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Die
Erfindung betrifft eine Steueranordnung zur hydraulischen Ansteuerung
eines Wegeventils gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine für
eine derartige Steueranordnung vorgesehene Vorsteuereinrichtung.
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Üblicherweise
wird für
die Ansteuerung einer Seite eines Wegeventils ein Vorsteuerventil
vorgesehen. Dies ist in den meisten Fällen als Druckreduzierventil
ausgebildet, so dass das Wegeventil in Abhängigkeit vom Druck am Steuerausgang
des Vorsteuerventils aus einer Grundposition verstellt werden kann.
Das Vorsteuerventil kann ein manuell betätigbares Ventil sein, wie es
aus dem Datenblatt
RD 64 552 der
Anmelderin bekannt ist. Dieses manuell betätigbare Vorsteuerventil – in der
Regel ein Vorsteuergerät – ist im
Abstand zu dem Wegeventil angeordnet, wobei die Steuerölverbindung über eine
Hydraulikleitung erfolgt.
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Anstelle
des manuell betätigbaren
Vorsteuerventils kann auch ein elektrohydraulisches Vorsteuerventil
eingesetzt werden, das dann unmittelbar am Wegeventil angeordnet
ist. In vielen Fällen
ist das elektromagnetisch betätigbare
Vorsteuerventil ein sogenanntes Einbauventil mit einer Einbaupatrone, die
in eine Bohrung eines Deckels des Wegeventils eingeschoben ist.
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Manchmal
ist es erforderlich, dass das Wegeventil über zwei oder mehr Vorsteuerventile
im gleichen Sinne verstellbar ist. Üblicherweise ist dann das eine
Vorsteuerventil elektromagnetisch und das andere Vorsteuerventil
manuell betätigbar.
Es besteht dann die Möglichkeit
das Wegeventil auch dann noch anzusteuern und einen Verbraucher
zu bewegen, wenn wegen eines Defektes der elektrischen Anlage, der
Elektromagnet des elektromagnetisch betätigbaren Vorsteuerventils nicht
mehr bestromt werden kann. Bei einer bekannten Anordnung mit zwei
im gleichen Sinne auf das Hauptventil wirkenden Vorsteuerventilen
sind die beiden Steuerausgänge
der Vorsteuerventile über
ein Wechselventil an einen Steuerraum des Wegeventils angeschlossen. Eine
derartige Lösung
ist in der
DE 196
25 348 A1 gezeigt. Bei Betätigung nur eines Vorsteuerventils
wird der Steuerraum mit dem am Steuerausgang dieses Ventils herrschenden
Druck beaufschlagt. Werden beide Vorsteuerventile betätigt, so
wird über
das Wechselventil der höhere
Steuerdruck in den Steuerdruckraum des Hauptventils gemeldet. D.
h., es ist nur das jeweils betätigte
Vorsteuerventil mit dem Steuerraum des Wegeventils verbunden, so
dass kein Steueröl
verloren geht. Ohne das Wechselventil würde das Steueröl über das
unbetätigte
Vorsteuerventil zum Tank abströmen,
da in dessen Grundstellung sein Steuerausgang mit einem Steuerölablauf verbunden
ist. Das Wechselventil ist üblicherweise
in dem Deckel integriert, so dass dieser konstruktiv erheblich aufwendiger
und teuerer als der üblicherweise
verwendete Deckel ist.
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Aus
der
DE 44 35 339 A1 ist
eine Steueranordnung bekannt, bei der ein Steuerausgang eines ersten
der beiden Vorsteuerventile unmittelbar mit dem Steuerraum des Hauptventils
verbunden ist. Der Steuerausgang des zweiten Vorsteuerventils ist
an den Steuerölablauf
des ersten Vorsteuerventils angeschlossen, der intern mit einem
Druckraum an der einen Stirnseite des Steuerkolbens in Verbindung steht.
