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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Reaktionslösung, einen Satz aus einer
Reaktionslösung
und einer Tinte, eine Verwendung einer Reaktionslösung in
einem Tintenstrahlaufzeichnungsgerät und einem Bildaufzeichnungsverfahren,
und betrifft insbesondere eine Reaktionslösung, die beim Drucken auf
einem Aufzeichnungsmedium zusammen mit einer Tinte eingesetzt wird,
einen Satz einer Reaktionslösung
und einer Tinte, sowie ein Bildaufzeichnungsverfahren unter Verwendung
dergleichen.
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Verwandter
Stand der Technik
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Verschiedene
Vorschläge
wurden für
das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren gemacht, in dem eine andere
Flüssigkeit
als die Tintenstrahltinte zur Verbesserung der Bildqualität eingesetzt
wird, wobei die Flüssigkeit
auf einem Aufzeichnungsmedium aufgetragen wird, bevor die Tinte
zur Erzeugung eines Bildes ausgestoßen wird. Es gibt zum Beispiel
ein Verfahren, in welchem eine Flüssigkeit mit einem basischen
Polymer aufgetragen wird, und dann eine Tinte mit einem anionischen
Farbstoff aufgetragen wird (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. S63-60783A), ein Verfahren, in welchem eine Flüssigkeit
mit einer chemischen Spezies und eine Flüssigkeit mit einer mit der
reaktiven Spezies reaktionsfreudigen Verbindung auf dem Aufzeichnungsmedium
vermischt werden (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. S63-22681A),
und ein Verfahren, in welchem eine Flüssigkeit mit einer organischen
Verbindung mit zwei oder mehreren kationischen Gruppen pro Molekül aufgetragen
wird, und dann eine Tinte mit einem anionischen Farbstoff aufgetragen
wird (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. S63-299971A).
Ferner gibt es ein Verfahren, in welchem eine saure Flüssigkeit
mit Succinsäure
oder dergleichen aufgetragen wird und dann eine Tinte mit einem
anionischen Farbstoff aufgetragen wird (offengelegt japanische Patentanmeldung
Nr. S64-09279A), ein Verfahren, in welchem eine einen Farbstoff
unlöslich
machende Flüssigkeit
aufgetragen wird, bevor eine Tinte aufgetragen wird (offengelegte
japanische Patentanmeldungen Nrn. S64-63185A und S64-69381A).
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Diese
vorstehend beschriebenen Verfahren dienen zur Hemmung des Ineinanderverlaufens
der Bilder, um die Beständigkeit
des Bildes durch die Präzipitation
des aufgetragenen Farbstoffes auf ein Aufzeichnungsmedium zu verbessern.
Diese Verfahren sind jedoch nicht so effektiv bei der Verhinderung
des Ausblutens zwischen Farbtinten unterschiedlicher Farben, und
da die Verteilung des auf dem Aufzeichnungsmedium präzipitierten
Farbstoffs etwas ungleichmäßig sein
kann, kann es zu einer Ungleichmäßigkeit
bei den Bildern führen.
Besonders wenn Normalpapier als ein Aufzeichnungsmedium eingesetzt
wird, sind die Zellstofffasern nicht hinreichend aufgebracht, und
diese Tendenz der Ungleichmäßigkeit
wird manchmal merklicher.
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Andererseits
wurde für
Pigmenttintensysteme ein Tintensatz vorgeschlagen, der aus einer
Tinte mit einer Pigmentdispersion und einer Tinte mit einem mehrwertigen
Metall besteht, um das Ausbluten in einem Mehrfarbendruck zu vermindern
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. H09-18850A). In diesem
Verfahren sollte jedoch hinsichtlich der Tintenstabilität zwangsweise
das in der Tinte enthaltene mehrwertige Metall kompatibel mit dem
färbenden
Material sein, und es gab Probleme mit einer ungenügenden Bilddichte.
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Um
die vorstehend beschriebenen Probleme wie etwa die Gleichförmigkeit
des Bildes und eine hohe Bilddichte zu lösen, wurden verschiedene Verfahren
vorgeschlagen, in welchen eine flüssige Zusammensetzung mit einem
mehrwertigen Metallionen als erstes auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgetragen wird und dann der Druck mit einer mit der flüssigen Zusammensetzung
reaktionsfähigen
Tinte durchgeführt
wird (offengelegte japanische Patentanmeldungen Nrn. S63-299970A,
H06-86142A, H09-207424A,
H11-349873A, 2000-94825A und dergleichen).
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Es
gab jedoch immer noch Probleme damit, dass eine genügend hohe
optische Dichte für
die plötzlichen
Anforderungen nach einer hohen Bildqualität nur schwer zu erhalten sind,
oder dass die Bildqualität
der anfänglichen
Phase von der in späteren
Phasen abweicht.
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Die
US-A-6,020,397 ist auf ein Zweikomponenten-Tintenstrahltintensystem gerichtet,
in dem eine Tinte und eine zusätzliche
flüssige
Zusammensetzung wenigstens zwei reaktive Komponenten einsetzen.
Diese zwei reaktiven Komponenten sind ein Aziridin und ein wenigstens
zu Aziridin reaktionsfreudiges Polymer. Das System kann einen pH-Puffer
wie etwa Lithiumacetat oder ein pH-Einstellmittel wie etwa ein organisches
Amin, Lithiumhydroxid, eine organische Säure und eine mineralische Säure mit
einschließen.
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Die
US-A-5,695,820 offenbart ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren,
in dem eine Primärtinte
durch eine Behandlungslösung überdruckt
wird, welche zum Einleiten einer Präzipitation des Färbemittels
fähig ist, z.B.
mittels eines geeigneten pH-Wertes. Die Behandlungslösung kann
einen pH-Wert bis zu 5 aufweisen und kann ein mehrwertiges Salz
bzw. mehrwertige Salze sowie eine hinreichende Menge eines Puffers
umfassen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Somit
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reaktionslösung, einen
Satz einer Reaktionslösung
und einer Tinte, ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät und ein
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren vorzusehen, die bei Gebrauch
ein hohes Niveau an optischer Dichte stabil von der Anfangsphase
zu den späteren Phasen
liefert.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Reaktionslösung für den Einsatz in einer Bildaufzeichnung
in Verbindung mit einer Tinte, die ein färbendes Material in einem gelösten oder
dispergierten Zustand enthält,
wobei die Reaktionslösung
den gelösten
oder dispergierten Zustand des färbenden
Materials in der Tinte bei Kontakt mit der Tinte destabilisiert.
Dabei umfasst die Reaktionslösung
ein mehrwertiges Metallion und ein organisches Lösungsmittel. Sie hat einen
pH von 2 oder höher
und hat eine Pufferwirkung gegenüber
pH-Schwankungen, wobei die Pufferwirkung bedeutet, dass sie pH-Schwankungen
vor und nach der Zugabe von 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen Lithiumhydroxidlösung zu
50 ml der Reaktionslösung
innerhalb eines Bereichs von 0,5 halten kann.
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Ferner
geht es in der vorliegenden Erfindung ein Satz einer Tinte und einer
Reaktionslösung,
umfassend eine Tinte mit einem färbenden
Material in einem gelösten
oder dispergierten Zustand, und eine bei Kontakt mit der Tinte zur
Destabilisierung des gelösten
oder dispergierten Zustands des färbenden Materials in der Tinte
fähigen
Reaktionslösung,
wobei die Reaktionslösung
ein mehrwertiges Metallion und ein organisches Lösungsmittel enthält, einen
pH von 2 oder höher
aufweist und eine Pufferwirkung für pH-Schwankungen besitzt, wobei
die Pufferwirkung bedeutet, dass sie pH-Schwankungen vor und nach
der Zugabe von 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen Lithiumhydroxidlösung zu
50 ml der Reaktionslösung
innerhalb des Bereichs von 0,5 halten kann.
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Außerdem ist
die vorliegende Erfindung auf die Verwendung einer Reaktionslösung in
einem Tintenstrahlaufzeichnungsgerät gerichtet, welches einen
Aufzeichnungskopf für
die Abgabe einer Tinte, die ein färbendes Material in einem gelösten oder
dispergierten Zustand enthält,
eine Tintenkartusche mit einer Tinte enthaltenden Speichereinheit,
eine Tintenzufuhreinrichtung für
die Zuführung
der Tinte aus der Tintenkartusche zum Aufzeichnungskopf und eine
Zufuhreinrichtung für
die Reaktionslösung,
die den gelösten
oder dispergierten Zustand des färbenden
Materials und der Tinte bei Kontakt mit der Tinte destabilisieren
kann, wobei die Reaktionslösung
ein mehrwertiges Metallion und ein organisches Lösungsmittel enthält, einen
pH von 2 oder höher
aufweist und eine Pufferwirkung für pH-Schwankungen besitzt,
wobei die Pufferwirkung bedeutet, dass sie pH-Schwankungen vor und nach
der Zugabe von 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen Lithiumhydroxidlösung zu 50
ml der Reaktionslösung
innerhalb eines Bereichs von 0,5 halten kann.
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Ferner
ist die vorliegende Erfindung ein Bildaufzeichnungsverfahren, umfassend
ein Bildaufzeichnungsverfahren mit einem Schritt der Beschichtung
eines Aufzeichnungsmediums mit einer Reaktionslösung, die den gelösten oder
dispergierten Zustand eines färbenden
Materials in einer Tinte bei Kontakt mit der Tinte, die das färbende Material
in einen gelösten
oder dispergierten Zustand enthält,
destabilisieren kann, und mit einem Schritt für die Beschichtung der Tinte
auf das Aufzeichnungsmedium durch das Tintenstrahlverfahren umfasst,
wobei die Reaktionslösung
ein mehrwertiges Metallion und ein organisches Lösungsmittel enthält, einen
pH von 2 oder höher
aufweist und eine Pufferwirkung für pH-Schwankungen besitzt,
wobei die Pufferwirkung bedeutet, dass sie pH-Schwankungen vor und nach der Zugabe
von 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen
Lithiumhydroxidlösung
zu 50 ml der Reaktionslösung
innerhalb eines Bereichs von 0,5 halten kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 ist
eine seitliche schematische Querschnittansicht, welche ein Beispiel
des Tintenstrahlaufzeichnungsgeräts
für die
Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Vorderseite eines Niveauindikators
für die
Reaktionslösung,
der in dem Tintenstrahlaufzeichnungsgerät für den Einsatz gemäß der vorliegenden
Erfindung installiert ist;
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3 ist
eine seitliche schematische Querschnittsansicht, welche einen Reaktionslösungszufuhrzustand
des Tintenstrahlaufzeichnungsgeräts
für den
Einsatz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, welche ein Beispiel des
Tintenstrahlaufzeichnungsgeräts
für den
Einsatz gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 ist
ein Längsschnitt,
der ein Beispiel einer Tintenkartusche zeigt; und
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6 ist
eine schematische Draufsicht, die einen Zustand zeigt, in welchem
die Tintenkartusche gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einem Aufzeichnungskopf installiert
ist.
