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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aktuatoren, insbesondere Aktuatoren,
die in Verbindung mit Fahrzeugtürschlössern wie
Wagen-(Automobil-)Türschlössern verwendet
werden.
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Von
bekannten Aktuatoren für
Fahrzeugtürschlösser wird
verlangt, daß sie
eine Ausgabeposition aufweisen, die einem unverriegelten Zustand
der zugeordneten Tür
entspricht, und ebenfalls eine Ausgabeposition, die dem verriegelten
Zustand einer zugeordneten Tür
entspricht.
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Von
einigen Aktuatoren für
Fahrzeugtürschlösser wird
darüber
hinaus verlangt, daß sie
eine Ausgabeposition aufweisen, die einem total verriegelten Zustand
einer Fahrzeugtür
entspricht.
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Um
Unklarheiten zu vermeiden, bedeutet der Ausdruck „verriegelt", daß eine Tür nicht
von außen, aber
von innen geöffnet
werden kann, und der Begriff „total
verriegelt" bedeutet,
daß eine
Tür weder
von innen noch von außen
geöffnet
werden kann.
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Die
EP 0 808 979 zeigt einen
Aktuator mit einem Motor, der in einer Drehrichtung angetrieben wird,
um das System aus einer verriegelten in eine entriegelte Position
zu bewegen, und in einer umgekehrten Drehrichtung angetrieben wird,
um das System aus einer unverriegelten Position in die verriegelte
Position zu bewegen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Aktuator zu schaffen.
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Demgemäß schafft
die vorliegende Erfindung einen Aktuator wie in Anspruch 1 definiert.
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Vorteilhafterweise
kann eine solche Baugruppe eine Einheitsaktuatorvorrichtung verwenden, und
durch Auswechseln der Nockenvorrichtung einen Aktuator schaffen,
der ein zugeordnetes Türschloß verriegelt/entriegelt
oder alternativ ein zugeordnetes Türschloß verriegelt/entriegelt/total
verriegelt.
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Darüber hinaus
macht eine solche Baugruppe die Verwendung eines Motors möglich, der
nur in eine Richtung betrieben werden muß.
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Die
Erfindung wird nun beispielhaft beschrieben, mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Ansicht eines Aktuators gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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2 eine
Explosionsansicht der 1 ist,
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3 bis 6 eine
axiale Draufsicht auf einige der Komponenten des Aktuators aus 1 in unterschiedlichen
Positionen zeigen,
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7 eine
isolierte axiale Draufsicht auf die Nockenvorrichtung aus 1 zeigt,
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8 eine
Teilansicht von 7 zeigt,
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9 eine
Ansicht eines weiteren Aktuators gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist,
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10 eine
Explosionsansicht von 9 ist,
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11 bis 16 eine
axiale Draufsicht auf einige der Komponenten des Aktuators aus 9 in unterschiedlichen
Positionen zeigen,
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17 eine
axiale Draufsicht auf die Nockenvorrichtung aus 9 zeigt,
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18 eine
isometrische Ansicht einer alternativen Nockenvorrichtung für die Verwendung
im Aktuator aus 9 zeigt.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 7 ist ein
Aktuator 10 gezeigt, der ein Gehäuse 12, eine Motorbaugruppe 14,
einen Schwenkzapfen 16, eine Nockenscheibe 18 und
ein Ausgangsteil 20, eine Gehäuseabdeckung 22 und
eine Feder 24 aufweist.
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Das
Gehäuse 12 weist
eine Motoraussparung 26 und eine Nockenscheibenaussparung 28 auf.
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Die
Motorbaugruppe 14 weist einen Motor 30 auf, der über eine
Fliehkraftkupplung 34 antriebsmäßig mit einem Abtriebsritzel 32 verbunden
werden kann.
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Die
Nockenscheibe 18 weist mehrere Zähne 36 zum Eingriff
mit dem Ausgaberitzel 32 auf, und ein mittiges Loch 38,
um eine schwenkbare Befestigung der Nockenscheibe am Schwenkzapfen 16 zu
ermöglichen.
Die Nockenscheibe 18 weist ferner eine Aussparung 40 auf,
die weiter unten beschrieben wird.
