DE60301037T2 - Magnetventil - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Materialfluss-steuerndes/regelndes Magnetventil, umfassend: einen Materialeinlassanschluss, einen Auslassanschluss, zumindest eine Dichtoberfläche sowie ein relativ zu der Dichtoberfläche axial bewegliches Element, das in sich selbst oder durch die Verwendung eines damit zusammen beweglichen Sperrelements im Zusammenwirken mit der Dichtoberfläche einen Durchgang zwischen dem Einlassanschluss und dem Auslassanschluss herstellt, wobei das bewegliche Element zusammen mit dem Ventilkörper ein Gehäuse definiert, das mit dem Einlassanschluss durch einen von einem ersten Solenoid gesteuerten ersten Strömungskanal und mit dem Auslassanschluss durch einen mit einem zweiten Solenoid gesteuerten zweiten Strömungskanal verbindbar ist, wodurch das Volumen des Gehäuses und gleichzeitig die Position des beweglichen Elements mittels der Solenoide eingestellt wird, um zwischen den Einlass- und Auslassanschlüssen einen gesteuerten Durchgang herzustellen.
- Die Publikation WO 97/04260 offenbart eine herkömmlich bekannte Lösung, worin ein Fluss durch einen Kanal mittels eines Elektromagneten oder eines Permanentmagneten geöffnet oder geschlossen wird. Ein Solenoid wird verwendet, um einen Ventilöffnungshebel von einer Endposition zu der anderen zu betätigen, wobei das Ventil entweder geöffnet oder geschlossen wird. Das Schließen und Öffnen erfolgt in einem einzigen Vorgang über das volle Ausmaß, d.h. das Ventil wird entweder vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen.
- Ferner sind zum Beispiel in den US-Patenten 3 904 167, 5 887 847 und 5 945 080 Ventile oder Wasserhähne vorgeschlagen worden, die mit zwei Solenoiden versehen sind, um die Position eines beweglichen Ventilelements, wie oben genannt, zu steuern.
- Diesen Publikationen ist gemeinsam, dass die Position des beweglichen Ventilelements durch gesteuertes Erregen der Solenoide erhalten wird. Insbesondere wird in der
US 3 904 167 das Öffnungssolenoid erregt, bis der benötigte Durchflussbetrag beobachtet wird. In den zwei letzteren Publikationen wird das Erregen durch Pulsieren der Solenoide klarer definiert, um hierdurch um jeden Puls den Fluss hochzustufen. - Eine Aufgabe dieser Erfindung ist es, für einen kontinuierlich gesteuerten/geregelten Durchfluss durch ein Magnetventil zu sorgen, wobei der Fluss als konstantes gewünschtes Volumen steuerbar/regelbar und einhaltbar ist. Auch ist es eine Aufgabe, den Fluss durch echte Steuerung/Regelung der Position des Ventilelements zu steuern/zu regeln.
- Um dies zu erreichen, ist das Ventil der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensorsystem, das die Position des beweglichen Elements sensiert, durch Steuerelektronik mit den Solenoiden verbunden ist.
- Ausführungen der Erfindung sind durch das gekennzeichnet, was in den beigefügten Ansprüchen angegeben ist.
- Die Erfindung wird nun im näheren Detail als Beispiel in Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben, worin:
-
1 zeigt einen Querschnitt des Prinzips für ein Magnetventil ohne jeglichen Fluss, der durch das Magnetventil hindurchtritt; -
3 zeigt einen Querschnitt des Prinzips für ein Magnetventil mit einem maximalen Fluss, der durch das Magnetventil hindurchtritt; und -
4 zeigt eine Magnetventilsteuerung in Diagrammansicht. -
1 zeigt ein Magnetventil1 im Querschnitt, wobei das Magnetventil einen Körper2 aufweist. Der Körper2 ist mit einem Einlassanschluss3 für eine einkom mende flüssige oder gasförmige Substanz, wie z.B. Wasser, versehen, sowie mit einem Auslassanschluss4 zum Ausgeben der Substanz aus dem Magnetventil1 . Das Magnetventil1 ist mit einem Gehäuse5 versehen, dessen eine Wand durch ein bewegliches Element6 gebildet ist. Das bewegliche Element6 ist bevorzugt zumindest teilweise durch eine flexible Membrane gebildet, um einen durch das Magnetventil1 hindurchtretenden Fluss zu regulieren. Dem Gehäuse wird eine Substanz, die von dem Einlassanschluss3 durch das Magnetventil1 hindurchfließt, über einen Einlasskanal7 zugeführt. Der Einlasskanal7 ist dazu ausgelegt, mittels eines Solenoids8 geschlossen und geöffnet zu werden. Die Substanz kann aus dem Gehäuse5 jeweils über einen Auslasskanal9 zu dem Magnetventil-Auslassanschluss4 abgeführt werden. Die Regulierung eines Flusses, der durch den Auslasskanal9 hindurch