DE4127822C2 - Vorrichtung zur Raumheizung und Warmwasserbereitung - Google Patents
Vorrichtung zur Raumheizung und WarmwasserbereitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Raumheizung und Warm
wasserbereitung gemäß den im Oberbegriff des Anspruches 1 angege
benen Merkmalen, insbesondere eine Gastherme mit einem gasbeheiz
ten Primärwärmetauscher.
Gasthermen sind praktizierter Stand der Technik und werden bei
spielsweise dort eingesetzt, wo auf engem Raum Heizungsanlage und
Warmwasserbereiter installiert werden müssen. Solche Geräte werden
insbesondere bei der Altbausanierung und in Wohnungen eingesetzt.
Sie umfassen einen gasbeheizten Primärwärmetauscher der zwei
Heizkreise, nämlich den für die Raumheizung und den für die Warm
wasserbereitung speist, die parallel geschaltet sind und in denen das
Wasser mittels einer Kreiselpumpe umgewälzt wird. Dabei ist der
Primärwärmetauscher so geschaltet, daß er entweder den einen oder
den anderen als Kreis speist. Bei den heutzutage üblicherweise einge
setzten Gasthermen sind hierzu eine Vielzahl von Ventilen, Reglern,
Sensoren und dergleichen erforderlich. Diese teils wasser- und/oder
stromführenden Bauteile führen zu einem verhältnismäßig komplizier
ten Aufbau der Gastherme bei entsprechend hohen Herstellungskos
ten. Aufgrund der Vielzahl dieser an verschiedenen Stellen innerhalb
der Gastherme vorgesehenen Bauteile ist deren Zugänglichkeit häufig
schwierig, was die Wartung und Reparatur der Gastherme unnötig
verteuert.
Man hat versucht, den Aufbau einer solchen Gastherme durch die
Verwendung von zwei unabhängig voneinander arbeitenden Umwälz
pumpen zu vereinfachen. Die erwarteten Einsparungen haben sich in
der Praxis jedoch nicht erfüllt, denn beim Einsatz von zwei Um
wälzpumpen muß dafür gesorgt werden, daß die für die Warmwasser
bereitung verwendete Umwälzpumpe gegenüber derjenigen für den
Heizungskreis vorrangig arbeitet, wozu eine verhältnismäßig auf
wendige Schaltung und Verrohrung beider Pumpen erforderlich ist.
Des weiteren sind aus EP 0 394 140 A1 Pumpen bekannt, die zur
Vereinfachung des Gasthermensystems führen sollen und mit einem
Druckstutzen und zwei Saugstutzen ausgerüstet sind. Bei diesen
Pumpen liegt zwischen dem Laufrad und dem Druckstutzen ein Steu
erorgan, das je nach Drehrichtung des Laufrades den einen oder
anderen Saugstutzen über Hebelmechanismen durch ein Schaltorgan
ab sperrt, wodurch der Förderstrom durch den Raum- oder Brauch
wasserheizkreis gelenkt werden soll.
Jedes auf der Saugseite der Pumpe liegende Schaltorgan verursacht
Druckverluste, erhöht den NPSH-Wert und führt bei Heizungspumpen
zur vermehrten Gefahr der Geräuschbildung, insbesondere aufgrund
von Kavitation. Da bei dieser vorgeschlagenen Lösung in der abge
sperrten Leitung ein Überdruck gegenüber dem Saugraum der Pumpe
herrscht, am Schaltorgan also eine Druckdifferenz ansteht, die der
Druckdifferenz zwischen dem Verzweigungspunkt der Heizkreise und
dem Saugraum der Pumpe entspricht, sind das Flächenverhältnis
zwischen Steuer- und Schaltorgan sowie das Längenverhältnis des
zweiarmigen Hebels nicht mehr frei wählbar. Die konstruktive Lö
sung ist kompliziert und die Schließkraft an dem gegen den Über
druck arbeitenden Schaltorgan gering, so daß die Funktionssicherheit
der Förderstromsteuerung bei den hier üblichen Pumpen kleiner
Leistung nicht zuverlässig gewährleistet ist.