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Detaillierte Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsform
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Die
Reaktionslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist gemäß Anspruch
1 gekennzeichnet.
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Der
merkliche Effekt gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden vermutet, ist aber nicht substantiiert.
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Falls
das organische Lösungsmittel
in der Reaktionslösung
zur Erzeugung von Säuregruppen
oxidiert wird, werden diese Säuregruppen
mit den mehrwertigen Metallionen reagieren und das Gegenion des
mehrwertigen Metallions (Anion) wird mit einem Proton der Säuregruppe
unter Ausbildung einer Säure
reagieren, wodurch der pH- Wert
der Reaktionslösung
fällt.
Die pH-Schwankung wird die Reaktivität der Reaktionslösung beeinflussen,
welche die Bildqualität
verändert.
Wenn zum Beispiel die Reaktivität
der Reaktionslösung
reduziert ist, permeiert das färbende
Material durch das Reaktionsmedium hindurch bzw. dringt darin ein,
und kann deshalb kein hohes Niveau an optischer Dichte erzielen,
oder das färbende
Material erreicht die Rückseite
des Aufzeichnungsmediums (sogenanntes Durchdrücken des färbenden Materials). Die erfindungsgemäße Reaktionslösung hat
eine Pufferwirkung, und somit ermöglicht sie die Hemmung der
pH-Reduktion möglichst
gut.
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Da
zusätzlich
die aus einem für
die Erzielung einer Pufferwirkung eingesetzten Puffer stammenden Metallionen
ebenso zur Destabilisierung des färbenden Materials beitragen,
um ein hohes Niveau an optischer Dichte zu erzielen, kann dies nicht
alleine durch Verwendung von mehrwertigen Metallionen erzielt werden.
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Es
wird angenommen, dass erfindungsgemäß diese Funktionen synergistisch
wirken, so dass Bilder mit einem sehr hohen Niveau an optischer
Dichte sehr stabil von der Anfangsphase des Einsatzes der Reaktionslösung zu
späteren
Phasen des Einsatzes erhalten werden können.
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Erfindungsgemäß wird der
pH-Wert bei 25°C
durch ein herkömmliches
Verfahren gemessen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform
detaillierter erläutert.
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<Reaktionslösung>
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Eine
Reaktionslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem Bildaufzeichnungsverfahren mit einer Tinte,
die ein färbendes
Material in einem gelösten
oder dispergierten Zustand enthält,
verwendet und sie besitzt eine Funktion zur Destabilisierung des
gelösten
oder dispergierten Zustands des färbenden Materials in der Tinte.
Die Reaktionslösung
kann einen ausgezeichneten Effekt ausüben, insbesondere wenn sie ein
Material enthält,
welches den gelösten
oder dispergierten Zustand des färbenden
Materials als Mittel zur Realisierung der Funktion destabilisiert.
Die Destabilisierung des gelösten
oder dispergierten Zustands des färbenden Materials in der Tinte
bedeutet erfindungsgemäß, dass
bei einer Vermischung der Tinte und einer Reaktionslösung eine
Agglomeration oder ein Gelieren des färbenden Materials in der Mischung
auftritt (hierin nachstehend auch als „Destabilisierung der Tinte" bezeichnet). Erfindungsgemäß wird ein
mehrwertiges Metallion als eine zur Destabilisierung der Tinte in
die Reaktionslösung
eingebaute Substanz eingesetzt.
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<mehrwertige Metallionen>
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Bevorzugte
mehrwertige Metallionen, die in der Reaktionslösung gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden können,
schließen
zum Beispiel die Folgenden mit ein, sind aber nicht darauf beschränkt: zweiwertige
Metallionen wie etwa Ca2+, Cu2+,
Ni2+, Mg2+, Zn2+, Sr2+ und Ba2+, und dreiwertige Metallionen wie etwa
Al3+, Fe3+, Cr3+ und Y3+. Das mehrwertige
Metallion wird zu der Reaktionslösung
als ein Salz eines mehrwertigen Metalls hinzugegeben. Ein solches
Salz ist ein wasserlösliches
Metallsalz, welches ein vorstehend beschriebenes mehrwertiges Metallion
und ein Gegenion des mehrwertigen Metallions umfasst. Bevorzugte negative
Ionen für
die Erzeugung von Salzen schließen
die folgenden beispielhaften Verbindungen mit ein, sind aber nicht
darauf beschränkt:
Cl–,
NO3 –, I–,
Br–,
ClO3 –, SO4 2–,
CO3 2–, CH3COO– und
HCOO–.
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Der
Gehalt des mehrwertigen Metallsalzes in der vorliegenden Erfindung
ist hinsichtlich des Effekts gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt nicht geringer als 0,01 Gew.-% und nicht höher als
20 Gew.-%, basierend auf der Gesamtmenge der Reaktionslösung. Für eine volle
Ausübung
der Tintendestabilisierungsfunktion ist es bevorzugt, dass die Reaktionslösung 0,01%
oder mehr mehrwertiges Metallsalz enthält. Andererseits kann, solange
der pH-Wert der Reaktionslösung
in dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Bereich liegt, der Gehalt
des mehrwertigen Metallsalzes in der Reaktionslösung größer als 20% sein. Dies ist
jedoch nicht bevorzugt, weil die Menge des Materials mit einer Pufferwirkung
gesteigert sein sollte, und eine große Verbesserung der Tintendestabilisierungsfunktion
mit einem Gehalt des mehrwertigen Metallsalzes von über 20%
nicht zu erwarten ist. Der Gehalt des mehrwertigen Metallions liegt
bevorzugt im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, basierend auf
der Gesamtmenge der Reaktionslösung.
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Ferner
schwankt gemäß Studien
der Erfindern der pH-Wert
der Reaktionslösung
nach einiger Zeit leichter, wenn das Salz ein Salz eines mehrwertigen
Metallions mit einer starken Säure
wie etwa Salpetersäure,
Salzsäure
und Schwefelsäure
ist. Dies liegt daran, dass die Ionendissiziation der zwischen den
Gegenionen des mehrwertigen Metalls und den Protonen der Säuregruppe
erzeugten Säure
hoch wird, so dass die Protonen in der Reaktionslösung gesteigert
sind. Somit ist in diesem Falle die vorliegende Erfindung besonders
effektiv.
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Zusätzlich wurde
gefunden, dass ein Salz einer starken Säure eines mehrwertigen Metallions
mit einer höheren
Tintendestabilisierungsfähigkeit
einen starken pH-Abfall verursacht. Als die Erfinder Nitrate von
verschiedenen mehrwertigen Metallionen unter Verwendung einer wässrigen
Dispersion von 4 Gew.-% Ruß (Dispergiermittel:
Styrolacrylsäure,
Säurewert
200, Gehalt des Dispergiermittels (Gew.-%)/Gehalt des Pigments (Gew.-%)
= 0,2) untersuchten, waren die Tintendestabilisierungsfähigkeit
dieser Salze und der pH-Abfall
beide in der Reihenfolge von Fe3+, Y3+, Al3+ > Cu2+,
Ca2+ > Mg2+, Sr2+. Falls also
ein Salz einer starken Säure
eines vorstehend gezeigten mehrwertigen Metalls eingesetzt wird,
ist es hinsichtlich der Reaktionsfähigkeit mit der Tinte bevorzugt,
dass der Salzgehalt in der Reaktionslösung bei Fe3+,
Al3+ und Y3+ bei
0, 2 Gew.-% oder höher liegt,
bei Ca2+ und Cu2+ bei
0,5 Gew. -% oder höher
liegt und bei Mg2+ und Sr2+ bei
1,0 Gew.-% oder höher
liegt.
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Bei
einem Salz von Mg2+ oder Sr2+,
welches eine relativ geringe Tintendestabilisierungsfähigkeit
aufweist, muss eine größere Menge
enthalten sein, um die gleiche Tintendestabilisierung wie mit einem
Salz von Fe3+, Al3+ oder
Y3+, das eine höhere Destabilisierungsfähigkeit
aufweist, zu erzielen, so dass der pH-Abfall mit der Zeit leichter
auftritt.
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Erfindungsgemäß ist das
mehrwertige Metallion besonders bevorzugt Ca2+,
Mg2+, Sr2+, Al3+ und Y3+, und zwar
hinsichtlich der Reaktionsfähigkeit,
den Färbeeigenschaften
und der Einfachheit der Handhabung, und ist ferner bevorzugt Ca2+. Zusätzlich
ist das negative Ion hinsichtlich der Löslichkeit insbesondere bevorzugt
NO3 –.
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<Pufferwirkung gegenüber pH-Schwankungen der Reaktionslösung>
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Wie
vorstehend beschrieben bedeutet Pufferwirkung hier, dass die pH-Schwankung
vor und nach der Zugabe von 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen Lithiumhydroxidlösung zu
50 ml der Reaktionslösung
innerhalb eines Bereichs von 0,5 halten kann.
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Für die Pufferwirkung
wird ein Puffer in die Reaktionslösung eingebaut. Spezielle Beispiele
von vorzuziehenden Puffern, die eingesetzt werden können, schließen die
folgenden mit ein: Essigsäuresalze
wie etwa Natriumacetat, Kaliumacetat und Lithiumacetat; Hydrogenphosphate;
Hydrogencarbonate; und mehrwertige Hydrogencarboxylate wie etwa
Natriumhydrogenphthalat und Kaliumhydrogenphtalat. Ferner schließen andere
spezielle Beispiele von mehrwertigen Carbonsäuren neben Phthalsäure die
Folgen mit ein: Malonsäure, Maleinsäure, Succinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Dimmersäure (dimmer
acid), Pyromellithsäure
und Trimellithsäure.
Jegliche an den bekannten Verbindungen, welche eine Pufferwirkung
ausüben,
können
neben den vorstehend aufgeführten
Erfindung eingesetzt werden, solange sie den pH-Wert der Reaktionslösung innerhalb
des vorstehend beschriebenen bevorzugten pH-Bereichs halten können und
Metallionen liefern können.
In der vorliegenden Erfindung ist jedoch insbesondere ein Acetatpuffer
bevorzugt, weil seine Pufferwirkung bei einem geeigneten pH liegt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der pH-Wert der Reaktionslösung 2 oder
höher.
Wenn der pH-Wert geringer als 2 ist, kann ein merklicher Effekt
der vorliegenden Erfindung nicht nur schwer erzielt werden, sondern
die Komponenten in der Reaktionslösung erodieren die Oberflächen der
Elemente der Aufzeichnungsgeräte,
wie etwa eines Tanks und einer Walze, und lösen die Komponenten der Elemente
in die Reaktionslösung heraus,
was die Bildqualität
negativ beeinflusst. Zusätzlich
wird erfindungsgemäß der pH-Wert
der Reaktionslösung
bevorzugt bei pH 2 bis 7 und weiter bevorzugt bei 3 bis 6 gehalten.