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Die
Gehäuseabdeckung 22 hat
eine insgesamt ebene Form und weist eine Aussparung (nicht gezeigt)
innerhalb eines Vorsprungs 42 auf, um eine Welle 31 der
Motorbaugruppe 14 aufzunehmen, eine Aussparung (nicht gezeigt),
die der Nockenscheibenaussparung 28 entspricht, und eine
Hebelaussparung (nicht gezeigt) innerhalb eines Vorsprungs 44, um
eine Rotation des Ausgangshebels, wie weiter unten beschrieben wird,
zu ermöglichen.
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Das
Ausgangsteil 20 weist einen Hebel 46 und einen
Hebel 48 und einen Schwenkzapfen 50 auf. Der Hebel 46 weist
an seinem einen Ende einen Nockenstößel 52 zum Eingriff
mit der Aussparung 40 auf und an seinem anderen Ende ein
Loch 54, das so profiliert ist, daß es mit einem Ende 50A des
Zapfens 50 mit Preßsitz
und drehfest in Eingriff ist.
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Zur
Betätigung
weist der Hebel 48 an seinem einen Ende ein Loch 56 auf,
das in Betrieb mit einer Komponente (nicht gezeigt) verbunden werden
kann. Am anderen Ende des Hebels 48 befindet sich ein Loch 58,
das so profiliert ist, daß es
preßeingepaßt und drehfest
mit einem Ende 50B des Schwenkzapfens 50 in Eingriff
ist.
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Der
Hebel 48 weist ferner ein Federloch 60 auf, durch
das ein Ende 24A der Feder 24 verläuft. Das
andere Ende 24B der Feder 24 ist in ein Federloch 62 des
Vorsprungs 44 eingesetzt.
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Nach
dem Zusammenbau:
Die Motorbaugruppe 14 befindet sich
in der Motoraussparung 26, wobei die Welle 31 mit
dem Loch im Vorsprung 42 in Eingriff ist und von ihm gehalten
wird.
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Die
Nockenscheibe 18 befindet sich in der Aussparung 28 und
der entsprechenden Aussparung (nicht gezeigt) der Abdeckung 22,
wobei die mehreren Zähne 36 in
Eingriff mit dem Ritzel 32 stehen, und wobei ein mittiges
Loch 38 am Schwenkzapfen 16 angebracht ist, der
dann wiederum in einem Loch 29 des Gehäuses 12 und einem
entsprechenden Loch (nicht gezeigt) unterhalb des Vorsprungs 44 angebracht
ist.
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Das
Ausgangsteil ist so zusammengesetzt, daß ein Teil eines Mittelabschnitts 51 des
Schwenkzapfens 50 schwenkbar in einem Loch 45 des
Vorsprungs 44 angebracht ist und die Feder 24 um
einen angrenzenden Teil des Mittelabschnitts 51 herum angebracht
ist.
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Insbesondere
ist die Feder 24 so angeordnet, daß das Ausgangsteil 20,
bei Ansicht in Richtung des Pfeils A, im Uhrzeigersinn vorgespannt
ist, d.h. der Nockenstößel 52 ist
relativ zur Achse A des Schwenkzapfens 16 radial nach außen vorgespannt.
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Wenn
der Motor 30 unter Spannung gesetzt wird greift die Fliehkraftkupplung 34,
folglich das Ritzel 32, bei Ansicht in Richtung des Pfeils
A, im Gegenuhrzeigersinn antreiben und, bei Ansicht in Richtung
des Pfeils A, eine Rotation der Nockenscheibe im Uhrzeigersinn verursachen.
Diese Rotation der Nockenscheibe bewirkt, daß der Nockenstößel 52 dem
Profil der Aussparung 40 folgt, und daß sich der Ausgangsteil schwenkend
hin- und herbewegt, wie weiter unten beschrieben wird.
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Darüber hinaus
wird ein äußeres Hin-
und Herbewegen des Ausgangsteils 20 (z.B. durch manuelles
Hin- und Herbewegen) bewirken, daß der Nockenstößel 52 die
Nockenscheibe 18 im Uhrzeigersinn antreibt. Eine solche
Rotation bewirkt, daß das Abtriebsritzel 32 ebenfalls
rotiert, der Motor 30 jedoch nicht in Drehung versetzt
wird, da die Fliehkraftkupplung 34 nicht eingerückt ist.
