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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Absorber für Radiowellen,
und insbesondere die Struktur (Geometrie) einer Absorbereinheit
zur Verwendung in einer schallgedämpften Kammer.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
ist bekannt, eine schallgedämpfte
Kammer zu verwenden, um Geräusche
oder Lärm
in Verbindung mit EMC („Electromagnetic
Compatibility" Elektromagnetische
Kompatibilität)
zu messen, oder eine Antenne zu untersuchen. Die schallgedämpfte Kammer
umfasst eine äußere Abschirmwand,
um eintretende Geräusche
abzublocken und das Austreten von ausgestrahlten Radiowellen an
die Außenseite
zu verhindern, wobei ein Absorber für Radiowellen an der Innenseite
angeordnet ist, um zu verhindern, dass elektrische Wellen reflektiert
werden. Absorber für
Radiowellens aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen
Formen sind kommerziell erhältlich.
Unter diesen ist ein Absorber für
Radiowellen bekannt, der aus einem urgeformten Körper in einer Pyramidenform
oder einer Keilform hergestellt ist. Dieser wird oft verwendet,
um eine hohe Wellenabsorptionsleistung zu erreichen. Nachfolgend
umfasst der Begriff "Pyramidenform" auch den Begriff "Keilform", solange nichts
anderes gesagt ist. Die Beschreibung bezieht sich daher auch auf
eine "Keilform".
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Diese
Absorber für
Radiowellens sind in einer Pyramidenform ausgebildet, so dass der
Dichtegradient relativ zu einer eintretenden Welle geometrisch ausgebildet
ist. Dies ermöglicht
eine Impedanzabstimmung („impedance
matching") und eine
Verbreiterung des Bandes („band
broadening"). Darüber hinaus
verbessert ein Streueffekt, der bei hohen Frequenzen aus der Geometrie
resultiert, weiter die Charakteristik der Absorption von Radiowellen.
Um die Charakteristik der Absorption von Radiowellen weiter zu verbessern,
muss die Pyramidenform einen spitzeren Winkel aufweisen.
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Nach
einem bekannten Verfahren zur Herstellen eines Absorbers für Radiowellen
aus einem pyramidenförmigen
urgeformten Körper
wird ein Absorber aus Urethan hergestellt, indem ein blockförmiger urgeformter
Körper
aus einem Urethanschaum mit Karbon imprägniert wird. Der entstandene
pyramidenförmige
Körper mit
einer winkeligen Spitze, den man durch Beschneiden bzw. Scheren
erhält,
neigt zum Absplittern („chipping"). Die Produktionsrate
ist daher niedrig und die Formen können während des Transports beschädigt werden.
Dieser Nachteil wiegt umso schwerer, wenn die Winkel der Spitze
der Pyramidenform reduziert sind, um den Streueffet zu verbessern.
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Es
gibt ein allgemein bekanntes Verfahren zur integralen Ausbildung
eines pyramidenförmigen
urgeformten Körpers
und einer Basis durch ein Schäumen
in der Form („in-mold
foaming") unter
Verwendung von Perlen aus geschäumten
Polystyrol. Dieses Verfahren liefert jedoch nur eine Pyramide mit
einer stumpfen Spitze oder einer abgeschnittenen Spitze von großen Abmessungen,
was die Charakteristik der Absorption von Radiowellen verschlechtert.
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Die
US 5,892,188 offenbart einen
Absorber für
Radiowellen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der Pyramidenkörper mit
abgerundeten Spitzen umfasst, wobei Öffnungswinkel von 48° und 60° offenbart
sind.
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Die
US 5,844,518 offenbart einen
Absorber für
Radiowellen, der Pyramidenkörper
mit abgeschnittenen Spitzen umfasst. Die Seitenlänge der Spitze beträgt 0,25
in (6,35 mm). Die offenbarten Öffnungswinkel sind
48,2°.
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Ein
Absorber für
Radiowellen nach der
US 5,892,188 oder
der
US 5,844,518 weist
eine Charakteristik der Absorption von Radiowellen von 20 dB auf.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Absorber für Radiowellen
zu Verfügung
zu stellen, der eine gute Charakteristik der Absorption von Radiowellen
und eine hohe Widerstandskraft gegen Stöße aufweist, so dass der Absorber
keine Beschädigungen
durch Absplittern oder dergleichen erfährt. Eine andere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, einen Absorber für Radiowellen mit einer hohen
Produktionsausbeute zur Verfügung
zu stellen, der beides aufweist, sowohl eine gute Charakteristik
der Absorption von Radiowellen als auch eine hohe Widerstandskraft
gegen Stöße.
