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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die automatische Herstellung
von Filterbeuteln, vorzugsweise aus Filterpapier, welche Produkte
wie Tee, Kamillentee und ähnliche
Kräuter
enthalten und dazu bestimmt sind, in eine Flüssigkeit eingetaucht zu werden,
um Aufgüsse
für verschiedene
Verwendungen zu erhalten, zum Beispiel als Getränke oder für verschiedene medizinische
Zwecke.
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Genauer
gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, verwendet
in einem kontinuierlichen Produktionsprozess zum automatischen Formen
von Aussenbeuteln, in welche die das Aufgussprodukt enthaltenden
Filterbeutel eingesetzt werden, und welche, falls notwenig, versiegelt
werden können,
und zwar aus hygienischen Gründen
und um das Aroma und andere typische Eigenschaften des Aufgusses
zu erhalten und/oder die Filterbeutel selbst zu schützen.
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Bei
der automatischen Herstellung von Filterbeuteln für Aufgussprodukte
wird die Vorbereitung der Aussenbeutel und das Einsetzen der Filterbeutel in
diese bekanntlich durch spezielle Vorrichtungen oder Einheiten ausgeführt, welche:
Streifen aus Verpackungspapier verarbeiten; diese um sich selbst
falten; sie mit Filterbeuteln versehen, erhalten aus einer Herstellungsmaschine
für Filterbeutel;
und die Papierstreifen versiegeln, um eine kontinuierliche Folge von
Kammern zu bilden, welche dann voneinander getrennt und anschliessend
einer weiteren Verpackungseinheit zugeführt werden.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren werden die Filterbeutel und der Streifen aus Verpackungspapier
entlang getrennter Zuführbahnen
zugeführt,
und die Beutel werden dem Streifen durch diskontinuierliche, gegenseitig
synchronisierte Bewegungen in einem Bereich zugeordnet, in welchem
sich die beiden Bahnen schneiden.
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Diese
Art von Verfahrenszyklus erfordert Filterbeutelmaschinen und Vorrichtungen
oder Verarbeitungsstationen, welche die Filterbeutel mit den Aussenbeuteln
versehen, die ausgesprochen komplex sind, und deren maximale Produktionsgeschwindigkeit
auch durch die Art der Zuführbahnen begrenzt
wird, durchlaufen von den Beuteln und dem Papierband, und durch
die diskontinuierliche, abwechselnde Bewegung der Elemente.
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Aus
dem Dokument
US4078356 ,
welches dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entspricht, ist ebenfalls
eine Vorrichtung zum Verpacken von gemahlenem Kaffee oder ähnlichen
Produkten bekannt. Jedes Päckchen
enthält
eine bestimmte Menge von fein gemahlenem Kaffee in einer inneren
Umhüllung
aus durchlässigen
Filtermaterial.
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Die
Päckchen
werden in einer generell V-förmigen
Mulde abgelegt, geformt aus einem Streifen aus undurchlässigem Verpackungsmaterial.
Ein Teil der Vorrichtung faltet den Streifen, um zwei Abschnitte
herzustellen und nach oben aus einer Faltlinie oder einem Faltbereich
hervorstehend.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist, die oben erwähnten Nachteile zu überwinden,
indem eine Vorrichtung vorgesehen wird, in welcher die Aussenbeutel
geformt und die Filterbeutel diesen zugeordnet werden, nach kontinuierlichen
entsprechenden Zuführbewegungen
entlang von Zuführbahnen,
welche insbesondere in dem Bereich, in welchem die Filterbeutel
den Aussenbeuteln zugeordnet werden, im wesentlichen parallel sind
und in der gleichen Richtung verlaufen.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung wird der obige Zweck erreicht durch eine Vorrichtung
zum automatischen und kontinuierlichen Formen von Aussenbeuteln
zur Aufnahme von Filterbeuteln für ein
Aufgussprodukt, wie in dem Patentanspruch 1 beansprucht ist.
