DE4341848C2 - Regelventil - Google Patents
RegelventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regelventil mit einem Gehäu
se, das einen Eingangsanschluß und einen Ausgangsan
schluß aufweist, die durch einen Strömungspfad mitein
ander verbunden sind, in dem eine Drosseleinrichtung
angeordnet ist, die eine Reihenschaltung einer ersten
Drossel mit einem hohlzylindrischen Ventilsitz und ei
nem damit zusammenwirkenden Drosselelement, deren
Durchlaß von außen durch Verstellen der Position des
Drosselelements verstellbar ist, und einer zweiten
Drossel, deren Durchlaß druckdifferenzabhängig ver
stellbar ist und die einen Verstellkolben aufweist, der
in Öffnungsrichtung durch einen vom Ausgangsdruck ab
hängigen Öffnungsdruck und eine Druckfeder und in
Schließrichtung durch einen vom Eingangsdruck abhängi
gen Schließdruck beaufschlagt ist und der mit dem glei
chen Ventilsitz zusammenwirkt, wobei der Ventilsitz in
einer Trennwand angeordnet ist, die eine Kammer teilt,
in die das Drosselelement und der Verstellkolben von
entgegengesetzten Seiten hineinbewegbar sind.
US 4 250 915 zeigt ein derartiges Regelventil. Dieses
Ventil hat einerseits einen relativ aufwendigen Aufbau.
Zum Zusammenbau muß es beispielsweise von zwei Seiten
aus zugänglich sein. Zum anderen läßt sich ein derarti
ges Ventil zwar auf eine bestimmte Durchflußmenge hin
optimal dimensionieren. Bei dieser typischen Durchfluß
menge wird die Regelcharakteristik in den meisten Fäl
len zufriedenstellend sein. Weicht man jedoch von die
sem Zielpunkt ab, beispielsweise indem man die erste
Drossel auf eine größere oder kleinere Durchflußmenge
hin verstellt, treten öfters Regelprobleme auf, die
sich beispielsweise in einem Aufschwingen äußern.
US 4 858 222 zeigt ein Regelventil, das zwischen einem
Richtungsventil und einem Hydraulikmotor angeordnet
ist. Sowohl die Zuflußleitung als auch die Abflußlei
tung des Motors sind durch das Regelventil geführt. Mit
Hilfe von zwei beweglichen Schiebern und einer gemein
samen Gegendruckfeder wird der angeschlossene Motor so
geregelt, daß die Drehzahl unabhängig von der Belastung
des Motors konstant gehalten wird.
Ferner ist aus US 4 422 470 ein zwischen einer Pumpe
und einem Regelventil vorgesehenes Kompensationsventil
bekannt. Das Kompensationsventil wird von einer Feder
und einem Meßsignal, das vom Druck an einem Punkt zwi
schen Regelventil und einem daran angeschlossenen Ar
beitsgerät stammt, gesteuert.
DE 87 02 895 U beschreibt ein druckunabhängiges Durch
flußmengen-Regelventil für Flüssigkeiten, das so arbei
tet, daß unabhängig von dem Flüssigkeitsdruck an der
Einlaßöffnung stets der gleiche Flüssigkeitsdurchsatz
an der Auslaßöffnung erhalten wird. Hierzu ist ein Kol
benschieber in einem Gehäuse beweglich angeordnet, der
als Hohlkolben ausgebildet ist. In den Hohlkolben ist
ein Ventilelement eingesetzt, dessen als Konus ausge
führte Spitze mit einem Ventilsitz in dem Hohlkolben
zusammenwirkt. Das Ventilelement läßt sich in einem
Schraubgewinde verdrehen, so daß der Abstand zwischen
dem Konus und dem Ventilsitz veränderbar ist. Der Kol
ben ist mit einer Druckfeder in Öffnungsrichtung beauf
schlagt.
GB 2 014 277 A beschreibt ein Ventil für konstanten
Fluß mit einem hohlzylindrisch ausgeführten Kolben, der
mit seiner Schürze eine Abgangsöffnung freigibt oder
verschließt. Die geschlossene Stirnfläche des Kolbens
ist mit der Durchgangsöffnung versehen, die eine gewis
se Drosselcharakteristik zeigt. Die Druckfeder spannt
den Kolben so vor, daß er die Abgangsöffnung im Ruhezu
stand freigibt. Hierbei schiebt die Druckfeder den Kol
ben gegen einen Anschlag.
