DE19804692C2 - Durchflußregelventil - Google Patents
DurchflußregelventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Durchflußregelventil mit
einem Eingangsanschluß, einem Ausgangsanschluß und da
zwischen einer Drosseleinrichtung, die eine erste Dros
sel und eine zweite Drossel aufweist, wobei die zweite
Drossel in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen
dem Eingangsanschluß und dem Ausgangsanschluß verstell
bar ist, wobei die erste Drossel als hilfskraftbetätig
bares Drosselventil ausgebildet ist.
Ein derartiges Durchflußregelventil ist aus DE-AS 15 48 996
bekannt. Die zweite Drossel ist in Abhängigkeit von
der Druckdifferenz zwischen dem Eingangsanschluß und
dem Ausgangsanschluß verstellbar und zwar über ein Mem
brangehäuse, in dem eine Membran angeordnet ist, die
auf einer Seite vom Druck im Eingang und auf der ande
ren Seite vom Druck im Ausgang beaufschlagt ist. Die
erste Drossel ist, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, als
hilfskraftbetätigtes Drosselventil ausgebildet. Die
Drossel kann nämlich durch einen Motor verstellt wer
den.
Ein weiteres Durchflußregelventil ist aus
DE 43 41 848 C2 bekannt. Diese Druckschrift zeigt ein Regelventil mit einem Ein
gangsanschluß, einem Ausgangsanschluß und dazwischen
einer Drosseleinrichtung, die eine erste Drossel und
eine zweite Drossel aufweist, wobei die zweite Drossel
in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem
Eingangsanschluß und dem Ausgangsanschluß verstellbar
ist. Eine Bypassleitung ist vom Eingangsanschluß zur
zweiten Drossel vorgesehen. Mit Hilfe der ersten Drossel
gibt man einen Sollwert für die Durchflußmenge vor. Die
erste Drossel ist hierbei als Schieber ausgebildet, der
mit einem Gehäuseteil einen Drosselspalt mehr oder we
niger weit freigibt. Die Position dieses Schiebers kann
mit Hilfe eines manuell betätigbaren Drehknopfes ver
stellt werden. Die zweite Drossel weist ein Verstell
element auf, das vom Druck im Eingangsanschluß einer
seits und vom Druck im Ausgangsanschluß andererseits,
also der Druckdifferenz zwischen diesen beiden An
schlüssen, beaufschlagt wird. Dieses Verstellelement
stellt sich so ein, daß die zweite Drossel den ge
wünschten konstanten Durchfluß ermöglicht.
DE-AS 21 05 200 zeigt ein Regelventil mit zwei getrenn
ten Ventilkegeln zur selbsttätigen Regelung der Durch
laßöffnung des Ventilsitzes. Zwischen einem nicht näher
bezeichneten Eingangsanschluß und einem ebenfalls nicht
näher bezeichneten Ausgangsanschluß ist eine Drosse
leinrichtung angeordnet, die aus einer ersten Drossel
und einer zweiten Drossel gebildet ist. Die erste Dros
sel ist hierbei hilfskraftbetätigbar. Sie kann nämlich
durch einen Druck, der über ein Kapillarrohr zugeführt
wird, verschoben werden. Die andere Drossel ist über
ein Membrangehäuse verstellbar, in dem eine Membran
angeordnet ist. Die Membran ist mit einem nicht näher
dargestellten Differenzdruckgeber verbunden, beispiels
weise mit den vor bzw. hinter einer Meßblende liegenden
Abschnitten einer von einem Medium durchströmten Rohr
leitung.
DE-PS 968 859 zeigt eine Regelvorrichtung für die zu
einem Filter strömende Flüssigkeit mit einem Eingangs
anschluß, einem Ausgangsanschluß und dazwischen einer
Drosseleinrichtung, die eine erste Drossel und eine
zweite Drossel aufweist. Die erste Drossel ist als
Blende ausgebildet, die veränderbar ist und zwar in
Abhängigkeit vom Druck am Ausgang. Die zweite Drossel
ist in Abhängigkeit von dem Differenzdruck über der
ersten Drossel verstellbar.