Ausgehend von einer Gastherme mit einer Pumpe, wie sie aus
EP 0 349 140 A1 bekannt ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß eine
zuverlässige wartungsarme Förderstromsteuerung gewährleistet und
die Gefahr einer Geräuschentwicklung vermindert wird. In weiterer
Ausbildung der Erfindung soll eine kostengünstige Herstellung und
Montage erreicht werden. Schließlich soll die hierzu erforderliche
Pumpe geschaffen werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß das Schaltorgan
auf der Vorlaufseite des Primärwärmetauschers in der Leitungsfüh
rung zu den Heizkreisen liegt.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß durch die Anord
nung des Schaltorgans auf der Vorlaufseite (warmen Seite) des Pri
märwärmetauschers die Gefahr der Geräuschentwicklung erheblich
vermindert ist. Die erfindungsgemäße Lösung vermeidet die vor
genannten Nachteile und ermöglicht bei einfachem und somit kosten
günstigen Aufbau der Vorrichtung ein zuverlässiges Schalten zwi
schen den beiden Heizkreisläufen. Da die an der Welle des Schalt
organs anliegende Druckdifferenz erheblich geringer ist als die bei
einem vergleichbaren Schaltorgan nach dem gattungsbildenden Stand
der Technik, kann auf eine besondere Abdichtung der Welle in der
Regel verzichtet werden. Hierdurch sind die Reibungsverluste beim
Schalten des Schaltorgans erheblich geringer, was die Schaltkräfte
herabsetzt und somit die Schaltzuverlässigkeit erhöht. Somit wird die
erfindungsgemäße Lösung auch für Pumpenaggregate im Leistungs
bereich unter 100 Watt funktionssicher.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren
Ansprüchen zu entnehmen.
Bevorzugt ist die Ausbildung der Vorrichtung der Gestalt, daß ein
Teil der von der Pumpe erzeugten Druckdifferenz am Schaltorgan als
Schließkraft wirkt. Eine solche Ausbildung kann durch entsprechende
Wahl des Schaltorgans erfolgen, in dem beispielsweise als Schalt
organ statt eines Schieberventils ein Klappen- oder Sitzventil einge
setzt wird. Eine solche Ausbildung erhöht die Schaltzuverlässigkeit,
da die jeweilige Schaltstellung fluidisch unterstützt wird.
Eine besonders vorteilhafte Bauform ergibt sich, wenn der Schaltkör
per des Schaltorgans in einer Kammer des Pumpengehäuses angeord
net ist, die von dem unmittelbar durch die Pumpe fließenden Förder
strom getrennt ist. Hierunter ist zu verstehen, daß der momentan
durch die Pumpe fließende Förderstrom von dem momentan durch die
Kammer fließenden Strom getrennt ist, auch wenn es sich letztlich
um denselben Fluidstrom handelt. Eine solche Ausführung stellt
praktisch eine Baueinheit aus Pumpe und Ventil dar, wobei das
Ventil durch die Strömungskräfte der Pumpe gesteuert ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schaltorgan einen Schließkör
per aufweist, der mit einer durch eine Wand des Pumpengehäuses
geführte Welle verbunden ist, mit der das Steuerorgan drehfest ver
bunden ist. Diese Wand trennt dann den unmittelbar durch die Pumpe
fließenden Förderstrom von dem durch die Kammer fließenden För
derstrom. Die Wellendurchführung durch die Wand gewährt auch
ohne Abdichtung wegen der verhältnismäßig geringen Druckdifferenz
nur geringe Überströmverluste. Durch Wahl von Form und Größe des
Schließkörpers bzw. des Steuerorgans sowie ggf. der Hebel, mit
denen sie auf der Welle sitzen, können die Bauteile zum Erhalt der
erforderlichen Schaltkräfte entsprechend angepaßt werden.
Konstruktiv von Vorteil ist es, wenn das Steuerorgan und der
Schließkörper des Schaltorgans mit der Welle ein Bauelement bilden,
das zusammen mit einer von der Welle durchsetzten Zwischenwand
des Pumpengehäuses und einem Rohrabschnitt der Saugseite der
Pumpe eine Montageeinheit bildet, die druckfest und dicht in das
Pumpengehäuse eingegliedert ist. Eine solche Montageeinheit kann
günstig gefertigt und vormontiert und sodann in das Pumpengehäuse
eingesetzt werden. Im Falle von Wartungs- und Reparaturarbeiten
können die Bauteile mit geringem Aufwand demontiert werden.