Vom Druck in diesem Druckraum ist der Steuerkolben des ersten Vorsteuerventils
im Sinne einer Verbindung des Steuerausgangs mit dem Steuerölzulauf
dieses Ventils beaufschlagbar. Wie bei Druckreduzierventilen üblich, wird
der Steuerkolben im Gegensinn von dem am Steuerausgang des ersten
Vorsteuerventils anstehenden Druck beaufschlagt. Bei gleichgroßen Wirkflächen am
Steuerkolben besteht, wenn man einmal von der kleinen Kraft einer
Druckfeder absieht, an sich ein Kräftegleichgewicht, wenn der
Druck am Steuerausgang genauso groß wie der Druck am Steuerölablauf
ist, der durch das zweite Vorsteuerventil eingestellt wird. Das
erste Vorsteuerventil kann unmittelbar betätigt werden, wobei sich am
Steuerausgang ein der Betätigungskraft entsprechender
Druck aufbaut. Somit kann das Hauptventil von beiden Vorsteuerventilen
ohne Wechselventil im gleichen Sinne angesteuert werden. Auch diese
Lösung
ist konstruktiv relativ aufwendig und somit teuer.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Steueranordnung
und eine dafür
geeignete Vorsteuereinrichtung zu schaffen, mit der ein Wegeventil über zwei
Vorsteuerventile im gleichen Sinne ansteuerbar ist.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich der Steueranordnung durch die Merkmalskombination
des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich der Vorsteuereinrichtung
durch die Merkmale des Patentanspruchs 10 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird ein
Wegeventil über zwei
Vorsteuerventile im gleichen Sinne angesteuert, wobei der über die
Vorsteuerventile eingestellte Steuerdruck über eine Steuerdruckleitung
an einen zugeordneten Steuerraum des Wegeventils anlegbar ist, um
dieses zu verstellen.
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Diese
Steuerdruckleitung ist über
eine Steuerleitung und ein zum Steuerraum hin öffnendes Rückschlagventil mit einem Steuerausgang
des zweiten Vorsteuerventils und über eine Vorsteuerleitung sowie
eine Düse
mit dem Steuerausgang des ersten Vorsteuerventils verbunden.
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Durch
das dem zweiten Vorsteuerventil zugeordnete Rückschlagventil wird bei Betätigung des ersten
Vorsteuerventils verhindert, dass Steueröl zum unbetätigten, zweiten Vorsteuerventil
abströmt.
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Bei
Betätigung
des zweiten Vorsteuerventils, das üblicherweise ein handbetätigtes Vorsteuergerät ist, kann
zwar etwas Steueröl über das
erste Vorsteuerventil abströmen,
das üblicherweise
in seiner Grundposition den Steuerausgang mit einem Steuerölablauf
verbindet, dieser Steuerölvolumenstrom ist
jedoch aufgrund der vorgeschalteten Düse sehr gering, so dass vom
zweiten Vorsteuerventil der zum Verstellen des Wegeventils in eine
Endposition erforderliche Steuerdruck aufgebaut werden kann.
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Sowohl
die Düse
als auch das Rückschlagventil
lassen sich sehr einfach in den Gehäusedeckel integrieren, da praktisch
keine zusätzlichen
Kanäle oder
Leitungen erforderlich sind. Dies ermöglicht es, einen handelsüblichen
Deckel ohne konstruktive Änderungen
einzusetzen.
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Erfindungsgemäß wird es
besonders bevorzugt, wenn das erste Vorsteuerventil ein elektrohydraulisches
Druckreduzierventil und das zweite Vorsteuerventil ein handbetätigtes Vorsteuerventil
ist, die jeweils mit drei Anschlüssen:
einem Steuerausgang, einem Steuerölablauf und einem Steuerölzulauf
ausgeführt
sind.
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Glücklicherweise
ist der am Steuerausgang des elektrohydraulischen Druckreduzierventils
einregelbare Druck geringer als derjenige Druck, der von manuell
betätigbaren
Druckreduzierventilen (Vorsteuergeräten) zur Verfügung gestellt
wird. So liegt der Druck bei elektrohydraulisch verstellbaren Druckreduzierventilen
etwa bei 18 bar, während
sich bei Vorsteuergeräten
als Standard ein maximaler Steuerdruck von 30 bar durchgesetzt hat.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird eine einen Ventilschieber
des Wegeventils in eine Grundposition vorspannende Federanordnung
so ausgelegt, dass der am elektrohydraulischen Druckreduzierventil
einstellbare Steuerdruck gerade ausreicht, um das Wegeventil in
seine Endposition zu verstellen. Der sich bei Betätigung des handbetätigten Vorsteuerventils
einstellende Steuerdruck ist trotz des Steuerölvolumenstroms über die Düse in jedem
Fall groß genug
um den Steuerkolben in seine Endposition zu verschieben.