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Die
obige erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen
Absorber für
Radiowellen nach Anspruch 1 oder 2 gelöst.
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Die
obige zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine
Einheit zum Absorbieren von Radiowellen gelöst, die wenigstens zwei Absorber
für Radiowellen
nach Anspruch 1 oder 2 umfasst, die pyramiden- oder keilförmige urgeformte
Körper
und eine Basis umfassen, die die urgeformten Körper trägt. Die Einheit zum Absorbieren
von Radiowellen ist integral ausgebildet aus einen leitendend expandierten
Tropfen auf Polypropylen-Basis
(„polypropylene-based
conductive expanded bead"),
wobei die Länge
einer Seite der Spitze des pyramiden- oder keilförmigen urgeformten Körpers 15
mm oder weniger beträgt.
Wenn dabei die Spitze eine gerundete Oberfläche aufweist, bezieht sich
die Länge
einer Seite auf die Länge
einer Seite einer Ebene, die man erhält, indem man den gerundeten
Bereich entfernt.
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Wenn
man den leitendend expandierten Tropfen auf Polypropylen-Basis als
ein Substratmaterial verwendet, kann man nach der vorliegenden Erfindung
eine Einheit zum Absorbieren von Radiowellen integral mit hoher
Produktionseffizienz herstellen, die eine komplexe Form aufweist.
Polypropylen ist flexible und elastisch. Daher weist der sich ergebenden
Absorber für
Radiowellen eine hohe Widerstandskraft gegenüber Stößen auf, und eine gute Charakteristik
der Absorption von Radiowellen ergibt sich, wenn die Länge einer
Seite der Spitze der Pyramidenform bei dem Absorber für Radiowellen
15 mm oder weniger beträgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm zum Zwecke der Erläuterung,
wie ein Radius ('R' Wert) an einer Spitze
oder Mulde berechnet wird;
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2 ist ein Diagramm zum Zwecke der Erläuterung,
wie eine Länge
einer Seite an einer Spitze oder Mulde berechnet wird;
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3 ist
eine Darstellung einer Einheit zum Absorbieren von Radiowellen nach
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Darstellung einer Einheit zum Absorbieren von Radiowellen nach
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine Darstellung einer Einheit zum Absorbieren von Radiowellen nach
noch einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine Darstellung einer Einheit zum Absorbieren von Radiowellen nach
noch einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine Darstellung einer Absorber für Radiowellen nach einen anderen
Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine Darstellung zum Zwecke der Erläuterung einer Heiztesteinheit
mit einer GTEM Zelle;
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9 ist
ein Graph, der das Ergebnis eines Heiztests für einen Absorber aus Urethanschaum
zeigt; und
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10 ist
ein Graph, der die Charaketristik der thermischen Deformation verschiedener
Schäume zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Nach
der vorliegenden Erfindung beträgt
der Radius 'R' an der Spitze eines
Absorber für
Radiowellen 1, der aus einem pyramiden- oder keilförmigen urgeformten
Körper 2 hergestellt
ist, von 0.5 mm bis zu 7.5 mm. Dabei bezieht sich 'R' an der Spitze (auch als "Spitze R" bezeichnet) auf
den Radius 'R' (r1) an der Spitze
des pyramidenförmigen
urgeformten Körpers 2,
der in 3 gezeigt ist, oder den keilförmigen urgeformten Körper 2, der
in 5 gezeigt ist, und den Radius des Kreises, der
die Spitze berührt,
wie in 1 gezeigt.
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Wenn
die Pyramidenform in dem Absorber für Radiowellen eine gerundete
Spitze aufweist, deren 'R' in dem Bereich von
0.5 mm bis 7.5 mm liegt, kann ein Absplittern oder dergleichen an
der Spitze signifikant reduziert werden, während eine gute Charakteristik
der Absorption von Radiowellen beibehalten wird. Die Spitze R (r1)
liegt bevorzugt in dem Bereich von 2 mm bis 5 mm. Wenn die Spitze
R kleiner ist als 0.5 mm, kann ein Absplittern auftreten, während sich,
wenn die Spitze R größer als
7.5 mm ist, die Charakteristik der Absorption von Radiowellen verschlechtert.