Innerhalb dieses pH-Bereichs kann das mehrwertige Metallion in der
Reaktionslösung
stabiler existieren, und somit können
sowohl die hinreichende Reaktivität der Reaktionslösung als
auch eine hinreichende Pufferreaktion erzielt werden, wobei eine
langanhaltende Lagerungsstabilität
der Reaktionslösung
aufrechterhalten wird.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß weiter
bevorzugt, dass der pH-Wert der Reaktionslösung geringer als der pH-Wert
der Tinte ist, weil die Reaktion zwischen der Tinte und der Reaktionslösung effektiver
voranschreitet, was zu einer Verbesserung der Gleichförmigkeit
des festen Bildes und zu einer Verhinderung des Durchtritts bzw.
des Durchdrückens
der gedruckten Gegenstände
führt.
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<Wässriges
Medium>
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Die
erfindungsgemäße Reaktionslösung wird
durch Auflösen
oder Dispergieren der vorstehend beschriebenen Komponenten in einem
wässrigen
Medium hergestellt, aber eine gemischte Lösung aus Wasser und einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
wird gewöhnlicherweise
eingesetzt. Für
das wasserlösliche organische
Lösungsmittel
sind solche mit einem Effekt der Verhinderung der Reaktionslösung vom
Abtrocknen besonders bevorzugt. Spezielle Beispiele schließen Alkylalkohole
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie etwa Methylalkohol, Ethylalkohol,
n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, sec-Butylalkohol und tert-Butylalkohol;
Amide etwa Dimethylformamid und Dimethylacetamid; Ketone oder Ketoalkohole
wie etwa Aceton und Diacetonalkohol; Ether wie etwa Tetrahydrofuran
und Dioxan; Alkylendiole wie etwa 1,2-Hexandiol; Polyalkylenglykole
wie etwa Polyethylenglykol und Polypropylenglykol; Alkylenglykole,
bei denen die Alkylengruppe 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, wie
etwa Ethylenglykol, Propylenglykol, Butyrenglykol, Triethylenglykol,
1,2,6-Hexantriol, Thiodiglykol, Hexylenglykol und Diethylenglykol;
Niederalkyletheracetate wie etwa Polyethylenglykolmonomethyletheracetate;
Glycerin; Niederalkyether von mehrwertigen Alkoholen wie Ethylenglykolmonomethylether
(oder -ethylether), Diethylenglykolmethylether (oder – ethylether)
und Triethylenglykolmonomethylether (oder – ethylether); mehrwertige
Alkohole wie etwa Trimethylolpropan und Trimethylolethan; N-Methyl-2-pyrrolidon, 2-Pyrrolidon,
1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon. Ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel,
wie es vorstehend aufgeführt
ist, kann alleine oder als eine Mischung eingesetzt werden. Als Wasser
wird bevorzugt demineralisiertes Wasser eingesetzt.
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Der
Gehalt des in der Reaktionslösung
enthaltenen organischen Lösungsmittels
ist nicht besonders beschränkt,
liegt aber bevorzugt im Bereich von 3 bis 70 Gewichtsprozent basierend
auf der Gesamtmenge der Reaktionslösung. Zusätzlich liegt der in der Reaktionslösung enthaltene
Wassergehalt bevorzugt im Bereich von 25 bis 95 Gewichtsprozent,
basierend auf der Gesamtmenge der Reaktionslösung.
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<Andere Komponenten der Reaktionslösung>
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Die
Reaktionslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die nachstehend beschriebenen Komponenten zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Komponenten enthalten.
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<Polymerverbindungen>
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Die
erfindungsgemäße Reaktionslösung kann
ferner eine Polymerverbindung zur Verbesserung der Abriebbeständigkeit
des aufgezeichneten Gegenstands enthalten.
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Gemäß den Studien
der Erfinder kann die pH-Änderung
der Reaktionslösung
signifikanter werden, wenn die Reaktionslösung eine Polymerverbindung
enthält.
Es wird angenommen, dass die Oxidation der Polymerverbindung den
pH-Wert der Reaktionslösung
beeinflusst, wie in dem Fall der Oxidation des organischen Lösungsmittels.
Wenn somit die Reaktionslösung
eine Polymerverbindung enthält,
ist es sehr effektiv für
die Lösung,
die vorstehend beschriebene Pufferwirkung zu besitzen. Das heißt, dass
die Pufferwirkung der Reaktionslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung effektiver ist, wenn die Reaktionslösung nicht nur das mehrwertige
Metallion für
die Tintendestabilisierung enthält,
sondern ebenso eine Polymerverbindung zum Zwecke der Verbesserung
der Bildfestigkeit des aufgezeichneten Bildes enthält, als
wenn die Reaktionslösung
nur das mehrwertige Metallion enthält.
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Die
Polymerverbindung für
den Einsatz in der Reaktionslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bevorzugt ein nicht-ionisches wasserlösliches
Polymer, das nicht direkt die Reaktion zwischen der dritten Tintenkomponente
wie etwa dem färbenden
Material und dem mehrwertigen Metallion in der Reaktionslösung beeinflusst.
Spezielle Beispiele schließen
die folgenden mit ein, sind aber nicht darauf beschränkt: zum
Beispiel Polyacrylamid, Polyvinylpyrolidon, wasserlösliche Zellulose
wie etwa Carboxymethyzellulose, Hydroxymethylzellulose und Hydroxypropylzellulose,
und Harze wie etwa Polyvinylmethylether, Polyvinylacetal und Polyvinylalkohol.
Es ist möglich
ein Polymer mit einer anionischen Einheit oder einer kationischen
Einheit zu einem solchen nicht ionischen Polymer zuzgeben, solange
die Tinte und die Reaktionslösung
ihre entsprechenden wesentlichen Leistungen bei der Bilderzeugung
beibehalten. Ferner ist die vorstehend erwähnte Polymerverbindung idealerweise
ein wasserlösliches
Polymer, kann aber auch eine Dispersion wie etwa ein Latex oder
eine Emulsion sein.
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Die
zugegebene Menge einer vorstehend erwähnten Polymerverbindung liegt
bevorzugt bei 0,01 bis 20 Gewichtsprozent, basierend auf der Gesamtmenge
der Reaktionslösung.
Das heißt,
wenn die Menge der Polymerverbindung bei 0,01 % oder größer liegt,
kann die Polymerverbindung zur Verbesserung der Abriebbeständigkeit
und der Fixiereigenschaften der Tinte bei der Bilderzeugung beitragen.
Zusätzlich
wird die Viskosität
der Reaktionslösung
nicht zu groß werden,
wenn die Menge der Polymerverbindung innerhalb des vorstehend beschriebenen
Bereiches liegt.
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Zusätzlich kann
ein oberflächenaktives
Mittel, ein Entschäumungsmittel,
ein Entformungsmittel, ein Konservierungsmittel und dergleichen
zu der Reaktionslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung hinzugegeben werden, um die Reaktionslösung mit entsprechenden Eigenschaften
zu versehen.
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Die
hinzugebbaren oberflächenaktiven
Mittel schließen
in diesem Falle anionische oberflächenaktive Mittel wie etwa
Fettsäureestern,
höhere
Alkoholsulfate, flüssige
Fettölsulfate
und Alkylallylsulfonate, und nicht ionische oberflächenaktive
Mittel wie etwa Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylester,
Polyoxyethylensorbitanalkylester, Acetylenalkohol und Acetylenglykol
mit ein, wobei ein Typ oder zwei oder mehrere Typen davon ausgewählt und
eingesetzt werden können.
Die Menge des einzusetzenden oberflächenaktiven Mittels liegt bevorzugt
bei 0,01 bis 10 Gewichtsprozent basierend auf der Gesamtmenge der
Reaktionslösung,
in Abhängigkeit
der einzubauenden Polymerverbindung oder dergleichen. In diesem
Falle wird die zuzugebende Menge des oberflächenaktiven Mittels bevorzugt
derart bestimmt, dass die Oberflächenspannung
der Reaktionslösung
bei 20 Dyn/cm oder höher
liegt. Dies liegt daran, dass, wenn die Oberflächenspannung der Reaktionslösung kleiner
als dieser Wert ist, unerwünschte
Situationen wie etwa ein verzerrter Druck aufgrund der Benetzung
der Düsenspitze
(Verschiebungen der Landepunkte der Flüssigkeitstropfen) verursacht
werden, wenn die Reaktionslösung
durch Tintenstrahldruck aufgetragen wird.
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Da
die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Reaktionslösung mit
einer Tinte zur Bilderzeugung eingesetzt wird, ist es bevorzugt,
dass die Reaktionslösung
kein färbendes
Material enthält,
und eine farblose Lösung
ohne Absorption in einem sichtbaren Bereich ist, und zwar wegen
des Einflusses auf das Bild. Jedoch muss die Reaktionslösung nicht
notwendigerweise diese Anforderung erfüllen, und eine leicht gefärbte Lösung mit
einer Adsorption im sichtbaren Bereich kann eingesetzt werden, solange
das wirkliche Bild nicht beeinflusst wird.
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[Tinte]
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Die
Reaktionslösung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung wird
mit wenigstens einer Tinte zur Bilderzeugung eingesetzt. Insbesondere
wird die Reaktionslösung
zur Aufzeichnung in Kombination mit einer Tinte mit einem färbenden
Material, das durch die Wirkung von ionischen Gruppen dispergiert
oder gelöst
in einem wässerigen
Medium vorliegt, eingesetzt, wodurch der vorstehend bevorzugte Effekt
bei der Tintenstrahlaufzeichnung erzielt wird. Zweckmäßige Tinten
für den
Einsatz in der vorliegenden Erfindung schließen Pigmenttinten unter Verwendung
von Pigmenten als färbendes Material
(mikroverkapselte Pigmente, gefärbte
Harze und dergleichen werden ebenso den Pigmenten in dieser Anmeldung
zugeordnet) mit ein. Insbesondere wenn die Reaktionslösung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Bilderzeugung mit einer Pigmenttinte eingesetzt wird, in der
ein Pigment stabil in einem wässrigen
Medium durch die Wirkung von ionischen Gruppen dispergiert vorliegt,
agglomeriert das färbende
Material auf dem Aufzeichnungsmedium unter Erzeugung eines hochqualitativen
Bildes. Somit schließen
die die Pigmenttinte für
den Einsatz gemäß der vorliegenden
Erfindung aufbauenden färbenden
Materialien ein Pigment mit anionischen Gruppen, die chemisch auf
der Oberfläche
gebunden vorliegen, sowie eine Zusammensetzung eines Pigments aus
einem färbenden
Material und einem anionischen Dispergiermittel mit ein. Komponenten wie
etwa Pigmente und ein wässriges
Medium, welche die Tinten aufbauen, werden nachstehend detaillierter erläutert.
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<Pigmente>
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Erfindungsgemäß einsetzbare
Pigmente schließen
zum Beispiel Ruß und
organische Pigmente mit ein.
