-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildaufnahmevorrichtung, ein
Weißabgleich-Steuerverfahren
und ein Weißabgleich-Steuerprogramm.
-
Elektronische
Standbildkameras, die zu Bildaufnahmevorrichtungen gehören, sind
in einigen Fällen
mit einer automatischen Weißabgleichfunktion versehen,
um den Weißabgleich
eines aufzunehmenden Bildes automatisch einzustellen.
-
Zum
automatischen Weißabgleich
ist es erforderlich, zu bestimmen, welcher Teil eines aufzunehmenden
Bildes weiß ist.
Wenn jedoch ein Objekt eine dem Weiß ähnliche Farbe enthält, z.B.
ein helles Blau oder eine Fleischfarbe, besteht in der Weißbestimmungsstufe
eine Möglichkeit,
dass eine dem Weiß ähnliche
Farbe als echtes Weiß bestimmt
werden kann. In einer solchen Situation kann folglich ein so genannter "Zieheffekt" auftreten, bei dem
ein weißes
Objekt bläulich
erscheint, während
ein rotes Objekt hellrot erscheint. Ein Flüssigkristall-Monitor kann deshalb
Durchgangsbilder mit den Zieheffekten anzeigen. Wenn in einer solchen
Situation der Verschluss einer elektronischen Kamera gedrückt wird, weist
ein aufgezeichnetes Bild natürlich
einen unpassenden Weißabgleich
auf.
-
Der
Begriff "Durchgangsbilder", wie hierin gebraucht,
meint Bilder, die sequenziell durch eine Bildaufnahmeeinrichtung
aufgenommen und auf einem Monitor angezeigt werden, um einem Benutzer zu
gestatten, das Objekt zu prüfen,
während
sich die Bildaufnahmevorrichtung in einem Bildaufnahme-Bereitschaftszustand
befindet.
-
Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden eine Bildaufnahmevorrichtung,
ein Weißabgleich-Steuerverfahren
und ein Computerprogramm bereitgestellt, wie in Ansprüchen 1,
9 und 10 beansprucht. Wertere Ausführungen der Erfindung werden
in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
-
Die
Erfindung kann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung besser
verstanden werden, wenn sie mit den begleitenden Zeichnungen in
Verbindung gebracht wird. Inhalt der Zeichnungen:
-
1 ist
ein Blockschaltbild, das eine Struktur einer elektronischen Standbildkamera
nach einer ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
2A und 2B sind
Tabellen, die Verstärkungswerte,
die in einer ersten Verstärkungswerttabelle
gespeichert werden, zusammen mit einer Erklärung derselben zeigen.
-
3A und 3B sind
Tabellen, die Verstärkungswerte,
die in der ersten Verstärkungswerttabelle
gespeichert werden, zusammen mit einer Erklärung derselben zeigen.
-
4 ist
eine Tabelle, die Weißerfassungs-Bilddaten
zeigt.
-
5 ist
eine Tabelle, die EV-Wert-Bestimmungsdaten zeigt.
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das Operationen in einem REC-Durchgangsmodus
nach der vorliegenden Ausführung
zeigt.
-
7 ist
eine Tabelle, die ein spezifisches Beispiel von Operationen in dem
REC-Durchgangsmodus nach der vorliegenden Ausführung zeigt.
-
8 ist
ein Diagramm, das ein Weiß-Erfassungsverfahren
nach einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
-
Eine
erste Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Verweis auf die
Zeichnungen beschrieben. 1 ist ein Blockschaltbild einer
elektronischen Standbildkamera nach einer ersten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
-
Eine
hinter einer Objektivlinse 20 angeordnete CCD 25 wird
durch einen Timing-Generator (TG) 26 über einen Vertikaltreiber 27 angesteuert. Die
CCD 25 ist mit einer Anordnung von Farbfiltern für Primärfarben
R, G und B versehen. Ein durch die Linse 20 auf einer Lichtempfangsoberfläche der
CCD 25 erzeugtes optisches Bild wird als Ladungen in Lichtempfangsabschnitten
R (Rot), G (Grün)
und B (Blau) gespeichert und in R-, G- und B-Signalladungen umgewandelt,
deren Beträge
auf der Stärke
der jeweiligen Farblichtkomponenten basieren. Das sich ergebende
analoge Bildsignal wird an eine Einheitsschaltung 28 ausgegeben.