Bevorzugt ist eine Ausführung, bei der die Montageeinheit als in das
Pumpengehäuse einschiebbare Patrone ausgebildet ist. Eine solche,
im wesentlichen als Zylinderkörper ausgebildete Patrone kann mit
einfachen Mitteln innerhalb des Pumpengehäuses abgedichtet werden
und aufgrund der runden Außenkontur kostengünstig bearbeitet wer
den.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bevorzugt zum Einsatz als
Gastherme geeignet, sie kann jedoch auch Anwendung in anderen
Heizanlagen, in Solarwärmeanlagen und dergleichen finden. Auch ist
ein Einsatz denkbar, bei dem das Schaltorgan einen vom Förderstrom
der Pumpe völlig unabhängigen und davon getrennten Fluidstrom
steuert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Figuren
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau einer Gasther
me,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Pumpenaggregat mit inte
griertem Schaltorgan der Gastherme nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung eine perspektivische Ansicht
einer Montageeinheit des Pumpenaggregats nach Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Montageeinheit
nach Fig. 5 in rückwärtiger Ansicht und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführung des
Pumpenaggregats in Darstellung nach Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Gastherme 1 weist einen Gasbrenner 2,
einen davon beheizbaren Primärwärmetauscher 3 und eine Kreisel
pumpe 4 auf. Die Kreiselpumpe 4 ist auf der Rücklaufseite (kalten
Seite) des Primärwärmetauschers 3 installiert, sie drückt den Förder
strom durch die Leitung 5 in den Primärwärmetauscher.
Das im Primärwärmetauscher 3 erwärmte Wasser strömt dann durch
eine Leitung 6 zu einem mit der Pumpe 4 zu einer Baueinheit ver
einigten Schaltorgan 7. Das Schaltorgan 7 verbindet die Leitung 6
mit einem von zwei Heizkreisen.
Der Brauchwasserheizkreis ist in ausgezogenen Linien dargestellt und
mit 8 gekennzeichnet. Diesem Heizkreis 8 ist ein Sekundärwärmetau
scher 9 eingegliedert, in dem das zu erwärmende Brauchwasser
erwärmt und über die Leitung 10 einer Entnahmestelle 11 zugeführt
wird. Dieser Heizkreis 8 ist über eine Leitung 12 mit einem der
Pumpe 4 vorgeschalteten Schmutzfänger 13 sowie einem zwischen
Schmutzfänger und Pumpe eingegliederten Luftabscheider 14 ver
bunden. Das den Sekundärwärmetauscher 9 verlassende Wasser wird
also über die Leitung 12 zum Saugstutzen der Pumpe 4 und durch
diese erneut zum Primärwärmetauscher 3 und dann wieder erwärmt
durch die Leitung 6 dem Heizkreis 8 zugeführt.
Durch Drehrichtungswechsel der Kreiselpumpe 4 wird das Schalt
organ 7 umgeschaltet, so daß der Eingang des Heizkreises 8 abge
sperrt und die vom Primärwärmetauscher 3 kommende Leitung 6 mit
dem in unterbrochener Linie dargestellten weiteren Heizkreis 15
verbunden ist. Dieser Heizkreis 15 weist eine oder mehrere Sekun
därwärmetauscher 16 in Form von Heizkörpern auf, denen ein ther
mostatgesteuertes Ventil 17 vorgeschaltet ist, wie dies heutzutage bei
Raumheizungsanlagen üblich ist. Der Heizkreis 15 mündet in die
Leitung 12, die diesen über den Schmutzfänger 13, den Luftabschei
der 14 und der Pumpe 4 der zum Primärwärmetauscher 3 führenden
Leitung 5 und danach erwärmt der Leitung 6 und somit erneut die
sem Heizkreis 15 zuführt. Das Ventil 17 ist in an sich bekannter
Weise über eine Bypaßleitung 45 unter Umgehung des Sekundärwär
metauschers 16 mit dem Ausgang des Heizkreis 15 verbunden, so
daß auch bei geschlossenem Ventil 17 der Heizkreis 15 nicht unter
brochen ist.
Die Funktionsweise der vorbeschriebenen Gastherme ist wie folgt:
Im üblichen Raumheizungsbetrieb ist der Heizkreis 15 über das Schaltorgan 7 mit dem Primärwärmetauscher 3 in Reihe geschaltet, die Umwälzung des Wärmeübertragungsmediums erfolgt mittels der Pumpe 4. Das Schaltorgan 7 sperrt den Heizkreis 8 an dieser Stelle ab. Im Falle der Wasserentnahme an der Entnahmestelle 11 fällt der Druck innerhalb der mit dem Versorgungsnetz 18 über den Sekundär wärmetauscher 9 verbundenen Leitung 10 ab. Innerhalb der Leitung 10 sitzt ein Sensor 19 mit Schalteinrichtung, der diesen plötzlichen Druckabfall erkennt und daraufhin die Pumpe 4 zur Drehrichtungs umkehr ansteuert. Diese Steuerfunktion ist in Fig. 1 mit 20 gekenn zeichnet. Durch die Drehrichtungsumkehr der Pumpe 4 wird das Schaltorgan 7 umgesteuert, so daß dann die Leitung 6 mit dem Heiz kreis 8 verbunden ist und der Heizkreis 15 am Schaltorgan 7 abge sperrt ist. Dann wird die Anlage in der Regel mit erhöhter Leistung gefahren, da für die Brauchwassererwärmung eine hohe Wärmelei stung benötigt wird. Sobald der Entnahmevorgang beendet ist, wird dies wiederum vom Sensor 19 registriert, die Schalteinrichtung schal tet um, so daß die Pumpe 4 abermals drehrichtungsumkehrend ange steuert wird und das Schaltorgan 7 in seinen ursprünglichen Schaltzu stand zurückfällt, in dem der Heizkreis 15 mit dem Primärwärmetau scher 3 in Reihe geschaltet ist.