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<Ruß>
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Als
Ruß kann
ein Rußpigment
wie etwa Ofenruß,
Lampenruß,
Acetylenruß oder
Rußschwarz
(channel black) eingesetzt werden: Beispiele von diesen schließen die
folgenden mit ein: Raven 7000, Raven 5750, Raven 5250, Raven 5000,
Raven 3500, Raven 2000, Raven 1500, Raven 1250, Raven 1200, Raven 1190ULTRA-II,
Raven 1170, Raven 1255 (hergestellt von Columbian Chemicals Company);
BlackPearles L, Regal 400R, Regal 330R, Regal 660R, Mogul L, Monarch
700, Monarch 800, Monarch 880, Monarch 900, Monarch 1000, Monarch
1100, Monarch 1300, Monarch 1400 und Valcan C-72R (hergestellt von
Cabot Corporation); ColorBlack FW1, ColorBlack FW2, ColorBlack FW2V,
ColorBlack FW18, ColorBlack FW200, ColorBlack S150, ColorBlack S160,
ColorBlack S170, Printex 35, Printex U, Printex V, Printex 1400,
Printex 140V, SpecialBlack 6, SpecialBlack 5, SpecialBlack 4A und
SpecialBlack 4 (hergestellt von Degussa AG); und No. 25, No. 33,
No. 40, No. 47, No. 52, No. 900, No. 2300, MCF-88, MA600, MA7, Ma8
und MA100 (hergestellt von Mitsubishi Chemical Corporation). Jedoch
ist der Ruß nicht
darauf beschränkt,
sondern jeder bekannte Ruß kann
eingesetzt werden. Ferner können
magnetische Mikroteilchen wie Magnetit und Ferrit sowie Titanschwarz
oder dergleichen ebenso als ein Schwarzpigment eingesetzt werden.
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<Organisches Pigment>
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Organische
Pigmente schließen
z.B. die folgenden mit ein: unlösliche
Azopigmente wie etwa Toluidine Red, Toluidine Maroon, Hansa Yellow,
Benzidine Yellow und Pyrazolone Red; lösliche Azipigmente wie etwa Lithol
Red, Helio Bordeaux, Pigment Scarlet und Permanent Red 2B; Derivate
von Küpenfarbstoffen
wie etwa Allizarine, Indanthron und Thioindigo Maroon; Phthalocyanin-pigmente
wie etwa Phthalocyanine Blue und Phthalocyanine Green, Chinacridonpigmente
wie etwa Quinacridone Red und Quinacridone Magenta; Perylenpigmente
wie etwa Perylene Red und Perylene Scarlet; Isoindolinonpigmente
wie etwa Isoindolinone Yellow und Isoindolinone Orange; Imidazolonpigmente
wie etwa Benzimidazolone Yellow, Benzimidazolone Orange, und Benzimidazolone
Red; Pyranthronpigmente wie etwa Pyranthrone Red und Pyranthrone
Orange; Indigopigmente; kondensierte Azopigmente; Thioindigopigmente;
und andere Pigmente wie etwa Flavanthrone Yellow, Acylamide Yellow,
Quinophtharone Yellow, Nickel Azo Yellow, Copper Azomethine Yellow,
Perynone Orange, Anthrone Orange, Dianthraquinonyl Red und Dioxadine
Violet.
-
Beispiele
von organischen Pigmenten, die durch Farbindex Zahlen (C. I.) dargestellt
werden, schließen
die folgenden mit ein: C. I. Pigment Yellow 12, 13, 14, 17, 20,
24, 74, 83, 86, 93, 109, 110, 117, 120, 125, 137, 138, 147, 148,
151, 153, 154, 166 und 168; C. I. Pigment Orange 16, 36, 43, 51,
55, 59 und 61; C. I. Pigment Red 9, 48, 49, 52, 53, 57, 97, 122,
123, 149, 168, 175, 176, 177, 180, 192, 215, 216, 217, 220, 223,
224, 226, 227, 228, 238 und 240; C. I. Pigment Violet 19, 23, 29,
30, 37, 40 und 50; C. I. Pigment Blue 15, 15:3, 15:1, 15:4, 15:6,
22, 60 und 64; C. I. Pigment Green 7 und 36; und C. I. Pigment Brown
23, 25 und 26. Selbstverständlich
können
andere wohlbekannte organische Pigmente als die vorstehend aufgeführten eingesetzt werden.
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<Dispergiermittel>
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Wenn
Ruß oder
ein organisches Pigment, wie vorstehend beschrieben, eingesetzt
wird, wird bevorzugt ein Dispergiermittel eingesetzt. Für das Dispergiermittel
ist ein Dispergiermittel zweckmäßig, welches
das vorstehende Pigment in einem wässrigen Medium durch die Wirkung
einer anionischen Gruppe dispergieren kann. Spezielle Beispiele
der Dispergiermittel schließen
zum Beispiel die Folgenden mit ein: Styrol/Acrylsäure-Copolymere, Styrol/Acrylsäure/Alkylacrylat-Copolymere,
Styrol/Maleinsäure-Copolymere,
Styrol/Maleinsäure/Alkylacrylat-Copolymere,
Styrol/Methacrylsäure-Copolymere,
Styrol/Methacrylsäure/Alkylacrylat-Copolymere,
Styrol/Maleinsäure-Halbestercopolymere,
Vinylnaphthalin/Acrylsäure-Copolymere,
Vinylnaphthalin/Maleinsäure-Copolymere,
Styrol/Maleinsäureanhydrid/Maleinsäure-Halbestercopolymere
und Salze davon.
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Zusätzlich liegt
das gewichtsgemittelte Molekulargewicht für diese Dispergiermittel bevorzugt
im Bereich von 1000 bis 30.000 und insbesondere bevorzugt von 3000
bis 15.000. Zusätzlich
liegt der Säurewert des
Dispergiermittels bevorzugt bei 300 mg KOH/g oder weniger, und zwar
hinsichtlich der Kompatibilität
zwischen der Zuverlässigkeit
als Tinte wie etwa der Ausstoßstabilität und der
Lagerungsstabilität
und der Reaktivität
mit der Reaktionslösung.
Der Säurewert
des Dispergiermittels liegt weiter bevorzugt bei 100 mg KOH/g bis
300 mg KOH/g. Zusätzlich
liegt die Menge des Dispergiermittels bevorzugt beim 0,1 bis 3-fachen,
basierend auf dem Gehalt (Gew.-%) des färbenden Materials in der Tinte,
und zwar aus dem gleichen Grund wie der Säurewert, und liegt weiter bevorzugt
bei dem 0,2 bis 2-fachen.
Wenn der Säurewert
des Dispergiermittels oder die Zugabemenge des Dispergiermittels
hinsichtlich der Zuverlässigkeit
der Tinte gesteigert wird, kann die Tinte bezüglich der Reaktionslösung stabiler
werden. In diesem Fall kann ein hinreichendes Niveau an Bildgüte durch
Steigerung der Menge des mehrwertigen Metallions in der Reaktionslösung erzielt
werden, was jedoch einen pH-Abfall
in der Reaktionslösung
verursachen kann. Deshalb ist es bevorzugt, dass die Menge einer
Substanz mit einer Pufferwirkung ebenso gesteigert wird, falls es
erforderlich ist.
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<Selbstdispergierendes Pigment>
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Erfindungsgemäß kann das
Pigment ein selbstdispergierendes Pigment sein, d.h. ein Pigment,
welches in einem wässrigen
Medium ohne einem Dispergiermittel dispergiert vorliegt, welches
durch Bindung einer ionischen Gruppe (anionischen Gruppe) an die
Oberfläche
des Pigments erhalten wird. Ein Beispiel von solchen Pigmenten ist
selbstdispergierender Ruß.
Selbstdispergierender Ruß ist
zum Beispiel Ruß mit
einer auf seiner Oberfläche
gebundenen anionischen Gruppe (anionischer Ruß). Das selbstdispergierende
Pigment wird nachstehend unter Verwendung von Ruß als ein Beispiel erläutert.
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<Anionischer Ruß>
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Anionischer
Ruß ist
Ruß mit
wenigstens einer an die Oberfläche
davon gebundenen anionischen Gruppe, die aus -COO(M2), SO3(M2), -PO3H(M2)
und -PO3(M2)2 ausgewählt ist.
In der vorstehenden Formel steht M2 für ein Wasserstoffatom, ein
Alkalimetall, ein Ammonium oder ein organisches Ammonium.
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Unter
diesen sind besonders anionisch geladener Ruß mit -COO(M2) oder -SO3(M2) auf seiner Oberfläche hinsichtlich der Dispergierbarkeit
in der Tinte ausgezeichnet, und deshalb kann er insbesondere zweckmäßig in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Spezielle Beispiele von
Alkalimetallen, die durch „M2" in den vorstehenden
hydrophilen Gruppen ausgedrückten
werden, schließen
zum Beispiel Li, Na, K, Rb und Cs mit ein. Zusätzlich schließen spezielle
Beispiele von organischem Ammonium zum Beispiel Methylammonium,
Dimethylammonium, Trimethylammonium, Ethylammonium, Diethylammonium,
Triethylammonium, Methanolammonium, Dimethanolammonium und Trimethanolammonium
mit ein.
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Wenn
eine einen selbstdispergierenden Ruß mit Ammonium oder einem organischen
Ammonium als M2 enthaltende Tinte eingesetzt wird, kann die Wasserbeständigkeit
der aufgezeichneten Bilder weiter verbessert werden und die Tinte
ist insbesondere in dieser Hinsicht zweckmäßig. Dies wird der Zersetzung
des Ammoniums und der Verdampfung von Ammoniak zugeschrieben, wenn
die Tinte auf einem Aufzeichnungsmedium aufgetragen wird. Hier wird
zum Beispiel der selbstdispergierende Ruß mit Ammonium als „M2" durch Ersetzen eines
Alkalimetalls M2 eines selbstdispergierenden Rußes mit Ammonium durch ein
Ionenaustauschverfahren erhalten, oder wird durch ein Verfahren
erhalten, in dem eine Säure
zur Umwandlung von „M2" in einen H-Typ hinzugegeben
wird und dann Ammoniumhydroxid zur Umwandlung von „M2" in Ammonium hinzugegeben
wird.
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Andere
Verfahren zur Erzeugung von anionisch geladenem selbstdispergierenden
Ruß schließen z.B. ein
Verfahren mit ein, in welchem Ruß mit Natriumhypochlorid oxidationsbehandelt
wird. Zum Beispiel kann durch dieses Verfahren eine -COONa-Gruppe
chemisch an die Oberfläche
von Ruß gebunden
werden.