Die Einheitsschaltung 28 besteht aus einem korrelierten
Doppel-Abtaster (CDS), der in dem eingegebenen Bildaufnahmesignal
enthaltenes Rauschen entfernt, und einem A/D-Umsetzer, der das Bildaufnahmesignal
rauschfrei in digitale Bilddaten umwandelt. Die von der Einheitsschaltung 28 ausgegebenen
Bilddaten werden an eine erste Verstärkungs-Einstellschaltung 21 (erste
Verstärkungseinheit)
und eine zweite Verstärkungs-Einstellschaltung 22 (zweite
Verstärkungseinheit)
gesendet.
-
Die
erste und zweite Verstärkungs-Einstellschaltung 21 und 22 umfassen
R-Verstärker 21a und 22a für die R-Farbkomponente,
G-Verstärker 21b und 22b für die G-Farbkomponente und
B-Verstärker 21c und 22c für die B-Farbkomponente.
Eine Verstärkungswert-Änderungseinrichtung
des Steuerabschnitts 35 sendet Steuersignale zum Steuern
der Verstärkungen
der Verstärker 21a, 22a, 21b, 22b, 21c und 22c.
Ein von der ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 verstärktes Bildsignal
wird an eine erste Farbprozessschaltung 23 gesendet. Die
erste Farbprozessschaltung 23 führt eine Farbverarbeitung auf
dem Signal aus und schreibt dann das verarbeitete Signal in einen
Puffer einer DMA- (Direktspeicherzugriff) Steuerung 29 als
YUV-Daten, die ein digitales Helligkeitssignal (Y-Signal) und Farbdifferenzsignale
(Cb-Signal und Cr-Signal) enthaften. Gleichzeitig werden auch die
R-, G- und B-Bilddaten, die
nicht dem Farbprozess unterzogen wurden, in den Puffer geschrieben.
Die DMA-Steuerung 29 überträgt die in
den Puffer geschriebenen YUV-Daten zu einem bestimmten Bereich in
einem DRAM 30 zur Expansion.
-
Ein
Video-Encoder 31 erzeugt ein Videosignal auf der Basis
der aus dem Puffer gelesenen YUV-Daten und gibt sie dann an eine
Anzeigevorrichtung 32 aus, die aus einer LCD (Flüssigkristallanzeige)
besteht. Wenn ein REC-Durchgangsmodus in einem Bildaufnahme-Bereitschaftszustand
eingestellt ist, wird daher das aufgenommene Bild des Objekts als
ein Durchgangsbild auf der Anzeigevorrichtung 32 angezeigt.
Wenn ferner in dieser Situation eine Verschlusstaste gedrückt wird,
um eine Anweisung zum Fotografieren zu geben, wird ein Bild von
in den Puffer geschriebenen YUV-Daten zu einem Kompressions-/Expansions-Abschnitt 33 gesendet.
Der Kompressions-/Expansions-Abschnitt 33 kompromiert die
Daten und zeichnet dann die komprimierten Daten in einem Flash-Speicher 34 auf.
Wenn ein PLAY-Modus zur Bildwiedergabe oder dergleichen eingestellt
wird, werden die in dem Flash-Speicher 34 aufgezeichneten
Bilddaten über
die DMA-Steuerung 29 an den Kompressions-/Expansions-Abschnitt 33 gesendet.
Der Kompressions-/Expansions-Abschnitt 33 führt den
Datenexpansionsvorgang durch, um YUV-Daten wiederzugeben. Das aufgezeichnete
Bild wird daher auf der Anzeigevorrichtung 32 angezeigt.
-
Zum
anderen wird ein von der zweiten Verstärkungs-Einstellschaltung 22 verstärktes Bildsignal an
eine zweite Farbprozessschaltung 24 gesendet. Die zweite
Farbprozessschaltung 24 führt einen Farbprozess auf dem
Bildsignal aus und sendet das verarbeitete Signal an einen Steuerabschnitt 35 als YUV-Daten,
die ein digitales Helligkeitssignal (Y-Signal) und Farbdifferenzsignale
(Cb-Signal und Cr-Signal) enthalten.