DE 29 17 851 C2 zeigt ein hydraulisches Mengenregelven
til für Wasserverteiler des Untertage-Betriebs, bei dem
ebenfalls ein hohlzylindrisch ausgebildeter Kolben vor
gesehen ist, der von einer in seinem Inneren vorgesehe
nen Druckfeder in eine Ruhestellung verschoben wird. In
der Zylinderwand des Kolbens sind Austrittsöffnungen
vorgesehen, die in einen Ringraum münden. Der Kolben
ist auf einen zylinderförmigen Vorsprung aufgesetzt,
der wiederum Öffnungen aufweist, durch die die Flüssig
keit aus dem Ringraum in einen Abfluß fließen kann.
Diese Öffnungen sind durch die Zylinderwand des Kolbens
verschließbar, wenn der Kolben unter dem Druck der an
stehenden Flüssigkeit verschoben wird.
US 3 123 094 zeigt ein Durchflußmengen-Regelventil mit
zwei Diaphragmen, zwischen denen ein Hilfsraum angeord
net ist. Die beiden Diaphragmen haben unterschiedliche
Wirkflächen. Das größere Diaphragma sieht sich dem Ein
gangsdruck ausgesetzt, während das kleiner Diaphragma
dem Ausgangsdruck ausgesetzt ist. Der Raum zwischen den
beiden Diaphragmen ist mit dem Mittelabgriff eines
Druckteilers verbunden, der zwischen dem Eingang und
dem Ausgang angeordnet ist. Durch diesen Zwischenraum
sollen zeitverzögerte Reaktionen des Ventils hervorge
rufen werden, so daß Schwingungen zuverlässig gedämpft
werden können.
US 3 407 735 zeigt eine Durchflußregelvorrichtung, die
eine erste Drossel aufweist, deren Durchlaß von außen
verstellbar ist, und eine zweite Drossel, die von einem
federbelasteten Kolben gebildet ist, der bei einer Er
höhung des Drucks im Eingang Austrittsöffnungen stärker
verschließt. Der Kolben ist mit einer Druckfeder bela
stet. Die erste Drossel und die zweite Drossel sind
allerdings kinematisch entkoppelt.
DE 21 15 275 A1 zeigt einen Gasmengenregler mit einem
Kolben, der von einer Seite mit dem vollen Eingangs
druck beaufschlagt ist und von der anderen Seite mit
einem Druck, der durch eine Drossel, die von außen ver
stellt werden kann, gedämpft ist. Dieser Kolben gibt
Austrittsöffnungen mehr oder weniger frei, so daß hier
durch eine Mengenregelung erreicht werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einfachem
Aufbau des Regelventils ein verbessertes Regelverhalten
zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Regelventil der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Druckfeder zwi
schen dem Verstellkolben und dem Drosselelement ange
ordnet ist und sich am Drosselelement abstützt.
Ein Anwendungsgebiet für ein derartiges Regelventil ist
beispielsweise die Steuerung der Drehzahl eines hydrau
lischen Motors, die unabhängig von der Belastung des
Motors konstant gehalten werden soll.
Mit der von außen, insbesondere manuell, verstellbaren
ersten Drossel wird nun die Drehzahl vorgegeben. Die
zweite Drossel, deren Durchlaß, d. h. deren Strömungs
querschnitt, druckabhängig verstellbar ist, reagiert
auf Druckänderungen am Ausgangsanschluß, die der Bela
stung des angeschlossenen Verbrauchers entsprechen, so
daß bei einem größeren Druck am Ausgangsanschluß die
zweite Drossel stärker öffnet. Bei einem unveränderten
Volumenstrom sinkt damit der Druckabfall über die zwei
te Drossel, und der Verbraucher kann mit dem entspre
chend höheren Druck betrieben werden. Sinkt umgekehrt
der Druck im Ausgangsanschluß, wird der Durchlaß oder
der Strömungsquerschnitt der zweiten Drossel verklei
nert, so daß bei ansonsten unverändertem Volumenstrom
ein größerer Druckabfall erfolgt. Der Verbraucher er
hält dementsprechend auch nur einen geringeren Druck.