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Eine
Vielzahl von vorstehend beschriebenen hydrophilen Gruppen kann direkt
auf die Oberfläche
des Rußes
gebunden werden. Alternativ kann die hydrophile Gruppe indirekt
an die Oberfläche
des Rußes
mit einer weiteren Atomgruppe, die zwischen der Oberfläche des
Rußes
und der hydrophilen Gruppe besteht, gebunden werden. Hierbei schließen spezielle
Beispiele von anderen Atomgruppen zum Beispiel geradkettige oder
verzweigte Alkylengruppen mit jeweils 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
substituierten oder unsubstituierten Phenylengruppen und substituierten
oder unsubstituierten Naphthylengruppen mit ein. Hierbei schließen zum Beispiel
die Substituenten Gruppen der Phenylgruppen und der Naphthylengruppen
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit ein. Zum Beispiel schließen
spezielle Beispiele von Kombination von anderen Atomgruppen mit
hydrophilen Gruppen beispielsweise – C2H4COO(M2), -Ph-SO3(M2)
und -Ph-COO(M2) mit ein (Ph steht für eine Phenylgruppe).
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Erfindungsgemäß können geeigneterweise
zwei oder mehrere Typen der vorstehend beschriebenen Typen des selbstdispergierenden
Rußes
für den
Einsatz in einem färbenden
Material der Tinte ausgewählt werden.
Zusätzlich
kann die Menge des selbstdispergierenden Rußes, der der Tinte hinzugegeben
wird, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-% und insbesondere
bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-% liegen, und zwar basierend auf der
Gesamtmenge der Tinte. Durch Halten der Menge des selbstdispergierenden
Rußes
in diesem Bereich kann der selbstdispergierende Ruß in einem
adäquaten
dispergierten Zustand in einer Tinte gehalten werden. Ferner kann
für den
Zweck der Einstellung des Farbtons der Tinte ein Farbstoff als ein
färbendes
Material zusätzlich
zu dem selbstdispergierenden Ruß hinzugegeben
werden.
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<Gefärbte
Feinteilchen/mikroverkapselte Pigmente>
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Neben
den vorstehend beschriebenen können
als färbende
Materialien mit Polymeren und dergleichen mikroverkapselte Pigmente,
gefärbte
Feinteilchen mit einem färbenden
Material, welches die Harzteilchen bedeckt, und dergleichen eingesetzt
werden. Die Mikrokapseln sind im Wesentlichen dispergierfähig in einem
wässrigen
Medium, aber das vorstehend beschriebene Dispergiermittel kann in
der Tinte zur Verbesserung der Dispersionsstabilität in Koexistenz
vorhanden sein. Wenn zusätzlich
gefärbte
Feinteilchen als ein färbendes
Material eingesetzt werden, wird das vorstehend beschriebene ahnionische
Dispergiermittel oder dergleichen bevorzugt eingesetzt.
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<Wässriges
Medium>
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Das
wässrige
Medium für
das Dispergieren der vorstehend beschriebenen Pigmente ist nicht
besonders beschränkt
und wässrige
Medien, die zu den als wässrige Medien
für die
Reaktionslösung
beschriebenen ähnlich
sind, können
eingesetzt werden. Wenn zusätzlich
die Farbstofftinte auf das Aufzeichnungsmedium mittels einem Tintenstrahlverfahren
aufgetragen wird (z.B. Bubble Jet®-Verfahren, usw.),
wird das wässrige
Medium bevorzugt so eingestellt, dass es eine für die Tinte derart gewünschte Viskosität und Oberflächenspannung aufweist,
dass die Tinte eine ausgezeichnete Tintenstrahlausstoßeigenschaft
besitzt, wie vorstehend beschrieben worden ist. Beispiele von wässrigen
Medien, die in den erfindungsgemäßen Tinten
eingesetzt werden können,
schließen
zum Beispiel Wasser und gemischte Lösungsmittel aus Wasser und
wasserlöslichen
organischen Lösungsmitteln
mit ein. Für
die wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
sind solche besonders bevorzugt, welche einen Effekt der Verhinderung
der Trocknung der Tinte besitzen.
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Spezielle
Beispiele schließen
die Folgenden mit ein: Alkylalkohole mit 1-4 Kohlenstoffatomen wie
etwa Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, sec-Butylalkohol und tert-Butylalkohol; Amide wie
etwa Dimethylformamid und Dimethylacetamid; Ketone oder Ketoalkohole
wie etwa Aceton und Diacetonalkohol; Ether wie etwa Tetrahydrofuran
und Dioxan; Polyalkylenglykole wie etwa Polyethylenglykol und Polypropylenglykol;
Alkylenglykole und Polypropylenglykol; Alkylenglykole mit einer
Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen wie etwa Ethylenglykol,
Propylenglykol, Butyrenglykol, Triethylenglykol, 1,2,6-Hexantriol,
Thiodiglykol, Hexylenglykol, und Diethylenglykol; niederalkylehteracetate
wie etwa Polyethylenglykolmonomethyletheracetate; Glycerin; Niederalkylether
mehrwertiger Alkohole wie etwa Ethylenglykolmonomehtylether (oder
-ethylether), Diethylenglykolmethylether (oder -ethylehter) und
Triethylenglykolmonomethylether (oder -ethylether); mehrwertige
Alkohole wie etwa Trimethylolpropan und Trimethylolethan; N-Methyl-2-pyrrolidon,
2-Pyrrolidon, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon. Ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel,
wie es vorstehend aufgeführt
ist, kann alleine oder als eine Mischung eingesetzt werden. Ferner
wird demineralisiertes Wasser bevorzugt als Wasser eingesetzt.
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Die
Menge eines in einer erfindungsgemäß eingesetzten Tinte enthaltenen
wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
liegt bevorzugt bei 3 bis 50 Gew.-%, basierend auf der Gesamtmenge
der Tinte, ist aber nicht darauf beschränkt. Ferner liegt die in der
Tinte enthaltene Menge an Wasser bevorzugt bei 50 bis 95 Gew.-%,
basierend auf der Gesamtmenge der Tinte. Ferner kann neben den vorstehend
beschriebenen Komponenten erforderlichenfalls ein Benetzungsmittel
zugegeben werden, und ebenso können
ein oberflächenaktives
Mittel, ein Entschäumungsmittel,
ein Konservierungsmittel, ein Entformungsmittel und dergleichen
zur Versehung der Tinte mit den gewünschten Eigenschaftswerten
hinzugegeben werden.
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Erfindungsgemäß liegt
der pH-Wert der Tinte bevorzugt bei 6 bis 10 und insbesondere bevorzugt
bei 7 bis 9. Zusätzlich
ist es erfindungsgemäß weiter
bevorzugt, dass der pH-Wert der Reaktionslösung geringer als der pH-Wert
der Tinte ist, wie vorstehend beschrieben worden ist, da die Reaktion
zwischen der Tinte und der Reaktionslösung effektiver voranschreitet,
was zu einer Verbesserung der Gleichförmigkeit in vollflächigen Drucken
und einer Verhinderung des Durchdrückens in den gedruckten Gegenständen führt.
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[Tintensatz]
-
Die
Farbe der Tinte ist nicht besonders beschränkt, wenn die vorstehend beschriebene
Tinte mit der vorstehend beschriebenen Reaktionslösung kombiniert
wird, um einen Tintensatz gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen, und die Tinte kann eine Farbe aufweisen,
die z.B. aus gelb, magenta, cyan, rot, grün, blau und schwarz ausgewählt ist.
Speziell kann eine Auswahl aus den vorstehend beschriebenen färbenden Materialien
derart gemacht werden, dass die Tinte einen gewünschten Farbton aufweist. Zusätzlich ist
die mit der Reaktionslösung
kombinierte Tinte nicht auf einen Typ beschränkt, sondern eine Variante,
in welcher zwei oder mehrere Tinten mit unterschiedlichen Farben
zusammen kombiniert werden, um einen zur Erzeugung eines mehrfarbigen
Bildes zweckmäßigen Tintensatz
zu liefern, ist weiter bevorzugt. Der Gehalt an färbendem Material
in jeder Tinte kann geeigneter Weise ausgewählt werden, so dass die Tinte
ausgezeichnete Tintenstrahlausstoßeigenschaften besitzt, wenn
sie in einer Tintenstrahlaufzeichnung eingesetzt wird, und die Tinte einen
gewünschten
Farbton und eine gewünschte
Farbdichte aufweist. Als eine Richtlinie liegt der Gehalt an färbendem
Material bevorzugt im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, basierend auf
der Gesamtmenge an Tinte. Ferner sollen in diesem Fall wenigstens
eine Tinte mit zwei oder mehreren Tinten mit der Reaktionslösung reagieren.
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Solange
eine Tinte mit einem färbenden
Material, das in einem wässrigen
Medium durch die Wirkung einer ionischen Gruppe dispergiert vorliegt,
vorhanden ist, können
andere Tinten Tinten mit Farbstoffen als färbenden Materialien sein, und
selbstverständlich
können
alle Tinten Tinten mit färbenden
Materialien sein, die in wässrigen
Medien durch die Wirkung von ionischen Gruppen dispergiert vorliegen.
Wenn ein Tintensatz mit einem solchen Aufbau eingesetzt wird, tritt
ein Ausbluten auf, wenn Tinten mit unterschiedlichen Farbtönen aneinandergrenzend
auf dem Aufzeichnungsmedium aufgetragen werden, welches ein Problem
hervorruft, wenn ein mehrfarbiges Bild mittels eines Tintenstrahlgeräts erzeugt
wird. Genauer gesagt wird Ausbluten in dem mehrfarbigen Tintenstrahlbild
besonders merklich zwischen einer schwarzen Tinte und anderen Farbtinten (z.B.,
wenigstens einer Tinte, ausgewählt
aus einer gelben Tinte, einer magentafarbenen Tinte, einer cyanfarbenen
Tinte, einer roten Tinte, einer grünen Tinte und einer blauen
Tinte). Somit wird zum Beispiel eine schwarze Tinte mit einem Pigment,
das in einem wässrigen
Medium durch die Wirkung einer ionischen Gruppe dispergiert vorliegt,
bevorzugt als eine durch die Reaktionslösung gemäß der vorliegenden Erfindung
zu destabilisierende Tinte kombiniert. Andere Farbtinten können Tinten
mit in wässrigen
Medien gelösten
Farbstoffen sein. Selbstverständlich
können
alle anderen Tinten eine solche Tinte sein, in denen das färbende Material
in einem wässrigen
Medium durch die Wirkung von ionischen Gruppen dispergiert vorliegt
und mit der Reaktionslösung
destabilisiert wird, wobei es die vorstehend beschriebene schwarze
Tinte sein kann.