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Bei
Betrachtung der 7 ist die Nockenscheibe 18 detaillierter
dargestellt.
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Insbesondere
weist die Aussparung 40 eine Außenwand 70 und eine
Innenwand 80 auf, die zusammen eine Nocke bilden.
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Die
Außenwand 70 weist
zwei erste radiale Anschläge 71A und 71B auf,
die beide in einem Radius R1 von der Achse A entfernt liegen.
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Die
Außenwand 70 weist
ferner einen radialen Anschlag 72A und einen radialen Anschlag 72B auf,
die beide in einem Radius R2 von der Achse A entfernt liegen. Es
ist zu beachten, daß der
Radius R2 kleiner ist als der Radius R1.
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Die
Anschläge 71A, 71B, 72A und 72B begrenzen
die nach außen
gerichtete Bewegung des Nockenstößels.
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Das
Profil der Außenwand 70 zwischen
den Anschlägen 71A und 72A ist
in drei unterschiedliche Abschnitte 73, 74 und 75 unterteilt.
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Der
spiralförmig
gekrümmte
Abschnitt 73 beginnt am Anschlag 71A an einer
Umfangsposition C1 und verläuft
spiralförmig
einwärts
zu einer Kante 76A mit einem Radius R3 und einer Umfangsposition
C2. Es ist zu beachten, daß der
Radius R3 kleiner ist als der Radius R1.
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Um
Unklarheiten zu vermeiden, bezieht sich der Ausdruck „einwärts gerichtete
Spirale" auf die von
einem Punkt gezogene Kurve, der um eine feste Position rotiert,
der er sich kontinuierlich annähert, und
der Begriff „auswärts gerichtete
Spirale" ist dementsprechend
auszulegen. Insbesondere ist eine Gerade eine spezielle Krümmungsform
und der Begriff „spiralförmige Krümmung" schließt beispielsweise eine
Ausführungsform
ein, bei welcher der Anschlag 71A geradlinig mit der Kante 76A verbunden
ist.
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Es
sollte beachtet werden, daß die
genaue Form des spiralförmig
gekrümmten
Abschnitts 73 verändert
werden kann, sie könnte
beispielsweise Teil einer archimedischen Spirale, Teil eines Kreises, Teil
einer Ellipse oder anderer Formen sein. Wesentlich ist, daß der Punkt 76A umfangsmäßig vom
Anschlag 71A versetzt ist und sich radial näher an der Achse
A befindet, als der Anschlag 71A.
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Der
Abschnitt 74 ist im wesentlichen radial ausgerichtet.
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Der
Abschnitt 75 weist einen spiralförmig nach außen gekrümmten Abschnitt
auf.
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Der
Abschnitt der Außenwand
zwischen den Anschlägen 72A und 71B hat
einen entsprechenden spiralförmig
nach innen gekrümmten
Abschnitt 77, einen im wesentlichen radial ausgerichteten
Abschnitt 78 und einen spiralförmig nach außen gekrümmten Abschnitt 79.
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Insbesondere
sollte beachtet werden, daß der
Abschnitt 78 als ein im wesentlichen radial ausgerichteter
Abschnitt betrachtet wird, obwohl er tatsächlich Teil eines Bogens ist,
dessen Zentrum die Achse des Schwenkzapfens 50 ist, wenn
sich der Nockenstößel in der
Nähe dieses
Abschnitts der Außenwand 70 befindet.
Die Form des Abschnitts 78 ermöglicht dem Nockenstößel somit
eine im wesentlichen radiale Bewegung relativ zur Achse A, ohne eine
Rotation der Nockenscheibe zu verursachen.
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Zwischen
dem Anschlag 71B und dem Anschlag 72B können drei
entsprechende Abschnitte (aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht eingezeichnet) identifiziert werden, und zwischen dem Anschlag 72B und
dem Anschlag 71A können
drei entsprechende Abschnitte (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet)
identifiziert werden.