Da die Verstellung des Durchlasses druckabhängig er
folgt, läßt sich hier eine Regelschleife aufbauen, die
ohne weitere externe Steuerglieder oder Signale aus
kommt. Wenn der Ausgangsdruck, der im Ausgangsanschluß
herrscht, aufgrund einer höheren Belastung des Verbrau
chers ansteigt, wirkt ein entsprechend größerer Öff
nungsdruck in Öffnungsrichtung auf das Verstellelement,
so daß der Durchlaß der zweiten Drossel vergrößert
wird. Der Volumenstrom kann gleich bleiben, da der
durch ihn an der zweiten Drossel erzeugte Druckabfall
geringer wird. Umgekehrt wird das Verstellelement in
Schließrichtung bewegt, wenn der Ausgangsdruck im Aus
gangsanschluß sinkt.
Durch die Ausbildung des Verstellelements als Kolben,
dessen Mantelfläche mit einem im wesentlichen hohlzy
lindrischen Ventilsitz zusammenwirkt, ist das Ventil
relativ unempfindlich gegen Verschleiß. Verschleißer
scheinungen, die insbesondere bei Verwendung von Hy
draulikflüssigkeiten mit niedrigerem Siedepunkt, wie
Wasser, auftreten können, können dann dadurch ausgegli
chen werden, daß der Kolben weiter in den hohlzylindri
schen Ventilsitz eingeführt wird. Hierdurch wird die
durch den Verschleiß an sich verschlechterte Schließ
wirkung der Drossel wieder ausgeglichen. Die Ausbildung
der Kammer und insbesondere der Trennwand definiert die
Strömungscharakteristik der Hydraulikflüssigkeit im
Bereich der Drossel. Es ist damit möglich, die beiden
Drosseln unmittelbar aufeinander folgen zu lassen, was
die Neigungen zu Druckschwingungen in der Hydraulik
flüssigkeit vermindert. Außerdem werden zusätzliche
Leitungen oder Kanäle eingespart, was die Fertigung
weiter vereinfacht. Da die Feder als Druckfeder ausge
bildet und zwischen dem Verstellelement und dem Dros
selelement angeordnet ist, ist für beide Drosseln nur
eine einzelne Feder erforderlich. Dies vereinfacht den
konstruktiven Aufbau. Außerdem ist die federbedingte
Rückstellkraft für das Drosselelement und das Verstell
element gleich, so daß keine zusätzlichen Maßnahmen für
eine gegenseitige Anpassung erforderlich sind. Darüber
hinaus erfolgt beim Verstellen des Drosselelements
gleichzeitig eine daran angepaßte Änderung der Vorspan
nung für das Verstellelement.
Vorzugsweise ist das Verstellelement mit einem Spiel im
Gehäuse angeordnet, das einen gedrosselten Durchfluß
von Hydraulikflüssigkeit vom Eingangsanschluß am Ver
stellelement vorbei zum Ausgangsanschluß ermöglicht.
Dieser Durchfluß bildet einen Flüssigkeitsfilm zwischen
dem Verstellelement und dem Gehäuse, der eine sehr rei
bungsarme Bewegung des Verstellelements im Gehäuse er
möglicht. Die Einstellung der Position des Verstellele
ments erfolgt damit ausschließlich druckabhängig, weil
praktisch keine Reibungskräfte überwunden werden müs
sen. Der Zwischenraum zwischen Verstellelement und Ge
häuse bildet sozusagen eine Hilfsdrossel, an der der
normale Druckabfall zwischen Eingangsanschluß und Aus
gangsanschluß auftritt.
Vorzugsweise bildet das Verstellelement eine Wand eines
Druckraums, der mit dem Eingangsanschluß über einen
Kanal verbunden ist, in dem eine dritte Drossel ange
ordnet ist. Das Verstellelement wird damit in Schließ
richtung nicht mehr direkt vom Druck am Eingangsan
schluß, dem Eingangsdruck, beaufschlagt, sondern vom
Druck am Mittelabgriff eines durch die dritte Drossel
und die Hilfsdrossel gebildeten Druckteilers. Hierdurch
läßt sich die Regelcharakteristik des Ventils weiter
verbessern.