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Eine
Vorrichtung nach der Erfindung kann mit viel höheren Produktionsgeschwindigkeiten
arbeiten als die maximalen Geschwindigkeiten, welche durch die zu
den gleichen Zwecken verwendeten Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik erlaubt sind. Diese Eigenschaft, ausser dass sie an und
für sich
schon vorteilhaft ist, ist auch eine solche, die nicht negativ rückwirkend
auf die Filterbeutelmaschine ist, was bedeu tet, dass die Vorrichtung
in Linie zusammen mit der Filterbeutelmaschine arbeiten kann, um
eine vollautomatische Anlage zu bilden, die mit sehr hohen Produktionsgeschwindigkeiten
arbeitet.
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Dank
der neuen geometrischen und kinematischen Anordnung der Zuführbahnen
für die
Filterbeutel und den Streifen aus Verpackungspapier und deren kontinuierlicher
Zuführbewegung,
ist die mechanische Struktur der Vorrichtung viel einfacher, zuverlässiger und
wirtschaftlicher als die herkömmlichen
Vorrichtungen, die zu dem gleichen Zweck verwendet werden.
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Ausserdem
macht es diese geometrische und kinematische Anordnung möglich, Maschinen
zu bauen, die sich vorwiegend in einer einzigen Ebene erstrecken,
was bedeutet, dass die Maschinen eine geringe Menge an Raum beanspruchen,
insbesondere in rechtwinkliger Richtung zu der genannten Ebene.
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Die
technischen Eigenschaften der Erfindung, unter Bezugnahme auf die
obigen Zwecke, sind klar in den nachstehenden Patentansprüchen beschrieben,
und ihre Vorteile gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung hervor, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen, welche rein als Beispiel und eine vorgezogene Ausführung der
Erfindung zeigen, ohne den Zweck der Erfindung zu begrenzen, und
in welchen:
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1 und 2 jeweils
eine Frontansicht und eine Seitenansicht in der Erhebung von einem Filterbeutel
zeigen, enthaltend ein Aufgussprodukt und verpackt in einem Aussenbeutel;
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3 ist
eine schematische Ansicht insgesamt von vorn von einer Filterbeutelmaschine,
gezeigt in der Erhebung, welche eine Vorrichtung nach der Erfindung
eingebaut hat;
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4 ist
eine teilweise Frontansicht, die eine Vergrösserung von einem Teil der
Vorrichtung aus 3 in einem grösseren Detail
zeigt;
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5 ist
eine teilweise Frontansicht von einem Detail aus 4;
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5a ist
eine Planansicht von oben eines ersten Details aus 5;
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5b ist
eine vergrösserte
Ansicht von einem anderen Detail aus 5;
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6 ist
eine Seitenansicht des Details aus 5.
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In
den 1 und 2 bezeichnet die Nummer 1 in
seiner Gesamtheit einen Filterbeutel, enthaltend ein Aufgussprodukt,
wie Tee, Kamillentee oder andere Kräutertees, der eine Aufnahmekammer 2 hat,
bestehend aus zwei getrennten Taschen 3, jede enthaltend
eine Dosis 19 des Aufgussproduktes. Der Filterbeutel 1 ist
im Inneren einer Umhüllung
oder eines Aussenbeutels 51 enthalten, welcher den Filterbeutel 1 einschliesst
und seinen Inhalt beispielsweise betreffend Hy giene, Duft, Aroma
und andere typische Eigenschaften schützt.
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Der
Filterbeutel 1, der den Gegenstand einer vorherigen Patentanmeldung
(IT BO2002A000013) durch dieselbe Anmelderin bildet, ist aus heisssiegelbarem
Papier hergestellt; er hat einen Abschnitt 7 eines Fadens,
welcher um die Aussenseite der Aufnahmekammer 2 gewickelt
ist, und welcher länger
ist als der Umfang der Kammer, wobei die Überlänge 8 des Fadens zusammengerafft
und zwischen den Flächen 9a, 9b eines
Aufnahmeanhängers 6 gehalten
wird; und er ist durch eine Maschine hergestellt, bezeichnet mit 100 und
in ihrer Gesamtheit in 3 dargestellt.