stattfindet, wird mittels eines Solenoids10 bewirkt. Das Solenoid10 kann entweder zum Öffnen oder Schließen des Auslasskanals9 verwendet werden. Das bewegliche Element6 ist bevorzugt mit einem Sperrelement11 versehen, das sich zu einer Dichtoberfläche12 hin absenkt, die sich im Körper2 des Magnetventils1 befindet, wenn die Substanzmenge in dem Gehäuse5 zunimmt, um hierdurch das Gehäusevolumen zu vergrößern. Wenn das Substanzvolumen in dem Gehäuse5 ausreichend zugenommen hat, senkt sich das Sperrelement11 vollständig gegen die Dichtoberfläche12 des Magnetventils1 , um den Fluss komplett zu stoppen, wobei das Magnetventil in einem geschlossenen Zustand ist, wie in1 gezeigt. - Zusätzlich ist das Sperrelement
11 bevorzugt mit einem Permanentmagneten13 ausgestattet, sowie mit einem Magnetfeldsensor14 an der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses5 , um die Position des beweglichen Elements6 und gleichzeitig die des Sperrelements11 zu überwachen, um einen Durchfluss durch das Magnetventil1 zu steuern oder zu regeln, wie nachfolgend im näheren Detail in Bezug auf2 beschrieben. - In
2 ist aus dem Gehäuse5 etwas Substanz abgelassen worden, indem das Solenoid10 den Auslasskanal9 für einen Moment geöffnet hat. Demzufolge verschiebt ein Druck, der seitens des Einlassanschlusses3 des Magnetventils1 anliegt, das bewegliche Element6 , um ein Volumen des Gehäuses5 zu verringern, und löst gleichzeitig das Sperrelement11 von der Dichtoberfläche12 , die sich in dem Magnetventilkörper2 befindet. Somit kann das Material durch einen Durchgang15 hindurchfließen, der zwischen dem Sperrelement11 und der Ventildichtoberfläche12 erstellt wird. Die Größe des Durchgangs15 wird mittels des durch das Solenoid10 bewirkten Ausgabevolumens einer im Gehäuse5 vorhandenen Substanz durch den Auslasskanal9 oder mittels des vom Solenoid8 zugeführten Substanzvolumens durch den Einlasskanal7 eingestellt. Die Höhe des Drucks, der seitens des Einlassanschlusses3 des Magnetventils1 anliegt, hat auch eine Wirkung auf die Durchflussrate eines Materialvolumens sowohl im Einlasskanal7 als auch in dem Auslasskanal9 . Um Durchflussratenschwankungen in den Kanälen7 und9 zu kompensieren, die möglicherweise durch Druckfluktuationen hervorgerufen werden, die an dieser Seite des Einlassanschlusses3 anliegen, werden/wird das bewegliche Element6 und/oder das Sperrelement11 bevorzugt mit einem Permanentmagneten13 versehen. Der Permanentmagnet13 kann direkt auf dem beweglichen Element6 angebracht werden oder kann optional zum Beispiel an die Innenseite des Sperrelements11 gesetzt werden. Jeweils an der Seite des Gehäuses5 , die dem Permanentmagneten13 gegenüberliegt, ist ein Magnetfeldsensor14 angebracht. Der Magnetfeldsensor14 und der Permanentmagnet13 ermöglichen, dass eine einfache Steuer/Regelschaltung erstellt wird, mittels der es möglich wird, das Volumen des Materials oder der Substanz, die sich in dem Gehäuse5 befindet, präzise zu steuern/zu regeln, indem der Einlasskanal7 oder der Auslasskanal9 mit den jeweiligen Solenoiden8 und10 nach Bedarf geöffnet wird. Während eine Position des Permanentmagneten13 in Bezug auf den Magnetfeldsensor14 eingestellt wird, wird das Volumen einer im Gehäuse5 vorhanden Substanz gleichzeitig dazu benutzt, eine Durchflussströmungsrate durch das Magnetventil1 zu steuern, indem der Durchgang15 kleiner oder größer gemacht wird. Die Position des Permanentmagneten13 wird durch den Magnetfeldsensor14 überwacht, und die hierdurch gelieferte Information wird von der Steuerelektronik genutzt, um die Solenoide8 und10 bzw. einen in den Kanälen7 und9 auftretenden Durchfluss zu steuern/zu regeln, bis der Permanentmagnet13 eine gewünschte Position in Bezug auf den Magnetfeldsensor14 einnimmt und eine gewünschte Durchflussrate durch das Magnetventil1 erreicht wird. -
3 stellt einen Zustand dar, in dem das Magnetventil1 vollständig offen ist und ein Materialfluss durch den Durchgang15 bei seinem Maximum ist. Hierbei enthält das Gehäuse5 ein minimales Materialvolumen, und in diesem Zustand wird der Permanentmagnet13 gegen die Deckfläche des Gehäuses5 gedrückt, so dass er so dicht wie möglich an dem Magnetfeldsensor14 anliegt. -