-
Der
Steuerabschnitt 35 besitzt eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU), ein ROM, in dem Programme und Daten gespeichert werden, und
ein Arbeits-RAM. Der Steuerabschnitt 35 steuert Operationen
der vorher beschriebenen Abschnitte nach vorbestimmten Programmen.
Er reagiert auch auf Statussignale, die durch einen Betriebsabschnitt 36 gesendet
wer den, um die Funktionen der elektronischen Standbildkamera auszuführen, d.h.
automatische Belichtungs- (AE) Steuerung und automatischen Weißabgleich
(AWB).
-
Der
Betriebsabschnitt 36 ist mit Tasten versehen, z.B. der
Verschlusstaste und einer Taste zum Umschalten zwischen dem REC-Durchgangsmodus und
dem PLAY-Modus. Der Betriebsabschnitt 36 sendet daher das
Statussignal an den Steuerabschnitt 35 entsprechend einer
Tastenbetätigung.
Ein Stroboskop 37 wird bei Bedarf getrieben, wenn die Verschlusstaste
betätigt
wird (wenn ein Bild fotografiert wird), um Zusatzlicht zu emittieren.
Der Steuerabschnitt 35 arbeitet auch als eine Verstärkungswert-Änderungseinrichtung,
Verstärkungswert-Erfassungseinrichtung,
Verstärkungswert-Auswähleinrichtung,
Verstärkungswert-Einstelleinrichtung
und Aufzeichnungs-Steuereinrichtung unter Verwendung einer darin
bereitgestellten CPU.
-
Ein
Verstärkungswert-Speicherabschnitt 38 speichert
in dem R-Verstärker 21a und
dem B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 eingestellte
Verstärkungswerte,
wenn der Steuerabschnitt 35 die automatische Weißabgleichsteuerung
durchführt.
Der Verstärkungswert-Speicherabschnitt 38 speichert
auch in dem R-Verstärker 22a und
B-Verstärker 22c der
zweiten Verstärkungs-Einstellschaltung 22 eingestellte
Verstärkungswerte,
wenn der Steuerabschnitt 35 die automatische Weißabgleichsteuerung
durchführt.
Das heißt,
der Verstärkungswert-Speicherabschnitt 38 speichert
eine erste Verstärkungswerttabelle 381 als eine
erste Verstärkungswert-Speichereinrichtung, gezeigt
in 2A, und eine zweite Verstärkungswerttabelle 382 als
eine zweite Verstärkungswert-Speichereinrichtung,
gezeigt in 3A.
-
Die
erste Verstärkungswerttabelle 381 wird benutzt,
wenn der Steuerabschnitt 35 die automatische Weißabgleichsteuerung
durchführt,
um den R-Verstärker 21a und
den B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 zu
veranlassen, Verstärkung
auszuführen.
Die erste Verstärkungswerttabelle 381 speichert
R-Verstärkungswerte,
die Verstärkungswertnummem
(1) bis (4) entsprechen, und B-Verstärkungswerte, die Verstärkungswertnummem
(1) bis (4) entsprechen. Der Verstärkungswert Nr. (1) bezeichnet
hier Fotografieren im Schatten, der Verstärkungswert Nr. (2) bezeichnet Sonnenlicht,
der Verstärkungswert
Nr. (3) bezeichet eine Leuchtstofflampe, und der Verstärkungswert
Nr. (4) bezeichnet eine Wolframlampe. Das heißt, wenn irgendeine dieser
Lichtquellen zum Fotografieren benutzt wird, kann der entsprechende
R- und B-Verstärkungswert
verwendet werden, um den geeigneten Weißabgleich festzulegen. Ferner
sind diese R- und B-Verstärkungswerte
experimentell oder empirisch definiert worden.
-
Die
zweite Verstärkungswerttabelle 382 wird benutzt,
wenn der Steuerabschnitt 35 die automatische Weißabgleichsteuerung
durchführt,
um den R-Verstärker 22a und
den B-Verstärker 22c der
zweiten Verstärkungs-Einstellschaltung 22 zu
veranlassen, Verstärkung
auszuführen.