Vorzugsweise ist die dritte Drossel durch ein auswech
selbares oder einstellbares Düsenelement gebildet. Die
dritte Drossel läßt sich dann den Gegebenheiten anpas
sen, beispielsweise unterschiedlichen Größen des Ver
brauchers.
Auch ist bevorzugt, daß das Verstellelement über eine
Strecke im Gehäuse geführt ist, die sich mit zunehmen
der Verringerung des Durchlasses der zweiten Drossel
verkürzt. Mit anderen Worten sinkt der Druck am Mittel
abgriff des Druckteilers umso weiter ab, je stärker die
zweite Drossel geschlossen wird. Wenn die zweite Dros
sel fast geschlossen ist, steigt die Fließgeschwindig
keit der durchströmenden Flüssigkeit, und der aktive
Öffnungsdruck der zweiten Drossel wird reduziert. Dann
ist es von Vorteil, wenn sich auch der Schließdruck
gleichzeitig vermindert. Durch diese Ausgestaltung wird
ein sehr stabiles Regelverhalten erreicht.
Auch ist bevorzugt, daß das Drosselelement als Kolben
ausgebildet ist, dessen Mantelfläche mit dem Ventilsitz
zusammenwirkt. Hierbei werden Verstellelement und Dros
selelement von entgegengesetzten Richtungen auf den
Ventilsitz zu bewegt. Von der Funktion im Hinblick auf
die Drosselwirkung besteht zwischen dem Drosselelement
und dem Verstellelement kein Unterschied. Die unter
schiedlichen Namen wurden lediglich zum Zwecke der
leichteren Unterscheidbarkeit gewählt. Die Flüssigkeit
tritt, wenn beide Drosseln zumindest teilweise geöffnet
sind, durch den hohlzylindrischen Ventilsitz hindurch.
Die Ausbildung der Ventilanordnung kann dann zumindest
teilweise symmetrisch gestaltet werden, was die Ferti
gung erleichtert.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Kammer über eine erste
Festdrossel mit dem Eingangsanschluß und/oder über eine
zweite Festdrossel mit dem Ausgangsanschluß verbunden
ist. Die beiden Festdrosseln, von denen entweder alle
beide oder nur eine einzelne vorgesehen sein können,
können dazu verwendet werden, um das Regelverhalten des
Ventils näher festzulegen.
Mit Vorteil sind das Verstellelement und/oder das Dros
selelement als Hohlkolben ausgebildet, in den die Feder
eingesteckt ist. Die Feder wird mit Hilfe des Ver
stellelements und/oder des Drosselelements geführt.
Weitere Maßnahmen, um die Feder zu halten, sind nicht
erforderlich.
Bevorzugterweise ist das Drosselelement auf beiden Sei
ten vom gleichen Flüssigkeitsdruck beaufschlagt, der
auf im wesentlichen gleiche Flächen wirkt. Dadurch sind
die vom Flüssigkeitsdruck auf das Drosselelement ausge
übten Kräfte im wesentlichen ausgeglichen. Die für die
manuelle Verstellbarkeit erforderlichen Kräfte müssen
also nur noch der Federkraft entgegenwirken.
Auch ist bevorzugt, daß die Position des Drosselele
ments durch ein von außen betätigbares Einstellelement
veränderbar ist, an dem das Drosselelement unter der
Wirkung der Feder anliegt. Dadurch ist die Lage des
Drosselelements eindeutig der jeweiligen Stellung des
Einstellelements zugeordnet, ohne daß sich eine Rich
tungsabhängigkeit bei der Positionsänderung des Dros
selelements einstellen kann. Die Einstellung des Regel
verhaltens wird hierdurch vereinfacht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug-
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich nung beschrieben. Hierin zeigt die
einzige Figur: einen schematischen Querschnitt durch ein Regelventil.
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich nung beschrieben. Hierin zeigt die
einzige Figur: einen schematischen Querschnitt durch ein Regelventil.