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Die
Maschine 100 enthält
im wesentlichen eine Struktur, welche, angeordnet in einer geeigneten
Betriebsfolge und in einer Linie, die sich von links nach rechts
in 3 erstreckt, und in welcher das Produktionsverfahren
durchgeführt
wird, wie folgt enthält:
eine Einheit zur Vorbereitung und zum Zuführen der Materialien, die zur
Herstellung der Filterbeutel 1 verwendet werden, insgesamt
mit 53 bezeichnet; eine Gruppe zum Dosieren des Aufgussproduktes,
insgesamt mit 54 bezeichnet; eine Formeinheit 55,
eine Trenneinheit 56 und eine Schneideinheit 57.
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Stromabwärts der
Schneideinheit 57 und auf einer niedrigeren Ebene – wie mehr
im Detail in 4 gezeigt ist – enthält die Maschine 100 eine Vorrichtung 200,
welche den spezifischen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, und
welche wiederum, angeordnet in einer Betriebsfolge, wie folgt enthält: mit 123, 148 und 128 bezeichnete
Mittel zur Handhabung der Filterbeutel 1; mit 60, 129 und 131 bezeichnete
Mittel zum Formen der Aussenbeutel; wobei der Vorrichtung 200 schliesslich
eine Kartoniereinheit folgt, insgesamt bezeichnet mit 61.
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Wie
nachstehend mehr im Detail beschrieben ist, verwenden die Mittel 60 zum
Formen der Aussenbeutel einen Streifen 126 aus Verpackungsmaterial – zum Beispiel
ein heisssiegelbares Papier –,
der von einer Rolle 175 abgewickelt und entlang einer geraden
horizontalen Bahn 174 zugeführt wird. Sobald er von der
Rolle 175 abgewickelt ist, bewegt sich der Streifen 126 durch
eine Reihe von Falt- und Transferrollen 176, die eine längsverlaufende
Faltlinie 177 entlang der Mitte desselben ausführen, welche
den Streifen 126 in zwei Seite an Seite angeordnete Flügel 127 teilt
und eine zwischen diesen liegende Öffnung beschreibt. Diese Öffnung ist
zugänglich von
oben nach unten, beziehungsweise von der Seite des Streifens 126 und
quer zu der Zuführbahn 174.
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Mehr
im Detail gesehen, und unter Bezugnahme auf die 4,
enthalten die Handhabungsmittel des Filterbeutels 1, welche
in einer vertikalen Ebene der Maschine 100 zwischen der
Schneideinheit 57 oben und dem Streifen 126 aus
Verpackungsmaterial darunter angeordnet sind, ein Paar von Rädern 123, 128,
welche sich in entgegengesetzter Richtung um jeweilige horizontale
Achsen 124 und 178 drehen, und welche jeweils
der Schneideinheit 57 und dem Streifen 126 aus
Verpackungsmaterial zugeordnet sind.
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Das
erste Rad 123, das von den beiden mit dem grösseren Durchmesser,
ist mit einer Serie von Betriebseinheiten 148 ausgestattet,
dazu bestimmt: die Filterbeutel 1 zu halten; die Anordnungsebene
eines jeden um eine Achse 121 zu drehen, radial zu dem
ersten Rad 123 und durch jede Betriebseinheit 148 laufend;
und die Filterbeutel 1 entlang einem ersten, kreisbogenförmigen Abschnitt 62a von
deren Zuführbahn
zu transportieren, entlang welcher die Filterbeutel 1 sich
in einer Uhrzeigerrichtung bewegen, unter Bezugnahme auf die 4.
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Das
zweite Rad 128 ist mit Greifern ausgestattet und tangential
zu der Zuführbahn 174 angeordnet,
welcher der Streifen 126 aus Verpackungsmaterial folgt.
Das zweite Rad 128 ist dazu bestimmt: die Filterbeutel 1 einen
nach dem anderen von dem ersten Rad 123 zu übernehmen;
diese entlang einem zweiten, kreisbogenförmigen Abschnitt 62b von
deren Zuführbahn
zu transportieren; sie zwischen den Flügeln 127 des Streifens 126 anzuordnen;
und, beim Erreichen eines Endabschnittes 62c, der im Verhältnis zu
den Flügeln 127 zentriert
ist, und wo die Zuführbahn
der Filterbeutel 1 im wesentlichen tangential zu der Zuführbahn 174 des
Streifens 126 verläuft
und die Filterbeutel 1 sich in der gleichen Richtung bewegen
wie der Streifen 126, diese auf dem Streifen 126 selbst
freizugeben.
