkt das Ausstoßen
einer Flüssigkeit.
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Genauer
wird im Inneren eines Halbleiters ein Tintenkanal gebildet, und
um den Kanal ist ein thermischer Widerstand angeordnet. Dann wird
an den Widerstand ein Strom angelegt, damit sich der Widerstand
erwärmt
und im Kanal eine Luftblase erzeugt. Die erzeugte Luftblase erhöht den Innendruck des
Rohrs und stößt dadurch
Tinte aus dem Rohr aus.
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Die
Ausgabequalität
einer Ausgabevorrichtung, die einen Tintenstrahl-Druckkopf verwendet, hängt stark
von der Tintenqualität
und der Menge ausgestoßener
Tinte ab. Beim Drucken eines Farbbildes wird, wenn die ausgestoßene Tintenmenge
zu groß ist,
das gedruckte Bild insgesamt zu dunkel, wodurch sich die Auflösung des
gedruckten Bildes verschlechtert.
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Wenn
die ausgestoßene
Tintenmenge dagegen zu klein ist, wird das Ausgabebild unklar oder
die Bildqualität
verschlechtert sich, da einige der Düsen keine Tinte ausstoßen. Ein
thermisch betriebener Tintenstrahl-Druckkopf versucht daher, die
Tinte adäquat
auszustoßen,
indem eine an den thermischen Widerstand angelegte Spannung oder
eine Zeit zum Erhitzen geregelt wird.
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Der
thermisch betriebene Tintenstrahl-Druckkopf wird jedoch stark durch
die Umgebungstemperatur und Feuchtigkeitsbedingungen beeinflusst.
Bei hohen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen hat so ein
Druckkopf das Problem, dass das Ausgabebild zu dunkel ist. Unter
niedrigen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen wird keine Tinte
ausgestoßen
oder das Ausgabebild wird unklar. Ferner weist ein solcher Druckkopf
das Problem auf, dass es nicht einfach ist, die ausgestoßene Menge
an Tinte genau zu regeln, und eine Tintenausstoß-Reaktionsgeschwindigkeit ist niedrig
auf Grund einer begrenzten Betriebs-Reaktionsgeschwindigkeit des
thermischen Widerstandes. Ferner weist der Druckkopf zusätzliche
Probleme darin auf, dass die Struktur selbst so kompliziert ist,
dass es nicht einfach ist, viele Düsen hoch zu integrieren, was
somit die Auflösung
eines Ausgabebildes weiter limitiert.
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In
Fukumoto et al. "Printing
with Ink Mist Ejected by Ultrasonic Waves", Journal of Imaging Science and Technology,
Soc. for Imaging Science and Technology, Springfield, VA, USA, Band
44, Nr. 5, September 2000, Seite 398–405, ist ein Nebelstrahl-Druckkopf
mit einer Tintenkammer offenbart, die einen piezoelektrischen Wandler
beinhaltet, der an einem Ende angeordnet ist, sowie eine am anderen
Ende angeordnete Düse.
Der Druckkopf enthält einen
Treiber zum Erzeugen der Treibersignale. Die Treibersignale werden
an den piezoelektrischen Wandler angelegt, der in Reaktion hierauf
Ultraschallenergie erzeugt. Die Ultraschallenergie wird durch parabolische
Wände der
Tintenkammer auf einen Ort neben der Düse fokussiert. Die fokussierte
Ultraschallenergie zerstäubt
Tinte, wodurch sie aus der Düse
ausgestoßen
wird.
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US 6,273,551 offenbart einen
akustischen Tintenstrahl-Druckkopf,
in dem Funkfrequenz(RF-)Signale dazu verwendet werden, einen piezoelektrischen
Wandler so zu betreiben, dass er akustische Wellen erzeugt. In diesem
Druckkopf werden Fresnel-Linsen
dazu verwendet, die akustischen Wellen auf einen Ort neben der Düse zu fokussieren, wodurch
Tinte ausgestoßen
wird.
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Die
WO 01/62394 offenbart eine Tröpfchen-Ausstoßvorrichtung,
die ein Fluidreservoir umfasst, welches als ein akustischer Hohlraumresonator
wirkt, der bei der Resonanzfrequenz eines Volumen-Aktors resoniert.