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In
einer Einheit zum Absorbieren von Radiowellen, die zwei oder mehr
pyramiden- oder keilförmige urgeformte
Körper 2 und
eine Basis 3 umfasst, die diese trägt, ist 'R' an
der Mulde zwischen benachbarten pyramiden- oder keilförmigen urgeformten
Körper 2 bevorzugt
7.5 mm oder weniger. Dabei bezieht sich 'R' an der
Mulde (auch als "Mulde
R" bezeichnet) auf
den Radius 'R' (r2) im Bereich
der Mulde zwischen den pyramidenförmigen urgeformten Körpern in 3,
oder den keilförmigen
urgeformten Körpern
in 5, i.e., den Radius eines Kreises, der die Spitze
der Mulde berührt.
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Die
Mulde R (r2) zwischen den pyramidenförmigen urgeformten Körpern ist
7.5 mm oder weniger, so dass man einen verbesserte Streueffekt und
eine bessere Charakteristik der Absorption von Radiowellen erhält. Dabei
ist die Mulde R (r2) bevorzugt 5 mm oder weniger, und besonders
bevorzugt 4 mm oder weniger. Die untere Grenze muss nicht spezifiziert
werden. Jedoch beträgt
bei der Einheit zum Absorbieren von Radiowellen, die aus einem leitend
expandierten Material auf Polypropylenbasis hergestellt ist, das
nachfolgend beschrieben wird, die Mulde R bevorzugt wenigstens 1
mm, um das Herstellen zu vereinfachen.
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Zusätzlich sind
der Öffnungswinkel
bei der Pyramide und der Muldenwinkel zwischen benachbarten Pyramiden
(θ in 4 oder 5),
jeweils ein spitzer Winkel von 25° oder
kleiner, so dass man einen noch besseren Streueffekt und eine bessere
Charakteristik der Absorption von Radiowellen erreichen kann. Diese Winkel
sind bevorzugt nicht kleiner als 15° im Hinblick auf die Festigkeit
des urgeformten Körpers
und die Produktionsausbeute.
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Jegliches
Material, das die physikalischen Eigenschaften aufweist, die für einen
Absorber für
Radiowellen in Bezug auf Leitverlust („conductivity loss"), dielektrischem
Verlust („dielectric
loss") und dergleichen notwendig
sind, kann als Substratmaterial für den oben erläuterten
Absorber für
Radiowellen oder die Einheit zum Absorbieren von Radiowellen 1 verwendet
werden. Ein herkömmlicher
Absorber aus Urethan oder dergleichen, den man erhält, indem
man ihn zuschneidet, und der eine pyramidenförmige Spitze hat, kann als Grundlage
dienen, um 'R' in dem oben gegebenen
Bereich aufzuweisen.
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Jedoch
werden bevorzugt leitendend expandierte Tropfen auf Polypropylen-Basis
als ein Substratmaterial verwendet, und zwar im Hinblick auf die
Produktionsausbeute, Festigkeit und Wärmewiderstandsfähigkeit.
Ein Verfahren zum Herstellen eines leitend expandierten Material
auf Polypropylenbasis, wie es in dem japanischen Patent mit der
Offenlegungsnummer Hei 7-300536 beschrieben ist, ist besonders geeignet,
wenn ein expandiertes Material mit einer komplexen Form und einem
hohen Expansionsverhältnis hergestellt
wird. Durch dieses Verfahren kann ein expandiertes Material mit
einem niedrigen Widerstand verwendet werden, das für einen
Absorber für
Radiowellen geeignet ist. Da das expandierte Material, das durch
dieses Verfahren zur Verfügung
steht, eine geschlossene Zellstruktur aufweist, und ein Befeuchten
der Struktur aus Polypropylen nicht auftritt, kann man einen Absorber
für Radiowellen
erhalten, der eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit
aufweist.
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Polypropylen
besitzt einen höheren
Erweichungspunkt („softening
point") als Polystyrol
oder Polyethylen, und somit ergibt sich ein Absorber für Radiowellen,
der eine hohe Wärmewiderstandsfähigkeit
aufweist. Darüber
hinaus ist Polypropylen flexible und elastisch, und ermöglicht eine
dünne spitz
zulaufende Spitze, die nicht leicht absplittert, was die Produktionsausbeute
und Widerstandsfähigkeit
gegen Stöße verbessert.