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Mehr
an den Betriebseinheiten 148 des ersten Rades 123 im
Detail betrachtet, zeigen die 5 und 6,
dass die Betriebseinheiten 148 im wesentlichen eine Falteinheit 63 und
eine Dreheinheit 58 enthalten.
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Die
Einheiten 63 und 58 sind dazu bestimmt, an den
Filterbeuteln 1 zu arbeiten, welche das erste Rad 123 von
der Schneideinheit 57 in einem solchen Anfangszustand übernimmt,
dass die Filterbeutel 1 – wie in der Darstellung in 5a gezeigt – die Form einer
Länge eines
abgeflachten Schlauches 34 haben. Der abgeflachte Schlauch 34 liegt
in einer horizontalen Ebene parallel zu der Drehachse 124 des ersten
Rades 123, und zwar auf solche Weise, dass die beiden Taschen 3 der
Aufnahmekammer 2 eine hinter der anderen positioniert sind,
ausgerichtet zueinander und oberhalb von einer der Betriebseinheiten 148,
welche in der Zwischenzeit unmittelbar stromabwärts der Schneideinheit 57 durchläuft.
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Die
Falteinheiten 63 und die Dreheinheiten 58 sind
vorzugsweise zu Paaren angeordnet, um eine Anzahl von gleichen Betriebseinheiten 148 zu bilden,
verteilt in gleichmässigen
Intervallen rund um den Rand des ersten Rades 123.
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Wie
klarer aus den 5 und 6 ersichtlich
ist, enthält
jede dem ersten Rad 123 zugeordnete Betriebseinheit 148 im
wesentlichen: eine insgesamt mit 105 bezeichnete Vorrichtung
zum Klemmen der Längen
des Schlauches 34; ein System von Greifern 106,
die drehbar um horizontale Achsen 110 montiert sind; und
Drehköpfe 149,
die einheitlich die Klemmvorrichtung 105 und das System
von Greifern 106 tragen, und die in ihrer Drehbewegung
um Drehachsen 121 angetrieben sind, die radial im Verhältnis zu
dem ersten Rad 123 verlaufen.
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Die
Vorrichtung 105 zum Klemmen des Schlauches 34 enthält ein Paar
von Faltleisten 107; eine Gegenfaltleiste 108 und
ein Paar von elastisch gegenwirkenden Pressern 109, die
auf jeder Seite der Gegenfaltleiste 108 auf solche Weise
montiert sind, dass sie um die feststehenden Achsen 110 des Kopfes 149 schwingen
können
und dazu bestimmt sind, durch elastische Reaktion gegen die Seiten
der Gegenfaltleiste 108 zu drücken.
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Die
Faltleisten 107 – s.
insbesondere 5b – bestehen aus zwei parallelen,
dünnen
flexiblen Lamellen, montiert an einem sich drehenden Rad 151 ausserhalb
des ersten Rades 123. Die Gegenfaltleiste 108 hat
ein verjüngtes
Ende 150 und ist radial an dem ersten Rad 123 montiert.
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Das
erste Rad 123 trägt
ebenfalls die Presser 109, welche durch elastische Reaktion
gegen das verjüngte
Ende 150 der Gegenfaltleiste 108 drücken.
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Das
die Faltleisten 107 tragende sich drehende Rad 151 und
das erste Rad 123 sind in abrollendem Verhältnis der
entsprechenden primitiven Umfangskreise 152, 153 verbunden,
so dass deren phasenabhängige
Umdrehung bewirkt, dass die Faltleisten 107 und die Gegenfaltleiste 108 ineinander grei fen;
dieses Ineinandergreifen erfolgt an der versiegelten Verbindung 5 zwischen
zwei angrenzenden Taschen 3 der den Filterbeutel 1 bildenden,
dazwischen angeordneten Länge
des Schlauches 34. Dank dieses Ineinandergreifens werden
die versiegelten Verbindungen 5 der aufeinanderfolgend
der Klemmvorrichtung 105 zugeführten Längen des Schlauches zwischen
den Leisten 107 und der Gegenleiste 108 gefaltet,
welche dem unteren Ende 14 des Filterbeutels 1 die
typische V-Form verleihen.