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Mit
Bezug auf 8 ist zu sehen, daß die Innenwand 80 dritte
radiale Anschläge 81A, 81B, 81C und 81D aufweist,
die alle in einem Radius R5 von der Achse A entfernt liegen.
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Bei
Betrachtung der inneren Wandprofilierung zwischen den Anschlägen 81A und 81B ist
ein im wesentlichen radial ausgerichteter Abschnitt 82 und
ein spiralförmig
nach innen gekrümmter
Abschnitt 83 gezeigt.
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Das
Profil der Innenwand zwischen den Anschlägen 81B und 81C weist
einen im wesentlichen radial ausgerichteten Abschnitt 84 und
einen spiralförmig
nach innen gekrümmten
Abschnitt 85 auf. Entsprechende Abschnitte (aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht eingezeichnet) können
zwischen den Anschlägen 81C und 81D sowie
zwischen den Anschlägen 81D und 81A identifiziert
werden.
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Es
sollte beachtet werden, daß die
Umfangsposition C4 des inneren Anschlags 81B umfangsmäßig zwischen
den Umfangspositionen C1 und C3 der äußeren Anschläge 71A und 72A liegt.
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Darüber hinaus
ist zu sehen, daß die
Umfangsposition C4 des Anschlags 81b umfangsmäßig versetzt
(nicht fluchtend) gegenüber
der Kante 86 (an einer Umfangsposition C5 gelegen) ist;
die Kante 86 ist auch umfangsmäßig versetzt gegenüber dem
Anschlag 72a (vergleiche die Positionen C5 und C3).
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Eine
angetriebene Betätigung
des Aktuators funktioniert wie folgt:
In 3 ist
der Aktuator in einer stationären
Position gezeigt, wobei der Nockenstößel 52 durch die Feder 24 radial
nach außen
vorgespannt ist. Der Nockenstößel 52 ist
in seiner Bewegung nach außen
durch den Eingriff mit dem Anschlag 72A begrenzt.
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Der
Motor ist so angetrieben, daß die
Nockenscheibe veranlaßt
ist, im Uhrzeigersinn zu rotieren, woraufhin sich die Abschnitte 77, 78 und 79 nach und
nach am Nockenstößel 52 vorbei
bewegen. Während
sich der Abschnitt 77 am Nockenstößel 52 vorbei bewegt,
bewegt sich der Nockenstößel nach und
nach relativ zur Achse A radial nach innen, wobei er bewirkt, daß das Ausgangsteil 20 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse B rotiert.
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Während sich
das an den Abschnitt 78 angrenzende Ende des Abschnitts 77 am
Nockenstößel 52 vorbei
bewegt, „schnappt" das Ausgangsteil
unter dem Einfluß der
Feder 24 im Uhrzeigersinn, bis der Nockenstößel 52 am
Ende des Abschnitts 79, der an den Abschnitt 78 angrenzt,
anstößt. Weitergehende Rotation
der Nockenscheibe 18 im Uhrzeigersinn bewirkt, daß sich der
Abschnitt 79 am Nockenstößel 52 vorbei bewegt,
bis der Aktuator die in 4 gezeigte Position erreicht,
in welcher der Nockenstößel 52 am Anschlag 71B angreift.
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Es
ist zu beachten, daß sich
das Ausgangsteil 20 aufgrund des radialen Unterschieds
zwischen den Anschlägen 72A und 71B bei
einem Vergleich der 3 und 4 in einer
unterschiedlichen Position befindet. Es sollte beachtet werden,
daß der
Motor 30 mit einem Stromstoß von vorbestimmter Dauer erregt
ist, und angenommen, daß die
Kante 76A den Nockenstößel 52 passiert
hat, und angenommen, daß die
Kante 76B den Nockenstößel 52 nicht
passiert hat, wird immer, wenn der Stromstoß genau dann aufhört, wenn
der Nockenstößel zwischen
diesen beiden Kanten ist, die Feder 24 dafür sorgen, daß sich die
Nockenscheibe in die Position zurück- oder vorbewegt, die in 4 gezeigt
ist, da dieses die radial am weitesten außenliegende Position ist, die
der Nockenstößel zwischen
den Kanten 76A und 76B erreichen kann. Es ist
zu sehen, daß der
Nockenstößel und
der radiale Anschlag 71B so zusammenwirken, daß sie eine
Arretierung bilden, die fähig ist,
die Position der Nocke zu steuern, in diesem Fall, wenn der Motor
nicht betrieben wird.