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Bei
einer Einheit zum Absorbieren von Radiowellen 1, die zwei
oder mehr pyramiden- oder keilförmige urgeformte
Körper 2 und
eine Basis 3 umfasst, die die Körper trägt, und die integral aus einem
leitendend expandierten Tropfen auf Polypropylen-Basis hergestellt
ist, haben die pyramiden- oder keilförmigen urgeformten Körper 2 bevorzugt
eine Spitze, bei der eine Seite 15 mm oder weniger in Länge aufweist.
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Wenn
dabei die Spitze eine ebene Form aufweist, wie in 2 bei
(A) gezeigt, bezieht sich die Länge 'a' einer Seite der Spitze auf die Länge einer
Seite der Ebene. Bei der Pyramidenform ist die Ebene an der Spitze
allgemein ein reguläres
Quadrat, doch bei der Keilform, wie sie in 5 gezeigt
ist, ist die Ebene an der Spitze ein (längliches) Rechteck. In diesem
Fall bezieht sich, wie in 5 gezeigt, 'a' auf die Länge einer kürzeren Seite. Genauer gesagt
muss die Länge
einer kürzeren
Seite der Ebene an der Spitze 15 mm oder weniger betragen und dies
ist eine wesentliche Bedingung bei der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in 2 unter (B) gezeigt, ist, wenn
ein Glied das unter einem unterschiedlichen Winkel geneigt ist,
mit der Spitze verbunden ist, und die Fläche der Spitze verkleinert
ist, die Länge
eines Endes einer Ebene, die man erhält, indem man den geneigten
Teil entfernt, 'a' (die untere Seite
des Trapezoids an der Spitze in 2 unter
(B)).
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Wenn
die Spitze angefaßt
ist wie in 2 unter (C) gezeigt, entspricht
die Länge
einer Seite vor dem Anfaßen 'a'.
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Darüber hinaus
entspricht, wie in 2 bei (D) gezeigt,
wenn die Spitze abgerundet und angespitzt ist, die Länge einer
Seite der Ebene, die man erhalten würde, indem man den gerundeten
Teil entfernt, 'a'.
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Wie
vorstehend beschrieben kann, indem man den leitendend expandierten
Tropfen auf Polypropylen-Basis als das Substratmaterial verwendet,
die Einheit zum Absorbieren von Radiowellen 1, die eine
komplexe Form aufweist, nach der Erfindung integral mit einer hohen
Produktionsausbeute hergestellt werden. Da Polypropylen flexible
und elastisch ist, hat der Absorber für Radiowellen, den man erhält, eine
hohe Widerstandskraft gegenüber
Stößen, und
daher können
Beschädigungen,
die aus einem Absplittern resultieren, verringert werden. Daher
kann die Spitze der Pyramidenform eine Ebene als eine Alternative
zu einer gerundete Oberfläche
sein.
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Die
Länge einer
Seite der Ebene an der Spitze der Pyramidenform ist 15 mm oder weniger,
so dass sich eine gute Charakteristik der Absorption von Radiowellen
ergibt. Wenn die Länge
einer Seite der Ebene an der Spitze 10 mm oder weniger ist, verbessert
sich die Charakteristik der Absorption von Radiowellen sogar noch
mehr.
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Die
Länge der
Mulde zwischen benachbarten pyramiden- oder keilförmigen urgeformten Körpern 2 in der
Einheit zum Absorbieren von Radiowellen beträgt bevorzugt 15 mm oder weniger.
Hier bezieht sich die Länge
(Distanz) eines Endes der Mulde auf die Länge 'b' einer
Seite der Mulde zwischen Pyramidenformen in 4 oder Keilformen
in 5. Die Länge
kann man auf die Weise erhalten, die in Verbindung mit 2 beschrieben wurde, mit anderen Worten, ähnlich der
Länge einer
Seite der Spitze.