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Bei
einem besonders kompakt ausgeführten Ausführungsbeispiel
sind das erste, vorzugsweise elektrohydraulisch verstellbare Vorsteuerventil,
die Düse
und das Rückschlagventil
in einen Deckel eines die Steueranordnung aufnehmenden Ventilgehäuses integriert.
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Dabei
wird es bevorzugt, wenn das Rückschlagventil
in einen ohnehin vorhandenen Steueranschluss des Deckels eingesetzt
wird. Dieser Steueranschluss kann beispielsweise ein Messanschluss zum
Abgreifen des Steuerdrucks sein.
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Die
Integration der Düse
ist besonders einfach, wenn diese als Buchse ausgeführt ist,
die in einen mit dem Steuerausgang des ersten Vorsteuerventils verbundenen
Kanal des Deckels eingesetzt ist.
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In
dem Fall, in dem das Wegeventil aus seiner federvorgespannten Grundposition
in zwei Verstellrichtungen proportional zu einem anliegenden Steuerdruck
verstellbar sein soll, wird jeder Verstellrichtung eine Vorsteueranordnung
mit einem ersten Vorsteuerventil, einem zweiten Vorsteuerventil
und dem im Sinne der obigen Ausführungen
zugeordneten Rückschlagventil
und Stromventil (Düse)
zugeordnet, wobei die manuell betätigbaren Vorsteuerventile in
einem gemeinsamen Vorsteuergerät
integriert sind.
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Das
bei der Steueranordnung verwendete Wegeventil ist vorzugsweise stetig
verstellbar ausgebildet.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
hydraulische Schaltung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steueranordnung;
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2 eine
hydraulische Schaltung eines zweiten Ausführungsbeispiels und
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3 die
konstruktive Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels aus 2.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steueranordnung 1 ist
ein Ventilschieber 2 eines stetig verstellbaren Wegeventils 4 über eine
Federanordnung 6 in eine Grundposition (0) vorgespannt.
Aus dieser läßt sich der
Ventilschieber 2 mittels einer Vorsteuerventilanordnung 8 nach
rechts in die mit (a) gekennzeichneten Positionen verschieben. Die
Vorsteuereinrichtung 8 hat zwei Vorsteuerventile, die beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
als ein elektrohydraulisches Druckreduzierventil 10 und
ein mechanisch betätigbares
Vorsteuergerät 12 ausgebildet
sind. Bei einem derartigen Vorsteuergerät 12 handelt es sich
im Prinzip ebenfalls um ein Druckreduzierventil, das von Hand betätigt wird.
Sowohl das Druckreduzierventil 10 als auch das Vorsteuergerät 12 haben
jeweils einen Steuerausgang A, einen Steuerölzulauf X und einen Steuerölablauf
Y. Der Steuerölzulauf
X ist jeweils über
eine Steuerölversorgungsleitung 14 und
einen Druckanschluss P an eine Steuerölquelle, beispielsweise eine
Steuerölpumpe
oder die Druckmittelversorgung eines über das Wegeventil 4 angesteuerten Verbrauchers
angeschlossen. Die beiden Steuerölabläufe Y des
Druckreduzierventils 10 und des Vorsteuergeräts 12 sind über eine
Ablaufleitung 16 und einem Tankanschluss T mit einem Tank
verbunden.
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Der
Steuerausgang des Druckreduzierventils 10 ist über eine
Vorsteuerleitung 18 und eine sich daran anschließende Steuerdruckleitung 20 mit
einem Steuerraum 22 des Wegeventils 4 verbunden, über den
der Ventilschieber 2 mit einem Steuerdruck beaufschlagbar
ist, um diesen aus der Grundposition (0) in die Positionen (a) zu
verschieben. Der am Steuerausgang des Druckreduzierventils 10 anliegende Steuerdruck
ist auf einen Ventilschieber des Druckreduzierventils 10 zurückgeführt und
wirkt gegen die Kraft eines Elektromagneten 25. Der Ventilschieber des
Druckreduzierventils 10 ist durch die Kraft einer Feder 23 in
eine Position vorgespannt, in der die Vorsteuerleitung 18 mit
dem Steuerölablauf
Y verbunden ist – d.
h., bei unbestromtem Elektromagnet 25 ist das Druckreduzierventil 10 zum
Tank hin entlastet.