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Wie
ebenfalls aus der 5 ersehen werden kann, befähigen die
Presser 109, angeordnet in elastisch nachgebendem Kontakt
mit den Seiten der Gegenfaltleiste 108, die Faltleisten 107,
sich während
der Phase des Ineinandergreifens mit der Gegenfaltleiste 108 frei
zwischen ihnen durch zu bewegen. Während sich das Rad 151 weiter
dreht, werden die Leisten 107, nachdem sie ihren Faltvorgang
vervollständigt
haben, von der Gegenleiste 108 freigegeben und von dem
seitlich auf sie durch die Presser 109 ausgeübten Druck
gelöst,
welche nun den Filterbeutel 1 durch die V-förmige Falte
halten.
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Die
Greifer 106 – s.
auch 6 – enthalten ein
Paar von Hebeln 116, welche drehbar an einem Ende von feststehenden
Zapfen 117 befestigt sind, zentriert in derselben Drehachse 110 wie
die Presser 109, und welche an ihren entgegengesetzten
Enden Arme 118 haben, die dazu bestimmt sind, entsprechend
mit den die Filterbeutel 1 bildenden Längen des Schlauches 34 zusammenzuwirken.
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Die
Hebel 116 sind kreuzweise montiert, und jeder ist daher
an den Zapfen 117 des Pressers 109 auf der entgegengesetzten
Seite von jener angeschlossen, auf welcher er arbeitet. Die Hebel 116 wirken
mit der Gegenfaltleiste 108 zusammen, sowie mit den Pressern 109 und
mit entsprechend breit bemessenen, feststehenden und unabhängigen Rückseiten 154 auf
solche Weise, dass die Längen
des Schlauches 34 in dem die Greifer 106 tragenden
Rad 123 in einer im wesentlichen horizontalen Position
und an drei wesentlichen ausgerichteten Punkten gehalten werden.
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Wenn
die Hebel 116 geschlossen sind, wird der Boden der den
Filterbeutel bildenden Schlauchlänge
durch die Gegenfaltleiste 108 und durch die Presser 109 gehalten,
während
die Taschen 3 der Aufnahmekammer 2 in einer vertikalen
Position gegeneinander gefaltet werden, so dass sie in Ebenen parallel
zu der Drehachse 124 des ersten, die Greifer 106 tragenden
Rades 123 liegen.
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Mit
anderen Worten wird der Filterbeutel 1, der bereits sicher
an der V-förmigen
Falte am unteren Ende 14 gehalten ist, ebenfalls an dem
oberen Ende 15 der Aufnahmekammer 2 gehalten,
und zwar in einer solchen Position, dass er auf derselben Ebene wie
eine mittlere Ebene des die Greifer 106 tragenden Rades 123 liegt,
wobei mit „mittlere
Ebene" eine radiale
Ebene des die Greifer tragenden Rades 123 gemeint ist,
enthaltend die Drehachse 124 des Rades 123 selbst.
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Die Öffnungs-
und Schliessbewegung der Hebel 116 der Greifer 106 wird
ausgeführt
durch eine Betätigungsvorrichtung,
enthaltend zwei gelenkige Ritzel 114, die ebenfalls drehbar
an den Zapfen 117 der Presser 109 montiert sind.
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Die
Ritzel 114 sind an die jeweiligen Hebel 116 angeschlossen
und greifen in eine zwischengesetzte Zahnstange 113. Eine
Stange 112, die gleitbar in einer radialen Führung in
dem die Greifer 106 tragenden Rad 123 liegt, übt einen
Drehantrieb gleichzeitig auf die Hebel 116 und in Phase
mit dem Drehwinkel aus, der von dem die Greifer 106 tragenden Rad 123 durchlaufen
wird, wobei die Gleitbewegung der Stange 112 durch ein
Betätigungselement 115 erfolgt,
bestehend aus einer Nocke 155, die mit dem Ende der Stange 112 in
Kontakt gelangt, das am weitesten von den Hebeln 116 entfernt
ist.