Ein Regelventil 1 weist ein Gehäuse 2 mit einem Ein
gangsanschluß 3 und einem Ausgangsanschluß 4 auf.
Im Eingangsanschluß 3 herrscht ein Eingangsdruck, der
beispielsweise von einer nicht näher dargestellten
Druckquelle, wie einer Pumpe, bereitgestellt wird. Im
Ausgangsanschluß 4 herrscht ein Ausgangsdruck, der dem
Eingangsdruck eines ebenfalls nicht näher dargestellten
Verbrauchers entspricht. Dieser Ausgangsdruck ist in
der Regel abhängig von der Belastung des Verbrauchers.
Der Eingangsanschluß 3 ist über eine erste Festdrossel
5 und der Ausgangsanschluß 4 ist über eine zweite Fest
drossel 6 mit einer Kammer 7 verbunden. Die Kammer 7
ist durch eine Trennwand 8 in eine erste Hälfte 9, die
mit dem Eingangsanschluß 3 verbunden ist, und eine
zweite Hälfte 10, die mit dem Ausgangsanschluß 4 ver
bunden ist, unterteilt. Die Trennwand 8 weist eine
hohlzylinderförmige Bohrung 11 auf, die die Verbindung
zwischen der ersten und der zweiten Hälfte der Kammer 7
bildet.
In die erste Hälfte 9 der Kammer 7 ragt ein als Hohl
zylinder ausgebildetes Drosselelement 12, das in einer
Bohrung 13 im Gehäuse 2 geführt ist. Das Drosselelement
12 begrenzt auf der Kammer 7 abgewandten Seite einen
Druckraum 14, der über eine Öffnung 15 in der Stirnwand
16 mit dem gleichen Flüssigkeitsdruck wie die erste
Hälfte 9 der Kammer 7 beaufschlagt ist. Da die in Bewe
gungsrichtung entgegengesetzten Druckangriffsflächen
des Drosselelements 12 im wesentlichen gleich groß
sind, besteht über das Drosselelement 12 ein Druck
gleichgewicht.
Die der Druckkammer 14 zugewandte Stirnseite des Dros
selelements 12 liegt an einem Einstellelement 17 an,
das über einen Drehgriff 18 axial, also in Bewegungs
richtung des Drosselelements 12, verstellt werden kann,
um die Position des Drosselelements 12 im Gehäuse 2 zu
verändern bzw. festzulegen.
Das Drosselelement 12 ist auf der der Druckkammer 14
abgewandten Seite von einer Druckfeder 19 beaufschlagt,
die in das Innere des als Hohlkolbens ausgebildeten
Drosselelements 12 eingeführt ist. Das Drosselelement
12 führt also diese Druckfeder 19.
Das andere Ende der Druckfeder 19 stützt sich im Inneren
eines ebenfalls als Hohlkolben ausgebildeten Verstell
elements 20 ab. Hierbei ist die Druckfeder 19 durch die
Bohrung 11 in der Trennwand 8 geführt.
Das Verstellelement 20 ist in einer Bohrung 21 im Ge
häuse 2 axial verschiebbar gelagert. Auf der der Druck
feder 19 abgewandten Seite wird das Verstellelement vom
Druck in einer Druckkammer 22 beaufschlagt, die über
einen Kanal 23 mit dem Eingangsanschluß 3 in Verbindung
steht. Im Kanal 23 ist ein auswechselbares oder ein
stellbares Düsenelement 24 angeordnet. Zwischen dem Ver
stellelement 20 und dem Gehäuse 2 ist in der Bohrung 21
ein Spalt 25 ausgebildet. Das Verstellelement 20 ist
also im Gehäuse 2 mit Spiel gelagert. Durch den Spalt
25 kann Hydraulikflüssigkeit aus der Druckkammer 22 am
Verstellelement 20 vorbeitreten in die zweite Hälfte 10
der Kammer 7. Die Druckkammer 22 ist durch einen Stop
fen 26 verschlossen.