Die Auslassöffnung
ist in einer Membran ausgebildet, die bei Resonanz in einer Biegeschwingung
vibriert und dadurch Fluidtröpfchen erzeugt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein Druckkopf mit einem Funkfrequenz MEMS-Sprühkopf bereitgestellt,
wobei der Druckkopf umfasst:
Eine innere Druckkammer mit einem
Flüssigkeitseinlass
und einem Flüssigkeitsauslass;
einen Hohlraumresonator, der die innere Druckkammer umgibt, wobei
der Hohlraumresonator dazu ausgelegt ist, ein vorbestimmtes Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal bereitzustellen,
um einen Innendruck der inneren Druckkammer zu erhöhen; eine
Signal-Übertragungseinheit
zum Erzeugen des vorbestimmten Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals
und zum Eingeben des erzeugten Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals
in die innere Druckkammer durch den Hohlraumresonator in Reaktion
auf ein externes Eingaberegelsignal; und eine Flüssigkeitskammer zum Versorgen der
inneren Druckkammer mit einer Flüssigkeit,
wobei die Flüssigkeitskammer
durch den Flüssigkeitseinlass
in einer Strömungsverbindung
mit der inneren Druckkammer steht, wobei sich der Flüssigkeitseinlass
und der Flüssigkeitsauslass
jeweils durch die innere Druckkammer und den Hohlraumresonator erstrecken,
sodass eine Flüssigkeit
von innerhalb der inneren Druckkammer nach außen durch den Flüssigkeitsauslass
ausgestoßen
wird, wenn ein Innendruck der inneren Druckkammer durch den Hohlraumresonator
erhöht
wird.
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Die
Erfindung stellt somit einen Druckkopf mit einem RF MEMS-Sprühkopf zur
Verfügung,
der eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit beim Ausstoßen von
Tinte, eine einfache und genaue Regelung des Tintenausstoßes und
eine einfache Struktur aufweist, um eine hohe Integration der Düsen zu erlauben.
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Vorzugsweise
wird der Hohlraumresonator von einer hermetisch geschlossenen Metallstruktur gebildet.
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Vorzugsweise
kann die RF MEMS-Spritzdüse
ferner ein Substrat mit einer Düse
aufweisen, die an einer dem Flüssigkeitsauslass
entsprechenden Position angeordnet ist, wobei das Substrat an einer Unterseite
des Hohlraumresonators angeschweißt ist, wo die Flüssigkeitsauslässe gebildet
sind.
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Der
Hohlraumresonator kann einen Kopplungsschlitz enthalten, der auf
einer Unterseite des Hohlraumresonators gebildet ist, die im Kontakt
mit dem Substrat steht, wobei der Kopplungsschlitz so ausgelegt
ist, dass er das Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal von dem Hohlraumresonator
empfängt. Die
Signalübertragungseinheit
kann an einer Position angeordnet sein, die dem Kopplungsschlitz
entspricht, wobei das Substrat dazwischen angeordnet ist.
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Die
Signalübertragungseinheit
kann einen Signalerzeuger zum Erzeugen des Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals
enthalten, und einen Signaleingangsanschluss, der in einer Position
angeordnet ist, die dem Kopplungsschlitz entspricht, zum Eingeben des
Hohlraum-Resonanzsignals in den Hohlraumresonator durch den Kopplungsschlitz.
Die Signalübertragungseinheit
kann ferner einen Signalverstärker zum
Verstärken
des Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals
vom Signalerzeuger enthalten.
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Die
Signalübertragungseinheit
kann an einer Position auf dem Substrat angeordnet sein, die dem Flüssigkeitsauslass
entspricht, wobei das Substrat dazwischen angeordnet ist und die
Signalübertragungseinheit
dazu ausgelegt ist, das Hohlraum-Resonanzsignal
in den Hohlraumresonator durch den Flüssigkeitsauslass einzugeben,
wobei sich die Düse bis
zu einer Position erstreckt, die dem Flüssigkeitsauslass entspricht.
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In
dem RF MEMS-Sprühkopf
verhindert der Flüssigkeitseinlass,
dass eine Flüssigkeit
in der inneren Druckkammer zurück
in die Flüssigkeitskammer fließt, wenn
ein Innendruck der inneren Druckkammer durch den Hohlraumresonator
erhöht
wird.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Substrat ferner mehrere Düsen umfassen,
wobei jede Düse
einer Position einer von mehreren Flüssigkeitsauslässen entspricht.