Die zweite Verstärkungswerttabelle 382 speichert
R-Verstärkungswerte,
die Verstärkungswertnummem
1 bis 12 entsprechen, und B-Verstärkungswerte, die Verstärkungswertnummern
1 bis 12 entsprechen. Die Verstärkungswertnummem
1 und 2 bezeichnen hier Fotografieren im Schatten, die Verstärkungswertnummem
3, 4 und 5 bezeichnen Sonnenlicht, der Verstärkungswert Nr. 9 bezeichet
eine Wolframlampe, und der Verstärkungswert
Nr. 10 bezeichnet eine Glühlampe.
Das heißt,
wenn irgendeine dieser Lichtquellen zum Fotografieren benutzt wird,
kann der entsprechende R- und B-Verstärkungswert verwendet werden,
um den geeigneten Weißabgleich
festzulegen. Ferner gibt der Verstärkungswert 11 an, dass das
Objekt grün
ist, und der Verstärkungswert
12 gibt an, dass das Objekt beige ist. Das heißt, in jeder dieser Situationen
können
die entsprechenden R- und B-Verstärkungswerte verwendet werden,
um den geeigneten Weißabgleich
festzulegen. Ferner sind diese R- und B-Verstärkungswerte experimentell oder empirisch
definiert worden.
-
In
der ersten Verstärkungswerttabelle 381 und
der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 entsprechen
das Paar der Verstärkungswertnummern (1)
und 1, das Paar der Verstärkungswertnummern (2)
und 4, das Paar der Verstärkungswertnummem (3)
und 6 und das Paar der Verstärkungswertnummern
(4) und 9 jeweils den gleichen R- und B-Verstärkungswerten.
-
Des
Weiteren speichert das ROM des Steuerabschnitts 35 oder
der Verstärkungswert-Speicherabschnitt 38 Weißerfassungs-Bilddaten 351,
gezeigt in 4, und EV- (Belichtungswert)
Bestimmungsdaten 352, gezeigt in 5.
-
Mit
Verweis auf das in 6 gezeigte Flussdiagramm werden
nun Operationen in dem REC-Durchgangsmodus
beschrieben, wobei ein AWB-Modus entsprechend der wie oben beschrieben
konfigurierten vorliegenden Ausfuhrung eingestellt ist. Die in dem
Flussdiagramm in 6 gezeigten Operationen werden
unter Verwendung der CPU des Steuerabschnitts 35 als Verstärkungswert-Änderungseinrichtung,
Verstärkungswert-Erfassungseinrichtung,
Verstärkungswert-Auswähleinrichtung
oder Verstärkungswert-Einstelleinrichtung
entsprechen einem in dem ROM gespeicherten vorbestimmten Programm
durchgeführt.
-
Das
heißt,
wenn in der elektronischen Standbildkamera der REC-Durchgangsmodus
eingeteilt wird, startet der Steuerabschnitt 35 einen Prozess entsprechend
diesem Flussdiagramm auf der Basis des obigen Programms. Der Steuerabschnitt 35 treibt die
CCD 25 um ein Bild an Schritt S1). Der Steuerabschnitt 35 lädt dann
Digitaldaten für
das angetriebene Bild (Schritt S2). Der Steuerabschnitt 35 lädt dann
einen Weiß-Erfassungswert
und einen EV (Belichtungswert) (Schritt S3). Dann bestimmt der Steuerabschnitt 35,
ob der EV zu den Daten "Dunkel" gehört oder
nicht (Schritt S4).
-
Die
Verarbeitung in Schritt S4 wird auf der Basis der in 5 gezeigten
EV-Bestimmungsdaten durchgeführt,
um festzustellen, ob der geladene EV zu den Daten "Dunkel" der EV-Bestimmungsdaten 352 gehört oder
nicht. Wenn der geladene EV zu den Daten "Dunkel" der EV-Bestimmungsdaten 352 gehört (Ja in
Schritt S4), wird geschätzt,
dass die geladenen Bilddaten im Schatten oder unter Verwendung des
Sonnenlichts, einer Leuchtstofflampe oder einer Wolframlampe als
Lichtquelle aufgenommen wurden.
-
In
diesem Fall wird festgestellt, ob die unter einer Bedingung 1 bestimmte
Verstärkungswertnummer
die Nummer 1 oder 2 der Verstärkungswertnummem
1 bis 12 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 ist
oder nicht (Schritt S5). Die unter der Bedingung 1 bestimmte Nummer
bezieht sich hier auf die Nummer, die der größten Zahl von Weißabschnitten
(die Zahl von Pixeln in einem weißen Bild 353 in der zweiten
Verstärkungswerttabelle 382)
unter den letzten 12 Bildern entspricht, wenn die Verstärkungswertnummem
1 bis 12 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle
nacheinander in dem R-Verstärker 22a und
dem B-Verstärker 22c der
zweiten Verstärkungs-Einstellschaltung 22 für jedes
Bild eingestellt werden.
