DE60302415T2

DE60302415T2 - Bidirektionale hydraulische Pumpe

Info

Publication number: DE60302415T2
Application number: DE60302415T
Authority: DE
Inventors: Anton Elexpuru Mezalde
Original assignee: Fagor Electrodomesticos SCL
Current assignee: Fagor Electrodomesticos SCL
Priority date: 2002-10-15
Filing date: 2003-10-09
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2023-10-10
Also published as: ES2224816A1; ATE310907T1; US20040071547A1; EP1411250B1; ES2224816B1; US6923617B2; DE60302415D1; EP1411250A1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Diese Erfindung betrifft bidirektionale Hydraulikpumpen, insbesondere bidirektionale Hydraulikpumpen, die in Waschmaschinen und Geschirrspülern eingesetzt werden.
STAND DER TECHNIK
In manchen Waschmaschinen und Geschirrspülern sind die Funktionen zum Entleeren des Schmutzwassers und die Umwälzung des Waschwassers bereits integriert. Diese beiden Funktionen können entweder von zwei unabhängigen Motoren, einem für jede Funktion, oder unter Verwendung eines bidirektionalen Motors ausgeführt werden.
Wird eine Pumpe mit einem bidirektionalen Motor verwendet, umfasst die Pumpe einen Hydraulikkörper mit einer Einlassöffnung, die einen Wasserfluss empfängt, eine erste Auslassöffnung zum Entleeren und eine zweite Auslassöffnung für das Umwälzen. Dreht also der bidirektionale Motor in eine Richtung, wird der Wasserfluss über eine der Auslassöffnungen ausgeführt, und wenn er in die entgegengesetzte Richtung dreht, wird der Wasserfluss über die andere Auslassöffnung ausgeführt.
Die US-Patentschrift 5,486,089 beschreibt eine bidirektionale Hydraulikpumpe, die im Inneren des Hydraulikkörpers ein bewegliches Glied umfasst, das sich auf Grund der Wirkung des Wasserflusses bewegt und, je nach Richtung des Wasserflusses, die eine bzw. die andere Auslassöffnung blockiert. Infolge des Freiraums zwischen den Auslassöffnungen und dem Flügelrad so wie der Lage der Auslassöffnungen (rechtwinkelig zum Hydraulikkörper), ergibt sich ein Lastverlust in der Pumpe.
Die Patentschrift JP09137790 offenbart eine bidirektionale Pumpe, die Sperrklappen umfasst, die klappbar mit dem Hydraulikkörper verbunden sind und, je nach Richtung des Wasserflusses, die eine bzw. die andere Auslassöffnung verschließen. Bei dieser bidirektionalen Pumpe können im Verschlussbereich der Auslassöffnungen Wirbel entstehen. Außerdem erschwert der geometrische Aufbau dieser Art von bidirektionalen Pumpen den Zusammenbau.
Die Patentschrift JP09137790 zeigt auch eine bidirektionale Pumpe, bei der das Teil, das beide Auslassöffnungen verschließt, klappbar mit der Achse des Flügelrads verbunden ist. Die Verbindung dieses Teils mit der Achse des Flügelrads kann eventuell zu Zuverlässigkeitsproblemen und mangelhafter hydraulischer Effizienz führen.