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Was
das Drehen der Filterbeutel 1 um ihre Längsachse 50 betrifft,
das heisst um eine radiale Achse 121 des ersten, die Greifer
tragenden Rades 123, zeigt die 5, dass
die Betriebseinheiten 148 eine Plattform 156 enthalten,
befestigt an einem rohrförmigen
Ständer 119,
der von dem ersten, die Greifer 106 tragenden Rad 123 gehalten
ist.
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Die
Plattform 156 trägt
die Klemmvorrichtung 105 und die Greifer 106.
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Der
Ständer 119,
welcher die Stange 112 aufnimmt, die die Zahnstange 113 und
die Ritzel 114 betätigt,
die auf die Presser 109 der Klemmvorrichtung 105 und
auf die Hebel 116 der Greifer 106 wirkt, ist auf
solche Weise montiert, dass er sich um eine radiale Achse 121 des
die Greifer 106 tragenden Rades 123 drehen kann.
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Der
Ständer 119 ist
in der Drehbewegung angetrieben durch Antriebsmittel 120,
enthaltend mit Kugelgelenken versehene Hebelmechanismen 122, die
in koordinierter Phase mit dem Drehwinkel angetrieben sind, der
durch das erste, die Greifer 106 tragende Rad 123 beschrieben
wird.
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Die
Hebelmechanismen 122 verleihen der Plattform 156 eine
Drehbewegung um die radiale Achse 121, welche durch die
entsprechende Betriebseinheit 148 verläuft, und zwar auf solche Weise, dass
die Filterbeutel 1 im Verhältnis zu ihrer vor dem Drehen
eingenommen Position um 90° gedreht
werden. Infolge dieser Umdrehung liegen die Filterbeutel 1 in
Ebenen parallel zu den parallelen Ebenen 157 des die Greifer 106 tragenden
Rades 123, wobei mit „parallelen
Ebenen" die Ebenen
gemeint sind, die quer zu der Drehachse 124 des ersten
Rades 123 verlaufen (4).
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Es
ist zu bemerken, dass die Betriebseinheiten 148 vorteilhafterweise
so ausgelegt sind, dass sie die Filterbeutel 1 in die Lage
versetzen, in der Bewegung gefaltet und gedreht zu werden, während sich das
erste, die Greifer 106 tragende Rad 123 kontinuierlich
dreht.
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Dem
die Greifer 106 tragenden Rad 123 sind umlaufend
eine Siegeleinheit 173 und eine Einheit 59 zum
Beschneiden der oberen Enden 15 der Filterbeutel 1 zugeordnet.
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Die
Siegeleinheit 173 versiegelt zusammen die Taschen 3 der
Aufnahmekammern 2 der Filterbeutel 1. Die Beschneidungseinheit 59 schneidet
die Ecken der oberen Enden 15 des Filterbeutels 1 ab und
verleiht dem oberen Ende 15 eines jeden Filterbeutels 1 seine
typische Trapezform.
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Es
muss bemerkt werden, dass das Versiegeln den oberen Enden 15 und
das Abschneiden der Ecken 23 an den Abschnitten der oberen
Enden 15 der Filterbeutel 1 ausgeführt wird,
welche – wie
in 6 gezeigt – von
den Armen 118 der Hebel 116 hervorstehen und sich
radial von dem Rand des ersten Rades 123 aus erstrecken.
Da diese Vorgänge ausgeführt werden,
nachdem die Filterbeutel 1 gedreht worden sind, so dass
sie in Ebenen parallel zu einer parallelen Ebene des ersten Rades 123 liegen, erfolgen
sie schnell und leicht und erfordern kein Verlangsamen oder Anhalten
des die Greifer 106 tragenden Rades 123.
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Zwischen
dem ersten, die Greifer 106 tragenden Rad 123 und
den Mitteln zum Formen der Aussenbeutel, bezeichnet in ihrer Gesamtheit
mit 60, ist die Vorrichtung 200, wie oben erwähnt, mit
einem zweiten Greiferrad 128 versehen, welches im Radius kleiner
ist als das erste Rad 123, und welches sich in der entgegengesetzten
Richtung dreht.