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Fall
die Länge
einer Seite der Mulde zwischen Pyramidenformen 15 mm oder weniger
ist, ergibt sich ein verbesserter Streueffekt, und man kann eine
gute Charakteristik der Absorption von Radiowellen gewinnen. Wenn
die Länge
einer Seite der Mulde 10 mm oder weniger ist, verbessert sich die
Charakteristik der Absorption von Radiowellen sogar noch mehr. Die
Angabe einer unteren Grenze ist nicht nötig, während in der Einheit zum Absorbieren
von Radiowellen, die aus einem leitend expandierten Material auf
Polypropylenbasis hergestellt wurde, wie vorstehend beschrieben,
die Länge
bevorzugt wenigstens 2 mm beträgt,
um das Herstellen zu erleichtern.
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Bei
der Einheit zum Absorbieren von Radiowellen 1 nach der
vorliegenden Erfindung ist die Basis 3 mit hervorragenden
und ausgesparten Bereichen 5 und 4 versehen, die
in einer Richtung ineinander passen, wobei die hervorragenden Bereichen 5 und
die ausgesparten Bereichen 4 dieser unterschiedlichen Einheiten 1 dann
miteinander verbunden werden können,
was es gestattet, eine Mehrzahl von Einheiten 1 zu verbinden (vgl. 6).
In diesem Fall werden die urgeformten Körper miteinander gekoppelt
und jeder mechanisch befestigt, mit anderen Worten, sie können ohne
Klebstoff sicher gefestigt werden, was die Handhabbarkeit signifikant
verbessert.
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Wie
in 3 bis 6 gezeigt, sind Stufen 7 und 8 auf
gegenüberliegenden
Seitenoberflächen
der Basis 3 ausgebildet. Die Stufe 7 ist nach
unten gerichtet, während
die Stufe 8 nach oben gerichtet ist. Wie in 6 gezeigt,
wird, wenn benachbarte Einheiten 1 miteinander gekoppelt
werden, die Stufe 7 einer Einheit 1 auf der Stufe 8 der
anderen Einheit angeordnet, die dieser benachbart ist, und die Wandstärke der
Basis 3 in dieser Position stimmt mit dem übrigen Teil überein.
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Die
leitendend expandierten Tropfen auf Polypropylen-Basis für das Substratmaterial sind
insbesondere nützlich,
da eine komplexe Form integral urgeformt werden kann. Das leitend
expandierten Material auf Polypropylenbasis ist fest, und daher
können
Schäden
der Befestigung während
der Arbeiten oder mechanischen Befestigung weiter verringert werden.
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Bei
dem Absorber für
Radiowellen und der Einheit zum Absorbieren von Radiowellen 1 kann
ein pyramidenförmiger
urgeformter Körper
eine hohle Struktur 6 aufweisen, falls nötig (vgl. 7).
Insbesondere Radiowellen im Mikrowellenband (-bereich) werden gedämpft, bevor
sie in das Innere des Absorbers 6 weitergeleitet werden,
und daher wird die Leistung des Absorbers nicht durch das Vorhandensein
einer solchen hohlen Struktur im Inneren verringert. Zusätzlich kann
man, wenn die hohle Struktur im Inneren ausgebildet ist, die Wandstärke des
Materials reduzieren, was die Deformation durch Schrumpfen des Materials
vermindert. Das Verwenden einer hohlen Struktur kann auch das Gewicht
reduzieren. Auf diese Weise sollte, wenn die hohle Struktur 6 ausgebildet
wird, die Wandstärke
geeignet gewählt
werden, abhängig
von den Anforderungen an die Leistung und die Volumenwiderstandsfähigkeit
des Materials.
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Für einen
Absorber für
Radiowellen, der im Mikrowellenband (3 G bis 300 GHz) verwendet
wird, ist ein Material mit einem relativ niedrigen Widerstand geeignet.
Die Volumenwiderstandsfähigkeit
des Materials ist bevorzugt in dem Bereich von 102 Ω.cm bis
105 Ω.cm,
und besonders bevorzugt von 102 Ω.cm bis
103 Ω.cm. Wenn
die Volumenwiderstandsfähigkeit
größer als
105 Ω.cm
ist, erhält
man keine ausreichende Charakteristik der Absorption von Radiowellen.
Wenn die Volumenwiderstandsfähigkeit
geringer ist als 102 Ω.cm, gibt es zu viel Reflexion,
und sowohl das Urformend als auch das Schäumen werden beeinträchtigt.