DE 29 14 196 C3 zeigt ein Ventil zum Steuern von Druck
mittel. Bei diesem Ventil wird die Durchflußmenge des
Druckmittels mit Hilfe eines Proportionalmagneten ge
steuert. Alternativ dazu kann man auch einen hydrau
lisch oder pneumatisch beaufschlagten Arbeitszylinder,
eine in ihrer Kraft veränderbare Druckfeder oder der
gleichen verwenden.
G. Muschong et al, Pulsweitenmoduliertes Magnetventil,
O + P "Ölhydraulik und Pneumatik" 37 (1993), Nr. 9, Seiten
720, 722 beschreibt ein pulsweitenmoduliertes Magnet
ventil, das relativ schnell schalten kann.
In vielen Anwendungsbereichen ist es gewünscht, ein
derartiges Regelventil nicht nur manuell, sondern auch
unter Verwendung einer Hilfskraft, beispielsweise von
elektrischem Strom, betätigen zu können, um es fern
steuern zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Durch
flußregelventil auf kostengünstige Art fernsteuerbar zu
machen.
Diese Aufgabe wird bei einem Durchflußregelventil der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine Bypass
leitung vom Eingangsanschluß zur zweiten Drossel vorge
sehen ist und eine Bypassöffnung zwischen dem Eingang
und dem Ausgang des Drosselventils angeordnet ist.
Das Drosselventil ist ein einfaches hilfskraftbetätig
bares Ventil, mit dessen Hilfe man nun den Sollwert so
vorgeben kann, wie dies bislang mit der manuell ver
stellbaren ersten Drossel möglich war. Allerdings haben
derartige hilfskraftbetätigbare Ventile vielfach den
Nachteil, daß sie, zumindest in einer preisgünstigen
Ausführungsform, nur eine begrenzte Druckfestigkeit
aufweisen. Man muß also dafür Sorge tragen, daß der
Differenzdruck über dieses hilfskraftbetätigbare Ventil
nicht größer wird, als es für das Ventil zugelassen
ist. Dieser Differenzdruck ist aber in vielen Fällen
kleiner, als es für die Anwendung, in der das Durch
flußregelventil eingesetzt werden soll, notwendig ist.
Aus diesem Grund ist eine Bypassleitung vom Eingangsan
schluß zur zweiten Drossel vorgesehen, wobei die
Bypassleitung so angeschlossen ist, daß die zweite
Drossel noch druckbeaufschlagt werden kann. Diese
Bypassleitung macht das Drosselventil "undicht", d. h.
es wird dafür gesorgt, daß Flüssigkeit an dem Ventil
vorbeidringen kann, so daß der Differenzdruck über das
Drosselventil innerhalb der vorgegebenen Grenzen
bleibt. Durch diese Kombination kann man ein relativ
preisgünstiges Ventil als Ersatz für die erste Drossel
vorsehen, das eine Fernsteuerbarkeit ermöglicht. Im
übrigen bleiben aber die Regeleigenschaften des Durch
flußregelventils so gut, wie dies bei der DE 43 41 848 C2
bekannten Ausführungsform der Fall ist.
Vorzugsweise ist in der Bypassleitung eine dritte Dros
sel angeordnet. Diese Drossel sorgt dafür, daß der
Flüssigkeitsstrom, der an der ersten Drossel vorbei
tritt, begrenzt bleibt. Es erfolgt zwar ein Druckaus
gleich. Dieser Druckausgleich beeinträchtigt die Funk
tion des hilfskraftbetätigbaren Ventils im Betrieb
nicht.
Mit Vorteil ist das Drosselventil als Magnetventil aus
gebildet. Das Drosselventil läßt sich also mit Hilfe
von elektrischem Strom, der einen Magneten versorgt,
steuern. Damit ergeben sich viele Möglichkeiten der
Ansteuerung. Beispielsweise kann die Ansteuerung dann
über einen Prozeßrechner oder eine andere elektrische
Steuereinrichtung erfolgen, was den Vorteil hat, daß
hier rückgekoppelte Meßwerte relativ einfach verarbei
tet werden können.