4 stellt den Betrieb des Magnetventils1 im Blockdiagramm dar. Sie zeigt, dass der Betrieb der Solenoide8 und10 mittels Steuerelektronik16 und Sensoren gesteuert/geregelt wird, die die Position des beweglichen Elements6 überwachen, das zumindest teilweise eine der Wände des Gehäuses5 darstellt, und die bevorzugt einen Permanentmagneten13 und einen Magnetfeldsensor14 umfassen. Der Mechanismus enthält bevorzugt auch einen Verstärker17 zwischen dem Magnetfeldsensor14 und der Steuerelektronik16 . - Das Magnetventil
1 kann eine interne Struktur haben, die sich von der in1 gezeigten unterscheidet, wobei aber das wesentliche Merkmal ist, dass die Durchflussströmungsrate durch das Magnetventil über den Durchgang15 mittels des im Gehäuse5 enthaltenen Materialvolumens gesteuert/geregelt wird, und dass das Volumen des im Gehäuse5 vorhandenen Materials mittels des einfachen Sensorsystems13 und14 überwacht wird und auch mittels der Solenoide8 und10 , die durch die Steuerelektronik16 gesteuert werden, reguliert wird. - Anstelle einer Membrane kann eine Volumenänderung des Gehäuses
5 optional zum Beispiel mittels eines abgedichteten Kolbens hervorgerufen werden. In diesem Fall ist der Kolben in der Lage, sich innerhalb einer Hülse konsistent mit einem im Gehäuse5 vorhandenen Materialvolumen hin- und herzubewegen, wobei das Materialvolumen wie oben beschrieben reguliert wird. Das Ende des Kolbens, das in Bezug auf das Gehäuse5 gegenüberliegt, ist bevorzugt mit einem komplementären Sperrelement11 versehen, das gegen die Dichtoberfläche12 des Magnetventils1 drückt. - Andererseits kann eine Wand des Gehäuses
5 vollständig oder partiell von einer flexiblen Membrane gebildet sein, die sich selbst, ohne ein separates Sperrele ment11 , gegen die Dichtoberfläche12 drückt, die in dem Ventilkörper2 vorhanden ist, wobei der Dichtoberfläche auch eine andere Konstruktion gegeben werden kann als die, die in den1 –3 gezeigt ist. Jedoch ist in diesem Fall die Membrane mit einem Permanentmagneten13 ausgestattet, um die Membranposition zu überwachen.
Claims (5)
- Materialfluss-steuerndes/regelndes Magnetventil (
1 ), umfassend einen Materialeinlassanschluss (3 ), einen Auslassanschluss (4 ), zumindest eine Dichtoberfläche (12 ) sowie ein relativ zu der Dichtoberfläche (12 ) axial bewegliches Element (6 ), das in sich selbst oder durch die Verwendung eines damit zusammen beweglichen Sperrelements (11 ) im Zusammenwirken mit der Dichtoberfläche (12 ) einen Durchgang (15 ) zwischen dem Einlassanschluss (3 ) und dem Auslassanschluss (4 ) herstellt, wobei das bewegliche Element (6 ) zusammen mit dem Ventilkörper ein Gehäuse (5 ) definiert, das mit dem Einlassanschluss (3 ) durch einen von einem ersten Solenoid (8 ) gesteuerten ersten Strömungskanal (7 ) und mit dem Auslassanschluss (4 ) durch einen von einem zweiten Solenoid (10 ) gesteuerten zweiten Strömungskanal (9 ) verbindbar ist, wodurch das Volumen des Gehäuses (5 ) und gleichzeitig die Position des beweglichen Elements (6 ) mittels der Solenoide (8 ,10 ) eingestellt wird, um zwischen den Einlass- und Auslassanschlüssen (3 ,4 ) einen gesteuerten Durchgang (15 ) herzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensorsystem (13 ,14 ), das die Position des beweglichen Elements (6 ) sensiert, durch Steuerelektronik (16 ) mit den Solenoiden (8 ,10 ) verbunden ist. - Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsystem einen Permanentmagneten (
13 ), der an dem beweglichen Element (6 ) angebracht ist, sowie einen Magnetfeldsensor (14 ), der an dem Körper (2 ) des Magnetventils an der dem Permanentmagneten (13 ) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (5 ) angebracht ist, umfasst. - Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das be wegliche Element (
6 ) einen in einer Hülse beweglichen Kolben oder eine mit einem Sperrelement (11 ) versehene flexible Membrane umfasst, und dass das Gehäuse (5 ) an der der Dichtoberfläche (12 ) gegenüberliegenden Seite des beweglichen Elements (6 ) angeordnet ist. - Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtoberfläche (
12 ) ringförmig ist, wie per se bekannt, und dass das damit zusammenwirkende axial bewegliche Sperrelement (11 ) verjüngt ist. - Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (
13 ) an dem beweglichen Element (6 ) an der Position des Sperrelements (11 ) oder direkt an dem Sperrelement (11 ) angebracht ist.
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Legal Events
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