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Ein
weiterer Stromstoß an
den Motor 30 bewirkt, daß sich der Anschlag 72B hinter
den Nockenstößel bewegt.
In dieser Position ist zu beachten, daß sich das Ausgangsteil 20 in
der Position, wie in 3 gezeigt, befindet, aber die
Nockenscheibe um 180 Grad gegenüber
der Position, wie in 3 gezeigt, verdreht ist. Ein
weiterer Stromstoß an
den Motor bewegt den Anschlag 71A hinter den Nockenstößel 52 und
noch ein weiterer Stromstoß bewegt
den Anschlag 72A hinter den Nockenstößel 52, wodurch der Aktuator
in die Position zurückkehrt,
die in 3 gezeigt ist.
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Während der
angetriebenen Betätigung
ist zu berücksichtigen,
daß der
Nockenstößel 52 nur
in Eingriff mit der Außenwand 70 zu
stehen braucht, und kein Kontakt zwischen dem Nockenstößel 52 und
der Innenwand 80 notwendig ist.
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Es
ist möglich,
das Ausgangsteil 20 von außen zu betätigen, um die Nockenscheibe 18 zu
drehen. Unter diesen Umständen
ist die Bewegungsabfolge aufeinanderfolgend gezeigt in 3, 5, 4 und 6.
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Folglich
bewirkt eine manuelle Betätigung des
Ausgangsteils 20 im Gegenuhrzeigersinn um die Achse B,
daß sich
der Nockenstößel 52 von
der Außenwand
löst und
an der Innenwand am Abschnitt 85 angreift, da die Kante 86 umfangsmäßig versetzt
zum Anschlag 72A ist. Eine weitergehende Bewegung des Ausgangsteils 20 entgegen
dem Uhrzeigersinn resultiert in einer relativ zur Achse A im wesentlichen radial
einwärts
gerichteten Bewegung des Nockenstößels 52, bewirkt einen
Eingriff zwischen dem Nockenstößel 52 und
dem Abschnitt 85, woraus eine Rotation der Nockenscheibe
im Uhrzeigersinn resultiert, in eine Position, wie in 5 gezeigt,
in der der Nockenstößel 52 am
Anschlag 81C angreift. Es ist zu sehen, daß der Nockenstößel und
der Anschlag 81C so zusammenwirken, daß sie eine Arretierung bilden, um
die Position der Nocke zu steuern, in diesem Fall während einer
manuellen Betätigung
des Ausgangsteils 20.
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Eine
Freigabe des Ausgangsteils 20 resultiert im Einschnappen
des Ausgangsteils im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß der Feder 24,
bis der Nockenstößel 52 an
einem Ende des Abschnitts 79 der Außenwand angreift. Die Feder 24 spannt
den Nockenstößel 52 weiter
radial nach außen
vor, was darin resultiert, daß der
Nockenstößel 52 und
der Abschnitt 79 in Eingriff sind, bis der Aktuator die
in 4 gezeigte Position erreicht.
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Eine
weitere manuelle Betätigung
des Ausgangsteils um die Achse B entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt,
daß sich
der Nockenstößel 52 von
der Außenwand löst und in
Angriff mit der Innenwand an einem Abschnitt 80 kommt,
was eine Bewegung des Aktuators in die in 6 gezeigte
Position verursacht. Ein nachfolgendes Lösen des Ausgangsteils bewirkt,
daß sich
diese Komponente unter dem Einfluß der Feder 24 in
die in 3 gezeigte Position bewegt (obwohl beachtet werden
sollte, daß die
Nockenscheibe gegenüber
der in 3 gezeigten Position um 180 Grad gedreht ist).
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Somit
ist zu sehen, daß stetige
Stromstöße an den
Motor bewirken können,
daß sich
das Ausgangsteil zwischen den Positionen nach den 3 und 4 bewegt.