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[Aufzeichnungsverfahren
und -gerät]
-
Die
erfindungsgemäße Reaktionslösung wird
zur Erzeugung von Bildern in Kombination mit einer Tinte eingesetzt,
die durch die Reaktionslösung
destabilisiert wird. Erfindungsgemäß wird wenigstens die Auftragung
der Tinte durch das Tintenstrahlaufzeichnungssystem durchgeführt. Genauer
gesagt umfasst das Aufzeichnungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
die Schritte der Beschichtung wenigstens eines Bereiches eines Aufzeichnungsmediums,
auf welchem Tinte aufzutragen ist, mit einer Reaktionslösung, und
dann das Auftragen der Tinte auf das Aufzeichnungsmedium mit einem
Tintenstrahlsystem, wodurch das färbende Mittel in der Tinte
auf dem Aufzeichnungsmedium durch die Wirkung der Reaktionslösung agglomeriert
oder geliert wird. Somit können
hochqualitative Bilder mit einer hohen Dichte und einer verbesserten
Farbentwicklungsgüte
ohne ein Ausbluten der Farbe oder eines Durchdrückens des färbenden Materials auf die Druckrückseite
erhalten werden. Das heißt,
in der erfindungsgemäßen Reaktionslösung gibt
es eine Hemmung der zeitlichen Veränderung der Lösungseigenschaften,
so dass es zu keiner signifikanten Veränderung der Reaktivität der Reaktionslösung mit
der Tinte kommt, wenn die Reaktionslösung gelagert wird. Und die
Reaktionslösung führt zu keinen
Problemen bezüglich
der Benutzungseigenschaften der relevanten Ausrüstungselemente, und ist somit
hinsichtlich der Lagerungsstabilität ausgezeichnet und ermöglicht somit
das Erhalten von hochqualitativen Bildern mit Stabilität, wie vorstehend
beschrieben ist.
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Die
erfindungsgemäße Reaktionslösung kann
durch das Tintenstrahlaufzeichnungssystem genauso wie die Tinte
selbst aufgetragen werden oder kann durch eine Beschichtung des
Aufzeichnungsmediums mit der erfindungsgemäßen Reaktionslösung auf
dem Aufzeichnungsmedium unter Verwendung einer Walze oder dergleichen
aufgetragen werden. Das letztere ist bevorzugt, weil es unabhängig von
den Aufladungseigenschaften der Reaktionslösung durchgeführt werden
kann.
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Die
Menge der auf das Aufzeichnungsmedium aufgetragenen Reaktionslösung kann
geeigneter Weise in Abhängigkeit
des Typs und der Menge des mehrwertigen Metallions in der Reaktionslösung sowie
der mit der Reaktionslösung
in Reaktion zu bringenden Tinte eingestellt werden, aber sie liegt
bevorzugt bei 0,5 g/m2 bis 10 g/m2, und zwar hinsichtlich der Gleichförmigkeit
des vollflächigen
Bildes und der Fixiereigenschaften der resultierenden Bilder der
aufgezeichneten Gegenstände.
Sie liegt ferner bevorzugt im Bereich von größer als 2 g/m2 bis
5 g/m2.
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<Tintenstrahlaufzeichnungsgerät>
-
1 zeigt
ein Beispiel des Tintenstrahlaufzeichnungsgeräts.
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Dieses
Bildaufzeichnungsgerät
verwendet ein serielles Tintenstrahlaufzeichnungssystem und umfasst einen
Aufzeichnungskopf 1, eine Blattzuführkassette 16, bestehend
aus einer Blattzufuhrplatte 17 zum Zuführen eines Aufzeichnungsmediums
(hier nachstehend ebenso als Aufzeichnungspapier bezeichnet) 19 und
Einrichtungen für
das integrierte Beschichten der Reaktionslösung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Antriebseinrichtungen zum Bewegen des Aufzeichnungskopfes in beiden
Richtung in einer Richtung senkrecht zu der Richtung, in welcher
das Aufzeichnungspapier bewegt wird, und Steuerungseinrichtungen
zur Steuerung des Antriebs dieser Elemente.
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Der
Aufzeichnungskopf 1 ist auf einem Träger 2 in einer solchen
Art und Weise montiert, dass die Fläche, auf welcher die Tintenausstoßöffnungen
vorgesehen sind, zu der Platte 11 schauen. Der Aufzeichnungskopf 1 umfasst
die vorstehend beschriebenen Tintenausstoßöffnungen, elektrothermische
Umwandler (z.B., Wärmeelemente),
um die Tinte zu erwärmen,
und ein diese tragendes Substrat (nicht gezeigt). Ferner besitzt der
Aufzeichnungskopf 1 eine in einer Kartusche installierte
Tintenkartusche, die in dessen oberen Teil platziert ist.
-
Der
Träger 2 besitzt
einen darauf montierten Aufzeichnungskopf 1, und kann in
beiden Richtungen entlang zwei Führungsstäben 9,
die sich entlang der Breite des Aufzeichnungspapiers 19 parallel
erstrecken, bewegt werden. Zusätzlich
wird der Aufzeichnungskopf 1 zum Ausstoßen von Tintentropen auf das
Aufzeichnungspapier 19 in Synchronisierung mit dem Träger, der
in beiden Richtungen bewegt wird, angetrieben, um ein Bild zu erzeugen.
-
Die
Blattzuführkassette 16 ist
von dem Hauptkörper
des Bilderzeugungsgeräts
abnehmbar vorgesehen. Die Blätter
des Aufzeichnungspapiers 19 sind auf der Blattzuführplatte 17 in
der Blattzuführkassette 16 übereinander
gestapelt. Zum Zeitpunkt der Blattzuführung wird das oberste Blatt
gegen eine platte Zuführwalze 10 durch
eine Feder 18, die die Blattzuführplatte 17 aufwärtsdrückt, gepresst.
Diese Blattzuführwalze 10 besitzt
einen nahezu halbkreisförmigen
Querschnitt und wird durch einen Motor (nicht gezeigt) angetrieben, um
mit einer Trennklammer (nicht gezeigt) nur das oberste Aufzeichnungspapier 19 in
Rotation zu versetzen.
-
Das
getrennt zugeführte
Aufzeichnungspapier 19 wird entlang einer Führungsfläche 16A einer
Papierführung 27 durch
die Wirkung einer Zwischenwalze 12 mit großem Durchmesser
und einer Beschichtungswalze 6 mit kleinem Durchmesser
gegen die Zwischenwalze 12 gepresst. Diese Führungsflächen sind
in einem zu der Zwischenwalze 12 konzentrischen Bogen gekrümmt. Somit
wird das Aufzeichnungspapier 19 entlang dieser Führungsfläche 16A und 27A bewegt,
um ihre Bewegungsrichtung umzudrehen. Das heisßt, die Druckseite des Aufzeichnungspapiers 19 schaut
nach unten, bis das Aufzeichnungspapier 19 die Zwischenwalze 12 aus
der Blattzuführablage 17 erreicht,
schaut aber nach oben, wenn das Aufzeichnungspapier 19 gegenüber dem
Aufzeichnungskopf 1 liegt. Somit schaut die Druckseite
des Aufzeichnungspapiers immer aus dem Bilderzeugungsgerät heraus.
-
Die
Auftragungseinrichtung für
die Reaktionslösung
ist in der Plattezuführkassette 16 vorgesehen,
und umfasst einen Zuführtank 22 zur
Zuführung
einer Reaktionslösung 15,
die Zuführwalze 13,
die rotierbar angebracht ist und von welcher die Umfangsfläche teilweise
in den Tank 22 eintaucht, und die Beschichtungswalze 6,
die parallel dazu platziert ist und in Kontakt mit der Zuführwalze 13 steht,
um sich in die gleiche Richtung zu drehen. Ferner ist die Beschichtungswalze 6 in
einer solchen Art und Weise angeordnet, dass ihre Umfangsfläche in Kontakt
mit und parallel zu der Zwischenwalze 12 steht, welche
das Aufzeichnungspapier 19 bewegt. Wenn somit das Aufzeichnungspapier 19 bewegt
wird, drehen sich die Zwischenwalze 12 und die Beschichtungswalze 6 in
Assoziation mit der Drehung der Zwischenwalze 12. Als ein
Ergebnis wird die Reaktionslösung 15 auf
die Umfangsfläche
der Beschichtungswalze 6 durch eine Zuführwalze 13 zugeführt und
die Reaktionslösung
wird gleichförmig
durch die Beschichtungswalze 6 auf die Druckseite des Aufzeichnungspapiers 19, das
zwischen der Beschichtungswalze 6 und der Zwischenwalze 12 gehalten
ist, aufgetragen.
-
Zusätzlich ist
das Bilderzeugungsgerät
mit einem Schwimmer 14 in dem Zuführtank 22 versehen.
Dieser Schwimmer 14 hat eine kleinere spezifische Schwerkraft
wie die Reaktionslösung 15 und
schwimmt auf der Oberfläche
der Reaktionslösung,
um dann doch zu ermöglichen,
dass die restliche Menge der Reaktionslösung extern durch ein aus einem
transparenten Element hergestellten Niveauanzeigefenster 21 überprüft werden
kann.
-
2 zeigt
einen Niveauindikator, gezeigt von der Vorderseite. In diesem Niveauindikator
ist ein Indikator, welcher ein Niveau einer Aufzeichnungslösung anzeigt,
entlang der Längsrichtung
des Niveauanzeigefensters 21 vorgesehen. In dieser Figur
ist der Tank mit der Reaktionslösung
voll, wenn das Niveau der Reaktionslösung oder der Schwimmer 14 die
mit „voll" gekennzeichnete
Position erreicht. Wenn andererseits das Niveau der Reaktionslösung oder
der Schwimmer 14 in der als „Zugabe erforderlich" gekennzeichneten
Position ist, gibt dies an, dass das Niveau der Reaktionslösung gering
ist. Somit kann leicht erkannt werden, dass Reaktionslösung zugeführt werden
sollte, wobei das Niveau der Reaktionslösung 15 graduell fällt und
der Schwimmer 14 die „Zugabe
erforderlich"-Linie
erreicht.
-
Um
die Reaktionslösung
zuzuführen,
wird die Blattzuführkassette 16 aus
dem Hauptkörper
des Bilderzeugungsgeräts
herausgezogen und die Spitze eines Injektors 23 wird in
einen Einlass 20, hergestellt aus einem Spaltkautschukelement,
eingeführt,
um die Reaktionslösung
in dem Zuführtank 22 wie
in 3 gezeigt zu initiieren.
-
Auf
diesen Weg wird das mit der Reaktionslösung beschichtete Aufzeichnungspapier
dann mit einer bestimmten Geschwindigkeit dort mittels einer Hauptträgerwalze 7 und
einer Klemmwalze 8, die gegen die Hauptträgerwalze 7 angepresst
wird, bewegt, um die Aufzeichnungseinheit zu erreichen, wobei die
Tinte auf das Aufzeichnungspapier 19 aus dem Aufzeichnungskopf 1 aufgebracht
wird. Das Aufzeichnungsblatt 19, das in dem vorstehend
beschriebenen Systemaufbau zugeführt
und bedruckt worden ist, wird ausgestoßen und durch eine Blattausstoßwalze 3 und
einen Sporn 4, der gegen die Blattausschusswalze 3 gepresst
wird, bewegt und wird dann auf einer Blattausstoßablage 5 gestapelt.
-
Wenn
zusätzlich
die Reaktionslösung
mittels einer Walze u.s.w. aufgetragen wird, ist es bevorzugt, dass
die Viskosität
der Reaktionslösung
größer als
die der Tinte ist, und zwar hinsichtlich der effektiven Tintendestabilisierung,
der geringeren Auftragungsmenge der Reaktionslösung und der Fixierbarkeit
des aufgezeichneten Gegenstands. Genauer gesagt gilt, je höher die
Viskosität
der Reaktionslösung
ist, desto mehr mehrwertige Metallionen verbleiben auf der oberen
Region des Aufzeichnungsmediums, d.h., es kommt zu einer effektiveren
Reaktion mit der Tinte.