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Mit
der Steuerdruckleitung 20 ist eine Steuerleitung 24 verbunden,
die mit dem Steuerausgang A des von Hand betätigbaren Vorsteuergeräts 12 verbunden
ist. Im Bereich zwischen dem Steuerausgang A des Druckreduzierventils 10 und
der Abzweigung der Steuerleitung 24 ist in der Vorsteuerleitung 18 eine
Düse 26 vorgesehen.
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Wie
in 1 gestrichelt angedeutet, sind der Steuerraum 22,
die Düse 26 und
das Druckreduzierventil 10 in einen Deckel 28 der
Steueranordnung integriert oder an diesem befestigt. Es handelt
sich um eine herkömmliche
Deckelkonstruktion, wie sie üblicherweise
bei Mobilsteuerblöcken
eingesetzt wird. Derartige Deckel haben einen Messanschluss Z an den
die Steuerleitung 24 angeschlossen ist. In diesen Steueranschluss
Z ist – wie
später
noch anhand 3 erläutert – ein Rückschlagventil 30 eingesetzt, das
eine Steuerölströmung vom
Steuerausgang A des Vorsteuergeräts 12 durch
die Steuerleitung 24 zur Steuerdruckleitung 20 und
somit zum Steuerraum 22 zuläßt und in Gegenrichtung sperrt.
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Wie
eingangs erläutert,
ist der über
das Druckreduzierventil 10 einregelbare Steuerdruck niedriger
als derjenige Steuerdruck, der über
das Vorsteuergerät 12 einstellbar
ist. Die Federanordnung 6 ist so ausgelegt, dass der vom
Druckreduzierventil 10 einregelbare Steuerdruck ausreicht,
um den Ventilschieber in seine Endposition nach rechts (A) zu verschieben.
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Zur
Verstellung des Wegeventils 4 mittels des Druckreduzierventils 10 wird
dessen Elektromagnet 25 so bestromt, dass ein bestimmter
effektiver Strom durch seine Wicklung fließt. Der Magnet übt eine
von der Stromstärke
abhängige
Kraft auf den Ventilschieber des Druckreduzierventils 10 aus,
die gegen die Kraft der Feder 23 und gegen die vom Druck
am Steuerausgang A erzeugte Kraft wirkt. Dieser Druck steigt solange
an, bis ein Kräftegleichgewicht
am Ventilschieber besteht. Ist dieses Kräftegleichgewicht erreicht,
so nimmt der Ventilschieber des Druckreduzierventils 10 eine
Regelstellung ein, in der kleine Bewegungen nach der einen oder
anderen Richtung genügen,
um den Steuerausgang A mit dem Steuerölzulauf X oder dem Steuerölablauf
Y zu verbinden. In Abhängigkeit
von der Stromstärke
stellt sich somit im Steuerraum 22 ein Steuerdruck ein, durch
den der Ventilschieber 2 in eine vorbestimmte Position
verschoben ist, die über
eine Lageregelung überwacht
werden kann. Ein Abströmen
des Steueröls
aus der Steuerdruckleitung 20 wird durch das Rückschlagventil 30 verhindert,
so dass bei Betätigung
des Druckreduzierventils keine Steuerölverluste auftreten und somit
der maximale Steuerdruck aufbaubar ist.
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Soll,
beispielsweise im Fall einer Anlagenstörung, das Wegeventil 4 von
Hand verstellt werden, so wird das Vorsteuergerät 12 über einen
Stellhebel 32 verstellt – die aufgebrachte Stellkraft
wirkt auf den Ventilschieber des im Vorsteuergerät 12 integrierten Druckreduzierventils,
so dass Steueröl über die
Steuerleitung 24, das öffnende
Rückschlagventil 30,
die Steuerdruckleitung 20 zum Steuerraum 22 strömt und entsprechend
der Verschwenkung des Stellhebels 32 ein Steuerdruck im
Steuerraum 22 eingestellt wird. Dabei strömt über die
Düse 26 und
das sich in seiner Grundposition befindliche Druckreduzierventil 10 ein
vergleichsweise geringer Steuerölvolumenstrom
zum Tankanschluss T hin ab. Dieser Steuerölverluststrom ist jedoch so
gering, dass der vom Vorsteuergerät 12 maximal einregelbare
Steuerdruck in jedem Fall ausreicht, um das Wegeventil 4 in
seine Endposition zu verstellen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 kann
das Wegeventil 4 nur in einer Richtung verstellt werden. 2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem das Wegeventil 4 aus seiner federvorgespannten
Grundposition (0) in zwei Richtungen (a), (b) verstellbar ist. Diese
Verstellung erfolgt auf gleiche Weise wie bei dem in 1 erläuterten
Ausführungsbeispiel.