Vorteilhafterweise ist das Magnetventil getaktet. Es
muß also keine feste Stellung des Schließelements des
Magnetventils eingestellt werden, die bei einem Magnet
ventil ohnehin nur relativ schwierig zu realisieren
ist. Der Öffnungsgrad des Ventils ergibt sich vielmehr
aus dem Tastverhältnis, d. h. dem Verhältnis von Öff
nungszeiten des Magnetventils zu der Summe aus Öff
nungs- und Schließzeiten. Damit wird eine relativ ge
naue Einstellung der ersten Drossel möglich.
Vorteilhafterweise weist die zweite Drossel ein Ver
stellelement auf und die Bypassleitung durchsetzt das
Verstellelement. Damit läßt sich eine relativ kompakte
Bauweise realisieren. Da ohnehin eine Leitung von dem
Eingangsanschluß zum Verstellelement vorhanden sein
muß, die das Verstellelement beaufschlagt, ist die
Fortsetzung dieser Leitung durch das Verstellelement
hindurch mit einem relativ geringen Aufwand verbunden.
Hierzu sind nur relativ geringe Modifikationen an be
kannten Verstellelementen notwendig.
Mit Vorteil ist der Druckabfall über der zweiten Dros
sel größer als über dem Drosselventil. Während der
Bypass dafür sorgt, daß im Schließzustand des Drossel
ventils die Druckdifferenz über dem Drosselventil einen
vorbestimmten Wert nicht überschreitet und dementspre
chend die erneute Öffnung des Drosselventils problemlos
möglich ist, sorgt diese Ausgestaltung dafür, daß auch
im Betrieb der Druckabfall über dem Drosselventil klein
genug bleibt. Der hauptsächliche Druckabfall, der für
die Regelung der Durchflußmenge erforderlich ist, er
folgt dann über die zweite Drossel.
Mit Vorteil ist in der Bypassleitung eine Absperrein
richtung angeordnet. In vielen Fällen stört der durch
die Bypassleitung tretende geringe Flüssigkeitsstrom
nicht, weil er zu klein ist, um nennenswerte Reaktionen
zu bewirken. In manchen Fällen ist es aber erwünscht,
auch diesen Strom zu unterbinden, wenn beispielsweise
eine an das Durchflußregelventil angeschlossene Arbeitsmaschine,
beispielsweise ein Motor, vollständig
stillgesetzt werden soll. Ein angeschlossener Motor
könnte sich beispielsweise aufgrund der Undichtigkeiten
am Drosselventil ganz langsam drehen. Um dies zu ver
meiden, ist die Absperreinrichtung vorgesehen, die jeg
lichen Flüssigkeitsstrom durch die Bypassleitung unter
bindet, wenn dies gewünscht ist.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß eine Steuerein
richtung mit dem Drosselventil und der Absperreinrich
tung verbunden ist, die die Absperreinrichtung eine
vorbestimmte Zeit öffnet, bevor sie das Drosselventil
betätigt. Damit wird sichergestellt, daß der Druckaus
gleich über die Bypassleitung auf beiden Seiten des
Drosselventils erfolgen kann, bevor das Drosselventil
öffnet. Das Drosselventil wird also nur dann betätigt,
wenn der zulässige Differenzdruck nicht überschritten
ist. Das gleiche gilt auch für den umgekehrten Fall.
Das Drosselventil wird geschlossen, bevor die Absper
reinrichtung geschlossen wird.
Vorzugsweise ist die Absperreinrichtung als Magnetven
til ausgebildet. Ein Magnetventil läßt sich, wie oben
erläutert, elektrisch fernbedienen und somit relativ
leicht in die Steuereinrichtung integrieren.
Mit Vorteil sind das Drosselventil, die zweite Drossel
und die Absperreinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse
auf einer gemeinsamen Achse angeordnet. Dies ergibt
einen relativ kompakten Aufbau. Die Bewegungsrichtungen
von Absperreinrichtung, Drosselventil und Verstellele
ment der zweiten Drossel sind etwa gleich. Damit kann
man beispielsweise eine Vorzugsrichtung für den Einbau
des Durchflußregelventils vorgeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung eines Durchflußre
gelventils,
Fig. 2 eine zweite Ausgestaltung eines Durchflußre
gelventils in kompakter Bauweise und
Fig. 3 eine dritte Ausgestaltung eines Durchflußre
gelventils mit Absperreinrichtung.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Durchflußregelventil 1
weist ein Drosselventil 2, das eine erste Drossel bil
det, und eine Drosseleinheit 3 auf, die eine zweite
Drossel enthält. Die Drosseleinheit 3 entspricht hier
bei im wesentlichen dem Regelventil, das in
DE 43 41 848 C2 dargestellt ist. Allerdings ist hier
auf eine manuelle Verstellbarkeit des einen Schiebers
verzichtet worden.