Die US-Patentschrift 4,679,983 offenbart eine Wasserpumpe für eine Scheibenwischanlage eines Fahrzeugs. Die Pumpe besitzt einen Wendemotor, eine Einlassöffnung und zwei Auslassöffnungen und so angeordnet, dass das Wasser wahlweise an eine der beiden Auslassöffnungen geführt wird, abhängig von der Drehrichtung des Motors. Die Pumpe umfasst ein drehbares Flügelrad in einem Pumpengehäuse und einen Ventilkörper, der das Flügelrad umgibt, und je nach Drehrichtung des Motors beweglich ist, um die andere der beiden Auslassöffnungen zu schließen. Der Ventilkörper besitzt die Form einer Trommel und verfügt über eine gekerbte Nabe, die durch die Wirkung einer Schelle reibend in die Antriebswelle eingreift, um eine Rutschkupplung zu bilden. Da der Ventilkörper mit der Antriebswelle verbunden ist, bewegt sich der Ventilkörper infolge der direkten Wirkung der Antriebswelle.
OFFENBARUNG
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine bidirektionale Hydraulikpumpe zu schaffen, die einige der Probleme der bidirektionalen Hydraulikpumpen des Standes der Technik überwindet.
Die bidirektionale Hydraulikpumpe der Erfindung umfasst einen Hydraulikkörper, umfassend eine Einlassöffnung, die einen Wasserfluss empfängt, eine erste Auslassöffnung und eine zweite Auslassöffnung, und ein Flügelrad, das in dem Hydraulikkörper untergebracht ist und verursacht, dass sich der Wasserfluss in die eine oder andere Richtung bewegt. Die Pumpe umfasst daneben einen Ventilkörper, der das Flügelrad umgibt, wobei der Ventilkörper mindestens eine Ausmündung umfasst.
Der Ventilkörper ist auf der Innenfläche des Hydraulikkörpers in beide Richtungen infolge der Wirkung des Wasserflusses verschiebbar. Folglich schwingt der Ventilkörper zwischen einer ersten Position, in der die Ausmündung mit der ersten Auslassöffnung fluchtet, und einer zweiten Position, in der die Ausmündung mit der zweiten Auslassöffnung fluchtet.
Bei der Hydraulikpumpe der Erfindung sind die Lastverluste minimiert, es werden einfach und leicht zusammen zu bauende geometrische Strukturen erstellt und es werden Wirbel verhindert, die entstehen würden, wenn der Ventilkörper mit der Welle des Flügelrads verbunden wäre.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine erste perspektivische Ansicht des Hydraulikkörpers einer Ausführungsform der Pumpe der Erfindung.
2 ist eine zweite perspektivische Ansicht des Hydraulikkörpers der 1.
3 ist eine erste perspektivische Ansicht des Ventilkörpers einer Ausführungsform der Pumpe der Erfindung.
4 ist eine zweite perspektivische Ansicht des Ventilkörpers der 3.
DETAILLIERTE OFFENLEGUNG DER ERFINDUNG
In der Ausführungsform der Erfindung aus den 1 bis 4 umfasst die Hydraulikpumpe der Erfindung