Darüber
hinaus kann eine Bewegung des Ausgangsteils zwischen diesen zwei
Positionen durch aufeinanderfolgende manuelle oder andere äußere Betätigung des
Ausgangsteils 20 erfolgen.
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Wie
oben erwähnt
spannt die Feder 24 den Nockenstößel relativ zur Nockenscheibenachse
radial nach außen
vor. Ein Fachmann würde
ohne weiteres erkennen, daß es
auch möglich
ist, die Feder so anzuordnen, daß sie den Nockenstößel radial
nach innen vorspannt, und eine geeignete Nockengestaltung vorzusehen.
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Mit
Bezug auf die 9 bis 16 ist
eine zweite Ausführungsform
eines Aktuators 110 gezeigt, in der die Komponenten, die
im wesentlichen dieselbe Funktion wie im Aktuator 10 erfüllen, mit
um 100 erhöhten
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Es
ist zu beachten, daß die
Aussparung 140 ein gegenüber der Aussparung 40 verschiedenes Profil
hat.
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Darüber hinaus
weist die Gehäuseabdeckung 122 kein
Loch auf, das dem Federloch 62 entspricht, und der Hebel 148 weist
kein Loch auf, das dem Federloch 60 entspricht. Die Gehäuseabdeckung 122 weist
jedoch einen Vorsprung 90 auf, mit einer Seite 90A und
einer Seite 94B, die durch einen Abstand W getrennt sind,
und der Hebel 148 weist einen Lappen 91 mit einer
Seite 91A und einer Seite 91B auf, die ebenfalls
durch eine Breite W getrennt sind.
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Die
Feder 124 hat ein Ende 124A und ein Ende 124B,
die relativ zum Körper
der Feder 124 im allgemeinen tangential ausgerichtet sind,
wobei im zusammengebauten Zustand (siehe 9) das Ende 124A an
die Seiten 90A und 91A angrenzt und das Ende 124B an
die Seiten 90B und 91B angrenzt. Die Kombination
aus Vorsprung 90, Lappen 91 und Feder 124 dient
dazu, den Lappen 91 so vorzuspannen, daß er mit dem Vorsprung 90 ausgerichtet
ist. Falls bei Betrachtung der 10 in
Richtung des Pfeils D der Hebel 148 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist,
würde die
Kante 91B somit am Ende 124B angreifen und es
im Uhrzeigersinn bewegen, wohingegen das Ende 124A der
Feder 124 an der stationären Kante 90A angreifen
würde.
Dies resultiert in einem Aufziehen der Feder 124, was dann
wiederum den Hebel 148 so in eine Position vorspannt, daß der Vorsprung 90 mit
dem Lappen 91 fluchtet. Es ist deutlich, daß eine Rotation
des Hebels 148 entgegen dem Uhrzeigersinn, bei Betrachtung
der 10 in Richtung des Pfeils D, bewirkt, daß die Kante 91A in
Angriff mit dem Ende 124A kommt und es bewegt, wohingegen
das Ende 124B in Angriff mit der stationären Kante 90B des
Vorsprungs 90 kommt. Dies bewirkt wiederum, daß die Feder 124 aufgezogen
wird, und folglich die Feder den Hebel 148 in eine solche Position
vorspannt, daß der
Vorsprung 90 mit dem Lappen 91 ausgerichtet ist.
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Die 11, 13 und 15 zeigen
die Position des Ausgangsteils 120, wenn der Lappen 91 mit
dem Vorsprung 90 ausgerichtet ist.
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Bei
Betrachtung der 17 zeigt sich, daß die Aussparung 140 eine
Außenwand 170 und
eine Innenwand 180 aufweist.
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Die
Außenwand 170 weist
Anschläge 92A, 928 und 92C,
im wesentlichen radial ausgerichtete Abschnitte 93A, 93B und 93C und
spiralförmig
gekrümmte
Abschnitte 94A, 94B und 94C auf. Es ist
zu beachten, daß die
spiralförmig
gekrümmten
Abschnitte 94A und 94C spiralförmig nach außen verlaufen,
während
der spiralförmig
gekrümmte
Abschnitt 94B spiralförmig
nach innen verläuft.