Ebenso kann die vom Hohlraumresonator umgebene innere Druckkammer
eine von mehreren inneren Druckkammern sein, die jeweils von einem
von mehreren Hohlraumresonatoren umgeben sind, und wobei jede der mehreren
inneren Druckkammern in einem vorbestimmten Abstandsintervall von
einer benachbarten der mehreren inneren Druckkammern angeordnet
ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
obigen und weiteren Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden dem Fachmann durch die detaillierte Beschrei bung von bevorzugten
Ausführungsformen
derselben durch den Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich
werden, in denen:
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1 einen
Querschnitt eines herkömmlichen
Druckkopfes mit einem piezoelektrischen Element veranschaulicht;
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2A einen
Querschnitt durch einen Druckkopfes mit RF MEMS-Sprühkopf gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2B eine
Ansicht von unten des Druckkopfes in 2A veranschaulicht;
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3A einen
Querschnitt durch einen Druckkopf mit einem RF MEMS-Sprühkopf gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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3B eine
Ansicht von unten des Druckkopfs der 3A veranschaulicht.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
genauer beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt sind. Die Erfindung kann jedoch auf verschiedene Weise
ausgeführt
sein und sollte nicht so ausgelegt werden, dass sie auf die im Folgenden
beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt ist. Diese Ausführungsformen
werden vielmehr deshalb angegeben, damit die Offenbarung vollständig und
gründlich
ist und den in den Ansprüchen
definierten Schutzbereich der Erfindung stützen. In den Zeichnungen sind
die Dicken der Schichten und Bereiche zu Zwecken der Klarheit übertrieben.
Es versteht sich von selbst, dass, wenn angegeben ist, dass eine
Schicht "auf" einer anderen Schicht oder
einem Substrat ist, diese direkt auf der anderen Schicht oder dem
Substrat angeordnet sein kann, dass dazwischenliegende Schichten
jedoch auch vorhanden sein können.
Ferner versteht sich, dass, wenn angegeben ist, dass eine Schicht "unter" einer anderen Schicht
liegt, diese direkt unter derselben liegen kann, dass eine oder
mehrere dazwischenliegende Schichten jedoch auch vorhanden sein
können.
Außerdem
versteht sich, dass, wenn angegeben ist, dass eine Schicht "zwischen" zwei Schichten liegt,
diese die einzige Schicht zwischen den beiden Schichten sein kann
oder dass eine oder mehrere dazwischenliegende Schichten ebenfalls
vorhanden sein können.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente.
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2A veranschaulicht
einen Querschnitt durch einen Druckkopf mit einem RF MEMS-Sprühkopf gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2B veranschaulicht
eine Ansicht von unten des Druckkopfes der 2A.
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Wie
in den 2A und 2B gezeigt,
enthält
ein RF MEMS-Sprühkopf eine
in diesem angeordnete innere Druckkammer 27, einen an der
Oberseite der inneren Druckkammer 27 angeordneten Flüssigkeitseinlass 21 und
einen Hohlraumresonator 20 mit einem Kopplungsschlitz 23 zum
Empfangen eines Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals und einen Flüssigkeitsauslass 30,
der an einer Unterseite der inneren Druckkammer angeordnet ist.
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Der
RF MEMS-Sprühkopf 20 enthält ferner ein
Substrat 29 mit einer Düse 22 in
einer Position, die dem Flüssigkeitsauslass 30 entspricht.
Das Substrat 29 ist auf die Unterseite des Hohlraumresonators 20 angeschweißt, und
eine Signalübertragungseinheit 31 ist
unter das Substrat 29 geschweißt.
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Die
Signalübertragungseinheit 31 enthält einen
Signaleingangsanschluss 24 in einer Position, die dem Kopplungsschlitz 23 gegenüberliegt,
wobei das Substrat 29 dazwischen angeordnet ist, einen
Signalerzeuger 25, der an einem dem Signaleingangs anschluss 24 gegenüberliegenden
Ende der Signalübertragungseinheit 31 angeordnet
ist, zum Erzeugen eines Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals,
und einen Signalverstärker 26 zum
Verstärken
des erzeugten Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals.
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Es
ist wohlbekannt, dass eine Hohlraum-Resonanzfrequenz des Hohlraumresonators 20 eine Funktion
eines Hohlraumvolumens ist; deshalb wird auf eine detaillierte Beschreibung
desselben verzichtet.
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Was
den Vorgang des Ausstoßens
eines inneren Materials, z. B. einer Flüssigkeit, aus der von dem Hohlraumresonator 20 umgebenen
inneren Druckkammer 27 betrifft, ist dieser Vorgang wie
folgt.
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Der
Hohlraumresonator 20 besteht aus einem Metall mit einer
hermetisch abgeschlossenen Struktur. Eine darin eingegebene Hohlraum-Resonanzfrequenz
bringt den Resonator 20 zum Schwingen, was dazu führt, dass
sich das innere Material ausdehnt und dadurch ein Innendruck des
Hohlraumresonators und der inneren Druckkammer 27 erhöht wird.
Als Ergebnis wird das innere Material nach außen durch einen kleinen Auslass,
z. B. einen Flüssigkeitsauslass 30,
ausgestoßen.