– einen Hydraulikkörper 1, der in den 1 und 2 gezeigt ist und der eine Einlassöffnung 2 besitzt, aus der er einen Wasserfluss empfängt, eine erste Auslassöffnung 3 und eine zweite Auslassöffnung 4;
– ein Flügelrad, das in den Figuren nicht dargestellt ist, das im Hydraulikkörper 1 untergebracht ist und die Bewegung des Wasserflusses in die eine bzw. andere Richtung verursacht, aktiviert durch einen bidirektionalen Motor, der in den Figuren auch nicht dargestellt ist; und
– einen Ventilkörper 5, der in den 3 und 4 gezeigt ist und der das Flügelrad umgibt, wobei der Ventilkörper 5 mindestens eine Ausmündung 6 zusammen mit einer Ausmündung 10 umfasst, die es möglich macht, dass der Wasserfluss in das Innere des Hydraulikkörpers 1 gelangt.

Der Ventilkörper 5 gleitet auf der Innenfläche des Hydraulikkörpers 1 infolge der Wirkung des Wasserflusses in beide Richtungen zwischen einer ersten Position, in der die Ausmündung 6 mit der ersten Auslassöffnung 3 fluchtet, und einer zweiten Position, in der die Ausmündung 6 mit der zweiten Auslassöffnung 4 fluchtet.
Wie in den 3 und 4 gezeigt, umfasst in dieser Ausführungsform der Ventilkörper 5 mehrere Rippen 7 an seiner Innenfläche, damit der Wasserfluss den Ventilkörper 5 in die eine bzw. andere Richtung bewegt.
Auf der anderen Seite ist der Ventilkörper 5 auf der Innenfläche des Hydraulikkörpers 1 auf Grund einer Verbindung mittels Gleitstift 8 und Kerbe 9 gleitend gelagert, wobei der Stift 8 auf dem Ventilkörper 5 und die Kerbe 9 auf dem Hydraulikkörper 1 platziert wird.
In dieser Ausführungsform besitzt der Hydraulikkörper 1 einen im Wesentlichen zylinderförmigen Innenflächenbereich, wobei die Einlassöffnung 2 koaxial zur Drehachse des Flügelrads steht und die Auslassöffnungen 3 und 4 auf der seitlichen Randfläche des Hydraulikkörpers 1 platziert sind. Der Ventilkörper 5 ist ein zylinderförmiger Hohlkörper, der koaxial zur Drehachse des Flügelrads steht, wobei die Ausmündung 6 auf der seitlichen Randfläche des Hydraulikkörpers 5 platziert ist. Somit bewegt sich der Ventilkörper 5 in Bezug auf die Drehachse des Flügelrads. Der Ventilkörper 5 besitzt eine Ausmündung 10, die koaxial zur Drehachse des Flügelrads steht, die, infolge einer Kreisbewegung des Ventilkörpers 5 im Verhältnis zur Drehachse des Flügelrads, immer mit der Einlassöffnung 2 fluchtend bleibt.

Claims

Eine bidirektional Hydraulikpumpe, umfassend: – einen Hydraulikkörper (1), umfassend eine Einlassöffnung (2), die einen Wasserfluss empfängt, eine erste Auslassöffnung (3) und eine zweite Auslassöffnung (4); und – ein Flügelrad, das im Hydraulikkörper (1) untergebracht ist, das dazu führt, dass sich der Wasserfluss in eine oder die andere Richtung bewegt; und – einen Ventilkörper (5), der das Flügelrad umgibt, wobei der Ventilkörper (5) mindestens eine Ausmündung (6) umfasst und der Ventilkörper (5) auf der Innenfläche des Hydraulikkörpers (1) in die eine oder andere Richtung gleitend ist, zwischen einer ersten Position, in der die Ausmündung (6) mit der ersten Auslassöffnung (3) fluchtet, und einer zweiten Position, in der die Ausmündung (6) mit der zweiten Auslassöffnung (4) fluchtet, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (5) an seiner Innenfläche mindestens eine Auskragung umfasst, so dass der Wasserfluss den Ventilkörper (5) verdrängt, wobei der Ventilkörper (5) sich je nach der Richtung des Wasserflusses zur ersten Position bzw, zur zweiten Position bewegt.
Eine bidirektionale Hydraulikpumpe nach Anspruch 1, wobei die Auskragungen Rippen (7) sind.
Eine bidirektionale Hydraulikpumpe nach Anspruchs 1 oder 2, wobei der Ventilkörper (5) auf der Innenfläche des Hydraulikkörpers (1) mittels Verbindung mit Gleitstift (8) und Kerbe (9) verschiebbar gelagert ist.
Eine bidirektionale Hydraulikpumpe nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei der Hydraulikkörper (1) eine im Wesentlichen zylinderförmige Innenfläche besitzt, wobei die Einlassöffnung (2) koaxial zur Drehachse des Flügelrads steht und die Auslassöffnungen (3,4) auf der seitlichen Randfläche des Hydraulikkörpers (1) platziert sind und der Ventilkörper (5) ein zylinderförmiger Hohlkörper ist, der koaxial zur Drehachse des Flügelrads steht, wobei die Ausmündung (6) auf der seitlichen Randfläche des Ventilkörpers (5) platziert sind.