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Die
Innenwand 180 weist Anschläge 95A, 95B und 95C,
im wesentlichen radial ausgerichtete Abschnitte 96A, 96B und 96C und
spiralförmig
gekrümmte
Abschnitte 97A, 97B und 97C auf. Es ist
zu beachten, daß die
spiralförmig
gekrümmten
Abschnitte 97A und 97C spiralförmig nach außen verlaufen,
wohingegen der spiralförmig
gekrümmte
Abschnitt 97B spiralförmig
nach innen verläuft.
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Eine
angetriebene Betätigung
des Aktuators funktioniert wie folgt:
Ist der Aktuator in der
Position, wie in 11 gezeigt, so stößt der Nockenstößel 152 am
Anschlag 92C an. Ein Betreiben des Motors bewirkt, daß die Nockenscheibe 118 so
im Gegenuhrzeigersinn rotiert, daß der spiralförmig gekrümmte Abschnitt 97C am
Nockenstößel 152 angreift
und ihn nach außen
bewegt.
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Das
Ausgangsteil 120 erreicht vorübergehend die Position, wie
in 12 gezeigt, woraufhin es in die Position, wie
in 13 gezeigt, zurückschnappt.
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Bei
Betrachtung der 13 dreht eine erneute Erregung
des Motors die Nocke 118 wiederum entgegen dem Uhrzeigersinn,
woraufhin der Nockenstößel 152 mit
dem spiralförmig
gekrümmten
Abschnitt 97A in Angriff kommt und nach außen bewegt wird.
Das Ausgangsteil 120 nimmt vorübergehend die Position, wie
in 14 gezeigt, ein, woraufhin es unter dem Einfluß der Feder 124 in
die Position, wie in 15 gezeigt, zurückschnappt.
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Eine
weitere Erregung des Motors bewirkt wiederum, daß die Nockenscheibe 118 entgegen dem
Uhrzeigersinn rotiert, woraufhin der Nockenstößel 152 in Eingriff
mit dem spiralförmig
gekrümmten Abschnitt 94B der
Außenwand 170 kommt
und nach innen bewegt wird. Das Ausgangsteil 120 nimmt
vorübergehend
die Position, wie in 16 gezeigt, ein, woraufhin es
in die Position, wie in 11 gezeigt, zurückschnappt.
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Es
ist zu beachten, daß sich
bei der Bewegung zwischen den Positionen nach den 11, 12 und 13 das
Ausgangsteil im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt,
bei der Bewegung zwischen den Positionen nach den 13, 14 und 15 das
Ausgangsteil sich im Uhrzeigersinn und danach entgegen dem Uhrzeigersinn
bewegt, aber bei der Bewegung zwischen den Positionen nach den 15, 16 und 11 das Ausgangsteil
sich anfänglich
entgegen dem Uhrzeigersinn und dann im Uhrzeigersinn bewegt. Darüber hinaus
hat sich das Ausgangsteil 120 in 12 weiter
im Uhrzeigersinn bewegt als in 14.
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Es
ist auch möglich,
das Ausgangsteil 120 von außen zu betätigen, beispielsweise durch
manuellen Betrieb. Beginnend bei 11 bewirkt
so ein manuelles Bewegen des Ausgangsteils 120 um die Achse
E des Schwenkzapfens 150 im Uhrzeigersinn, daß sich der
Aktuator in die Position, wie in 12 gezeigt,
bewegt, anschließendes
Freigeben des Ausgangsteils 120 bewirkt, daß sich der
Aktuator in die Position, wie in 13 gezeigt,
bewegt (schnappt). Eine anschließende Rotation des Ausgangsteils 120 im
Uhrzeigersinn bewirkt, daß der
Nockenstößel 152 in
Eingriff mit dem spiralförmig
gekrümmten
Abschnitt 94A kommt, was zur Folge hat, daß sich der
Aktuator in die Position, wie in 14 gezeigt,
bewegt. Anschließendes
Freigeben des Ausgangsteils 120 bewirkt, daß sich der
Aktuator in die Position, wie in 15 gezeigt,
bewegt (schnappt). Anschließende manuelle
Rotation des Ausgangsteils 120 entgegen dem Uhrzeigersinn
bewirkt, daß der
Nockenstößel mit
dem spiralförmig
gekrümmten
Abschnitt 97B in Eingriff kommt und sich in die Position,
wie in 16 gezeigt, bewegt. Anschließendes Freigeben
des Ausgangsteils 120 bewirkt, daß sich der Aktuator in die
Position, wie in 11 gezeigt, bewegt (schnappt).