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Wenn
das Hohlraumvolumen des Resonators 20 ungefähr 2,86 × 10–14 mm3 beträgt
und ein entsprechendes Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal in
den Hohlraumresonator 20 eingegeben wird, beträgt die Eingangsenergie
vorzugsweise von etwa 3,9 bis 8,0 μJ. Die Ausgangsenergie, mit
der das innere Material der inneren Druckkammer 27 und
des Hohlraumresonators 20 nach außen ausgestoßen wird,
beträgt
ungefähr
5 × 10–17 J.
In den 2A, 2B, 3A und 3B sind
die Abmessungen des Hohlraumresonators 20 durch die Bezugszeichen
a, b und h für
die Breite, die Länge
bzw. die Höhe
angegeben.
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Der
Hohlraumresonator 20 und die innere Druckkammer enthalten
einen Flüssigkeitseinlass 21,
der eine Strömungsverbindung
zwischen einer Flüssigkeitskammer 28 zum
Hohlraumresonator 20 und der inneren Druckkammer 27 an
einer Oberseite des Hohlraumresonators 20 bildet. Der Flüssigkeitseinlass 21 verhindert,
dass eine in der inneren Druckkammer 27 und dem Hohlraumresonator 20 verbleibende
Flüssigkeit
zurück
durch den Flüssigkeitseinlass
und in die Flüssigkeitskammer 28 fließt, wenn
ein Innendruck der inneren Druckkammer 27 erhöht wird.
Der Hohlraumresonator 20 enthält ferner den Flüssigkeitsauslass 30 an
seiner Unterseite.
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Wenn
der Hohlraumresonator 20 bei Resonanz ein Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal
liefert, wird der Innendruck der inneren Druckkammer 27 erhöht, und
somit wird die Flüssigkeit
in der inneren Druckkammer 27 nach außen durch den Flüssigkeitsauslass 30 ausgestoßen. Der
Flüssigkeitsauslass 30 erstreckt
sich durch die innere Druckkammer 27, den Hohlraumresonator 20 und
das Substrat 29, das auf einer Unterseite des Hohlraumresonators 20 angeschweißt sein
kann.
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Das
Substrat 29 enthält
die Düse 22 in
einer Position, die dem Flüssigkeitsauslass 30 entspricht, sodass
die Flüssigkeit
innerhalb der inneren Druckkammer 27 in einem Tröpfchen nach
außen
durch die Düse 22 ausgestoßen wird.
Das Substrat 29 ist unterhalb der inneren Druckkammer 27 angeordnet,
wobei der Signalerzeuger 25, der Signalverstärker 26 und die
Signalübertragungseinheit 31 mit
dem Signaleingangsanschluss 24 auf dem Substrat 29 angeordnet sind.
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Der
Signalerzeuger 25 erzeugt ein Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal,
um den Hohlraumresonator 20 zum Schwingen zu bringen, in
Reaktion auf ein externes Eingangskontrollsignal (nicht gezeigt)
und gibt das Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal an den Signalverstärker 26 aus.
Der Signalverstärker 26 gibt
das Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal aus dem Signalerzeuger 25 in
Reaktion auf das externe Eingangskontrollsignal ein und verstärkt das Eingangssignal,
um das verstärkte
Signal an den Signaleingangsanschluss 24 zu übertragen.
Der Signaleingangsanschluss 24 ist an einer Position angeordnet,
die dem Kopplungsschlitz 23 an der Unterseite des Substrats 29 gegenüberliegt.
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Im
Betrieb erhöht
die durch den Flüssigkeitseinlass 21 eintretende
Flüssigkeit
das Volumen und erhöht
so einen Innendruck der inneren Druckkammer 27, sodass
die eingetretene Flüssigkeit
in Tröpfchen
nach außen
durch den Flüssigkeitsauslass 30 und
die Düse 22 ausgestoßen wird.
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Wenn
eine Signaleingabe durch den Hohlraumresonator 20 angehalten
wird, verringert sich das in der inneren Druckkammer 27 verbleibende Flüssigkeitsvolumen,
und der Innendruck der inneren Druckkammer 27 verringert
sich folglich, sodass die Flüssigkeit
in die innere Druckkammer 27 aus der Flüssigkeitskammer 28 durch
den Flüssigkeitseinlass 21 fließt.