-
Das
heißt,
wenn, wie in dem spezifischen Beispiel in 7 gezeigt
(in 7 ist die erste Verstärkungs-Einstellschaltung 21 als "#1" bezeichnet, und
die zweite Verstärkungs-Einstellschaltung 22 ist als "#2" bezeichnet), festgestellt
wird, dass der EV zu den Daten "Dunkel" gehört, werden
die Verstärkungswertnummern
1 bis 12 nacheinander in dem R-Verstärker 22a und dem B-Verstärker 22c der zweiten
Verstärkungs-Einstellschaltung 22 (#2)
für jedes
Bild eingestellt. In 7 sind die Daten "Dunkel" als "Dk" bezeichnet. Die "Zahl von Weißabschnitten" wird daher erfasst,
um die Nummer zu bestimmen, die der größten Zahl von Weißabschnitten
unter den letzten 12 Bildern entspricht.
-
Wenn
das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S5 anzeigt, dass der unter
der Bedinung 1 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 bestimmte Verstärkungswert
die Nummer 1 oder 2 ist (Ja in Schritt S5), wird die Nummer (1)
für den
Schatten als ein Verstärkungskandidat
in der ersten Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt,
der im dem R-Verstärker 21a und
dem B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 einzustellen
ist (Schritt S6).
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S5 anzeigt,
dass der unter der Bedingung 1 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 bestimmte
Verstärkungswert
nicht die Nummer 1 oder 2 ist (Nein in Schritt S5), wird festgestellt,
ob der unter der Bedingung 1 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 bestimmte
Verstärkungswert
die Nummer 3, 4, 5, 11 oder 12 ist (Schritt S7). Wenn das Ergebnis
der Bestimmung in Schritt S7 bestätigend ist, wird die Nummer
(2) für
das Sonnenlicht als ein Verstärkungswertkandidat
in der ersten Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt,
der im dem R-Verstärker 21a und
dem B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 einzustellen
ist (Schritt S8).
-
Des
Weiteren wird, wenn das Ergebnis der Bestimmug in Schritt S7 anzeigt,
dass der unter der Bedingung 1 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 bestimmte
Verstärkungswert
nicht die Nummer 3, 4. 5, 11 oder 12 ist (Nein in Schritt S8), festgestellt,
ob der unter der Bedingung 1 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 bestimmte
Verstärkungswert
die Nummer 6, 7 oder 8 ist (Schritt S9). Wenn das Ergebnis der Bestimmung
in Schritt S9 bestätigend
ist, wird die Nummer (3) für
eine Leuchtstofflampe als ein Verstärkungswertkandidat in der ersten
Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt,
der im dem R-Verstärker 21a und
dem B-Verstärker 21c der ersten
Verstärkungs-Einstellschaltung 21 einzustellen
ist (Schritt S10).
-
Das
heißt,
in dem in 1 gezeigten spezifischen Beispiel
gibt von den für
Bilder 1, 2, 3,..., 12 eingestellten Verstärkungswertnummem 1, 2, 3,..., 12
die Nummer 7 die größte Zahl
von Weißabschnitten, "100", an. Zum Zeitpunkt
des Bildes 13 (Zeitpunkt A) ist deshalb das Ergebnis der Bestimmung
in Schritt S9 bestätigend.
Die Nummer (3) für
eine Leuchtstofflampe wird daher als ein Kandidat in der ersten
Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt.
-
Des
Weiteren wird, wenn das Ergebnis der Bestimmug in Schritt S9 anzeigt,
dass der unter der Bedingung 1 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 bestimmte
Verstärkungswert
nicht die Nummer 6, 7 oder 8 ist (Nein in Schritt S9), die Nummer (4)
für eine
Leuchtstofflampe als ein Verstärkungswertkandidat
in der ersten Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt,
der im dem R-Verstärker 21a und
dem B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 einzustellen
ist (Schritt S11).