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Das
Expansionsverhältnis
liegt geeignet in einem solchen Bereich, dass die Volumendichte
in dem Bereich von 0.02 g/cm3 bis 0.1 g/cm3 liegt. Wenn die Volumendichte steigt, steigt
auch das Gewicht, ebenso wie die Materialkosten. Daher liegt die
Volumendichte bevorzugt bei 0.1 g/cm3 oder
weniger. Auf der anderen Seite, wenn die Dichte geringer ist als
0.02 g/cm3, kann die Geometrie nicht erhalten
werden, was es schwierig macht, den Urformprozess auszuführen.
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Wenn
leitend expandierte Perlen oder Tropfen als das Substratmaterial
verwendet werden, haben die Perlen bzw. Tropfen bevorzugt eine Partikelgröße von höchstens
10 mm, wenn man in Betracht zieht, wie gut sie in die spitz zulaufenden
Spitzen gefüllt
werden können.
Die Partikelgröße der leitend
expandierten Perlen oder Tropfen beträgt wenigstens 2 mm, um den
urgeformten Körper
vor Schrumpfen zu bewahren. Die expandierten Perlen bzw. Tropfen
in einer zylindrischen Form, die allgemein verwendet werden, haben
bevorzugt eine Größe in dem
Bereich von 2 mm bis 10 mm im Durchmesser. Darüber hinaus kann, falls es nötig ist,
zum Beispiel wenn der Winkel der Spitze der Pyramide sogar noch
kleiner sein muss, das Befüllen
der Spitzen verbessert werden, indem man zwei oder mehr Arten von
expandierten Perlen bzw. Tropfen verwendet, die unterschiedliche
Verteilungen der Partikelgrößen haben,
und/oder eine spezifische Schwere bzw. Schwerkraft kann verwendet
werden. bei den zylindrischen expandierten Perlen bzw. Tropfen bezieht
sich die Verteilungen der Partikelgrößen auf die Verteilungen der
Größen im Durchmesser
der zylindrischen Form.
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(Beispiele)
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Experiment 1
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Nachfolgend
werden Produkte nach Beispielen der Erfindung im Detail beschrieben.
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Expandierte
Perlen bzw. Tropfen, die aus einem Polypropylen-Ethylen-Kopolymer
(„polypropylene-ethylene
copolymer") hergestellt
sind, einschließlich
schwarzem Kohelstoff („carbon
black") bei einem
Additionsverhältnis
von 14 wt% bis 16 wt%, und die eine Volumendichte von 0.037 g/cm3 bis 0.040 g/cm3 haben, mit einer Korngröße von 4
mm bis 6 mm, wurden in eine Form gefüllt, dann durch Dampf erhitzt
bei 3 kg/cm2 G bis 4 kg/cm2 G,
bevor sie expandiert oder geschäumt
und in der Form eingeschmolzen wurden.
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Die
geschmolzene Substanz wurde aus der Form genommen und für 24 Stunden
bei 60°C
trocknen gelassen. Man erhält
einen pyramidenförmigen
expandierten urgeformten Körper 2,
der eine Volumendichte von 0.045 g/cm3 aufweist,
und einen Volumenwiderstand von 8 × 102 Ω.cm bis
1.2 × 103 Ω.cm.
Die Form des urgeformten Körpers 2 ist
in 3 gezeigt und das Urformergebnis und die Ergebnisse
der Messungen zur Absorption von Radiowellen mit der Spitze R (r1)
in verschiedenen Größen sind
in Tabelle 1 gezeigt. Die Mulde R (r2) betrug in diesem Fall 7.5
mm.
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Kriterien für die Bewertung
der Urformbarkeit der Spitze
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- o
- In allen Pyramiden
wurde kein Absplittern an den Spitzen beobachtet, und die Perlen
bzw. Tropfen verschmolzen weich miteinander und wurden in eine vorgeschriebene
Form gebracht.
- Δ
- Es wurde kein Absplittern
an den Spitzen beobachtet, aber die Perlen bzw. Tropfen verklumpten
zum Teil und verschmolzen nicht ausreichend miteinander.
- x
- Es gab eine/mehrere
Pyramide(n), bei denen ein Absplittern an der Spitze auftrat.