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Es
ist zu beachten, daß eine
Rotation der Nockenscheibe im Uhrzeigersinn in den Positionen gemäß den 11, 13 und 15 nicht
möglich ist,
da der Nockenstößel 152 an
den entsprechenden Anschlägen 95a, 95b, 95c anliegt.
Damit verhindern diese Anschläge
auch ein Zurückrotieren
der Nockenscheibe.
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Die 18 zeigt
eine alternative Nockenscheibe 218, die für den Einsatz
im Aktuator 110 geeignet ist. In diesem Fall unterscheidet
sich das Profil der Aussparung 240, die insbesondere um
180 Grad rotationssymmetrisch ist, d.h. die Ansicht gemäß 18 ist
identisch zu der Ansicht, wenn die Nockenscheibe um 180 Grad rotiert
ist.
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Die
Außenwand 270 weist
diametral entgegengesetzte Anschläge 1A und 1B und
diametral entgegengesetzte Anschläge 2A und 2B auf.
Die Außenwand 270 weist
ferner im wesentlichen radial ausgerichtete Abschnitte 3A, 3B, 4A und 4B,
spiralförmig
nach innen gekrümmte
Abschnitte 5A und 5B und spiralförmig nach
außen
gekrümmte
Abschnitte 6A und 6B auf. Entsprechende Anschläge, im wesentlich
radial ausgerichtete Abschnitte und spiralgekrümmte Abschnitte sind auf der
Innenwand 280 zu finden.
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Wenn
die Nockenscheibe 280 im Aktuator 110 statt der
Nockenscheibe 118 verwendet wird, sieht sie zwei „vorübergehende" oder „angetriebene" Ausgabepositionen
des Ausgangsteils 120 vor (anstatt den drei „vorübergehenden" Positionen gemäß den 16, 12 und 14 bei
Verwendung der Nockenscheibe 118). Dies ist aufgrund der
180 Grad-Rotationssymmetrie der Nocke 218 der Fall. So sind
zum Beispiel die Anschläge 1A und 1B im
gleichen Radius angeordnet und die Anschläge 2A und 2B sind
ebenfalls im gleichen Radius angeordnet (obgleich unterschiedlich
zu den Radien der Anschläge 1A und 1B).
Die zwei „vorübergehenden" Ausgabepositionen
in Verbindung mit der Nockenscheibe 218 sind so angeordnet,
daß sich
eine auf jeder Seite der Ruheposition des Ausgangsteils 120,
d.h. der Position, in die es durch die Vorspannfeder 124 vorgespannt
ist, befindet.
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Es
kann jegliche Art von Motor verwendet werden, wobei speziell elektrische
Gleichstrommotoren besonders geeignet sind, genau wie elektrische Schrittschaltmotoren.
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Die
soweit beschriebenen Ausführungsformen
zeigen einen Nockenstößel in Form
eines Zapfens, der in einer Nut positioniert ist, die für das Nockenprofil
sorgt. In weiteren Ausführungsformen
können
unterschiedliche Nockenprofile und Nockenstößelanordnungen verwendet werden,
insbesondere kann ein zweizinkiger Gabel-Nockenstößel verwendet
werden, bei dem auf jeder Seite einer Schiene eine Gabel vorgesehen
ist, wobei die Schiene so geformt ist, daß sie für das Nockenprofil sorgt.
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In
den beschriebenen Ausführungsformen
ist die Nockenachse parallel zur Motorachse. In weiteren Ausführungsformen
muß dieses
nicht der Fall sein, die Motorachse kann insbesondere rechtwinklig zur
Nockenachse verlaufen, wobei eine Schneckenantrieb-Vorrichtung vorgesehen
ist, um den Motor antriebsmäßig mit
der Nocke zu verbinden.