Das Drosselelement 12 bildet mit der Bohrung 11 in der
Trennwand 8 eine erste Drossel 27. Das Verstellelement
20 bildet mit der Trennwand 8 zusammen eine zweite
Drossel 28. Hierbei wirkt die Wand der Bohrung 11 als
Ventilsitz, die mit der Außenwand von Drosselelement 12
bzw. Verstellelement 20 zusammenwirkt. Drosselelement
12 und Verstellelement 20 sind von entgegengesetzten
Seiten in die Bohrung 11 einführbar. Die erste Drossel
27 ist über den Drehgriff 18 verstellbar. Da das Dros
selelement 12 unter der Wirkung der Druckfeder 19 immer
in Anlage an dem Einstellelement 17 gehalten wird, läßt
sich durch Verdrehen des Drehgriffs 18 eindeutig eine
Position des Drosselelements 12 im Gehäuse 2 und damit
die Größe, d. h. der Durchlaßquerschnitt, der ersten
Drossel 27 festlegen.
Die zweite Drossel 28 ist druckdifferenzabhängig verstellbar.
Das Düsenelement 24 bildet eine dritte, feste Drossel.
Der Spalt 25 bildet eine Hilfsdrossel, deren Durchlaß
abhängig von der Stellung des Verstellelements 20 im
Gehäuse ist. Je weiter das Verstellelement 20 in die
zweite Hälfte 10 der Kammer 7 hineingeschoben ist, de
sto geringer ist der Drosselwiderstand der durch den
Spalt 25 gebildeten Hilfsdrossel. Der Druck in der Druckkammer 22
ist also bestimmt durch den Druck am Mittelabgriff des
durch die dritte Drossel und die Hilfsdrossel gebilde
ten Druckteilers. Der Druck in der Druckkammer 22 ist
ein Schließdruck, der in Richtung einer Verringerung
das Durchlasses der zweiten Drossel 28 wirkt. Der Druck
in der zweiten Hälfte 10 der Kammer 7, der, wenn man
vom Druckabfall an der zweiten Festdrossel 6 absieht,
dem Druck im Ausgangsanschluß 4 entspricht, ist hinge
gen ein Öffnungsdruck, der den Durchlaß der zweiten
Drossel 28 zu vergrößern sucht. Wenn die zweite Drossel
28 fast geschlossen ist, steigt die Fließ- oder Strö
mungsgeschwindigkeit der durchströmenden Flüssigkeit,
und der aktive Öffnungsdruck der zweiten Drossel 28
vermindert sich. Vorteilhafterweise wird aber der
Schließdruck gleichzeitig ebenfalls reduziert.
Ist der Druck am Ausgangsanschluß 4 klein, hat die
zweite Drossel 28 auch nur eine kleine Öffnung, weil
der Druck in der Druckkammer 22 das Verstellelement 20
in Richtung auf die Trennwand 8 verschiebt. Dement
sprechend ergibt sich bei einer vorgegebenen Durchfluß
rate ein entsprechend größerer Druckabfall über die
zweite Drossel 28. ist der Druck am Ausgangsanschluß 4
hingegen größer, wird die Drossel 28 weiter geöffnet,
so daß bei gleichbleibender Durchflußrate der Druckab
fall über die zweite Drossel 28 geringer wird. Da durch
den Spalt 25 laufend Hydraulikflüssigkeit hindurchge
drückt wird, entsteht hier ein Flüssigkeitsfilm, der zu
einem praktisch reibungsfreien Gleiten des Verstellele
ments 20 im Gehäuse 2 führt.
Durch die Düse 24 wird nicht nur ein Druckteiler reali
siert. Die Düse 24 wirkt auch als Dämpfungselement, das
möglicherweise auftretende Schwingungen des Verstell
elements 20 dämpft. Da die Länge des Spalts 25 von der
Stellung des Verstellelements 20 in der Bohrung 21 ab
hängig ist, ergibt sich in der Druckkammer 22 ein umso
niedrigerer Druck, je weiter das Verstellelement 20 aus
der Bohrung herausgefahren worden ist. Entsprechend
größer ist die Kraft, die das Verstellelement 20 wieder
in die Bohrung 21 zurückzudrücken sucht. Dementspre
chend ergibt sich ein relativ stabiles Regelverhalten.
Die entsprechend größere Rückstellkraft wirkt außerdem
den bei größeren Strömungen auftretenden Strömungskräf
ten entgegen, so daß hier eine weitere Verbesserung bei
der Ausgestaltung der Unabhängigkeit der Durchflußrate
von den Drücken erzielt werden kann.