Dabei ist jeder Verstellrichtung ein Druckreduzierventil 10 bzw. 10', eine Düse 26, 26' sowie ein Rückschlagventil 30 bzw. 30' zugeordnet.
Die beiden weiteren handbetätigten
Vorsteuerventile sind in ein gemeinsames Vorsteuergerät 12 integriert,
so dass durch Verschwenken des Stellhebels 32 in einer Richtung
das Wegeventil 4 in Richtung (a) und bei Verschwenken in
die andere Richtung in Richtung (b) verstellbar ist.
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Die
Schaltung für
die Vorsteuereinrichtung zur Verstellung in Richtung (a) mit dem
Druckreduzierventil 10, der Düse 26, dem Rückschlagventil 30 sowie
dem zugeordneten Druckreduzierventil des Vorschaltgeräts 12 ist
genau wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß 1 ausgeführt, so
dass weitere Erläuterungen
entbehrlich sind. Die Vorsteuerung für die Verstellung in Richtung
(b) ist entsprechend ausgebildet. D. h., das Druckreduzierventil 10' ist mit seinem
Steuerölablauf
Y an die Ablaufleitung 16 und somit an den Tankanschluss
T angeschlossen, während
der Steuerölzulauf
X über die
Steuerölversorgungsleitung 14 an
den Steueröldruckanschluss
P angeschlossen ist, der über
eine Steuerölpumpe
oder die Druckmittelversorgung des Geräts mit Steueröl/Druckmittel
versorgbar ist. Der Steuerausgang A des Druckreduzierventils 10' ist über eine
Vorsteuerleitung 18',
eine Düse 26' und eine Steuerdruckleitung 20' mit dem in 2 rechts angeordneten
Steuerraum 22' des
Wegeventils 4 verbunden. Von der Steuerdruckleitung 20' zweigt eine
Steuerleitung 24' ab,
die an den zugeordneten Steuerausgang B des Vorsteuergeräts 12 angeschlossen
ist. In der Steuerleitung 24 ist entsprechend 1 das
Rückschlagventil 30' angeordnet, das
eine Steuerölströmung hin
zum Steuerraum 22' ermöglicht.
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Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
elektrohydraulisch verstellbaren Druckreduzierventile 10, 10', die beiden
Düsen 26, 26' in den linken
(Ansicht nach 2) Deckel 28 des Wegeventils 4 integriert
und das Rückschlagventil 30 ist
wiederum in den Meßanschluß Z des
Deckels 28 eingesetzt.
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Der
Steuerraum 22' und
der den Ventilschieber 2 nach links beaufschlagende Teil
der Federanordnung 6 sind in einem rechten Deckel 34 angeordnet,
der ebenfalls mit einem Meßanschluß Z' ausgeführt ist.
In diesen ist das Regelventil 30' eingesetzt. D.h., auch für die rechte
Seite der Steueranordnung wird ein Standarddeckel verwendet, bei
dem nur unwesentliche Anpassungen vorgenommen werden müssen.
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Die
Ansteuerung des Wegeventils 4 erfolgt in gleicher Weise
wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel:
bei Betätigung
eines der Druckreduzierventile 10, 10' wird entsprechend
der Bestromung des Elektromagnets 25, 25' ein Steuerdruck
erzeugt, um den Ventilschieber 2 nach links (a) oder nach rechts
(b) zu verstellen. Das Rückschlagventil 30, 30' verhindert
dabei, dass Steueröl
zum Vorsteuergerät 12 abströmt. Bei
Ansteuerung mittels des Vorsteuergeräts 12 wird in Abhängigkeit
von der Verstellung des Stellhebels 32 ein Steuerdruck
eingestellt, durch den der Ventilschieber 2 ebenfalls in Richtung
(a) oder in Richtung (b) verstellt wird, ein vergleichsweise geringer
Steuerölvolumenstrom
strömt
dabei über die
Düse 26 bzw. 26' und das zum
Tank T hin offene unbetätigte
Druckreduzierventil 25 bzw. 25' ab.