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Die
Umlaufgeschwindigkeit des zweiten Greiferrades 128 ist
identisch mit der Umlaufgeschwindigkeit des ersten Greiferrades 123.
Ausserdem sind die an diesem gehaltenen Greifer mit den Greifern 106 an
dem ersten Rad 123 synchronisiert, so dass die Filterbeutel 1 von
den Betriebseinheiten 148 an dem ersten Rad 123 an
die Greifer des zweiten Rades 128 transferiert werden können, welche sie
an ihren oberen Enden 15 aufnehmen, die von den Armen 118 der
Greifer 106 an dem ersten Rad 123 hervorstehen
(4). Auf diese Weise gehalten, bewegen sich die
Filterbeutel 1 in einer Gegenuhrzeigerrichtung entlang
dem zweiten Abschnitt 62b ihrer Zuführbahn, und dann werden die
Filterbeutel 1 beim Erreichen des Endabschnittes 62c,
wo die Zuführbahn
tangential zu der Zuführbahn 174 des
Streifens 126 verläuft,
durch die Greifer des zweiten Rades 128 zwischen den Flügeln 127 des
Papierstreifens 126 der Aussenbeutel 51 mit der
gewünschten Mindestgeschwindigkeit
freigegeben.
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Es
muss bemerkt werden, dass der Abstand der Filterbeutel 1,
die auf dem Papierstreifen 126 für die Aussenbeutel abgelegt
sind, leicht gesteuert werden kann durch einfache Koordinierung
der Zuführgeschwindigkeit
des Papierstreifens 126 für die Aussenbeutel mit der
Umlaufgeschwindigkeit des zweiten Greiferrades 128.
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Die
Mittel 60 zum Formen der Aussenbeutel enthalten nicht nur
eine Zuführstation 125 für heisssiegelbares
Papier, ver sehen mit einer Rolle 175, sondern auch eine
Heisssiegelstation 129 und eine Schneideinheit 131.
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Die
Heisssiegelstation 129 versiegelt den Papierstreifen 126 für die Aussenbeutel
in Längsrichtung
entlang der oben offenen Flügel 127 und
versiegelt dann die Flügel 127 zueinander
in Querrichtung auf solche Weise, dass ein kontinuierlicher abgeflachter
Schlauch 130 gebildet wird, aufgeteilt in eine Folge von
getrennten Kammern, von denen jede einen Filterbeutel 1 enthält.
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Die
Schneideinheit 131 schneidet dann den abgeflachten Schlauch 131 in
Längen
und schickt dann die Filterbeutel 1, jeder nun von einem
Aussenbeutel 51 umhüllt,
zu einer stromabwärts
angeordneten Kartoniereinheit 61, welche einen Sammelpackungsbehälter 52 entlang
der Auslaufbahn der Filterbeutel anordnet und diesen auf solche
Weise beschickt, dass er nach einem vorgegebenen Füllmuster
gefüllt
wird.
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Die
oben beschriebene Erfindung optimiert des gesamten Produktionszyklus
und erreicht damit voll die oben erwähnten Zwecke. Bei dem durch
die Vorrichtung nach der Erfindung durchgeführten optimierten Produktionszyklus
werden die stromabwärts der
Schneideinheit 57 zugeführten
Filterbeutel 1 auf solche Weise gedreht, dass jeder Filterbeutel 1 in
einer Ebene parallel zu dem ersten Rad 123 liegt. Nachdem
sie auf diese Weise gedreht worden sind, werden die Filterbeutel 1 bis
zum Ende des Produktionszyklus in dieser Posi tion gehalten, welcher
ausser dem Formen der Aussenbeutel 51 auch das Kartonieren
der in den Aussenbeuteln 51 enthaltenen Filterbeutel 1 enthält.
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Es
versteht sich, dass die beschriebene Erfindung bei vielen industriellen
Anwendungen nützlich
sein kann, und sie kann auf verschiedene Weisen geändert und
angepasst werden, ohne dabei von dem Zweckbereich der Erfindung
abzuweichen, wie in den anhängenden
Patentansprüchen
festgelegt ist.