Die Drosseleinheit 3 weist in einem Gehäuse 4 einen
Schieber 5 auf, der in einer Bohrung 6 verschiebbar
angeordnet ist. Der Schieber 5 ist hierbei als Hohlzy
linder ausgebildet. Er wird mit Hilfe einer Druckfeder
7 in Öffnungsrichtung belastet, also so, daß seine
Steuerkante 8 einen möglichst großen Abstand von einem
Ventilsitz 9 aufweist. Der Ventilsitz 9 ist hierbei als
Bohrung ausgebildet, deren Innendurchmesser mit dem
Außendurchmesser des Schiebers 5 übereinstimmt. Auf der
Seite des Ventilsitzes 9, auf der auch der Schieber 5
angeordnet ist, befindet sich eine Kammer 10, die über
eine Ausgangsdrossel 11 mit einem Ausgangsanschluß 12
in Verbindung steht.
Die Druckfeder 7 preßt einen zweiten Schieber 13 gegen
einen Deckel 14, der das Gehäuse 4 verschließt. Der
Schieber 13, der in der bekannten Ausgestaltung nach
DE 43 41 848 C2 zur Vorgabe des Sollwerts dient, wird
im vorliegenden Fall als unbeweglich im Gehäuse 4 ange
sehen. Auf der Seite des Ventilsitzes 9, auf der sich
der zweite Schieber 13 befindet, ist eine zweite Kammer
15 angeordnet, die über eine Eingangsdrossel 16 mit
einer Verbindungsleitung 17 in Verbindung steht. Die
Verbindungsleitung 17 stellt eine Verbindung zum Aus
gang 18 des Drosselventils 2 her.
In einem Verbindungskanal 19 zwischen der Verbindungs
leitung 17 und der Stirnseite des Schiebers 5, die dem
Ventilsitz 9 abgewandt ist, ist ein Stopfen 20 angeord
net, der den Verbindungskanal 19 unterbricht.
Das Drosselventil 2 ist als Magnetventil ausgebildet.
Ein Schließelement 21 wirkt hierbei mit einem Ventil
sitz 22 zusammen. Das Schließelement 21 wird über einen
Magnetanker 23 bewegt, d. h. vom Ventilsitz 22 abgeho
ben. Die Rückbewegung erfolgt unter der Wirkung einer
Rückstellfeder 24.
Das Drosselventil 2 weist einen Eingang 25 auf, der mit
einem Eingangsanschluß 26 des Durchflußregelventils 1
in Verbindung steht.
Die Verbindung zwischen dem Eingang 25 und dem Ausgang
18 des Drosselventils 2 kann also mit Hilfe des Schlie
ßelements 21 und des Ventilsitzes 22 unterbrochen oder
freigegeben werden. Zusätzlich ist in einer Wand 27 des
Ventilsitzes 22 eine Bypassöffnung 28 vorgesehen, die
als Drossel ausgebildet ist, wie der vergrößerte Aus
schnitt zeigt. Beispielsweise kann die Bypassöffnung 28
einen Durchmesser in der Größenordnung von 0,5 bis 1 mm
aufweisen. Durch die Bypassöffnung 28 kann auch bei
geschlossenem Drosselventil 2 ein Druckausgleich zwi
schen dem Eingang 25 und dem Ausgang 18 des Drosselven
tils 2 erfolgen, so daß die beiden Drücke P0, P1 sich
einander annähern können und der zulässige Differenz
druck über das Drosselventil 2 nicht überschritten
wird. Das Drosselventil 2 kann ohne Gefahr einer Be
schädigung geöffnet werden.