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Wie
man am besten an den Ergebnissen sieht, die in Tabelle 1 angegeben
sind, erhielt man in den Beispielen 1 bis 4, wo r1 in dem Bereich
von 0.5 mm bis 7.5 mm lag, gute Ergebnisse sowohl bezüglich Urformbarkeit
der Spitze der Pyramide als auch die Charakteristik der Absorption
von Radiowellen. Die Ergebnisse waren besonders gut für diese
beiden Kriterien, wenn r1 in dem Bereich von 2 mm bis 5 mm lag.
Im Vergleichsbeispiel 1, in dem r1 0.3 mm war (kleiner als in Beispielen
1 bis 4), war die Urformbarkeit verschlechtert. Im Vergleichsbeispiel
2, in dem r1 größer als
in Beispielen 1 bis 4 war, konnte keine ausreichende Charakteristik
der Absorption von Radiowellen dargestellt werden.
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Darüber hinaus
wurden in Beispiel 1 einige der Pyramiden nicht ausreichend mit
Perlen bzw. Tropfen gefüllt,
was zu einem Problem mit der Urformbarkeit führte. Wenn Perlen bzw. Tropfen,
die eine kleine Korngröße von 2
mm bis 3 mm haben, in einem Verhältnis
von 50 wt% zugefügt
und gemischt wurden, und das Urformen durchgeführt wurde, konnte eine ausreichende
Beladung mit einer guten Urformbarkeit der Spitze dargestellt werden.
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Experiment 2
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Messergebnisse,
bei denen die Spitze R (r1) 5 mm war und die Mulde R (r2) variiert
wurde, sind in Tabelle 2 gegeben. Es stellte sich heraus, dass,
wenn r2 kleiner wird, die Charakteristik der Absorption von Radiowellen
sich tendenziell verbessert. Wie aus Tabelle 2 zu ersehen, stellte
sich heraus, das r2 bevorzugt 7.5 mm oder weniger ist, und besonders
bevorzugt 5 mm oder weniger.
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Experiment 3
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Messergebnisse,
bei denen die Spitzen und Mulden der Pyramide eben waren wie in 4 gezeigt, und
die Länge 'a' einer Seite der Ebene an der Spitze
variiert wurde, sind in Tabelle 3 gegeben. Hier betrug die Distanz 'b' einer Seite der Mulde zwischen benachbarten
Pyramiden 10 mm. Wenn 'a' 15 mm oder weniger war,
ergab sich eine gute Charakteristik, obwohl sich besonders gute
Ergebnisse einstellten, wenn 'a' 10 mm oder weniger
war. Im Vergleichsbeispiel 3, bei dem die Größe 'a' der
Spitze 20 mm war, ergab sich eine unzureichende Leistung. Folglich
darf die Größe der Spitze
nichtgrößer als
15 mm sein.
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Die
obigen Beispiele ergaben sich bei Pyramidenformen, während die
selben Effekte für
Keilformen beobachten wurden, wie sie in 5 gezeigt
sind. 5 zeigt θ,
r1, r2, 'a' und 'b' für
diesen Fall.
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Experiment 4
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Ein
Beispiel, wie man die Einheiten zum Absorbieren von Radiowellens
nach den 3 und 4 befestigen
kann, ist in 6 gezeigt. Jede Einheit 1 ist
mit Schrauben oder dergleichen befestigt, und die hervorragenden
Bereiche 5 bzw. die ausgesparten Bereiche 4 verschiedener
Einheiten 1 sind miteinander verbunden und aneinander befestigt.
Auf diese Weise können
die Einheiten einfach ohne Klebstoff befestigt werden. Die Schrauben,
die zur Befestigung verwendet werden, sind durch die benachbarten
verbundenen Einheiten abgedeckt und liegen daher zur Oberfläche des
Absorbers für
Radiowellens nicht frei.
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Man
beachte, dass die Methode zur Befestigung in den 3 und 4 lediglich
zum Zwecke der Illustration gezeigt ist, und ähnliche Verfahren zur Befestigung,
die sich von diesem Beispiel unterscheiden, verwendet werden können.
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Experiment 5
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Jede
Pyramide hat dieselbe Form wie der urgeformte Körper in Experiment 2, mit der
Ausnahme, dass das Innere hohl war wie in 7 gezeigt.
Die Charakteristik der Absorption von Radiowellen wurde für verschiedene
Wandstärken
gemessen. Die Messergebnisse für
das Gewicht der Einheit und die Charakteristik der Absorption von
Radiowellen für
verschiedene Wandstärken
sind in Tabelle 4 angegeben.