Claims (10)
1. Regelventil mit einem Gehäuse (2), das einen Ein
gangsanschluß (3) und einen Ausgangsanschluß (4)
aufweist, die durch einen Strömungspfad miteinander
verbunden sind, in dem eine Drosseleinrichtung an
geordnet ist, die eine Reihenschaltung einer ersten
Drossel (5) mit einem hohlzylindrischen Ventilsitz
(11) und einem damit zusammenwirkenden Drosselele
ment (12), deren Durchlaß von außen durch Verstel
len der Position des Drosselelements (12) verstell
bar ist, und einer zweiten Drossel (6), deren
Durchlaß druckdifferenzabhängig verstellbar ist und
die einen Verstellkolben (20) aufweist, der in Öff
nungsrichtung durch einen vom Ausgangsdruck abhän
gigen Öffnungsdruck und eine Druckfeder (19) und in
Schließrichtung durch einen vom Eingangsdruck ab
hängigen Schließdruck beaufschlagt ist und der mit
dem gleichen Ventilsitz zusammenwirkt, wobei der
Ventilsitz in einer Trennwand (8) angeordnet ist,
die eine Kammer (7) teilt, in die das Drosselele
ment (12) und der Verstellkolben (20) von entgegen
gesetzten Seiten hineinbewegbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckfeder (19) zwischen dem
Verstellkolben (20) und dem Drosselelement (12)
angeordnet ist und sich am Drosselelement (12) ab
stützt.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Verstellkolben (20) mit einem Spiel
(25) im Gehäuse (2) angeordnet ist, das einen ge
drosselten Durchfluß von Hydraulikflüssigkeit vom
Eingangsanschluß (3) am Verstellkolben (20) vorbei
zum Ausgangsanschluß (4) ermöglicht.
3. Regelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Verstellkolben (20) eine Wand eines
Druckraums (22) bildet, der mit dem Eingangsan
schluß (3) über einen Kanal (23) verbunden ist, in
dem eine dritte Drossel (24) angeordnet ist.
4. Regelventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die dritte Drossel (24) durch ein auswech
selbares oder einstellbares Düsenelement gebildet
ist.
5. Regelventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verstellkolben (20) über eine
Strecke im Gehäuse (2) geführt ist, die sich mit
zunehmender Verringerung des Durchlasses der zwei
ten Drossel (28) verkürzt.
6. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (12)
als Kolben ausgebildet ist, dessen Mantelfläche mit
dem Ventilsitz (11) zusammenwirkt.
7. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammer (7) über eine
erste Festdrossel (5) mit dem Einlaßanschluß (3)
und/oder über eine zweite Festdrossel (6) mit dem
Auslaßanschluß (4) verbunden ist.
8. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Verstellkolben (20)
und/oder das Drosselelement (12) als Hohlkolben
ausgebildet sind, in den die Feder eingesteckt ist.
9. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (12)
auf beiden Seiten vom gleichen Flüssigkeitsdruck
beaufschlagt ist, der auf gleiche Flächen wirkt.
10. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Position des Drossel
elements (12) durch ein von außen betätigbares Ein
stellelement (17) veränderbar ist, an dem das Dros
selelement (12) unter der Wirkung der Feder (19)
anliegt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4341848A DE4341848C2 (de) | 1993-12-08 | 1993-12-08 | Regelventil |
US08/656,190 US5647394A (en) | 1993-12-08 | 1994-12-01 | Control valve |
PCT/DK1994/000449 WO1995016158A1 (en) | 1993-12-08 | 1994-12-01 | Control valve |
DE69413250T DE69413250D1 (de) | 1993-12-08 | 1994-12-01 | Regelventil |
EP95903259A EP0733182B1 (de) | 1993-12-08 | 1994-12-01 | Regelventil |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4341848A DE4341848C2 (de) | 1993-12-08 | 1993-12-08 | Regelventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4341848A1 DE4341848A1 (de) | 1995-06-14 |
DE4341848C2 true DE4341848C2 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=6504487
Family Applications (2)
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