-
Für die Tinte
ist andererseits eine schnellere Fest-Flüssig-Trennung
hinsichtlich der Fixierbarkeit bevorzugt. Hier steht die Fest-Flüssig-Trennung
dafür,
dass nachdem die Tinte mit der Reaktionslösung zur Reaktion gekommen
ist, das färbende
Material in der Tinte auf dem oberen Bereich des Aufzeichnungsmediums verbleibt,
während
das flüssige
Medium wie etwa ein Lösungsmittel
oder Wasser schnell in das Aufzeichnungsmedium eindringt. Somit
ist eine Tinte mit einer niedrigen Viskosität weiter bevorzugt. Die Viskosität der Reaktionslösung liegt
bevorzugt bei 3 mPa·s
bis 100 mPa·s
und weiter bevorzugt bei 5 mPa·s
bis 60 mPa·s, falls
die Reaktionslösung
mittels einer Walze oder der Gleichen angebracht wird. Die Viskositäten der
Reaktionslösung
und der Tinte können
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei 25°C
mittels eines herkömmlichen
Verfahrens gemessen werden.
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Wenn
andererseits sowohl die Tinte als auch die Reaktionslösung gemäß der vorliegenden
Erfindung auf das Aufzeichnungsmedium mittels eines Tintenstrahlverfahrens
aufgebracht werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine Auftragungsreichenfolge
auf das Aufzeichnungsmedium, wie nachstehend gezeigt ist, und irgendein
Verfahren kann als geeignetes ausgewählt werden:
- a)
die Reaktionslösung
wird gedruckt und dann wird die Tinte gedruckt;
- b) die Tinte wird gedruckt und dann wird die Reaktionslösung gedruckt;
- c) die Tinte wird gedruckt, dann wird die Reaktionslösung gedruckt
und danach wird die Tinte gedruckt; oder
- d) die Reaktionslösung
wird gedruckt, dann wird die Tinte gedruckt und danach wird die
Reaktionslösung gedruckt.
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Hinsichtlich
der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren a) oder
d), einschließlich
wenigstens eines Schrittes des Aufzeichnens der Reaktionslösung auf
dem Aufzeichnungsmaterial vor der Tinte, bevorzugt.
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Ein
weiteres Beispiel des Tintenstrahlaufzeichnungsgeräts ist in 4 gezeigt.
In 4 ist die Klinge 61 ein Wischerelement,
wobei ein Ende von diesem ein fixiertes Ende ist, welches durch
ein Klingenhalteelement in form eines Auslegers gehalten wird. Die
Klinge 61 ist an einer Position vorgesehen, die gegenüber einem
Bereich liegt, in welchem ein Aufzeichnungskopf 65 betrieben
wird, und in diesem Beispiel ist sie in einer solchen Form gehalten,
dass sie in den Weg des Aufzeichnungskopfes 65 hineinragt.
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Das
Bezugszeichen 62 steht für eine Kappe für eine Ausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes 65 und die Kappe ist in der Ausgangsposition
benachbart zu der Klinge 61 angeordnet, bewegt sich in
senkrechter Richtung zu der Bewegungsrichtung des Aufzeichnungskopfes 65 und
bedeckt die Tintenausstoßöffnung, wenn
sie sich berühren.
Das Bezugszeichen 63 steht für einen Tintenabsorber, der
benachbart zu der Klinge 61 vorgesehen ist, welcher in
dem Bewegungsweg des Aufzeichnungskopfes 65 in einer vorstehenden
Form ähnlich
der Klinge 61 gehalten wird. Die vorstehende Klinge 61,
Kappe 62 und der vorstehende Tintenabsorber 63 bauen
einen Ausstoßwiederherstellungsteil 64 auf
und die Klinge 61 und der Tintenabsorber 63 dienen
zur Entfernung von Feuchtigkeit und Staub auf der Tintenausstoßöffnung.
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Das
Bezugszeichen 65 steht für einen Aufzeichnungskopf.
Der Kopf enthält
eine Energieerzeugungseinrichtung für die Tintenausstoßung und
führt die
Aufzeichnung durch Ausstoßung
von Tinte auf das Aufzeichnungsmedium, das gegenüber der Tintenausstoßöffnung liegt,
durch. Das Bezugszeichen 66 steht für einen Träger zur Trägerung des Aufzeichnungskopfes 65,
um ihn zu bewegen. Der Träger 66 ist
mit einem Führungsstab 67 in
einer gleitbaren Art und Weise verbunden, und ein Teil des Trägers 66 ist
mit einem Band 69 (nicht in der Figur gezeigt), das durch
einen Motor 68 angetrieben wird, verbunden. Somit kann
sich der Träger 66 entlang
des Führungsstabes 67 bewegen
und der Aufzeichnungskopf 65 kann sich in die Aufzeichnungsregion und
die dazu benachbarte Region bewegen. Das Bezugszeichen 51 steht
für ein
Aufzeichnungsmediumszuführteil
für das
Einführen
eines Aufzeichnungsmediums und das Bezugszeichen 52 steht
für eine
Förderwalze, die
durch einen nicht in der Figur gezeigten Motor angetrieben wird.
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Mit
einer solchen Anordnung wird das Aufzeichnungsmedium zu der Position
gegenüber
der Tintenausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes 65 zugeführt und zu einem Papierausgabebereich
bewegt, welcher mit einer Papierausgabewalze 53 versehen
ist, wenn die Aufzeichnung voranschreitet. In der vorstehenden Anordnung
weicht die Kappe 62 des Ausstoßungswiederherstellungsteils 64 aus
dem Bewegungsweg des Aufzeichnungskopfes zurück, während der Aufzeichnungskopf
in seine Ausgangsposition nach der Aufzeichnung sich zurückbewegt,
aber die Klinge 61 steht in den Bewegungsweg vor. Als ein
Ergebnis wird die Tintenausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes 65 abgestriffen. Falls die Kappe 62 bei
der Abdeckung in Kontakt mit der Ausstoßöffnungsfläche des Aufzeichnungskopfes 65 kommt,
bewegt sich die Kappe 62 so, dass sie in den Weg der Bewegung
des Aufzeichnungskopfes 65 vorsteht. Wenn der Aufzeichnungskopf 65 aus
seiner Ausgangsposition in die Position, bei welcher die Aufzeichnung
gestartet wird, bewegt wird, sind die Kappe 62 und die
Klinge 61 an den gleichen Positionen wie die vorstehenden
beschriebenen Abstreifpositionen. Als ein Ergebnis wird die Ausstoßöffnung des
Aufzeichnungskopfes 65 ebenso zu dem Zeitpunkt dieser Bewegung abgestriffen.
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Die
vorstehende Bewegung des Aufzeichnungskopfes 65 in seiner
Ausgangsposition wird nicht nur dann durchgeführt, wenn die Aufzeichnung
beendet ist oder zur Ausstoßungswiederherstellung,
sondern ebenso wenn der Aufzeichnungskopf 65 in die Aufzeichnungsregion
für die
Aufzeichnung bewegt wird, d.h. er bewegt sich in die zu der Aufzeichnungsregion
benachbarten Ausgangsposition in gegebenen Intervallen während der
Aufzeichnung, so dass die Ausstoßöffnungsfläche mit dieser Bewegung abgestriffen
wird.
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<Tinteneigenschaften: Tintenstrahlausstoßeigenschaften,
Permeabilität
in das Aufzeichnungsmedium >
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Der
erfindungsgemäße Tintensatz
ist insbesondere für
die Tintenstrahlaufzeichnung zweckmäßig. Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
schließen
ein Aufzeichnungsverfahren, in welchem mechanische Energie auf die
Tinte zur Ausstoßung
von flüssigen
Tropfen angewendet wird, ein Aufzeichnungsverfahren, in welchem Wärmeenergie
auf die Tinte zur Schäumung
der Tinte in flüssige
Tropfen zum Ausstoß angewendet
wird, mit ein. Und nicht nur die Tinte gemäß der vorliegenden Erfindung
sondern ebenso die Reaktionslösung
kann durch diese Aufzeichnungsverfahren ausgestoßen werden. In diesem Falle
können
die Reaktionslösung
und die Tinte mit dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbau
bevorzugt aus dem Tintenstrahlkopf ausgestoßen werden. Für die Eigenschaften
dieser Lösungen
ist es bevorzugt, dass die Viskosität zum Beispiel bei 1 bis 15
mPa·s liegt,
und dass die Oberflächenspannung
bei 25 mN/m (Dyn/cm) oder größer liegt. Und
es ist besonders bevorzugt, dass die Viskosität bei 1 bis 5 mPa·s liegt
und die Oberflächenspannung
bei 25 bis 50 mN/m (Dyn/cm) liegt, und zwar hinsichtlich der Ausstoßbarkeit
aus dem Tintenstrahlkopf. Da ferner die Reaktionslösung gemäß der vorliegenden
Erfindung nur mit einer speziellen Tinte auf dem Aufzeichnungsmedium
wie etwa Papier zur Reaktion kommen soll, ist es bevorzugt, dass
die Oberflächenspannung
der Aufzeichnungslösung
innerhalb eines Bereichs liegt, welcher es ermöglicht, dass die Reaktionslösung aus
dem Tintenstrahlkopf ausgestoßen
wird, und sollte ebenso größer als
die durch die Reaktionslösung
zu destabilisierende Tinte sein, so dass die Reaktionslösung nicht über andere
Flächen
gesprüht
wird, als die für
die Tintenaufzeichnung.
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<Tintenkartusche>
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5 zeigt
ein Beispiel einer Tintenkartusche zur Speicherung der Tinte für die Zuführung der
Tinte zu dem Aufzeichnungskopf durch ein Tintenzuführelement
wie etwa eine Röhre.
In der Zeichnung steht das Bezugszeichen 40 für ein Element,
welches die Tintenkartusche 65 aufbaut, einen Tintenspeicherbereich
wie etwa eine Tintentasche, dessen Spitze mit einem Kautschukstopfen 42 versehen
ist. Die Tinte in der Tintentasche 40 kann zu dem Aufzeichnungskopf
durch Einführen
einer Nadel (nicht in der Figur gezeigt) in den Stopfen 42 zugeführt werden.
Das Bezugszeichen 44 steht für einen Tintenabsorber zur
Aufnahme von Abfalltinte. Für
den Tintenspeicherbereich gilt, dass seine Oberfläche, die
in Kontakt mit der Tinte steht, bevorzugt aus eine Polyolefin und
insbesondere aus einem Polyethylen hergestellt ist. Eine solche
Kartusche ist derart aufgebaut, dass die Kartusche an einen Aufzeichnungskopf 901 angebracht
werden kann und von diesem abgenommen werden kann, und zwar von
dem Aufzeichnungskopf, der die Tinte oder die Reaktionslösung ausstößt, wobei
die Tinte oder die Reaktionslösung
zu dem Aufzeichnungskopf 901 zugeführt wird, wenn die Kartusche 45 auf
dem Aufzeichnungskopf montiert ist.