-
Wenn
andererseits das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S4 anzeigt,
dass der geladene EV nicht zu den Daten "Dunkel" der EV-Bestimmungsdaten 352 gehört (Nein
in Schritt S4), wird festgestellt, ob dieser Wert zu den Daten "Hell" gehört (Schritt S14).
Wenn festgestellt wird, dass der EV zu den Daten "Hell" gehört (Ja in
Schrit S14), wird geschätzt, dass
die geladenen Bilddaten unter Verwendung von Sonnenlicht als Lichtquelle
aufgenommen wurden. In diesem Fall wird, wie mit Schritt S8, oben
beschrieben, daher die Nummer (2) für das Sonnenlicht als ein Verstärkungswertkandidat
in der ersten Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt,
der in dem R-Verstärker 21a und
dem B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 einzustellen
ist (Schritt S15).
-
Wenn
jedoch das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S14 anzeigt, dass
der geladene EV nicht zu den Daten "Hell" der
EV-Bestimmungsdaten 352 gehört (Nein in Schritt S14) wird,
wie mit Schritt S5, oben beschrieben, festgestellt, ob der unter
der Bedingung 1 bestimmte Verstärkungswert
aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 die
Nummer 1 oder 2 ist oder nicht (Schritt S16). Dann wird, wenn der
unter der Bedingung 1 bestimmte Verstärkungswert aus der zweiten
Verstärkungswerttabelle 382 die
Nummer 1 oder 2 ist (Ja in Schritt S16), die Nummer (1) für den Schatten
als ein Verstärkungswertkandidat
in der ersten Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt, der
in dem R-Verstärker 21a und
dem B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 einzustellen
ist (Schritt S17). Wenn jedoch der unter der Bedingung 1 bestimmte
Verstärkungswert
aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 nicht
die Nummer 1 oder 2 ist (Nein in Schritt S16), wird die Nummer (2)
für das
Sonnenlicht als ein Verstärkungswertkandidat
in der ersten Verstärkungswerttabelle 381 bestimmt,
der in dem R-Verstärker 21a und dem
B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 einzustellen
ist (Schritt S18).
-
Dann
wird festgestellt, ob die gleiche Nummer in den Schritten S6, S8,
S10, S11, S15, S17 und S18 32 aufeinanderfolgende Male
als ein Kandidat bestimmt wurde oder nicht (Schritt S12). Wenn die gleiche
Nummer nicht 32 aufeinanderfolgende Male als ein Kandidat bestimmt
wurde (Nein in Schritt S12), wird die Verarbeitung von Schritt S1
an wiederholt. Wenn die gleiche Nummer 32 aufeinanderfolgende Male
als ein Kandidat bestimmt wurde (Ja in Schritt S12), wird der Verstärkungswert,
der dieser Nummer entspricht, in dem R-Verstärker 21a und dem B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 zur
Aktualisierung eingestellt (Schritt S13).
-
Das
heißt,
in dem in 7 gezeigten spezifischen Beispiel
beträgt
zu einem Zeitpunkt B die Zahl von Malen, die Nummer (3) bis dahin
als ein Kandidat bestimmt wurde, 32. Folglich ist zum Zeitpunkt
B das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S12 bestätigend, und
der Anfangswert Nr. (2) wird in Nr. (3) geändert. Werter beträgt zu einem
Zeitpunkt C die Zahl von Malen, die Nummer (2) bis dahin seit einem
Zeitpunkt D als ein Kandidat bestimmt wurde, wenn sich die Situation
geändert
zu haben scheint, 32. Folglich ist auch zum Zeitpunkt C das Ergebnis
der Bestimmung in Schritt S12 bestätigend, und der Wert Nr. (3)
wird in Nr. (2) geändert.