Vom Eingang 25 des Drosselventils 2 geht eine Leitung
29 zu der Stirnseite 30 des Schiebers 5, die auf der
dem Ventilsitz 9 abgewandten Seite des Schiebers 5 an
geordnet ist. In der Leitung 29 ist ebenfalls eine
Drossel 31 angeordnet. Der Drosselwiderstand der Lei
tung 29 kann sich auch durch die Ausbildung der Leitung
selbst ergeben. Somit gelangt der Druck P0 vom Ein
gangsanschluß 26 des Durchflußregelventils 1 auf den
Schieber 5. Der Schieber 5 ist im Gehäuse 4 mit einem
kleinen Spiel oder Spalt gelagert. Durch den Spalt kann
Hydraulikflüssigkeit aus der Leitung 29 in die Kammer
10 treten. Der Spalt zwischen dem Schieber 5 und dem
Gehäuse 4 bildet eine Hilfsdrossel, deren Durchlaß von
der Stellung des Schiebers 5 im Gehäuse 4 abhängig ist.
Je weiter der Schieber 5 in Richtung auf den Ventilsitz
9 vorgeschoben ist, desto geringer ist der Drosselwi
derstand durch die Hilfsdrossel. Der Druck an der
Stirnseite 30 des Schiebers 5 ist also bestimmt durch
den Druck am Mittelabgriff eines Druckteilers zwischen
Eingangsanschluß 26 und Kammer 10 (also praktisch dem
Ausgangsanschluß 12), der durch die Drossel 31 und die
Hilfsdrossel gebildet ist.
Das Drosselventil 2 wird getaktet betrieben, d. h. es
wird periodisch geöffnet und geschlossen. Das Verhält
nis der Öffnungszeiten zu der Summe aus Öffnungs- und
Schließzeiten, das sogenannte Tastverhältnis, bestimmt
den Öffnungsgrad des Drosselventils 2 und somit den
Druck P1 in der Verbindungsleitung 17, also in der Kam
mer 15.
Auf den Schieber 5 wirkt in Öffnungsrichtung der Druck
P2 am Ausgangsanschluß 12, wenn man vom Druckabfall an
der Ausgangsdrossel 11 absieht. Der auf die Stirnseite
30 des Schiebers 5 wirkende Druck ist hingegen ein
Schließdruck. Wenn der Druck P2 am Ausgangsanschluß 12
absinkt, dann wird der Schieber 5 weiter auf den Ven
tilsitz 9 geschoben, wodurch sich die Flüssigkeitsströ
mung durch den Spalt zwischen Ventilsitz 9 und Schieber
5 vermindert. Steigt hingegen der Druck P2 im Ausgangs
anschluß 12 an, etwa aufgrund einer höheren Belastung
durch einen angeschlossenen Verbraucher, dann öffnet
sich der Spalt zwischen dem Schieber 5 und dem Ventil
sitz 9 weiter, wodurch eine größere Flüssigkeitsmenge
freigegeben wird. Die Durchflußmenge kann also prak
tisch konstant gehalten werden, wobei ihre Größe vom
Druck P1 in der Verbindungsleitung 17 vorgegeben wird.
Die Ausgestaltung nach Fig. 1 ist aus zwei herkömmli
chen Bauteilen zusammengesetzt worden, die nur in sehr
geringem Umfang modifiziert werden müssen. So kann die
Drosseleinheit 3 durch das Regelventil aus
DE 43 41 848 C2 gebildet werden, wobei lediglich der
eine Schieber 1 festgelegt und die Leitung 19 ver
schlossen werden muß. Für das Drosselventil 2 kann bei
spielsweise ein Magnetventil vom Typ EVSIM 6-20 der
Anmelderin verwendet werden, wobei hier lediglich er
forderlich ist, in der Wand 27 die Bypassöffnung 28
anzubringen. Schließlich muß man beide Teile 2, 3 durch
die Verbindungsleitung 17 und die Leitung 29 miteinan
der verbinden.