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Wie
man Tabelle 4 entnimmt, verschlechtert sich bei einer hohlen Struktur
die Charakteristik der Absorption von Radiowellen kaum, solange
die Wandstärke
20 mm ist. Wenn die Struktur im Inneren hohl ausgebildet ist und
eine Wandstärke
von 20 mm aufweist, reduziert sich das Gewicht der Einheit um nahezu
30%, mit anderen Worten, die Materialkosten können um diesen Betrag verringert
werden.
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Experiment 6
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Jede
Pyramide hat dieselbe Form wie der urgeformte Körper in Experiment 2, mit der
Ausnahme, dass die Volumendichte (Expansionsverhältnis) variiert wurde. Der
Volumenwiderstand bzw. die Volumenwiderstandsfähigkeit („volume resistivity") und die Charakteristik
der Absorption von Radiowellen wurden gemessen. Die Messergebnisse
sind in Tabelle 5 angegeben. Es stellte sich, basierend auf der
gemessenen Charakteristik der Absorption von Radiowellen, heraus,
dass der Volumenwiderstand des urgeformten Körpers bevorzugt in dem Bereich
von 102 Ω.cm
bis 105 Ω.cm,
und besonders bevorzugt von 102 Ω.cm bis
104 Ω.cm
liegt. Darüber
hinaus ist, basierend auf der Urformbarkeit und der Charakteristik
der Absorption von Radiowellen die Volumendichte des urgeformten
Körpers
bevorzugt in dem Bereich von 0.02 g/cm3 bis
to 0.1 g/cm3.
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Kriterien für die Bewertung
der Urformbarkeit der Spitze
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- o
- In allen Pyramiden
wurde kein Absplittern an den Spitzen beobachtet, und die Perlen
bzw. Tropfen verschmolzen weich miteinander und wurden in eine vorgeschriebene
Form gebracht.
- Δ
- Es wurde kein Absplittern
an den Spitzen beobachtet, aber die Perlen bzw. Tropfen verklumpten
zum Teil und verschmolzen nicht ausreichend miteinander.
- x
- Es gab eine/mehrere
Pyramide(n), bei denen ein Absplittern an der Spitze auftrat.
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Zum
testen der Erwärmung
durch Absorption von Radiowellen wurde der Temperaturanstieg in
einem Absorber 1 aus Urethan gemessen, der aus der Beaufschlagung
mit einem elektrischen Feld, wobei GTEM („Gigahertz Transverse Electromagnetic
cells" Transversaleelektromagnetische
Zellen im Gigaherzbereich) Zellen verwendet wurden, resultiert,
wie in 8 gezeigt. Die Messergebnisse sind in 9 wiedergegeben. Hier
wurde die Temperatur auf nahezu 90°C nach ungefähr 60 Minuten gesteigert.
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Für ein expandiertes
Polypropylen, ein expandiertes Polystyrol und ein expandiertes Polyethylen,
das jeweils eine Volumendichte von 0.04 g/cm3 hat,
wurde das thermische Deformationsverhältnis durch ein Testverfahren
nach JIS K6767 gemessen. Die Messergebnisse finden sich in 10.
Bei 90°C
oder darüber
verformten sich das expandierte Polystyrol und das expandierte Polyethylen
stark, während
das expandierte Polypropylen nur leicht deformiert wurde. Genauer
gesagt sollte ein Absorber für
Radiowellen, bei dem ein expandiertes Polyethylen als ein Substratmaterial
verwendet wird, eine höhere
Wärmewiderstandsfähigkeit
aufweisen.
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Wie
vorstehend und entsprechend der vorliegenden Erfindung kann ein
Absorber für
Radiowellen oder eine Einheit zum Absorbieren von Radiowellen, der
bzw. die eine gute Charakteristik der Absorption von Radiowellen
und hohe Widerstandskraft gegenüber
Stößen aufweisen,
erreicht werden. Leitendend expandierte Tropfen auf Polypropylen-Basis
werden zum integralen Urformen verwendet, so dass die Charakteristik
der Absorption von Radiowellen und die Widerstandsfähigkeit
gegen Stöße verbessert
werden kann, und auch die Produktionsausbeute signifikant verbessert
werden kann.