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[Beispiele]
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter mit Beispielen erläutert, aber
die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt. Ferner
steht „%" für „Gewichtsprozent", außer es ist
anderweitig angegeben.
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Die
Reaktionslösungen
1, 2 und 3 der erfindungsgemäßen Beispiele
und die Reaktionslösungen
4, 5 und 6 der Vergleichsbeispiele, von denen die Zusammensetzungen
nachstehend gezeigt sind, wurden hergestellt. Spezieller wurden
die nachstehenden Komponenten vermischt und zur Auflösung gerührt, und
dann wurde die Lösung
unter Druck durch einen Mikrofilter mit 0,2 μm Porengröße (hergestellt von Fuji Photo
Film Co., Ltd.) gefiltert, um entsprechende Reaktionslösungen herzustellen.
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Der
pH-Wert und die Viskosität
einer jeden Reaktionslösung
und Tinte wurden bei 25°C
unter Verwendung eines pH-Messgeräts (pH METER F-21, hergestellt
von HORIBA Ltd.) und einem Viskosimeter (VISCOMETER RE-80L, hergestellt
von Toki Sangyo Co., Ltd.), entsprechend gemessen. <Beispiel 1> Zusammensetzung
der Reaktionslösung
1
Aluminiumnitrat | 4% |
Kaliumacetat | 5% |
Trimethylolpropan | 20% |
Propylenglykol | 20% |
Acetylenglykol/Ethylenoxid-Addukt
(Marke: Acetylenol EH) | 1% |
Wasser | Rest |
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Der
pH-Wert der vorstehend beschriebenen Reaktionslösung 1 betrug 5,0 und die Viskosität betrug 4,5
mPa·s.
Wenn 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen
Lithiumhydroxidlösung
zu 50 ml dieser Reaktionslösung
hinzugegeben wurden, lag der pH-Wert bei 5,0, wobei die Pufferwirkung
der Reaktionslösung
gezeigt wurde. <Beispiel 2> Zusammensetzung
der Reaktionslösung
2
Calciumnitrat | 3% |
Kaliumacetat | 2% |
Essigsäure | 2% |
Trimethylolpropan | 20% |
Propylenglykol | 20% |
Acetylenglykol/Ethylenoxid-Addukt
(Marke: Acetylenol EH) | 1% |
Wasser | Rest |
-
Der
pH-Wert der vorstehend beschriebenen Reaktionslösung 2 betrug 4,5 und die Viskosität betrug 4,2
mPa·s.
Wenn 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen
Lithiumhydroxidlösung
zu 50 ml dieser Reaktionslösung hinzugegeben
wurden, lag der pH-Wert bei 4,5, wobei die Pufferwirkung der Reaktionslösung gezeigt
wurde. <Beispiel 3> Zusammensetzung
der Reaktionslösung
3
Yttriumnitrat | 10% |
Kaliumacetat | 1% |
Trimethylolpropan | 20% |
Propylenglykol | 20% |
Acetylenglykol/Ethylenoxid-Addukt
(Marke: Acetylenol EH) | 1% |
Wasser | Rest |
-
Der
pH-Wert der vorstehend beschriebenen Reaktionslösung 3 betrug 4,5 und die Viskosität betrug 5,4
mPa·s.
Wenn 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen
Lithiumhydroxidlösung
zu 50 ml dieser Reaktionslösung
hinzugegeben wurden, lag der pH-Wert bei 4,6, wobei die Pufferwirkung
der Reaktionslösung
gezeigt wurde. <Herstellungsbeispiel
1> Zusammensetzung
der Reaktionslösung
4
Aluminiumnitrat | 46 |
Trimethylolpropan | 20% |
Propylenglykol | 20% |
Acetylenglykol/Ethylenoxid-Addukt
(Marke: Acetylenol EH) | 1% |
Wasser | Rest |
-
Der
pH-Wert der vorstehend beschriebenen Reaktionslösung 4 lag bei 1,5 und die
Viskosität
lag bei 4,2 mPa·s.
Wenn 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen Lithiumhydroxidlösung zu
50 ml dieser Reaktionslösung
hinzugegeben wurden, lag der pH bei 1,6 (sehr gering). <Vergleichsbeispiel
2> Zusammensetzung
der Reaktionslösung
5
Calciumnitrat | 10% |
Trimethylolpropan | 20% |
Propylenglykol | 20% |
Acetylenglykol/Ethylenoxid
Addukt (Marke: Acetylenol EH) | 1% |
Wasser | Rest |
-
Der
pH-Wert der vorstehend beschriebenen Reaktionslösung 5 lag bei 7,5 und die
Viskosität
lag bei 5,0 mPa·s.
Wenn 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen
Lithiumhydroxidlösung
zu 50 ml dieser Reaktionslösung
hinzugegeben wurden, lag der pH bei 8,9. Dies zeigte, dass die Reaktionslösung keine
Pufferwirkung hatte. <Vergleichsbeispiel
3> Zusammensetzung
der Reaktionslösung
6
Yttriumnitrat | 6% |
Trimethylolpropan | 20% |
Propylenglykol | 20% |
Acetylenglykol/Ethylenoxid-Addukt
(Marke: Acetylenol EH) | 1% |
Wasser | Rest |
-
Der
pH-Wert der vorstehend beschriebenen Reaktionslösung 6 lag bei 4,1 und die
Viskosität
lag bei 4,9 mPa·s.
Der pH-Wert lag, wenn 1,0 ml einer 0,1 N wässrigen Lithiumhydroxidlösung zu
50 ml dieser Reaktionslösung
hinzugegeben wurden, bei 4,7 und es konnte somit erkannt werden,
dass die Reaktionslösung
keine Pufferwirkung besaß.
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Eine
schwarze Tinte der folgenden Zusammensetzung wurde als eine mit
einer der vorstehend beschriebenen Reaktionslösungen einzusetzenden Tinte
hergestellt.
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<Pigmentdispersion Bk>
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10
Teile des Pigments (Ruß (Marke
Mogul L, hergestellt von Cablack Co., Ltd.), 20 Teile eines anionischen
Polymers P-1 (Styrol/Acrylsäure-Copolymer,
Säurewert
200, gewichtsgemitteltes Molekulargewicht 10.000, wässrige Lösung mit
einem Feststoffgehalt von 10%, Neutralisierungsmittel: Kaliumhydroxid)
und 70 Teile reines Wasser wurden vermischt und in eine vertikale
Sandmühle
vom diskontinuierlichen Typ (hergestellt von IMEX Co., Ltd.) mit
150 Teilen Zirconiumoxidkügelchen
mit 0,3 mm Durchmesser vermischt. Die Mischung wurde über 5 Stunden
während
der Kühlung
mit Wasser dispergiert. Diese Dispersion wurde zur Entfernung von
gröberen
Teilchen zentrifugiert, um eine Pigmentdispersion Bk zu erhalten.
Der Feststoffgehalt dieser Bk betrug 12% und die gewichtsgemittelte
Teilchengröße lag 120
nm. <Tintenzusammensetzung>
Pigmentdispersion
Bk | 30% |
Glycerin | 9% |
Diethylenglykol | 6% |
Acetylenglykol/Ethylenoxid-Addukt
(Marke: Acetylenol EH) | 1% |
Wasser | 54% |
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Der
pH-Wert der vorstehend beschriebenen schwarzen Tinte betrug 7,3
und die Viskosität
betrug 2,5 mPa·s.
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(1) Auswertung der zeitlichen
pH-Änderung
für die
Reaktionslösungen
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Der
pH-Wert der Reaktionslösungen
der Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 wurde vor und
nach Lagerung in einem verschlossenen Zustand bei 60°C für einen
Monat gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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(2) Auswertung des Durchdrückens
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Bilder
wurden mit der vorstehenden schwarzen Tinte unter jeweiliger Verwendung
der Reaktionslösungen
der Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 erzeugt und
die Auswertung wurde basierend auf dem Durchdrücken des färbenden Materials auf die Rückseite
des Drucks durchgeführt.
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Als
erstes wurden die Reaktionslösungen
jeweils auf ein PPC-Papier (hergestellt von Canon Inc.) aufgebracht.
Ein Rakelbeschichter für
die Reaktionslösungen
der Beispiele 1 und 2 und der Vergleichsbeispiele 1, 2 und 3 und
eine Beschichtungswalze für
die Lösung
des Beispiels 3 wurde eingesetzt. Unmittelbar nach der Beschichtung
wurde ein vollflächiger
Druck in einem Quadrat mit 2 cm × 2 cm mit der schwarzen Tinte
unter Verwendung eines BJS 700 (hergestellt von Canon Inc.) gedruckt
und das Niveau des Durchdrückens
der schwarzen Tinte wurde visuell von der Rückseite des Drucks beobachtet,
um die Auswertungen gemäß der nachstehenden
Kriterien zu tätigen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Die in den Beispielen
1 bis 3 erhaltenen Bilder hatten eine sehr hohe Bilddichte.
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<Auswertekriterien für das Durchdrücken>
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- A: Beinahe kein Durchdrücken
wurde beobachtet.
- B: Ein Durchdrücken
wurde in einigem Maße
5 beobachtet.
- C: Ein Durchdrücken
war signifikant.
-
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Ferner
wurden Reaktionslösungen
für das
Drucken und die Auswertung des Durchdrückens auf die gleiche Art und
Weise wie vorstehend verwendet, nachdem die Reaktionslösungen bei
60°C über einen
Monat gelagert worden waren. Mit den Reaktionslösungen der Beispiele 1 bis
3 und des Vergleichsbeispiels 1 war die Auswertung bezüglich des
Durchdrückens
die gleiche vor und nach der Lagerung, aber das Niveau des Durchdrückens war
nach der Lagerung bei denen der Vergleichsbeispiele 2 und 3 schlechter.
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Wie
vorstehend beschrieben kann erfindungsgemäß eine Reaktionslösung ihre
Tintendestabilisierungsfähigkeit
maximal ausüben,
ohne vom Typ des mehrwertigen Metalls beeinflusst zu werden. Damit
können
eine Reaktionslösung,
ein Satz einer Reaktionslösung
und einer Tinte, ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät und ein
Bilderzeugungsverfahren vorgesehen werden, mit welchen kein Durchdrücken eines
färbenden
Materials auf die Druckrückseite
eines Aufzeichnungsmediums auftreten, mit welchen hochqualitative
Bilder mit einer hohen Dichte und einer verbesserten Farbentwicklungseigenschaft
stabil erhalten werden können,
und mit welchen es zu keinen Problemen bezüglich der Lagerungsstabilität oder zu
einer negative Beeinflussung der Elemente des Aufzeichnungsgeräts kommt.