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3 zeigt
eine konkrete Ausgestaltung der Schaltung gemäß 2. Demgemäß ist das
stetig verstellbare 4-Wegeventil 4 in ein plattenförmiges Ventilgehäuse 36 integriert,
das seitlich von den Deckeln 28, 34 verschlossen
ist. Im Ventilgehäuse 36 ist eine
Ventilbohrung 38 ausgebildet, in der der Ventilschieber 2 axial
verschiebbar geführt
ist. Dieser ist über
die Zentrierfederanordnung 6 in seine Grundposition (0)
vorgespannt.
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In
den Gehäusedeckel 28 sind
die beiden elektrohydraulischen Druckreduzierventile 10, 10' eingesetzt,
wobei deren Steuerausgang A, A' jeweils in
einem Kanal des Gehäusedeckels 28 mündet, der der
Vorsteuerleitung 18 bzw. 18' gemäß 2 entspricht.
In diesem Kanal ist jeweils die Düse 26, 26' als buchsenförmiger Körper eingesetzt.
Die Vorsteuerleitung 18, 18' mündet in der Steuerdruckleitung 20 bzw. 20' (letztere nicht
sichtbar) mit dem Steuerraum 22 bzw. 22' verbunden ist.
Diese ist ebenfalls in den beiden Deckeln 28 bzw. 34 ausgebildet
und dient gleichzeitig als Federraum für den jeweiligen Teil der Federanordnung 6.
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Die
beiden Deckel 28, 34 sind mit Meßanschlüssen Z,
Z' ausgeführt, in
die die beiden in Patronenbauweise ausgeführten Rückschlagventile 30 bzw. 30' eingesetzt
sind. Diese sind dann über
die Steuerleitungen 24 bzw. 24' mit den Steueranschlüssen A,
B des gemeinsamen Vorsteuergerätes 12 verbunden.
Die Meßanschlüsse Z, Z' sind hydraulisch mit
den Steuerräumen 22 bzw. 22' verbunden.
Auf Details der ansonsten im Ventilgehäuse 36 aufgenommenen
Bauelemente soll hier nicht eingegangen werden, da diese für das Verständnis der
Erfindung nicht von Bedeutung sind.
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Wie
weiterhin 3 entnehmbar ist, erstreckt
sich der Deckel 28 praktisch über die gesamte linke Stirnfläche des
Gehäuses 36,
während
der Deckel 34 nur als vergleichsweise kleine Kappe ausgeführt ist, über die
die Ventilbohrung 38 axial abgedichtet ist.
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Offenbart
sind eine Steueranordnung zur hydraulischen Ansteuerung eines Wegeventils
und eine für
eine derartige Steueranordnung einsetzbare Vorsteuereinrichtung.
Jeder Verstellrichtung des Wegeventils sind zwei Vorsteuerventile
zugeordnet, wobei vorzugsweise eines ein handbetätigtes Vorsteuergerät und das
andere ein elektrohydraulisches Druckreduzierventil ist. Erfindungsgemäß ist einem
der Vorsteuerventile ein Rückschlagventil
zugeordnet, das eine Steuerölströmung vom
anderen Vorsteuerventil zum erstgenannten Vorsteuerventil absperrt.
Dem anderen Vorsteuerventil ist eine Düse vorgeschaltet, so dass bei
Betätigung
des erstgenannten Vorsteuerventils ein Steuerölvolumenstrom über das
sich in seiner Grundstellung befindliche andere Vorsteuerventil
minimal ist.
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- 1
- Steueranordnung
- 2
- Ventilschieber
- 4
- Wegeventil
- 6
- Federanordnung
- 8
- Vorsteuereinrichtung
- 10
- Druckreduzierventil
- 12
- Vorsteuergerät
- 14
- Steuerölversorgungsleitung
- 16
- Ablaufleitung
- 18
- Vorsteuerleitung
- 20
- Steuerdruckleitung
- 22
- Steuerraum
- 23
- Feder
- 24
- Steuerleitung
- 25
- Elektromagnet
- 26
- Düse
- 28
- Deckel
- 30
- Rückschlagventil
- 32
- Stellhebel
- 34
- Deckel
- 36
- Ventilgehäuse
- 38
- Ventilschieber