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Der
Druckkopf mit dem RF MEMS-Sprühkopf
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann mehrere RF MEMS-Sprühköpfe aufweisen,
die jeweils die oben beschriebene Struktur aufweisen. Wenn mehrere
Sprühköpfe vorgesehen sind,
kann jeder in einem vorbestimmten Abstandsintervall von einem benachbarten
Sprühkopf
angeordnet sein. Ebenso kann eine Flüssigkeitskammer 28, wie
in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in einem oberen
Abschnitt der Hohlraumresonatoren 20 angeordnet sein, um
die innere Druckkammer 27 durch die Flüssigkeitseinlässe 21 mit
Tinte zu versorgen.
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Die
einzige Flüssigkeitskammer 28 ist
für mehrere
Hohlraumresonatoren 20 vorgesehen, von denen jede einer
einzigen Farbe entspricht.
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Im
Betrieb erzeugt eine Signaleingangseinheit 31, die dem
Hohlraumresonator 20 entspricht, ein Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal
in Reaktion auf ein externes Eingangsregelsignal und gibt das erzeugte
Signal in den Hohlraumresonator 20 ein, wodurch der Hohlraumresonator 20 zum
Schwingen gebracht wird. Als Ergebnis dieser Resonanz erhöht sich
der Innendruck der inneren Druckkammer 27 und da die Flüssigkeit
innerhalb der inneren Druckkammer 27 nicht zurück durch
die Flüssigkeitseinlässe 21 fließen kann,
wird ein Flüssigkeitströpfchen von innerhalb
der inneren Druckkammer 27 nach außen durch den Flüssigkeitsauslass 30 und
die Düse 22 ausgestoßen.
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Vorzugsweise
kann ein Verstärkungsfaktor des
Signalverstärkers 26 und
eine Eingabezeit des Hohlraum-Resonanzfrequenzsignals an den Hohlraumresonator 20 genau
derart angepasst sein, dass die Steuerung des Innendrucks der inneren
Druckkammer 27 und die genaue Regelung einer Menge von
ausgestoßener
Tinte erleichtert wird.
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In
Bezug auf die 3A und 3B wird nun
ein Druckkopf mit einem RF MEMS-Sprühkopf gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die 3A veranschaulicht
einen Querschnitt durch den Druckkopf mit dem RF MEMS-Sprühkopf gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 3B veranschaulicht
eine Ansicht von unten des Druckkopfes in 3A.
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Wie
dargestellt, weist der Druckkopf gemäß der zweiten Ausführungsform
eine ähnliche
Struktur wie der Druckkopf gemäß der ersten
Ausführungsform
auf, außer
dass der Kopplungsschlitz 23 bei der zweiten Ausführungsform
nicht vorhanden ist und der Signaleingabeanschluss 24 sich
bis zu einer Düse 22 erstreckt.
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Im
Betrieb wird ein Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal auf einen Signalverstärker 26 in
einen Hohlraumresonator 20 durch einen Flüssigkeitsauslass 30 eingegeben.
In jeder anderen Hinsicht funktioniert der Druckkopf mit dem RF
MEMS-Sprühkopf mit
der Struktur der zweiten Ausführungsform
auf die gleiche Weise wie der Druckkopf gemäß der ersten Ausführungsform.
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Genauer
wird ein vom Signalerzeuger 25 erzeugtes Hohlraum-Resonanzfrequenzsignal
durch den Signalverstärker 26 verstärkt und
dann in den Hohlraumresonator 20 durch den Flüssigkeitsauslass 30 eingegeben,
um den Hohlraumresonator 20 zum Schwingen zu bringen. Ein
Innendruck der inneren Druckkammer 27 wird dann erhöht und somit
ein Flüssigkeitströpfchen von
innerhalb der inneren Druckkammer 27 nach außen durch
einen Flüssigkeitsauslass 30 und
die Düse 22 ausgestoßen, da
die Flüssigkeit
innerhalb der inneren Druckkammer 27 nicht durch den Flüssigkeitseinlass 21 zurückfließen kann.
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Bei
dem Druckkopf mit dem RF MEMS-Sprühkopf gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erhöht
sich eine Reaktionsgeschwindigkeit beim Ausstoßen von Tinte, und eine genau
Regelung des Ausstoßens
einer Flüssigkeit,
z. B. Tinte, wird weniger kompliziert, sodass ein Druckkopf mit
einer einfachen Struktur, die eine hohe Integration der Düsen erlaubt,
bereitgestellt werden kann.
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Bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurden offenbart, und obgleich spezifische
Ausdrücke
verwendet wurden, sollen ausschließlich in einem generischen
und beschreibenden Sinn verstanden werden und nicht zum Zweck der
Einschränkung.
Dementsprechend wird der Fachmann verstehen, dass verschiedene Abänderungen
in der Form und in Details vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den beiliegenden
Ansprüchen
definiert ist.