Im üblichen Raumheizungsbetrieb ist der Heizkreis 15 über das Schaltorgan 7 mit dem Primärwärmetauscher 3 in Reihe geschaltet, die Umwälzung des Wärmeübertragungsmediums erfolgt mittels der Pumpe 4. Das Schaltorgan 7 sperrt den Heizkreis 8 an dieser Stelle ab. Im Falle der Wasserentnahme an der Entnahmestelle 11 fällt der Druck innerhalb der mit dem Versorgungsnetz 18 über den Sekundär wärmetauscher 9 verbundenen Leitung 10 ab. Innerhalb der Leitung 10 sitzt ein Sensor 19 mit Schalteinrichtung, der diesen plötzlichen Druckabfall erkennt und daraufhin die Pumpe 4 zur Drehrichtungs umkehr ansteuert. Diese Steuerfunktion ist in Fig. 1 mit 20 gekenn zeichnet. Durch die Drehrichtungsumkehr der Pumpe 4 wird das Schaltorgan 7 umgesteuert, so daß dann die Leitung 6 mit dem Heiz kreis 8 verbunden ist und der Heizkreis 15 am Schaltorgan 7 abge sperrt ist. Dann wird die Anlage in der Regel mit erhöhter Leistung gefahren, da für die Brauchwassererwärmung eine hohe Wärmelei stung benötigt wird. Sobald der Entnahmevorgang beendet ist, wird dies wiederum vom Sensor 19 registriert, die Schalteinrichtung schal tet um, so daß die Pumpe 4 abermals drehrichtungsumkehrend ange steuert wird und das Schaltorgan 7 in seinen ursprünglichen Schaltzu stand zurückfällt, in dem der Heizkreis 15 mit dem Primärwärmetau scher 3 in Reihe geschaltet ist.
Das Schaltorgan 7 kann auch so ausgebildet sein, daß die Schaltfunk
tion nicht bei einer Drehrichtungsumkehr sondern bei einer Drehzahl
änderung erfolgt, wobei die Schaltfunktion dann so gewählt ist, daß
bei höherer Drehzahl der Brauchwasserheizkreis 8 öffnend angesteu
ert wird.
Fig. 2 zeigt das aus der Pumpe 4 und dem Schaltorgan 7 bestehende
Pumpenaggregat im Schnitt, bestehend aus einem Gehäuse 21, in dem
ein Elektromotor 22 angeordnet ist, dessen Welle 23 ein Kreiselrad
24 antreibt. Der Saugstutzen 25 der Pumpe 4 ist koaxial zur Welle
23 angeordnet und durch das Schaltorgan 7 mittels eines Rohrab
schnittes 26 hindurchgeführt. Der Druckstutzen ist in Fig. 2 mit 27
bezeichnet, er liegt radial zum Kreiselrad 24. Innerhalb des Druck
stutzens 27 ist ein Steuerorgan 28 angeordnet, das durch einen in
nerhalb des Strömungsweges liegenden Flügel gebildet ist, der je
nach Drehrichtung des Kreiselrads 24 eine unterschiedliche Stellung
einnimmt. Das Steuerorgan 28 ist über einen Hebel 29 mit einer
Welle 30 verbunden, die durch eine Wand 31 des Pumpengehäuses
drehbar hindurchgeführt ist und an deren anderen, innerhalb des
Schaltorgans 7 befindlichen Ende ein Hebel 32 befestigt ist. Am
freien Ende des Hebels 32 ist ein Schließkörper 33 angeordnet, der
den Eingang 34 des Schaltorgans 7 (siehe Fig. 4) mit dem einen
oder anderen Ausgang 35, 36 des Schaltorgans 7 verbindet bzw. den
einen oder anderen Ausgang des Schaltorgans sperrt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind der
Rohrabschnitt 26 und die Zwischenwand 31 einstückig ausgebildet
und in das Pumpengehäuse eingesetzt, und zwar als Montageeinheit
zusammen mit einem aus Steuerorgan 28, Welle 30 und Schließkörper
33 mit den zugehörigen Hebeln 29 und 32 gebildete Baueinheit.