Fig. 2 zeigt eine kompaktere Ausgestaltung, bei der
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Ein derartiges Ventil kann zum Beispiel in einen Motor
eingebaut werden. Hier ist das Drosselventil 2 und die
Drosseleinheit 3 als Einheit ausgebildet, d. h. das Ma
gnetventil, das das Drosselventil 2 bildet, ist an das
Gehäuse 4 angeflanscht. Der Ventilsitz 22 des Drossel
ventils 2 ist in einem Einsatz 32 angeordnet, gegen den
die Feder 7 abgestützt ist, die den Schieber 5 in seine
Öffnungsstellung drückt. Dementsprechend ist im Innern
des Einsatzes 32 die Leitung 17 ausgebildet. Die Lei
tung 29 ist im Gehäuse 4 angeordnet. Die Drossel 31
wird durch eine Verengung gebildet, kurz bevor die Lei
tung 29 in einen Druckraum 33 an der Stirnseite 30 des
Schiebers 5 übergeht. Anstelle des Schiebers 5 kann
natürlich auch ein anderes Verstellelement verwendet
werden, beispielsweise eine Membran. Diese ist durch
eine kleine Öffnung oder durch eine Bypassleitung
"undicht" gemacht, um einen Druckausgleich zu ermögli
chen.
Die Bypassleitung wird durch eine Bohrung 34 im Schie
ber 5 gebildet, die einen Drosselabschnitt 35 aufweist.
Auch bei geschlossenem Ventil 21, 22 kann Flüssigkeit
hier zur zweiten Drossel 5, 9 gelangen. Im übrigen ent
spricht die Funktion des in Fig. 2 dargestellt Durch
flußregelventils derjenigen aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Durch
flußregelventils, das im wesentlichen derjenigen aus
Fig. 2 entspricht.
Zusätzlich ist ein weiteres Magnetventil 36 dazugekom
men, das die Bypassleitung zwischen dem Eingangsan
schluß 26 und der zweiten Drossel 5, 9 verschließen
kann. Hierzu unterbricht das Magnetventil eine Verbin
dung zwischen der Leitung 29 und dem Druckraum 33 mit
Hilfe eines Schließelements 37, das an einem Ventilsitz
38 zur Anlage gebracht werden kann. In diesem Fall ist
das Vordringen von Hydraulikflüssigkeit vom Eingangsan
schluß 26 zum Ausgangsanschluß 12 unterbunden.
Bei dieser Ausgestaltung kann natürlich ein unzulässig
hoher Differenzdruck über das Drosselventil 2 entste
hen, der ein Öffnen des Ventils 21, 22 verhindern würde
oder Beschädigungen nach sich ziehen könnte. Aus diesem
Grunde ist eine Steuereinrichtung 39 vorgesehen, die
vor einer Öffnung des Drosselventils 2 das Magnetventil
36 öffnet, so daß ein Druckausgleich über das Drossel
ventil 2 erfolgen kann.
Ein derartiges Durchflußregelventil kann bevorzugter
weise dann eingesetzt werden, wenn Wasser als Hydrau
likflüssigkeit verwendet wird.
Claims (10)
1. Durchflußregelventil mit einem Eingangsanschluß,
einem Ausgangsanschluß und dazwischen einer Dros
seleinrichtung, die eine erste Drossel und eine
zweite Drossel aufweist, wobei die zweite Drossel
in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem
Eingangsanschluß und dem Ausgangsanschluß verstell
bar ist, wobei die erste Drossel als hilfskraftbe
tätigbares Drosselventil ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Bypassleitung (29) vom
Eingangsanschluß (26) zur zweiten Drossel (5, 9)
vorgesehen ist und eine Bypassöffnung (28) zwischen
dem Eingang (25) und dem Ausgang (18) des Drossel
ventils (2) angeordnet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Bypassleitung (29) eine dritte Drossel (35)
angeordnet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Drosselventil (2) als Magnetventil
ausgebildet ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Magnetventil getaktet ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Drossel (5, 9) ein
Verstellelement (5) aufweist und die Bypassleitung
(34, 35) das Verstellelement durchsetzt.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckabfall über die zweite
Drossel (5, 9) größer als über das Drosselventil
(2) ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Bypassleitung (29) eine
Absperreinrichtung (36, 38) angeordnet ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinrichtung (39) mit dem Drosselventil
(2) und der Absperreinrichtung (36-38) verbunden
ist, die die Absperreinrichtung eine vorbestimmte
Zeit öffnet, bevor sie das Drosselventil (2) betä
tigt.
9. Ventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Absperreinrichtung (36-38) als Magnet
ventil ausgebildet ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drosselventil (2), die
zweite Drossel (5, 9) und die Absperreinrichtung
(36-38) in einem gemeinsamen Gehäuse (4) auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet sind.
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