-
Der
R-Verstärker 21a und
der B-Verstärker 21c der
ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 verwenden
deshalb den in Schritt S13, vorher beschrieben, eingestellten Verstärkungswert,
um die R- und B-Farbkomponenten der digitalen Bilddaten in dem durch
die Einheitsschaltung 28 gesendeten optischen Bild zu verstärken. Dann
wird, wie vorher beschrieben, das durch die erste Verstärkungs-Einstellschaltung 21 verstärkte Bildsignal
zu der ersten Farbprozessschaltung 23 gesendet. Die erste
Farbprozessschaltung 23 führt einen Farbprozess auf dem Signal
aus und schreibt das verarbeitete Signal in den Puffer der DMA-Steuerung 29 als
YUV-Daten, die ein digitales Helligkeitssignal (Y-Signal) und Farbdifferenzsignale
(Cb-Signal und Cr-Signal) enthalten. Die DMA-Steuerung 29 überträgt dann
die in den Puffer geschriebenen YUV-Daten zur Expansion zu einem
bestimmten Bereich des DRAM 30. Auf der Basis der aus dem
Puffer gelesenen YUV-Daten erzeugt der Video-Encoder 31 ein
Videosignal und gibt es an die Anzeigevorrichtung 32 aus,
die in der vorliegenden Ausführung
aus einer LCD besteht.
-
Wenn
der REC-Durchgangsmodus in dem Bildaufnahme-Bereitschaftszustand
eingestellt ist, wird daher ein Bild eines Objekts, das einen vorteilhaften
Weißabgleich
beibehält,
auf der Anzeigevorrichtung 32 immer als ein Durchgangsbild
angezeigt, ohne die Notwendigkeit eines komplizierten Einstellvorgangs
des Weißabgleichs
entsprechend der Lichtquelle. Außerdem, anstelle eines Bildes,
das auf Bilddaten von der zweiten Verstärkungs-Einstellschaltung 22 basiert,
für die
die Verstärkungswertnummem
1 bis 12 aus der zweiten Verstärkungswerttabelle 382 nacheinander
für jedes
Bild unter der Bedingung 1 eingestellt werden, wird ein Bild, das
auf Bilddaten von der ersten Verstärkungs-Einstellschaltung 21 basiert,
für die
ein Verstärkungswert
aktualisiert und eingestellt wird, auf der Anzeigevorrichtung 32 als
ein Durchgangsbild angezeigt. Dies vermeidet eine häufige Veränderung
im Weißabgleich
des auf der Anzeigevorrichtung 32 angezeigten Durchgangsbildes.
-
Wenn
die Verschlusstaste gedrückt
wird, um eine Anweisung zum Fotografieren zu erteilen, sendet die
Aufzeichnungs-Steuereinrichtung des Steuerabschnitts 35 einen
Rahmen von in den Puffer geschriebenen YUV-Daten zu dem Kompressions-/Expansionsabschnitt 33.
Der Kompressions-/Expansionsabschnitt 33 komprimiert die Daten und
zeichnet dann die komprimierten Daten in dem Flash-Speicher 34 auf.
Die Bilddaten des Objektbildes, das den richtigen Weißabgleich
beibehält,
können
daher in dem Flash-Speicher 34 aufgezeichnet werden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführung
erfasst die CCD 25 weiße
Abschnitt in dem ganzen Bild für
einen Rahmen. Wenn jedoch das Bild P für einen Rahmen in drei Teile
geteilt wird, wie in 8 gezeigt, die einen Mittelteil
Pc, einen oberen Teil Pu und einen unteren Teil Pd umfassen, befindet
sich das Objekt im Allgemeinen in der Mittenposition Pc. Die Weiß-Erfas sung
kann folglich in einem spezifizierten Bereich des Bildes durchgeführt werden,
z.B. im oberen Teil Pu oder im unteren Teil Pd, nicht aber im mittleren Teil
Pc.
-
Des
Werteren wird bei der vorliegenden Ausführung der EV-Wert selbst für die EV-Bestimmung verwendet.
Jedoch kann ein Mittelwert aus mehreren EV-Werten für die EV-Bestimmung
verwendet werden. Die Bestimmung kann dann stabil durchgeführt werden,
ohne von einer kurzzeitigen Änderung
des EV beeinflusst zu werden.
-
Außerdem ist
bei der vorliegenden Ausführung
hauptsächlich
eine elektronische Standbildkamera beschrieben worden, die, wenn
die Verschlusstaste mit einem Durchgangsbild angezeigt gedrückt wird,
ein zu diesem Zeitpunkt aufgenommenes Bild aufzeichnet. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf eine solche elektronische Standbildkamera
begrenzt. Die vorliegende Erfindung ist auf andere Vorrichtungen
anwendbar, solange sie eine automatische Weißabgleich-Steuerung auf aufgenommenen
Bildern ausführen
können.