Diese Montageeinheit ist in den Fig. 5 und 6 perspektivisch
dargestellt. Die Hebel 29 und 32 sind ringförmig ausgebildet, wobei
die innere Ausnehmung elliptisch geformt ist, um den Rohrabschnitt
26 in beiden Schaltstellungen berührungsfrei zu umgeben.
Der Schließkörper 33 ist so innerhalb des Strömungsweges der Heiz
kreise der Gastherme 1 angeordnet, daß die Schaltstellungen durch
die Strömungen kraftunterstützt sind, so daß die über das Steuerorgan
28 strömungsdynamisch aufzubringenden Haltekräfte vergleichsweise
gering sein können.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der an Stelle des
Schließkörpers 33 ein Schieber 37 angeordnet ist, der auf einer Welle
38 sitzt, an deren anderem Ende ein Steuerorgan 39 angeordnet ist.
Die Welle 38 ist innerhalb einer Zwischenwand 40 gelagert, die in
einer entsprechenden Ausnehmung des Pumpengehäuses 21 sitzt. Wie
sich aus der Darstellung ergibt, ist der Ausgang 35 des in Fig. 7
dargestellten Schaltorgans parallel zum Saugstutzen der Pumpe 4
angeordnet. Auch bei dieser Ausführung bilden Schieber 37, Welle
38 und Steuerorgan 39 eine Baueinheit, die zusammen mit der Wand
40 sowie einem Gehäuseteil 41, das den Stutzen für den Ausgang 35
aufweist, als Montageeinheit in Form einer in das Gehäuse 21 ein
schiebbaren Patrone ausgebildet ist. Die Wand 40 und das Gehäuse
teil 41 sind miteinander verbunden und bilden einen etwa zylindri
schen Körper, dessen äußerer Flansch 42 über (nicht dargestellte)
Schrauben mit dem Gehäuse 21 verbunden ist. Eine solche patronen
förmige Montageeinheit ist besonders günstig herzustellen und einfach
zu montieren, insbesondere ergeben sich aufgrund der zylindrischen
Ausbildung praktisch keine Dichtungsprobleme.
In Fig. 7 ist nur der Ausgang 35 dargestellt, der zweite Ausgang
des Schaltorgans liegt parallel zum Ausgang 35, so daß der Schieber
37 bei Drehung der Welle 38 um ihre Längsachse entweder den Aus
gang 35 oder den anderen (nicht dargestellten) Ausgang verschließt.
Bei dieser Ausführung sind die Schaltstellungen des Schaltorgans im
wesentlichen strömungskraftfrei.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Raumheizung und Warmwasserbereitung mit
einem Primärwärmetauscher (3) und zwei parallel liegenden Heiz
kreisen (8, 15) und mit einer elektromotorisch angetriebenen, auf der
Rücklaufseite des Primärwärmetauschers (3) angeordneten Kreisel
pumpe (4), die ein druckseitig angeordnetes, drehzahl- oder drehrich
tungsgesteuertes Steuerorgan (28) zur Betätigung eines mit dem Pum
pengehäuse (21) verbundenen Schaltorganes (7) aufweist, welches den
einen oder anderen Heizkreis (8 oder 15) mit dem Primärwärmetau
scher (3) in Reihe schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt
organ (7) auf der Vorlaufseite des Primärwärmetauschers (3) in der
Leitungsführung (6) zu den Heizkreisen (8, 15) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der von der Pumpe (4) erzeugten Druckdifferenz am Schalt
organ (7) als Schließkraft wirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltorgan (7) einen Schließkörper (33) aufweist, der mit
einer durch eine Wand (31) des Pumpengehäuses (21) geführten
Welle (30) verbunden ist, mit der das Steuerorgan (28) drehfest
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (28) und der Schließkör
per (33) des Schaltorganes (7) mit der Welle (30) ein Bauelement
bilden, das zusammen mit einer von der Welle (30) durchsetzten
Zwischenwand (31) des Pumpengehäuses (21) und einem Rohrab
schnitt (26) der Saugseite der Pumpe (4) eine Montageeinheit bildet,
die druckfest und dichtend in das Pumpengehäuse (21) eingegliedert
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Montageeinheit als in das Pumpenge
häuse (21) einschiebbare Patrone ausgebildet ist.
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